The Wheel (Besh-Gorgon-System)

[The Wheel, Restaurant Straßenkrieger, Stryka, Raven, Ceffet, Andere]

Unsicher wandte sich Stryka mehrmals um, aber der Hüne (Ceffet) war bereits hinter einer Tür verschwunden. Entschlossen schüttelte sie den Kopf, verdrängte unangenehme Erinnerungen aus der Kindheit und suchte mit den Augen nach einem Platz, wo sie wenigstens einen Becher Cahv trinken konnte. Dezent kramte sie in der Jackentasche, einige wenige Credits waren ihr noch geblieben, der Pilot, welcher sie hier abgesetzt hatte, war ein Halsabschneider gewesen und sie war froh, noch ihre Haut zu tragen. Jetzt wurde ihr Blick wieder grimmig – sie hatte bewiesen, dass sie die Tochter ihres Vaters war, aber die Credits war sie trotzdem los.

In einiger Entfernung entdeckte sie ein Schild über einer Tür, „Straßenkrieger“ stand dort in mandalorianischen Lettern zu lesen, also ging sie hin, zwängte sich zwischen den Männern an der Theke durch und forderte:
„Buy’ce cahv, burc’ya!“ Sie legte die Stirn in Falten, als würde sie angestrengt nachdenken, dabei rechnete sie nur schnell nach, was ihr der Spaß hier kosten würde und sagte weiter: „Uj-Kuchen, gedet’ye.“ Die Höflichkeitsformel war nur Fassade. Während sie auf die Bestellung wartete, schaute sie sich um und wäre am liebsten sofort wieder verschwunden. Ihr Blick war an einem Helm hängengeblieben, nun schaute sie in das Gesicht eines Mannes (Raven), dessen Bild sie schon einmal irgendwo gesehen zu haben meinte. Die Farben seines Beskar’gam sprachen auch für sich. So, so … aber auch nicht verwunderlich, wenn ich bedenke, wo ich hier gelandet bin’, dachte Stryka, zahlte und suchte sich mit dem Kaff und dem Kuchen einen Platz in der Nähe des furchterregenden Mannes (Raven). Sie wollte wissen, wer er war und woher sie sein Gesicht kannte. Für den Moment waren ihre Geldsorgen vergessen und scheinbar wichtigeren Fragen gewichen. Ihre Neugier war geweckt.

[The Wheel, Restaurant Straßenkrieger, Stryka, Raven, Andere]
 
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[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste

Raven aß seinen Uj-Kuchen und spülte ihn dann mit einem kräftigen Schluck von seinem Netra´gal runter, so köstlich hatte er wirklich seit langem nicht mehr gegessen und darum ließ er sich seine Malzeit richtig schmecken.
Während er sein Essen verdrückte sah er sich wieder in dem Restaurant um, ihm viel eine Frau (Stryka) auf die gerade erst in den Laden gekommen war und an der Theke bestellte und sich dann an einen anderen Tisch nicht weit von ihm setzte und ebenfalls einen Uj-Kuchen aß und sich einen Cahv schmecken ließ.
Sie viel ihm nur deswegen auf weil sie ständig flüchtige Blicke zu ihm rüber warf, fast so als würde sie ihn kennen, nur woher sollte sie das können das brachte ihn ins grübeln.
Doch eines war er sich sicher, nähmlich das sie Mando´a sprach und das sie höchst wahrscheinlich Mandalorianerin war,doch warum trug sie nicht ihre Rüstung.
Jedenfalls weckte diese kleine aber auch sehr muskulöse Frau beim dem Mandalorianer das Interesse wie alt sie Wahr konnte er nicht schätzen, doch das machte nichts, denn darin war er ja noch nie sehr gut gewesen.
Trotzdem meinte Raven das sie eine jugendliche Ausstrahlung hatte.
Sie hatte wohl außerdem auch irgendwie seinen Helm und seine Rüstung im Blick vielleicht kannte sie ihn aus der Zeit des Bügerkrieges, doch natürlich konnte das auch ein Irrtum sein.
Er beschloss ihr zu zeigen das sie seine volle Aufmerksamkeit hatte indem er sie erst musterte und dann wartete bis sie wieder zu ihm sah um dann direkt in Agenkontakt mit ihr zu kommen.
Nun wartete er ihre Reaktion ab.


[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste
 
[The Wheel, Restaurant „Straßenkrieger“] Stryka, Raven, andere Gäste

‚Aha, jetzt hat er mich bemerkt’, dachte Stryka und ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Es kam nicht oft vor, dass sie jemanden traf, der im Bürgerkrieg Stellung bezogen hatte. Die meisten Veteranen hielten sich diesbezüglich eher bedeckt. Ray’buir hatte manchmal davon erzählt und auch Bekannte erwähnt, die im Bürgerkrieg gekämpft hatten und gefallen waren. Dazu kamen noch die vielen Patienten, welche sie in den letzten Jahren versorgt hatte, die wenigsten kamen ein zweites Mal – Durchreisende. Es war gut möglich, dass er (Raven) einer der Bekannten des Vaters war oder ein Patient.

Stryka grübelte, schloss einen Moment die Augen, ignorierte den Lärm und Rauch in der Kneipe, dann hatte sie es. Ein zögerliches Lächeln erhellte kurz ihr Gesicht, dann zwang sie sich wieder zu einem neutralen Ausdruck. Entschlossen, es jetzt auf einen Versuch ankommen zu lassen, stand sie auf. ‚Warum bin ich so nervös? Der Mann kann mir nicht viel tun – nicht mehr als jeder andere. Ich bin stark’, sprach sie sich Mut zu, verfluchte sich weiter wegen ihrer Unsicherheit, stellte das Teller auf die Tasse, schnappte den Rucksack und balancierte alles vorsichtig zum Tisch des großen Mando’ad (Raven). Ohne lange Rede schob sie mit einem Fuß einen Stuhl zurecht, und ließ sich darauf nieder. Erst als sie ihre Sachen abgestellt hatte, schaute sie auf. Stumm beobachtete er ihre Bewegungen. Er schien eine Reaktion von ihr erwartet zu haben, aber nicht so ein offensives Vorgehen. Seine Körperhaltung deutete Distanz an und war eine einzige Warnung vor jeder falschen Bewegung ihrerseits. Stryka fühlte einen Kloß im Hals sitzen, dann schluckte sie bewusst und sagte schnell, bevor sie der Mut verließ: „Su cuy’gar, ner vod. Weit weg von zuhause sehen wir uns wieder. Sind deine Wunden gut verheilt? Du bist doch Raven Galar?“ Nun hatte sie ihn überrumpelt, sie sah es an seinem erstaunten Gesichtsausdruck, der sofort wieder eine Maske eiserner Gelassenheit annahm. Um ihre eigene Unsicherheit zu überspielen, trank sie den Cahv aus, dabei schielte sie über den Becherrand und beobachtete seine Bewegungen, die sehr sparsam waren.
Jetzt wo sie ihn aus der Nähe betrachten konnte, ihm in die Augen sah, wusste sie, dass es sich um Raven Galar handelte, handeln musste. Nur wenige trugen offen die Insignien der Death Watch. Ihr war das egal, sie war Heilerin und deshalb neutral.
Vor einigen Jahren war es gewesen, sie war noch nicht fertig mit dem Studium, da war er ihr quasi über den Weg gefallen, sie hatte ihn nachhause gebracht und wieder zusammengeflickt, es war keine großartige Sache gewesen, aber seit dem waren immer wieder Söldner bei ihr in Behandlung gewesen – sie machte gute Nähte, selten entzündete sich eine Wunde und der wichtigste Punkt überhaupt, sie war diskret und realistisch in der Preisgestaltung, außerdem war sie Mando'ad was für Viele den Kontakt erleichterte.
Fest schaute sie ihm nun in die braunen Augen und wartete auf eine Antwort, die in Form einer hochgezogenen Augenbraue kam.
„Ich bin Doktor Uj“, fuhr sie fort, als er nichts sagte.
Gründlich musterte er sie nun und in Stryka kam wieder das unangenehme Gefühl der Unzulänglichkeit hoch, wenn sie von einem Mann taxiert wurde. In solchen Situationen sah sie sich mit den Augen des Vaters und jeder ihrer Mängel kam ihr doppelt so schlimm vor als er tatsächlich war. Dennoch hielt sie den Blick fest auf Raven gerichtet und wartete. Vielleicht bot sich jetzt eine Möglichkeit von diesem Ort weg zu kommen und genug zu verdienen, um Rache an Tafo zu nehmen.


