Warum ist die schauspielerische Leistung in den PT so mies?

Naja, ganz nachvollziehen kann ich nicht, wieso Samuel L. Jackson so schlecht in seiner Rolle als Mace Windu so schlecht sein soll, aber er gehört trotzdem eher in Action-, anstatt Sci-Fi-Filmen.

Bei Natalie Portman sind wir uns wohl einig ^^
Und ein wirkliches Traumpaar war sie mit Hayden nicht wirklich, also haben die ja die Goldene Himbeere als "schlechtestes Filmpaar" in AOTC zu Recht "gewonnen".
Lag aber, wie schon oft hier erwähnt, eher an den kitschigen Dialogen.

Wo wir schon bei Hayden sind. Der war eigentlich auch ok, übertrieben hat er aber ein paar mal und vieles kam auch nicht so glaubwürdig rüber (wie z.B. da, wo er seine Mutter sterben sah).

Ewan McGregor war so eher mittelmaß, der Humor in seiner Rolle kam aber wirklich nicht zu kurz. Alec Guiness ist demnach der bessere Obi-Wan (Ben) Kenobi.

Meiner Meinung nach waren die besten (in der PT) eindeutig Liam Nesson, Ian McDarmid und Christopher Lee.
Liam spielte seine Rolle als "Außenseiter" der Jedi und auch eben allgemein sehr gut.
Christopher Lee spielte auch sehr gut, aber nur ein paar mal gab es in AOTC schauspielerische Mängel.
Der eindeutig beste in der PT (und auch einer der besten in der OT) war Ian McDarmid!
Zuerst ein nett wirkender Kanzler und dann dieser Übergang zum Imperator. Man braucht dazu eigentlich kaum was zu sagen. Die Szene, wo er Anakin zu Darth Vader ernannte, klang etwas zu sehr unglaubwürdig, aber das wars dann auch. Aber in der OT saß er eigentlich nur rum und feuerte ein paar Blitze, da kann man allerdings auch kaum was falsch machen ^^
 
Samuel L. Jackson war in allen drei Episoden schlecht und legte in TPM die meiner Meinung nach grottigste Leistung seiner Karriere hin. Einfach nur peinlich, ich habe mich im Kino fremdgeschämt.

Was hat Jackson denn großartig in TPM gemacht? Er saß im Rat, hat ein paar Sprüche geklopft, und bei der Beerdigung der Dialog mit Yoda. So groß war die Rolle in TPM garnicht ausgelegt.
 
Fast vergessen:

Temuera Morrison als Jango Fett war auch gut. Ich will sagen, McGregor/Morrison zusammen waren in AOTC wohl das beste, was die PT schauspielerisch zu bieten hatte. Da stimmte die Chemie einfach, ganz im Gegensatz zu McGregor/Christensen.

Was hat Jackson denn großartig in TPM gemacht? Er saß im Rat, hat ein paar Sprüche geklopft, und bei der Beerdigung der Dialog mit Yoda. So groß war die Rolle in TPM garnicht ausgelegt.

Schau Dir gerade bei den Szenen im Rat mal die Mimik an. Als ich davon erstmals die Ausschnitte gesehen habe, dachte ich, es wären verpatzte Szenen.

Ansonsten krankt Mace Windu daran, daß Lucas unbedingt einen coolen Charakter einbauen wollte. Und so wirkt das auch: Bemüht. Windu wirkt mit seinen laschen "Die Party ist vorbei" Sprüchen so gewollt cool, daß er nur uncool ist. Jackson bringt das alles auch stocksteif rüber... stocksteif ist auch ein gutes Stichwort für seine Kampfszenen, denn genau so bewegt er sich. :D
 
Na ja, Jackson hatte einen gewaltigen Stock im Arsch. Das war aber vielleicht durchaus Absicht, vor allem, wenn man Windu mit seinen anderen Rollen vergleicht.

Fast vergessen:

Temuera Morrison als Jango Fett war auch gut. Ich will sagen, McGregor/Morrison zusammen waren in AOTC wohl das beste, was die PT schauspielerisch zu bieten hatte. Da stimmte die Chemie einfach, ganz im Gegensatz zu McGregor/Christensen.

An Jango kann ich mich kaum noch erinnern, so langweilig war der. Hat mich eher weniger überzeugt.
 
Ich hab vor einiger Zeit über GL glaube ich eine Dokumentation gesehen. Wo er begeisterter Rennfahrer war. Als er einen Ufall hatte glaube ich war es, hatte er sich mehr aufs Filmemachen konzentriert.

Und er hat damals als Student, einige sehr gute Kurzfilme gemacht. Und zu seinen FReunden und Kollegen zählte auch ein Francic For Copulla (schreibt man den so), und ich glaube auch ein Kubrick. Lucas hatte mit guten Regieseuren Kontakt und zählte sie zu seinen Freundeskreis. Auch zählten viele berühmter Regieseuren zu seinen Vorbildern.

Carrie Fisher erzählte mal er lieh sich was vom Zauberer von Oz. Er lieh sich auch viel für die OT Trilogie von alten gutne Filmen, zb auch die 3 Samurais. Welche Vorbilder gabs für die PT??

Ich kann mich nicht erinnern das irgendwer sagte wo er sich was lieh? Auch wenn man sich Making Ofs ansieht. In OT machen sie die Grabenszene mit den Model legen sich da richtig ins Zeugs.

Bei PT Making Of siehst wie GL vor Zeichnungne steht und sagt das gefällt mir das nehme ich...

Was war in A New Hope? Han Solo sagt in ANH War sowieso ein langeweiliges Gespräch (Boring Conversation Anywhere). Dieser Satz war von Harrison For selber. Denn hatte GL nicht vorgesehen, aber es gefiel in so gut das er es reinnahm.

Welcher darstelelr durfte sich in den PT so entfallten? Nächstes Beispiel: Alec Guiness bekam für die Rolle als Obi-Wan eine Oscar Nominierung für den besten Nebendarsteller. Wenn Alec Guiness sooo schlecht war. Warum dann die Nominerung? In keinen einzigen Film der PT war auch nur ein Darsteller Oscar reif.

Darth Vader (Hayden schrtiet lächerlich NNNOOO! Und vader war in OT immer gefasst? Man hat seinen innerlichen Konflikt bemerkt: Szene: Luke sagte also ist mein Vater also wirklich Tod! Luke ging weg Vader senkte den Kopf und ein Hang von Trauer wirkte dort. Auch meine Mutter als Nicht-star Wars Fan sagte mir man merkt wie Darth Vader das mitnimmt.

Auch Luke Leia Gespräch im Endor Dorf. Leias Gesichtsausdruck als sie erfährt das Darth Vader ihr Vater ist. Und dann Han Solo in die Arme fiel. Das wirkte alles soo unecht? Ich weis nicht. Ich kann mir keine einzige Szene in der PT erinnenr die auch nur annähernd so war.

Aber schaut euch Herr der ringe an und vergleicht es mit der PT. Also wo waren die Schauspieler besser? Ganz klar in Lord of the Rings. Alleine Christopher Lees Darstellung als Saruman, war. Das war Emotionen. Er stellte diesen bösen Character einmalig da. Und ich glaube sogar in den Film gab es fürn Gandalf Darstelelr nee Oscar Nominierung.

Aber wie auch schon erwähnt wurde. Lord Of The rings. Hat was mit der OT gleich. Auch dort wurde Blue Screen und Green Screen unterstützend angewand (zuminderst in Teil 1 und 2). Vielleicht lags auch daran.

