Tagespolitik allgemein

Ich dachte mir schon, dass Du auf das anspielst. Da gilt weiterhin meine Meinung, dass Seiten mit Kinderpornografischen Inhalten gelöscht werden sollten und nicht nur gesperrt werden sollten, mit einem Vorgehen, dass die Sperre innerhalb von Minuten umgangen werden kann. Zumal die Seiten aus dem Ausland weiterhin zugänglich wären. Und genau das war auch der Kritikpunkt der Piraten, und den kann ich nur vollkommen unterstützen.

Das, ist es auch nicht was mich persönlich an den Piraten stört. Ganz im Gegenteil, ich stimme in Sachen Internet zu 110% mit den Piraten überein - und hätte sie wohl auch gewählt, wenn sie auf ihrem Bundesparteitag nicht erwähnte Legalisierung aller Drogen & Rauschmittel gefordert hätten. Das ist für mich ein absolutes Ausschlusskriterium, ebenso wie die unsägliche dumme Idee mit dem bedingungslosen Grundeinkommen.
 
die piraten sind nicht für das Bedingungslose Grundeinkommen. Beschlossen wurde lediglich, dass eine Enquete-Kommission des Bundestages Wege der Finanzierung untersuchen soll.

und die Suchtpolitik ist ein radikaler, aber wichtiger gegenpol zur kriminalisierenden Drogenpolitik der meisten anderen Parteien. Warum jemand sich ungestört jeden Tag mit Alkohol kaputt machen darf, aber niemand nach Feierabend einen Joint rauchen soll ist nicht vernünftigt zu begründen und beruht allein auf staatlicher Willkür die mit schwammigen Traditionen begründet wird.
 
die piraten sind nicht für das Bedingungslose Grundeinkommen. Beschlossen wurde lediglich, dass eine Enquete-Kommission des Bundestages Wege der Finanzierung untersuchen soll.

Aha, und warum soll diese Kommission, Wege der Finanzierung untersuchen, wenn die Piratenpartei doch nicht für das Bedingungslose Grundeinkommen ist? :konfus:

und die Suchtpolitik ist ein radikaler, aber wichtiger gegenpol zur kriminalisierenden Drogenpolitik der meisten anderen Parteien. Warum jemand sich ungestört jeden Tag mit Alkohol kaputt machen darf, aber niemand nach Feierabend einen Joint rauchen soll ist nicht vernünftigt zu begründen und beruht allein auf staatlicher Willkür die mit schwammigen Traditionen begründet wird.

Hätte mich auch gewundert, wenn hier kein Haschisch-Befürworter herausgesprungen wäre, um diesen wichtigen Gegenpol zur kriminalisierenden Drogenpolitik zu verteidigen.

Ist es denn nicht kriminell, dass sich Drogenbarone rund um die Welt eine goldene Nase mit dem Leid und der Sucht anderer Menschen verdienen? Weißt du, bei solchen Individuen mit einer Meinung, wie deiner, kommt mir die Galle hoch. :mad:
 
...Sehr viele sogenannte Reiche leisten z.B. mit der Bereitstellung von Arbeitsplätzen sehr viel für diesen Staat. Das sollte sich doch auch irgendwo positiv auf solche Leute auswirken...
Ach so? Weshalb das denn? Soll es nun - zugegeben etwas extrem bebeispielt - gar endgültig etwa Mode werden, dass z. B. ein Straßenschuhputzer sich nach getätigter Dienstleistung ggü. "Herrn Maß-Zweireiher" noch bückelnd bedankt, dass er ihm die "Schuhe küssen..."... *oh, upps - sorry, es muss natürlich heißen:*... "Schuhe putzen" durfte, oder wie?

Gut, man kann sich nun noch daran aufhängen, dass dieses Beispiel nicht ganz passend ist, aber von meiner kann man den "Straßenschuhputzer" auch gegen den "Fließbandarbeiter bei VW" und den "Maß-Zweireiher" gegen einen "VW-Vorstandsvorsitzenden" austauschen... Im Endeffekt läuft das auf dasselbe hinaus.

