Original geschrieben von philiboy
Katzen zB kennen sowas wie Mitleid und Reue nicht! Der Mensch schon!
Ah ja... das erinnert mich jetzt an eine Stargate-Folge, wo es um einen Prozess zwischen den Goa'Uld und den Menschen ging (und kein Witz, ich habe zu den Goa'Uld gehalten) Da sagte nämlich einer von denen, als einer der Menschen sagte: "Das ist kein Vergleich, Menschen sind intelligenter als Tiere" - "Wer legt das fest? Das sagt
ihr , weil es euch gerade in den Kram passt."
Und das ist halt wahr. Wer sagt das Tiere kein Mitleid oder keine Reue kennen? Der Mensch. Warum? Es ist viel einfacher, Wesen abzuschlachten, wenn man festlegt, dass die nicht denken können und keine Gefühle haben. Stimmt es deshalb, nur weil der Mensch es behauptet oder gerne hätte? Nein, natürlich nicht. Gibt es dem Mensch das Recht, die Tiere abzuschlachten und zu quälen, ob mit Massentierhaltung oder in Fernsehserien oder warum auch immer? Nein, nichts gibt einem dieses Recht. Und wer hat dem Menschen das Recht gegeben, die Tiere zu unterwerfen? Oh, ja, ihre tollen Waffen. Der Mensch kann doch nunmal nichts ohne die Technologie.
Hat er ohne Technologie die Chance, vor einem Geparden zu entkommen? Ohne Technologie kann er ja noch nichtmal einem Wolf entkommen.
Kann er gegen einen Löwen antreten? Nein, es geht doch noch nichtmal gegen eine Schlange.
Ohne die ach so tolle Technologie, die alles zerstört, ist der Mensch verloren. Das ist nunmal so. Der Mensch hat so gut wie keinen Naturinstinkt mehr.
Ich erinnere mich da an so einen Fall: Einige Wölfe haben zwei Menschenkinder aufgezogen. Sie hatten das ganze Verhalten von den Wölfen anerlernt. Konnten sie überleben, waren sie anscheinend glücklich? Ja. Was taten die anderen Menschen, als sie das feststellten? Sie erschossen die Wölfe und wollten die Kinder zwingen, sich wie "echte Menschen" zu verhalten. Was kam dabei raus? Beide sind gestorben, weil ihnen ihre Familie weggenommen wurde. Tolle Leistung...
Oder auch vor längerer Zeit im Zoo, zwei Panther haben eine Frau getötet, die sie füttern sollte. Nein, schlimm, die arme Frau! Toll. Was ist mit den armen Tieren? Sie wurden aus ihrer natürlichen Umgebung rausgerissen und in einen Käfig gesperrt, wo sie Tag für Tag angegafft werden. Daran denkt natürlich keiner. Und wenn ein Tier erschossen wird oder so, kümmert es niemanden. Dürfen sie sich jetzt noch nichtmal rächen?
Tiere werden auch getötet, wenn es zu viele von ihnen gibt. Zu viele Wölfe, erschießen. Zu viele Rehe, erschießen. Zu viele Menschen? Mehr Wälder zerstören, mehr Felder zupflastern, mehr Tieren ihren wenigen Lebensraum nehmen, damit mehr Menschen leben können. Leben können in Häusern, die in die Luft gejagt werden können, von anderen Menschen.
Nochmal ein Beispiel: Wale. Sie greifen Menschen normalerweise wirklich nicht an, aber sollten sie es tun, fragt niemand: Warum? Vielleicht, weil der Mensch gerade ihre ganze Familie ohne Grund ausgelöscht hat. Aber wen interessiert das schon?
Oder Haie. Es gibt weit über 300 Haiarten, davon sind vielleicht 5 richtig gefährlich. Oh, Hilfe, rottet schnell alle Haie aus!
Und so geht es immer weiter.
Also, ich habe einen Hund und wer mir sagt, mein Hund wäre dumm, kenne kein Mitgefühl oder keine Reue, der kann was erleben, dafür garantiere ich. So eine gute Seele wie die eines Tieres findet man nämlich bei Menschen nicht, da kann man noch so sehr suchen.