Und vielmals wird oft erwähnt das bei OT angeblich unser beeindruckente Kindheitserinnerungen es als toll empfinden lassen. Möglich. Seltsam ist nur das jeder nciht Star Wars Fan mit den ich rede mit mir übereinstimmt, das in den PT die schauspielerische Leistung weit schlechter als in der OT ist. Aber da viele von uns Fanboys sind lasst uns das auch oft blind dafür werden.
 
Dass die Schauspieler in der OT mitreden und teilweise sogar improvisieren durften, ist auch ein Punkt, richtig.
Ich erinnere mich eine Dokumentation über TESB gesehen zu haben, wo die Entstehung des Dialogs von Leia und Han in Bespin geschildert wurde. Ursprünglich sollten beide verliebt tun, das wirkte aber irgendwie daneben (so wie die Liebesszenen in AOTC?) und darum hat Carrie Fischer ihrer Leia dann eine kalte Schulter verpasst.
Ich glaube solche "Kalibrierungen" des Buchs auf die Schauspieler ist in der PT ausgeblieben. Warum? Das kann viele Gründe haben.
Lucas muss es nicht verboten haben, vielleicht aber hat sich niemand getraut ihm sowas zu sagen. Oder alle - Schauspieler inklusive - waren zu sehr durch den Greenscreen abgelenkt, dass es niemand gemerkt hat.
Es improvisiert sich in Kulisse ja auch sehr viel besser als in ner grünen Besenkammer...
 
Darth Vader (Hayden schrtiet lächerlich NNNOOO! Und vader war in OT immer gefasst? Man hat seinen innerlichen Konflikt bemerkt: Szene: Luke sagte also ist mein Vater also wirklich Tod! Luke ging weg Vader senkte den Kopf und ein Hang von Trauer wirkte dort. Auch meine Mutter als Nicht-star Wars Fan sagte mir man merkt wie Darth Vader das mitnimmt.

Auch Luke Leia Gespräch im Endor Dorf. Leias Gesichtsausdruck als sie erfährt das Darth Vader ihr Vater ist. Und dann Han Solo in die Arme fiel. Das wirkte alles soo unecht? Ich weis nicht. Ich kann mir keine einzige Szene in der PT erinnenr die auch nur annähernd so war.

Also findest du nicht das man sieht das Anakin den Tod seiner Mutter mitnimmt, vorallem als sie gerade eine Sekunde tot ist? Also findest du das man sieht das Padme das gespielt hat als sie Anakin auf Mustafar in die Arme fällt? Oder Obi Wans Reaktion auf den Tod von Qui Gon, inklusive den letzten Worten zwischen den beiden? Also mir fallen viele Szenen ein, wo man sieht das es die Personen mitnimmt. Nicht nur in der OT, auch in der PT. ich könnte dir noch einige andere nennen.
Aber zweifelslos gibt es einige Szenen in der PT - da muss ich dir zustimmen - da sieht man das es gespielt war. Das beste Beispiel hierfür ist der Tot von Aayla Seceura. Man hat das Gefühl sie wird überhaupt nicht getroffen und wie sie umfällt, kommt mehr als gespielt rüber.
 
Nun, da muss ich Dir widersprechen. Ich habe lediglich Sparkillers Aussage aus meiner Sicht bestätigt. Also nichts mit Beiträge aus anderen Threads hervorkramen, ich lese schliesslich nicht jeden Thread in diesem Forum.
*Vielen Dank! *Stilles Schmunzeln* Das sagt mir echt so ziemlich alles, was ich wissen wollte. Oder anders ausgedrückt - so schön mit Bens Worten: "Ich lasse das mal hier" - bzw. ...hier so stehen!

Was mir so am Rande auffiel: Ganz interessant ist, dass diese "SK-Zitat" aus keinem anderen PSW-Thread stammt (zumindest lt. Google-Search!). ;)

:konfus:*

Okay - btT:
In der PT gabs eigentlich nur zwei Darsteller, die gut waren: Liam Neeson (leider in der mit Abstand überflüssigsten Rolle) ...
*Oh je, was das betrifft, kommen wir wohl (fast) gar nicht 'zusammen', mein Master Kenobi... :)*
Also - natürlich ACK zu Liam Neeson und Ian McDiarmid. Aber das schrieb ich ja auch schon.
Der Story-Zusammenhang ist so, wie er jetzt besteht, aus meiner Sicht völlig schlüssig und nichts an Jinns Rollenrelevanz überflüssig.
Das Jinn zu früh abtrat - was ich auch schade fand - ist eine Sache und das er im Grunde in TPM die Rolle darstellte, die ab AOTC McGregor dann endlich als "Meister" einnahm, eine andere.
Dann muss man aber schon IMO sagen, dass der ganze Story-Abschnitt von TPM unglücklich war, ihn in der EP I zu erzählen (also IMO alles, was dort dann nicht politisch-ursächlich war, wie Amidalas Flucht von Naboo, Anakins Auffinden auf Tattooine usw. Das hätte man wohl vielleicht insgesamt anders auch aufbauen können.)

...Ian McDiarmid in EP1 und 2 - in EP3 verliert er sich leider in höchst albernem Overacting...
Wo ich erst einmal fragen muss, wie genau Du das meinst? :confused:
Weil nachvollziehen kann ich es nicht. Es war doch IMO klar, dass die Palpatine-Figur spätestens in ROTS sozusagen die "Good-Guy"-Hosen herunter lassen musste. Fall Du da jetzt gerade an die Konfrontations-Szene mit Windu, Sidious und Anakin dachtest, war die zugegeben vlt. etwas 'dick aufgetragen', was die Palpatine/Darbietung betraf. Aber das könnte auch daran gelegen haben, dass das Make-Up entsprechend war.
Insgesamt würde ich auch meinen, dass die ROTS-Parts, in denen Palpatine als Sidious auftritt, vielleicht tatsächlich dialogisch weniger viel Gequatsche, sondern etwas mehr ernsthaft-eisige Stimmung hätte vertragen können - was aber wieder Kritik am Dialogaufbau und somit am Drehbuch-Skript-Inhalt wäre.
Wo genau siehst Du also, dass Ian McDiarmid hier selbst tatsächlich unangemessen overacted hätte?

...Ewan McGregor hatte in TPM absolut nichts zu tun, in AOTC hatte er seine besten Szenen, insgesamt passabel...
Ja, eben... Auch hier sehe ich das "Problem" nicht? Und im Grunde sagt es GL durch den AOTC-Kenobi doch auch sozusagen "erklärend": »...Und Du wirst Deinen Platz noch finden... «
What for... :konfus: In TPM war Kenobi der Padawan-Schüler eines Jedi-Meisters, in AOTC ist Kenobi der Jedi-Meister!
Und das McGregor in TPM sich sozusagen die "Leinwandpräsenz" mit einem "alters- und erfahrungsgemßen Schwergewicht" wie Liam Neeson teilen "musste", ist ja nun einmal so. Dafür hat McGregor dem IMO bewundernswert standgehalten in seiner Darbietung. Er hatte IMO wenn vielleicht auch nur kurze, aber dennoch auch in TPM seine Momente.

