TCW - S03 - E01 - Clone Cadets / Klonkadetten

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Hm, ich weiß nicht so richtig, was ich von dieser Folge halten soll. Ich fand sie prinzipiell nicht schlecht... obwohl Mad Blacklords Argument, dass diese Klone eigentlich ihr ganzes Leben lang zusammen aufwachsen und daher eigentlich gut miteinander zurecht kommen müssten, durchaus Sinn macht, denke ich, dass man hier differenzieren muss. Es ist offensichtlich, dass die Klone doch ein recht großes Maß an Individualität besitzen (schon in Rookiees wurde das sehr deutlich) und erst kürzlich zusammengemischt wurden. Und auch wenn sie relativ solidarisch zu ihren Brüdern im allgemeinen stehen, kann es natürlich immer wieder sein, dass ein Klon mit einem anderen nicht auskommt, eben durch diese individuellen Verhaltensweisen und Vorlieben. Von daher sind die Streitereien untereinander meiner Meinung nach sehr realistisch.

Shaak Ti fand ich schön dargestellt, sie strahlte irgendwie eine Ruhe und Weisheit aus, die ich bisher bei noch keinem anderen der TCW-Jedi gesehen habe. Ihre Rolle war zwar ziemlich klein, aber ich freue mich, sie bald wieder zu sehen.

Auch Lama Su war sehr gut dargestellt und zeigte einmal mehr die Geschäftsmäßigkeit, mit der die Kaminoaner an das Thema Kloning herantreten und wie das mit den Moralvorstellungen der Jedi konfligiert.

Auch die beiden Kopfgeldjäger-Ausbilder fand ich nicht schlecht. Ich gehe mal davon aus, dass die Mandos, die die Klone in den Traviss-Romanen ausbildeten, zu diesem Zeitpunkt bereits alle weg sind und daher, da nun auch die Klonarmee nicht mehr im Geheimen entwickelt werden muss, auch andere Spezialisten im Thema Kampf zurate gezogen werden, um die Klone auszubilden. Die beiden entsprechenden Ausbilder fand ich eigentlich nicht schlecht... ich denke, es wird durchaus deutlich, dass auch der harte Knubbelkopf-Kerl am Wohlwollen der Klone sehr interessiert ist und lediglich eine wesentlich härtere Gangart an den Tag legt als sein Kollege. Insofern erinnerte diese Folge zu weiten Teilen an alte US Army-Streifen, wo es auch immer diesen brühharten Drill-Seargant gibt, der die Soldaten augenscheinlich hasst und demütigt, sie damit allerdings nur härter machen will. Das Kopfgeldjäger-Duo mit den unterschiedlichen Trainings- und Motivationstechniken fand ich daher furchtbar gelungen und die Szene zwischen Cut-Off und dem Ausbilder empfand ich als eine der besten der Folge.

99 war ein interessanter Charakter. Auch bei mir kamen 300-Erinnerungen auf. Es passt durchaus zu den Kaminoanern, dass sie den einen oder anderen missratenen Klon nicht entsorgen sondern behalten, um auf diese Weise halbwegs-qualifizerte Arbeitskräfte zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass ein Volk von Klonern da keine notwendigkeit sieht, teure und wartungsbedürftige Droiden anzuschaffen, sondern einfach "den Überschuss" behalten und solche niederen Dienste damit besetzen. 99 an sich war der Synpathieträger der Folge und die Szene am Schluss mit Heavy hatte durchaus etwas Rührendes. Großes Plus auch hier.

Die Trainingssequenz an sich... war auch ganz okay. Nichts überragendes wobei ich mich frage, woher die Kaminoaner diese Commando-Droiden für ihr Trainingsprogramm hergenommen hat. In Rookiees machen Rex und Cody deutlich, dass diese Commandos relativ neu sind und sie noch nie zuvor einen Gesehen haben und hier werden sie dann für das Training genutzt? Hm, na gut...
Ansonsten war die Sequenz nicht schlecht, man sah sichtlich, wie die Truppe am Ende besser zusammenarbeitete als zuvor (auch wenn mir die Deaktivierung der Geschütze dann doch etwas zu leicht ging). Das eigentliche Trainingsgebiet fand ich als Übungsstätte für den Kampf eigentlich sehr gelungen. Ne Runde Paintball käme da bestimmt nicht schlecht :D

Insgesamt ne sehr solide Folge allerdings mit der Kritik, dass wenig passiert. Mansteigt gemächlich in Staffel 3 ein, ohne dass die Folge an irgendeiner Stelle groß enttäuscht aber auch ohne, dass sie groß beeindruckt. Deshalb vergebe ich mal so 6 bis 7 ARC-Helme.

