Tatooine (Tatoo-System)

Tatooine, Feuchtfarm der Darjans, bei Iceman und Ryan und Exodus

Ein leises Seufzen glitt über ihre Lippen, als sie dicht an den Jedi herantrat und sein Lichtschwert von seinem Gürtel in ihre Hand gleiten ließ. Casta spürte, wie sehr er, trotz des Einflusses der dunklen Seite, unter dem Mord an seinem alten Meister litt, doch weder Worte, noch Taten würden den Jedi-Meister wieder zum Leben erwecken. Leise sprach sie, als sie seine Waffe zur Sicherheit fest mit ihrer Faust umschloss...

Ein Jedi wurde von einem anderen Jedi getötet. Es ist abscheulich.

Sie reichte Exodus die Hand um ihm aufzuhelfen, welche er jedoch nur zögerlich annahm. Seine Augen waren gerötet und wirkten glasieg, doch konnte die Emphatin spüren, wie immer mehr Gutes in ihm versuchte, den Fesseln der dunklen Seite zu entfliehen. Sie legte ihre Hand an seinen Rücken und gemeinsam schritten sie weiter.

Es obliegt mir nicht, über Euch zu richten. Der Schmerz, den ich in Euch spüre und das Leid, dass ihr durch den Mord an Eurem Meister in Euch tragt, ist Strafe genug. Wenn Ihr nicht bereuen würdet, hättet Ihr mich sofort zu töten versuchen können, doch Ihr habt Eurem Schmerz und der Trauer freien Lauf gelassen, anstatt mich anzugreifen, die auf der anderen Seite der Macht steht. Dazu gehört Courage...und Courage ist eine Eigenschaft, die es auf der dunklen Seite nicht gibt. Auch, wenn meine Worte nicht viel ausrichten...und meine Gedanken Eure nicht beeinflussen, so gibt es hier Jedi, die ein Urteil über Euch fällen können und werden, Exodus.

Gemeinsam stiegen sie den Hügel hinauf, blieben stehen und blickten auf die Farm hinunter. Casta deutete mit der Hand auf ihren ehemaligen Meister.

Stellt Euch ihm...und berichtet ihm, was Ihr mit seinem alten Padawan-Schüler getan habt. Ich kann Euch nur sagen, dass ich Euch nicht hasse. Durch die dunkle Seite der Macht seit ihr nicht der, der Ihr früher wart. Ich bedaure Euch und das, was geschehen ist...

Tatooine, Feuchtfarm der Darjans, bei Iceman und Ryan und Exodus
 
[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]

Exodus war recht froh darüber, dass Casta das meiste der dunklen Seite in die Schuhe schob. Und das sie trotzdem seinen guten Kern sah. Er selbst war sich aber immer noch nicht so sicher darüber ob es nun die dunkle Seite war...sicher ein bisschen schon. Aber trotz diesem Vorfall hatte die dunkle Seite noch immer Vorteile. Man musste sie nur zu beherrschen wissen.
Dann wandte er sich wieder an Casta.


"Danke...dafür, dass ihr mich scheinbar nicht abschreibt. Ich werde mich nun Master Iceman stellen. Ich bin froh darüber das ihr mich nicht gleich hasst. Wenn er es tut, kann ich es ihm nicht verübeln..."

Kurz wischte er sich noch die letzten Tränen von eben aus dem Gesicht und ging den Hügel hinunter, wo Iceman sich befand...

[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]
 
Farm der Darjans

Der Jedi Exodus war ebenfalls zu ihnen gestossen, Iceman hatte ihn schon einige Male im Tempel gesehen. Er trat auf den Rand des Hügels neben ihnen, seine Silhoutte wurde von der Sonne dunkel gefärbt. Doch seine Aura.. seine Präsenz fühlten sich kalt an. Er sah ih nan:

Tritt nur näher Exodus.

Er blickte kurz zu Ryan und flüsterte.

Falls es hier ausarten sollte, stelle Dich hinter mich, verstanden?

Farm der Darjans
 
[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]

Als die letzten Schritte den Berg herunter geschafft waren, stand Exodus dem großen Master Iceman gegenüber...ein bisschen Nervösität war schon gerade bei dem Gespräch mitCasta von ihm abgefallen. Doch Iceman würde über ihn urteilen, wie Casta gesagt hatte.
Ein jüngerer Mann stand hinter Iceman, doch um ihn kümmerte sich Exodus nicht. In Gedanken legte er sich kurz ein paar Worte zu recht. Langsam öffnete er den Mund, schwieg aber noch kurz, da er nicht genau wusste wie er anfangen sollte.