...Christopher Lee war okay, agiert in einigen Szenen aber auch eher seltsam...
Wo mir jetzt auf Anhieb eigentlich nur die Duell-Szenen am Ende von AOTC einfallen würden und ich da wieder nicht weiß, ob das mehr daran lag, wie die Dialoge da gehalten waren oder ob Lee da auch seine Finger mit ihm Spiel hatte. Ich will mal so sagen: Darbietungstechnisch habe ich was das betrifft an Lee nicht das Geringste auszusetzen. Mir gefällt schlichtweg sein würdevolles und leicht theatralisches Auftreten sehr und die Qualität seiner Darstellerleistung zeigt sich IMO vor allem an Stellen wie dem Zeitpunkt kurz nach Besiegen Anakins am Ende von AOTC, wo er einen Augenblick wirklich erschöpft wirkt. Wenn man darauf achtet - Lee macht da mimisch und gestisch absolut nicht viel und doch wird sofort klar, was Sache ist. So etwas finde ich jedenfalls immer wieder grandios, denn egal wie kurzzeitig solche Augenblicke in einem Film sind, für einen winzigen Augenblick "fühlt man als Zuschauer" hier sogar mit dem "Bösewicht" mit (egal, ob das nun "gute" oder "schlechte" Gefühle sind!).
Was IMO anzumerken wäre - etwas mehr Respekt seitens Dooku, wenn Yoda da auf der Bildfläche erscheint, hätte der Szenerie (wegen der Verbindungen im Hintergrund: Yoda bildete dereinst auch Dooku aus!!!) sehr gut getan. Aber ob sich da Lee in seiner Darbietung oder das Drehbuch verhebt, ist IMO schwer zu sagen.

...Jake Lloyd spielte ein Nerv-Kiddie, ging aber noch. Gibt bessere Kinderdarsteller, aber auch schlechtere...
*Überrascht guck* Welchen Kinderdarsteller findest Du besser?
Also- ich für meinen Teil würde gar meinen, dass Haydn Christensen - egal wie absurd das klingen mag - da ein durchaus schweres Erbe angetreten hatte, was Jake Loyd betrifft. Weshalb ich das meine? Schau Dir z. B. mal im Vergleich dazu die Kinder-Casting-Doku im Bonus-Material der TPM-DVD an. Da wird IMO sehr schön die darstellerisch-intuitive Qualität Jake Loyds deutlich. Ich konnte da jedenfalls sofort spüren, was GL und seine Casting-Leiterin meinten, weshalb sie Loyd für die Rolle ausgewählt hatten. Loyd wies irgendwie intuitiv eine ungeheure Präsenz auf und ich kann irgendwo GLs Sorge nachvollziehen, dass der Kinderdarsteller neben einem Liam Neeson in Szenen bestehen können musste - selbst wenn der ältere Darsteller sich dabei zurückhält.

...Hayden Christensen (...) hat sich zwar Mühe gegeben, hat aber einfach zu wenig Gesichtsausdrücke, um seine Rolle überzeugend zu spielen. Sein Anakin wirkt nie nach etwas anderen als einem schmollenden zwölfjährigen...
ACK, das fand ich auch problematisch - allerdings auch für Haydn Christensen. Eine Schwierigkeit könnte darin bestanden haben, dass er sozusagen nur auch Jake Loyds TPM-Darbietung als Vorlage hatte. In sofern wirkt es nicht verwunderlich, dass Christensens Spiel etwas - nun - "kindlich" wirkt. Verblüffend finde ich sozusagen die "Quantensprünge" seiner Darbietung bis zum Ende von ROTS. IMO hatte Christensen wohl einfach da die undankbare Voraussetzung, sich nur allmählich in die Rolle reinfinden zu können und GL hat als Regisseur wahrscheinlich zu spät Interventionsnotwendigkeit gesehen bzw. erkannt, was er genau Christensen für die Rolle kommunizieren musste, womit der ausreichend anfangen konnte, um Anakins Charakter "nachempfinden" zu können. In sofern wundert mich wenig, dass sich Christensens mimischer Ausdruck in AOTC auf wenige Variationen beschränkt.
Ich will ihn damit nicht über Gebühr in Schutz nehmen, aber immerhin kann man sagen, dass dafür, das er dennoch ab AOTC sozusagen das "Küken am Set" blieb (Portman ist ja IMO auch noch einige Jahre älter als er!), fand ich seine Darbietung dennoch sehr gut.

...Samuel L. Jackson war in allen drei Episoden schlecht...
Da weiß ich echt auch nicht so recht, woran Du das gesehen hast bzw. wo das so nachvollziehbar ist. Nun, zugegeben brachte Jackson als Darsteller eben aufgrund seines eigenen Alters eine gewisse Schablonenhaftigkeit mit. Aber das ist eben so, wenn man Jackson und seine Rollen kennt. Den Windu, den Jackson verkörpert, aus dem wurde sozusagen so ein "Jackson-Windu". Man mag das gut oder schlecht finden, aber IMo war es für Jackson wahrscheinlich auch etwas Neuland, mal eine gleichsam so "federführende", wie auch "emotions-beherrschte" Persönlichkeit darzustellen.
Was ich interessanterweise feststellte - gerade in TPM sieht man Windu häufig in sitzender Position (im Ratskreis der Jedi, am Ende am Lagerfeuer usw.). Jackson selbst ist aber eher ein "agierender" Darsteller, also mehr auf "physische Aktion bzw. Aktivität" ausgerichtet. Man merkt das regelrecht an seinem vielen Gestikulieren mit seinen Armen, wenn er die Windu-Rolle im sitzen spielen musste.
Da hatte Liam Neeson sogar wenn man so will den "dankbareren" Part mit Jinn, weil Jinn so angelegt war, dass er sich "relativ" frei körperlich bewegen konnte.
Wenn Windu plötzlich im Ratskreis der Jedi aufgestanden wäre, hätte das stattdessen seltsam oder gar absurd gewirkt - so nach dem Motto "Jau, bin zwar 'n Jedi-Meister und höre Dir zu, muss mir aber gerade mal die Beine vertreten..." :p:D

...Grund dafür: Die Portman hatte keine Lust, beim Rest lag es an der Regie, den Drehbüchern und an den sterilen Dreharbeiten. Lucas ist meiner Meinung nach ein frustierter alternder Mann, die nicht überwinden kann, daß er für die OT kein CGI hatte und jetzt alles darin ertränken muß...
Was ich - sorry - eigentlich völlig anders sehe. Nichts gegen Deine Einschätzung von GL, die sowohl trotz ihrer Schärfe, als auch ihrer Stichhaltigkeit mir allerdings etwas unplausibel erscheint (GL mag zwar sich seinerzeit geärgert haben, dass ihm Umsetzungsmöglichkeiten fehlten. Aber gerade die PT-Movies würde all-in-all nicht als reine CGI-Action-Effekt-Orgie betrachten. IMO finde ich schon, dass ihm mehr als so manchem anderen modernen Regisseur da eigentlich ein tolles Verhältnis geglückt war. Und das aber eben dennoch viel CGI- und Trickeffekte darin vorkommen,liegt IMO eher an der Art des Stoffes. Es ist eben tatsächlich Star Wars und somit eine Sci-Fi-Space-Opera!)
Viel eher sehe ich es so, dass das Drehen vor Green- oder Blue Screen nun absolut nichts so neues oder neuartiges zu jener Zeit mehr war. Vor allem nicht bei amerikanischen Blockbuster-Produktionen. Tatsächlich hat auch nicht einmal etwas mit CGI-Tricks zu tun, sondern solche Drehbedingungen gab es schon zu jenen Zeiten, als es nur um das "manuelle" Ineinanderkopieren von Trickeffektaufnahmen und gedrehtem Set-Realfilm-Material ging. So etwas hat man auch schon in den 80er Jahren gemacht.
Nein, im Grunde wussten Portman und Christensen und auch die anderen Darsteller, worauf sie sich mit einer SW-Produktion einließen. Die Ausrede also, dass die Darbietungsintensität deshalb schlechter ist, zieht für mich somit nur in sofern, dass ich ob der damit verbundenen Schwierigkeiten, sich da dann unter realen Drehbedingungen einzufinden, Verständnis für habe - vor allem bei jungen, damit unerfahrenen Schauspielern.
UNd gerade wenn man sich das mal in AOTC anschaut: Wenn McGregor auf Camino z. B. mit einer für ihn eher "unsichtbaren" Lama Su an einer Panorama-Fenster-Wand vorbei schreitet, in der ebenso "unsichtbare Massen an später CGI-generierten Fett-Klonen" zu sehen sein sollen, spielt er das IMO so toll wie möglich.
Wenn aber Portman z. B. mit Christensen auf dem Real-Set-Konstruct vor dem Kaminfeuer ihre "Liebeleien" an den Kopf werfen, wirkt die Portman teilweise so, als könne sie nicht fassen, was sie da von sich gibt.

