TCW - S03 - E17 - Ghosts of Mortis / Vergessene Zukunft

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Insgesamt eine sehr gelungene Trilogie. Ein wenig LOST, ein bisschen HDR, viel Avatar (die schwebende Berge -man glaubt man ist im falschen Film!, bzw. in der falschen Serie), eine Dark Side Ahsoka, Chars die zwar Machtempfänglich sind aber nichts mit den Jedi/Sith zu tun haben, Anakins Lichtschwertklinge einfach wieder in den Griff zurückschieben können.

6 von 10 Punkten für Anakins Traum …

Die drei Folgen sind für mich einfach nur ein böser Traum von Anakin. Anders kann ich "Ghost of Mortis" nicht einstufen. Mal was anderes. :)
 
Ich glaube das Qui Gon Jin irgendwie alles eingefädelt hat. Es war merkwürdig wie er dort unbehelligt von den 3 Machtwesen rumspaziert ist.

Auch die Szene in der der Vater Anakin direkt zu Qui Gon schickt um Rat von ihm einzuholen zeigt das Qui Gon mit dem Vater irgendwie in Verbindung sein muß?!
 
Ich denke gerade stark darüber nach, wie die Aussagen in diesen Folgen jetzt bezogen auf die gesamte Sage zu bewerten sind:

1. Es gibt einen Ort, der die Macht verkörpert, und der von Menschen bewohnt wird, die über eine starke Macht verfügen.
2. Diese Menschen beeinflussen durch ihr Leben, Sterben und Verhalten das Machtverhältnis zwischen heller und dunkler Seite in der Galaxis.
3. Als Ausgeglichenheit wird hier wieder eine Koexistenz zwischen heller und dunkler Seite gezeigt.
4. Die Bewohner des "Machtplaneten" sterben zum Abschluss.

Anscheinend war also die galaktische Geschichte bis zu diesen Folgen und dem Zeitpunkt, dem sie zuzuordnen sind, zumindest was die Macht betraf, stark von diesen Leuten beeinflusst. Nun sind sie tot. Konnten die Handlungen vorher (also in Episode 1 und 2, das ganze SW-The old Republic-Zeug) von ihren Protagonisten garnicht beeinflusst werden?
Sind wir wieder bei dem Allmachtsspiel, nachdem die Handlungen von Nicht-Macht-Nutzern kaum Einfluss haben?
Wie sieht es mit den Handlungen aus, die zeitlich später liegen? Die Neue Ordnung, die Kapriolen der Neuen Republik und der Galaktischen Allianz - sind sie jetzt "ungesteuert" und frei beeinflussbar durch die jeweiligen Auserwählten, weil die Bewohner des Machtplaneten tot sind?
Und ist das Gleichgewicht der Macht jetzt die friedliche Koexistenz von heller und dunkler Seite, oder eben die Allmacht der hellen Seite?
Und wie sieht es mit Qui-Gon aus. Wieso kann er operieren, ohne von Vater, Tochter und Sohn beeinflusst zu werden?

Ich bin mir noch ziemlich im Unklaren, was für philosophische Schlüsse man daraus ziehen kann. vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
 
Ich bin mir noch ziemlich im Unklaren, was für philosophische Schlüsse man daraus ziehen kann. vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Am einfachsten ist es, wenn du das Gerede dieser Gestalten auf Mortis nicht ganz für bare Münze nimmst. Dass die drei also nicht wortwörtlich Manifestationen der Hellen Seite, der Dunklen Seite, und einer wie auch immer gearteten väterlichen Ur-Macht sind, sondern einfach nur sehr mächtige Figuren, die sich ersteres einbilden. Der Vater meint ja schließlich auch, Anakins Auserwähltenstatus würde sich auf seine Fähigkeit beziehen, den Vater ersetzen zu können. Das ist eine etwas andere Auslegung, als die, die üblicherweise lanciert wird.
Dass es negative Auswirkungen auf die Galaxis gehabt hätte, wenn der Sohn entkommen wäre (und damit quasi die Kräfte der "Dunklen Seite" einen Zugewinn erhalten hätte), bleibt ja trotzdem der Fall (außer es ist der Planet, der besonders ist, und sie beziehen ihre Macht nur aus einer Verbundenheit zu ihm).