"Seid gegrüßt Master Iceman. Ich...ich habe leider eine schlechte Nachricht für euch."

Bevor er es aussprach holte er noch einmal tief Luft...

"Euer alter Schüler Laubi...er ist tot. Und ich...habe ihn getötet. Es tut mir Leid..."

Eigentlich hatte er sich vorgenommen die Tränen diesmal nicht kommen zu lassen, doch er konnte nicht anders. Zitternd blieb er vor dem großen Jedi stehen und wartete auf sein entscheidendes Urteil.

[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]
 
Farm der Darjans

Es war, als würde ihm jemand in eine nicht richtig verheilte Wunde mit einem Hammer draufschlagen würde, sodass sein Knochen brechen würde. Sein Geist schien zu verdunkeln, und jener Person, welcher Iceman gegenüber stand, hätte er am liebsten... Laubi, sein ehemaliger Schüler war tot. Getötet von seinem Schüler Exodus. Laubi, eine der Personen, welche ihm am nächsten stand. Er blickte Exodus an. Selbst jetzt spürte er die dunkle Seite in ihm. Schweiss rann Led von der Stirn, doch Exodus fing an zu weinen. Er blieb stehen und sagte mit eiskalter Stimme.

Dein Lichtschwert.. lege es auf den Boden. Du bleibst hier auf der Farm, verstanden?

Farm der Darjans
 
Tatooine, Feuchtfarm der Darjans, bei Iceman und Ryan und Exodus

Die Jedi war an Ryan und Iceman herangetreten und spürte deutlich, wie sich der Jedi-Meister fühlte. Er stand dem Mörder seines ehemaligen Padawans gegenüber, der selbst ein Jedi gewesen war, mit dem Kodex gebrochen hatte und sich der dunklen Seite der Macht zugewandt hatte. Sie seufzte leise und reichte ihrem ehemaligen Meister das Lichtschwert des Jedi.

Ich habe es ihm bereits abgenommen. Er hat keinen Widerstand geleistet und es ist deutlich zu spüren, dass er seine Tat bereut.

Casta blickte zu Boden und stellte sich etwas abseits. Ryan sah sie kurz fragend an, doch sie konnte ihm in diesem Moment nicht antworten. Kurz nickte sie ihm zu und drehte sich etwas abseits. Exodus würde einen langen, schweren Weg zurück auf die Lichtseite der Macht zu bestreiten haben, sie würde sich nicht einmischen wollen. Sie trat in das Farmhaus ein und wusch sich das Gesicht. Casta würde aufbrechen und zurück nach Coruscant fliegen. Die Begegnung mit Iceman und Ryan hatte ihr viel Kraft und Mut gegeben, doch wusste sie dadurch auch, wo ihr Platz sein würde, sollten sich die Visionen des Jedi-Meistern bewahrheiten. Leise trat sie in den Sand hinaus und blickte in den dunklen Himmel von Tatooine. Ihre Reise auf diesen Planeten war sehr verwirrend und anstregend gewesen, doch hatte sie auch vieles dabei gelernt. Seitlich ging sie an den Männern vorbei, ihre lange Robe schmiegte sich um ihren Körper und schütze sie vor dem Wind. Exo und Led standen sich noch immer gegenüber, der Jedi-Meister hielt das Schwert des Ritters in der Hand. Die Stimmung war angespannt, durchzogen von Trauer und Schmerz, Hass und Rachegelüsten. Casta hielt ihre emphatischen Empfindgen verschlossen, um nicht mit der dunklen Seite in Berührung zu kommen, sorgte sie sich dennoch um den jungen Ryan, ob er mit so vielen neuen Eindrücken und Emotionen umgehen konnte.

Sie nahm vorsichtig seine Hand auf, als sie hinter ihm stand, steckte ihm einen kleinen Brief zwischen den Zeige- und Mittelfinger und schritt an geschlossenen Augen an ihm vorbei...

Ryan...

