Tagespolitik allgemein

Naja, Mitarbeiter bestrafen, die eine Methode angewandt haben die durch das Justizministerium gedeckt war und erst von Obama verboten wurde, ist auch gar nicht angebracht.

Gegen die Tatsache, daß Verdächtige nicht mit Samthandschuhen angefaßt werden, und das die sogenannten "Menschenrechte" oder gewiße Konventionen im Ernstfall
nicht zur Anwendung kommen, dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Mit Heilsarmeemethoden oder mit Gutmenschentum gewinnt man weder einen Krieg, noch verhindert oder klärt man Verbrechen auf.

Allerdings war im Wahlkampf und auch nach der Wahl von Obama zu hören, daß er die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will.
Und wie im Fall von Guantanamo hat er hier die Wählerschaft betrogen.
Im Falle von Guantanamo versprach er eine Schliessung innerhalb von 100 Tagen.
Jetzt wurde ein Jahr daraus.
Ich sage dies nur als nackten Fakt.Ohne jedes persönliche Werturteil.


Was die Deckung durch das US-Justitzministerium angeht :
Auch die USA haben das Folterverbot unterzeichnet und sind also völkerrechtlich daran gebunden.
Also dürfte hier ein Hinweis der "Täter" auf ihren Befehlsnotstand nicht vor Strafe schützen, da man m.W.(ich lasse mich da gerne belehren) als Bediensteter der US-Regierung(und ein solcher ist ein CIA Mitarbeiter) verpflichtet ist, illegale Befehle zu verweigern und zur Anzeige zu bringen.


Nochmals, ich gebe kein Werturteil ab.
ich beziehe mich nur auf die momentane Gesetzeslage der USA und den Bestimmungen des Völkerrechts.

Und wenn man Georg W. Bush jetzt 8 Jahre lang vorgeworfen hat, daß er diese gesetze und Bestimmungen mit Füßen getreten hat, dann soll man bitte auch erwähnen, daß Obama hier im Prinzip das selbe tut.
 
Gegen die Tatsache, daß Verdächtige nicht mit Samthandschuhen angefaßt werden, und das die sogenannten "Menschenrechte" oder gewiße Konventionen im Ernstfall
nicht zur Anwendung kommen, dagegen habe ich nichts einzuwenden.
Mit Heilsarmeemethoden oder mit Gutmenschentum gewinnt man weder einen Krieg, noch verhindert oder klärt man Verbrechen auf.

Allerdings war im Wahlkampf und auch nach der Wahl von Obama zu hören, daß er die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will.
Und wie im Fall von Guantanamo hat er hier die Wählerschaft betrogen.
Im Falle von Guantanamo versprach er eine Schliessung innerhalb von 100 Tagen.
Jetzt wurde ein Jahr daraus.
Ich sage dies nur als nackten Fakt.Ohne jedes persönliche Werturteil.


Was die Deckung durch das US-Justitzministerium angeht :
Auch die USA haben das Folterverbot unterzeichnet und sind also völkerrechtlich daran gebunden.
Also dürfte hier ein Hinweis der "Täter" auf ihren Befehlsnotstand nicht vor Strafe schützen, da man m.W.(ich lasse mich da gerne belehren) als Bediensteter der US-Regierung(und ein solcher ist ein CIA Mitarbeiter) verpflichtet ist, illegale Befehle zu verweigern und zur Anzeige zu bringen.


Nochmals, ich gebe kein Werturteil ab.
ich beziehe mich nur auf die momentane Gesetzeslage der USA und den Bestimmungen des Völkerrechts.

Und wenn man Georg W. Bush jetzt 8 Jahre lang vorgeworfen hat, daß er diese gesetze und Bestimmungen mit Füßen getreten hat, dann soll man bitte auch erwähnen, daß Obama hier im Prinzip das selbe tut.

Hat den wirklich jemand ernsthaft geglaubt, dass Obama alles umkrempelt bzw. kann? Ich nicht. Trotzdem würde es niemanden einfallen Obama zu kritisieren, vorallem wo der Hype um ihn noch sehr groß ist. Außerdem möchte wohl niemand im rechten Eck stehen.
 