*Sorry Jedihammer, ich kann Dich wirklich gut leiden und habe nicht generell etwas gegen die Ansichten anderer, aber...* Wenn ich so etwas lese, kommt mir die Galle hoch.
Seit wann könnte sich auch nur irgendein Mitglied dieser Gesellschaft - egal, auf welchem Ross es auch sonstwie thront - die absolut realitätsfremde Arroganz tatsächlich leisten, dass sich irgendjemand für die existenzielle Selbstverständlichkeit der "Bereitstellung von Arbeitsplätzen" bedanken müsste.
Oder sind wir auch tatsächlich schon mal auch wieder so weit, dass sich ein unverschuldet in Arbeitslosigkeit geratenen Arbeitnehmer dafür zu entschuldigen hat, dass ihm das widerfahren ist? :(:mad:

...Da muß einfach JEDES Mittel recht sein...
Hierbei stimme ich sowohl Dir, als aber ebenso auch Mad Blacklord zu - was aber nicht heißt, dass ich hiermit solche Taten etwas zu relativieren oder zu egalisieren suchen würde.
Aber die Bandbreite verwendungswürdiger Mittel darf nicht dort alleine münden, wo sie Rechtsstaatlichkeit unterschreiten würde oder nur bei den Mitteln der Strafverfolgung. Andererseits sollte aber die Verwendung von auf geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Mitteln ebenso wenig die Ergebnisse von Strafverfolgungs- und Strafahndungsbemühungen bzw. Ergebnisses aushebeln.
Der Schutz der Kinder (und Frauen und soweit möglich aller potenziellen Opfer) in der Gesellschaft sollte zur einen Seite hin genauso viel Relevanzgewichtung aufweisen, wie alle nur denkbaren Bemühungen zur präventiven Verhütung solcher Taten.

Was aber Mad Blacklord meinte bzw. auch hatte sagen wollen, kann ich dabei ebenso nur völlig unterstreichen: Sich bei der Anwendung solcher Mittel dabei wiederum mglw. auf Seiten von Extremen zu begeben, welche aufgrund von (IMO allerdings SINNLOSEN) Bemühungen um "Lösung solcher Problemfälle in recht absoluter Endgültigkeit" in Totalitatrismus oder gar Despotismus mündet, kann und darf ebenso wenig ein Lösungsansatz sein.

Mad, ich kann Dir versichern, sobald ein gesetz erlassen werden würde welches bei den sogenannten Reichen die Steuer zu erhöhen werden auch Gysi ,Lafontaine und Ernst ihre Steuerberater anweisen nach Schlupflöchern zu suchen... .
Was eindeutig meinerseits ACK-end eine ganz andere Seite der Realitäten darstellt und man entweder als doppelmoralische Heuchelei oder realitätsfremdes Einschätzungsvermögen einstufen kann - was aber IMO dabei die Arroganz solcher potenziellen Heuchler weder in der einen, noch anderen Weise aushebelt.

Zwar steht wahrlich der Satz "Eigentum verpflichtet" in unserem gorreichen GG und das Eigentum soll auch der Allgemeinheit nützen, aber sie denke nicht das damit das Abmelken der Leistungsträger gemeint ist...
Was das auch immer heißen will. Auch ein Obdachloser kann sich seiner ihn wärmenden bzw. vor Kälte schützenden Zeitung "eigentümlich verpflichtet" fühlen, was ja nicht heißen muss, dass ein Passant, der des Weges kommt, nicht zu Zwecken allgemeinen öffentlichen Informationsrechts bitten können dürfen sollte, mal einen kurzen Blick in bzw. auf diese zu werfen.
Im Umkehrschluss wäre aber dennoch zumindest ein Zeugnis wahren Sozialverhaltens, wenn ein gut situierter Passant seine vlt. einen Tag alte und bereits gelesene Tageszeitung dem Obdachlosen am Wegrand spendet, auch wenn das heißt, dass Letzterer sich allenfalls nur deshalb darüber freut, weil die kalten Tage gekommen sind und er sich damit wärmen kann.

Aber wie stünde es dabei denn? Muss der Obdachlose in dem Fall wirklich noch darum ersuchen oder betteln müssen, dass es sich dann bei einer solchen gebrauchten Tageszeitung nicht unbedingt um ein zwei Monate altes Exemplar handeln muss, mit dem auch bereits schon Fenster und Tisch abgeputzt wurden oder beim Gassigang die Hinterlassenschaften von "Hochherrschaftsherrchens Hundileins" aufgefangen wurden?

