Tagespolitik allgemein

SWPolonius schrieb:
Egal wie's ausgeht, oder wie sich die Linke verhält bzw. nicht verhält, sie ist jetzt endgültig auch für den letzten Volksparteienvertreter als relevante politische Kraft erkennbar geworden. Nach dieser Bundespräsidentenwahl wird es niemandem mehr möglich sein, so zu tun als ob es die Linke nicht gäbe.

Seh ich jetzt ehrlich gesagt nicht so. Die Linke hat viel mehr bewiesen, dass sie nichts weiter können als zu blockieren. Damit könnten sie in absehbarer Zeit zwar Ärger verursachen, aber so lange es bei dieser reinen Anti-Haltung bleibt werden sie kaum regierungsfähig sein - zumindest auf Bundesebene.
Bei den Grünen und der SPD hat man sich mit der geschlossenen "Nein zu Gauck" Haltung - selbst im 3. Wahlgang - wohl sehr wenig Freunde gemacht, und ohne die beiden Parteien geht's für die Linke derzeit einfach nicht.
Langfristig gesehen könnte man mit dieser Strategie vielleicht sogar früher oder später wieder unter die 5% Hürde rutschen, sollten sich die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse irgendwann mal wieder erholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war keine "reine Anti-Haltung". So wird das jetzt gerne von den beleidigt eingeschnappten Grünen und Sozialdemokraten dargestellt, aber für die Linke war das keine Anti-, sonder die konsequente Darstellung einer eigenen Haltung.
SPD und Grüne haben mit der Kandidatur von Gauck eigentlich nur gezeigt, dass ihnen die Vermittlung eigener Inhalte reichlich egal ist. Da ging es darum, durch das Hervorzaubern eines Kopfes die Regierung unter Druck zu setzen. Dass Gauck vieles äußert, das nicht mit den politischen Zielen und Ansichten von SPD und Grünen übereinstimmt? Egal. Wobei man inzwischen schon berichtigterweise nachfragen muss, wofür die beiden überhaupt noch inhaltlich stehen.
Anfang des Jahres hat Gysi auf dem Bundesparteitag eine Wahheit sehr gut auf den Punkt gebracht: das Alleinstellungsmerkmal der Linken ist ihre deutliche Aussage zum Afghanistan-Krieg, zu Hartz 4, zur Überwindung der sozialen Ungerechtigkeit generell. Alles Punkte, die für das Selbstverständnis der Linken elementar sind, aber bei denen Gauck deametral gegensätze Ansichten vertritt. Wenn man von den damit zusammenhängenden klaren Programmatiken abrückt, macht sich die Linke in genau dem Augenblick im politischen Spektrum komplett überflüssig. Im linken Spektrum der Parteienlandschaft Deutschlands gibt es schon zwei Wischi-waschi-Parteien. Wenn die Linke ihre eigenen Ideen aufgeben würde, wäre sie nichts anderes als eine zweite SPD, und die braucht kein Mensch.
Wenn die Linke für Gauck gestimmt hätte, aus reinen Kalkülgedanken (so wie das bei SPD und Grünen ja gelaufen ist), dann hätte sie sich selbst verraten.
Und dann würde die Gefahr bestehen, dass sie abrutscht und unter die 5%-Prozent-Hürde rutscht.
 
Im Grunde ist das doch nichts Neues:

Das linke Lager streitet sich lieber untereinander, Linksaußen gegen die gemäßigteren Linken & umgekehrt, und die Sieger sind am Ende die Konservativen oder Rechten.
Daran wird sich wohl nie etwas änern.

Im Grunde kann sich so Merkel selbst bei all ihren und noch größeren Problemen und aller Unbeliebtheit entspannt zurücklehnen, da sich die Alternative gegenseitig schwächt.
 
Seh ich jetzt ehrlich gesagt nicht so. Die Linke hat viel mehr bewiesen, dass sie nichts weiter können als zu blockieren. Damit könnten sie in absehbarer Zeit zwar Ärger verursachen, aber so lange es bei dieser reinen Anti-Haltung bleibt werden sie kaum regierungsfähig sein - zumindest auf Bundesebene.
Bei den Grünen und der SPD hat man sich mit der geschlossenen "Nein zu Gauck" Haltung - selbst im 3. Wahlgang - wohl sehr wenig Freunde gemacht, und ohne die beiden Parteien geht's für die Linke derzeit einfach nicht.
Langfristig gesehen könnte man mit dieser Strategie vielleicht sogar früher oder später wieder unter die 5% Hürde rutschen, sollten sich die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse irgendwann mal wieder erholen.