Als ich Dich das erste Mal gesehen habe, spürte ich sofort in meinem Unterbewusstsein, dass Du ein besonderer junger Mann bist. Dir steht eine große Zukunft bevor, im Einklang mit der Macht. Genieße die Ausbildung unter einem hervoragenden Lehrer und sei strebsam, die Macht in Dir zu Deinem ständigen Begleiter zu machen.

Es tut mir weh, dass ich Euch nach so kurzer Zeit wieder verlassen muss, aber mein Schicksal wartet auf mich. Die Zukunft wird mich in eine Richtung leiten, die ich nicht aufhalten kann. Ich spüre tief in meinem Unterbewusstsein, dass wir uns wiedersehen....sicher in friedlicheren Zeiten, in denen man es genießen kann, Menschen um sich zu haben, für die man sehr viel empfindet. Meine Gedanken werden bei Dir sein. Fühle Dich geschützt in den Ebenen von Tatooine und sei Dir sicher, dass Dein Leben sich in eine schöne Richtung entwickelt wird. Wenn Du möchtest, kannst Du jederzeit Kontakt mit mir aufnehmen, ich werde für Dich da sein. Ich hasse mich dafür, dass meine Gefühle hinter meinen Pflichten zurückstehen müssen.

Möge die Macht mit Dir sein...ich denke an Dich,

Casta


Die Jedi drehte sich kurz um und nickte Iceman sanft zu, der sie mit einem kurzen, freundlichen Blick verabschiedete. Er würde sicher gut auf Ryan und Exodus acht geben, doch war die Zukunft ungewiss, dass sich die junge Frau sorgte, diese Menschen vielleicht ein letztes Mal geschehen zu haben...


Tatooine, Feuchtfarm der Darjans, bei Iceman und Ryan und Exodus
 
Nachdenklich saß Gilth in seinem engen Wohn-Ess-Schlafraum. Immer wenn er sich auf dem Hocker etwas bewegte, knarzte dieser laut und viel länger als seine Bewegung dauerte. Gilth kaute auf irgendeinem zähen Fleischstück rum, dass er beim billigsten Händler in seiner Umgebung gekauft hatte. Das merkte man deutlich. Er war es leid. Sich immer wieder mit einem 30 Jahre alten Gewehr rumzuschlagen, fast von den Sandleuten getötet zu werden und dafür eine lausige Bezahlung zu bekommen. Er hasste seine Auftraggeber. Er hasste seine Nachbarn, die jeden Abend eine überlaute Party feierten und die keine Rücksicht hatten. Doch Gilth liess sich nicht anmerken. Er konnte sich stets kontrollieren und war auch im Innern sehr ausgeglichen. Er hatte kein Bedürfniss zornig zu werden. Im Innern hasste er sie. Doch das war für ihn kein Grund. Er bemitleidete die armen Seelen. Sie wussten nicht von der Macht. Gilth ging auf sein Bett und meditierte. Er liess sich in Trance verfallen. Er spürte wie Energie durch in floss, ihn durchströmte.
Plötzlich überkam Gilth ein Schauer. Es war, wie wenn eine Stimme in seinem Kopf zu ihm sprach.

"Komm zu uns. Die Sith können dich unterweisen. Du kannst alles lernen. Komm zu uns. Wir werden dich zu uns führen."
Gilth ging zu seinem Schrank. Er zog seine schwarzen Handschuhe an, legte einen schwarzen Mantel an und ging zu dem öffentlichen Hangar. Er wischte den Staub vom A-Wing, stieg ein und machte sich auf die Sith aufzusuchen...


Tattoine-Gilth's Haus-->Hangar
 
Tatooine, Ebenen

An Bord der Sundancer angekommen, setzte sich die Jedi in den Pilotensessel und blickte kurz zu ihrer R2-Einheit. Leise atmete sie ein und aus, war es nun an der Zeit, diesen Planeten zu verlassen. Sie hatte genug gesehen, erlebt, gefühlt und gelitten. Casta strich sich die Robenkapuze zurück, ihr langes Haar fiel auf ihre Schultern und sie gab in den Navigationscomputer die Koordinaten für Coruscant ein. Sie blickte durch die Cockpit-Fenster hinaus in die Sterne und dachte an zu Haus. Sie wusste, wo ihr Platz sein würde. Konzentriert startete sie das Schiff und ließ es langsam von dem ebenen Sand abheben.

