Tagespolitik allgemein

er Mann mag zwar ein Anhänger des Sozialstaats sein, gleichzeitig ist er aber ein waschechter Protektionist, dessen Standpunkte zum Waffenbesitz denen der härtesten Republikaner in fast nichts nachstehen.

Gegen Freihandelsabkommen haben sich auch schon Trump und Clinton gemäß der Stimmungslage geäußert.
Seine Ablehnung von schärferen Waffengesetzen hat er in der Vergangenheit damit begründet, dass viele seiner Wähler im ländlichen Vermont dagegen sind. Kann man machen meiner Meinung nach. Die Waffengesetze sind auch nicht das drängenste Problem diwses Landes. In der Schweiz sind ähnlich viele Waffen in den Haushalten und das Land ist um Welten sicherer.
 
Ist schon ne weile her dass das Thema Waffen bei einer der Debatten aufgekommen ist. Ich weiß das Sanders die letzten beide male gegen Abänderungen der Waffengesetze gestimmt hat, nicht weil er generell dagegen war, sondern weil wohl einer der Gesetzesentwürfe den Waffenhändler indirekt Haftbar gemacht hätte wenn mit der Waffe eine Straftat begangen wird. Dies hat Sanders wohl abgelehnt und deshalb gegen den Entwurf gestimmt. Ist aber auch einer der wenigen Punkte die ich selber nicht so gut an ihm finde.
Eine gute Waffenreform, mit Kontrollen die auch durchgeführt werden, ist aber notwendig. Schlupflöcher wie das Gunshow Loophole müssen auf jeden Fall geschlossen werden.
 
Seine Ablehnung von schärferen Waffengesetzen hat er in der Vergangenheit damit begründet, dass viele seiner Wähler im ländlichen Vermont dagegen sind.

Wie er es begründet, ist mir ehrlich gesagt egal und die Waffengesetze sind eben sehr wohl eines der drängendsten Probleme des Landes, denn Kriminalitätsrate und überbordender Schusswaffengebrauch der Polizei, hängen direkt und unmittelbar mit diesen laxen Gesetzen zusammen.
 
Ich auch nicht. Und wenn man Google glaubt, wird dann Kanada eine Flüchtlingskrise aus den USA bevorstehen. :roflmao:

Ja da gibt es auch schon einige Gags darüber. Ich habe neulich in einem Politkmagazin auch Interviews von US Bürgern gesehen, die gesagt haben: Wenn Trump unser Präsident wird, wandern wir aus. :-D Ich glaube wenn es so kommt, hat die Welt ihre nächste Flüchtlngskrise. ;-)
 
Wie er es begründet, ist mir ehrlich gesagt egal und die Waffengesetze sind eben sehr wohl eines der drängendsten Probleme des Landes, denn Kriminalitätsrate und überbordender Schusswaffengebrauch der Polizei, hängen direkt und unmittelbar mit diesen laxen Gesetzen zusammen.

Das ist ja richtig was Du sagst,aber Du weißt ebenso wie ich das das Waffengesetz in den USA ebenso eine heilige Kuh ist wie z.B. bei uns das Recht auf volle Fahrt auf der Autobahn ist. Und kein Präsident der USA kann daran etwas ändern.
Ich muß gerade Dich nicht darauf hinweisen wie schwer es in den USA ist ein Verfassungsrecht zu nändern.
Der Wille dazu ist durchaus gegeben.Aber die Möglichkeit ist eben sehr eng bemessen.
 
Und kein Präsident der USA kann daran etwas ändern.

Ich glaube ja auch nicht daran, ganz ehrlich nicht. Mir geht's halt eher um die allgemeine Begeisterung für Sanders, die in Deutschland zu herrschen scheint und meistens sind auch die Leute von ihm angetan, die zu den härtesten Kritikern des US-Waffenrechts zählen. Ich hab' eben ein wenig den Eindruck, dass man bei Sanders vor allem die vermeintlich positiven Aspekte seiner politischen Ansichten hervorhebt (Sozialstaat, Zwei-Staaten-Lösung) und bei Trump wiederum nur auf seinen Tiraden und Peinlichkeiten herumeiert.
 