Ich sehe das ehr wie SWPolonius.
Und das sich die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse irgendwann wieder einmal erholen, daran mag ich nicht glauben.
Zumindest nicht solange wie die Parteien allesamt nicht ihre Grundhaltungen überdenken.
Du darfst nicht vergessen das seit fast 30 Jahren die Reallöhne nicht gestiegen sind.
Der Sozialabbau wird seit der selben Zeit betrieben.
Unsere Schwarz-Gelbe-Koalition geht lieber an das Geld der Menschen die jetzt schon zu wenig haben als die starken Schultern zu belasten...
Wie war das Herr Westerwelle "Mehr Netto vom Brutto" aber nicht für die Mehrheit dieses Volkes.
Ich glaube nicht das die Linke in den nächsten 10-20 Jahren auf unter 5% rutschen wird.
Dafür müsste sie so viel vermasseln wie die FDP und das ist schon fast unmöglich.
Ich denke ehr das die Linke sich halten wird, vielleicht sogar 2-3% hinzugewinnt.
Und eins muss man festhalten: Die Linke ist nicht so stark weil alle ihre Inhalte überzeugen (ich persönlich bin zumindest von der Abschaffung von Hartz IV, Mindestlohn und der Bürgerversicherung, die die Linke vorschlägt überzeugt. Ihre Haltung zu Afgahnistan, der Nato und EU seh ich hingegen etwas anders.)
Die Linke ist so stark weil die Arumt in diesem Land immer weniger wird
und immer mehr menschen trotz Arbeit zum Amt rennen müssen.
In zeitarbeitsfirmen werden Menschen mit 7,60 die Stunde abgefütter...
7,60 * 160 Stunden den Monat ergibt Brutto 1216 Euros...
Netto kann mans ich ausrechnen was dabei überbleibt...

Und solange Menschen, die eine Lehre erfolgreich absolviert haben, die Arbeiten wollen und dies auch zeigen, so wenig Geld verdienen, solange wird die Linke zu lauf erhalten.

Mir solls recht sein.
Es macht die Demokratie nur spannender.
 
Das war keine "reine Anti-Haltung". So wird das jetzt gerne von den beleidigt eingeschnappten Grünen und Sozialdemokraten dargestellt, aber für die Linke war das keine Anti-, sonder die konsequente Darstellung einer eigenen Haltung.

Du hast zwar im Grundsatz recht, aber die LINKE hat wohl eher nur aus einem einzigen Grund ihre Haltung bewahrt.
Der Grund war Joachim Gauck.
Da die LINKE im Grunde noch immer die SED ist, konnte sie diesen Mann auf gar keinen Fall wählen.
Die LINKE, die sich auf jede Möglichkeit die jetzige Regierung zu bekämpfen hat diese Möglichkeit hier aus rein ideologischen Gründen nicht genutzt.

Auf der anderen Seite sollte man es mit der Heuchelei bei SPD und GRÜNEN nicht übertreiben.
Hätte Rot-Grün in der Bundesversammlung die Mehrheit besessen, dann wäre nichts gewesen mit einem "parteiübergreifenden Kandidaten"
Da wäre ein verdienter Sozi a la Bruder Johannes vorgeschlagen und gewählt worden.
 
Mich würden mal Meinungen darüber interessieren, dass die Linke sich geweigert hat die Nationalhymne mitzusingen.
Was denkt ihr? War das reine Trotzhaltung? Zurschaustellung von Antipatriotismus? Was anderes?
 
Mich würden mal Meinungen darüber interessieren, dass die Linke sich geweigert hat die Nationalhymne mitzusingen.
Was denkt ihr? War das reine Trotzhaltung? Zurschaustellung von Antipatriotismus? Was anderes?


Da stehen die LINKEN nicht alleine.
Große Teile der GRÜNEN verweigern sich dieser Maßnahme auch.
Auch kleine Teile der SPD singen die Hymne nicht.

Bei den GRÜNEN und der LINKEN ist das natürlich eine klare Verneinung dieses Landes und seiner Symbole.
"Auferstanden aus Ruinen" haben die LINKEN, als sie noch SED hiessen, jedenfalls mit Inbrunst gesungen.
 