Original geschrieben von Horatio D'Val
Übrigens, für alle Pro-Tier-Vertreter und alle Tiere-sind-besser-Vertreter:
Dann wagt es aber auch nicht, daß nächste mal einzuschreiten, wenn ein Kind von einem Hund angefallen wird oder auf der nächsten Foto-Safari das Touristen-Ehepaar von Löwen vernascht wird....sind doch nur Menschen!
So würde ich das nicht ausdrücken, aber wenn man sich die Hintergründe vor Augen führt schon.
Kampfhund? Kein Tier ist von Natur aus böse, im Gegensatz zu den Menschen. Tiere werden erst von den Menschen zu sowas gemacht, indem sie entweder falsch behandelt werden oder mit Absicht so behandelt werden. Der Mensch macht sie zu Kampfhunden. Darum sind die Menschen das selber Schuld, wenn ein Hund ein Kind angreift. Das klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber: Pech, würden die Menschen sowas nicht mit den Tieren machen, würden sie auch niemanden angreifen. Also, ihre Schuld, ich kümmere mich bei sowas nur darum, ob der Hund danach eingeschläfert werden soll. Und das ist immer so. Hat noch niemand daran gedacht, die Besitzer einzuschläfern? Natürlich nicht, sie kriegen vielleicht eine Geldstrafe, weil sie ihn frei rumlaufen gelassen haben. Wunderbar, echt. Ja, das Kind kann wohl nichts dafür, aber der Hund auch nicht.
Aber um nochmal ein Beispiel anzubringen... Vor zweieinhalb Jahren wurde mein Hund von einem anderen Hund angefallen. Mein kleiner Jack Russell Terrier wurde von einem großen, starken Schäferhund regelrecht zerfleischt. Seitdem dreht er durch, wenn er einen anderen Hund sieht. Und ihn damals so leiden zu sehen war so furchtbar, dass ich am liebsten mit ihm getauscht hätte. Aber was den Schäferhund angeht... er hatte bereits drei andere Hunde angefallen und nach meinem Hund noch vier andere. Und einer Frau hatte er in den Arm gebissen. Naja, ich hab da auch nicht gedacht: Dieser Hund gehört eingeschläfert. Er hätte einen Maulkorb gebraucht, ja. Er war ja auch an der Leine, aber die Besitzer konnten ihn nicht halten. Es war ein ehemaliger Polizeihund. Früher war er sicher nicht so gewesen, erst durch die unfähigen Besitzer wurde er so gemacht. Und ausserdem - würde sich bei so einem Hund jemand die Mühe machen, nachzufragen, warum? Das warum ist leicht zu erklären, wenn jemand zuhört: Dieser arme Hund war sehr, sehr krank, weshalb er inzwischen auch gestorben ist. Ich weiss nicht genau, was er hatte, aber in seinem Inneren war irgendwas falsch, weshalb er ständig riesige Schmerzen hatte. Und die Besitzer haben ihm keinen Maulkorb angelegt, das Ordnungsamt hat sich auch nicht darum gekümmert. Hätte er ein Kind getötet, wäre er sofort eingeschläfert worden. So ist das halt, ein Hund ist eine Sache. Ja, wir haben von diesen Leuten wegen der "Sachbeschädigung" fast 3000 DM bekommen, weil die "Reparatur" so teuer war. Trotzdem hat mein Hund immer noch Angst und Albträume. Und das ist nicht zu bezahlen, bei besseren Besitzern wäre ihm und den anderen Hunden so etwas nie zugestoßen.
Und was die Safari angeht... Die Tiere haben bestimmt auch genug davon, angegafft zu werden. Wenn ein Mensch ein Raubtier tötet, sagt ja auch keiner was. Wieso sollte man es umgekehrt also anders machen?
Die gleichen Leute sollten sich mal überlegen, wie viel Flipper auf der letzten Thunfisch-Pizza mitdrauf war.....
Recht hast du, wirklich. Ich kann das aber nur auf mich beziehen, ich bin völlige Vegetarierin. Also muss ich mir da nichts weiter zu überlegen.