SW kleine ähnlichkeiten mit Nazi Zeit?

Minza schrieb:
Eindeutig in Episode IV - A New Hope...

Zitat von Detention Block Officer
Where are you taking this... thing?

Hört sich für mich nach Rassismus an ;)

Naja, das ist die Aussage(bzw. Frage) eines Einzelnen, ich glaube aber was Darth Mund meinte war eher der Rassismus als allgemeine Imperiumsdoktrin. Zumindest habe ich Dark Igels Post so verstanden, und das scheint in den Filmen tatsächlich zu fehlen.
Sicher, die Imperiumssoldaten und Funktionäre scheinen nur Menschen zu sein, aber das kann ja auch andere Gründe haben...
 
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Tatsächlich könnte man die Filme als rassistisch bezeichnen, wegen der Dominanz von "weißen" Darstellern. In ANH kommt z.B. kein "Schwarzer" vor, soweit ich mich erinnere. Ist aber eigentlich Off-Topic.
 
Darth Mund schrieb:
Tatsächlich könnte man die Filme als rassistisch bezeichnen, wegen der Dominanz von "weißen" Darstellern. In ANH kommt z.B. kein "Schwarzer" vor, soweit ich mich erinnere. Ist aber eigentlich Off-Topic.

In der Gffa könnten Schwarze ja tatsächlich selten sein, da wird nicht klar Stellung zu bezogen. Allerdings wird Lando weder von Vader noch von Han grossartig anders behandelt als wäre er weiss. (afaik)
Offtopic könnte man GL das Fehlen von afroamerikanischen Schauspielern vorwerfen, allerdings wurde ANH 1976 gedreht, das war eine ganz andere Zeit. Da gab es in Filmen wohl noch so eine Art "Rassentrennung" :konfus: . In Shaft (1971) kommt, glaube ich, auch kaum ein Weisser vor, obwohl ich mich an den Film nur vage erinnere. Die Ausnahme bilden nur die Filme, die von Apartheid handeln, die sind dann aber oft erst recht furchtbar (aus der Zeit).

@Dark Igel:
Wenn ichs genau bedenke hast du recht! In der PT war der Senat ja schliesslich voll von Aliens, das Imperium besteht aber nur aus Menschen.
Sind sicher nicht alle freiwillig gegangen... ;)
 
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Darth Mund schrieb:
Tatsächlich könnte man die Filme als rassistisch bezeichnen, wegen der Dominanz von "weißen" Darstellern. In ANH kommt z.B. kein "Schwarzer" vor, soweit ich mich erinnere. Ist aber eigentlich Off-Topic.

Ich finde nicht, dass man einem Film gleich Rassismus vorwerfen muß, nur weil mal ein Alibi-Schwarzer fehlt (wohlbemerkt ist die Stimme von Darth Vader "schwarz"--> Also doch Alibi).
Überlegt mal, was man praktisch jedem deutschen Film vorwerfen könnte (da gewisse Alibi-Rollen fehlen), will das jemand ? Glaubt das jemand ?
(@ Darth Mund: ist nicht persönlich gemeint)

Zum Rassismus in den Filmen:

Die Kopfgeldjäger auf der Brücke der Executor:

Glaubt jemand, dass der Imperiale auch so angewidert hochsehen würde, wenn da Boba Fett anstatt Bosk stehen würde ?
 
Hat Rassismus denn zwangläufig was mit Farbigen bzw. Schwarzen zu tun ?
Ich denke nich ;)

GL bezeichnet die Imperialen im Audiokommentar (zumindest steht es so im untertitel) als Nazis. Von daher...
 
"Schafft mir jemand diesen wandernden Bettvorleger aus dem Weg!"

Und bis ROTJ haben wir in der Rebellen-Allianz auch nur Menschen gesehen.

Was Sturmtruppen und Imperiale Uniformen angeht, so sind diese eher noch aus der Kaiserzeit, als aus der NaziZeit.

Und im Gegensatz zu Palpatine hat Hitler nie einen Hehl aus seinen Absichten gemacht, als da wären Vernichtungskrieg im Osten, Auslöschung der Juden, Errichtung einer Diktatur. Alles 1923 in "Mein Kampf" angekündigt.
 