Die Sundancer wirbelte Staub und Sand auf, der sich wirbelnd um die Außenhaut des Schiffes spielte. Demut und Freude auf den Tempel vermischten sich, als sie die große Farm überflog und das Schiff immer tiefer in den weiten Himmel von Tatooine steuerte.

Casta spürte die Veränderungen, die die Zeit mit sich brachte. Ein neues Kapitel ihres Weges würde aufgeschlagen werden...diesmal daheim, auf Coruscant...


Hyperraum, auf dem Weg nach Coruscant
 
Farm der Darjans

Ihr Training wurde jäh unterbrochen. Ein Jedi namens Exodus beichtete seinem Meister, dass er einen anderen Jedi umgebracht hatte. Ein Jedi bringt einen anderen Jedi um? Die dunkle Seite... Erst jetzt begriff Ryan, welche Macht sie haben konnte. Plötzlich stieg Casta den Hügel hinab, ihr blondes, langes Haar wehte im Winde, und die Sonnenstrahlen schienen durch das golden erscheinende Haar. Sie ging an ihm vorbei. Aber als sich ihre Blicke trafen, streckte sie ihre Hand aus und fuhr im sanft über die seinige. Moment! Sie steckte ihm etwas zu. Was hatte das zu bedeuten? Sein Meister nickte leicht, worauf Casta schweigend umdrehte und an ihm vorbeiging, ohne ihn abermals anzuschauen. Sie wollte doch wohl nicht etwa... Nein, das konnte nicht sein.

Doch plötzlich hörte er ein grosses Motorengeheul, als ein Schiff über sie hinwegstieg. Es glänzte in der untergehenden Sonne..


Meister! schrie Ryan entsetzt und rannte dem Schiff nach.

Casta! Nein!

Entsetzt drehte er sich zu seinem Meister um, welchen ihn traurig ansah.

Ich habe Sie ziehen lassen Ryan. sagte dieser zu ihm. Ryan schüttelte unverständlich den Kopf und rannte weg, ging in die Gebäude zurück. Nachdem er die Türe abgeschlossen hatte, nahm er das Brieflein hervor. Nachdem er es gelesen hatte, begann er zu weinen.

Farm der Darjans
 
[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]

Traurig blickte Exodus zu Boden. Das Urteil von Iceman war gefallen. Und es war für ihn weit aus schlechter ausgefallen. Iceman sah ihn als Verbrecher an, und nicht wie Casta nur als Werkzeug der dunklen Seite. Als sie Iceman sein Lichtschwert brachte sank er kraftlos zu Boden...er konnte und wollte seine Tränen jetzt nicht mehr unterdrücken. Dann sah er wieder zu dem großen Jedi hoch...

"Ich werde hier bleiben...aber ich frage mich nur was ihr nun mit mir vorhabt. Solltet ihr mich töten, dann seid ihr gewiss nicht besser als ich..."

Plötzlich kam ihm wieder in den Sinn weshalb er eigentlich gekommen war. Er hatte einen geeigneten Platz gesucht um Laubi zu beerdigen. Hastig sah er sich nach seinem Schiff um, wo die Leiche vor sich hin vegetierte. Natürlich war es schwachsinnig, da es zu weit weg war um es von hier aus zu sehen. Und außerdem würde sich eh niemand daran vergreifen. Trotzdem: Er wollte ihn so schnell wie möglich beerdigen.

"Master Iceman erlaubt ihr mir zu meinem Schiff zurück zu kehren, die Leiche zu holen und Laubi die letzte Ehre zu erweisen indem ich ihn beerdige?"

[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]
 
Farm

Trauernd hatte er mit ansehen müssen, wie sein Sohn enttäuscht weggerannt war. Dann sah er wieder hart Exodus an. Ob er ihn töten wolle. Was erwartete dieser Junge von ihm? Was für ein Bild hatte er von ihm?.

Ich bin ein Jedi Meister Exodus, kein Richter. Und als Jedi Meister, werden wir Dir helfen. Narel und ich. Du brauchst keine Gewalt, Du brauchst Hilfe. Und wir helfen Dir.

Und nein, Du wirst Laubi nicht beerdigen. Das werden wir zusammen machen.