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[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste

Raven hatte nicht eine Reaktion wie diese erwartet.
Die Frau (Stryka) packte ihren Rucksack und nahm ihr Getränk und ihr Essen und ging schnurstraks, wenn auch mt unsicheren Schritten wie Raven nicht entging auf den Tisch des Mandalorianers zu und setzte sich sogar an genau gegenüber von ihm hin.
Sie war durchaus taff das musste Raven ihr lassen, das sie sich einfach so zu ihm an den Tisch setzte vor allem weil er nicht gerade den ungefährlichsten Eindruck machte.
Sie setzte sich und stellte ihre Sachen ab, Raven sagte nichts und musterte sie nur, irgendwoher kannte er sie doch er wusste nur nicht mehr genau woher.
Dann fing sie an zu sprechen.


"Su cuy´gar ner vod.So weit weg von zu Hause sehen wir uns wieder. Sind deine Wunden gut verheilt ? Du bist doch Raven Galar ?"

Das hatte ihn tatsächlich etwas überrumpelt, doch er setzte gleich wieder seine Maske der Gelassenheit auf und verzog eine Augenbraue.
Natürlich, jetzt erinnerte Raven sich sie war eine Ärtztin von Mandalor und eine gute noch dazu denn seine Wunden waren tatsächlich gut verheilt, er stempelte sie als vertrauenswürdig ab.
Nun setzte der Mandalorianer zum sprechen an.


"Ganz gut, wie du siehst bin ich noch ganz."
Ist schon etwas länger her seid unserem letzten Treffen, Stryka Or´dan, verstehe mich nicht falsch aber ich bin froh das es nicht öfters vorkam zummindest nicht unter diesen Umständen.
Wo ist deine Rüstung, wenn ich das mal ganz dezent fragen darf vode ?"


Raven kratzte sich an der Narbe an seiner Nase und wartete die Antwort der von Stryka ab.

[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste
 
[The Wheel, Straßenkrieger] Stryka, Raven, andere Gäste

Stryka schaute ihn (Raven) genau an, die Narbe im Gesicht war kaum zu sehen, da hatte sie wirklich gute Arbeit geleistet, das andere konnte sie nicht beurteilen. Sie war froh, als er endlich seine Musterung aufgab, ihr fest in die Augen schaute und sagte:
"Ganz gut, wie du siehst bin ich noch ganz."
Ist schon etwas länger her seid unserem letzten Treffen, Stryka Or´dan, verstehe mich nicht falsch aber ich bin froh das es nicht öfters vorkam zummindest nicht unter diesen Umständen.
Wo ist deine Rüstung, wenn ich das mal ganz dezent fragen darf vode ?"


Es freute sie, weil er sich noch an sie erinnern konnte, sogar ihren Namen hatte er behalten. Aber die Frage nach der Rüstung brachte sie ein wenig aus dem Konzept. Nur kurz ließ sie die Maske der Ruhe fallen, dann meinte sie gespielt süffisant lächelnd: „Ich musste dich ja damals ganz schön zusammennähen und ich könnte dir den Spruch leicht übel nehmen, werde ihn aber als Kompliment an meine Arbeit auffassen, ner vod. Zu meiner Rüstung“, sie holte einmal tief Atem, um sich einerseits zu beruhigen und andererseits wollte ihr Versagen als Ehefrau nicht ausplaudern, schließlich fuhr sie gefasst fort: „Ich jage einen Dieb.“ Nichts weiter sagte sie, zog nur gedankenverloren das Skalpell aus der feinen Lederscheide, die verborgen unter dem Tunikaärmel am linken Unterarm befestigt war, und begann damit feine Linien in das Holz zu schneiden, dabei vergaß sie völlig wo sie war, gab sich nur dem Gefühl der Rache hin. Als sich Raven vernehmlich räusperte, kam sie zur Besinnung und konnte einen Fluch nur noch halb unterdrücken. Es war gefährlich, sich so ablenken zu lassen, sie wusste es und in anderer Gesellschaft konnte so etwas tödlich enden. ‚Ich muss mich mehr konzentrieren, diesen sha'buir werde ich noch früh genug erwischen’, dachte sie erschrocken über ihre Sorglosigkeit.

[The Wheel, Straßenkrieger] Stryka, Raven, andere Gäste
 
// The Wheel // Touristendecks // Promenade // Wolf

Recht glücklich darüber, direkt und ohne große Anstrengung einen Auftrag an Land gezogen zu haben und das auch noch ohne das sie ihr Schiff benutzen musste. Was ihr manchmal sogar graute, wenn sie überlegte wie lange das gute Ding schon in seinem Hangar dahin vegetierte. Als kurzweilig besuchtes und hier und da mal als Lagerraum benutztes Abstellkämmerchen der größeren Art war es recht nützlich. Ob es sich auch noch flugtauglich zeichnen würde, sollte sie vielleicht in etwas näherer Zukunft einmal testen. Vorerst aber würde sie den Job mit Shev'la erledigen. Danach konnte man solche Späßchen immer noch einreihen. Unerwartet wurde sie aus ihren Überlegungen gerissen, als sie angetippt wurde. Sich selbst ebenso verfluchend, das sie nicht wachsam genug gewesen war, beruhigte sich die Söldnerin jedoch recht schnell. Denn der, der sie angetippt hatte, weckte nicht allzu große Befürchtungen in ihr. Sie hatte ihn vor wenigen Minuten im Straßenkrieger gesehen. Er wirkte abgehalftert. Wie jemand, der sie vor einiger Zeit auch gewesen war. Allerdings zeugte seine Sprache von einem ganz anderen Blickwinkel. Denn die Worte die er anschlug, sprachen einen aufmerksameren Ton, als man ihm zutrauen würde.

„Kein Problem.“ Immerhin hatte er durch sein antippen die Möglichkeit und Chance geschaffen, das sie sich auf ihn einstellen konnte und nicht in die unangenehme Situation gebracht wurde, in der sie einfach von der Seite angesprochen wurde. Im ersten Moment klang es reichlich seltsam, nachdem sie derart lange ihre Muttersprache benutzt hatte, wieder Basic zu sprechen.

Das er das Gespräch mitbekommen hatte, war ihr beinahe schon klar. Die Frage die sich stellte war lediglich, in wie weit sollte sie überhaupt gehen und solche Entscheidungen treffen? Immerhin wurde sie auch nur hinzugeholt als Unterstützung. Auf der anderen Seite... Shev'la und sie hatten ausschließlich Mando'a gesprochen. Und wenn dieser Harkas sie verstanden hatte, sprach er es ebenfalls. Das würde die Chancen das Shev'la etwas dagegen haben würde vielleicht mindern. Und letztendlich... was sollte schon passieren wenn er ihn nicht mitnehmen würde?


„Ich bin zwar auch nur Unterstützung, aber er wird schon nichts dagegen haben.“

Sie musste nur noch ihre Rüstung holen, dann war sie bereit. Sollte sie ihn mitnehmen? Vermutlich war das die angebrachtere Variante. Jemand fremdes vorbeizuschicken war nie die feine mandalorianische Art.

„Ich muss nur noch meine Rüstung holen, dann gehe ich zu Shev'la. Komm einfach mit.“

Und damit machten sie sich auf den Weg. Wolf ließ ihn warten als sie in ihr Quartier ging und nur wenig später in ihrer schwarzen mandalorianischen Rüstung wieder nach draußen trat. Den Helm am Gürtel befestigt und ihre Waffen geholstert nickte sie Harkas zu und die beiden machten sich auf den Weg zur Landebucht 1136. Dort angekommen stellten sie recht schnell fest, dass Shev'la nicht anwesend war, die geöffnete Rampe des Schiffs allerdings, ließ den Schluss zu, das er sie drinnen erwartete. Im Cockpit angekommen trafen sie ihn dann.

Shev'la. Das ist Harkas Karr. Er hat unser Gespräch mitbekommen und möchte einsteigen.“

// The Wheel // Landebucht 1136 // Schiff 'Buir' // Shev'la, Harkas, Wolf
 
[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste

Raven nahm die Antwort gelassen auf.
Doch auf seine Frage was ihre Rüstung betraf vernahm er das sie offesichtlich wütend war, zwar war er sich sicher das er nicht selbst dafür verantwortlich war.
Doch weckte diese Frage bei ihr auf irgendjemand anderes ihre Wut.


"Ich jage einen Dieb."