Aber ja - wahrscheinlich ist es ein unbotmäßiges Trauerspiel, von jemandem der es sich problemlos leisten kann, eine "Tageszeitung in ausreichend gutem Zustand" "abzumelken"... :verwirrt::wallb:facep:

...Muß ich jetzt mein Auto einem anderen zur Verfügung stellen der keines hat oder o.ä.?
Auch sind diese Vermögen meist durch Leistung oder Erbschaft zustande gekommen, und all dies war bereits versteuert.
Also hat man schon seinen Teil am Allgemeingut beigetragen.
Die Frage, worum es hier eigentlich geht, lautet anders: Können wir es uns noch LEISTEN, unsere Gesellschaft insgesamt dual zu klassifizieren.
Oder wäre es gar eine ganz andere Wahrheit, dass ein Teil der Gesellschaft realistisch betrachtet dazu nicht in der Lage ist?
Was wäre denn eigentlich so schlimm daran - vor allem bei allen möglichen Problemen, denen wir uns gegenüber sehen - sein Auto z. B. mit jemand anderem zu "teilen"?
Wer wäre denn eigentlich wichtiger? -Das Auto oder dieser andere Mensch, Bürger, Nachbar bzw. gesellschaftliche Person?


...Ich bin kein Staat, ich darf solche Wünsche äussern...
Selbstredend darfst Du das, aber das macht es weder besser noch schlechter!
Aber im Gegenteil ist es auch wichtig dafür, zu erkennen, wo noch ganz andere bislang tabuisierte bzw. unbewusste Polarisationsschnittmarken zwischen verschiedenen Gesellschaftsgruppen sitzen.
Im Gegenteil: Diejenigen, die sich heute glücklich schätzen können, einen überdurchschnittlich gut bezahlten, dauerhaften mind.-38,5-Wochenstd.-Job ihr Eigen nennen zu können, werden heute umso weniger als noch vor 30 oder 40 Jahren bereit sein, davon auch nur eine Stunde täglich z. B. abzutreten, damit noch ein weiterer Arbeitsplatz entstehen könnte.

...Wenn keine Täterverfolgung stattfindet sind wir uns zu 100% einig.
Wobei die Frage nie wirklich anders war, ob das die einzige, wahre Relevanz ist. Grob gesagt: Wenn man heute konstatieren muss, dass "100 % Täterverfolgung" realitätspraktisch bezogen ein Witz ist, wird es Zeit, dass sich das ändert. Wenn man ebenso konstatiert, dass "100 % wissenschaftlich erkenntnisbasierte Effektivitätsmethodenanwendung" realitätspraktisch bezogen ein noch viel größerer Witz ist, wird es nicht weniger traurigerweise Zeit, dass sich das genauso ändert.

Aha, und warum soll diese Kommission, Wege der Finanzierung untersuchen, wenn die Piratenpartei doch nicht für das Bedingungslose Grundeinkommen ist? :konfus: ...
Weil diese Kommission nicht versteht, weshalb Herbert Grönemeyer seinerzeit bardenähnlich postulierend verandächtigte, dass man "kinder an die Macht" lassen sollte... :konfus::D

...Ist es denn nicht kriminell, dass sich Drogenbarone rund um die Welt eine goldene Nase mit dem Leid und der Sucht anderer Menschen verdienen? Weißt du, bei solchen Individuen mit einer Meinung, wie deiner, kommt mir die Galle hoch. :mad:
Ungeachtet dessen, dass ich Dir hierzu völlig zustimme, ist es aber nicht einfach auch nur damit getan, dabei entsprechend der Suchtenzugs-Rückfallquoten den Umstand der "Macht der Sucht über Süchtige" hier all zu simpel außen vor zu lassen. Aber es ist völlig korrekt, dass das nicht zur nationalen oder gar internationalen Legalisierung des Rauschgifthandels führen darf, so als wäre handelswirtschaftliche Liberalität ein hohes Zivilisationsgut international entsprechender Beziehungen bzw. Wege.
 
Ich kann die Position durchaus verstehen. Warum Alkohol aber kein THC?

Dann soll die Position aber ganz deutlich lauten: für die Legalisierung von THC. Aber, hier wird die Legalisierung von THC in einem Zug mit der Legalisierung von Opiaten und synthetischen Drogen gefordert.

