Tagespolitik allgemein

Darum ging es imho auch gar nicht. Es ging darum, dass ein interner Begriff der Polizei nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll. Als der Tweet geschrieben wurde, war sicherlich genug Zeit um zwei mal darüber nachzudenken. Da musste der Schreiberling eben nicht schnell reagieren. ;)
Ob sicherlich, vielleicht, oder auch möglich, Zeit gewesen wäre, weiß man nicht, ein Fauxpas mag es sein und wohl auch nicht richtig das internes so öffentlich wird.
Doch aber kann man davon ausgehen, da es so geschehen ist, das es wertfrei war, dies auch der Kölner Polizeipräsident.

Und was heißt schon politisch korrekt? Sorry, aber von der Staatsgewalt verlange ich nun mal, dass sie nach dem Grundgesetz arbeitet und nicht willkürlich handelt. Aber das ist, wie gesagt, mMn nicht das Thema der Diskussion um den Begriff "Nafri"
Wenn man präventiv, nach den Vorfällen letztes Jahr, als willkürlich darbietet kann es einem so vorkommen.

Das die Gruppe dann insgesamt und schon per se als Straftäter "gebrandmarkt" wird, geht einfach nicht.
Nach der Aussage, sah ich es als Thema an.

@Crimson

Eine Bezeichnung in solchen Fällen ist bestimmt nicht einfach, hätten sie jetzt Maghrebs geschrieben hätte auch jemand was zu moppern.
Dass,das i für Intensivtätet steht, wird, was ich bislang gelesen hab, dementiert.

Recht machen kann man es nie einem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fandest das von ihm doch sicherlich gut, oder? Und andere fanden es eben blöd, so ist es nun mal. Genauso muss man die Polizei für ihr Vorgehen eben auch nicht kritisieren.

Warum ist es denn nicht erlaubt, ein genutztes Wort von der Polizei zu kritisieren? Wer öffentliche tweetet, muss eben auch mit Resonanz rechnen.
Wenn ein Psychologe über seine Patienten intern von Psychos spricht, ist das eben das eine. Das in der Öffentlichkeit zu tun, ist etwas anderes. Da gerät man eben in Erklärungszwang , wie genau das gemeint war.
 
Warum ist es denn nicht erlaubt, ein genutztes Wort von der Polizei zu kritisieren? Wer öffentliche tweetet, muss eben auch mit Resonanz rechnen.
Wenn ein Psychologe über seine Patienten intern von Psychos spricht, ist das eben das eine. Das in der Öffentlichkeit zu tun, ist etwas anderes. Da gerät man eben in Erklärungszwang , wie genau das gemeint war.

Ich sagte doch, man muss es nicht tun. Von nicht dürfen war keine Rede. Ich finde es nur ein wenig daneben, dass man den Leuten, die die Ordnung in diesem Land aufrechterhalten, Rassismus vorwirft, um seine grünen und linksliberalen Wähler zu mobilisieren. Mir wird um dieses eine Wort ehrlich gesagt zu viel Wirbel gemacht und mittlerweile hat es übrigens auch weitere Kreise gezogen.
 
Du fandest das von ihm doch sicherlich gut, oder?

Das ist natürlich auch eine Art und Weise, diese Debatte zu führen. Einfach etwas unterstellen und sogleich neue Schlüsse ziehen, die gerade ins Konzept passen:

Und andere fanden es eben blöd, so ist es nun mal. Genauso muss man die Polizei für ihr Vorgehen eben auch nicht kritisieren.

Nö, ich darf es scheiße finden, wenn der Vizekanzler einen Teil der Bevölkerung beleidigt. Ich darf es aber auch scheiße finden, wenn die Polizei missverständlichen Unsinn von sich gibt, der spielend leicht instrumentalisiert werden kann.
 
Eine Bezeichnung in solchen Fällen ist bestimmt nicht einfach, hätten sie jetzt Maghrebs geschrieben hätte auch jemand was zu moppern.
Dass,das i für Intensivtätet steht, wird, was ich bislang gelesen hab, dementiert.

Recht machen kann man es nie einem.

Eben weil es nicht einfach ist, wäre eine neutrale Bezeichnung wie zB ¨Personen¨ angebracht gewesen.

C.
 
Dass,das i für Intensivtätet steht, wird, was ich bislang gelesen hab, dementiert.

NRW-Innenminister Jäger hat doch erklärt wofür es steht:

http://www.bz-berlin.de/deutschland/nafri-spusi-limo-und-co-das-sind-die-abkuerzungen-der-polizei

- seit 2013
- Polizeiintern
- junge Nordafrikaner, die seit Jahren durch Gewaltbereitschaft und/oder Straftaten auffallen

Der Sprecher der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft, Ernst Walter, war auch recht deutlich: „Wenn eine nordafrikanische Person in Verdacht steht, eine Straftat zu begehen, ist sie ein ‚Nafri‘“.
 