Ich empfinde beide geschilderten Schritte als vernünftigen Kompromiss zwischen Einhaltung der Wahlversprechen und Kompromiss mit anderen politischen Kräften/Strömungen. Kein Präsident hat je alle Wahlversprechen gehalten (würde mich zumindest überraschen) und wer für sich selbst beansprucht, alle Amerikaner hinter sich zu vereinigen, muss Kompromisse eingehen.

Was die Legalität der Foltemethoden betrifft.. ich beiß in nen Besen, wenns da keine Hintertür gibt. Von wegen in Ausnahmefällen dürfen gewisse Grenzen überschritten werden etc.
Ansonsten sei daran erinnert, dass die UN und ihre Verträge etc. eben keinen supranationalen Charakter haben. Sie und die von ihr arrangierten Verträge sind daher nicht wirklich rechtlich binden, sondern haben eher einen Orientierungscharakter, was zählt ist und bleibt nationales Recht, das nur an jene Konventionen angepasst werden soll - aber eben nicht zwingend muss. Daher gilt internationales Recht nur soweit, wie es von den Einzelstaaten auch wirklich getragen wird. Das gibt nicht nur die Praxis sondern IMO auch die Theorie so vor.

Man kann daher gerne von diesen multilateralen Verträgen eine Moralkeule ableiten, aber sicher keine Justizkeule.
 
Interessant finde ich die Ankündigung Obamas, als erster US-Präsident seit Jimmy Carter wieder einen Schritt auf Kuba zu zu gehen.
Carter hatte in seinerZeit als Präsident auch einige der Sperren gegen Kuba gelockert, was Ronald Reagan dann wieder geändert hat.


Übrigens, zu den Folterungen durch die CIA.
Hier mal kurz eine schriftliche Darstellung einiger Praktiken.
Ob das jetzt wirklich so finstere Foltern waren muß jeder selbst beantworten :

CIA-Folter: Sechsmal Todesangst in zwei Stunden - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 

Viel interessanter find ich diesen Artikel inkl. Video am Rand. Der zeigt wie sich der Vorfall wohl abgespielt hat.

Proteste in London: Video bringt Polizei in G-20-Todesfall in Bedrängnis - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Also von einem gewaltättigen Demonstranten seh ich da nicht wirklich viel...
 
Viel interessanter find ich diesen Artikel inkl. Video am Rand. Der zeigt wie sich der Vorfall wohl abgespielt hat.

Proteste in London: Video bringt Polizei in G-20-Todesfall in Bedrängnis - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Also von einem gewaltättigen Demonstranten seh ich da nicht wirklich viel...
Der besagte Ausschnitt ist allerdings auch ein bisschen kurz, um zu schlussfolgern, ob der Mann jetzt randaliert hat oder nicht. Es wird lediglich der Stoß gezeigt.

Allerdings muss der Mann ganz gehörig zu Boden gegangen sein (was man meines Erachtens so auch nicht richtig auf dem Video sehen kann), wenn er an inneren Blutungen gestorben sein soll. Alles in allem recht undurchsichtig die Sache ...:zuck:

Jedihammer schrieb:
Interessant finde ich die Ankündigung Obamas, als erster US-Präsident seit Jimmy Carter wieder einen Schritt auf Kuba zu zu gehen.
Carter hatte in seinerZeit als Präsident auch einige der Sperren gegen Kuba gelockert, was Ronald Reagan dann wieder geändert hat.


Übrigens, zu den Folterungen durch die CIA.
Hier mal kurz eine schriftliche Darstellung einiger Praktiken.
Ob das jetzt wirklich so finstere Foltern waren muß jeder selbst beantworten :

CIA-Folter: Sechsmal Todesangst in zwei Stunden - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Hm. Ich kann zwar gut drauf verzichten solchen Verhörmethoden ausgesetzt zu sein, aber naja. Vergleicht man das hingegen mit Methoden die bspw in Chile oder dem Irak unter Hussein angewandt wurden, sieht man doch mal einen gehörigen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die momentane UNO-Konferenz gegen Rassismus ist ja wahrlich in die Schlagzeilen
geraten. Einige Staaten haben sie ob des Auftritt des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad ihre Teilnahme abgesagt z.B. Kanada, die USA und die Niederlande. Auch die Bundesrebuplik Deutschland hat sich den Anweisungen aus dem Leo Baeck Haus gefügt und ist ebenfalls nicht dabei.
Mahmud Ahmadinedschad ist wieder zur Bestform aufgelaufen, und hat seinen historischen Unsinn gelallt.Allerdings hat er zumindest mit der behauptung Recht, daß die israelische Politik sehr starke rassistische Züge aufweist.Wenn es auch ein Idiot wie Mahmud Ahmadinedschad ist, der dies ausspricht, so kann auch ein Idiot durchaus mal recht haben, und das hat er hier.Besonderst die momentane Regierung Israels mit Herrn Liebermann ist sehr rassistisch eingestellt.
Über jede andere Regierung darf man dies offen sagen. Nur im Bezug auf Israel ist man da im Westen sehr heuchlerich.