Wenn du so weit nicht gehen und trotzdem an einer wörtlichen Interpretation festhalten willst... ich weiß nicht mehr, ob überhaupt ein Zeitrahmen außer "sehr lange" genannt wurde, wie lange die drei schon auf Mortis leben. Ihr Einfluss muss also nicht in die Vor-Prequel-Zeit hineinreichen.
 
Das Gespräch zwischen Anakin und Obi Wan mit dem dezenten Lob für Anakin und den Für und Wider ob man bleiben oder wegfliegen soll, ist sehr schön.

Wie Ahsoka mit dieser Brille aus der Wartungsluke des Shuttles auftaucht sah ulkig aus.
Obi Wans Reaktion auf die Schadensmeldung gefällt mir und Ahsokas Blick über die Schulter bevor sie wieder in der Wartungsluke verschwindet hatte auch was.
Etwas merkwürdig ist es ja schon, dass Ahsoka hier die Chefingenieurin macht, schließlich dürfte Anakin über die mit Abstand höchste Kompetenz verfügen wenn es darum geht das Shuttle wieder zum Fliegen zu bringen.
Aber wahrscheinlich sind die Herren Meister einfach etwas arbeitsscheu, das sieht man später in der Folge dann ja auch nochmal.....

Wenn Anakin sich zum Vater begibt weil er von ihm den Segen zur Abreise haben möchte, hoffe ich, dass es sich dabei um einen aus den Dathomir-Folgen bekannten bewußten (damit jede Folge für sich alleine funktioniert) oder unbewußten Anschlußfehler handelt, denn immerhin hat der Vater die Jedi bereits am Ende der letzten Folge unmißverständlich dazu aufgefordert den Planeten zu verlassen.
Andererseits bestätigt der Vater durch seine Frage warum die Jedi noch nicht fort sein kurz darauf ja indirekt die letzte Folge, aber wahrscheinlich geht es Anakin wirklich darum den Vater gegen den Sohn zu helfen und er gibt das gegenüber Obi Wan nur einfach nicht so unmittelbar zu.

Der Abschied des Vaters von der Tochter fällt etwas kühl aus, der Sprecher gibt sich zwar alle Mühe, aber wirklich schön ist die Szene nicht.

Durch das Gespräch mit dem Vater wird ein Treffen zwischen Anakin und Qui Gon eingeleitet.
Ob der Vater Anakin wirklich ausdrücklich zu Qui Gon schickt (er also von seiner Anwesenheit weiß und sich vielleicht selbst mit ihm unterhalten hat) ist letztlich nicht eindeutig zu belegen.
Immerhin schickt er Anakin aber an einen Ort wo die Macht stark ist und die dunkle Seite keinen Halt findet, so dass man da dann wohl nun tatsächlich davon ausgehen kann, dass Anakin der wirkliche Qui Gon erscheint, der auch nur das Beste im Sinn hat.

Das Treffen von Anakin und Qui Gon ist natürlich als Tatsache einfach nur schön und ein echtes Geschenk.
Allerdings wird ausgerechnet der Dialog der beiden hier doch von einigen Problemen durchgeschüttelt.
Wenn jemand so etwa 20 Sekunden nachdem ich ihm gesagt habe er solle den Sohn nicht töten, mich erneut fragen würde ob er den Sohn töten soll, würde ich ihm nicht mehr raten sich auf seine Instinkte zu verlassen. :D
Dass Anakin hier etwas arg beschränkt rüberkommt ist nicht besonders schön. :(

Zudem ist die Absicht von Qui Gon selbst mit Kenntnis der ganzen Folge kaum auszumachen.
Qui Gon sagt, dass es eine bessere und tieferliegende Lösung geben würde.
Nun wie dem auch sei, am Ende dieser Folge wird der Sohn tot sein, die Schlangenlinien auf den Weg zu diesem Resultat halte ich für nicht so bedeutend, dass man da von einer besseren und tieferliegenden Lösung spreche könne.
Die zweite Möglichkeit wäre was kurz darauf vorgestellt wird, nämlich zusammen mit dem Sohn gegen die Sith (und Jedi) loszuschlagen und „Frieden zu bringen“. Und immerhin schickt Qui Gon Anakin ja sehr bewußt und gezielt an diesen Ort der Dunklen Seite. Vielleicht glaubte Anakin also, dass dies genau das ist was Qui Gon von ihm wollte, das würde sein Verhalten dort unten etwas erträglicher machen.
Das Problem ist nur, dass es so furchtbar schwer zu glauben ist, dass Qui Gon dies tatsächlich gewollt haben könnte, es ist nicht einfach nur unkonventionell sondern schlichtweg zu düster.
Bleibt noch eine dritte Lösungsmöglichkeit, die von der Folge nicht vorgestellt wird und außerordentlich schwer herzuleiten ist.
Ganz schön rätselhaft diesmal unser guter Qui Gon. Ich würde jetzt fast davon ausgehen, dass man nicht gesehen hat, was Qui Gon eigentlich im Sinn hatte, die Ereignisse haben sich anders entwickelt als er das gewollt hätte, das Resultat war jedoch vielleicht dennoch zufriedenstellend, wer weiß......