Mich würden mal Meinungen darüber interessieren, dass die Linke sich geweigert hat die Nationalhymne mitzusingen.
Was denkt ihr? War das reine Trotzhaltung? Zurschaustellung von Antipatriotismus? Was anderes?

Also mal ehrlich...
Haben wir keine Themen die wichtiger sind als das?
Ich mein die Tageszeitungen bieten zur Zeit doch mehr als nur ein Thema an über das es sich zu Sprechen lohnt.
Die Anhebung der Krankversicherung.
Die Schnappsidee der Kopfpauschale.
Die Erkentniss das der Rettungsschirm wohl gegen das Grundgesetzt und selbst gegen EU recht verstößt...

ich könnte mich jetzt zu Thema von dir noch äußern, allerdings verweigere ich mich dieser Diskussion da sie in meinen augen nicht von bedeutung ist und es wichtigeres gibt als das...
 
Mich würden mal Meinungen darüber interessieren, dass die Linke sich geweigert hat die Nationalhymne mitzusingen.
Was denkt ihr? War das reine Trotzhaltung? Zurschaustellung von Antipatriotismus? Was anderes?

Da das Singen der Hymne ja eher ein Ausnahmefall ist, bin ich der Meinung, dass man als Angehöriger einer Partei des Bundestages durchaus auch mal unsere Nationalhymne mitsingen darf. Ich ärger mich ja schon, dass einige unserer Nationalspieler bei der Hymne schweigend dastehen.

Bei der Linken ist das wahrscheinlich nur die übliche "wir sind gegen alles" Haltung. Ist halt Imagepflege und der einzige Grund, warum man überhaupt Wähler bekommt. Hauptsache unhaltbare Versprechen rausposaunen, weil mans ruhig machen kann, da man eh nie an die Regierung kommt und die allgemeine "Dagegen" Stimmung raushängen lassen.
 
Aber nur vor 1970. ;)

C.

Ja ich weiß.
Laut 1970 wurde der Text nicht mehr "offiziel" gesungen.
Wegen dem Passus"Deutschland einig Vaterland"
Obwohl selbst die SED nicht gegen ein einiges Deutschland gehabt hätte, wäre es nur Stalinistisch gewesen.
Aber der Text war die offizielle Hymne der DDR und wurde auch lauthals bei weniger "offziellen" Anlässen gesungen.


Bei der Linken ist das wahrscheinlich nur die übliche "wir sind gegen alles" Haltung. Ist halt Imagepflege und der einzige Grund, warum man überhaupt Wähler bekommt. Hauptsache unhaltbare Versprechen rausposaunen, weil mans ruhig machen kann, da man eh nie an die Regierung kommt und die allgemeine "Dagegen" Stimmung raushängen lassen.

Eben hier irren sich viele.
Entgegegen aller Srüche, welche aus dem SPD-Lager kommen, wird man die Bruderpartei sehr wohl in eine Regierung aufnehmen, wenn dies zur Mehrheitsbeschaffung notwendig sein sollte.
 
Bei der Linken ist das wahrscheinlich nur die übliche "wir sind gegen alles" Haltung. Ist halt Imagepflege und der einzige Grund, warum man überhaupt Wähler bekommt. Hauptsache unhaltbare Versprechen rausposaunen, weil mans ruhig machen kann, da man eh nie an die Regierung kommt und die allgemeine "Dagegen" Stimmung raushängen lassen.

In Berlin und Brandenburg ist die Linke allerdings bereits an den jeweiligen Landesregierungen beteiligt.

Aber der Text war die offizielle Hymne der DDR und wurde auch lauthals bei weniger "offziellen" Anlässen gesungen.

Aber sicher nicht von den beinharten SED-Parteikadern, und was jemand "inoffiziell" so für Texte schmettert hat nichts zu bedeuten. (gibt ja genug, die hierzulande gerne die erste Strophe gröhlen, wenn sie unter sich sind).
Der Text - der übrigens nichtmal schlecht ist - war ohnehin recht weit von den tatsächlichen Lebensverhältnissen der DDR entfernt, auch über die erwähnte Zeile hinweg. Offiziell gab es den Text nach 1970 quasi nicht mehr, wie das in Diktaturen nunmal üblich ist, genauso, wie man in Ungnade gefallene Personen nachträglich von Fotos entfernt hat.