Adamska schrieb:
Hat Rassismus denn zwangläufig was mit Farbigen bzw. Schwarzen zu tun ?
Ich denke nich ;)

GL bezeichnet die Imperialen im Audiokommentar (zumindest steht es so im untertitel) als Nazis. Von daher...

Nein hat es nicht. Der Rassismus in den Filmen ist auf die Aliens bezogen. Dass man hier ANH vorwerft rassistisch zu sein, weil kein schwarzer vorkommt find ich lächerlich. Auch, dass keine Aliens in der Imperialen Flotte vorkommen ist wahrscheinlich nur desshalb so, weil damals nicht so viel Geld zur verfügung stand. Die Rebellen bestehen ja auch nur zum größten Teil aus Menschen. Aus der IN-Universe-Sicht ist das Fehlen von Aliens im Imperium natürlich rassistisch zu sehen, ist von George Lucas aber nicht beabsichtigt.
 
Sicher kann man das nicht von der Hand weisen aber SW beschreibt nicht nur das sondern auch wie ein guter Mensch böse wird und Liebe und so. Ich finde man kann schon Palpatines Geschichte ien wenig damit vergleichen ,aber das wurde hier im PSW schon ziemlich oft
behandelt. Schön dass, dich auch themen aus der Schule zum Nachdenken bringen.
 
Was ich dann mal wieder nicht verstehe.. wieso schliesst ihr den Thread dann nicht? Es gab ihn doch tausend mal, trotzdem entsteht hier wieder 'ne drei Seiten lange Diskussion oO

Zum Thema:
Joa, gewisse Parallelen gibt es da, nur hat Palps keine Angst vor einer hohen Gasrechnung gehabt -_- (schlechter Witz, ich weiß).
Wo der Thread dann hier schon im Gange ist, wen personifiziert Vader im Dritten Reich? Goebels oder Himmler?
 
@Spaceball

Hitler als Musterbeispiel für die Propaganda und Symbolik eines restriktiven, diktatorischen Systems... habe ich absolut keine Probleme damit. Was ich ein wenig bedenklich finde ist einfach die Tendenz, es NUR darauf zu beziehen und alles andere was diesbezüglich in der Weltgeschichte herumläuft (auch und gerade der neueren) oder herumgelaufen ist, in den HIntergrund zu schieben.

Womit ich beileibe nicht gegen Aufarbeitung antrete, aber mit gefällt die schön lineare Optik nicht die damit geschaffen wird und die immer eine Gefahr in sich birgt, wenn es um Historisches geht.

@Dusty
Was ich dann mal wieder nicht verstehe.. wieso schliesst ihr den Thread dann nicht? Es gab ihn doch tausend mal, trotzdem entsteht hier wieder 'ne drei Seiten lange Diskussion oO
Nachdem er drei Seiten lang geworden ist besteht offenbar immer noch ein Bedarf an diesem Thema. Und auch wenn es das Thema schon tausendmal gab muss es nicht heißen, dass es ausgereizt ist. Mir erschließt sich der Sinn dieses Postings nicht ganz, denn wenn es für dich ausgereizt ist, warum bist du dann hier?

Wo der Thread dann hier schon im Gange ist, wen personifiziert Vader im Dritten Reich? Goebels oder Himmler?
Wo siehst du die Parallelen zwischen den beiden oben genannten realen Personen und Darth Vader, abgesehen von der Funktion eines zutiefst überzeugter Erfüllungsgehilfen? Eine Funktion, die auf genau jeden in der gesamten Weltgeschichte zutrifft, der die geistigen Voraussetzungen für ein solches Verhalten erfüllt: also auf jeden halbwegs psychopathischen Massenmörder. (was das Irrsinnige und Menschenverachtende eines solchen Verhaltens natürlich in keinster Weise abmildern oder entschuldigen soll)
 
Ich glaube, an mehreren Stellen im EU gelesen zu haben, dass das Imperium eine anti-Alien-Poltik betreibt, d.h. dass Menschen mit Abstand die besten Aufstiegschancen hatten und nahezu alle Schlüsselpositionen besetzten. Da fallen mir z.B. Äußerungen ein, dass Thrawn eine große Ausnahme als nichtmenschlicher General ist, auch in Rogue Planet wird mE erwähnt, dass Menschen in der Zukunft eine viel größere Rolle spielen würden (wobei der Zusammenhang nicht ganz klar wurde). Aber das wissen andere sicher besser.