EDIT: Mist, Laubi war schneller aber schön, dass ich nicht der Einzige bin, der diesen Hauch von Hingabe für seine Klone auch bei dem zweiten Kopfgeldjäger entdeckt hat.
 
mir hat die Folge eigentlich sehr gut gefallen
klar, war ne 0815-Story und an sich ziemlich vorhersehbar

dafür haben mir die Charaktere ziemlich gut gefallen
Shaak Ti war von den Animationen her richtig klasse, auch ihre Stimme war passend gewählt. Ich hoffe es gibt mehr von ihr

auch die beiden Kopfgeldjäger waren ganz ordentlich, evtl bekommen sie irgendwann nochmal ein Comeback (vlt sogar auf Seperatisten-Seite?^^)
dass Kopfgeldjäger und Söldner für die Ausbildung zuständig sind halte ich für logisch, die dürften am meisten Kampferfahrung haben.

als ich 99 in dem Preview gesehn hab, hab ich mir ihn viel schlimmer vorgestellt. So wie er in der Serie auftrat hat auch er mir ziemlich gut gefallen, auch wenn mir ein missgebildeter Klon nicht wirklich passend/realistisch erscheint. Nun gut, wenn er als "Forschungsobjekt" übrig geblieben ist. wäre dies zumindest eine ordentliche Erklärung

+ einzelne Charaktere
+ alte Bekannte in der Hauptrolle
+ Shaak Ti
+ Kamino hatte ein schönes Design (vor allem die Schlafräume haben mir gefallen^^)

- vorhersehbare Story

--> 6,5 Sterne
 
Ich muss den bislang genannten Kritikpunkten zustimmen. Ich fand die Folge relativ langweilig und war eigentlich ganz froh, als sie vorbei war. Ich muss zugeben, dass ich dieses Riesenhirn in ANH noch nie gesehen habe. Dementsprechend irritiert war ich auch von dem Design des Kopfgeldjägers. Überhaupt scheint es ja für Kopfgeldjäger einen riesigen Arbeitsmarkt zu geben. Dass sie nun auch noch als Klonausbilder angeheuert werden, finde ich etwas weit hergeholt. Hier hätten es auch ältere Klone oder Armee-Typen wie Yularen getan. Und das mit den Commando-Droiden muss eindeutig ein Kontinuitätsfehler sein. Die schlechteste Folge war es aber sicher nicht, schließlich gab es auch schon Bombad Jedi...

Die Folge hätte wohl besser in Staffel 1 gepasst (dann Rookies in Staffel 2 und ARC Troopers in Staffel 3).
 
PS: Wem die beiden Kopfgeldjäger bekannt vorkommen, der hat in ANH gut aufgepasst. :D

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Wobei der Arcona Bounty Hunter auch was von einem Ishi Tib hat.

Hoffentlich sind das nicht die genau die selben Charaktäre. Das wäre dann wirklich zuviel des Guten. Tattooine ist ja schließlich nicht das New York der GFFA.
 
Also ich hab die Folge gerade gesehen und muss sagen mir als Klon-Fan hat sie recht gut gefallen. Die Geschichte der Folge war zwar nicht gerade herausragend und mit dem Wissen aus Rookies auch recht vorhersehbar, aber dafür gab es kein Hau-ruck-Ende und im Gegensatz zu vielen anderen TCW-Folgen hatten die Klone hier wenigstens Charakter bzw. man konnte, wie in Rookies, erkennen dass es sich um unterschiedliche Charaktere handelt.
Dadurch wirkte die Folge für mich einfach viel glaubwürdiger und realistischer als etwa die Jar Jar- und Padme-Folgen.