Ungeachtet dessen, dass ich Dir hierzu völlig zustimme, ist es aber nicht einfach auch nur damit getan, dabei entsprechend der Suchtenzugs-Rückfallquoten den Umstand der "Macht der Sucht über Süchtige" hier all zu simpel außen vor zu lassen. Aber es ist völlig korrekt, dass das nicht zur nationalen oder gar internationalen Legalisierung des Rauschgifthandels führen darf, so als wäre handelswirtschaftliche Liberalität ein hohes Zivilisationsgut international entsprechender Beziehungen bzw. Wege.

Nun, Streitpunkt ist ja bloß die Legalisierung. Du hast natürlich Recht, will ich auch gar nicht abstreiten - ist nur halt nicht Thema. :D

Und, ich kündige hier direkt an, dass ich mich aus weiteren Diskussionen bezügl. Legalisierung von Rauschmitteln heraushalten werde, weil ich diese Diskussion nicht auf sachlicher Ebene führen kann.
 
Das, ist es auch nicht was mich persönlich an den Piraten stört. Ganz im Gegenteil, ich stimme in Sachen Internet zu 110% mit den Piraten überein - und hätte sie wohl auch gewählt, wenn sie auf ihrem Bundesparteitag nicht erwähnte Legalisierung aller Drogen & Rauschmittel gefordert hätten. Das ist für mich ein absolutes Ausschlusskriterium, ebenso wie die unsägliche dumme Idee mit dem bedingungslosen Grundeinkommen.

Ich hab mal ein Interview dazu mit einer Vertreterin der Piratenpartei gesehen. Da wurde auch recht schön geschildert warum Sie für eine Legalisierung sind. Oder zumindest eine Lockerung. Die Sache soll dann nämlich den bereits abhängigen helfen auch wieder leichter von dem Stoff runter zukommen. Die abhängigen haben wohl oft angst in Behandlug zu gehen da sie angst vor einer möglichen Strafverfolgung haben, die legalisierung soll dann dafür sorgen dass der erste Schritt auf dem Weg der Besserung leichter fällt.Außerdem soll es den Äzten, unter strengen Vorschriften möglich sein Übergangsdrogen, zum Teil auch die (noch) illegalen in geringen Mengen zu verschreiben. Dass soll dann dafür sorgen dass die MAcht der Drogenmafia auch geschwächt wird.
Es soll nicht so sein dass man dann in jeder Apotheke oder Drogerie Drogen kaufen kann. Der Vertrieb und der Verkauf der harten Drogen soll wohl weiterhin unter Strafe gestellt werden.

Ja das ist ziemlich Blauäugig gedacht. Ich weiß, dass würde wahrscheinlich auch nicht funktionieren. Aber die Absicht die dahinter steckt hört sich ja so nicht mal so verwerflich an.

[YOUTUBE]2Hdq9e-12xY[/YOUTUBE]

Hier noch aus der selben runde, zum bedingungsloses Grundeinkommen
[YOUTUBE]TeyexA0FKO8[/YOUTUBE]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal ein Interview dazu mit einer Vertreterin der Piratenpartei gesehen...
*Oh ja... Und dankeschön erst einmal für die Vid-Posts. :) ...Und mal Hand hoch, wen Lanz sonst auch noch alles so richtig häufig nervt... Oder ob er manchmal ebenso viel nervt wie so manche seiner Gäste... Obwohl... Okay, schon klar... Ist egal, Hier geht es um etwas anderes... :D*

Zu allererst fällt hier in der Talk-Runde mir selbstredend diese tatsächlich erschreckend naive und hilfesuchend um ausreichend schlüssige Argumentationsketten ringende "Piratin" Marina Weisband auf, der man aber wenigstens ihr junges Alter und ihr wirklich gut und klug gemeintes Engagement anmerkt (und mir Lanz erstmal ausschließlich dankbar angenehm und vernünftig rüber kam mit der Art seiner Gegenfragen :p:D).