...Mit den bis auf wenige Ausnahmen unbekannten Darstellern in der OT ist Lucas besser gefahren. Hamill/Ford/Fisher waren besser als der Großteil der PT-Hauptrollen. Und das ist keine Nostalgie, sondern die Wahrheit.
Was ich nur eben VOLL UND GANZ unterstreichen kann - ungeachtet dessen, woran das vielleicht gelegen haben mag oder könnte.
Ein Grund könnte noch die enthusiastische und weitaus idealistischer ausgerichtete Motivation damaliger Jungdarsteller gewesen sein, weshalb sie überhaupt Schauspieler hatten werden bzw. sein wollen. ;)

...Und ein wirkliches Traumpaar war sie mit Hayden nicht wirklich, also haben die ja die Goldene Himbeere als "schlechtestes Filmpaar" in AOTC zu Recht "gewonnen".
Lag aber, wie schon oft hier erwähnt, eher an den kitschigen Dialogen...
*Ach, siehste...* Da war ich mit mit der "Goldenen Himbeere" nicht so sicher gewesen, aber dann war es doch so gewesen, nicht...?
Na, ich denke, das mit den Dialogen muss man dann wohl eben tatsächlich als echten Mängel-Faktor wirklich anerkennen.
Oder wie hatte Ford schon seinerzeit zu GL gesagt gehabt (sinngemäß): »...Schreiben kannst Du diesen Mist vielleicht..., sprechen aber gewiss nicht!!! « ... :p

...Windu wirkt mit seinen laschen "Die Party ist vorbei" Sprüchen so gewollt cool, daß er nur uncool ist...
Ja - also sorry mal - aber was bitte erwartest Du denn? Das ist ein SW-Film und nicht "Ghetto Gangsters lustige Baller-Party". Das Jackson hier also Dialoge zu sprechen hatte, die irgendwo irgendwie eine Mischung aus dem Jackson-Darsteller-Feeling und aber einem Jedi-Meister des Rates der Jedi, ist nun einmal so.
Man kann darüber streiten, ob Jackson da die gelungene Besetzung war - an seiner Darbietungsqualität habe ich dabei aber eher weniger auszusetzen. Ich mag eigentlich bis heute den "Jacksonschen Windu" sehr - vielleicht auch, weil er irgendwo so ein typischer Jedi des Ordens geworden ist und anderseits doch wieder so total untypisch wirkt. Für mich ist die Figur nach wie vor völlig nachvollziehbar - zumindest in der PT! ;)
 
Also bitte, wenn jetzt schon Oscar-Nominierungen als Argumente für eine gute schauspielerische Leistung angeführt werden, dann hat diese Diskussion eh wenig Sinn. :verwirrt:

Man muss sich natürlich selbst fragen, was man als gute schauspielerische Leistung ansieht. Einfach die realistische Verkörperung einer Rolle (war z.B. wie Pevra richtig sagte bei Fisher recht gut, als hochnäsige Prinzessin, die auch humorvoll sein kann und hin und wieder eine gewisse Wärme ausstrahlt) oder die Präsentation eines größmöglichen Reportoires an Mimik und Gestik (was mir jetzt z.B. bei Fisher eben nicht auffiel), natürlich im realistischen Maße und zur Rolle passend?

Ein Hamill verkörpert den unbedarften jungen Farmersburschen, der in vielen Belangen noch grün hinter den Ohren ist, in meinen Augen extrem glaubwürdig - andererseits eben in Hinblick auf ein ausgefallenes Schauspiel ist das eher mau, was da von ihm kommt.

Und in der Gesamtheit kann ich daher wie angesprochen weder in der PT noch in der OT jetzt in irgendeiner Form einen Totalausfall erkennen. Auch wenn hier einige anderer Meinung sind. Aber es gibt eben die, die nur soviel tun, dass ihre Rolle einfach glaubwrdig erscheint....und dann gibt es die, die ihrer Rolle nochmal das zusätzliche Etwas geben bzw. deren schauspielerische Leistung über ihre Rolle nochmal im positiven Sinne hinweg strahlt. (Solche Positiv-Beispiele sind für mich Ford und McDiarmid)
 
Dezent? Das musst du mir erst erklären, denn davon habe ich persönlich nichts gemerkt. Als Vader z.B. am Ende von ROTS sein großes No loslässt, war das alles andere als subtil gelöst und der Satz des Medidroiden "she lost her will to live" klingt auch nach Holzhammer.
Das sind Handlungspunkte, das hat mit Regie weniger zu tun als mit Schreiben.
Ebenso unterliegen manche der Fehlannahme, dass Regie Schauspiel entspräche. Nein, so ist das nicht.
Ich meine damit Dinge wie Königin Amidala, wie sie traurig und ernüchternd im Thronraum in TPM den Kopf senkt.
Bail Organa am Ende von AOTC, als er hinter Palpatine den Kopf schüttelt.
Wie Anakin die Augen seiner Mutter schließt und später verabscheut selbige betrachtet.
Das sind drei Beispiele, in denen "heutige" Regisseure fett mit Nahaufnahme draufgegangen wären und dem Zuschauer damit aufdrängen wollen, was sie fühlen sollen.
Lucas ist anders. Lucas bevorzugt eine Art "observierenden" Stil, welcher weniger suggestiv ist. Lucas hat zum Beispiel Amidala weit entfernt eingefangen, was ihre Einsamkeit und in gewisser Weise ihre Hilflosigkeit gegenüber der Gewaltigkeit der Herausforderungen, welcher ihr gegenüber stehen, ausdrückt; aber keinesfalls zwnagsläufig mitleidserregend ist.

Ich denke eine Szene, die Lucas auch außerordentlich gut umgesetzt hat, ist die am Grab von Shmi.
Da fährt die Kamera vom blauen Himmel (wie man es sehen will) unter der Begleitung der Worte "I know wherever you are" über die endlosen Weiten der Wüste bis zu den Trauernden, welche in dem Moment erscheinen, als Lars seinen Satz mit "it's become a better place" abschließt.
Anschließend nimmt Anakin ein Stück Sand in die Hand, welches unweigerlich an seine Vergangenheit mit seiner Mutter in der Einöde von Tatooine erinnert und in seiner Hand zerläuft, weil es Vergangenheit ist.

