Tagespolitik allgemein

Nochmal kurz zusammengefasst: ich besuche diese Seite nicht mehr, und ich habe mir somit den Artikel oben auch nicht durchgelesen. Grund: meine zurückliegende lange Erfahrung mit der Seite und die somit in meinen Augen ausreichend begründete Meinung hinsichtlich jeglicher veröffentlichter Artikel zum Thema Politik. Die Aussagen der anderen User über mir zeigen, dass sich nichts geändert hat.

Mit deinem Circle Jerken kann ich hier nichts anfangen, sorry.
 
Im aktuellen FOCUS hat Helmut Markwort einen erstklassigen Kommentar geschrieben.
leider finde ich ihn im Netz nicht.
Aber dem würde ich zu 100% zustimmen.
 
Meiner Erfahrung nach kriegt es VICE meistens dann gut hin, wenn es sich beim Text a) um eine Reportage handelt, b) sie die Finger von Tagespolitik halten und c) es eine Übersetzung der amerikanischen Kollegen ist. In nahezu allen anderen Fällen ist das Niveau ungefähr auf Bento-Schülerzeitungs-AG-Niveau. Die nicht vorhandene Seriosität liegt m.A. dann auch weniger an LSD-Sekbstversuchen, die dort an anderer Stelle beschrieben werden, sondern an der an jeder Ecke durchscheinenden politischen Ausrichtung der Mehrzahl der VICE-Autoren. Das ist tendenziös, mehr ganz oft nicht, und dementsprechend mit Vorsicht zu genießen.
 
Meiner Erfahrung nach kriegt es VICE meistens dann gut hin, wenn es sich beim Text a) um eine Reportage handelt, b) sie die Finger von Tagespolitik halten und c) es eine Übersetzung der amerikanischen Kollegen ist.

Wenn man weiß, was man von Vice zu erwarten hat, ist es auch gar nicht so schlimm. Immer hin weiß ich jetzt welche 15 Outfits ich beim splash!-Festival definitiv nicht anziehen werde!
 
Der Focus ist die Vice für Rechte :D

1. Ich weiß nicht wer oder was VICE ist.
2.Wahrheit ist Wahrheit.Egal wer sie auspricht. Und Lüge ist Lüge.
3.Ich mag den FOCUS eigendlich auch nicht. Der ist i.m.A. die BILD der Magazine.
Aber wo Markwort Recht,da hat er Recht.

Nur weil Markwort sagt das die Sonne im Osten aufgeht ist das nicht falsch.
 
Der im Artikel zitierte Beamte Oliver von Dobrowolski ist 2. Vorsitzender von PolizeiGrün ist. Das ist ein Verein, der die Landtagsfraktion Bündnis 90/Grüne in BW berät. Die Mitglieder sind, zumindest im Vorstand, mit Parteibüchern der Grünen ausgestattet. Über das, freundlich gesprochen, eher illusorische Bild der Grünen beim Thema innere Sicherheit lasse ich mich jetzt nicht aus.

Auch hier: Es bleibt bei mir ein Geschmäckle. Ich bin weiterhin ein großer Freund davon, dass Fehlverhalten der Polizei hart geahndet wird, aber die (derzeit öffentlich transportierte) "Aufarbeitung" der G20-Krawalle erscheint mir immer mehr wie das Senfglas, in das jeder mal seine politische Wurst steckt.
 
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Wenn die MoPo einen Polizeifunktionär zitiert, der ideologisch den Grünen nahsteht, dann darf man das durchaus kritisch sehen.

Aber von Anfang an. Von Dobrowolski sammelt Unterschriften gegen Rainer Wendt. Wendt ist Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), in der Öffentlichkeit so etwas wie der Sheriff vom Dienst und für seine rechtspopulistischen Ausfälle bekannt. Oliver von Dobrowolski ist Kriminalbeamter in Berlin und Zweiter Bundesvorsitzender von PolizeiGrün, einem relativ jungen Bündnis von Polizisten, die den Grünen nahestehen – und die sich für eine weltoffene, tolerante und diskriminierungsfreie Polizei einsetzen.