Es folgt eine ärgerliche Szene beim Shuttle der Jedi.
Ein kleines minderjähriges Mädchen ganz alleine ein riesengroßes Shuttle reparieren zu lassen und ihr dann einen gehässigen Spruch reinzuwürgen, wenn sie nach 15 Stunden harter Arbeit schließlich vor Erschöpfung einnickt, sollte eines Jedimeisters unwürdig sein. :D
Ok diese Darstellung ist jetzt etwas übertrieben (jedenfalls hoffe ich das) aber auf jeden Fall ist Obi Wans Spruch grob unangebracht, denn während man davon ausgehen kann, dass Ahsoka am Shuttle gearbeitet hat, fragt man sich sofort was eigentlich Obi Wan geleistet hat, man hat ihn schließlich bis zu diesen Punkt nicht einen Finger krumm machen sehen.
Ist so ähnlich wie in der Folge der letzten Staffel, wo alle sich ins Zeug legen das Dorf vor Hondos Piraten zu schützen und nur Obi Wan sinnlos in der Gegend herumrennt und ständig rummobbt weil ihm die Kopfgeldjäger zu „unzivilisiert“ sind.
Herrlich war Obi Wans Feststellung gegenüber dem Vater, dass er und Ahsoka ziemlich fehl am Platz wären, wenn sie nicht eingreifen dürften.....und ja da ist schon was dran, Obi Wan und Ahsoka sind in dieser Folge ziemlich fehl am Platz. Gut, Ahsoka sabotiert das Shuttle aber sonst haben die beiden mit der Handlung nicht viel zu tun.

Die Lavagrube/Quelle der dunken Seite ist sehr schön gelungen, - klasse gemacht, viel Atmosphäre.
Schon der Beginn des Treffens mit dem Sohn ist ärgerlich.
Qui Gon hat Anakin zweimal gesagt, dass er den Sohn nicht töten soll und beim Treffen ist das für ihn scheinbar erneut die einzig denkbare Aktion.....na, wie oft denn bitte noch? :mad:

Der Blick in die Zukunft war fantastisch in Szene gesetzt.
Der Imperator optisch und akustisch, die Tötung der Jünglinge, die grauenhafte Tat an Padme, die Zerstörung von Alderaan (ein ganz besonderes und unerwartetes Highlight), und dann zum verzweifelnden Anakin schließlich noch der Vaderhelm und ein bißchen Imperial March......erstklassig, Gänsehaut.... :cool:

Danach kommt das große Ärgernis der Folge: Anakin schließt sich mal munter flockig dem Sohn an um den Imperator aufzuhalten.
Der Autor scheint zuviel „Wächter der Macht“ gelesen zu haben, schon da ging mir die in den ersten Büchern immer wieder behauptete Ähnlichkeit zwischen Anakin Skywalker und Jacen Solo auf die Nerven, da beide eigentlich völlig unterschiedlich sind. :mad:
Und jetzt gibt es hier die Rückkoppelung indem man Anakin eine Jacen Solo-Handlung begehen läßt, die für ihn aber eigentlich out of charakter ist.
Jacen Solo ist, derjenige für den monströse Pläne der Marke „Ich entfessle einen galaktischen Krieg um einen galaktischen Krieg zu verhindern“.....äh ja...... stets die erste Option darstellen, aber doch nicht Anakin.
Klar ist das Gesehene für Anakin nicht zu ertragen und natürlich wird er alles tun um es zu verhindern und es ist auch nicht auszuschließen, dass er dafür ein Bündnis mit dem Sohn eingeht, aber doch bitte nicht gleich als allererstes! Analog zu seinen Handeln in ROTS (siehe v.a Roman!) würde er es natürlich erstmal mit allen anderen weniger drastischen Mitteln versuchen und erst zum Sohn zurückkehren wenn dieser die vermeintlich letzte Chance darstellt.
Ne, ne....so bitte nicht! :mad:

Kurz darauf trifft Obi Wan in der Lavagrube auf einen auf Dunkel gedrehten Anakin....dieses Treffen erinnert natürlich nicht zu knapp an ROTS.
Der Schluß, dass die Jedi den Frieden in Wege stehen, paßt natürlich nicht mit den gezeigten Visionen und den späteren tatsächlich Ereignissen zusammen.....klar selten dämlich haben sie sich angestellt aber dem Frieden im Weg gestanden haben, ne eigentlich nicht......es paßt vor allem auch dann nicht wenn es das erklärte Ziel des Sohnes ist den Imperator aufzuhalten, denn nur der recht merkwürdige Form des sidiousischen Friedens standen die Jedi im Weg.....

Obi Wans Anweisung an Ahsoka sich Anakin nicht in den Weg zu stellen fand ich gut, - das hätte ziemlich übel für sie ausgehen können.
Die Anweisung das Schiff flugunatauglich zu machen wirkt hingegen etwas merkwürdig, irre ich mich oder hat Obi Wan Ahsoka nicht schon bei seinen Abflug angewiesen das Shuttle zu sabotieren?

Anakins Ankunft bei dem Shuttle fällt wieder sehr cool aus, - toller Einsatz des Imperial March.
Wie Ahsoka „entkommt“ ist auch sehr schön gemacht.

Als Ahsoka ihn abholt fängt sich auch Obi Wan mal einen von den wunderbaren „Gute Arbeit“-Sprüchen ein. Ahsoka wirkt in der ganzen Szene btw. sehr schön entspannt.
Wenn ich recht sehe übergibt Ahsoka Obi Wan das Bauteil welches aus den Ewok-Filmen als „die Macht“ bekannt ist....schönes Detail. :)

Die Vorwurf des Vaters an Anakin wirkt etwas eigenartig.
Klar ist es widersinnig zu verhindern ein Sithlord zu werden indem man eine andere Form des Dunkleseiters wird (Jacen Solo-Methode halt) und natürlich muß man für die Aussage, dass sich das Schicksal jederzeit ändern kann dankbar sein (klingt schöner als in „in ständiger Bewegung die Zukunft ist“; wobei die „so plötzlich wie die Liebe ein Herz verlassen kann“ schon wieder ein sehr eigenwilliger Vergleich ist) , aber was bitte hätte dann nach der Vorstellung des Vaters in der Lavagrube beim Treffen mit dem Sohn passieren sollen?
Es war zu sehen, dass Anakin dem Sohn klar unterlegen war, könnte es sein, dass er auf andere Weise die Lavagrube gar nicht hätte lebend verlassen können?
Ist „Um des Gleichgewichtswillen“ eigentlich eine direkte und für sich alleinstehende Antwort auf „Ich verursache doch so viel Leid“ (so wie der Sprecher es spricht) oder muß Anakin um des Gleichgewichtswillens vergessen was er gesehen hat? Erstere Option wäre natürlich interessanter und würde gut zum Ende der Folge passen.

Nach der Meinung des Vaters war das, was in der Lavagrube passiert ist, also nicht so toll, weswegen er uhn vergessen läßt, womit der Ausflug für Anakin letztlich für die Katz war.
Die Frage ist natürlich ob Qui Gon dem Vater hier zustimmen würde, was wollte Qui Gon? Das bleibt m.E. völlig im Dunklen.

Die Szene mit dem Sohn bei der toten Tochter ist sehr schön, man nimmt es ihm ab, wenn er sagt, dass er sie aufrichtig geliebt hat.
Fragwürdig ist was er mit der Klinge will. An und für sich hält er sich dem Vater ja für überlegen, wozu braucht er also nach die Klinge wenn er nicht die Absicht hat den Vater zu töten, aber andererseits bekommt er dann ja die große Krise als der Vater sich mit der Klinge selbst umbringt, - sehr widersprüchlich.

Als der Sohn dann am Kloster des Vaters auftaucht, begeht der Vater also Selbstmord wodurch es Anakin möglich ist den Sohn zu töten.
Und damit passiert genau das, was Qui Gon ausdrücklich nicht gewollt hat und das ohne relevante Zwischenhandlung für Anakin (da alles vergessen).
Und der Vater sagt dazu auch noch Anakin wüßte was er tun muß und scheint hinterher ja auch recht zufrieden zu sein.
Also entweder Qui Gon und der Vater sind sich hier sehr uneinig in dem was geschehen muß, oder die Handlung ist in diesem Punkt (nicht nur in diesem) ziemlich wirr.