Auch betrachte ich es als anmaßend, wenn Israel sich über den Empfang Mahmud Ahmadinedschads durch den Schweizer Bundespräsidenten Hans-Rudolf Merz dermaßen aufregt, und deswegen seinen Botschafter aus der Schweiz zurückruft.
Die Schweiz ist ebenso wie Israel ein souverainer Staat. Und wen der höchste Repräsentant der Schweiz empfängt sollte einzig und alleine eine Angelegenheit der Schweiz sein

Was die Person von Mahmud Ahmadinedschad angeht, so muß ich mich immer wieder amüsieren, was diesem Mann von der "unabhänigen Presse" hier in Deutschland wider besseres Wissen für Machtbefugnisse angedichtet werden, und der brave Deutsche betet es nach, wie ich in den letzten Tagen schmerzhaft erleben durfte. da liest und hört man immer wieder, wie gefährlich der "Irre aus
Teheran denn sei, und wie er Isarel und dem Westen militärisch drohe.
Fakt ist, daß Mahmud Ahmadinedschad zwar der gewählte Präsident des Irans ist,
die Machtbefugnise des Präsidenten im Iran begrenzt sind.
Die wahre Macht im Iran liegt in Händen des obersten Religionsführers, und diese
Position bekleidet momentan Ajatollah Sejed Ali Chamenei. Dieser, und nur dieser Mann ist der Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Irans. Mahmud Ahmadinedschad darf Präsident spielen solange er nichtstut, was Chamenei mißbilligt.
Dann greift er ein und ruft den Präsidenten durch Worte und auch Maßnahmen zur Ordung. Dies haben schon mehrere Präsidenten des Irans, darunter auch Mahmud Ahmadinedschad erfahren müssen, und schon war Ruhe im Stall.
Die bundesdeutschen Massenmedien gauckeln den Mensch allerdings vor, Mahmud Ahmadinedschad wäre der starke Mann des Irans. Und das ist eine glatte Lüge.
Mahmud Ahmadinedschad ist das, was wir hier in Hessen ein Schlappmaul nennen.
Seine Worte sind groß. Aber seine Macht ist klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die momentane UNO-Konferenz gegen Rassismus ist ja wahrlich in die Schlagzeilen
geraten. Einige Staaten haben sie ob des Auftritt des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad ihre Teilnahme abgesagt z.B. Kanada, die USA und die Niederlande. Auch die Bundesrebuplik Deutschland hat sich den Anweisungen aus dem Leo Baeck Haus gefügt und ist ebenfalls nicht dabei.
Mahmud Ahmadinedschad ist wieder zur Bestform aufgelaufen, und hat seinen historischen Unsinn gelallt.Allerdings hat er zumindest mit der behauptung Recht, daß die israelische Politik sehr starke rassistische Züge aufweist.Wenn es auch ein Idiot wie Mahmud Ahmadinedschad ist, der dies ausspricht, so kann auch ein Idiot durchaus mal recht haben, und das hat er hier.Besonderst die momentane Regierung Israels mit Herrn Liebermann ist sehr rassistisch eingestellt.
Über jede andere Regierung darf man dies offen sagen. Nur im Bezug auf Israel ist man da im Westen sehr heuchlerich.