Farm
 
[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]

Sie wollten ihm also helfen...Iceman und Narel. Doch wer war Narel? Exodus war sich sicher diesen Namen noch nie gehört zu haben. Ein bisschen verwirrt sah er sich um, vielleicht war dieser Narel ja schon irgendwo zu sehen. Hier lief nur ein Junge rum...ein bisschen jünger als er selbst. War er das vielleicht? Er würde es sicher bald herausfinden...

Als Iceman ihm erlaubte Laubi zu beerdigen, und auch selbst dabei sein wollte, war er drauf an dran fröhlich zu grinsen. Doch die Freude wurde von seiner Trauer im Keim erstickt. Er durfte seinen Freund beerdigen, ja. Aber die Tatsache das er es tun musste, war viel schlimmer. Ob er seine Tat wohl jemals vergessen könnte? Ob er jemals den richtigen Weg finden würde? Er wusste es nicht, hatte aber auch keine Lust mehr weiter darüber nachzudenken. Schließlich musste er jetzt erst einmal Laubi beerdigen.
Er wandte sich an Iceman.


"Dann kommen sie mit, ich bringe sie zu meinem Schiff, dort liegt er."

Dann drehte er sich um und verließ langsam wieder das Gelände der Farm...

[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]
 
Mos Eisley - Tomms Werkstatt mit Shiara, Tomm und Kyandra


Twin freute sich sehr über das Lob ihrer Mastress und als diese ihr dann als Belohnung die Entscheidung überließ, was sie als nächstes lernen wollte, war sie zunächst ziemlich ratlos.
Sie hatte schon so vieles beigebracht bekommen, seit sie im Tempel war, doch hatte sie auch noch so viele Dinge, die sie noch nicht konnte. Aber was wollte sie als nächstes lernen?
Das war wirklich eine sehr knifflige Frage und langsam wurde es ihr ein wenig peinlich, dass Shiara so erwartungsvoll vor ihr stand, während Twin noch überlegte.

Dann dachte sie an ihre letzten Besuche in der Tempel-Bibliothek zurück. Dort hatte sie einige Bücher über verschiedene Jedi-Techniken gelesen und eine davon hatte sie ganz besonders interessiert, doch was war das noch mal gewesen?


Mastress, ich habe einmal gelesen, dass man mit der Macht andere Lebewesen beeinflussen und ihnen sozusagen seinen Willen aufzwingen kann. brach Twin dann endlich das Schweigen. Sie hatte sich diese Technik ausgesucht, da sie auch gelesen hatte, das es in bestimmten Fällen eine Möglichkeit sein könnte, um einen Kampf zu verhindern, was ihr persönlich besonders wichtig war. Abwartend stand sie vor Shiara und hoffte, dass sie mit ihrer Wahl nicht unzufrieden war.


Mos Eisley - Tomms Werkstatt mit Shiara, Tomm und Kyandra
 
Farm

Iceman folgte Exodus zu dessen Schiff. Er sah Exodus an.

Wir vergraben ihn westlich des Hauses, sodass die Abendsonne immer auf ihn scheinen wird. Geh in den Schuppen dort, hol eine Schaufel und grab ein Loch dort, wo ich Dir gesagt habe. Ich... hole die Leiche.

Exodus nickte und ging weg, während Iceman ins innere von Exodus' Schiff trat. Dort lag die Leiche, ein Tuch war über sie gebettet. Er zog es zurück und schrak zurück. Die Brandwunde des Lichtschwerts, quer über Laubis kleinen Leib gezogen. Seine Augen waren geschlossen, und sein Gesicht schien entspannt friedlich zu schlafen.

Er trug ihn nicht mit der Macht, sondern von Hand. Das war er ihm schuldig.


Farm
 
[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]

Wie Iceman es ihm gesagt hatte, ging Exodus zu der Stelle wo sich bald Laubis Grab befinden würde. Aus einem Schuppen holte er sich eine Schaufel und fing an zu graben. Der Schweiß tropfte ihm schon von der Stirn und vermischte sich mit den Tränen die er noch immer nicht abgewischt hatte...

Als Iceman - Laubi auf den Armen tragend - zu ihm kam, hatte er schon ein ganzes Stück geschafft. Als er das noch unfertige Grab betrachtete fiel ihm sein Grabstein ein.


"Master Iceman, ich habe bereits einen Grabstein für Laubi angefertigt...er liegt noch in meinem Schiff."