Ich muß gerade Dich nicht darauf hinweisen wie schwer es in den USA ist ein Verfassungsrecht zu nändern.
Der Wille dazu ist durchaus gegeben.Aber die Möglichkeit ist eben sehr eng bemessen.
Man müsste nichmal den Verfassungstext abändern. Höchstens wie man ihn interpretiert. Die Republikaner Zitieren ja immer nur die zweite Helfte, “The right of the people to keep and bear arms shall not be infringed" das ist aber nur die Hälfte, und damals war wohl nicht die Gesamtbevölkerung gemeint, sondern eine gut organisierte und kontrollierte Miliz. Aber egal das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Zumal es schon Backgroundchecks in den meisten Staaten gibt, diese müsste man nur mal erweitern und eventuell auch aufs polizeiliche Führungszeugniss, der Not-Flight List und evt. medizinisch psychologische Untersuchungen miteinbeziehen. Aber das ist den Leuten dann zuviel Staat und Überwachung auf einmal.

Ich persönlich denke das man vielleicht mal die Pflicht zum Waffenschein sogar einführen sollte. Ist ja nicht so als ob dies ein großes Hindernis darstellen muss. Einfach dann noch verschiedene Klassen für den "Waffenführerschein", wie Privat, Heimatschutz, Jagt, Beruf für Polizei und Army und gut ist. Aber dann könnte man gleich ein paar Schulungen zum Waffengebrauch und sicheren Aufbewahrung einführen. Dann werden die Dinger vielleicht auch seltener gestohlen.
Aber wahrscheinlich ist das den Waffenliebhabern dann wieder zu hart und streng reguliert...
 
Trump wiederum nur auf seinen Tiraden und Peinlichkeiten herumeiert.

Die gehen halt manchmal nahtlos ineinander über. Nicht nur das er teilweise keine Meinung hat, sondern nur Aussagen passend für die momentane Zuhörerschaft, er hat auch manchmal schlicht keine Ahnung von Themen, was ihn aber nicht davon abhält seine "Meinung" kund zu tun. Und wenn seine Meinungen erstmal was zählen, wenn man zum Beispiel im Präsidentensessel sitzt, dann wird einem Angst und Bange. Man denke nur an Trumps Strategie um ISIS zu bekämpfen...einfach die Familien der ISIS-Kämpfer töten. :crazy
 
Zuletzt bearbeitet:
Man müsste nichmal den Verfassungstext abändern. Höchstens wie man ihn interpretiert. Die Republikaner Zitieren ja immer nur die zweite Helfte, “The right of the people to keep and bear arms shall not be infringed" das ist aber nur die Hälfte, und damals war wohl nicht die Gesamtbevölkerung gemeint, sondern eine gut organisierte und kontrollierte Miliz. Aber egal das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Zumal es schon Backgroundchecks in den meisten Staaten gibt, diese müsste man nur mal erweitern und eventuell auch aufs polizeiliche Führungszeugniss, der Not-Flight List und evt. medizinisch psychologische Untersuchungen miteinbeziehen. Aber das ist den Leuten dann zuviel Staat und Überwachung auf einmal.

Ich persönlich denke das man vielleicht mal die Pflicht zum Waffenschein sogar einführen sollte. Ist ja nicht so als ob dies ein großes Hindernis darstellen muss. Einfach dann noch verschiedene Klassen für den "Waffenführerschein", wie Privat, Heimatschutz, Jagt, Beruf für Polizei und Army und gut ist. Aber dann könnte man gleich ein paar Schulungen zum Waffengebrauch und sicheren Aufbewahrung einführen. Dann werden die Dinger vielleicht auch seltener gestohlen.
Aber wahrscheinlich ist das den Waffenliebhabern dann wieder zu hart und streng reguliert...

Mad,Du übersiehst hier wie es in den USA abläuft. Da gibt es u.a. Grundsatzurteile des Surprme Court die Gesetzeskraft haben.
Viele Präsidenten wollten es schon ändern. Aber sie hatten nicht die Möglichkeit dazu.SelbstBill Clinton,an dem ich sonst kein gutes Haar lasse hat es versucht. Der Suprem Court ist ihm in den Arm gefallen.
 
Die Republikaner Zitieren ja immer nur die zweite Helfte, “The right of the people to keep and bear arms shall not be infringed" das ist aber nur die Hälfte, und damals war wohl nicht die Gesamtbevölkerung gemeint, sondern eine gut organisierte und kontrollierte Miliz.

Sorry kann ich nicht so stehen lassen.

A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed.

Um eine Miliz für die Sicherheit des freien Staates überhaupt ausheben zu können, wird das Recht zum Waffenbesitz jedem Bürger garantiert...Das ist der Punkt. Das Volk ist die Miliz...