Die Szene ist perfekt und ich finde es nur schade, dass Star Wars so wenige Fans hat, die wirklich interessiert sind, Szenen einmal genauer zu betrachten als in stumpfer Oberflächlichkeit.
Keiner muss alle sechs Filme mögen, aber konzentriert euch doch auf die, welche euch gefallen und schaut, was wirklich dahinter steckt und hetzt nicht gegen andere Bestandteile, die ihr offensichtlich nur ansatzweise kennt.
Ich finde das einfach nur bedauerlich. Bei anderen Film - oder Fernsehreihen erfüllen Foren (auch) den Zweck, detailiertere und erkenntniserweiternde Diskussionen und Analysen zu führen. Im Falle von Star Wars, wie der Thread einmal mehr zeigt, erfüllt es mehr den Zweck eines Sammelbeckens für Frustbewältigung und dem der zwanghaften Erklärungssuche, warum einem Dinge nicht gefallen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das dauert ja bis man sich hier erstmal durchgelesen hat :)

IMO ist es so:
Ich stimme dem TE in einigen Punkten zu! Anakin und Padme werden zwanghaft irgendwie zusammengeführt. Obi-Wan kann man in Episode I ganz außer acht lassen, und auch Yoda hatte ich mir anders vorgestellt.

Aber zu argumentieren, dass die alten Filme besser dargestellt werden, wäre auch nur teilweise richtig gesagt.

"Erinner dich an die Höhle, an dein Versagen in der Höhle" heißt es glaub ich in RotJ.
Luke sclägt Vaders Kopp ab und was sagt seine Mimik? Seine Gestik? Eigentlich ncihts - nur der aufmerksae Zuschauer versteht und begreift die Szene wie sie dargestellt wird.

Ich denke nicht das es da um schauspielerische Defizite geht, schließlich haben wir:
Liam Neeson Oskar Schindler - und DAS wohl perfekt!
Samuel L. Jackson: Jurassic Park, Pulp Fiction, XXX, Swat (um nur ein paar zu nennen die mir grade einfallen :P)
Nathalie Portman: hat reichlich erfahrung schon sammeln können VOR SW!

mehr hat es wohl damit zu tun, hochgesteckte erwartungen zu erfüllen - und das wird wie wir alle aus dem leben kennen, meist unmöglich.
 
Also bitte, wenn jetzt schon Oscar-Nominierungen als Argumente für eine gute schauspielerische Leistung angeführt werden, dann hat diese Diskussion eh wenig Sinn. :verwirrt: ...
*Na, was denn... :konfus: Freu Dich doch, wenn mal ein Oscar - oder Anti-Oscar - gerechtfertigt vergeben wird...* :p:D

Was Mark Hamill betrifft: Also für mich (in sofern ACK) ist er eigentlich als Luke Skywalker ein regelrechtes Darsteller-Wunder! Keinen blassen Schimmer, wie Hamill diese tolle Wandlung Skywalkers darstellerisch von ANH bis ROTJ hinbekam. Mich verblüfft bis heute, dass bei den "wenigen jahren", die eigentlich zwischen ANH und ROTJ liegen, Hamill da eine fast um 180° Grad gedrehte Charakterfigur plastisch werden lässt - also von "Farmboy" zum "Jedi-Ritter". Ich für meinen Teil finde das bis heute grandios, weil ich Hamills Repertoire an emotiven mimischen wie gestischen Ausdrucksvariationen da einfach bemerkenswert finde.
Für mich einfach eine tolle Leistung.

Was Ford und Fisher betrifft: Fords "Glanzleistungen" liegen für mich in dem "gefühlten ANH-Han Solo" und auch den aus TESB fand ich sehr gut. Schade, dass er in ROTJ so "schmalzig" wurde.
Fisher steht für mich auf einem sehr eigenen und eigenwiligen Sockel der "unsterblichen" Leia Organa-Darstellung. Egal, ob ihre Rolle von Anfang an so angelegt war - oder was Fisher da selbst noch mit reingegeben hat - es ist IMO einfach herrlich.

Im Allgemeinen allerdings: Ihre Darbietung aber mit Natalie Portmans "Padmé Amidala" zu vergleichen, fände und finde ich eigentlich unbotmäßig. NIcht nur, dass die Darstelerinnen zwei schlichtweg völlig verschiedene Menschen eben sind, auch ihre Rollen sind es.
Und was die Amidala-Rolle betrifft bzw. die Art, wie diese wohl eher angelegt wurde... Hierzu noch einmal das Zitat aus TPM (Amidala zu Jinn auf Tattooine): »...Ihr verlangt zuviel... « ;):)
 
George Lucas Preise für Episode I und II:

Negativpreise
2000: Goldene Himbeere-Nominierung als „Schlechtester Regisseur“ in Star Wars Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2000: Goldene Himbeere-Nominierung für das „Schlechteste Drehbuch“ in Star Wars Episode I – Die Dunkle Bedrohung
2003: Goldene Himbeere-Nominierung als „Schlechtester Regisseur“ in Star Wars Episode II – Angriff der Klonkrieger
2003: Goldene Himbeere für das „Schlechteste Drehbuch“ in Star Wars Episode II – Angriff der Klonkrieger zusammen mit Jonathon Hales


Also will man noch mehr Sagen? Episode IV-VI kann ich mich nicht erinnern das die Goldene Himbeeren bekamen. :)

Na gut stimmt jetzt Oscar Nominerungen als Argument hernehmen ist vielleicht wirklich etwas weit. Aber die schlechten Auszeichnungen für Episode I und II sprechen für mich doch Bände.

Aber ich bemerke, das es seit mitte der 90iger sowieso in vielen Blockbustern mit Schauspielerischen leistungen bergab geht. Es wir mehr auf die Effekte geachtet, als darauf ob die Stars Schauspielen können.

Ach ja und meine Meinung das zwischen Leia und Han Solo mehr Chemie war. Kann man ja auch sehen das Padme und Anakin ja auch nee goldene Himbeere als schlechtestes Filmbar bekam.

Gibt es vielleicht auch noch wo ne góldene Himbeere für nen Darsteller in den PT?



Also findest du nicht das man sieht das Anakin den Tod seiner Mutter mitnimmt, vorallem als sie gerade eine Sekunde tot ist? Also findest du das man sieht das Padme das gespielt hat als sie Anakin auf Mustafar in die Arme fällt? Oder Obi Wans Reaktion auf den Tod von Qui Gon, inklusive den letzten Worten zwischen den beiden? Also mir fallen viele Szenen ein, wo man sieht das es die Personen mitnimmt. Nicht nur in der OT, auch in der PT. ich könnte dir noch einige andere nennen.
Aber zweifelslos gibt es einige Szenen in der PT - da muss ich dir zustimmen - da sieht man das es gespielt war. Das beste Beispiel hierfür ist der Tot von Aayla Seceura. Man hat das Gefühl sie wird überhaupt nicht getroffen und wie sie umfällt, kommt mehr als gespielt rüber.

Es wirkt leider alles sehr aufgesetzt. Aber eines versteeh ich bei den Tusken Raidern nicht. Sie entführen sie nur um sie dann an einen Pfal zu binden und zu foltern und nen Schnitt in die Wangen geben? Das wirkt alles nur so aufgestzt nur damit sie irgendwie stribt. Und Haydens Blick dann danach das wirkt so dämlich und aufgestzt. Allein beim CGI Hulk in den Marvel Filmen sehe ich mehr Wut im Gesicht als bei Hayden Christensen.



Wo ich erst einmal fragen muss, wie genau Du das meinst? :confused:
Weil nachvollziehen kann ich es nicht. Es war doch IMO klar, dass die Palpatine-Figur spätestens in ROTS sozusagen die "Good-Guy"-Hosen herunter lassen musste. Fall Du da jetzt gerade an die Konfrontations-Szene mit Windu, Sidious und Anakin dachtest, war die zugegeben vlt. etwas 'dick aufgetragen', was die Palpatine/Darbietung betraf. Aber das könnte auch daran gelegen haben, dass das Make-Up entsprechend war.
Insgesamt würde ich auch meinen, dass die ROTS-Parts, in denen Palpatine als Sidious auftritt, vielleicht tatsächlich dialogisch weniger viel Gequatsche, sondern etwas mehr ernsthaft-eisige Stimmung hätte vertragen können - was aber wieder Kritik am Dialogaufbau und somit am Drehbuch-Skript-Inhalt wäre.
Wo genau siehst Du also, dass Ian McDiarmid hier selbst tatsächlich unangemessen overacted hätte?

