Hyperraum – Raumschiff – mit Alec
Sie hatte über seine Worte, die Rebellierenergie betreffend, die er angeblich niemals hatte abbauen können, nur leicht die Braue gehoben und geschmunzelt. ZU seinem Glück hatte er vor die Autoritätspersonen, mit denen er schon immer Probleme hatte, ein vermeintliche gesetzt und da Arica sich bei weitem nicht nur als vermeintliche Autoritätsperson so, sondern die Ihre absolut durchzusetzen wusste, lies sie es dabei bewenden.
Viel wichtiger als Alec’s Animositäten war die vor ihnen liegende Mission.
Ist der Schatz, den du nach der letzten Mission errungen hast, nicht vollends Belohnung genug gewesen. Meinte sie dann allerdings noch auf eine seiner kleinen Bemerkungen, Lächelte dabei süßlich in seine Richtung während das Raubtier direkt hinter diesem Lächeln lauerte. Er sollte auf diese formal vage Frage besser richtig oder noch besser gar nicht antworten wenn er das Untier nicht wecken wollte.
Mittlerweile hatten sie ja auch den Aufenthaltsraum erreicht und die Unterhaltung war weiter gegangen.
Wiederstand? Ob sie auf Wiederstand treffen würden? Arica hoffte nicht. Sie wollte endlich mal eine Mission, die glatt lief. Keine anderen Sith. Wenn möglich auch überhaupt keine Anderen. Einfach nur sie, ihr Schüler und die zu erwartenden Schätze, von denen Arica weniger Gold und Edelsteine erwartete als Macht und Wissen, das sie und vor allem sie allein dazu befähigen würde diesem miesen, blechköpfigen etwas, das sich mittlerweile auf dem Imperatorenthron breit machte, endlich die Stirn bieten zu können und ihn dahin zu schicken, wohin er gehörte. In die Schrottpresse.
Oh, es tat so gut, ihrem Hass gegen diese Kreatur freien Lauf zu lassen und sich nicht ständig selbst zu zwingen sich zusammen zu reißen. Noch war diese Missgeburt verdammt mächtig. Aber irgendwann würde Arica ihm zeigen wohin er gehörte. In den Staub unter ihren Schuhen.
Einen kurzen Moment gönnte sie sich in jenen Zukunftsträumen zu schwelgen, dann riss sie sich jedoch wieder zusammen und schenkte den Ausführungen Alec’s wieder ihre Aufmerksamkeit.
Oh, ich behalte durchaus jede Kleinigkeiten meiner Wertanlagen im Auge.
Erwiderte sie mit einem süffisanten Grinsen seine Andeutungen, bevor sie seinen Worten weiter aufmerksam folgte. Es interessierte sie wirklich jede Kleinigkeit, ganz besonders bei ihm, auch wenn sie meist sehr gelangweilt oder besten Falles milde interessiert tat wenn es um ihn ging.
Nein, Saruchimaru war nun wirklich nicht der Großmeister der Alchemisten. Das sah Alec durchaus richtig und doch war die Tatsache, dass gerade er es war, der Alec unterwiesen hat, ein deutliches Zeichen dafür, dass ihre Intervention für ihren Schüler Früchte getragen hatte. Natürlich bekam kein „stinkender“ Neuling einen Großmeister zusehen aber es war auch nicht üblich, dass sich einen seiner Berater dem Jungspund annahm. Außer natürlich sein Großmeister wies ihm jenen Auszubildenden zu weil er einen Gefallen erweisen wollte.
Saruchimaru war ein überaus kompetenter Lehrer und auch wenn er es offiziell sicher nie zugeben würde, in der Hierarchie der Alchemisten weit aufgestiegen. Weiter als sein Sithrang vermuten ließ. Ein kluger Schachzug den Arica bei einigen ihrer besten Assassinen ebenfalls verfolgt hatte und sogar insgeheim lenkend eingriff, damit jene im Orden formal nicht aufstiegen. Doch das gehörte hier nicht hin. Sie war erst einmal zufrieden damit, dass Alec anscheinend einen recht guten Start hinbekommen hatte auch wenn Saruchimaru abgesehen von seinem exzellenten Wissen dafür bekannt war ein überaus unmoralischer, kaltherziger und arroganter Mistkerl zu sein hatte er gewiss Potential in Alec erkannt, sonst könnte ihr Schüler jetzt nicht von gemeinsamen Projekten berichten.
Ein Amulett?
Interessierter als zuvor beugte sich Arica nach vorn und betrachtete das eher unscheinbare Ding. Den Machtstoß in ein Ding ein zu schließen, auf das konnte nur ein Alchemist kommen. Etwas widerte dies Arica an, machte es doch machtbezogene Dinge anscheinend auch Nichtmachtnutzern zugänglich. Oder gab Schwachen den Anschein von mehr Macht. Alles Beides nicht unbedingt etwas, das Arica gut hieß. Zumindest nicht so lange es ihr nicht zum Vorteil gereichte.
