Also waren z.B. die Höhlenmenschen charakterlich wesentlich besser drauf, weil diese höchstens mal zwei Mammutstößezähne gegen einen Sack Säbelzahntigerfußnägel ausgetauscht haben? ...
Nun, wenn die Mammutstößezähne dazu gedient haben, die Höhle der Urzeitmenschen bzw. deren Stammes vor Unwettern oder Raubtierübergriffen zu verbarrikadieren und die Säbelzahntiegerfußnägel dem Schamanen dazu dienten, sich an einer Medizin für eine Frau zu versuchen, um zu verhindern, dass diese im 'Kindbett' bei der Geburt verstirbt...?
Weiß nicht, ist das egoistisch, ist das oberflächlich?
Wann gab es jemals kein Äquivalent zu Geld?
Tja, wahrscheinlich zu Zeiten, als sich gegnerische Urmenschen-Stämme um den Besitzanspruch einer Wasserstelle gegenseitig ständig tot geprügelt haben...
Weiß nicht, vielleicht hätten sie da schon die Wasserstelle als allgemein zulässiges Tauschmittel aushandeln sollen!!!
Eine interessante modernere Frage fände ich ist, was geschieht, wenn sich Menschen dafür irgendwann mit einer durchschnittlichen Lebenswartung von z. B. 35 oder 40 Jahren zu Tode schuften müssen, um sich von dem so verdienten "Geld" (Zahlungs-, Tauschmittel -??) wenigstens das Allernotwendigste an lebenserhaltenden Mitteln wie Brot, Wurst, Käse, Wasser, ein ungeheiztes Dach über dem Kopf, um wenigstens gegen Regen und Kälte etwas geschützt zu sein usw. leisten zu können?
Was geschieht, wenn sich der Wirtschaftseliten-Puffer "Mittelschicht" aufgrund der sozialen Schere-Verschärfung mehr und mehr zugunsten einer Zweiklassen-Gesellschaft auflöst und einen direkteren Blick auf diejenigen Wenigen freigeben, welche innerhalb einer Gesellschaft in Saus und Braus Leben, weil die breite Arbeiterklasse von beispielsweise 70 - 75 % Gesellschaftsanteil gerade mal genug Geld verdient, um weiter "funktionieren" zu dürfen?
Was geschieht mit Regierungspolitikern, die ob einer breiten verzweifelt-hasserfüllten Gesellschaftsbasis - ob nun berechtigt oder unberechtigt - zum Obhutsmann eben jener Angehörigen der Wirtschaftseliten abgestempelt werden?
Oder anders ausgedrückt: Ob nun egostisch und oberflächlich oder wie auch immer charakterlich geartet, es wird sich sicherlich erweisen, wie modern, kultiviert und neo-human der "schöne, neue Nichtrauchermensch" dann ist oder sein wird.
Die Urzeitmenschen haben so etwas sicherlich tatsächlich wohl noch recht zeitnah weitaus praktikabler gelöst gehabt:
Wenn dort ein Höhlenmensch für seine hart erjagten zwei Mammutstoßzähne plötzlich nur noch einen halbvollen Sack Säbelzahntigerfußnägel erhielt, dürfte für ihn jedenfalls nachträglich die "Rückbuchung der zwei Stoßzähne samt anderer Hälfte des Säbelzahntigerfußnägelbeutels per KeuleZuKopfverbeulungs-Verfahren" eine recht naheliegende, nächstnächtliche Meuchelmord-Lösung gewesen sein.
Allerdings gehe ich ebenfalls einmal davon aus, dass im umgekehrten Fall (also dass es für den Beutel Säbelzahntigerfußnägel im Wechsel dann statt dem erhofften Viertelmammut-Fleischbrocken nur noch Dreiviertel der Spitze dessen rechten Stoßzahns gibt, die Motivation für ein nächtliches Meuchelmord-Rückausgleichsverfahren via KeuleZuKopfverbeulungs-Technik ungleich größer sein dürfte.
...Was mich an der Geselschaft oder der Westlichen Welt gerade allerdings am meisten stört ist, gerade in der Krise, die Legende vom Ewigem Wachstum. Es muss immerwachstum geben (...) Warum muss dies so sein, warum muss jedes Unternehmen jedes immer weiter Wachsen um die Arbeitsplätze zu sichern? ...