Denn dafür ist das Thema aber schlicht zu ernst und zu heikel, als da all zu leichtfertig mit umgehen zu können bzw. zu dürfen.
Erschreckend sind die allzu simplen Vorstellungen, die Frau Weisband dazu hat und glücklicherweise sieht das sowohl in der psychiatrisch-, medizinisch- und letztlich somit pharmazeutisch-systematisierten Versorgungspraxis etwas anders aus.
Doch im Grunde genommen - und da kann ich nur bei Ben bleiben bzw, bei dem, was er hierzu konstatiert hat - ginge es bei etwaigen Legalisierungs-Umsetzung entgegen all zu liberaler Verfügbarkeiten weitaus mehr darum, hier vernünftige und ernstzunehmende "unsichtbare" National- oder Landesgrenzen-Limitierungen und Beschränkungen zu setzen bzw. die natürlich verstärkt weiterhin zu gewährleisten, welche im Rahmen der Stafrechtsverfolgung und -durchsetzung ohnehin schon gegeben sind.
Einen "lockereren" Umgang mit Drogen so, wie das bei Frau Weisband hier leider häufig etwas leicht zwischen den Zeilen durchklingt, kann und DARF es nicht geben. Wenn man von "erweiterter Zulässigkeit bestimmter pharmazeutisch-chemisch sauber hergestellter Sucht-Wirkstoffe" neben dem bereits verfügbarem Methadon spricht, kann man nicht anders als über die momentan etablierten und zumindest halbwegs funktionierenden entsprechend geregelten und kontrollierten Versorgungswege zwischen entsprechendem Zulieferer, Facharzt bzw. Psychiater oder Mediziner und Sozialarbeitern/Sozialpädagogen ("Streetworkern") zu sprechen.

In sofern ist alleine schon eine Schlagphrasierung wie "Legalisierung von Drogen" eine weitgehend unzureichende weil all zu banalisierende "Fehlformulierung", worum es wenn dann eigentlich ginge.
Entsprechende pflanzliche Wirkstoffträger-Exemplare müssten wenn dann ebenso wie deren Weitergabe und Weiterverarbeitung unter entsprechend kontrollierten Bedingungen weitgehend erst einmal in Deutschland wenn dann selbst möglich sein bzw. werden und das kann nur funktionieren, wenn entsprechende Gesetzesänderungen bzw. -anpassungen mit denen der entsprechenden Kontrollorgane und -sicherungsmechanismen zeitlich gut abgestimmt werden.

...Die Sache soll dann nämlich den bereits abhängigen helfen auch wieder leichter von dem Stoff runter zukommen. Die abhängigen haben wohl oft angst in Behandlug zu gehen da sie angst vor einer möglichen Strafverfolgung haben, die legalisierung soll dann dafür sorgen dass der erste Schritt auf dem Weg der Besserung leichter fällt...
Woran man noch erschreckender merkt, dass das gänzlich weitab und bar jedweder praktischen Realitäten ist. Die Motivation für so etwas liegt bzw. läge IMO alles andere als darin, den Abhängigen zu helfen, leichter von der Droge runter zu kommen - wobei nicht heißen soll, dass man dass dann unversucht lassen sollte - sondern vielmehr darin, ihnen Hoffnung, Zuversicht und Aussicht darauf zu geben, dass sie wenigstens nicht mehr wie "Geächtete auf die Straße bzw. in die Beschaffungskriminalität" müssen, um an ihren Stoff zu kommen.
Denn es ist IMO fatal zu glauben, dass man mit der Schaffung solcher Mechanismen eine Art "Allheil-Systematik" gegen Drogensucht schaffen könnte. Die Verantwortung von Eltern und von anderen "erziehungsrelevanten" Instanzen (Lehrer, Jugendämter usw.) erlöst auch das alles andere als aus ihrer Verantwortung.
Nicht ohne Grund verwies ich oben auf die Rückfallquoten und somit auf einen häufig schier und sehr stark aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Sucht selbst. Doch eindeutig und stets funktionierende Patentrezepte gibt es IMHO nicht. Selbst auch mit solchen "erweiterten bzw. befreiteren Mechanismen zur Drogensucht-Kontrolle und -Bekämpfung" glaube ich absolut nicht, dass man sich beruhigt zurücklehnen könnte. Es werden dennoch drogensüchtig kranke Menschen nicht schaffen, auf Dauer davon loszukommen, somit auch anderweitig erkranken und an ihrer Sucht schließlich verfrüht sterben. Und ebenso also werden solche neu zu schaffenden Mechanismen IMO auch ganz gewiss nicht dazu dienen, die Rückfallquoten-Statistiken mehr zu verbessern, als man erwarten darf oder sollte.