Antwortete sie nur knapp.
Der Mandalorianer beobachtete wie Stryka in eine Art nachdenkliche Haltung verfiel und mit einem Skalpell, das die Mandalorianerin zuvor aus einer, an ihrem Unterarm befestigten Lederscheide gezogen hatte auf dem Tisch herum ritzte.
Raven räusperte sich nur einmal kurz um wieder ihre Aufmerksamkeit zu eregen und schließlich kehrte Stryka wieder in die Realität zurück wie er feststellte hatte sie dann einen sich selbst tadelnden Blick aufgelegt.
Er setzte ein bei ihm doch sehr seltenes wie fieses Lächeln auf.
Doch dann wurden seine Gesichtszüge wieder ernster.
Er war sich sicher das sie auf Rache aus war nur warum, hatte ihr etwa jemand die Rüstung geklaut ?
So lustig dem Manalorianer dieser Gedanke auch erschien, so behielt er ihn doch für sich und seine Züge blieben weiterhin ernst.


"Wir jagen doch alle ab und an mal Diebe..... doch bei dir scheint das wirklich was persönliches zu sein."

Der Mando beschloss es dabei zu belassen und ging auf ein ganz anderes Thema ein.

"Was hat denn überhaupt eine hübsche Kriegerin wie du in diesem Halunkenhort zu suchen ?
Ich will Ba´vodu Gales bescheidenes Rad wirklich nicht beleidigen, aber hier treiben sich doch wirklich etwas fragwürdige Gestalten herum, ausgeschlossen von mir natürlich."


Dabei setzte Raven ein knappes Lächeln auf und er fragte sich wann er zum letzten Mal so einen Humor aufgebracht hatte, höchstwahrscheinlich zu Zeiten des Bügerkrieges, was wirklich schon eine ganze Weile her war.
Jetzt nahm er sich ein Stück von seinem Uj-Kuchen und schob es sich in den Mund, dabei wartete er auf eine Antwort der Mando Frau.


[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste
 
[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste

Stryka beobachtete Raven beim Essen. Er schien den Kuchen zu genießen und auch die Situation insgesamt lustig zu finden, auch war er nicht unangenehm und schon gar nicht neugierig, auch wenn seine Frage über ihr Hiersein etwas anderes andeutete, hatte er doch auf die Auskunft über ihre Rüstung verzichtet. Wenn sie jetzt so darüber nachdachte, konnte sie der Situation sogar eine gewisse komische Seite abgewinnen, deshalb breitete sich nun doch ein Lächeln in ihrem Gesicht aus, das diesmal auch ihre Augen erreichte.

Raven gefiel ihr. Schon lange hatte sie nichts mehr mit den Kriegern der alten Schule zu tun gehabt. Die hatten ein anderes Gefühl für Ehre als viele der jungen, die nur hinter dem Sold her waren und denen Ehre und Treue weniger zu bedeuten schienen. Für Stryka waren das wichtige Dinge, deshalb war sie auch so zornig auf Tafo, nicht wegen der sexuellen Untreue, über derlei Dingen stand sie, aber der Verrat an ihr als Person, das ging tief.
Auch Raven grinste leicht verhalten. Er schien noch auf eine Antwort zu warten.


„Ich bin direkt froh, dich getroffen zu haben, ner vod. Stell dir vor, ich wäre jemandem mit weniger einnehmendem Wesen begegnet, der hätte mir am Ende sogar noch die Haut ausgezogen. Aber lassen wir das – ich bin kein Krieger, nicht seit meine Beskar’gam weg ist. Ich suche Arbeit, das hat mich hierher getrieben, ebenso wie dich.“

Ihr Grinsen wurde breiter und sie fühlte wieder das Feuer des Kriegers in sich. Als Jungendliche hatte sie das zum letzten Mal gespürt, damals war sie mit A’dan auf einer kleinen Exkursion gewesen, etwas Taschengeld verdienen, so wie es A’dan noch immer machte. Danach war sie zur Universität gegangen und sie hatte gedacht, dieses Gefühl abgelegt zu haben.

„Vo’re, ner vod’ika. K'oyacyi!“, rief sie deshalb unvermutet, hob lachend den Becher und trank den letzten Rest kalten Cahvs, dabei wartete sie gespannt, wie Raven reagieren würde. Auf ihren Ruf hin, hatten sich einige Gäste umgewandt, schauten aber sofort wieder weg, als ihre Blicke auf Raven trafen. Stryka mochte es, wie er die Leute nur mit einem Hochziehen der Augenbraue zur Ruhe brachte, dabei dürfte ihn hier kaum einer kennen, wenn man bei Raven von kennen sprechen konnte. Wer kannte Raven schon? Er ließ nur das sehen, was er sehen lassen wollte – oder musste. Stryka dachte einen Moment daran, wie sie ihn auf ihrem improvisierten OP-Tisch liegen gehabt hatte und bekam einen roten Kopf.

[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste
 
The Wheel - Landebucht 1136 - An Bord der 'Buir'-Cockpit- Shev'la Kyramud

Das Cockpit des AIAT/i Kanonenboot, genannt Buir, war groß und geräumig. Eigentlich war das ganze Schiff ziehmlich groß für jemanden der alleine Reiste. Von Außen konnte man der 'Buir' ansehen das sie schon einiges mitgemacht haben musst: Lackabplatzer, Schrammen, Dellen und geflickte Hautfelder, aber von innen hätte man meinen können das Schiff sei fabrikneu. Shev'la hielt sich nicht für übermäßig Reinlich, er versuchte nur dem Erbe seines Ziehvaters gerecht zuwerden und zu dessen Lebzeiten war die 'Buir', damals noch unter dem Namen Jabo 765, immer sauber gewesen. Shev'la saß auf dem Pilotensitz, seine "Finger", soweit man bei einem Reptil davon sprechen konnte, huschten flinkt über die Amaturen und programmierten den Kurs nach Fondor. In Gedanken plante er schon wie sie dem alten Mann zu seiner gerechten "Ruhe" verhelfen konnten als das Sicherheitssystem ihn dadrauf hinwies das zwei "Eindringlinge" das Schiffbetreten hatten. Ein Blick auf den Bildschirm für die Sicherheitskammera zeigte ihm das es sich um 'Wolf' und dem Typen aus der Cantine handelte.
'Was will der den hier?'
Vorsichtshalber prüfte er ob die Vibroklinge im Handschuh auch einsatzbereit war, sie war es. Es dauerte auch nicht lange bis die Frau und ihr Begleiter die Leiter zum Cockpit hochkammen.


„Shev'la. Das ist Harkas Karr. Er hat unser Gespräch mitbekommen und möchte einsteigen.“

'Wolf' sprach Basic, also nahm er an das ihr Gast die Sprache der Clans garnicht oder nur Teilweise verstand. Shev'la war etwas unsischer was diesen Menschen anging, seine Nase verriet ihm das dieser Mensch dem Alkohol sehr zugetan war. Jetzt war nur die Frage ob er es auch wert war mit genommen zu werden.

["Kennst du ihn näher oder warum warst du der Ansicht das dieser hier geeignet ist mitzukommen?"]

Es mochte unhöflich sein im Beisein von jemanden, der evtl. die Sprache nicht kennt oder nur Brokenweise, eine fremde Sprache zu sprechen. Allerdings war es für Shev'la auch eine Art herraus zu finden wie er diesen Mann einzuschätzen hatte. Um 'Wolf' oder dem Unbekannten ins Gesicht sehen zu können musste Shev'la nach oben schauen. In der Bar war es kein Problem gewesen, da hatte er wie 'Wolf' auf einem Barhocker gesessen. Nun machten sich die 30 cm doch bemerkbar, die er kleiner war als seine neue "Partnerin". Bei dem Fremden war es auch kaum besser. Mit seinen Reptilienaugen fixierte er nun den anderen. Er war gewiss ein erfahrener Kämpfer, die einzige Frage war: Auch einer der immer noch so gut ist wie er zweifelsohne mal gewesen war?


The Wheel - Landebucht 1136 - An Bord der 'Buir'-Cockpit- Shev'la Kyramud, Harkas, Wolf
 
[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste

Raven hatte es doch noch geschafft ein Lächeln aus Stryka herauszuholen.
Doch das sie ihre Rüstung nicht mehr besaß wurmte sie doch sehr, das vernahm er.


"Ich bin direkt froh dich getroffen zu haben, ner vod. Stell dir vor, ich wäre jemandem mit weniger einnehmendem Wesen begegnet, der hätte mir am Ende sogar noch die Haut ausgezogen. Aber lassen wir das - ich bin kein Krieger, nicht seit meine Beskar´gam weg ist. Ich suche Arbeit, das hat mich hierhergetrieben, ebenso wie dich."