Btw. nettes Detail, dass das Schwert auch noch durch den Vater gedrungen ist.

Großartig sind dann aber die Abschlußworte des Vaters:
„Ich weiß welche Rolle ihr spielen werdet....ihr seid der Auserwählte. Ihr habt hier das Gleichgewicht wieder hergestellt, bleibt auf diesen Pfad und ihr werdet es wieder tun, - für die Galaxies.“
Das klingt schon sehr verheißungsvoll wie der Vater das sagt, aber man muß sich dann doch daran festhalten was es eigentlich bedeutet hat auf Mortis das Gleichgewicht wiederherzustellen: Da hat ne richtige Tragödie stattgefunden, alle sind tot, eine ganze Familie wurde ausgelöscht!
Und zu diesen Geschehnissen behauptet der Vater dann, dass Anakin das nochmal tun würde, vielleicht sogar wieder in ähnlicher Weise?
Letztlich kommen den Worten des Vaters vielleicht keine (prophetische) Verbindlichkeit zu, aber folgt man dem Vater hier, kann man sehr gut zu dem Schluß gelangen, dass letztlich alles ziemlich genau so gelaufen ist wie es laufen sollte. :)
Dass das Gleichgewicht sowohl einen Untergang der Sith als auch der Jedi und einen Neuanfang durch Luke voraussetzt, konnte man schon immer vermuten, aber innerhalb der Geschichte ging es imo nie zuvor so deutlich in diese Richtung wie bei den abschließenden Worten des Vaters.......sehr interessant.

Interessant ist auch, dass der Vater sich nach seinem Tod auflöst, während Tochter und Sohn dageblieben sind.

Das Ende von Mortis ist mit tollen Lichteffekten und einer großartigen Musikuntermalung wunderschön in Szene gesetzt.

Es endet dann so mysteriös wie der Dreiteiler angefangen hat. Die Jedi kommen an Bord des Shuttles wieder zu Bewußtsein und Rex behauptet, dass sie nur für einen Moment verschwunden waren, - ein sehr passender Abschluß.

Fazit:
Zu Beginn des Fazits sollen einige Worte über den Dreiteiler an sich und die allgemeine Problematik von Mehrteilern stehen. Der Mortis-Dreiteiler hat in seiner Struktur nämlich ein nicht ganz unwesentliches Problem: Er ist ziemlich antiklimatisch.
Der Höhepunkt ist ganz klar bereits der erste Teil und nach dieser grandiosen Folge können Teil 2 und 3 vom subjektiven Empfinden her nie und nimmer so gut aussehen wie sie es tun könnten wenn sie allein stehen würden. Der Dreiteiler ist in seiner Form imo das Resultat eines bei TCW so langsam um sich greifenden blinden Mehrteilerglaubens, - gemeint ist der Glauben, dass es generell besser wäre wenn eine Handlung drei Folgen am Stück umfaßt. Dies ist beim Mortis-Dreiteiler m.E. ganz offensichtlich nicht der Fall. Hier wäre es imo deutlich vorzugswürdig gewesen mit Teil 1 zu beginnen und die Jedi am Ende einfach wieder abfliegen zu lassen. Später in der Staffel hätte man dann nach Mortis zurückkehren können, wo sich nach Anakins Entscheidung den Planeten zu verlassen die Situation mittlerweile zugespitzt hat. Die dafür an den Folgen vorzunehmenden Änderungen wären gering, der Effekt jedoch sehr groß.
Nun zu der Folge an sich: Während des Schreibens des Reviews wurde mir klar, dass es mir die Folge erheblich schwieriger machen würde sie zu bewerten als anfangs angenommen.
Der wesentliche Kritikpunkt, der für mich auf der Hand lag, war zunächst die Jacen Solo-Aktion von Anakin, die meiner Meinung nach mal so gar zu ihm passen will und für mich potentiell drastische Punktabzüge rechtfertigen würde.
Doch die Folge hat noch ein weiteres Problem und das ist das Drehbuch. Entweder ist das was da passiert sehr mysteriös und bedarf weiterer Erklärung oder doch ziemlich wirr. Da ich nicht davon ausgehe, dass in der nächsten Staffel der Erklärbär vorbeikommt und die Ereignisse auf Mortis aufarbeitet tendiere ich eher dazu, dass das Drehbuch in vielen Punkten wirr ist. Einige dieser Punkte würde ich noch mysteriöse Rätselhaftigkeit zugestehen aber nie und nimmer allen.
Die Kritikpunkte an der Folge sind damit durchaus sehr gewichtig.
Für die Folge spricht, dass sie wie die anderen beiden Mortis-Folgen auch wieder erstklassig in Szene gesetzt und sehr atmosphärisch ist. Die Folge liefert einige interessante Denkansätze in Bezug auf das „Die Macht ins Gleichgewicht bringen“ und wie dieses Ziel zu erreichen ist. Die abschließenden Worte des Vaters sind für mich ein ganz großes Highlight.
Tja, was macht man wertungstechnisch mit einer solchen Folge?.......ich denke dünne 8 von 10 Punkten werden dem Für und Wider im Ergebnis einigermaßen gerecht.
 