C.
 
In Berlin und Brandenburg ist die Linke allerdings bereits an den jeweiligen Landesregierungen beteiligt.
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In NRW übrigens auch bald.
Wenn sie auch nicht, bzw. noch nicht, auch der Regierungsbank sitzen.
Auch in Hessen haben SPD und GRÜNE gezeigt, daß sie mit ihren Bürdern im Geister jederzeit koalieren würden.
Egal ob man das Kind jetzt Minderheitsregierung nennt oder nicht.
Auch wurde in MP auch schon mit den SED-Nachfolgern koaliert.
Und in Sachsen-Anhalt ebenfalls, acuh wenn es dort Miderheitsregierung heissen hat.

Aber sicher nicht von den beinharten SED-Parteikadern,

Da bin ich wie gesagt nicht so sicher.
Auch für die SED war die Einigkeit Deutschlands erstrebenswert.
Nur allerdings unter ihrer Herrschaft.
daran ändert auch die Absage an die Wiedervereinigung von 1970 nichts.
Diese war auf eine Einheit nach Muster des Westens gemeint.
Gegen eine Eingliederung der BRD in die DDR unter bolschewistischer Herrschaft hätte niemand etwas einzuwenden gehabt.


und was jemand "inoffiziell" so für Texte schmettert hat nichts zu bedeuten. (gibt ja genug, die hierzulande gerne die erste Strophe gröhlen, wenn sie unter sich sind).
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Ich habe ja auch nichts dagegen.
Die SED war mit Sicherheit der DDR gegenüber patriotischer als mancher hier im Westen gegenüber der BRD.
Da ist zunächst nichts verwerfliches drann.
Es ist nur erbärmlich wie die Linken zu allen Zeiten reagieren.
Hier in der BRD lehnen sie jeden Patriotismus ab, nur um des Ablehnen Willens.
Würden sie morgen die Macht übernehmen sehe dies anderst aus.
Sie sollen nur einfach zu ihren Idealen offen stehen.
Es ist wie mit den "Menschenrechten".
Heute fordern sie das, was sie selber morgen sofort abschafffen würden.
Heute fordern sie die Abschaffung des Innlandgeheimdienstes, und morgen würden sie die STASI wieder einführen.
Heute fordern sie die Freiheit des Andersdenkenden, morgen würden sie diesen Anderstdenkenden in KLs sperren oder per Genickschuss exekutieren.
Heute erklären sie ihre Ablehnung des Krieges in Afghanistans.Gestern haben sie den Einmarsch der UDSSR in dieses Land voll unterstützt.Usw.usf.
Nicht ihre Ideale und Vorstellungen, sondern die Heuchelei über diese stören in einer solchen Diskusion.
Sollen sie ehrlich sein.Da würde sogar ich für diesen Verbrechern den Hut ziehen.
Auf ihre Art ist sogar die NPD ehrlicher.
Bei deren Machtübernahme wüßte man, was der Bevölkerung blüht.
Da erklären diese Verbrecher ganz klar.


Und was die Texte der Hymne angeht, so ist die 3.Strophe des Deutschlandliedes
auch nicht "meine" Hymne.
Ich persönlich singe die Hymne nie, weder in der Öffendlichkeit, noch im privaten Kreis.Weder 1 noch 2. noch die 3. Strophe.
Aber "mein" Text der Nationalhymne ist die 1.Strophe.
Und dieses Lied und der Text ist weitaus älter, als es der Nationalsozialismus ist.
 
In Berlin und Brandenburg ist die Linke allerdings bereits an den jeweiligen Landesregierungen beteiligt.

C.

Was allerdings den Unterschied macht, dass der Spielraum, den man an Versprechen für eine Landtagswahl machen kann doch recht gering ist. Man kann halt gar nicht so vieles umsetzen.

Ich rede hier den wirklichkeitsfremden Slogans die die Linken vor der Bundestagswahl von sich gegeben haben (z.B. Sofort raus aus Afghanistan, um nur eines zu nennen).

Ich bin mir auch sicher, dass die SPD im Notfall an die Linken herantreten würde, wenns um die Bundesregierung geht, aber was wollen die den Linken denn alles zugestehen, um sie ins Boot zu holen? Das ist halt nicht machbar und mir scheint es nicht so, dass die Linke guten Willen zeigen und auf ihre Kernpunkte verzichten würde.
 
