Überbewertete Bands und Musiker/innen

Von wessen, von welcher Bewertung sprechen wir eigentlich? Welche Bewertungskritierien werden hier angelegt? Ich kann die Diskussion nicht so ganz nachvollziehen. Ist das Kriterium Erfolg? Dann sind hier die falschen Bands genannt. Ist das Kriterium musikalische Qualität oder Genialität? Dann ist das entweder eine sehr sehr subjektive Diskussion oder alle hier müssten Klassikliebhaber sein, das sicherlich die anspruchvollste, qualitätsreichste Musikrichtung ist.

Für mich ist eine Band überbewertet, wenn deren Beachtung und Darstellung in den Medien in einem krassen Mißverhältnis zum tatsächlichen kreativen Ausstoß steht, also das, was man landläufig als "Hype" bezeichnet.

C.
 
Wenn ich diesen Thread so durch lese, habe ich eher das Gefühl ich muss mich total schämen das ich nur Kommerz Musik höre, weil es eurer Meinung nach alles überbewerte Bands sind.
Ist es denn so schlimm wenn man solche Musik hört, kommt mir hier fast so vor.
Soll ich mich jetzt Ecke stellen und schämen? Weil z.B Juli , Silbermond, usw... höre.

Dass Bands überbewertet sind, heißt ja nicht, dass sie schlecht sind oder dass man sie nicht hören soll bzw. darf.

Auch Star Wars ist überbewertet, wobei es ja definitiv keine schlechten Filme sind.
 
Wenn ich diesen Thread so durch lese, habe ich eher das Gefühl ich muss mich total schämen das ich nur Kommerz Musik höre, weil es eurer Meinung nach alles überbewerte Bands sind.
Ist es denn so schlimm wenn man solche Musik hört, kommt mir hier fast so vor.
Soll ich mich jetzt Ecke stellen und schämen? Weil z.B Juli , Silbermond, usw... höre.

Nee,mußt Du nicht.
Ich denke,daß jeder hier auch kommerziele Musik hört.
Da ist auch nichts Verwerfliches dran.
Aber es ist eben so,daß manche dieser Bands mehr von den medien hochgeputscht werden,als andere,die vieleich von handwerklichen Standpunkt aus,bessere Musik machen.
 
Für mich ist eine Band überbewertet, wenn deren Beachtung und Darstellung in den Medien in einem krassen Mißverhältnis zum tatsächlichen kreativen Ausstoß steht, also das, was man landläufig als "Hype" bezeichnet.

C.

Nur für welche berühmte Band gilt das nicht? Um diejenigen, die berühmt sind, wurde meistens irgendein "Hype" veranstaltet, sonst wären sie nur regional bekannt. Selbst diejenigen, die wirklich etwas können, werden so hochgelobt, dass sie ihrem Ruf niemals gerecht werden können, außer sie revolutionieren den Musikmarkt, sind zweite Mozards und schaffen gleichzeitig noch den Absprung zum genau richtigen Zeitpunkt (was wohl auf weniger als 1% aller hochgepuschten Bands zutrifft). Sieht man ja an diesen Auflistungen, das geht durch alle Musikrichtungen und keine Band scheint davor verschont zu sein.

Ich halts ganz einfach, ich hör was mir gefällt und ob das nun objektiv gut oder schlecht ist geht mir mal hinten vorbei.
 
Nur für welche berühmte Band gilt das nicht? Um diejenigen, die berühmt sind, wurde meistens irgendein "Hype" veranstaltet, sonst wären sie nur regional bekannt.

Mir fällt da jetzt spontan U2 ein. Wie sah der Hype oder der Medienpush denn dort aus? Ich wüsste jetzt keinen großartigen.
Auch viele 70er Jahre Hard Rock Bands waren einfach gut und dadurch berühmt^^ Da brauchte man keine großen Hypes.
 
Nur für welche berühmte Band gilt das nicht? Um diejenigen, die berühmt sind, wurde meistens irgendein "Hype" veranstaltet, sonst wären sie nur regional bekannt.

Es gibt allerdings auch Bands, die sich ihren Erfolg stetig erarbeitet haben, die mit jedem Album ein wenig erfolgreicher und mit jeder Tour ein wenig bekannter wurden und bei denen der "Hype" darin bestand, daß die Medien irgendwann auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind.
Andererseits gibt es Bands, die quasi Instant-Superstars waren, weil es der Musikpresse gefallen hat, diese oder jene Combo massiv zu hofieren und schon im Vorfeld zum "Next-Big-Thing" zu stilisieren. Bestes Beispiel dafür in den letzten Jahren sind imho Oasis, die ich für eine höchstens mittelmäßige Gitarrenschrammel-Band halte, die aber das Glück hatten, einige einflußreiche Schreiberlinge in der englischen Musikpresse auf ihre Seite zu haben.