Also,ich habe die Staffel 3 Folge 16,17 nicht besonders gemocht also die auf Mortis ausser der Stelle in der Ahsoka gegen Obi Wan und Anakin kämpft hoffentlich wird die besser!
 
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Die Frage ist natürlich ob Qui Gon dem Vater hier zustimmen würde, was wollte Qui Gon? Das bleibt m.E. völlig im Dunklen.

Die Szene mit dem Sohn bei der toten Tochter ist sehr schön, man nimmt es ihm ab, wenn er sagt, dass er sie aufrichtig geliebt hat.
Fragwürdig ist was er mit der Klinge will. An und für sich hält er sich dem Vater ja für überlegen, wozu braucht er also nach die Klinge wenn er nicht die Absicht hat den Vater zu töten, aber andererseits bekommt er dann ja die große Krise als der Vater sich mit der Klinge selbst umbringt, - sehr widersprüchlich.

Vielleicht meinte Qui Gon das Anakin mit dem Sohn sprechen und ihn überzeugen sollte, weil Anakin ja ebenfalls unter der Fuchtel seines Meisters Obiwan leidet so wie der Sohn unter dem Vater! Auch schien mir der Sohn trotz seiner Macht sehr Naiv zu sein, fast wie ein Kind!

Ich glaube das der Sohn wenigstens zugehört hätte wenn Anakin mit ihm geredet hätte über seine eigenen Erfahrungen, aber der hat das ja nicht. Am Schluß sagt der Sohn das es nicht so hätte enden dürfen, er hatte sich vorgestellt das der Vater ihn angreift und er sich selbst verteidigt und den Vater tötet. Dann hätte er sich selber im Recht gesehen, so aber macht ihm der Vater einen Strich durch die Rechnung. Im Moment seines Todes ist der Sohn schwach (Der Vater sagt das die Macht des Sohnes durch ihn fliest, was dieser wohl gar nicht gewusst hat!), all seine Wut und was ihm kraft verleiht ist weg und Anakin kann ihn durchbohren und töten.

Aus Sicht Qui Gons war der Ausgang wahrscheinlich eine PRÜFUNG für Anakin? Qui Gon wollte sehen ob genug Gutes in Anakin schlummert um der dunklen Seite beizutreten, ihr zu dienen und anschliessend wieder dem Guten zu helfen um das Gleichgewicht herzustellen. Als Anakin dem Vater traurig berichtet wie er böse wird in der Zukunft ist er noch immer ein Sith! (Merkt man an seinen Augen!) Also hat er immer noch das Bestreben das richtige/gute zu tun. Hier hat Anakin Qui Gons Prüfung schon bestanden. Mehr wollte Qui Gon nicht. Der Vater hingegen konnte auch in die Zukunft sehen und wusste das es von Anfang an nur 2 Möglichkeiten gibt, entweder bleibt Anakin und übernimmt seinen Platz oder er tötet sie alle drei um dem ewigen Kampf/Konflikt zwischen Gut und Böse auf Mortis ein Ende zu setzen. Deswegen verflucht er Anakin fast am Ende der ersten Folge weil er bereits weiß das es für ihn und seine Kinder keine Zukunft mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt der Sohn erinnert mich irgendwie auch an Anakin ich finde beide haben so einen Schmerz und sind ziemlich Arrogant... (bei Anakin meine ich das da er immer meint er wäre der beste Beispiel mit der Prüfung das er die ganze Zeit meint er wäre bereit und auf keinen Kompromiss von Obi Wan eingeht)
 
Quelle? Bin neugierig wo das nun wieder erwähnt wird. :kaw: Sind das schon erste Staffel 5 Spoiler?