http://www.taz.de/!5373643/

Der Mann führt eine PR-Kampagne. Gegen die Polizei. Als Kriminalpolizist. :rolleyes: Heraus kommt ein elendlich langes Pamphlet, das in Kern mal wieder die Vermummung und die Ausschreitungen des schwarzen Blocks gekonnt umschifft und nicht mit einer einzigen Silbe erwähnt. Im Volltext macht Oliver von Dobrowolski einen riesigen Rundumschlag gegen alle möglichen Leute:

http://vionville.blogspot.de/2017/07/G20-Polizistensicht.html?m=1
 
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Der Artikel in der Morgenpost selbst ist schon in Ordnung. Wird ja durchgehend der Konjunktiv verwendet, wenn die Thesen des von Dobrowolski zitiert werden. Letzterer sah sich übrigens dazu genötigt, wegen dieses Artikels ein weiteres Blogposting zu verfassen:

Die vielen Feedbacks hierzu haben mich sehr positiv überrascht! Allen Rückmeldenden danke ich herzlich.
Aus konkretem Anlass (da eine Tageszeitung ohne Rücksprache mit mir aus meinem Beitrag zitiert und einiges eher aus dem Kontext entfernt hat) muss ich noch einmal darauf hinweisen, dass die von mir veröffentlichte Meinung meine persönliche Auffassung darstellt bzw. ich mich im Rahmen meiner Vorstandstätigkeit beim Verein PolizeiGrün geäußert habe.
Ich habe nicht für die Polizei Berlin, die Polizei Hamburg oder eine andere staatliche Stelle gesprochen.

http://vionville.blogspot.de/2017/07/nachtrag-zu-meinem-blogpost-zum-g20.html

Ich finde es überhaupt nicht angemessen, sich selbst in zwei verschiedene Personen zu differenzieren. Wer Politik macht und mit einer krassen Meinung hausieren geht, der muss sich auch als Polizist deklarieren lassen, wenn er besondere Erkenntnisse aus dieser Dienststellung gewinnen kann und in Summe den Dienstherren in aller Öffentlichkeit kritisiert.
 
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Ich glaub es spielt keine Rolle ob man sie sicher nach Libyen bringen kann. Zudem sind die überwältigende Mehrheit der aus Libyen kommenden Flüchtlinge selbst nicht Libyer, sondern aus anderen afrikanischen Staaten.

Und ?
Sie sind meist dort in See gestochen.
Sollen sie dort auch wieder an Land gehen.
Oder gibt es ein Grundrecht von der EU aufgenommen zu werden ?
 
Der im Artikel zitierte Beamte Oliver von Dobrowolski ist 2. Vorsitzender von PolizeiGrün ist. Das ist ein Verein, der die Landtagsfraktion Bündnis 90/Grüne in BW berät. Die Mitglieder sind, zumindest im Vorstand, mit Parteibüchern der Grünen ausgestattet. Über das, freundlich gesprochen, eher illusorische Bild der Grünen beim Thema innere Sicherheit lasse ich mich jetzt nicht aus.

Der Polizist letztens bei Maischberger sitzt für die CDU in der Hamburger Bürgerschaft. Von einem unparteiischen Beamten kann also auch da keine Rede sein.

http://www.taz.de/!5373643/

Der Mann führt eine PR-Kampagne. Gegen die Polizei. Als Kriminalpolizist. :rolleyes: Heraus kommt ein elendlich langes Pamphlet, das in Kern mal wieder die Vermummung und die Ausschreitungen des schwarzen Blocks gekonnt umschifft und nicht mit einer einzigen Silbe erwähnt. Im Volltext macht Oliver von Dobrowolski einen riesigen Rundumschlag gegen alle möglichen Leute:

Nein, er führt eine Kampagne gegen Rainer Wendt, der tatsächlich sehr omnipräsenz in den Medien war und dort durch zweifelhafte Aussagen aufgefallen ist. Er spricht natürlich nicht für die Polizei als ganzes, sondern nur für die Mitglieder seiner Gewerkschaft der er vorsitzt.
Das ist noch nichtmal die größte. Achja und er hat das CDU Parteibuch...

Oder gibt es ein Grundrecht von der EU aufgenommen zu werden ?