Auch betrachte ich es als anmaßend, wenn Israel sich über den Empfang Mahmud Ahmadinedschads durch den Schweizer Bundespräsidenten Hans-Rudolf Merz dermaßen aufregt, und deswegen seinen Botschafter aus der Schweiz zurückruft.
Die Schweiz ist ebenso wie Israel ein souverainer Staat. Und wen der höchste Repräsentant der Schweiz empfängt sollte einzig und alleine eine Angelegenheit der Schweiz sein

Was die Person von Mahmud Ahmadinedschad angeht, so muß ich mich immer wieder amüsieren, was diesem Mann von der "unabhänigen Presse" hier in Deutschland wider besseres Wissen für Machtbefugnisse angedichtet werden, und der brave Deutsche betet es nach, wie ich in den letzten Tagen schmerzhaft erleben durfte. da liest und hört man immer wieder, wie gefährlich der "Irre aus
Teheran denn sei, und wie er Isarel und dem Westen militärisch drohe.
Fakt ist, daß Mahmud Ahmadinedschad zwar der gewählte Präsident des Irans ist,
die Machtbefugnise des Präsidenten im Iran begrenzt sind.
Die wahre Macht im Iran liegt in Händen des obersten Religionsführers, und diese
Position bekleidet momentan Ajatollah Sejed Ali Chamenei. Dieser, und nur dieser Mann ist der Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Irans. Mahmud Ahmadinedschad darf Präsident spielen solange er nichtstut, was Chamenei mißbilligt.
Dann greift er ein und ruft den Präsidenten durch Worte und auch Maßnahmen zur Ordung. Dies haben schon mehrere Präsidenten des Irans, darunter auch Mahmud Ahmadinedschad erfahren müssen, und schon war Ruhe im Stall.
Die bundesdeutschen Massenmedien gauckeln den Mensch allerdings vor, Mahmud Ahmadinedschad wäre der starke Mann des Irans. Und das ist eine glatte Lüge.
Mahmud Ahmadinedschad ist das, was wir hier in Hessen ein Schlappmaul nennen.
Seine Worte sind groß. Aber seine Macht ist klein.

Schön, dass das mal einer anspricht. Bei Israel wird gerne das Offensichtliche übersehen. M.E. schießt man sich damit aber ein Eigentor und schürt damit eher noch Antisemitismus, leider ...
 
Pssssst. Mossad hört mit. Und alle anderen auch.

Ja. Ich würde mich freuen wenn endlich mal eine Regierung, am liebsten die Deutsche, Israel so richtig die wahrheit vor den Bug knallt. Um ehrlich zu sein finde ich das gerade WIR auf grund der Geschichte diese Pflicht sogar haben.

Deutschland, ist ja ohne Frage das Land, das man Geschichtlich sofort mit Rassismus in Verbindung bringt. Auch wenn es andere Dinge gab die noch schrecklicher waren. Wie aber soll dieses Land nun gegen den Rassismus stellen, wenn sie sowas nicht offen kritisieren dürfen? Auch wenn es die "Opfer" von einst waren?
Ich finde eine Aufrihtige Ansage an Israel wäre mehr Wert als tausend dieser blöden NS-Mahnmähler. Aber dazu hat die deutsche Regierung kein Rückrat.
 
Die wahre Macht im Iran liegt in Händen des obersten Religionsführers, und diese
Position bekleidet momentan Ajatollah Sejed Ali Chamenei. Dieser, und nur dieser Mann ist der Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Irans. Mahmud Ahmadinedschad darf Präsident spielen solange er nichtstut, was Chamenei mißbilligt.
Dann greift er ein und ruft den Präsidenten durch Worte und auch Maßnahmen zur Ordung. Dies haben schon mehrere Präsidenten des Irans, darunter auch Mahmud Ahmadinedschad erfahren müssen, und schon war Ruhe im Stall.

Jaja, das liest sich wie das Drehbuch zum neusten Musikantenstadl, aber es ist echt die Struktur eines souveränen Staates. Da muss man ja Angst kriegen.
 
Jaja, das liest sich wie das Drehbuch zum neusten Musikantenstadl, aber es ist echt die Struktur eines souveränen Staates. Da muss man ja Angst kriegen.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Ich habe doch nur mal erklärt, daß Mahmud Ahmadinedschad eben nicht der mächtige und gefährliche Mann ist, den man hier immer propagiert.
 
Warum muss man da Angst haben?

Es ist ja nicht so das der gute Mahmud Ahmadinedschad ein netter, vernünftiger Kerl ist. Jedihammer hat ja nur gesagt das es im Grunde darauf hinausläuft "Große Klappe nichts dahinter" weil es halt da noch jemanden gibt der mehr das sagen hat ihn aber machen lässt.