C.
 
Ich versteh den Hype den man um TOKIO HOTEL macht überhaupt nicht. Also menschlich möchte ich mich nicht über die Band äußern - die Respektier ich.

Aber die musik die die machen ist meiner Meinung nach Schrott.
 
Ich versteh den Hype den man um TOKIO HOTEL macht überhaupt nicht. Also menschlich möchte ich mich nicht über die Band äußern - die Respektier ich.

Aber die musik die die machen ist meiner Meinung nach Schrott.

So gesehen kannst du ihnen doch gar keinen Vorwurf machen, denn ihre Musik schreiben sie - soweit ich weiß - ja nicht selbst. ;)
Und nein, ich mag sie auch nicht. Sie mögen ja ihre Instrumente ganz in Ordnung spielen können (zumindest um die Songs, die man ihnen vorsetzt sauber hinzukriegen), aber zum Musik machen gehört wohl weit mehr als Noten lesen und spielen zu können.
 
Mal ein paar Worte zu "Metallica".

Meines Erachtens ist Metallica die Prägende Band in der Metallscene überhaupt. Diese Jungs haben Musikgeschichte geschrieben.

Ich war auch voller Erwartung als damals das "Load-Album" herauskam und ich nicht weniger enttäuscht als du. Dieses Album und das folgende "Reload" haben m.E. nichts mit Metallica zu tun.

Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, das diese Männer den Metal geprägt haben. Viele Bands können da nur mit offenen Mund staunen was die drauf haben.

Und man bedenke auch, das Bands aus Menschen bestehen, die sich verändern unfd nicht immer auf einer Stelle stehen. Deswegen verzeihe ich Metallica Ihre, ich sag mal "Experimente", die sie mit "Load" und "Reload" gemacht haben.

Die Leute die sagen, Metallica hätten den Metal verraten, weil sie sich ihre Haare abgeschnitten haben, oder weil sie nicht das gewünschte Niveau weiter erbracht haben, welches nach den "Black-Album" (m.E. ein Jahrhundertalbum) da war, diese Leute kann ich nicht verstehen.

Klar haben sie ihren Stil gebrochen, aber wenn einer das darf, dann ist es Metallica. Den diese 4 Männer haben mehr für den Metal gemacht als die Leute die heute schreien "Scheiß auf Metallica".

Metallica ist unsterblich und die neues Sachen "St.Anger" sind jedenfalls besser als die "Load-Ära".

Bin gespannt wie das nächste wird, denn eines ist klar, ich werde wieder da sein wenn sie kommen, denn für mich sind sie immer Metallica!


Hm, das diese Band für den Metal prägend war stimm ich Dir zu. Aber das waren Slayer auch ;)
Was ich damit sagen will ist das Metallica's Einfluss auf die Metalwelt nicht so groß war wie ihn viele vielleicht heute sehen, außer vielleicht aus dem Grund das sie ihn Gesellschaftsfähig gemacht haben. Wäre ihnen das aber jedoch mit ...and justice for all oder Master of Puppets gelungen? Wohl eher nicht, also mach ich ein Album wie das "Schwarze" was mit eingängigen Riffs und Texten (Enter Sandman & Nothing else matters z.B.) darauf ausgelegt ist den Leuten zu gefallen. Gut, das Album ist klasse keine Frage, aber Load und Reload werde ich ihnen nie verzeihen, das war ein Schlag ins Gesicht für (fast) jeden Fan. Hätten sie im Stil des "Black Albums" weiter gemacht wäre das Geschrei nicht so groß gewesen.

Auch das die Leute immer behaupten: "Hey, das sind Metallica die dürfen das." Geht mir wahnsinnig auf die nerven. Wieso bringen sie solche zwei "Blues-Hard-Rock-Was auch immer-Alben" auf den Markt und meinen dann auf einmal sie müssen wieder Heavy klingen und hauen St. Anger auf den Markt das nicht nur bis auf zwei Songs der totale Rotz sondern dazu noch schlecht produziert ist?!