Der Mandalorianer war nicht erstaunt das sie das andeutete, nein ihm gefiel sogar das Stryka direkt auf den Punkt kam ohne um den heißen Brei herumzureden.
Sie war also auf der Suche nach Arbeit, warum sollte man sonst auf the Wheel landen ?
Plötzlich merkte Raven wie das Grinsen auf dem Gesicht der Mando Frau unvermittelt breiter wurde.
Sie nahm ihren Becher Cahv, dessen letzter Schluck inzwischen wahrscheinlich schon eiskalt war, hob ihn lachend in die luft und sagte laut einige Worte auf Mando´a.


"Vo´re, ne vod´ika. K´oyacyi!"

Daraufhin drehten sich einige der in dem Restaurant befindlichen Mandos und andere Besucher um und starrten sie an.
Doch dann fiel ihr Blick auf Raven der nur die Augenbraue hochzuziehen brauchte und sie einmal prüfent ansehen musste damit sie sich wieder auf´s Essen konzentrierten.
Dann wandte er sich an Stryka.


"So, so, dann sind wir beide also auf der Suche nach einem Job der uns die nächste Malzeit auf den Tisch bringt stimmt´s ?
Tja so wie es aussieht haben wir dafür genau den richtigen Ort erwischt."


Für Raven war es nicht immer die schönste Beschäftigung sich Jobs suchen zu müssen.
Darum war er der Death Watch beigetreten, er wollte die Galaxis erobern so wie es einem Mandalorianer von Geburt an bestimmt war, doch anscheinend musste das erstmal warten.
Er kehrte wieder in die Gegenwart zurück und war darauf bedacht sich leise zu verhalten als der Mandalorianer mit Stryka diese Worte wechselte.


"Du hast verdammtes Glück das du mich getroffen hast,.... ich bin in der Black Sun und neuerdings suchen die immer neue Söldner.
Ich nehme an du bist nicht zimperlich was deine Job-Suche angeht ?"


Raven wartete gespannt was die Mando Frau sagen würde.

[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste
 
[The Wheel - "Straßenkrieger"] Stryka, Raven, andere Gäste


Stryka erstaunte es wenig, dass sich Raven als Söldner entpuppte. Viele der Death-Watch Krieger waren als Söldner unterwegs, wenn sie nicht irgendwo untergetaucht waren.

Gerade wollte sie etwas sagen, als er sich unvermittelt vorbeugte und flüsterte:


"Du hast verdammtes Glück, dass du mich getroffen hast,.... ich bin in der Black Sun und neuerdings suchen die immer neue Söldner. Ich nehme an du bist nicht zimperlich was deine Job-Suche angeht?"


Einen Moment überlegte sie, was er mit ‚zimperlich’ meinen konnte, sie war weder ängstlich noch wehleidig, Zähigkeit war eine Grundvoraussetzung für jeden echten Mando’ad, dann dachte sie an die Art der Aufträge und ihre frühe Jugend. Gründlich überlegte sie nun, schaute ihm dabei ins Gesicht, das sie als durchaus offen und ehrlich empfand. Geduldig wartete Raven auf eine Antwort. Sie wollte ganz sicher sein, dass sie die richtige Entscheidung traf. Schon zu oft hatte sie die falsche Wahl getroffen und es dann bitter bereut. Nur viele Auswahlmöglichkeiten boten sich ihr jetzt nicht.

Das Rad war … nun eben das Rad und die Black Sun, eine aufstrebende Organisation von der sogar sie schon gehört hatte – auf Concord Dawn, als sie in den Frachter gestiegen war der sie hierher gebracht hatte. Kurz dachte sie daran, wie sie den Piloten davon überzeugt hatte, hier zu landen und sie rauszulassen. Beinahe wäre sie in die Fänge eines Sklavenhändlers geraten. Ohne Rüstung wirkte sie wehrlos und nicht gerade wie eine typische Mandalorianerin. Abermals breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, das vorher durch einen konzentrierten Ausdruck steinern gewirkt hatte.


„Wenn ich am Ende mein Eigentum zurückbekomme und den Aruetii von Dieb an den Eiern aufhängen und ihm die Eingeweide rausreißen kann, wie ich es geschworen habe, werde ich tun, was getan werden muss. Bis auf eine Ausnahme …“

Sie unterbrach sich, räusperte sich und meinte dann nach kurzem Zögern:


„Ja ich habe unverschämtes Glück, dich getroffen zu haben, Bruder. Du siehst aus wie jemand, der hier Leute kennen könnte.“

Eigentlich hatte sie ihn etwas über die Death Watch fragen wollen, aber sein Gesichtsausdruck belehrte sie eines anderen. Sie wollte ihm nicht zu nahe treten, dafür kannte sie ihn zu wenig, sie musste erst in Erfahrung bringen, welche Signale ihn ausrasten lassen würden, solche Grenzen hatte jeder, auch sie.


„Werde ich mich auf eine lange Wartezeit einstellen müssen? Ich bin derzeit etwas knapp an Credits und ich fürchte, als Arzt habe ich auf diesem rostigen Stück Weltraummüll noch keinen Namen, um mir eine Mahlzeit zu verdienen.“

Ihr Magen knurrte noch immer und sie war durstig, trotz des Cahvs, auch eine Dusche wäre ihr willkommen. Leider belief sich ihr Vermögen derzeit auf das was sie am Leib trug und im Rucksack mit sich führte und davon wollte sie nichts hergeben. Automatisch hob sie den Becher an die Lippen und stellte ihn mit einem zynischen Lächeln wieder ab, er war leer.

Sie fühlte sich wie in einem Kokon mit Raven, die anderen Gäste beachteten sie kaum, auch wenn sie ab und zu neugierige Blicke zu dem sehr auffälligen Paar warfen. Raven wollte gerade etwas sagen, da fuhr sie mit einer impulsiven Frage fort:


„Ist dir der Name Vullen bekannt?“

Noch bevor sie nachdenken konnte, war sie ihr entschlüpft, nun konnte sie sie nicht mehr zurücknehmen. Abermals fühlte sie, wie ihr die Röte in die Wangen fuhr, dennoch hielt sie den Blick unverwandt auf Raven gerichtet.

[The Wheel, "Straßenkreuzer"] Stryka, Raven, andere Gäste
 
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Raven bedachte sein Gegenüber mit einem geduldigen Blick.
Stryka überlegte kurz ehe sie ihm antwortete.


"Wenn ich am Ende mein Eigentum zurückbekomme und den Aruetii von Dieb an den Eiern aufhängen und ihm die Eingeweide rausreißen kann, so wie ich es mir geschworen habe, werde ich tun, was getan werden muss. Bis auf eine Ausnahme..."

Dann unterbrach sie sich und räusperte sich.

"Ja ich habe unverschämtes Glück, dich zu getroffen zu haben, Bruder. Du siehst aus we jemand der hier Leute kennen könnte."

Dann fragte sie noch, ob sie sich auf eine lange Wartezeit einzustellen habe, da sie zur Zeit etwas knapp bei Kasse sei und sich noch keinen Namen gemacht hatte um sich eine Malzeit zu verdienen.
Sie fühlte sich sichtlich etwas unwohl wie Der Mandalorianer sah.
Doch dann stellte sie eine Frage.


"ist dir der Name Vullen bekannt ?"

Raven dachte eine Weile über den Namen nach und fand sogar etwas in seinem Gedächtnis

"Vullen..... Ja, ja da fällt mir was ein, doch nur der Name, ist ne Familie die irgendetwas mit Finanzen auf Coruscant zu tun hat, aber das war auch schon alles."

Er bedeutete ihr mit dem Gespräch eine Weile zu warten damit er auf stehen konnte und mit seinem leeren Netra´gal zum Tresen gehen konnte.

["Zwei mal Netra´gal bitte ad´ika!"]

Die Bestellung kam, Raven bedankte sich und ging wieder mit zwei randvollen Krügen Netra´gal an seinen Platz und reichte Stryka einen der Krüge herüber.

"So, jetzt können wir reden.
Also zu deiner ersten Frage muss ich dir leider sagen das, dass der Fall sein kann, doch jetzt erzähl mir erstmal was es überhaupt mit dieser Familie Vullen auf sich hat."


Der Mando wartete darauf was Frau antworten würde.