Dies wird meines Wissens nach im letzten FotJ-Band "Apocalypse" erwähnt, ein weiterer Grund, diesen Schund nicht zu lesen.

Der einzig positive Aspekt an der überflüssigen, mit plumpen Metaphern versehenen Mortis-Trilogie war ja, dass es völlig offen gelassen wurde, ob die Ereignisse und Mortis generell überhaupt stattgefunden haben.
Findige - oder eher windige - Autoren machen daraus nun aber wieder bare Münze und tatsächliche existente Ereignisse im EU, also einen vollkommen konstruierten Blödsinn und wie so Vieles auch nicht nötig.

Es ist allerdings bezeichnend für das Post-NJO-EU, dass es sich bei solchem Unfug bedient und noch abstruser weiterspinnt.:facep:
 
...Der einzig positive Aspekt an der überflüssigen, mit plumpen Metaphern versehenen Mortis-Trilogie war ja, dass es völlig offen gelassen wurde, ob die Ereignisse und Mortis generell überhaupt stattgefunden haben...
*Waaaa...? Was'n jetzt los? Seit wann sind wir beide denn mal einer Meinung...?* :D:)
Und ich würde sogar noch den Schritt weitergehen und sagen: Wie schlimm und traurig, dass die das mit der Folge tatsächlich aber IMO ernst meinen und dass tatsächlich so stattgefunden haben soll.
Aber ach, was bin ich nur froh, dass uns ja die "plumpen Metaphern" (völliges ACK dazu) so gar nichts wirklich prophetisches vorauszusagen vermögen... :rolleyes:
 
Dann solltet ihr euch nicht die alten Marvel-Comics und Cartoon-Serien anschauen, da wimmelt es von solchen Dingen. Endors Waldmond scheint gefüllt mit solchen Wesen zu sein...

...moment mal... der Waldmond als letzte Zufluchtsstätte für Celestials? :kaw:
Und mich würde auch nicht wundern, wenn Orphne und Co irgendwann als Celestial dastehen... ganz ehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann solltet ihr euch nicht die alten Marvel-Comics und Cartoon-Serien anschauen, da wimmelt es von solchen Dingen. Endors Waldmond scheint gefüllt mit solchen Wesen zu sein...

...moment mal... der Waldmond als letzte Zufluchtsstätte für Celestials? :kaw:
Und mich würde auch nicht wundern, wenn Orphne und Co irgendwann als Celestial dastehen... ganz ehrlich.

Es besteht für mich eon großer Unterschied, ob man in einer kleinen, alten Cartoonserie auf einem Waldmond bei den Ewoks Geister u.ä. einführt, was aber den Rest der SW-Galaxis abslut nicht betrifft. Oder ob man solch eine überflüssige Enthüllung/Verbindung zwischen einer Romanreihe mit den großen 3 und einer von Lucas offiziell abgesegneten Serie wie TCW zustande bringt.

War die Verbindung zwischen
Abeloth und der Mortis-Familie
überhaupt notwendig, gabs keine Alternative?
Diese erzwungenen und unglaublich konstruierten Verknüpfungen zwischen Personen und Ereignissen stören mich in jüngster Zeit vor allem bei TCW und dem Plagueis-Roman , aber es gibt ja immer noch genug Fans, die wissen wollen, wie der UR-Ur-UR-UR-Großvater von Han hieß und dass dieser Meister Yoda mal bei ner nächtlichen Bergwanderung das Mittagessen gekocht hat....:rolleyes:
 
Trat in der alten Ewoks-Serie ein Luke, Anakin, Leia, Obi-Wan, Yoda oder sonstwer bekanntes auf?
Hatten die Ereignisse dieser Serien einen riesen Einfluß auf den Rest des SW-Universms (wie bspw. die titelgebenden Klonkriege)?
Wurde aus einem Nachtgeist oder was es da sonst gab plötzlich DER Big Bad einer neunteiligen Romanreihe, bzw, eine eindeutige Verbindung geschaffen?

Und nochmals meine Frage: Warum überhaupt diese unsägliche Verbindung zwischen Abeloth und der Mortis-Geschichte? Warum nicht was eigenständiges für das Biest?
Weil die Atoren zu faul waren, oder was?
 
