Tagespolitik allgemein

Auch deine Fäuste und Füße sind Waffen. Und auch dein Küchenmesser, ob es nun zum Töten hergestellt wurde oder nicht.
Selbst wenn man Schusswaffen aus dem Privaten verbannt, Gewalt kann man nicht verhindern und wer töten will, der wird auch einen Weg finden.

Aber Du wirst sicher zugeben, dass mit einer automatischen Schnellfeuerwaffe wesentlich mehr "Kollateralschaden" angerichtet werden kann, als mit einem Küchenmesser oder?

Ich bin übrigens auch Schweizer und hatte das SIG Stgw 57 zu Hause.
Als meine Dienstzeit zu Ende ging, konnte ich entscheiden, ob ich es privat behalten und oder abgeben will.
Ich habe es abgegeben und fühle mich ehrlich gesagt besser ohne diese Flinte in meiner Umgebung.
 
Auch deine Fäuste und Füße sind Waffen.

Nö, sind sie nicht. :p

Und auch dein Küchenmesser, ob es nun zum Töten hergestellt wurde oder nicht.

Ein Küchenmesser ist ein Werkzeug. Dementsprechend könnte man ein Sturmgewehr vielleicht Tötungswerkzeug nennen, ein Küchenmesser aber bestimmt nicht Waffe.

Kann jemand einen solch abgrundtiefen Hass entwickeln, wenn er als Kind Liebe empfangen hat?

Selbstverständlich.

Wäre Adolf Hitler ein sozialisiertes Mitglied der Gesellschaft geworden, wenn er als Kind Liebe empfangen hätte?

Muss die Hitler-Keule hier ausgepackt werden? :rolleyes:

Lassen sich nicht viele Perversionen und Verirrungen durch fehlende Liebe erklären?

Ja, am Stammtisch. Ansonsten: nein.
 
Nö, sind sie nicht. :p



Ein Küchenmesser ist ein Werkzeug. Dementsprechend könnte man ein Sturmgewehr vielleicht Tötungswerkzeug nennen, ein Küchenmesser aber bestimmt nicht Waffe.



Selbstverständlich.



Muss die Hitler-Keule hier ausgepackt werden? :rolleyes:



Ja, am Stammtisch. Ansonsten: nein.

Tja, leider halte ich mich nicht so oft an Stammtischen auf.

Aber Du scheinst ja mit dem Thema Liebe nicht sehr viel am Hut zu haben.

Hitler ist keine Keule sondern ein extrem gutes Beispiel, wie Hass entstehen kann.

Vielleicht lehrt Dich ja das Leben mal noch, auf was es wirklich ankommt und dass man mit kurzen knappen Statements doch nicht so cool scheint, wie man gerne wäre.
Ich finde Deine Antworten jedenfalls extrem arrogant.
 
Vielleicht lehrt Dich ja das Leben mal noch, auf was es wirklich ankommt und dass man mit kurzen knappen Statements doch nicht so cool scheint, wie man gerne wäre.

Nein, aber mein Studium lehrt mich alles, was ich über Verbrechen und ihre Entstehung wissen muss. Ergo, kann ich mit deiner Fehlende-Liebe-ist-an-allem-Schuld-Argumentation nicht viel anfangen, da sie nicht mal annähernd ausreichend ist, um zu erklären, wie ein Amokläufer funktioniert. :rolleyes:
 
Hitler ist keine Keule sondern ein extrem gutes Beispiel, wie Hass entstehen kann.

Hitler hat von seiner Mutter aber sehr viel Liebe empfangen, er wurde verwöhnt und vergötterte sie. Sie war so auf ihn fixiert, weil sie vorher einige Totgeburten hatte.

Hitlers Hass resultierte wohl eher aus der Zeit, als er in Wien auf sich alleine gestellt in Männerhäusern lebte und die vielschichtigte Gesellschaft Wiens mit all ihren fremdländischen Bevölkerungsschichten kennenlernte...

Jedenfalls resultierte sein Hass nicht daher, dass er als Kind keine Liebe empfangen hatte.
 