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Stryka beobachtete, wie Raven nachdenklich die Stirn in Falten zog. Er schien ihre Frage sehr ernst zu nehmen. Als er antwortete, hätte sie beinahe laut aufgeschrien. Sie beherrschte sich und nickte kaum merklich, als er sagte:

"Vullen..... Ja, ja da fällt mir was ein, doch nur der Name, ist ne Familie die irgendetwas mit Finanzen auf Coruscant zu tun hat, aber das war auch schon alles."
Er trank sein Ale aus, stand auf und ging zum Tresen. Kurze Zeit später kam er mit zwei Krügen zurück, stellte einen vor Stryka und sagte:


"So, jetzt können wir reden.
Also zu deiner ersten Frage muss ich dir leider sagen das, dass der Fall sein kann, doch jetzt erzähl mir erstmal was es überhaupt mit dieser Familie Vullen auf sich hat."


Stryka war über diese Geste der Kameradschaft verblüfft. Einen Moment sagte sie gar nichts, dann meinte sie:


„Vo’re, ner vod. Ich werde mich eben in Geduld üben müssen ... zum zweiten.“

Sie machte eine kurze Pause, dann dachte sie, sie könnte ihm genauso gut alles berichten, vielleicht würden sich dann ihre Chancen erhöhen, ihren Ex-Gatten zu erwischen oder wenigstens einen Job, um von hier wegzukommen.

Stryka erzählte davon, wie sie vor Jahren den erfolgreichen Finanzmann Tafo Vullen auf einer Studentenparty kennen gelernt hatte. Seine Familie hatte auf Coruscant eine kleine aber sehr gut gehende Finanzagentur und ihre Finger in diversen Geschäften stecken, alle auf den ersten Blick hin astrein, aber ob sie einen zweiten standhalten würden, bezweifelte sie mittlerweile. Ihre Gefühle für Tafo ließ sie unerwähnt, das konnte sich Raven ohnehin denken. Kurz erwähnte sie ihre Hochzeit und die Zeit nach dem Studium in Kaldabe und auf der Farm. Stryka war gerne Ärztin und Tafo hatte das alle zunichte gemacht.

„Ich werde mein Eigentum zurückbekommen, und wenn es das letzte ist, was ich tue, Tafo wird dafür bezahlen.“

Es war ein langer Bericht geworden, Raven hatte in der Zwischenzeit noch einmal Bier geholt und Stryka merkte, wie ihr der Alkohol die Gedanken leicht machte und die Sinne beschwerte. Ihre Bewegungen wurden etwas langsamer und ihr Blick weniger klar. Es ärgerte sie, dass sie nach zwei Gläsern Bier schon so benebelt war, das lag an der Nahrungskarenz der letzten Tage.

„Ja, unrühmlich und eigentlich zum Totlachen, wenn man für seine eigene Blödheit so bezahlen muss, nicht wahr Raven? Was soll’s, es lässt sich nicht mehr ungeschehen machen. Dieser hut’uun ist mit meiner Assistentin durchgebrannt und hat mein gesamtes Vermögen, mein Inventar und mein Leben gestohlen, während ich das Leben von jemand anderem gerettet habe. Ich will den Kerl kriegen … ich will ihn leiden sehen. Ah! Ganz gleich wie, ich werde es schaffen, mit oder ohne Rüstung!“

Sie hatte sich regelrecht in Rage geredet. Nun hielt sie schwer atmend inne und schaute in das vernarbte Gesicht des einzigen Mandomannes, der von der ganzen Geschichte wusste. Nicht einmal A'dan hatte sie alles davon erzählt.


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Er hatte mit vielem gerechnet. Ablehnung. Misstrauen. Gewalt. Wirklich allem. Wundern konnte ihn, so dachte er bisher, nichts mehr. Was die Frau jedoch tat bewegte etwas in ihm, was schon seit langem nicht mehr von ihm als Gefühl erfasst wurde. Er konnte es schwer beschreiben, doch er wusste, es hatte etwas mit der gemeinsamen Kultur zu tun. Er hatte sie verstanden. Nicht jeder konnte diese Sprache. Er schon. Das zählte. Er hatte dabei Glück gehabt. Von allen Mandalorianern, war er wahrscheinlich der „unmandalorianischste“ Mann von Shogun. Seine Eltern waren nach Shogun emigriert, er war da bereits geboren, ein Jahr zählte der damals noch im Stöpselstadium steckende Harkas Karr. Sie brachten ihm nicht viel von der mandalorianischen Kultur bei, soviel er eben in der Schule und durch seine anderen sozialen Kontakte mitbekommen hatte. So war es nunmal. Seine Prägung hatte er von ganz anderer Seite erhalten. Das Galaktische Imperium hatte seine Ausbildung bezahlt, ihn gefüttert und schlussendlich wie eine verfaulte Frucht weggeworfen als er nicht mehr nützlich war.
Das war Vergangenheit. Sie konnte er nicht mehr ändern. In seinem Dunst wurde er nicht misstrauisch, dass sie nicht einmal seinen Namen wissen wollte. Sie nahm ihn einfach mit. Ob sie sowas öfter getan hatte bisher? Er wusste es nicht. Einen kurzen Moment überlegte er, beinahe einen Moment zuviel denn die Frau war losgegangen. Er beeilte sich um Schritt zu fallen. Dann fiel der Groschen. Anscheinend musste er wirklich abgehalftert und fertig aussehen. Sie sah ihn nicht als Bedrohung, sie sah ihn nichtmal als potenzielle Gefahr. Sie würde mit ihm fertig werden, so dachte sie. Dem ehemaligen Hauptmann verdüsterte das jede Aussicht auf einen Job.

Harkas blieb allerdings die Spucke weg, als die unbekannte Frau mit einer kompletten Beskar’gam heraustrat. Offensichtlich beeindruckt, brachte er in seinem Gedankenwust nur dieses eine Wort über die Lippen, und wiederholte es noch zwei weitere Male, jedoch viel leiser.


“Schöne Beskar’gam. Ich würd auch gern noch kurz zuhaus vorbeischauen.“

Das Appartement war nicht weit von ihrer jetzigen Position entfernt. Die in schwarz gepanzerte Frau sagte nichts, nickte nur stumm und begleitete ihn. Er wollte ihr zeigen dass er nicht unhöflich war. Er bat sie hinein während er schnell seine Sachen zusammenpackte. Es war nicht viel. Einige Klamotten und Unterwäsche, ein Comlink sowie ein Dogtag, seine einzige Erinnerung an früher. Er verbarg das Stück Metall vor der Mandalorianerin. Er war fertig, sodass beide nach außen gingen. Sein Blick blieb dabei immer wieder auf ihrer Rüstung hängen. Im Gegensatz zu vielen anderen Rüstungen die man aus dem HoloNet kannte, war diese mandalorianische Rüstung schlicht gehalten, was ihr einen besonderen Stil verlieh. Die Individualisierungen hatten ihren Reiz. Seine Beskar’gam, wenn man so wollte, hatte er verloren als er das Sturmtruppen Corps verlassen musste. Seine Beskar’gam war nicht aus Beskar, sondern aus Plastoid und stammte aus einer der Trilliarden Rüstungsschmieden des Galaktischen Imperiums. Nun war er ohne Rüstung und hatte bisher auch keinen Gedanken daran verschwendet eine zu tragen. Es würde zu viele Erinnerungen wachrufen. Zuviel was er vergessen wollte.

Ihren Bestimmungsort hatten sie schnell erreicht. Es war eine Landebucht in der ein Schiff stand, was der Ex-Sturmtruppenhauptmann noch nie vorher gesehen hatte. Es hatte den Rumpf eines Schiffes, neben dem Schiffsrumpf befanden sich zwei riesige Antriebsdüsen die ihre Aufhängung über dem Rumpf trug welcher dann in eben jenen mündete. Die schlichte schwarz/graue Färbung versuchte nur über die ungewöhnliche Bauweise hinwegtäuschen zu wollen. Vor dem Schiff wartete eine kleinere Gestalt, die Harkas als einen Noghri identifizierte. Er hatte gehört sie waren intelligent gewordene Tiere, blitzschnell in ihren Fähigkeiten und tödliche Kämpfer. Am Ende des Tages waren sie jedoch nur Tiere. Sie sprach das Tier in Basic an, doch als es antwortete, musste der Ex-Sturmtruppler schwer schlucken. Dieses Tier sprach seine Sprache, mandalorianisch!
Das dieses Exemplar hier jedoch auch zu den Mandalorianern gehörte, verpasste ihm einen ordentlichen Gewissensbiss, denn er erinnerte sich an einen Grundsatz den er schon als Kind auf Shogun gelernt hatte. Man solle nie über einen anderen Mandalorianer, egal welcher Spezies, richten ohne seine Taten gesehen zu haben. Er würde dem Tier seine Chance geben. Das die Frage genau andersrum zur Debatte stand, war ihm wohl in diesem Moment nicht wirklich klar. Das Wesen schien Shev‘la zu heißen, was jetzt nur noch die Mandalorianerin ohne Namen hinterließ. Es war wohl nun an der Zeit die Initiative zu ergreifen.