Ja, bis zum Asylentscheid und dann muss man wieder ins Herkunftland. Also nicht nach Lybien, sondern z.B. Nigeria.
 
Nein, er führt eine Kampagne gegen Rainer Wendt, der tatsächlich sehr omnipräsenz in den Medien war und dort durch zweifelhafte Aussagen aufgefallen ist.

Wendt war hier aber nur eine kurze Randnotiz in dem Blogposting von diesem Wochende und eine ziemlich unsachliche noch dazu.

Die Vereinssatzung von "PolizeiGrün" ist da in seiner Intention deutlicher:
§ 2 Vereinszweck, Ziele und Aufgaben

(1) Zweck des Vereins ist die Beratung der Fraktionen und politischen Entscheidungsträger in polizei-

spezifischen Fragen sowie die Mitwirkung bei der Ausgestaltung einer noch moderneren und bürgerfreundlicheren Polizei.

(2) Zweck des Vereins ist außerdem die Förderung des Austausches und des Verständnisses zwischen grüner Politik und den Belangen der Polizeibediensteten.

Dieser Zweck des Vereins wird insbesondere verwirklicht durch

Durchführung von oder Mitwirkung an öffentlichen Veranstaltungen,

  • Zusammenarbeit mit anderen Personen, Vereinen, Verbänden und Institutionen, die den gleichen Zweck oder Ziele verfolgen,
  • Beratung der politischen Entscheidungsträger, Verbänden und Organisationen in polizeispezifischen Fragen
  • Meinungsaustausch mit Personen, Vereinen, Verbänden und anderweitigen Institutionen, um die satzungsmäßigen Ziele des Vereins zu fördern,
  • Zusammenarbeit mit europäischen und internationalen Vereinigungen, Verbänden und sonstigen Organisationen vergleichbarer Zielsetzung.
(3) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

(4) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.

(5) Es darf kein Mitglied durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

http://xn--polizei-grn-2hb.de/satzung/

Es geht hier unter dem Strich nur darum, das Wesen des G-20-Polizeieinsatzes als verwerflich und absolut vermeidbar zu diskreditieren. Dazu sage ich in aller Kürze: Man hätte nur dann von Seiten der Polizei friedlich bleiben können, wenn man allen Rechtsbrüchen tatenlos zugesehen hätte, aber das widerspricht nun mal einfach dem Sinn dieser Exekutive, deren originäre hoheitliche Aufgabe die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung ist.
 
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Der Polizist letztens bei Maischberger sitzt für die CDU in der Hamburger Bürgerschaft. Von einem unparteiischen Beamten kann also auch da keine Rede sein.
Gefällt mir auch nicht besser. Ich weiß, dass ich mir jetzt wenig Freunde mache, aber meiner Meinung nach haben sich Polizisten, Soldaten, Richter, Staatsanwälte u.Ä. aus der Politik rauszuhalten.

Nein, er führt eine Kampagne gegen Rainer Wendt, der tatsächlich sehr omnipräsenz in den Medien war und dort durch zweifelhafte Aussagen aufgefallen ist. Er spricht natürlich nicht für die Polizei als ganzes, sondern nur für die Mitglieder seiner Gewerkschaft der er vorsitzt.
Das ist noch nichtmal die größte. Achja und er hat das CDU Parteibuch...
Der hat ebenso wenig eine Kampagne zu fahren wie sonst einer aus der Berufsgruppe, sondern soll seinen verdammten Job machen und sich nicht hinstellen und den Einsatzkräften, die, man verzeihe mir die Wortwahl, die Scheißsuppe mittendrin auslöffeln mussten auch noch nachträglich in selbige spucken. Der feine Herr stand schön in der Etappe, residierte im Hotel und wundert sich, wenn sein Laberjob von keiner Seite so richtig ernst genommen wurde, und weil es nicht in seine heile Welt passt, dass man das Gesetz gegen manche Zeitgenossen, die nicht den Hauch Interesse an Konfliktmanagement haben, robust durchsetzen muss, fängt er das Geflenne und in den Rücken fallen an. Bei uns gibt es ein Wort dafür: Kameradenschwein. Nichts anderes ist der Kerl für mich.
 
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