Und was die Texte der Hymne angeht, so ist die 3.Strophe des Deutschlandliedes
auch nicht "meine" Hymne.
Ich persönlich singe die Hymne nie, weder in der Öffendlichkeit, noch im privaten Kreis.Weder 1 noch 2. noch die 3. Strophe.
Aber "mein" Text der Nationalhymne ist die 1.Strophe.
Und dieses Lied und der Text ist weitaus älter, als es der Nationalsozialismus ist.

Und genau dieser hat den fehlgeleiteten Patriotismus ausgenutzt, dieses Lied zumindest die ersten beiden Strophen auf ewig enteehrt und missbraucht.
Das warn keine Kommunisten, keine Sozialisten - sondern nationale spinner.
Evtl sollte man bedenken das ja national-konservative die größten fans des Össis waren...
Nach all den Erfahrungen die ein übersteigerter Patriotismus brachte, krieg, die unterdrückung der Bevölkerung in den Kolonien, frage ich mich ob ein Anti-Patriotismus nicht teilweise doch seine berechtigung hat...
Lieber bin ich stolz auf die Dinge die ich selbst vollbracht habe, als auf den Zufall der mich in das eine odere andere Land gesetzt hat.
Aber ich bin rationalist, ich kann mit unnötigen Gefühlen eh nichts anfangen...
 
Und genau dieser hat den fehlgeleiteten Patriotismus ausgenutzt, dieses Lied zumindest die ersten beiden Strophen auf ewig enteehrt und missbraucht.
Das warn keine Kommunisten, keine Sozialisten - sondern nationale spinner.
Evtl sollte man bedenken das ja national-konservative die größten fans des Össis waren...
Nach all den Erfahrungen die ein übersteigerter Patriotismus brachte, krieg, die unterdrückung der Bevölkerung in den Kolonien, frage ich mich ob ein Anti-Patriotismus nicht teilweise doch seine berechtigung hat...
Lieber bin ich stolz auf die Dinge die ich selbst vollbracht habe, als auf den Zufall der mich in das eine odere andere Land gesetzt hat.
Aber ich bin rationalist, ich kann mit unnötigen Gefühlen eh nichts anfangen...

Darf ich fragen ob du auf Autobahnen fährst und ob du weg siehst wenn dir eine Mutter begegnet und ob du jedes mal wenn jemand ein braunes Kleidungsstück trägt gleich hinter dem nächsten Baum verschwindest?

Nur weil die Nazis etwas für ihre Zwecke gebraucht oder entwickelt haben, egal ob die Nationalhymne, das Mutterbild, die Autobahnen oder auch den Flugzeugbau sehe ich keinen Grund es nicht in eigenem Zweck oder eigener Tradition zu verwenden. So etwas ist in meinen Augen lediglich ein Zeichen für mangeldes Selbstbewusstsein.

Es ist langsam an der Zeit das man es in diesem Land hinbekommt die Geister der Vergangeheit ruhen zu lassen. Nur weil jemand die Nationalhymne singt will er nicht gleich wieder ein KZ aufmachen.
Und ich bin fest davon überzeugt das der großteil der Linken, insbesondere Frau Jochimsen, aus vollem Hals mitsingen würde wenn sie den heimlichem Aufmarsch oder sonst irgendein Kommielied singen sollte das genauso dafür steht jegliche Wertvorstellung einer westlichen Demokratie über den Haufen zu werfen wie der Hitlergruß(welcher übrigens auch nicht von Hitler erfunden wurde sondern schon lange vor ihm von den Römern genutzt wurde).
 
Es ist langsam an der Zeit das man es in diesem Land hinbekommt die Geister der Vergangeheit ruhen zu lassen..

Das wird kommen.
Wahrscheinlich nicht in den nächsten 30 Jahren, aber eines Tages werden die Taten
der Nazis und der gesammte II.WK nur noch eine Notiz in den Geschichtsbüchern sein.
Wir werden es sehr wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber in 100 bis 150 Jahren
ist das nicht mehr so wie heute.


Nur weil jemand die Nationalhymne singt will er nicht gleich wieder ein KZ aufmachen.