Warum immer wieder Hitler verwendet wird um solche Themen verarbeiten zu müssen. Der Mann war ein absoluter Bösewicht und auch wenn ich damit nichts zu tun habe, sehe ich nicht ein warum man diesen verrückten idiotischen wahnsinnigen Diktator aus Österreich (ich bin auch Österreicher) mit Amokläufer vergleichen soll. Der junge Amok-Schütze war ein Mörder. Autist oder auch nicht. Autisten tendieren eher harmlos zu sein. Sollte er wirklich ein Autist gewesen zu sein, dann kam es nur durch die Freiheit Waffen überall zu kaufen. Ich wollte in diesem Forum was Politik angeht nicht mehr posten, aber na ja - ich habe es halt wieder gemacht. :rolleyes:
 
Das ist nicht diskussionswürdig und keinerlei Vergleich mit dem Amoklauf des Herrn A. Skywalker wert?

Nein, ist es nicht.
Wenn ich über Star Wars diskutieren möchte, dann nehme ich einen der dreizehntausendsechshundertsechsundzwanzig anderen Threads hier in diesem Forum, aber sicher nicht den einzigen Thread im PSW, der mit Star Wars nicht die Bohne zu tun hat. :crazy
 
Ähm ja, er hat die Waffen von seiner Mutter gestohlen und damit seine Mutter, die Waffenbesitzerin, umgebracht....Das passiert oft....und das kann immer passieren...

Dann würde ich glatt glauben er war kein Autist, sondern einfach nur ein Mörder der sich selbst erschießt nachdem er feststellt was er gemacht hat.
 
Dann würde ich glatt glauben er war kein Autist, sondern einfach nur ein Mörder der sich selbst erschießt nachdem er feststellt was er gemacht hat.

Was soll das heißen? Nein....es ging um den Tathergang bei diesem Amoklauf...und nicht anderen....Ich wollte damit klarmachen das nicht der Kauf von Waffen der einzige Weg ist sich Waffen zu besorgen....
 
Auch deine Fäuste und Füße sind Waffen. Und auch dein Küchenmesser, ob es nun zum Töten hergestellt wurde oder nicht.

Aha, ich kann dir auch ein Kuscheltier in den Mund stopfen und dir Erbsen in die Nase schieben. Daran stirbst Du auch. Sind deshalb Kuscheltier und Erbsen Waffen?
Es kommt auch ein bisschen auf die Verhältnismäßigkeit an. Habe ich kein Messer, kann ich kaum Nahrung adäquat zubereiten. Habe ich keine Hände und Füße bin ich behindert. Habe ich kein M4 mit 300 Schuss kann ich....nun ja, ich kann schon mal nicht 300 Menschen in 5 Minuten töten, ansonsten sind keine Defizite zu befürchten.
 
Oh, cool. Wenn ich fragen darf: hast du auch gedient? So viel ich gehört habe, ist es für einen Mann in der Schweiz ja wesentlich schwerer, um den Wehrdienst herumzukommen, als in Deutschland, wenn man nicht grundsätzlich untauglich ist.

Ich habe nicht gedient, da ich zu schlechte Augen habe, wurde ich ausgemustert und in den Zivilschutz (etwas ähnliches wie das THW) eingeteilt. So schwierig ist es übrigens nicht den Militärdienst nicht zu leisten. Entweder man wird als untauglich abgestempelt, dann muss man je nach dem Zivilischutz leisten, oder aber wenn man diensttauglich ist aber aus persönlichen Gründen kein Militärdienst leisten will, kann als Alternative den Zivildienst absolvieren.

Wenn man Diensttauglich ist (ob jetzt Zivil oder Militär) dann hat man den Vorteil, dass man keine Wehrpflichtersatzabgabe bezahlen muss.

Wenn man Dienstuntauglich ist (beruht meistens auf Medizinische Probleme) dann muss man eine Wehrpflichtersatzabgabe von 3% des Jahreslohnes entrichten. Man kann diesen Betrag aber mit Wiederholungskursen des Zivilschutzes "abarbeiten" das wären pro Tag dann 3% weniger des Betrages den man bezahlen muss. Da man aber meistens nur 2-3 Tage pro Jahr WK hat, ist es für den Bund immer noch sehr rentabel.
 
Hitler hat von seiner Mutter aber sehr viel Liebe empfangen, er wurde verwöhnt und vergötterte sie. Sie war so auf ihn fixiert, weil sie vorher einige Totgeburten hatte.

Jedenfalls resultierte sein Hass nicht daher, dass er als Kind keine Liebe empfangen hatte.

Hitlers Aussagen zu seiner Mutter sprechen da eine ganz deutliche Sprache.
Er sprach liebevoll von seiner Mutter und deren Liebe zu ihm und seiner Schwester Paula.
Von Mutterseite hat er viel Liebe erfahren.