Dennoch glaube ich aber zumindest auch daran, dass es grundsätzlich und innerhalb vernünftiger und realitätsentsprechender Rahmenbedingungschaffungen eine richtige Richtung sein könnte, um erneut einmal mehr den Keil zwischen der legalen und illegalen Ebene der Drogensucht tiefer dazwischen zu treiben und somit dem illegalen Drogenhandel das zu zeigen, was er verdient: Den Stinkefinger! Da IMO kommerzielle bzw. finanzielle Belange für diesen die relevante Basis darstellen, wäre genau das eines der Mechanismus-Mittel, mit dem der internationale Drogenhandel "getroffen" werden kann: In dem man versucht, ihm die regionalen Absatzmärkte kaputt zu machen.

Das könnte dann z. B. auch genau durch die Möglichkeit gestützt werden, dass Ärzte und Mediziner unter nachweislicher Kategorisierung eines Patienten als "Drogensüchtigen" diesem dann entsprechend limitierte Mengen eines entsprechenden Suchtstoffes verschreiben können bzw. vlt. auch erst nur innerhalb der Praxis auch selbst nur verabreichen dürften.
Das wäre zwar für die Süchtigen nach wie vor nicht würdiger oder gar vertrauenswürdiger, aber andererseits stellen die häufigsten Erfahrungen im "Kampf gegen harte Drogen bzw. Drogensucht" genau diesen Faktor gerade im Bereich Illegalität und Beschaffungskriminaltät immer wieder stark heraus: Ein wesentliches, reales Merkmal einer Sucht ist der "Zwang zum Vertrauensmissbrauch und -bruch" durch den Süchtigen. Hierbei sich etwaigen Illusionen hinzugeben, wäre IMO ebenso fatal und dem ggü. kann IMO nur wiederum am besten strenge, unnachgiebige und unpersönliche (was nicht gleichdeutend mit unfreundlich, respektlos oder unmenschlich missverstanden werden darf) Kontrolle bzw. entsprechende Mechanismen in der direkten Vergabe-Praxis.
 
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Hätte mich auch gewundert, wenn hier kein Haschisch-Befürworter herausgesprungen wäre, um diesen wichtigen Gegenpol zur kriminalisierenden Drogenpolitik zu verteidigen.

Ist es denn nicht kriminell, dass sich Drogenbarone rund um die Welt eine goldene Nase mit dem Leid und der Sucht anderer Menschen verdienen? Weißt du, bei solchen Individuen mit einer Meinung, wie deiner, kommt mir die Galle hoch. :mad:

Deutschland hätte Haschisch schon längst legalisieren, reglementieren und vernünftigen Standards unterwerfen können. Steuereinnahmen wären sogar auch noch drin gewesen. Aber stattdessen wird dieses Feld wirklich dem organisierten Verbrechen überlassen, anstatt sinnvolle Steuerung und Aufklärung zu betreiben. Der Markt ist da, das Schadenspotential ist ähnlich tragisch, wie das von Alkohol, Nikotin, Fett und Zucker, aber der politische Ur-Bayer mit seiner Oktoberfest-Mentalität hängt seit Jahrzehnten an seiner völkerfestlichen Bierbauchüberzeugung fest.
 
Was haltet ihr denn von den momentanen Verstimmungen zwischen Deutschland und der Schweiz ob der Haftbefehle gegen deutsche Steuerfahnder.
 
Was haltet ihr denn von den momentanen Verstimmungen zwischen Deutschland und der Schweiz ob der Haftbefehle gegen deutsche Steuerfahnder.

Nichts halte ich davon. Und, sollte es tatsächlich zu einer Auslieferung kommen (was ich aber nicht glaube), steht wohl endgültig fest, dass die Bundesrepublik vor jedem Staat dieser Welt katzbuckelt. Aber, vielleicht wird ja dann ein Krisenstab im Auswärtigen Amt einberufen - und alles mögliche getan, um mit diplomatischen Mitteln eine Freilassung der Bundesbürger zu erreichen. :rolleyes:
 
Verfassungsbruch durch den Bundestag - YouTube



Diesmal muss ich Gysi recht geben. Was sagt ihr dazu?