Schön war auch dass den Klonen in ihrer Ausbildung das Schießen beigebracht wird und sie durchaus was treffen, denn in so mancher Folge aus der zweiten Staffel hab ich den Glauben daran schon fast verloren. ;)


Schlecht fand ich eigentlich nur zwei Dinge.

1. Die Grafik war, vor allem im Vergleich zum bisher gezeigten Material, recht schlecht und wirkte ziemlich unscharf/verwaschen.

2. Ich kann mich noch immer nicht mit der Rolle von 99 anfreunden, auch wenn seine Rolle hier besser war als von mir erwartet. Die Dialoge mit den Kadetten fand ich zwar gut und auch dass die Ausbilder ihn als "abschreckendes" Beispiel aufführten um sie zu motivieren passte in meinen Augen gut zur Rahmenhandlung.
Hier geht es mir ähnlich wie xsehu.


Ich gebe der Folge deshalb 8 von 10 Punkten.
 
Mittelmäßiger Start in Staffel 3.
Es war zwar mal ganz nett Clones in einem nicht funktionierenden Squad zu zeigen. Aber Disziplin zu lernen sollte eigentlich zu den ersten Aufgaben in der Ausbildung gehören.
Ohne diese war es wohl sehr schwer bis zur Abschlussprüfung zu kommen. Wie der zweite Versuch ausgeht war aber natürlich schon zu Beginn klar.
Das erzwungene Kreativsein fand ich nicht so toll, auch wenn es die Clones danach gut gelöst haben.
Die Verleihung von Orden fand ich dann aber etwas zu viel. Die Rolle von 99 hätte man auch dem Kopfgeldjäger geben können. Denn das einzige wichtige, was 99 beigetragen hat, war Heavy ins Gewissen zu reden. Das hätte auch der Kopfgeldjäger machen können. Da er an das Team glaubt, hätte es auch wunderbar gepasst.
Schön fand ich auch, dass die Staffel nicht Obi und Anakin startet sondern die Clones und Shaak Ti als Hauptpersonen hat.
Eine Einblendung xx years ago hätte mir gut gefallen, denn was mit Heavy passiert weiß man ja schon seit Staffel eins, auch wenn die Erinnerung bei mir nur noch sehr düster vorhanden ist.

06/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Folge war zwar kein absoluter Überflieger, jedoch hat sie mir im Großen und Ganzen trotzdem sehr gut gefallen.
Erst mal die Ausbildung der Kadetten war sehr interessant.
Auch der erneute Auftritt der Rishi-Klone war sehr schön.
Aber am meisten hat mir die Atmosphäre zwischen den Klonen gefallen, welche, meiner Meinung nach, in der zweiten Staffel gefehlt hat.
Besonders das Ende hat mich atmosphärisch sehr an die erste Folge von Band of Brothers erinnert.

Das einzig Negative wär zum einen die recht eintönige und langweilige Ausbildungsarena, sowie eine sehr vorhersehbare Story.
Doch durch die so dichte Atmosphäre und dem buckeligen Klon ist das alles schnell verziehen.
Hoffentlich erwartet uns wieder eine so tolle Staffel wie die zweite...

8 von 10 Klonbuckeln

Gruß, Kevora
 
Wobei mir gerade die Ausbildungsarena sehr gut gefallen hat. Wirkt in Anbetracht von Kamino sehr authentisch, eben weil es kahl und simpel gehalten ist. Die Veränderbaren Landschaften machen imo großen Sinn und auch wenn die Story vorhersehbar war (schon alleine, weil man die Trooper ja schon kannte), gefiel mir die Interaktion der Kadetten und auch die Tatsache, daß man mal andere Ausbilder zu Gesicht bekommt, die sich eben anders verhalten und untereinander auch nicht so im Reinen sind.
 
Netter kleiner Staffelauftakt. Jetzt nichts wirklich Besonderes. Man sieht die Ausbildung der Klone und etwas Kamino. Nett das Detail, dass der eine Ausbildner aussieht wie einer der Gäste in der Kneipe auf Tattooine von EP4. Insgesamt, sagen wir mal durchschnittlich (kein Vergleich zum starken Auftakt von S2):

5 von 10 Punkten!
 