Aber das sind Metallica...die dürfen das :D ;)
 
Zitat von Crimson
Guns 'n' Roses waren ganz einfach zu dumm, um mit dem Erfolg umzugehen, bzw. es waren zu viele Indiviualisten in der Band, um nicht zu sagen Egoisten, als daß das hätte lange gut gehen können. Mit einem etwas intakteren Bandgefüge hätte sich die Band sehr wahrscheinlich auf lange Sicht etabliert. Der Niedergang fing jedoch bereits an, als Izzy Sradlin' die Band verlassen hatte, der bei den meisten Songs als Autor aktiv gewesen war.

Jein... Das der Abstieg mit Izzy Stradlin´s Austieg begonnen hat stimmt. Das alle viels zu egoistisch waren ist m. E. falsch. Axl Rose war wohl der einzige wirkliche Egoist in der Band. Die anderen vorallem Slash und Duff, waren in meinen Augen zu wenig egoistisch. Sie ordneten sich in den meisten Streits eh unter.
 
Hm, das diese Band für den Metal prägend war stimm ich Dir zu. Aber das waren Slayer auch ;)
Was ich damit sagen will ist das Metallica's Einfluss auf die Metalwelt nicht so groß war wie ihn viele vielleicht heute sehen, außer vielleicht aus dem Grund das sie ihn Gesellschaftsfähig gemacht haben. Wäre ihnen das aber jedoch mit ...and justice for all oder Master of Puppets gelungen? Wohl eher nicht, also mach ich ein Album wie das "Schwarze" was mit eingängigen Riffs und Texten (Enter Sandman & Nothing else matters z.B.) darauf ausgelegt ist den Leuten zu gefallen. Gut, das Album ist klasse keine Frage, aber Load und Reload werde ich ihnen nie verzeihen, das war ein Schlag ins Gesicht für (fast) jeden Fan. Hätten sie im Stil des "Black Albums" weiter gemacht wäre das Geschrei nicht so groß gewesen.

Auch das die Leute immer behaupten: "Hey, das sind Metallica die dürfen das." Geht mir wahnsinnig auf die nerven. Wieso bringen sie solche zwei "Blues-Hard-Rock-Was auch immer-Alben" auf den Markt und meinen dann auf einmal sie müssen wieder Heavy klingen und hauen St. Anger auf den Markt das nicht nur bis auf zwei Songs der totale Rotz sondern dazu noch schlecht produziert ist?!

Aber das sind Metallica...die dürfen das :D ;)


Wie schon gesagt, Menschen sind nicht statisch sondern dynamisch. Es wäre ja auch ziemlich langweilig geworden wenn sie bis zum heutigen Tage Alben rausgebracht hätten die wie "Master of Puppets" oder "Justice" geklungen hätten.

Was letztendlich dabei rauskommt ist eine andere Sache. "Load" und "Reload" waren halt Fehlschläge, dass sehe ich auch so, aber was soll man nun tun?

Selbst wenn sie ein Album gemacht hätten, womit sie im Musikantenstadl mit Karl Moik auftreten hätten können, wäre niemand damit zufrieden gewesen, außer vielleicht ein paar Omas und Opas, aber wie gesagt, es sind Metallica und die dürfen das!;)

Deswegen sind sie immer noch Metallica und nicht überbewertet. Selbst das "Load" und das "Reload" Album sind vom Handwerk her noch immer um Klassen besser als manche andere "Metalscheibe", auch wenn sie sich halt "komerzieller" anhören und nicht mehr den Sound aufweisen wie man es von Metallica kannte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Liveaufnahme von dem neuen Lied, welches Metallica in Berlin gespielt haben, gehört. Ich habe die Sachen nach dem Schwarzen Album bisher nicht so intensiv angehört, aber das neue Lied klingt finde ich stark nach den alten Alben, oder zumindest nach einer Mischung aus den alten Sachen und St. Anger.
 
Hm, das diese Band für den Metal prägend war stimm ich Dir zu. Aber das waren Slayer auch ;)

Joah, wobei nen Kumpel von mir absoluter Slayerfan ist und selbst meint, dass die neueren Sachen von denen auch nicht so der Hammer sein sollen. Ich selbst kann das nicht beurteilen...
Für mich persönlich ist Nothing Else Matters songwritingtechnisch perfekt. Solche Lieder sind wirklich verdammt selten, insofern haben Metallica sich ihren Ruf schon verdient. Aber du hast natürlich recht, dass seitdem jedes Metallicaalbum dermaßen gehyped wird, obwohl die Lieder meilenweit von dem Standard entfernt sind, wegen dem Metallica damals bekannt geworden ist.
Naja, ich bin trotzdem aufs nächste Album gespannt. Was ich aufm Berlinkonzert gehört hab, ging schon in die richtige Richtung, aber richtig überzeugt war ich noch nicht.
 