Ich weigere mich die Rede eines Bolschewisten auch nur anzuhören.
Wie ich immer sage ist die Ansicht eines Lumpen nicht gleich deshalb falsch,bloß weil sie ein Lump geäussert hat.
Auch kein politischer Verbrecher kann mal Recht haben.
Aber die Frage ist, ob es einem politischen Verbrecher zusteht über einen Verfassungsbruch zu sprechen. Der selbe, der die Verfassung sofort ausser Kraft setzen würde sobald er denn könnte.
DIe SED hat schon einmal die Demokratie mit Hilfe der Demokratie abgeschafft. Und sie würde es morgen wieder tun wenn sie denn könnte.
Nicht das es mir um die Demokratie leid tun würde, aber diesen heuchlern sollte man nicht zuhören.
Selbst die NPD ist in ihren Aussagen ehrlicher als die SED
 
Die NSU-Opfer sollen mit ihren Namen auf Straßen verewigt werden.

Einige sprechen von einer art Befreiung und Reinwaschung.

Ich habe nicht die Absicht die Opfer zu verhöhnen aber mit den "Einzelfällen" gegen Deutsche kommt mir langsam der Verdacht auf das es eine 2. Opferklasse gibt.

Die geforderte Zivilcourage hat denen die diese angewant hatten nur Gerichtsverfahren oder Mediale Stille eingebracht.
 
Die NSU-Opfer sollen mit ihren Namen auf Straßen verewigt werden.

Einige sprechen von einer art Befreiung und Reinwaschung.


Auf eine perverse Art und Weise waren die Tötungen des NSU für maßgebliche Institutionen in diesem Land ein Glücksfall.
Da konnte man sich mal wieder richtig in nationalen Selbsthaß suhlen und die Gedenkmaschine anwerfen.

Ich habe nicht die Absicht die Opfer zu verhöhnen aber mit den "Einzelfällen" gegen Deutsche kommt mir langsam der Verdacht auf das es eine 2. Opferklasse gibt.

Natürlich gab es die immer, die gibt es und wird es immer geben.


Die geforderte Zivilcourage hat denen die diese angewant hatten nur Gerichtsverfahren oder Mediale Stille eingebracht.

Wenn sie Glück hatten.
In einigen Fällen gab es auch schwere verletzungen oder gar die letzte Ruhe.
 
In einigen Fällen gab es auch schwere verletzungen oder gar die letzte Ruhe.

Daran wollte ich schon lange nicht mehr denken.

Auf eine perverse Art und Weise waren die Tötungen des NSU für maßgebliche Institutionen in diesem Land ein Glücksfall.
Da konnte man sich mal wieder richtig in nationalen Selbsthaß suhlen und die Gedenkmaschine anwerfen.

Die Medien haben zwar die Aufgabe investigativ zu sein aber in Anbetracht von Breivik oder Mohammed Merah sind schnell zuviele falsche Schlüsse gezogen worden....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die sogenannte Zivilcourage angeht oder das "Nichtwegsehen" angeht, da kann ich ein Lied von singen wie man dann behandelt wird.
Ich habe mal eine Fahrerflucht beobachtet und diese der Polizei gemeldet. Glaube mir, das tue ich nie wieder.
 
Was die sogenannte Zivilcourage angeht oder das "Nichtwegsehen" angeht, da kann ich ein Lied von singen wie man dann behandelt wird.
Ich habe mal eine Fahrerflucht beobachtet und diese der Polizei gemeldet. Glaube mir, das tue ich nie wieder.

Wer das mit seinem Gewissen vereinbaren kann: bitteschön. Ich könnte das nicht. Lieber hab ich Scherereien und Ärger, als nur einmal wegzusehen.
 
Wer das mit seinem Gewissen vereinbaren kann: bitteschön. Ich könnte das nicht. Lieber hab ich Scherereien und Ärger, als nur einmal wegzusehen.

Nachdem ich von dem Anwalt der Fahrerflüchtigen behandelt wurde als sei ich der Angeklagte und der Vorsitzende dies duldete habe ich keinerlei Probleme mehr damit, selbst bei einem Kapitalverbrechen nichts mehr zu sehen.
 
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