Fast vergessen, darauf zu Antworten.
So groß wird das Gesprächspotenzial nicht, weil ich den Film nur einmal gesehen habe und mich nicht mehr gut an viele Details erinnern kann. Aber wie ich meine Abneigung noch begründen kann:
- Mir hat schon die Story mit der 783. Zeitreise nicht gefallen, auch ansonsten fand ich den Film inhaltlich sehr, sehr schlecht.
- Furchtbare Umsetzung von Zefram Cochrane. Der Typ wirkte auf mich einfach lächerlich, und da war er nicht alleine in diesem Film.
- Flauer Humor (betrunkene Troi....)
- Borgkönigin!
- Ich fand den Film insgesamt langweilig.
- Schlechte Regie mit lahmen Actionszenen und mauen Schauspielern.
- Der Filme wirkte wie der Versuch, einen auf Star Wars zu machen.
Mir hat aber ehrlich gesagt keiner der TNG-Kinofilme gefallen. Tolle Serie, aber nach dem Wechsel auf die große Leinwand fand ich die Next Generation schrecklich. Die Kinofilme konnten nicht mit den meisten TNG-Doppelfolgen mithalten.
Vielen Dank für deine Antwort.
Und bitte nicht vergessen: Ich will dich keinesfalls von deiner Meinung abbringen, zumal deine Kritikpunkte gewissermaßen nachvollziehbar sind.
Überzeugt hat mich
First Contact beim ersten Ansehen auch überhaupt nicht, aber es ist meines Erachtens einer von der Sorte von Filmen, welche mit der Zeit wachsen - ähnlich wie
TESB.
Mutig war allein schon der Entschluss, mit der Raumschlacht die beste Effektszene gleich am Anfang des Films zu platzieren und somit einen Gegenpol zur eigentlichen Spannungskurve zu schaffen, aber es funktioniert irgendwie trotzdem wunderbar auf diese Weise.
Der Soundtrack gehört imo neben denen von
Star Trek I,
II und
VI zu den besten der Reihe.
Man hat zwar zunächst den Eindruck, dass der Film dafür, dass er die Borg-Thematik auf der großen Leinwand aufgreift, hier und da zuviel Potenzial verspielt, aber das Gezeigte ist in sich sehr flüssig inszeniert und greift obgleich einer doch etwas holprigen Logik gut ineinander.
Auch das Konzept der Borg-Königin ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber es lässt sich imo gut damit leben, solange man sie nicht als Individuum, sondern als eine Art Sprachrohr oder Regulationsmechanismus des kollektiven Bewusstseins der Borg ansieht.
Die Actionszenen mögen etwas steril und künstlich wirken, aber genau das macht wohl auch ganz entscheidend den Star-Trek-typischen Flair aus - etwas im Sinne von
Alien, von dem sich dieser Film unbestritten beeinflussen lassen hat, darf man hier sicherlich nicht erwarten.
Alle weiteren Kritikpunkte lassen sich dann bei anderen Star-Trek-Filmen wesentlich deutlicher vorfinden:
-
Star Trek V,
Insurrection und
Nemesis verfälschen die Charaktere stärker
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Generations hat die größeren Logiklöcher
-
Star Trek V und
Nemesis haben die lahmeren Dialoge
-
Nemesis versucht wesentlich stärker, einen auf Star Wars zu machen usw.
Wie gesagt, der Film wächst mitunter bei mehrmaligem Ansehen, weshalb ich dir das nur empfehlen kann.