[ Tatooine - Feuchtfarm der Darjans ]
 
<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt, mit Shiara, Kyandra und Twin</font>

<i>Es dauerte ein wenig, bis <font color=aqua>Twin</font> sich endlich entschieden hatte. Tomm grübelte ein wenig über ihre Wahl, denn so, wie sie es gesagt hatte, sollte ein Jedi die Macht eigentlich nicht einsetzen. Vielleicht hatte sie es ja auch ganz anders gemeint.
Interessiert wartete Tomm auf die Reaktion seiner Freundin. Er betrachtete sie von der Seite, bewunderte wieder einmal ihr Gesicht. Obwohl sie sich nun schon so lange kannten, schlug sein Herz schneller, wenn sie bei ihm war. Tomm erinnerte sich an die Bilder, die noch immer in seinem Geist umherspukten, sie waren wie eine Sucht, der er nun verfallen war. Den Abend herbeisehnend wandte er sich wieder an <font color=aqua>Kyandra</font>.</i>

Am besten, du fängst jetzt an mit dem Lichtschwert. Sonst wirst du das Opfer bei dieser Lektion spielen müssen.

<i>zwinkerte Tomm seiner Padawan belustigt zu.</i>

Ich werde hier in der Werkstatt sein, wenn du Hilfe brauchen solltest.

<i>Dann entschuldigte er sich auch bei <font color=aqua>Shiara und Twin</font> und ging zu dem Jäger hin, der mitten in der Halle stand. Die Teile des Jägers waren alle schon fertig aufgearbeitet, sie mußten nur noch eingebaut werden. Irgendwie hatte Tomm plötzlich richtig Lust, mal wieder an dem Schiff herumzuschrauben. Noch immer stand <font color=aqua>Shiara</font> dort bei <font color=aqua>Twin</font>. Seufzend griff er in die Macht hinaus, tastete nach <font color=aqua>Shias</font> Präsenz. Sanft, ganz sanft streichelte er sie, bemüht, es wie einen angenehmen, warmen Lufthauch wirken zu lassen. Und schließlich sandte auch er ihr Bilder, Momente, die seine Phantasie erschuf. Wie er mit ihr oben auf dem Dach der Werkstatt saß, sie fest im Arm haltend. Wie er sie immer und immer wieder küßte, wie sie sich wie die Kinder im Sand wälzten und zärtlich zueinander waren. Sehr zärtlich...
Mit der Macht streichelte Tomm <font color=aqua>Shia</font>. Ließ seine virtuellen Finger ihren Rücken entlanggleiten, am Nacken beginnend, der Wirbelsäule folgend. Sanft fuhr er weiter hinab, kraulte ihre Hüften und ließ die Macht weiter hinuntergleiten. Federleicht berührte Tomm die Innenseiten ihrer Schenkel, hörte dann aber auf, bevor er seine Freundin in eine unangenehme Situation brachte. Schließlich stand sie ihrer Padawan gegenüber. Und für Zärtlichkeiten würde heute abend noch genügend Zeit sein.
<font color=aqua>Shiara</font> noch einen verliebten Blick zuwerfend drehte sich Tomm wieder zum Jäger um und rief Tek zu sich. Die Hyperantriebsmotivatoren würden jetzt eingebaut werden. Diese filigrane Arbeit war jetzt genau das Richtige für ihn. Es kam dabei auf höchste Genauigkeit an. Mit einem Spezialtuch polierte Tomm die Schächte, dann hob er mit Teks Hilfe den ersten Motivator hinein. Das montieren ging schnell, aber der Anschluß an den Hauptcomputer des Jägers war eine Sache für sich. Und der Navcomputer erst recht, schleißlich sollte der Jäger auch dort aus dem Hyperraum fallen, wo sein Pilot das wollte. Es wäre unangenehm, wenn der Jäger wegen verkehrter Verkabelung in ein schwarzes Loch flog...
Konzentriert arbeitete Tomm weiter, mühsam seine Gedanken auf seine Arbeit richtend...</i>

<font color=#3366ff>Mos Eisley, Tomms Werkstatt</font>
 
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Iceman blickte zu Exodus. Na dann hol ihn doch.