Die Geschichte der Rassismus-Vorwürfe gegen Star Wars an sich ist übrigens real und ich finde sie alles andere als lustig. ANH wurde massiv dafür kritisiert, dass kein schwarzer Schauspieler eine prominente Rolle besetzt. Daraufhin wurde Lucas verdächtigt, Billy Dee Williams nur deswegen als Lando in TESB eingesetzt zu haben, um diesem Vorwurf zu begegnen.

Bei TPM ging dieser Blödsinn weiter. Diesmal gab es zwar schwarze Schauspieler in Schlüsselrollen, aber die NAACP (Lobbyorganisation der Afroamerikaner) hat trotzdem auf Lucasfilm eingedroschen: Mit JarJar würden Farbige diskriminiert, weil er ganz offensichtlich eine Veralberung auf Stereotypen der Farbigen sei. Und nun sieht sich Lucas dem Vorwurf ausgesetzt, SL Jackson nur deswegen solche Extravaganzen zuzugestehen (lila Lichtschwert,
"Sieg" gegen Sidioius und toller Abgang in RotS
), weil er der Rassismus-Kritik keine Angriffsfläche bieten will.

Lucasfilm dementiert natürlich heftig, weder Lando noch Mace's Sonderstellung habe irgendetwas mit der Rassismus-Keule zu tun. Aber angesichts der Situation in den USA und der großen Machtstellung der NAACP, die massivsten öffentlichen Druck regelmäßig selbst bei lächerlichen Kleinigkeiten aufbaut, bin ich skeptisch. Meine persönliche Hypothese ist, dass Lucas das politisch Nützliche mit dem für die Story Nützlichen verbunden hat. Die wahren Motive werden wir wohl nie erfahren.
 
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Die in Reih und Glied geordneten Soldaten der Nazis/der galaktischen Rebellion stehen wie ein Mann da und salutieren - bei solchen faschistischen Bildern fragt man sich: wie gut ist die Rebellion wirklich und ist das Imperium das Böse? Klarer Fall: Darth Vader ist schwarz gekleidet, das Interieur des Todessternes ist technisch-kühl, Luke und Leia tragen weiße Klamotten und die warmen Farben auf Tatooine machen es auch für den größten Trottel sichtbar: So einfach wurde schon lange nicht mehr mit Schwarz-Weiß gespielt.

Auch das Thema Rassismus wird in der Saga behandelt und erhält in den neuen Filmen eine neue Dimension. War im ersten Teil der Wirt in der Mos-Eisley-Kneipe noch der offensichtliche Rassist ("Roboter werden nicht bedient"), bedienen sich eigentlich alle Figuren im Krieg der Sterne rassistischer Motive. Da sind die beiden Androiden R2-D2 und C-3PO, die zwar denken und fühlen können, aber ohne Hinterfragen treue Diener sind, deren Sinn darin besteht, die höheren Rassen zu unterstützen. Auch der Wookie Chewbacca ("UuuHuuHuuU") hat eine solche Rolle abgekriegt: Er kämpft stets an der Seite der Helden, würde aber wohl nie zum General ernannt werden oder eine führende Position übernehmen. So geht er in der Riefenstahl-Szene auch leer aus, nur die männlichen, menschlichen Helden kriegen die Medaillen. In der neuen 'Episode 1' erfahren wir noch ein wenig mehr über die Jedi-Ritter: Ob man eine hohe Affirmation zur Macht besitzt hängt vor allem davon ab, wie hoch die Konzentration von Midochlorin im Blut ist. Bitte was? Galt die Macht bisher als Gottersatz, als überirdischer Mythiszismus, spielen jetzt nur noch die Blutwerte der Helden eine Rolle? Jedi-Ritter nur noch mit vorgelegtem Arier-Nachweis?

http://heiko-jansen.de/film_tv_star_wars_ist_wieder_da_article7.html

Ralph McQuarrie, der als Produktionsdesigner für Lucasfilms arbeitet, zeigt in seinen Entwürfen zu den vier Star Wars Filmen ebenfalls einen deutlichen Hang zur deutschen Architektur der dreißiger Jahre ? um es gemäßigt auszudrücken ? so wie der Komponist John Williams ein offener Bewunderer der Musik Richard Wagners ist.