Gut, sie würde damit leben, das Alec dieses Ding besaß und wohl in Zukunft öfter mal mit gewissen Spielereien auftauchen würde.
Seine nächsten Erklärungen brachten Arica dazu rund heraus los zu lachen.
Verstaubte Sith-Alchemietypen? Ohho, las das nicht deinen Großmeister hören.
Lachte sie immer noch und wischte sich sogar ein kleines Tränchen aus dem Augenwinkel. Ja, genau das war ihr Schüler! Auch wenn sie nicht glaubte, dass er mit dieser laschen Art wesentlich weiter kommen würde.
Sie hatte schon lernen müssen, dass es manchmal notwendig und unumgänglich war, gewisse dröge Prozeduren über sich ergehen zu lassen um an die, wie er es bezeichnete, geilen Tricks zu kommen.
Nun mein Lieber, bei allem Verständnis für deine Einstellung, kein Lehrmeister der Alchemisten wird dich tiefer in die Geheimnisse seiner Zunft einweisen, wenn du nicht zumindest vor gibst seinen Lehren zu folgen.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich schon ein paar Exalchemisten gesehen habe, die geglaubt haben ohne das Studium der Grundlagen die Regeln verändern wollten.
Sie war für den Moment sehr ernst geworden und dacht an einen von jenen, für die es am Ende eine Gnade war, als ein Assassine ihnen schnell und relativ schmerzarm das Leben nahm.
Irgendwie erfüllte es sie mit Abscheu, dies vielleicht eines Tages für Alec tun zu müssen.
Mochte sie ihn?
Schnell schob Arica diesen Gedanken bei Seite. Er war zu absurd und obendrein unangebracht.
Regeln kann man erst brechen, wenn man sie kennt!
Wie willst du sonst wissen, dass du sie gebrochen hast?
Dozierte sie jedoch noch etwas schulmeisterlich bevor sie dann allerdings mit den Schultern zuckte während Alec sich gerade eines jener herben Getränke gönnte, die bei vermehrtem Konsum die Sinne vernebeln konnten.
Und, wo ist Meines?
Nahm sie seine Handlung zum Anlass das Thema zu wechseln während sie ihre langen Beine auf den nahen Tisch legte und Alec angrinste. Für den Moment war sie mit seinen Ausführungen zufrieden auch wenn sie seine Einstellung nicht ganz billigen konnte.
Einige Tage waren sie nun schon unterwegs und je länger Arica mit Alec allein in diesem engen Raumschiff saß, je stärker wurde ein Verlangen in ihr, jene Nacht auf Bastion zu wiederholen. Die Entspannung würde ihr gut tun vor allem vor den Strapazen der Mission und schließlich war ihr Schüler unter anderem auch dafür da, ihr zu diensten zu sein. Zumindest aus Arica‘s Sicht
Zu Handfestem war es allerdings noch nicht gekommen und die Anreise war beinahe beendet. In dieser Phase gab es außerdem überaus wichtigere Dinge, als ihre persönliche Entspannung.
Die Einzelheiten der Mitgeführten Dinge hatte Arica Alec im Laufe der Tage bereits erklärt, ebenso wie die genauen Bedingungen, mit denen sie auf Thearterra zu rechnen hatten.
Es gab wohl mehrere Primärziele aber Arica war sich noch nicht wirklich sicher welches sie zuerst ansteuern würde. Das musste sich vor Ort einfach ergeben.
Mit Fremdkontakten war bei all dem nicht zu rechnen. Der Planet war einfach ein mieser, verlassener Dreckklumpen in dem sie allerdings einen Diamanten zu finden hoffte.
Das Schiff würde als fliegende Basisstation herhalten und mit etwas Glück war das eine „Rein-Raus-Aktion“
Leider glaubte Arica nicht wirklich an Glück und so war sie gerade dabei die Ausrüstung zum gefühlt 1000ten Mal zu checken als der Autopilot das Schiff aus dem Hyperraum holte.
Sie mussten nahe Thearterra sein, denn Arica hatte den Autopiloten angewiesen so nahe wie nur irgend möglich an ihrem Ziel aus dem Hyperraum aus zu treten.
Beiläufig schloss sie die gerade eben kontrollierte Kiste und eilte dann direkt Richtung Cockpit während sie Alec zu rief.
Wir sind da! Beweg deinen Hintern zu mir!
Wir müssen erst mal sehen wo wir dort genau runter gehen.
Im Anflug auf Thearterra – Raumschiff – mit Alec