Und "well regulated" muss nicht reguliert oder kontrolliert im engsten Sinne bedeuten. Soweit ich weiß muss jeder der in der Miliz sich befand auch seine Tauglichkeit beschweisen. Also wurde ein bestimmter Standart im Volksheer durchgesetzt. Das heißt Ausbildung und grundsätzliches Wissen beigebracht. So gilt also das Recht auf die Körper die eine Miliz bilden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzte Ausgabe der türkischen Zaman am Freitag hatte noch "Tag der Schande" (englisch) und "Verfassung aufgehoben" (türkisch) getitelt. Die Seite der türkischen Ausgabe ist inzwischen gesperrt und enthält nur noch den Schriftzug: "In Kürze werden wir euch Lesern hochwertigere und unabhängigere Dienste leisten."

Nun ist das Blatt das erste Mal unter Kontrolle erschienen und, Oh Wunder! das Blatt ist komischerweise nicht mehr oppositionell, sondern präsentiert nur Erdogans Heldentaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@David Somerset: Keine Frage, aber die letzten Wochen haben ja gezeigt, dass es nun nicht mehr damit getan ist, sich einfach nur über Trump lustig zu machen oder ihn als Volldeppen (der er in vielerlei Hinsicht wohl tatsächlich auch ist) darzustellen. Der Mann wird halt jetzt wirklich gefährlich und ich würde fast behaupten wollen, dass die republikanische Alternative Cruz ein ähnliches Kaliber ist. Sanders hingegen, wird ja fast schon heiliggesprochen, weil er 'nen Sozialstaat will und gegen TTIP ist und, und, und...
 
Sanders hingegen, wird ja fast schon heiliggesprochen, weil er 'nen Sozialstaat will und gegen TTIP ist und, und, und...

Sanders gibt halt auch auf unangenehme Fragen eine gute Antwort. Ich hab aus mehreren tausend Kilometern sowieso nur die Möglichkeit mich an den Fragen und den Antworten zu orientieren und da sieht Trump halt beschissen aus und Sanders ziemlich gut.
 
Mir geht's halt eher um die allgemeine Begeisterung für Sanders, die in Deutschland zu herrschen scheint und meistens sind auch die Leute von ihm angetan, die zu den härtesten Kritikern des US-Waffenrechts zählen.

Den uneingeschränkt perfekten Politiker gibt es wahrscheinlich nicht.
Er ist wohl nach europäischen Maßstab ein klassischer Sozialdemokrat und er prangert nicht nur die soziale Ungerechtigkeit an, sondern zeigt auch auf, dass die Politik sie verursacht, indem sie Politik für die oberen % macht. Das ist auch eine Tatsache.
Hinzu kommt noch die andere außenpolittische Ausrichtung. Die bisherige ist ja bekanntermaßen sehr unbeliebt in Deutschland.
 
Um eine Miliz für die Sicherheit des freien Staates überhaupt ausheben zu können, wird das Recht zum Waffenbesitz jedem Bürger garantiert...Das ist der Punkt.
Welches historisch betrachtet ein falsches Trugschluss-Argument ist. Die Milita damals war insofern eine Polizei und Armee, sollte aber auch darauf aufpassen das es (vor allem im Süden) keine Sklavenaufstände gibt. Und das well reguläted bezog sich eher darauf das die Miliz nicht versucht den Staat zu stürzen. Man wollte damals noch keine große Armee haben. Inzwischen wird das immer versucht so umzudeuten als sei die Milita ein Kontrollorgan des Staates gewesen.
http://www.alternet.org/civil-liberties/thom-hartmann-second-amendment-was-ratified-preserve-slavery
 
Das traurige ist ja, dass mich das noch nichtmal überrascht hat.

Überrascht nicht, nur erschreckt wie sehr die Gesellschaft hier inzwischen verroht ist. Wobei ich befürchte, dass dieser rassistische Bodensatz von 10 - 20% schon immer da war, und dieser nun mit der AfD eine Partei gefunden hat, um ihren Hass und ihre Vorurteile zu kanalisieren. Dazu dann noch die Möglichkeit in den sozialen Netzwerken seine "Meinung" öffentlich zur Schau stellen zu können, und dafür quasi in Echtzeit Zuspruch von anderen Dumpfbacken zu ernten. Das Ganze dann noch als Verteidugung der christlichen, bzw. der abendländischen Werte zu deklarieren setzt dem die Krone auf.

C.
 
Zurück
Oben