Der Auftakt der dritten Staffel wirft also einen Blick auf die Ausbildung der Klone.

Kamino ist sehr gut gelungen, - schon die erste Außenansicht der Stadt weiß zu überzeugen.
Die außen liegenden Plattformen mit dem Regen und der Gang und der Audienzraum von Lama Su kommen dem Film sehr nah.
Der Blick in die Quartiere der Klone war sehr interssant. In einen solchen „Schrank“ würde ich persönlich nicht gerne schlafen, aber es paßt hervorragend zu Kamino und in Tokyo gibt es ja anscheinend sogar Hotels mit solchen Schlafwaben.

Die Trainingsarena, in der ein großer Teil der Folge spielt, erinnert ziemlich an „Star Trek“, - mit dem Gitternetz natürlich in erster Linie an ein TNG-Holodeck, aber im Allgemeinen vom Design her auch an so manche „Sporthalle“ in „Star Trek“.
Auch diese minimale Umgebung in all ihrer Künstlichkeit paßt zu Kamino und wird sicherlich ihren Zweck erfüllen, ich hätte es allerdings auch toll gefunden, wenn man einen noch weiteren Blick von der gewaltigen Halle in der sich die Arena befindet bekommen hätte und man gesehen hätte, dass in den verschiedenen Arenen die verschiedensten Planetenumgebungen realistisch nachgebildet worden wären, - das hätte bestimmt toll ausgesehen.

Die Trainingsrüstungen der Klone gefallen mir insgesamt ganz gut.

Während der Übung sieht man, dass das Klonteam kein bißchen eingespielt ist (ich finde das eigentlich schon etwas übertrieben, wenn das so mies funktioniert haben imo nicht nur die Klone versagt.....das Training ist ja nun mutmaßlich nicht erst gestern losgegangen.).
Btw. „Domino“ scheint die offizielle Bezeichnung des Teams zu sein, angesichts des Abschneidens der Einheit bekommt die Bezeichnung aber etwas ziemlich bösartiges und für den Zuschauer auch eine gewisse Komik. :D

Die Probleme der Klone werden im Detail zwischen Shaak Ti und den beiden Ausbildern besprochen.
Ich liebe das herablassende „Und dann der da“ des deutschen Sprechers des „bösen“ Ausbilders. :D

Zu den beiden Kopfgeldjägern:

Ich bin zugegebenermaßen ein großer Fan eines harten Stils, bei dem der Lehrer sich durchaus auch mal mit unfairen Aktionen als Gegner inszeniert und so ein herausforderndes Hindernis darstellt, dass der Schüler überwinden kann.
Richtig angewendet ist der positiv zu erzielende Effekt enorm, in der Schule (bei der Soldatenausbildung wohl weniger wichtig) kommt es dabei natürlich vor allem darauf an nur jene Schülern solchen Methoden auszusetzen die positiv mit Trotz und in Folge dessen mit einer deutlichen Leistungssteigerung reagieren, denn die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass man einen Schüler damit auch wirklich kaputt machen kann.
Das Problem ist, dass ich absolut nicht davon überzeugt bin, dass der „böse“ Ausbilder hier diese Strategie verfolgt, er könnte ohne weiteres auch einfach nur böse sein.
Es wäre ziemlich leicht gewesen eine oder mehrere Szenen einzubauen, die einen hinter die Fassade des Ausbilders blicken lassen. Man könnte das zum Beispiel durch ein Gespräch zwischen den beiden Ausbildern erreichen oder bewährterweise auch durch ein letztes Zusammentreffen Ausbilder-Klon, da braucht es dann nichtmal Dialog, Körperhaltung und Blicke würden ausreichen.
Eine solche klärende Szene gibt es imo aber nicht, stattdessen gibt es die Nummer mit den entfernten Kletterseilen, die auf Basis der von der Folge bereitgestellten Informationen zum sicheren Nichtbestehen der Prüfung führen müßte (der „böse“ Ausbilder ist ja auch fest davon überzeugt, dass die Einheit versagen wird).
Zumindest einige der Klone haben imo schließlich bei weitem nicht bloß ein Einstellungsproblem sondern ein echtes Kompetzenzproblem.
Wenn man dem „bösen“ Ausbilder eine gute Absicht unterstellen will, dann kommt imo nur die in Frage, dass er den Rest der Armee vor den in seinen Augen minderwertigen neuen Soldaten schützen will, da sie auf Grundlage der in der Folge gezeigten Performance natürlich auch eine Gefahr für den Rest der Truppe wären.