Da der aber nicht gerade besser ist als der Präsident, ist es im Grunde egal und man muss da auch keine besondere Angst haben als sonst auch. Und ich finde ehrlich gesagt jetzt da auch nicht wirklich was beunruhigendes an dieser Tatsache.Wenn der Iran als suveräner Staat für sich das so geregelt hat, was soll daran nun schlimm sein? Nur weil wir Staat und Kirche trennen.
 
Allein die Tatsache, dass der Oberste Rechtsgelehrte gelegentlich die Worte des Regierungschefs korrigiert finde ich sehr befremdlich. Mir ist auch unbegreiflich warum Chamenei nicht mal die Konsequenzen zieht und Ahmadinedschad entlässt. Der ist nicht mal im Volk wirklich populär. Naja, nicht vergessen, natürlich hat Chamenei als guter islamischer Führer mal den tot Israels gefordert. Trotzdem ist er für mich gemäßigter als Ahmadinedschad.
 
Allein die Tatsache, dass der Oberste Rechtsgelehrte gelegentlich die Worte des Regierungschefs korrigiert finde ich sehr befremdlich.

Tja, das sieht die iranische Verfassung nun ein mal so vor.
Der Staat heißt ja auch offiziel Islamische Republik Iran.
Für uns wohl ungewohnt, aber nicht einzigartig auf der Welt.
Auch in einigen westlichen Demokratien hat die Religion einen sehr hohen Stellenwert. Sehen wir nur die USA. Auch da ist die christliche Lobby sehr mächtig und entscheidet meist die Präsidentenwahl.
Ja ich weiß, die haben ein Veto-Recht in der Poliotik, zumindest kein Verbrieftes.
Aber selbst in den USA wird auf Druck der Religiösen in vielen Schulen die Evolution nicht gelehrt. Sieh Dir nur mal den Bible belt an.
In wieder anderen Staaten gibt es auch eine Teilung der Regierungsgewalt
zwische Regierungschef und Präsident. Frankreich ist da ein gutes Beispiel.


Mir ist auch unbegreiflich warum Chamenei nicht mal die Konsequenzen zieht und Ahmadinedschad entlässt. .


Das kann er wohl so ohne weiteres nicht.
Auch wird er es gar nicht wollen, denn er benötigt zumindest für das Ausland so etwas wie einen Regierungschef.


Der ist nicht mal im Volk wirklich populär.

Das ist er m.W., zumindest bei den Armen eher doch.
M.W. stammt er selber aus eher armen Verhältnissen.
Aber da laß ich mich gerne belehren.

Naja, nicht vergessen, natürlich hat Chamenei als guter islamischer Führer mal den tot Israels gefordert.

Wie Du selkber sagst, das gehört dort zum guten Ton;)


Trotzdem ist er für mich gemäßigter als Ahmadinedschad.

Da wäre ich nicht so sicher.
Chamenei ist ein erzkonservativer Mullah, der viele Reformen, die z.B. der Vorgänger Ahmadinedschads, Mohammad Chātamī in Leben rufen wollte blockiert bzw. rückgängig gemacht, und er steht für eine strenge Befolgung der Ideale Chomeinis.
Er ist nur stiller als sein derzeitiger Präsident.
 
Ich seh die alle dort unten nicht gerade als Gute Politiker und Religionsführer für den allgemeinen Weltfrieden an, aber ändern kann man es nicht.
Es mag für uns hier befremdlich sein wenn der Religionsführer den Präsidenten reinreden kann, aber ganz ehrlich das ist genau die Haltung die ich an der westlichen Welt und ihrer ach so großen Demokratie liebe. Wir sind ja immer der Meinung das NUR UNSERE DEMOKRATIE das einzig ware ist und das die ganze Welt so laufen muss.

Und was bringt es? Guck nach Afganistan, guck in den Irak... ******* ist nicht so ganz gelaufen mit der Demokratie, wie?

Lustigerweise werden die Regierungsformen mit denen man geschäfte macht und die doch zu mächtig sind weniger angegriffen, Russland und China zum beispiel. Warum wohl?

Grundsätzlich bin ich der Meinung das kein Land das Recht hat über die Regierungsform eines anderen Landes zu urteilen. Klar bei extremen Dingen sollte man Dialoge führen, z.B. Israel, Iran usw. wegen allgemeinen Menschenrechten aber immer davon ausgehen das die eigene Regierung das beste ist was es gibt, ist für mich ein fataler Denkansatz.