Bis Ian Mc Diarmid dieses Sidious Gesicht bekam hat er gut gespielt. Ich muss auch Master Kenobi zustimmen, dass er dann sehr overacted hat. Da kann ich auch nur meine Freundin auch wieder als Beispiel nehmen die es genauso fand.


Ja, eben... Auch hier sehe ich das "Problem" nicht? Und im Grunde sagt es GL durch den AOTC-Kenobi doch auch sozusagen "erklärend": »...Und Du wirst Deinen Platz noch finden... «
What for... :konfus: In TPM war Kenobi der Padawan-Schüler eines Jedi-Meisters, in AOTC ist Kenobi der Jedi-Meister!
Und das McGregor in TPM sich sozusagen die "Leinwandpräsenz" mit einem "alters- und erfahrungsgemßen Schwergewicht" wie Liam Neeson teilen "musste", ist ja nun einmal so. Dafür hat McGregor dem IMO bewundernswert standgehalten in seiner Darbietung. Er hatte IMO wenn vielleicht auch nur kurze, aber dennoch auch in TPM seine Momente.

Kennst du Trainspoting? Das war ein Film von einen jungen Ewan McGregor. Gut Ewan McGregor hat auch in einigen anderen Filmen nicht so berauschend gespielt: Moulin Rouge, hbe ich zwar nicht gesehen hörte aber dass er da auch nicht so berrauschend war. Ist aber vielleicht auch Geschmackssache. Trainspoting fand ich echt gut, das war ein jungen Ewan McGregor. Schau dir den Film mal an.

Wo mir jetzt auf Anhieb eigentlich nur die Duell-Szenen am Ende von AOTC einfallen würden und ich da wieder nicht weiß, ob das mehr daran lag, wie die Dialoge da gehalten waren oder ob Lee da auch seine Finger mit ihm Spiel hatte. Ich will mal so sagen: Darbietungstechnisch habe ich was das betrifft an Lee nicht das Geringste auszusetzen. Mir gefällt schlichtweg sein würdevolles und leicht theatralisches Auftreten sehr und die Qualität seiner Darstellerleistung zeigt sich IMO vor allem an Stellen wie dem Zeitpunkt kurz nach Besiegen Anakins am Ende von AOTC, wo er einen Augenblick wirklich erschöpft wirkt. Wenn man darauf achtet - Lee macht da mimisch und gestisch absolut nicht viel und doch wird sofort klar, was Sache ist. So etwas finde ich jedenfalls immer wieder grandios, denn egal wie kurzzeitig solche Augenblicke in einem Film sind, für einen winzigen Augenblick "fühlt man als Zuschauer" hier sogar mit dem "Bösewicht" mit (egal, ob das nun "gute" oder "schlechte" Gefühle sind!).
Was IMO anzumerken wäre - etwas mehr Respekt seitens Dooku, wenn Yoda da auf der Bildfläche erscheint, hätte der Szenerie (wegen der Verbindungen im Hintergrund: Yoda bildete dereinst auch Dooku aus!!!) sehr gut getan. Aber ob sich da Lee in seiner Darbietung oder das Drehbuch verhebt, ist IMO schwer zu sagen.

Schau dir mal Christopher Lees Darstellung von Saruman in Herr der Ringe an und dann vergleich es mit Count Dooku. Da liegen Welten dazwischen. Gesichtzüge, Darstellungen. Das war spitze. Saruman blieb mir lange nach den Filmen im Kopf. Count Dooku nicht wirklich. Das einzige was mir da mekrte war, das ich einen Lachanfall bekam als Yoda wie ein Flummi herumsprang beim LS Kampf^^


*Überrascht guck* Welchen Kinderdarsteller findest Du besser?
Also- ich für meinen Teil würde gar meinen, dass Haydn Christensen - egal wie absurd das klingen mag - da ein durchaus schweres Erbe angetreten hatte, was Jake Loyd betrifft. Weshalb ich das meine? Schau Dir z. B. mal im Vergleich dazu die Kinder-Casting-Doku im Bonus-Material der TPM-DVD an. Da wird IMO sehr schön die darstellerisch-intuitive Qualität Jake Loyds deutlich. Ich konnte da jedenfalls sofort spüren, was GL und seine Casting-Leiterin meinten, weshalb sie Loyd für die Rolle ausgewählt hatten. Loyd wies irgendwie intuitiv eine ungeheure Präsenz auf und ich kann irgendwo GLs Sorge nachvollziehen, dass der Kinderdarsteller neben einem Liam Neeson in Szenen bestehen können musste - selbst wenn der ältere Darsteller sich dabei zurückhält.

Ich fand damals Drew Barrymore als Kind in Stephen Kings der Feuerteufel ganz gut, aber gut das spiegelt sich mit meiner Meinung wieder, das in Filmen ab Mitte der 90iger die Schauspielerische Leistung nachläst. ES gibt doch andere Filme wo Kinderdarsteler neben großen Schauspielern glänzen.


ACK, das fand ich auch problematisch - allerdings auch für Haydn Christensen. Eine Schwierigkeit könnte darin bestanden haben, dass er sozusagen nur auch Jake Loyds TPM-Darbietung als Vorlage hatte. In sofern wirkt es nicht verwunderlich, dass Christensens Spiel etwas - nun - "kindlich" wirkt. Verblüffend finde ich sozusagen die "Quantensprünge" seiner Darbietung bis zum Ende von ROTS. IMO hatte Christensen wohl einfach da die undankbare Voraussetzung, sich nur allmählich in die Rolle reinfinden zu können und GL hat als Regisseur wahrscheinlich zu spät Interventionsnotwendigkeit gesehen bzw. erkannt, was er genau Christensen für die Rolle kommunizieren musste, womit der ausreichend anfangen konnte, um Anakins Charakter "nachempfinden" zu können. In sofern wundert mich wenig, dass sich Christensens mimischer Ausdruck in AOTC auf wenige Variationen beschränkt.
Ich will ihn damit nicht über Gebühr in Schutz nehmen, aber immerhin kann man sagen, dass dafür, das er dennoch ab AOTC sozusagen das "Küken am Set" blieb (Portman ist ja IMO auch noch einige Jahre älter als er!), fand ich seine Darbietung dennoch sehr gut.

1 Goldene Himbeere fürs schlechteste Filmpaar und Nominierungen für schlechteste regie und Drehbücher für TPM und AOTC spricht doch Bände.


Da weiß ich echt auch nicht so recht, woran Du das gesehen hast bzw. wo das so nachvollziehbar ist. Nun, zugegeben brachte Jackson als Darsteller eben aufgrund seines eigenen Alters eine gewisse Schablonenhaftigkeit mit. Aber das ist eben so, wenn man Jackson und seine Rollen kennt. Den Windu, den Jackson verkörpert, aus dem wurde sozusagen so ein "Jackson-Windu". Man mag das gut oder schlecht finden, aber IMo war es für Jackson wahrscheinlich auch etwas Neuland, mal eine gleichsam so "federführende", wie auch "emotions-beherrschte" Persönlichkeit darzustellen.
Was ich interessanterweise feststellte - gerade in TPM sieht man Windu häufig in sitzender Position (im Ratskreis der Jedi, am Ende am Lagerfeuer usw.). Jackson selbst ist aber eher ein "agierender" Darsteller, also mehr auf "physische Aktion bzw. Aktivität" ausgerichtet. Man merkt das regelrecht an seinem vielen Gestikulieren mit seinen Armen, wenn er die Windu-Rolle im sitzen spielen musste.