Will man den anderen Ausbilder positiv sehen, so kann man natürlich anführen, dass er sich sehr für das Schicksal der Klone interessiert, andererseits zeigt er imo zumindest auch bedenkliche Ansätze zum Luschentum.
So gut die Absichten solcher Personen auch sein mögen, so gefährlich können die Folgen ihres Handels sein, da es imo regelmäßig zu einer Herabsetzung der Leistung, in diesem Fall also letztlich zur Qualität der Armee führt.

Unabhängig davon was man von den beiden Ausbildern hält und welchem man eher zugeneigt ist, ist vor allem ihr Zusammenwirken bedenklich. Das parallele Zusammenwirken dieser so unterschiedlichen Typen und Philosophien führt bei den auszubildenden Soldaten imo praktisch zwangsweise zu Irritationen und in folge dessen eventuell zu Defiziten in der Ausbildung.
M.E. wäre es besser die beiden Ausbilder unterschiedlichen Bereichen zuzuteilen.

Schließlich muß ich auch noch sagen, dass ich Schwierigkeiten mit dem Konzept habe, dass die Klone von Kopfgeljägern ausgebildet werden sollen.
Irgendwie sind Kopfgeldjäger in "SW" mehr und mehr wahre Alleskönner.
Ich halte es für möglich, dass zumindest bestimmte Kopfgeldjäger die Klone in Kampftechniken unterrichten können, aber zum Soldatentum gehört mehr und davon haben Kopfgeldjäger üblicherweise keine Ahnung.
Es ist natürlich immer noch möglich, dass diese beiden speziellen Kopfgeldjäger früher mal selbst Soldaten waren (naja, wohl nur der „Böse“), aber das muß dann auch irgendwann erwähnt werden!

Interessanterweise sind Angehörige der Spezies‘ der beiden Kopfgeldjäger auch in der Cantina-Szene von ANH zu sehen, - der „Böse“ ist mir allerdings nie aufgefallen.

Shaak Ti weiß zu überzeugen, sowohl was ihre sehr starke optische Umsetzung betrifft als auch in ihrer Rolle als Jedi.

Lama Su wurde auch gut umgesetzt, allerdings verändert die Stimme den Charakter im Vergleich zu Episode II deutlich. In Episode II war Lama Su zwar kühl, aber imo nicht unsympathisch, in dieser Folge nun wirkt er eiskalt, aber das paßt imo auch gut, - v.a eben zum Gespräch das er mit Shaak Ti führt.

Der Auftritt der ARC-Trooper war mir zu effekthaschernd.
Der Sinn des Auftritts ist im Grunde gering bis nicht vorhanden, vor allem ging es wohl darum dem Zuschauer ein „Seht mal, wir haben ARC-Trooper“ zuzurufen. :(
Allerdings war der ARC-Trooper recht schön designt und man bekam einen Blick auf den Phase II – Helm, allderdings gefällt mir der Phase I – Helm zumindest in Verbindung mit „TCW“ irgendwie besser.
Naja, mal sehen ob Rex und Co irgendwann neue Ausrüstung bekommen....

Der zweite Einsatz des Domino-Squads dient schon etwas als Füllmaterial , bringt aber doch zumindest die Erkenntnis, dass einige Mitglieder sich verkrampfen und bereit sind für einen Erfolg Grundregeln außer acht zu lassen (ein Kamerad wird „zurückgelassen“), was konsequenterweise zu einen sofortigen Abbruch und zu einen deutlichen Ansch*** seitens des ARC-Troopers führt.