Bei seinem Vater sah die Sache wohl anderst aus.

Nachtrag :

Peter Struck ist tot.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...gsminister-peter-struck-ist-tot-a-873882.html

Um den ist es in meinen Augen wahrlich nicht schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt hier ausweichen? Es gibt halt keine pauschale Antwort dafür. Der Amoklauf in einem Sikh-Tempel war von Fremdenhass (und Dummheit, denn der Täter hatte die Sikhs fälschlicherweise für Moslems gehalten) getrieben. Der Täter von Newtown scheint an Asperger gelitten zu haben und auch der Täter von Aurora hatte wohl einen an der Waffel. Wie willst du also da den Kern des Hasses finden?

Asperger ist eine besondere Form des Authismus die dem FHA ähnelt, aber auch mit ADHS nicht ganz unähnlich ist. Spezielabeganbungen und soziale Bindungsprobleme gehören hierbei dazu. Allerding steht im Wikiartikel auch:
Kriminalstatistik

Obwohl gegenwärtig noch nicht genügend epidemiologische Studien vorliegen, vermuten die meisten Autoren, dass autistische Menschen eine niedrigere Kriminalrate hätten als nicht autistische Menschen. Sie wären eher Opfer als Täter. Zudem würden sie dazu neigen, Gesetze rigide anzuwenden, und hätten Probleme mit Gesetzesüberschreitungen.[62]
 
Nö, sind sie nicht. :p

Bei den letzten Fällen von Schlägern die Leute in U-Bahnen oder sonstwo totprügeln haben die aber gereicht, nicht?

Ein Küchenmesser ist ein Werkzeug. Dementsprechend könnte man ein Sturmgewehr vielleicht Tötungswerkzeug nennen, ein Küchenmesser aber bestimmt nicht Waffe.

Aha, ich kann dir auch ein Kuscheltier in den Mund stopfen und dir Erbsen in die Nase schieben. Daran stirbst Du auch. Sind deshalb Kuscheltier und Erbsen Waffen?

Wenn du sie dir zum Zweck greifst mich damit zu verletzen oder zu töten dann benutzt du diese Dinge als Waffen, finde schon.

Im Grunde ist es aber völlig wurscht wie wir die Sachen nennen.
Mein Punkt war, dass man mit allen möglichen Mitteln töten kann. Ich wollte mich auch gar nicht direkt für diese Waffen aussprechen, aber diese Vorstellung, dass es ohne Schusswaffen weniger Gewalttaten gibt halte ich für zu schlicht.
 
Natürlich kann man so gut wie alles als Waffe benutzen. Doch es ist immernoch ein Unterschied zwischen Dingen, die man als Waffe einsetzen kann oder eben Dingen, die lediglich zum töten gemacht wurden. Wenn ein Streit aufkeimt und einer die Kontrolle über sich verliert und eine Schusswaffe zückt um sie einzusetzen ist es immernoch was anderes, als wenn man einen Teddybären nimmt und ihn als Waffe einsetzen will.

aber diese Vorstellung, dass es ohne Schusswaffen weniger Gewalttaten gibt halte ich für zu schlicht.

Da bin ich anderer Meinung. Manchmal sind im Leben sog. 'schlichte Sichtweisen' eben doch näher an der Wahrheit, als man glauben mag. Gäbe es auf der Welt keine Schusswaffen, wären viele Amokläufe garnicht erst entstanden. Wenn etwas leicht verfügbar ist, wird eben darauf zurückgegriffen.
 
Im Grunde ist es aber völlig wurscht wie wir die Sachen nennen.
Mein Punkt war, dass man mit allen möglichen Mitteln töten kann. Ich wollte mich auch gar nicht direkt für diese Waffen aussprechen, aber diese Vorstellung, dass es ohne Schusswaffen weniger Gewalttaten gibt halte ich für zu schlicht.

Der nahezu unbegrenzte und leichte Zugang zu Feuerwaffen erleichtert Gewalttätern und Amokläufern ihr Tun allerdings ungemein. Ebenso dürfte in einer Gesellschaft wie der der USA, in denen das Verhältnis zu Feuerwaffen teilweise sehr glorifizierend ist, bei sehr vielen Menschen die Hemmschwelle, solche Waffen auch zu benutzen um einiges niedriger liegt, als in anderen Kulturen, die ein weitaus kritischeres Verhältnis zu Waffen haben.

C.
 
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