[ “Ich bin so frei und spreche für mich selbst. Ich habe euer Gespräch im Straßenkämpfer zufällig mitbekommen. Sie suchen fähige Wesen. Meine Waffe schießt für die richtige Menge Credits zielsicher bis zum Schluss wenn es sein muss.”]

Jetzt galt es abzuwarten, was der Noghri noch dazu sagen würde, dass er die beiden quasi belauscht hatte als es interessant wurde, aber erst durch Zufall auf ihr Gespräch gekommen war.


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Das war eine Überraschung die der Noghri nur schwer einordnen konnte. Der Typ sprach tatsächlich die Sprache der Clans. Allerdings mit einem Akzent der nahe legte, dass dieser Söldner, als den man ihn ohne Zweifel sehe konnte, von einer Welt kam auf die nicht zu den „angestammten“ Planeten der Mandalorianer gehörten oder das er in der Vergangenheit mehr Basic als Mando’a gesprochen hatte. Shev’la meinte auch ein wenig den Dialekt von Shogun raus zu hören.
‚Für die richtige Menge Credits, so so.‘
Als Shev’la den Geruch des Mannes erneut durch die Nase einsog, filterte er alle Informationen heraus die der Geruch des Alkohols noch nicht übertüncht hatte. Es war nicht viel, vor allem wenig Positives. Aber er war gewillt dem Fremden eine Chance zu geben, denn was ihm der Geruch Zweifels ohne sagte war: Das dieser Mann von Willens und vielleicht auch fähig war sie zu begleiten und für weitere Rückendeckung zu sorgen. Und wie sein Ziehvater immer sagte: Zwei Gewehre sind besser als eins und drei sind besser als zwei.


[„Interessant, sind das die neuen Methoden wie sich Söldner ihre Arbeit suchen? Gespräche belauschen?“]

Der kleine Noghri kräuselte seine Schnauze was einem Stirnrunzeln bei Menschen gleich kam.

[„Aber es soll mir recht sein. Wenn ‚Wolf‘ der Meinung ist das du etwas taugst dann kann ich mich dem anschließen. Über ihren Preis können wir uns unterhalten wenn ich euch unser Ziel verraten habe. Aber erst mal sollten wir reingehen hier draußen weiß man nie ob man nicht belauscht wird. Ach und verrate mir doch noch mal deinen Namen, ich glaube ich hatte vorhin nicht richtig zugehört als du ihn genannt hattest.“]

Damit drehte sich Shev’la um und begab sich ins Cockpit. Manch einer würde sagen das es leicht Sinnig wäre einen Fremden ins Schiff zulassen nur weil eine andrere Person, die er zumal erst seit einer groben Stunde kannte, sie angeschleppt hatte. Aber ‚Wolf‘ war wie er ein Mando’ade, eine Tochter des Mandalores und wenn Shev’la raten müsste würde er tippen das Harkas Karr, wie sich der Mann mittlerweile vorgestellt hatte, auch mit dieser Kultur in Verbindung stand. Zumindest lose. Im Cockpit ließ er sich auf den Pilotensitz fallen der extra seinen „Bedürfnissen“ angepasst war. Also in erster Linie höher war, so dass er an alle Kontrollen rankam. Seine beiden Gäste ließen sich jeweils auf dem Co-Pilotensitz und dem einem der zwei Gästesitze fallen. Eigentlich wäre es der Platz des Navigators gewesen, da Shev’la aber meist alleine reiste hatte er alles auf die Pilotenkonsole umgeleitet, genauso wie die Waffensteuerung. Man konnte zwar alles wieder umschalten aber bisher hatte er dafür noch keinen Anlass gesehen.

Die vier Sitze im Cockpit ließen sich so drehen das sich alle ansehen konnten und über einen Holoprojektor in der Decke konnten Informationen unterschiedlichster Art angezeigt werden. Momentan wurde das blasse Abbild eines Mannes, der Ende 70 schien und im Allgemeinen so aussah als ob er nicht mehr lange machen würde, dargestellt. Oorath Mor, Kopf von „Fondor Technical Trade“ und das Ziel ihrer Mission. Mit kurzen Sätzen klärte er seine beiden Partner, die sie nun waren, über ihr Vorhaben auf. Dazu blendete er neben der verkleinerten Darstellung des Mannes die Informationen aus dem Datapad ein welches er von Mr. Gale erhalten hatte. Es waren Tagesabläufe, Bekanntschaften, Vorlieben und Aufenthaltsorte von Mr. Mor. Kurz wartete er das sich ‚Wolf‘ und Harkas die Daten durchlesen konnten und richtete dann das Wort an die beiden.


[„Nun, ihr kennt unser Ziel und sein Verhalten. Ich würde gern hören was ihr denkt, wie ihr Vorgehen wollt. Ich für meinen Teil würde erst mal sagen das wir uns überzeugen das die Informationen die wir erhalten haben auch korrekt sind. Also erst einmal observieren.“]

Seine Blicke wanderten erst zu ‚Wolf‘ und dann zu Harkas. Er war auf ihre Reaktionen gespannt. Natürlich hätte er einfach wieder seine Nase benutzen können. Aber das war langweilig und Shev'la hatte nun mal was über für „Nervenkitzel“ übrig. Nebenbei ging er selbst Möglichkeiten durch wie man es anstellen könnte. Gleiterunfall, Giftanschlag, „Raubmord“ oder ein fingierter Selbstmord… es gab einige Wege wie man es hätte erledigen können. Sein Navcomputer riss ihn aus seinen Gedanken als dieser Mitteilte, dass er die Route fertig berechnet hatte. Sehr gut. Dann musste er nur noch auf die anderen warten und dann konnten sie aufbrechen. Immerhin könnten die beiden jetzt noch ablehnen. Was aber bedeutete das Shev’la sie nicht einfach wieder gehen lassen konnte. Immerhin könnten die beiden sein Vorhaben verraten. Kurz Musterte er den Söldner, er würde vermutlich kein allzu großes Problem darstellen, nur ‚Wolfe‘ würde gefährlich werden. Also wenn es soweit kommen sollte müsste er zuerst Harkas ausschalten um sich anschließend ‚Wolfe‘ zu widmen. Es mag hinterhältig klingen. Aber Shev’la wäre nicht so weit gekommen wenn er sich nicht immer auf alles Vorbereitet hätte. Eigentlich hoffte er, dass es nicht notwendig sein würde so mit den beiden umzuspringen, er würde aber auch nicht zögern es durch zu ziehen, denn Geschäft war Geschäft.


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Wolf war skeptisch gewesen, das sie einfach so einen Fremden Kerl mit schleifte. Das Sich der Noghri bereit erklärte auch ihn mitzunehmen bereitete ihr ein gewisses Maß an Zufriedenheit. Jedenfalls dem Teil in ihr, der dafür war Harkas an dieser Aktion teil haben zu lassen, weil er augenscheinlich Manda war. Abgesehen davon das er keine Rüstung besaß. Oder nicht an hatte. Doch sie selbst hatte sich in den Status Cuy'val Dar verfrachtet und behielt diesen bei. Sie arbeitete noch mit Mandalorianern zusammen, doch einem Clan anschließen? Eine neue Familie gründen? Eine Flut aus Emotionen spülte durch ihren Geist, die sich zu keinem bisschen auf ihre Mimik und Gestik auswirkten. Sie war schon tot... was kümmerte es sie. Und Gedanken ob einer Familie machte sie sich keine. Sie war wohl einer der letzten die man fragen sollte, wenn es um sowas ging. Und so folgte die Kriegerin in Innere des Schiffs, wo sie sich alsbald hinsetzten. Wolf nahm den Helm ihrer schwarzen Rüstung vom Gürtel und hielt ihn in beiden Händen fest. Das Visier auf ihr Gesicht gerichtet, als würde der Helm sie anstarren. Und für einen kurzen Augenblick schaute sie zurück. Betrachtete die Spiegelung der gealterten Frau, in dem roten T-förmigen kleinen Visor.