ACK - wobei ich bei dem "Wachstums-Märchen" ungeachtet grob fahrlässiger weil gefährlicher Arbeitgeber-Politik gar noch kritisieren wollen würde, dass es auch noch darum geht, wie hierbei "Wachstum" und "Wachstum" missverstanden wird. Ganz so, als seien "Größe" und "Größe" dasselbe oder gar gleiche!
Unternehmen, welche seinerzeit die Rezession der 20er - 30er Jahre überstanden, kannten mit großer Wahrscheinlichkeit noch das Prinzip des "Wachstums aus der Krise", was schlichtweg "Überleben" hieß!!!
Darüber hinaus: Was ebenfalls scheinbar heute vergessen wird ist, dass auch Inflation eine Art "Wachstum" ist - und mit welcher Vehemenz offenbar die damit Verbundenen Gefahren teilweise schlichtweg zu ignoriert werden scheinen!!!
...Es ist nicht gerade so dass ich das Prinzip der freien undsozialen Marktwitschaft nicht schätzen würde. Aber dieser Neoliberalismus geht mir einfach auf den Geist...
Was meinst Du mit "Neoliberalismus"? -Falls Du damit andeuten wolltest, dass es sich dabei immer mehr um ein ähnliches "Märchen" wie bei dem Thema "Wachstum" handelt, ACK.
Ansonsten würde ich hier jetzt mal behaupten, dass die einzig neue bzw. moderne Qualität des "Neoliberalismus" seine idiotische Ignoranz ist, mit der man an dem zweiten Teil dieses Begriffes festhält. Und dieser ist ob seiner illusorischen Charakteristika nicht minder gefährlich!!!
Tja, und IMHO war der Begriff der 'freien und sozialen Marktwirtschaft' alleine schon immer für mich ein Absurdum in sich!
Damit möchte ich mich hier nicht als Postulierer kommunistischen Gedankenguts verstanden wissen, aber Engels hatte seinerzeit wohl wenigstens mindestens die Gefahren des Kapitalismus' erkannt gehabt und ich wage jetzt zumindest einmal die vorsichtige, Polo dabei zustimmende Schätzung, dass uns mom. in Deutschland wohl doch eher sehr viel dünner gewordene Schichten an Wohlstandsunterschieden - vielleicht gerade noch so oder mglw. sich gar schon bedenklich sich auflösend - von einem früher oder später eintretendem Supergau trennen.
...Die Schere zwischen Arm und Reichwird immer größer, selbst in der Krise werden die Reichen immer reicher ...
Oh ja, und nicht nur dort!!! Die Schere schneidet und schneidet..., immer schärfer und weiter... zwischen althergebrachten Phrasen und neuen Wahrheiten, zwischen gutgläubigen Illusionen und harten ökonomischen Realitäten der Volksbewusstseine, zwischen Erkenntnis und Weisheit, zwischen Traum und Wirklichkeit...
Wenig hat sich geändert - oder auch alles! Doch die einstigen Scharfzungen-Kritiker sind verstummt, eingelullt von ihrem eigenen Erfolg, ihrem eigenen Alter, ihren eigenen gestiegenen Ansprüchen und ihrem eigenen Reichtum!
Wenigstens gibt es ein bis zwei unter ihnen, die aus gutem Grunde verstummt sind - nachdem sie geschickt zwischen den Zeilen angemahnten: "Achtung, ich warne Euch... Ich bin mehr und mehr zu Heuchler geworden!!!"
Nun gut, momentan ist Weihnachten!!! -Es war schon immer eine Zeit, die wahrhaft Ruhe für alle bedeutete, Erholung für die Volksseele wenn man so will - aber vor allem auch für Regierungspolitiker - und aber auch für Händler jeder Art!
Wie schön wir uns in diesen Zeit erfolgreich immer wieder unsere heile und "schöne, neue Welt" zurecht zimmern - und wir uns dann doch für das schöne Weihnachtsgeschäft mit den Händlern freuen!
In sofern - erholen wir uns ruhig ein wenig - auch von dem Gedanken oder vlt. gar der Erkenntnis, wie unser Staat doch so schön mit den armen, armen Banken umgegangen ist - und hoffen auf ein "gutes, neues (Geschäfts- ?? -)Jahr".