Andererseits werden geschickt schon von den Nationalsozialisten eingesetzte Mechanismen benutzt, um im Zuschauer heftige Gefühlsregungen auszulösen, gewaltige Musik, der typische Lichterdom in der Schlussszene des vierten Teils oder Senatsprachtbau im jüngsten Star Wars Film. Den größten Ausrutscher leistete sich der Autor des Begleitbuches zu Episode 1 aber in seiner Beschreibung des intriganten Senators Palpatine, der eine Vorliebe für moderne Kunst hat: Eben diese Vorliebe "für die seltsamen Kunstwerke fremder Völker" ist nach Ansicht des Autors ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Senator sich seinem Volk entfremdet hat und ehrgeizigere Pläne verfolgt. Nicht die Intrigen sind es, sondern die seltsame Kunst...?

Mal gerade so aus dem Netz gefischt... :)
 
okay das beweist einiges..... ich habe schon immer gedacht das GL seine geschichte leicht auf das dritte reich bezogen hatte aber das das so schwerwiegend is... boah hammer....
 
Das mit dem Rassismus im Imperium ist so ne Sache... ich glaube es ist mitlerweile Canon dass Wookies versklavt wurden, um den Todesstern zu bauen. Ich glaube, ich weiß es aber nicht.

Ich denke, dass der Rassismus oder eher Spezismus - man kann hier nicht von Rassen sprechen, weil die meisten nicht mit einander verwandt sind ;) - im großen und ganzen betrachtet eher mit dem in Amerika in der Nachbürgerkriegszeit zu vergleichen ist, als mit dem der Nazis. Nichtmenschen waren zwar Bürger zweiter Klasse, aber das waren sie nicht offiziell. Ich schätze die Benachteiligung der Nichtmenschen war nicht von oberster Stelle angeordnet sondern wurde einfach von Funktionären wie Tarkin etc betrieben so dass sich in vielen Menschen die dem Imperium dienten nach und nach die Illusion bildete sie seien elitär.
Ich sehe in Xizor und anderen Nichtmenschen in Machtpositionen leuchtende Beispiele dafür, dass von offizieller Seite aus nie etwas wegen ihrer Abkunft gegen sie Unternommen wurde.

Sorry @ die EU-Hasser, weil ich mich Teilweise auch auf Expanded Universe bezogen habe.

Tessek schrieb:
Die in Reih und Glied geordneten Soldaten der Nazis/der galaktischen Rebellion stehen wie ein Mann da und salutieren - bei solchen faschistischen Bildern fragt man sich: wie gut ist die Rebellion wirklich und ist das Imperium das Böse?
Erkläre mir doch mal bitte, wieso Exerzieren ein Zeichen dafür sein soll faschistisch zu sein.
 
Tessek schrieb:
Auch das Thema Rassismus wird in der Saga behandelt und erhält in den neuen Filmen eine neue Dimension. War im ersten Teil der Wirt in der Mos-Eisley-Kneipe noch der offensichtliche Rassist ("Roboter werden nicht bedient"), bedienen sich eigentlich alle Figuren im Krieg der Sterne rassistischer Motive. Da sind die beiden Androiden R2-D2 und C-3PO, die zwar denken und fühlen können, aber ohne Hinterfragen treue Diener sind, deren Sinn darin besteht, die höheren Rassen zu unterstützen.


Hat nicht GL selbst gesagt, die Droiden seien nur Maschinen ohne Seele, die sich nur verhalten als hätten sie eine?
Denken können die in gewisser Weise, klar, aber fühlen?

Ich weiss nicht, ob man da tatsächlich von Rassismus (oder Speziesismus) sprechen sollte, bei den Droiden.
Ich hab sie bisher eigentlich auch immer als Personen gesehen, aber wenn GL selbst sagt sie sind keine... :confused:
 
Aber GL ist bestimmt bewusst gewesen an was die Betrachter der Cantina Szene denken und was für Paralellen sie ziehen.
Die ganze Sache ist so offensichtlich, dass sie gar keinen anderen Schluss zulässt als das GL auf die Rassentrennung anspielen wollte.(damals 77 ohne EU u. anderer Literatur. Gab es ja alles noch nicht)

Ist jetzt aber nicht unbedingt eine Nazi anspielung, da gibt es mehr Paralellen.
 
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