Die beginnenden Erläuterungen seitens Shev'la zu dem bevorstehenden Auftrag rissen die Söldnerin aus ihren Gedanken und Erinnerungen, die in ihr gekeimt waren, als ihr Blick auf das rötliche Glas gefallen war. Es handelte sich also um ein Attentat. Den führenden Kopf einer Firma? Fondor Technical Trade. Fondor war derzeit in imperialer Hand, wenn sie sich nicht irrte. Aus welchen Gründen dieses Attentat also befohlen wurde, konnte sie sich nicht einfach so herleiten. Vielleicht lag es am Imperium und einem geplatzten Deal, oder die Geldgeber des Imperiums hatten versucht die Schwarze Sonne auszutricksen? Oder hatte es gar nichts mit dem Imperium zu tun? Die Möglichkeit bestand natürlich auch. Eventuell hatte die Schwarze Sonne es schlicht auf diese Firma abgesehen, oder wollte sie für eigene Zwecke ausschlachten oder übernehmen. Aber was brachte es, über die Gründe dafür nachzudenken? Wolf war der Blaster in der Hand. Sie fragte nicht wieso, oder weshalb. Sie wurde in eine Richtung gebracht und von da an lief das Töten wie von allein. Ruhig ging sie die Daten durch die auf dem Projektor nach und nach angezeigt wurden.


„Fondor ist ein heißes Pflaster. Observieren als erster Schritt ist logisch. Und, es macht mehr Aufwand, aber wenn wir ihn ausschalten und es wie ein natürlicher Tod aussieht, macht uns das den Abflug sehr leicht. Ich für meinen Teil muss mich nicht nochmal mit Imps anlegen.“

Das war die dämliche Crux an dieser Sache. Ein Opfer auszuschalten auf die herkömmliche Art und Weise wirbelte eine ganze Menge Unrat und Aufmerksamkeit in der direkten Umgebung auf. Wolf hatte für ihren Geschmack auf Coruscant genug Ärger mit dem Imperium gehabt. Allzu gut erinnerte sie sich an die ersten Minuten auf der Stadtwelt, in der ihr direkt ein kleiner Trupp Sturmies hinterher gejagt war. Sie hatte überlebt. Ziemlich angeschlagen und mit ein paar gebrochenen Knochen, einer offenen Blasterwunde und war allein gestrandet. Wäre damals Martin nicht zufällig und beinahe sprichwörtlich über sie gestolpert... Abwechselnd richtete sie den Blick auf den Menschen und den Noghri, ehe sie sich wieder auf das Bild des alten Mannes konzentrierte. Sie würde einen sauberen, einfachen Schuss mit einem Scharfschützengewehr vorziehen. Mehrere Kilometer Abstand und dadurch genug Zeit um abzuhauen. Eine Schussbahn fand sich immer, irgendwie... aber scheinbar hatte die Obrigkeit des Verbrechersyndikats sich dagegen entschieden.

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.:: The Wheel | Sicherheitsbereich der Black Sun | Büro | allein ::.


Gale saß in seinem Büro. Die Zeit verging wie im Fluge, wenn er am Arbeiten war und es gab momentan wirklich viel zu tun. Am laufenden Band gab er Aufträge nach draußen, welche ihm helfen sollten, seinen Stand in der Black Sun zu festigen und das Syndikat ganz nach oben zu führen.
Es war an der Zeit, Miss Guavera über den folgenden Auftrag zu informieren, da er erst vor kurzem die Nachricht bekommen hatte, dass diese sich bereits auf Smuggler's Run eingefunden hatte.



.::. Verschlüsselte Nachrichtenübertragung an Josephine Guavera .::.

Miss Guavera,
ich nehme an, Ihre Crew dürfte nun vollzählig sein, deshalb gibt es jetzt weitere Instruktionen für Sie.
Ihr Auftrag lautet nach Esseles zu fliegen. Am Besten wäre es, mehrere Frachtschiffe zu nutzen,
denn ich benötige die neueste Hyperraumtechnologie von dort.
Die Fabrik weiß nicht, dass Sie unterwegs sind, also liegt es an Ihrem Verhandlungsgeschick, einen guten Preis herauszuschlagen!
Im Anhang finden Sie die Koordinaten, Daten der Ansprechpartner und nähere Informationen zum Auftrag selbst.

Regeln bedeuten nichts, der Kodex bedeutet alles.
Gez. Ba'vodu Gale

.::. Ende der Übertragung .::.


Als nächstes wurde Gale von seiner Sekretärin gemeldet, dass sich Pateessa Ordo auf "The Wheel" eingefunden hatte und nur darauf wartete, vom Ba'vodu in Empfang genommen zu werden. Er ließ ihn unverzüglich zu sich in Büro bitten.

"Ah, Mr. Ordo! Schön, dass Sie so schnell kommen konnten!!"

, begrüßte er den mandalorianischen Kriegsherren, als dieser eintrat.

"Sie sind hier, weil ich einen wichtigen Auftrag für Sie habe! Es geht um eine Firma, die „Nubian Design Collective“, welche vom Syndikat aufgekauft werden soll. Ich möchte, dass sie sich um die Verhandlungen kümmern."

Gale sah Ordo direkt an. Er schwieg einen Moment, ließ dem Mann die Zeit, sich auf den Auftrag einzustellen und fuhr dann fort:

"Meine Sekretärin hat ein Datapad für Sie. Darauf sind die wichtigsten Informationen über das Unternehmen zu finden. Wen Sie dafür mit sich nehmen, können Sie sich selbst aussuchen. Ich will nur, dass die Sache schnell und einwandfrei über die Bühne geht! Ich will kein unnötiges Aufsehen in der Öffentlichkeit!!"


.:: The Wheel | Sicherheitsbereich der Black Sun | Büro | allein ::.
 
[The Wheel-BS Sicherheitsbereich-vor dem Büro Malor Gales]Ceffet,Bev,Akaan,Malor Gale hinter der Tür,

Die Minuten vergingen während Ceffets Geduld einen Tiefstand zu erreichen. Bev saß schweigend neber ihm auf dem Tisch und Akaan saß auf seinem Schoß. Das 13-jährige Aussehen Bevs ließt die Sekräterin immerwieder von ihrer Arbeit aufschauen. Aufeinmal schaute sie ´nichtmehr zu Ceffets Adoptivsohn sondern zum Herr Papa und wies zum Büro Gales. Nachdem der Mandalorianer auf sein Chrono geschaut hatte und wiedereinmal bemerkte das ihm sein Zeitgefühl Streiche spielte, stand er auf und ging durch die Tür in das Zimmer Gales.
Su´cuy´gar Herr Gale, da wäre ich samt Begleitung sprach der 2 Meter Hüne zu dem Chef der Sun worauf dieser ihn ebenfalls begrüßte und auf einen Stuhl am Tisch wies. Ceffet nickte kurz und setzte sich. Sofort begann Malor auf den Punkt zu kommen, der Mann gefiehl ihm.
Er wollte das Ceffet eine Verhandlung mit einer Firma führte und dabei wenig Aufmerksamkeit erregen sollte. Ersteres ging noch zweites weniger. Aus Respekt gegenüber seinem Arbeigeber löste er den Helm vom Kopf und blicte Malor direkt in die Augen
Verhandlung,Keine Aufmerksamkeit, hab eigentlich alles verstanden. Nur wäre halt die Frage mit der Bezahlung sagte er zu dem Chef der BS und wartete auf eine Antwort. Bev war die ganze Zeit stumm stehen geblieben während Akaan versuchte eine Statue in der Ecke des Büros zu erklimmen. Gale schien entweder der Geruch des Strills garnichts auszumachen oder aber er verkniff es sich. Aber Himmel stank das Vieh! Auf was hatte er sich da nur eingelassen dieses Geruchsmonster mitzunehmen? Eines Tages würde es sich für all den Gestank revanchieren müssen!