Natürlich nicht.
Wobei die Erichtung von KLs kein alleiniges Produkt rechter Regierungsformen ist.


wie der Hitlergruß(welcher übrigens auch nicht von Hitler erfunden wurde sondern schon lange vor ihm von den Römern genutzt wurde).

Was ist denn auch eine Erfindung Adolf Hitlers bzw. des Nationalssozialismus ?
Der Nazionalsozialismus hat nichts selber hervor gebracht.
Alles ist übernommen.
Ob politisch,ideologisch oder meinetwegen technisch.

Der Faschismus(obwohl man darüber streiten kann ob das III.Reich überhaupt einen Faschismus wie er gedacht war überhaupt verkörpert hat.Habe ich weiter oben bereits erläutert) ist aus Italien übernommmen.

Symbole und Riten wie z.B. Hakenkreuz,Hitlergruß oder Runen stammen von weit aus älteren Kulturen.

KLs gab es weit vor den Nazis.

Der Antisemitismus ist so alt wie das Judentum(wobei ja nicht nur Juden Semiten sind).

Völkermorde gab es immer und wird es immer geben(wenn auch der fabrikmäßige Völkermord der Nazis bieher einzigartig ist)

Der Vernichtungswille gegenüber dem Anderstdenkenden ist von den Bolschewisten übernommen.

Die Reichsautobahnen wurden lange vor der Machtergreifung geplant und teilweise bereits gebaut.

usw.usf.


Der Nationalsozialismus hat gar nichts selber hervor gebracht.
Alles ist kopiert.
 
@Sabermaster:

Also da ich definitiv keine Lust hab jetzt auf jeden Punkt einzeln einzugehen, und ich mich auch nicht wirklich provozieren lassen möchte, mach ichs kurz:
Selbstbewußtsein hat nichts mit der Nation zu tun, sondern lediglich mit der entsprechenden Persönlichkeit.
Wenn es jemand nötig hat sein Selbstbewußtsein an seiner Nation auszurichten, bitte schön soll er es tun.
Aber dann soll er den Rest damit in Ruhe lassen.
Ich hab ein überaus gesundes Selbstbewußtsein in dem kein Staat dieser Welt eine Rolle spielt.
Warum auch? Politiker aller Farben würden Menschen wie dich und mich in einem sinnlosen Krieg veheizen.
Das einfärben mit patriotischen Sprüchen, oder der ewigen Gefahr die an den Grenzen lauert ist nichts als blanker Unsinn.

Und ich finde nicht das man die Vergangenheit ruhen lassen sollte, keine einzige Vergangenheit der Nationen auf dieser Erde.
Wenn man die Vergangenheit ruhen lässt besteht die Gefahr das man die Fehler vergisst und sie wiederholt.
Und wenn man Frieden auf der Welt möchte, so sollte sich jede Nation an ihre Fehler erinnern.
Und dafür sorgen das diese nicht wiederholt werden.

Jeder nach seiner Facon würd ich einfach mal sagen.
Wer kein Patriot ist hat ein Recht zu leben.
Wer einer ist ebenfalls.

Ich persönlich finde patriotismus einfach nicht ansprechend, ebenso wenig wie nationalismus oder andere ideologien.
Nichts von diesen Dingen ist für den Menschen da, auch wenn sie dies behaupten.
Patriotismus missbraucht, wie jede andere Ideologie, den Menschen.
Sie folgen nur ihrem Zweck, nur ihrem Ziel, und was ihnen im Wege steht wird platt gemacht.

Wenn dir meine Meinung nicht gefällt ig mich einfach.
 
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Es war trotz aller Dementis zu befürchten, jetzt ist es wahr geworden.
Deutschland nimmt zwei Gefangene aus dem Lager Guantanamo auf.
Guantanamo-Gefangene: Deutschland nimmt Obama zwei Problemfälle ab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Da die beiden Männer noch noch seelisch Karnk geworden sind, werden sie jetzt auch noch auf Kosten der Allgemeinheit behandelt.
Die USA schieben ihr selbst gemachtes Problem elegant auf die Verbündeten ab und diese sind auch noch so dumm und machen das Spiel mit.

Nachtrag :

Einer der Wegbereiter des RAF-Terrorismus, das ehemalige Gründungsmitglied der Kommune 1, Fritz Teufel ist gestern gestorben.
G.s.D.
J.i.d.S.v.
 
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