Er legte den leblosen Körper von Laubi sanft in das Loch vor ihm, als er hinter sich spürte, wie Narel und Ryan zuammen nach draussen kamen. Die beiden gesellten sich zu ihm. Narel fragte ihn:

Was ist da los? Iceman drehte sich leicht um und flüsterte.

Ein Jedi ist von der dunklen Seite verführt worden und hat diesen Jedi Meister hier, Laubi, umgebracht. Er ist reuhmütig und wird für die kommende Zeit hier bleiben.

Er sah Narel an.

Farm
 
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Ein leichtes Grinsen huschte über Exodus' Gesicht, als Iceman ihm erlaubte den Grabstein zu holen. Das hätte er nicht erwartet...er hatte gedacht das der Jedi-Meister misstrauischer war. Zum Dank nickte er ihm nur zu, dann ging er los. Aus den Augenwinkeln konnte er noch erkennen wie sich zwei Personen zu Iceman gesellten.

Als er bei seinem Raumschiff angekommen war, nahm er nicht nur den Grabstein sondern auch gleich Laubis Lichtschwert mit. Hoffentlich würde Iceman nicht denken, dass er die Waffe benutzen wollte. Das hatte er nämlich nicht vor. Nein, er wollte sie zu dem Grab legen...
Dann machte er sich wieder auf zum zukünftigen Grab von Laubi...


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Exodus kam zurück- mit dem Grabstein sowie einem Lichtschwert. Doch es war zu klein für ihn- es war wohl jenes von Laubi. Led erinnerte sich zurück, an Laubis Ausbildung. Sie hatten damals viel Zeit verbracht zusammen, als er ihn und Padme ausgebildet hatte. Und natürlich die Naboo Mission, als seine Padawan entführt worden war- und die Jedi sie zurückholten.

Das waren noch Zeiten gewesen.. Aber sein Weg hatte ihn hierher geführt nach Tatooine. Er nickte Exodus kurz zu, welcher den Grabstein einpflanzte und das Lichtschwert drauf legte. Narel neben ihm senkte den Kopf, wie zum Abschied. Led tat es ihm gleich. Exodus war kein schlechter Mensch, aber er war von der dunklen Seite verführt worden. Sie würden hier mehr zu tun haben als Ryan auszubilden.

Ryan, Exodus und Led packten Schaufeln und begannen, die Erde wieder ins Loch einzufüllen. Es war ein trauriger Anblick, wie man Laubi der Mutter Natur zurückgab. Iceman entwich eine Träne, welche in den Sand fiel und dort gleich verdampfte.

Er war nicht mehr sichtbar, und die Schaufeln waren weggelegt. Es windete, und die Mäntel der Jedi wurden ein wenig in die Höhe getragen. Der Wind durchzischte die Stille, welche sonst herrschte. Iceman durchstiess diese Stille ebenfalls, als erzu den Abschiedworten ansetzte.


Für den Jedi gibt es keinen Hass. Nur die Macht. Keine Niederlage. Nur die Macht. Keinen Tod. Es gibt nur die Macht. Sie durchdringt uns, und nimmt uns zu ihr zurück, sobald wir von dieser Erd' entschwunden. Er setzte ab, und seine Worte erhielten dadurch mehr Ausdruck.

Sie hat unseren ehemaligen Mit-Jedi, Freund, Schüler, und Meister Laubi zu sich zurück genommen. Möge die Macht mit Dir sein. Immer.

Farm
 
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Traurig sah Exodus zu Boden. Nun war es geschehen...sein alter Meister lag begraben unter der Erde. Eigentlich hatte er schon genug Tränen vergossen, doch in diesem Moment kamen noch ein paar mehr dazu.

Iceman hatte gerade in seiner kurzen Rede gesagt das es keinen Tod sondern nur die Macht gäbe. Aber wenn es keinen Tod gab, wieso konnte Laubi dann nicht einfach wieder aufstehen? Wieso standen sie dann hier alle herum und mussten ihn beerdigen?
Er verstand die Worte des Jedi-Meisters nicht...vielleicht würde er ihn mal danach fragen. Aber nicht jetzt. Jetzt wollte er seine Gedanken nicht an so etwas verschwenden. In Gedanken las er nochmal vor was auf dem Grabstein stand.

Nachdem sie eine Zeit lang schweigend da gestanden hatten sah er sich zu anderen um.


"Wollen wir...wollen wir nun gehen?"

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