[The Wheel-Sicherheitsbereich der BS-Bür von Malor Gale]Ceffet,Bev,Akaan,Malor Gale
 
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Der Noghri hatte ihn angenommen, die Aussicht auf Credits die ihm erstmal das Leben verschönern würden, war gegeben. Vielleicht würde er, wenn er sich nicht dumm anstellen würde, es sogar schaffen auch in Zukunft solche lohnenden Aufträge zu bekommen. Dann wäre Schluss mit dem billigen Fusel! Er würde sich definitiv nach diesem Auftrag ein edles Tröpfchen genehmigen.
Wieviel war die Summe gleich gewesen? Er wusste es nicht mehr. Hatten sie es überhaupt gesagt? Nachdenklich kratzte sich der Ex Hauptmann am Kopf. Er musste unbedingt sich wieder im Griff kriegen, sonst würd' aus der ganzen Geschichte nix werden und er würd keinen Decicred sehen.
Der Noghri beäugte ihn, schien ihn abzuwägen. Seinen Namen hatte der Noghri schon wieder vergessen, an das Geld denkend, wiederholte Harkas einfach seinen Namen noch einmal.
Für gewöhnlich wäre der Ex Sturmtruppenhauptmann was Nichtmenschen angeht kritischer gewesen. Für gewöhnlich diente er auch dem Imperium. Persönlich war er nie ein so großer Rassist gewesen. Zugegeben, manche Wesen waren wirklich abgrundtief hässlich. Zuviel Chitin und zuviel Facettenaugen waren nichts für ihn. Doch wer sagte, dass sie seine Haut und seine Fingernägel, seine Haare und seine Zähne nicht auch für wirklich abstoßend hielten? Es kam immer auf den Blickwinkel an. Soweit es den angehenden Kopfgeldjäger anging, war es einfach: Solang man ihn in Ruhe ließ, war er auch nicht drauf aus jemandem das Lebenslicht auszupusten. Jup. Das war eine gute Einstellung. Mit sich selbst zufrieden, ließ er sich den Passagiersitz hinter dem Co-Piloten fallen und hörte dem Noghri aufmerksam zu.

Die Situation schien verzwickt zu sein. Der Kerl sollte weg. Doch er sollte so weg, dass niemand an Mord denken würde. Schwierig. Er hatte während der imperialen Ausbildung viele Wege kennengelernt ein Wesen auf verschiedene Art und Weise zu töten, doch waren diese, zugegeben, brachialer und blutiger, als das was man hier von ihm erwartete. Er sah das Holoabbild ihrer Zielperson an und rieb sich das langsam stoppelig werdende Kinn. Als die Mandalorianerin, die der Noghri “Wolf“ genannt hatte sprach, schien es so als habe sie das Imperium von der anderen Seite des Gefechts aus kennengelernt. Diese Wesen hier, das wurde ihm klar, hätte er von einem Jahr noch erschossen. Das Rookie Squad hätte ihnen den gar aus gemacht und er hätte sich keine weiteren Gedanken drüber gemacht. Nun war er einer von ihnen, für ihn gab es kein Weg zurück. Nie wieder.

Sie erwähnte, dass man es wie einen natürlichen Weg aussehen lassen könnte. Natürlich! Das war die Idee! In seinen noch immer vom gewürzten Alkohol umnebelten Gedanken schien das die beste Lösung zu sein. Perfekt. Doch wie zwang man einen Mann so zu sterben, dass es nach einem „natürlichen Tod“ aussah? In seinem Kopf reifte die Überlegung an, dass man ihn erschrecken könnte. Alte Menschen starben doch von sowas. Die Vorstellung wie sich der Noghri hinter einer Tür verstecken würde, um den alten Industriemagnaten zu erschrecken wenn er hervorsprang, behielt er lieber für sich. Ihren Reiz hätte die Idee. Er lächelte kurz weggetreten, bis ihm auffiel was er da tat. Um das zu vertuschen, ergriff er einfach selbst das Wort.


“Der Kerl ist alt, alte Menschen sterben doch immer an irgendwelchen Gründen. Wie wäre es mit einem Herzinfarkt? Alte Menschen sterben ständig an sowas.“

“Die Idee ist gar nicht mal so schlecht“ ging es ihm durch den Kopf. Von seiner eigenen Idee beeindruckt, sponn er die Gedanken weiter. Was verursachte alles einen Herzinfarkt? Er wusste, dass der Vater von einem Kameraden an einem Herzinfarkt gestorben war. Er war ein hoffnungsloser Säufer gewesen. Die Geschichte gab ihm zu denken. Wollte er so enden? Aber er trank doch nicht viel. Er konnte jederzeit aufhören wenn er das wollte. Er war ein Hauptmann im Sturmtruppencorps des Galaktischen Imperiums gewesen, er gehörte zu den Härtesten der Harten! Nicht umsonst nannten sie ihn Beskar! Natürlich. Wenn er wollte, konnte er jederzeit aufhören. Er hatte sein Gewissen beruhigt, die Idee wollte er trotzdem mit den anderen Teilen.

“Haben wir irgenwelche Informationen ob der Alte trinkt, raucht oder sonstwas ungesundes macht? Das erhöht nur die Wahrscheinlichkeit dass man dem seinen natürlichen Tod abkauft.“

Harkas blickte danach aus dem Sichtfenster des Cockpits auf die graue Außenmauer des Hangars. Die Idee war wirklich nicht schlecht. Er für sich war vollkommen überzeugt von sich. Vielleicht hatte er ja wirklich das Zeug zu 'nem guten Kopfgeldjäger.



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Unmerklich entspannte sich Shev’la, beide hatten zu erkennen gegeben das sie dabei bleiben würden. Es erleichterte ihn ungemein, es wäre schade um ‚Wolf‘ gewesen und vielleicht auch um Harkas. Die Mandalorianerin, die kurze Zeit geistig abwesend auf ihren buy’ce gestarrt hatte, unterstützte Shev’las Vorschlag, erst mal zu observieren. Der Söldner hingegen wirkte unkonzentriert, so als ob er sich jedes Mal wieder zusammen nehmen musste um an die bevorstehende Aufgabe zu denken. Dann allerdings Brachte er einen Vorschlag der den Noghri ins grübeln brachte: Einen Herzinfarkt? Kurz überflog er die Informationen die sie zum ihrer Zielperson vorliegen hatten. Der Kopf von Fondor Technical Trade lebte ziemlich gesund. Keinen übermäßigen Alkoholgenuss, kein Raucher, keine Drogen…halt! Da war etwas, vor ein paar Jahren hatte Oorath Mor einen schweren Gleiterunfall und wurde eine kurze Zeit lang mit Ryll behandelt. Ryll war aber auch eine Droge. Wenn man die Dosierung nur falsch wählte konnte sie einen stark süchtig machen. In Shev’las Kopf reifte ein Plan heran. Wenn sie die Beweise und Indiezien geschickt genug verteilten würde es hinterher so aussehen also ob Oorath nach der Behandlung nie wieder von der Droge runter gekommen sei und im Anschluß an einer Überdosis Ryll gestorben sei. Beziehungsweise an einem Herzinfarkt der durch den Konsum dieses Mittels hervorgerufen wurde. Sie mussten nur Unterlagen fälschen, Ryll auftreiben und alles so platzieren das die Ermittler heraus fanden, dass es mehr oder weniger ein natürlicher Tot war.

Mit einigen Worten klärte er ‚Wolf‘ und Harkas über sein Vorhaben auf. Die Droge konnten sie über die Black Sun beziehen, ebenso ein Mittel das die Venen verstopft und so für den Infarkt sorgt. Bei einer Obduktion würde man nur heraus finden, dass er tatsächlich an einen Infarkt verstorben war. Und wenn sie dem Mittel noch etwas Ryll beimengten würden davon auch Spuren in der Substanze zu finden sein die die Venen und Arterien verstopfte. Der Noghri erlaubte sich ein Grinsen am Ende seiner Ausführung. Erst sah er ‚Wolf‘ und dann Harkas an was die beiden zu dem Plan sagen würden.

Jetzt war nur noch die Frage wie man es dem älteren Herren unterjubelte und dafür mussten sie vorort sein und Aufklärungsarbeit leisten. Dazu würden sie Zivilkleidung brauchen. Und damit es plausibel auf einer imperialen Welt aussah musste Shev’la wohl das „Haustier“ der beiden Spielen dann würden sie weniger auffallen. Wenn die beiden dann noch ein Ehepaar mimten könnten sie sich frei bewegen. Schnell, bevor die beiden das Wort an ihn richten konnten unterbreitete er ihnen diesen Vorschlag. Eigentlich hatte sich Shev‘la immer geweigert als Tier bezeichnet oder als solches gesehen zu werden aber hier würde er eine Ausnahme machen. Außerdem kam ihm das rassistische Denken der Imperialen entgegen, die gar nicht damit rechneten das eine „Kreatur“ von seiner Gestallt intelligent war. Bei den Gedanken daran kräuselte sich seine Schnauze. Vermutlich würde das ein einschneidendes Erlebnis für ihn werden...



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