Zum Glück weiß es Nick Hein, Kafigkämpfer, Ex-Polizist und Augenzeuge vor Ort, natürlich viel besser als Walter und Mathies! :klugs

Die Welt: Sie können die Kritik am Gebrauch des Wortes „Nafri“, das die Polizei auf Twitter verwendete, nicht nachvollziehen. Warum?

Hein: Der Begriff Nafri kommt aus dem Funkgebrauch und ist eine Abkürzung für Nordafrikaner. Genauso ist Ami die Abkürzung für Amerikaner, und wenn ich als Polizist über Funk mit der Leitstelle kommuniziere, dann versuche ich möglichst viele Informationen möglichst schnell zu übermitteln. Ein Platzverweis ist ein PV. Wenn ich eine hilflose, völlig betrunkene Person antreffe, spreche ich von einer Hilo. Das sind alles wertfreie Abkürzungen – auch Nafri.

https://www.welt.de/sport/boxen/art...-trauen-sich-nicht-mehr-frei-zu-arbeiten.html

Und damit hätten wir dann auch die Aussagen von echten Amtsträgern und von echten Wichtigtuern miteinander versammelt: Fakten auf der einen Seite und Postfakten aus dem Sport-Teil von Welt.de auf der anderen.
 
Das ist natürlich auch eine Art und Weise, diese Debatte zu führen. Einfach etwas unterstellen und sogleich neue Schlüsse ziehen, die gerade ins Konzept passen:

Hm, durch die Eindrücke älterer Diskussionen dachte ich eben, dass du eine solche Bezeichnung für einen Mob Rechter nicht schlecht fändest. Verzeihung, wenn dem nicht so ist.
 
Ich sagte doch, man muss es nicht tun. Von nicht dürfen war keine Rede. Ich finde es nur ein wenig daneben, dass man den Leuten, die die Ordnung in diesem Land aufrechterhalten, Rassismus vorwirft, um seine grünen und linksliberalen Wähler zu mobilisieren. Mir wird um dieses eine Wort ehrlich gesagt zu viel Wirbel gemacht und mittlerweile hat es übrigens auch weitere Kreise gezogen.
Ob's da immer ums mobilisieren geht?
Und wenn man das so sieht, dann ist das umgekehrt so viel anders nun auch nicht.
Nicht jede geäußerte Kritik soll irgendwelche Wähler mobilisieren, denke ich.
 
@Agustin Prada

Hier muss man sehr genau unterscheiden. Für mich macht es einen immensen Unterschied aus, WER etwas sagt. Wenn ich oder sonst wer hier "Pack" sagt, dann ist das zwar immer noch Gossensprache, aber es sind Privatpersonen, die so etwas von sich geben. Eine provozierende Sogwirkung halte ich für gering.

Anders ist es hier:
Wenn ein Spitzenpolitiker, ein anonymer Pressesprecher der Polizei oder sonst jemand, der in Amt und Würden steht und damit den Staat repräsentiert, sich öffentlich äußert, dann MUSS derjenige auch aufpassen was er sagt. Denn es wird immer jemanden geben, der solche Aussagen als Legitimation missversteht/missverstehen will. Deswegen habe ich auch auf Hoyerswerda '91 hingewiesen. Damals hat der Landrat Hoyerswerda nämlich verlauten lassen: "Es besteht einheitliche Auffassung dazu, dass eine endgültige Problemlösung nur durch Ausreise der Ausländer geschaffen werden kann". Unmittelbar danach kam es zu den Brandanschlägen auf das Flüchtlingsheim und der Zusammenrottung eines aggressiven Mobs, bestehend aus Gewalttätern und applaudierenden Anwohnern. Ich halte die Signalwirkung von Amtspersonen für immens.

Man stelle sich nur mal vor, ein Schulrektor spräche in der Aula plötzlich davon, dass die laute Jungenclique in der hintersten Reihe sich gefälligst nicht wie Nafris aufführen solle.
 
Tja,Die Linke ist wohl auch nicht mehr wählbar. Jetzt wird in das gleiche Horn geblasen wie bei der AfD,das was die Wagenknecht ablässt ist Populismus in Reinkultur.

Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschl...audev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.sf

Diese Salon-Bolschewistin fischt doch schon seit Längerem in trüb-braunen Gewässern, und das nicht erst, seit sie sich vor ca. 2 Jahren mit der von Antisemiten und rechtsdrehenden Verschwörungstheoretikern durchsetzten neuen ¨Friedensbewegung¨ gemein gemacht hat.

C.
 
Hat die Wagenknecht das nicht schon gleich nach dem Anschlag verlauten lassen? Die Zeit ist aber spät dran.. ;)

Die Linke ist wohl auch nicht mehr wählbar.

Die Frage ist eher, ob sie es überhaupt schon mal war. Die Forderungen die aus dieser Ecke der Opposition kommen sind häufig, wie Agustin schon sagte, populistisch und alles andere als realisierbar.
Der kleine Giftzwerg Gysi ist wirklich das einzige was ich bei Die Linke annähernd mochte..
 
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