Es folgen mehrere Gespräche:
Die beiden Ausbilder tauschen ihre grundsätzlichen Positionen aus, zwei Klone versuchen sich von Shaak Ti zu einer anderen Einheit versetzen zu lassen, der „böse“ Ausbilder konfrontiert einen der Klone und Heavy hat schließlich ein Gespräch mit 99.
Abgesehen vom Gespräch mit 99 war da imo wenig gehaltvolles und zielführendes dabei.

99 empfinde ich übrigens als sehr gelungenen und interessanten Charakter. Ich würde gerne mehr von ihm sehen und vor allem auch außerhalb von TCW (in einen Roman) mehr über ihn erfahren.
Ich denke auch, dass die Nummer 99 darauf hinweist, dass er einer der ersten Klone ist.

Die Domino-Einheit darf also ihren Test wiederholen und man „beschließt“ es diesmal zu schaffen.
Und siehe da, wie durch Zauberhand (nein, die geführten Gespräche sind dafür keine ausreichende Erklärung), läuft alles viel besser, heroische Musik ertönt (die Inszenierung ist auf jeden Fall sehr cool) und die Kommentare des „guten“ Ausbilders werden geradezu euphorisch.
Mir war diese Entwicklung von „totale Versager“ hin zu „die beste Einheit, die ich je gesehen habe“ zu krass. Es hätte doch auch gereicht, wenn sie einfach ihren Test bestanden hätten.

Ich muß auch nochmal kurz auf die Nummer mit den Kletterseilen eingehen.
Imo müßte schon die bloße Tatsache, dass die Klone ohne ihre Kletterseile vor dieser Wand stehen, zum Nichtbestehen des Tests führen.
Ich bin sicher nicht überkorrekt, wenn ich davon ausgehe, dass vor dem Einsatz die Ausrüstung auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit überprüft werden muß.
Ich kontrolliere meine Arbeitsmaterialien auch bevor ich das Haus verlasse und dabei geht es nicht um Leben und Tod. ;):D

Mithin stimmt es natürlich, dass die anderen Klone auch nie Kreativtät bei der Erkletterung der Zitadelle zeigen mußten, da sie ja ihre Seile hatten.

Es folgt ein zweites sehr schönes Gespräch zwischen Heavy und 99, in dem Heavy seine Auszeichnung an 99 gibt und verspricht, dass man sich wiedersehen wird.
Dank der unchronologischen Struktur der Serie weiß man allerdings schon, dass es dazu nicht kommen wird. :(

Die Rede von Shaak Ti und der Aufbruch der Klone zu ihren Einsatzorten bilden den passenden und sehr stimmungsvollen Abschluß der Folge.

Fazit:
Mhm...tja was soll ich sagen....
Vielleicht beginne ich mit der Story.
Die Folge wirft ein Problem auf: Die Domino-Einheit ist nicht bereit für die Anforderungen des Krieges.
Daraus ergibt sich typischerweise eine dreigliedrige Storystruktur, bestehend aus Problem, Weg und Lösung.
Das Problem was die Folge hat, ist dass die beiden anderen Elemente der Storystruktur nicht vorhanden sind.
Es gibt keinen Weg, es gibt ne Menge „Gequatsche“, das aber wenig bis nichts bringt.
Und es gibt keine Lösung, die Domino-Einheit „beschließt“ einfach mal den Test diesmal zu bestehen.
Abgesehen mal von der daraus resutlierenden Storyarmut kann die Folge damit schlimmstenfalls auch ein sehr zweifelhaftes Signal an junge Lernende senden, denn zu beschließen, dass sich etwas ändert ist zwar von entscheidender Wichtigkeit aber grundsätzlich nur der erste Schritt, auf den typischerweise sehr viel und sehr harte Arbeit folgt/folgen muß.
Die Folge macht es sich hier unnötigerweise zu einfach. Unnötig, weil in der Folge eine Menge wenig gehaltvolles Füllmaterial steckt (ich würde sagen das macht fast 50 % der Folge aus); stattdessen hätte man also zeigen können wie die Klone an sich arbeiten und vor dem Wiederholungstest üben.
Das klingt jetzt irgendwie vernichtend, naja, ich denke unterm Strich ist die Folge vom Unterhaltungswert her unterer Durchschnitt.
Ich vergebe 4 von 10 Punkte, - schwächster Staffelauftakt von TCW.
 
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