Trat in der alten Ewoks-Serie ein Luke, Anakin, Leia, Obi-Wan, Yoda oder sonstwer bekanntes auf?
Hatten die Ereignisse dieser Serien einen riesen Einfluß auf den Rest des SW-Universms (wie bspw. die titelgebenden Klonkriege)?
Wurde aus einem Nachtgeist oder was es da sonst gab plötzlich DER Big Bad einer neunteiligen Romanreihe, bzw, eine eindeutige Verbindung geschaffen?

ich sehe auch diese Teile der Fiktion als essentiellen Part. Egal wer da vorkommt...

Und nochmals meine Frage: Warum überhaupt diese unsägliche Verbindung zwischen Abeloth und der Mortis-Geschichte? Warum nicht was eigenständiges für das Biest?
Weil die Atoren zu faul waren, oder was?

Sobald ich Denning und/oder LFL gefragt habe, geb ich die bescheid :)
 
Es besteht für mich eon großer Unterschied, ob man in einer kleinen, alten Cartoonserie auf einem Waldmond bei den Ewoks Geister u.ä. einführt, was aber den Rest der SW-Galaxis abslut nicht betrifft...
ACK, für mich auch - wenn aber auch aus anderen Gründen: Wenn es gut gemacht und umgesetzt ist (die Sith-Machtgeister in den älteren Comics liebe ich regelrecht ... :D), stören mich solche eher mythischen oder mythologischen Bezüge nicht. Mit den Celestial an sich habe ich somit kein Problem (zumindest so lange nicht, wie man sich hier nicht irgendwelchen Däniken'schen Gedankenspielereien hingibt, sondern dass ganz eher kultur-historio-evolutionär basiert bleibt).
Doch wie LordSidious schon IMO völlig richtig meinte, finde auch ich das in den Mortis-Folgen schlichtweg nur simpel all zu plump und flach sowie ungünstig ausgerichtet umgesetzt! Und die Visionaritäten in den Folgen sind ob der Art, wie sie inhaltlich aufgebaut wurden, schlichtweg ein Tüpelchen der Grausamkeiten noch oben drauf...
Ich glaube, was mich heute teilweise stärker auch stört sind die (für die Autoren) offenbar unbewussten Dynamiken aus den EU-Crossover-Denkbemühungen - also ein fehleinschätzendes Denken, was mich häufig auch bei realen Historikern stört, die so tun, als wären einige 100 000 Jahre mal eben nichts weiter als ein Fingerschnipsen - was scheinbar zu all zu flachen und kulturhistorisch unplausibel evolutionierten Bezügen führt - so, als würde oder hätte sich ein Kult über ein paar tausend Jahre z. B. nie anders oder weiter entwickelt. ;):)
 
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Und nochmals meine Frage: Warum überhaupt diese unsägliche Verbindung zwischen Abeloth und der Mortis-Geschichte? Warum nicht was eigenständiges für das Biest?
Weil die Autoren zu faul waren, oder was?

Troy Denning hat sich inzwischen in mehreren Interviews dazu geäußert:
Die Verbindung mit Mortis war nicht von Beginn an geplant, Mortis war den Autoren da auch noch gar nicht bekannt.
Mortis soll der ursprünglichen Planung für Abeloths Herkunft aber genug ähnlich gesehen haben, sodass man hier spontan umschwenkte und die Handlung von Apocalypse anpasste.


Ich habe die Mortis-Trilogie nicht gesehen, da ich mir TCW nicht antue, den Inhalt kenne ich nur aus Zusammenfassungen und eben FotJ.
Dennoch kann ich wohl sagen, dass die Idee dahinter mir überhaupt nicht gefällt. Den das wahrlich mystische an der Macht war für mich bisher immer, dass es keine endgültige Wahrheit darüber gab und das Wesen der Macht von jedem anders interpretiert werden konnte (ähnlich wie bei Religionen).
Gibt es einen Willen der Macht? Wie lautet er? Was ist "Gleichgewicht"? Ist Anakin der Auserwählte, ist es Luke, oder ist die Prophezeiung einfach falsch? - Dazu gab es auch unter den Machtnutzern im Star Wars Universum die verschiedensten Ansichten. Dies machte in meinen Augen die Macht so interessant.
Deshalb halte ich den Versuch, eine Erklärung zu liefern, für eine Demontage der ganzen Saga.
 
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