Pulp Ficton, mit Samuel Jackson da hat er nee echt tolle Rolle gespielt. Oder Die Hard 3 wirkte er realistischer, oder wo er den Lehrer spielt der ausflipt und seine Schüler tötet. Jackie Brown, auch da spielte er nen lässigen tollen Character. Im Restaurant in Pulp Ficton sitzt er auch als er sich mit John Travolta unterhält *g*


Was ich - sorry - eigentlich völlig anders sehe. Nichts gegen Deine Einschätzung von GL, die sowohl trotz ihrer Schärfe, als auch ihrer Stichhaltigkeit mir allerdings etwas unplausibel erscheint (GL mag zwar sich seinerzeit geärgert haben, dass ihm Umsetzungsmöglichkeiten fehlten. Aber gerade die PT-Movies würde all-in-all nicht als reine CGI-Action-Effekt-Orgie betrachten. IMO finde ich schon, dass ihm mehr als so manchem anderen modernen Regisseur da eigentlich ein tolles Verhältnis geglückt war. Und das aber eben dennoch viel CGI- und Trickeffekte darin vorkommen,liegt IMO eher an der Art des Stoffes. Es ist eben tatsächlich Star Wars und somit eine Sci-Fi-Space-Opera!)
Viel eher sehe ich es so, dass das Drehen vor Green- oder Blue Screen nun absolut nichts so neues oder neuartiges zu jener Zeit mehr war. Vor allem nicht bei amerikanischen Blockbuster-Produktionen. Tatsächlich hat auch nicht einmal etwas mit CGI-Tricks zu tun, sondern solche Drehbedingungen gab es schon zu jenen Zeiten, als es nur um das "manuelle" Ineinanderkopieren von Trickeffektaufnahmen und gedrehtem Set-Realfilm-Material ging. So etwas hat man auch schon in den 80er Jahren gemacht.
Nein, im Grunde wussten Portman und Christensen und auch die anderen Darsteller, worauf sie sich mit einer SW-Produktion einließen. Die Ausrede also, dass die Darbietungsintensität deshalb schlechter ist, zieht für mich somit nur in sofern, dass ich ob der damit verbundenen Schwierigkeiten, sich da dann unter realen Drehbedingungen einzufinden, Verständnis für habe - vor allem bei jungen, damit unerfahrenen Schauspielern.
UNd gerade wenn man sich das mal in AOTC anschaut: Wenn McGregor auf Camino z. B. mit einer für ihn eher "unsichtbaren" Lama Su an einer Panorama-Fenster-Wand vorbei schreitet, in der ebenso "unsichtbare Massen an später CGI-generierten Fett-Klonen" zu sehen sein sollen, spielt er das IMO so toll wie möglich.
Wenn aber Portman z. B. mit Christensen auf dem Real-Set-Konstruct vor dem Kaminfeuer ihre "Liebeleien" an den Kopf werfen, wirkt die Portman teilweise so, als könne sie nicht fassen, was sie da von sich gibt.

Goldene Himbeere :rolleyes: .....
 
Es wirkt leider alles sehr aufgesetzt. Aber eines versteeh ich bei den Tusken Raidern nicht. Sie entführen sie nur um sie dann an einen Pfal zu binden und zu foltern und nen Schnitt in die Wangen geben? Das wirkt alles nur so aufgestzt nur damit sie irgendwie stribt. Und Haydens Blick dann danach das wirkt so dämlich und aufgestzt. Allein beim CGI Hulk in den Marvel Filmen sehe ich mehr Wut im Gesicht als bei Hayden Christensen.

Tut mir leid, aber ich sehe dies anders.
 
George Lucas Preise für Episode I und II:
Dir ist schon bewusst, dass dieser "Preis" hauptsächlich politischer Natur ist?
Im Endeffekt ist das ein Preis, der für die Haifisch-Neid-Gesellschaft gedacht ist.
Im Übrigen existiert diese "Auszeichnung" erst seit 1981, insofern konnte die ersten beiden Filme gar nicht "prämiert" werden.

Dem kann gegenübergestellt werden:
TPM
Saturn Awars 2000
Nominiert für "Best Actor" (Neeson), "Best Director" (Lucas), "Best Make-Up", "Best Performance by a Younger Actor/Actress" (Lloyd und Portman), "Best Science Fiction Film", "Best Supporting Actor" (McGregor), "Best Supporting Actress" (August)
Young Artist Awards 2000
Ausgezeichnet für "Best Performance in a Feature Film - Young Actor Age Ten or Under" (Lloyd) und nominiert als "Best Family Feature Film - Drama"
YoungStar Awards
Nominiert für "Best Performance by a Young Actor in a Drama Film" (Lloyd und Portman).

AOTC
Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films 2003
Nominiert für "Best Actress" (Portman), "Best Director" (Lucas), "Best Performance by a Younger Actor" (Christensen), "Best Science Fiction Film"

BET-Awars 2003
Nominierung als "Best Actor" (Jackson)

Broadcast Film Critics Association Awards 2003
Nominiert für "Best Digital Acting Performance" (Oz)

Empire Award gewonnen für die "Szene des Jahres".

Young Artist Awards
Nominiert als "Best Family Feature Film - Fantasy" und "Best Performance in a Feature Film - Supporting Young Actor" (Logan)

Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films 2006
Ausgezeichnet als "Best Science Fiction Film"
Nominiert als "Best Actor" (Christensen), "Best Actress" (Portman), "Best Director" (Lucas), "Best Writing" (Lucas), "Best Supporter Actor" (McDiarmid)

Awards of the Japanese Academy 2006
Nominiert als "Best Foreign Film"

Empire Awards 2006
Ausgezeichnet als "Best Sci-Fi/Fantasy" and der "Szene des Jahres".
Nominiert als "Best Film"

Hollywood Film Festival
Auszeichnug als "Hollywood Movie of the Year"

Dabei handelt es sich selbstredend nur um Auszüge.
Was sagt uns das also? Nun ja, viele Auszeichner mochten die Filme!
Allein die beiden Auszeichnung für die "Szene des Jahres" und den "Hollywood Movie Of The Year" sind mehr, als 98% der Regisseure in ihrer gesamten Karriere erhalten.

PS: Deine "Argumentierung" ist natürlich bahnbrechend und bezeichnend für deine "Art". Sie existiert nicht und verweist auf etwas, das keinerlei Aussagekraft hat.
Verwende deine Energie für etwas sinnbringendes, das die Gesellschaft bereichert!
Das ist gesellschaftliche Verantwortung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Normalerweise halte ich Natalie Portman und Samuel L. Jackson für die besten Darsteller in der PT. Aber eben nicht für diese Art von Film. Bei Natalie Portman hat man zuletzt in Thor gesehen, daß sie und Unterhaltungskino nur schwer zu vereinbaren sind. Im Original von AOTC hört man deutlich,wie gelangweilt sie ihre Dialoge raushaut und das sie auch irgendwie eine nervige Stimme hat.
Samuel L. Jackson braucht offenbar einen guten Regisseur und gute Rollen. Man sieht es ja auch an anderen Filmen... Jackson dreht ja ziemlich viel und in den letzten Jahren auch ziemlich viel Schrott. Was ihm liegt, sind richtige Charaktere und Dramen. Unter der Regie von Tarantino hat man in Pulp Fiction und Jackie Brown gesehen, was er wirklich kann. Abseits von Tarantino in z.B. Unbreakable oder Black Snake Moan. Macht Jackson Actionfilme und Unterhaltungskino, geht das meiner Meinung nach ziemlich oft nicht gut.