Tokio Hotel ist meine Nr. 1 der überbewertesten Bands aber ich glaube es gibt eine menge mehr über unterbewertete Bands zu sagen... (ist zwar offtopic aber wen störts?)
 
Hmm, ich muss jetz wirklich mal die armen Jungs von Metallica verteidigen:D

Ich persönlich(und ich kenne auch ein paar andere die genauso denken) finde, dass St.Anger das beste Metallica-Album überhaupt ist. Am Anfang fand ich das Album auch nicht so gut, habs mir auch nicht weiter angehört, aber dann hab ich mir Some Kind of Monster angesehen und da kamen ja einige Lieder von St.Anger drin vor und ich merkte, hmm das hört sich ja doch ziemlich gut an. Also hab ich mir das Album nochmal angehört und muss sagen, das ich eigentlich jedes Stück mit Ausnahme von Some Kind of Monster mindestens mit 9/10 Punkten bewerten würde.
Außerdem finde ich Metallica überhaupt nicht überbewertet. Sie haben ihren Status in jedem Fall verdient. Sie könnten locker ein Best Of Album mit 3 CD's voller genialer Lieder rausbringen und auch Live sind sie eine prima Band.
Weiß echt nich was manche Leute haben:konfus:

In Flames

Ob man sie nun mag sei mal dahingestellt.
Jedenfalls veröffentlichten sie nach dem schon etwas experimentellen ?Reroute to remain? den noch experimentelleren Nachfolger ?Soundtrack to your escape?. Was war das Ende vom Lied? Sie haben es ganz einfach übertrieben, so dass ?Soundtrack to your escape? in Metalkreisen als schlechtestes In Flames Album bisher gehandelt wird.
Dem kann ich nur zustimmen. Jedoch nahm sich In Flames die Kritik zu herzen und veröffentlichte ?Come Clarity? das zwar zurück zu den Wurzel, also noch vor ?Reroute to remain? geht, aber trotzdem frisch und neuer klingt als das was sie vorher aufgenommen haben. Also eine Weiterentwicklung im positiven sinne.

Erstens mal ist STYE das beste In Flames Album überhaupt :D ;)

In Flames haben ein experimentelles Album rausgebracht, das dann in Metalkreisen schlecht gehandelt wird, Metallica haben mit Load und ReLoad das ganze 2mal gemacht, aber auch sie haben danach ein härteres Album rausgebracht.
Warum dürfen Metallica das nicht???
 
Tokio Hotel ist meine Nr. 1 der überbewertesten Bands aber ich glaube es gibt eine menge mehr über unterbewertete Bands zu sagen... (ist zwar offtopic aber wen störts?)

Na ja ich würd Tokio Hotel nicht mal als Band bezeichnen.
Aber ich glaube das ist reine Geschmackssache...
Aber soooo oftopic ist dein beitrag gar nicht.
Geht doch um Bands die überbewertet werden und die kleinen Emos da gehören eindeutig dazu. (Ich entschuldige mich im vorraus bei allen Emos, das ich euch mit Tokio Hotel vergleicht habe - werd mich selbst "bestrafen" und für den Rest des Abends "mad sin" hören.

p.s. Hab ich erwähnt das ich Mad sin liebe?) ;)
 
Ich muss da mal horatio zustimmen, weil ich auch denke das eine Über- oder Unter bewertung viel vom Musikgeschmack des einzelnen abhängt.
Natürlich werden viele Sachen von den Medien extrem gepusht, und dann wieder von anderen (irgendwie fast schon aus Prinzip, so kommts mir fast vor) extrem nach unten gezogen (siehe Tokio Hotel). Aber die wirkliche Beurteilung ob jetzt eine bestimmte Musikgruppe besser oder schlechter als ihr Ruf ist müsste man wohl Leuten überlassen die sich wirklich damit auskennen und objektiv sind, am besten gleich n Computerprogramm erfinden, das das beurteilt.
So Kommentare wie "Anastacia, und Sarah Connor und Britney Spears sind doch sowieso alle *******" sind halt extrem subjektiv.

Da das Thema aber ja glaub ich "welche Bands findet ihr überbewertet" heißt und nicht "welche Bands sind überbewertet" viel spaß beim weiterdiskutieren ;)
 
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