Weil ganz ehrlich, wir leben nicht wirklich in ner Demokratie. Ich darf nur alle 4 Jahre mich entscheiden wer mich als nächstes verarscht, belügt und in seine eigene Tasche Wirtschaftet und das auch nur indirekt.
 
Solange der Westen Geschäfte machen kann ist ihm jede Regierungsform recht. Außerdem bei Länder wie Pakistan, is es zum Beispiel besser, wenn es keine regierende Demokratie gibt, denn dann wären die Chancen ungleich höher, dass Radikale an die Macht kommen. So ist das in einigen Ländern und das kann kein Demokaratie-Fanatiker bestreiten, leider ...
 
Solange der Westen Geschäfte machen kann ist ihm jede Regierungsform recht..

Nicht nur Geschäfte, sondern auch das bilden eines Gegengewichst zu politischen Strömungen.
Die besten Beispiele sind hier das militärische Aufrüsten des Iraks Saddam Husseins
und die Unterstützung des Iraks im Krige gegen den Iran.
Das Hussein-Regime war damals schon nicht anderst als im Jahre 2002.Nur hat man es eben als Gegengewicht zum Iran benötigt, und da hat man gerne über all die Dinge weggesehen, die man später dann ach so verflucht hat.

Oder der legendäre Ausspruch des damaligen US-Aussenminsters Henry Kissinger über General Augusto Pinocet. Dieser hatte damals, um Chile aus seiner Sicht vor dem Kommunismus zu retten mit einem Militärputsch Präsident Salvador Allende
gestürzt, und war dabei nicht zimperlich mit den roten Horden umgegangen.
Heute gilt der General in der westlichen Welt als Menschenfresser und Verletzer der ach so heiligen "Menschenrechte".
Doch als man ihn brauchte sagte Kissinger nur lapidar über ihn : He is a *******, but he is our *******



Ebenso wären die Unterstützungen westlicher Nationen für Leute wie die beiden Duvaliers in Haiti, Trujillo in der Dominikanischen Rebuplik, Idi Amin usw.usf. zu erwähnen.
Oder die politischen Exile, die vor allem Frankreich vielen Diktatoren ofr gewährte.
Bestes Beispiel ist da Ruhollah Musavi Chomeini zu bennen.

Al diese Leute gelten heute als die Teufel in Person, die ach so verachtenswerte Taten begangen haben.Als man sie jedoch brauchte, da waren sie willkommen, und ihre "Verbrechen" wurden "Übersehen".


. Außerdem bei Länder wie Pakistan, is es zum Beispiel besser, wenn es keine regierende Demokratie gibt, denn dann wären die Chancen ungleich höher, dass Radikale an die Macht kommen. .

Da wäre die Wahl in Algerien der Jahre 1991/92 das beste Beispiel.
Die radikal-islamische "Islamische Heilspartei" die FIS, erreichte im ersten Wahlgang 1991 bereits 188 von 430 Sitzen im Paralment gewonnen hatte, und ihm zweiten Wahlgang eine absolute Mehrheit der FIS zu erwarten war übernahm
das Militär die Macht, annulierte die Wahl und setzte den zweiten Wahlgang ab, und setzte Liamine Zéroual als Präsidenten ein. Die FIS wurde verboten, ein blutiger Bürgerkrieg entbrannte, welche bis heute fast 130 000 Tote gefordert hat.
Der Westen, dem die Demokratie ach so heilig ist, hat weder protestiert, noch hat die UNO Sanktionen über Algerien verhängt.
Und das obwohl die FIS hier klar um den Sieg in einer demokratischen wahl betrogen wurde.
Und genau so würde es morgen in Pakistan sein, sollte dort eine radikal-islamische Partei den Sieg bei den wahlen erinngen.

Und bevor mir wieder jemand an die Karre pinkeln möchte, ich habe im Bezug auf Algerien lediglich die Fakten geschildert über das Verhalten des algerischen Militärs und der Reakionen des Westens.Ich habe keine persönliche Wertung abgegeben, ob ich das Eingreifen des Militärs für richtig halte oder nicht


So ist das in einigen Ländern und das kann kein Demokaratie-Fanatiker bestreiten, leider ...

Oh doch.
Ich kenne da genug Demokratie-Priester, die das zumindest verklären
 
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