Tagespolitik allgemein

Natürlich kann man dann noch schachern. Es wird wie hier schon mal von mir erwähnt der wahrscheinlich unterlegende Sozialist zur Wahl des Konservativen aufrufen, das hat mir Chirac schon funktioniert, das hat es bei den Regionalwahlen und ich bin mir sicher, dass es im Zweifelsfall auch 2017 funktionieren wird.
Gut, da gebe ich Dir Recht. Ich glaube aber kaum, dass das funktionieren wird.
Zitat aus diesem Artikel: http://www.welt.de/debatte/article149920267/Europa-kann-kurz-aufatmen-mehr-nicht.html
"Nicolas Sarkozy hat seinen Wahlsieg 2007 errungen, weil er auf Anraten seines Strategen Patrick Buisson stellenweise so sprach, als wäre er der Neffe von Jean-Marie Le Pen. Der Trick funktionierte, Sarkozy saugte die FN-Stimmen ab. Aber so etwas klappt eben nur einmal. Im Endeffekt hat Sarkozy dadurch den FN legitimiert. Und inzwischen wählen die Leute lieber das Original."
Der Artikel schlägt letztlich in die gleiche Kerbe wie der vom Spiegel.
 
Gut, da gebe ich Dir Recht. Ich glaube aber kaum, dass das funktionieren wird.
Zitat aus diesem Artikel: http://www.welt.de/debatte/article149920267/Europa-kann-kurz-aufatmen-mehr-nicht.html
"Nicolas Sarkozy hat seinen Wahlsieg 2007 errungen, weil er auf Anraten seines Strategen Patrick Buisson stellenweise so sprach, als wäre er der Neffe von Jean-Marie Le Pen. Der Trick funktionierte, Sarkozy saugte die FN-Stimmen ab. Aber so etwas klappt eben nur einmal. Im Endeffekt hat Sarkozy dadurch den FN legitimiert. Und inzwischen wählen die Leute lieber das Original."
Der Artikel schlägt letztlich in die gleiche Kerbe wie der vom Spiegel.

Die Gefahr ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber die Konservativen schneiden ja derzeit nur geringfügig schlechter ab, und es wird sicher genug Sozialisten/Grüne geben, die mit geballten Fäusten und zusammengepressten Zähnen ihr Kreuz bei Sarkozy machen; umgekehrt wäre ich mir da nicht ganz so sicher, aber dafür kenne ich die Verhältnisse in Frankreich nicht gut genug.

Vorsicht ist in jedem Fall geboten. Die FN-Kandidaten sind in Stichwahlen vielleicht gescheitert, aber Rechtsaußen 40%+ zu holen, das sind schon Hausnummern.
 
Sehen wir hier nicht ein grundlegendes Problem einer Demokratie? Ich jedenfalls halte dieses Taktieren, sowohl durch Aneignung von Themen der Konkurrenz als auch durch das Rückziehen von Wahllisten zugunsten einer anderen Partei, ähnlich wie politischen Lobbyismus auch für schlichtweg undemokratisch. Dass solche Schritte dann noch unter dem Credo passieren, die Demokratie zu schützen, wirkt auf mich in dem Kontext schon fast zynisch.
 
Mal einen Hinweis für alle die geglaubt haben Angela Merkel werde wegen ihrer Haltung in der Flüchtlingskrise ihr Amt verlieren :
Der CDU-Parteitag hat ihren Kurs mir gewaltiger Mehrheit abgesegnet.
 
Der CDU bleibt ja im Grunge genommen gar nichts anderes übrig,ich seh da nämlich keinen geeigneten Nachfolger für Merkel. ;)

Ist auch erstmal dürftig. Glöckner hätte vllt. das Potential, aber sie wird sich um Rheinland-Pfalz bemühen, da dort die Zeichen für einen Machtwechsel durchaus günstig zu deuten sind. Von der Leyen braucht m.E. noch ein paar Erfolge, um wirklich installiert werden zu können, und ansonsten sieht es eher rar aus, das stimmt schon. Auf der anderen Seite kommt nach Gabriel bei der SPD auch erstmal nichts - Steinmeyer ist ja raus.
 
Diese Frau wirkt echt alternativlos.
Die SPD kann auch nichts anrichten.
Es darf keinen wundern wenn der Rechte Rand mehr Gehör findet.

Na ja, das hat die Menschen doch die letzten 10 Jahre auch nicht gestört, und würde es nicht derzeit die Flüchtlingsthematik geben, wäre die AfD mit Sicherheit wieder in Richtung 5%-Hürde, Tendenz absteigend, gesunken. Es ist doch viel eher so, dass ein gar nicht geringer Anteil der Wähler die Sicherheit eine unumstößlichen Kanzlern schätzt - anders ist das große Vertrauen und die Fürsprache gar nicht zu erklären.
 
Na ja, das hat die Menschen doch die letzten 10 Jahre auch nicht gestört, und würde es nicht derzeit die Flüchtlingsthematik geben, wäre die AfD mit Sicherheit wieder in Richtung 5%-Hürde, Tendenz absteigend, gesunken. Es ist doch viel eher so, dass ein gar nicht geringer Anteil der Wähler die Sicherheit eine unumstößlichen Kanzlern schätzt - anders ist das große Vertrauen und die Fürsprache gar nicht zu erklären.
In einer Demokratie und vor allem in so einer großen Volkspartei sollte aber auch eine Streitbarkeit erkennbar sein.
Hat für mich eher was von einem SED Parteitag.
 
http://www.t-online.de/nachrichten/...beck-fordert-akzeptanz-religioeser-riten.html

Was für eine unsägliche Person (wie die meisten abschlusslosen Grünen). Verstöße gegen geltendes Recht billigend in Kauf zu nehmen, hat rein gar nichts mit Akzeptanz zu tun. Wann wachen die Wähler endlich auf, dass diese Partei der Ungebildeten, die sich anmaßt, eine Bildungspartei sein zu wollen, unsere Grundordnung mit Füßen tritt? Ich kann ja noch irgendwo nachvollziehen, dass es eine Linke gibt, aber woher kommen diese 9 bis 11 % Grüne-Wähler? Greenwashing?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was für eine unsägliche Person (wie die meisten abschlusslosen Grünen). Verstöße gegen geltendes Recht billigend in Kauf zu nehmen, hat rein gar nichts mit Akzeptanz zu tun. Wann wachen die Wähler endlich auf, dass diese Partei der Ungebildeten, die sich anmaßt, eine Bildungspartei sein zu wollen, unsere Grundordnung mit Füßen tritt?

Ich sehe jetzt nicht wo in dem Artikel er Rechtverstöße gutheißt.Er möchte bestimmte gesetzliche Regelungen anpassen, ja, aber das ist weder verwerflich noch tritt man damit die Grundordnung. Seiner Meinung muss man deswegen noch lange nicht sein.
Welcher Bildungsgrad qualifiziert einen denn zum Politiker? Spielt es überhaupt eine Rolle? Inwiefern hilft Fr. Merkel ihr Doktortitel in Physik bei ihrer Arbeit als Politikerin?

Ich kann ja noch irgendwo nachvollziehen, dass es eine Linke gibt, aber woher kommen diese 9 bis 11 % Grüne-Wähler? Greenwashing?

Die Grünen heutzutage als Linke zu bezeichnen ist nicht mehr zutreffend. Ja, ich verstehe auch nicht wohet die Wähler kommen.
 
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