Lucas gilt als nicht ganz so guter Regisseur, aber dennoch muß man sich als professioneller Schauspieler nicht gleich so hängen lassen. Wobei es bei den Prequels nicht an Lucas allein liegen kann, sondern auch am 2nd Unit und der Vorbereitung der Komparsen. Denn was die Jedi in den Arenaszenen in AOTC teilweise abliefern, ist einfach nur zum brüllen. Gestelzte Kampfszenen, vollkommen inszenierte Bewegungsabläufe... da lief einiges nicht gut. Und bei den Komparsen waren viele australische Kampfsportler, Kendo-Kämpfer und so weiter dabei, die das eigentlich besser können müßten.

Wo genau siehst Du also, dass Ian McDiarmid hier selbst tatsächlich unangemessen overacted hätte?

Sobald Palpatine von Windu und seinen Jedi-Marionetten konfrontiert wird, spielt er auf einmal, als hätte er Taranteln in der Hose. Dieses komische Zähnefletschen, bevor er auf die Jedi losgeht, später dann das völlig irre Bösewicht-Dauerlachen, irres gestikulieren.... und das alles in einer billigen Maske, gegen die der Gorn aus Star Trek fast gut aussieht.

*Überrascht guck* Welchen Kinderdarsteller findest Du besser?

Da gabs zu der Zeit ganz schön viele....
 
Sobald Palpatine von Windu und seinen Jedi-Marionetten konfrontiert wird, spielt er auf einmal, als hätte er Taranteln in der Hose. Dieses komische Zähnefletschen, bevor er auf die Jedi losgeht, später dann das völlig irre Bösewicht-Dauerlachen, irres gestikulieren.... und das alles in einer billigen Maske, gegen die der Gorn aus Star Trek fast gut aussieht.

Ich halte McDiarmid für einen sehr guten Schauspieler, aber in ROTS ist es ab dem beschriebenen Zeitpunktwirklich so, dass er sehr overacted und den typisch-wahnsinnigen Big Bad zu stark heraushängen läßt.
Am schlimmsten ist hier die Szene in der er, nachdem er Yoda zu Boden geschleudert hat, mit einer völlig sinnlosen und lächerlichen Handgeste vor diesem steht und überdreht vor sich hin lacht.

Andere Szenen hingegen, wie die Ausrufung des Imperium hat er jedoch wieder sehr passend gespielt (obwohl sein Monolog auch hätte besser sein können).

Jackson hat in der PT auch nur einen einzigen Gesichtsausdruck und wirkt völlig abwesend, der Mann kann schauspielern, keine Frage, in der PT aber nicht. In jüngster Zeit fällt er auch eher negativ auf, was primär an seinen Auftritten in den diversen Marvel-Helden-Filmen liegt.
 
Das sind Handlungspunkte, das hat mit Regie weniger zu tun als mit Schreiben.
Ebenso unterliegen manche der Fehlannahme, dass Regie Schauspiel entspräche. Nein, so ist das nicht.
Ich meine damit Dinge wie Königin Amidala, wie sie traurig und ernüchternd im Thronraum in TPM den Kopf senkt.
Bail Organa am Ende von AOTC, als er hinter Palpatine den Kopf schüttelt.
Wie Anakin die Augen seiner Mutter schließt und später verabscheut selbige betrachtet.
Das sind drei Beispiele, in denen "heutige" Regisseure fett mit Nahaufnahme draufgegangen wären und dem Zuschauer damit aufdrängen wollen, was sie fühlen sollen.
Lucas ist anders. Lucas bevorzugt eine Art "observierenden" Stil, welcher weniger suggestiv ist. Lucas hat zum Beispiel Amidala weit entfernt eingefangen, was ihre Einsamkeit und in gewisser Weise ihre Hilflosigkeit gegenüber der Gewaltigkeit der Herausforderungen, welcher ihr gegenüber stehen, ausdrückt; aber keinesfalls zwnagsläufig mitleidserregend ist.

Ich denke eine Szene, die Lucas auch außerordentlich gut umgesetzt hat, ist die am Grab von Shmi.
Da fährt die Kamera vom blauen Himmel (wie man es sehen will) unter der Begleitung der Worte "I know wherever you are" über die endlosen Weiten der Wüste bis zu den Trauernden, welche in dem Moment erscheinen, als Lars seinen Satz mit "it's become a better place" abschließt.
Anschließend nimmt Anakin ein Stück Sand in die Hand, welches unweigerlich an seine Vergangenheit mit seiner Mutter in der Einöde von Tatooine erinnert und in seiner Hand zerläuft, weil es Vergangenheit ist.

Also das kann ich so nicht stehen lassen. Normalerweise wird ein Regisseur von dieser wichtigen Szene verschiedene Cuts anfertigen lassen und Regieanweisungen geben, das No mal so oder so rauszubrüllen. Vielleicht mal leiser und erbärmlicher, dann wieder leiser und frustriert, oder animalisch, oder ... Es gibt da viele verschiedene Möglichkeiten und ich glaube, dass ein etwas leiseres, verbittertes No an der Stelle super gekommen wäre.
Dass er sich für einen Cut entscheidet, wo das No auf viele unfreiwillig komisch wirkt, auch für mich, ist eindeutig eine Regieangelegenheit! Und das ausgerechnet bei der Szene, auf die alle Welt gewartet hat: Die Geburt von Darth Vader.
Und es gibt noch viele andere Szenen, wo einem guten Regisseur das Over- oder Underacting aufgefallen wäre und der dann entsprechend was unternommen hätte.

Nichtsdestotrotz habe ich nicht gegen den "observierenden Stil", mir gefällt schließlich die OT sehr gut und auch Teile der PT. So finde ich die Szenen, die du hier beschreibst, durchaus gelungen. Aber es gibt eben auch genug Szenen, die sehr durchwachsen rüberkommen.

Die Szene ist perfekt und ich finde es nur schade, dass Star Wars so wenige Fans hat, die wirklich interessiert sind, Szenen einmal genauer zu betrachten als in stumpfer Oberflächlichkeit.
Keiner muss alle sechs Filme mögen, aber konzentriert euch doch auf die, welche euch gefallen und schaut, was wirklich dahinter steckt und hetzt nicht gegen andere Bestandteile, die ihr offensichtlich nur ansatzweise kennt.
Ich finde das einfach nur bedauerlich. Bei anderen Film - oder Fernsehreihen erfüllen Foren (auch) den Zweck, detailiertere und erkenntniserweiternde Diskussionen und Analysen zu führen. Im Falle von Star Wars, wie der Thread einmal mehr zeigt, erfüllt es mehr den Zweck eines Sammelbeckens für Frustbewältigung und dem der zwanghaften Erklärungssuche, warum einem Dinge nicht gefallen haben.

Was genau willst du damit sagen? Dass alle, die deine Meinung im Bezug auf die Filme nicht teilen, nur oberflächliche Dummköpfe sind, die ihren Frust abladen? Tut mir leid, aber das finde ich doch äußerst vermessen!
 
Was genau willst du damit sagen? Dass alle, die deine Meinung im Bezug auf die Filme nicht teilen, nur oberflächliche Dummköpfe sind, die ihren Frust abladen? Tut mir leid, aber das finde ich doch äußerst vermessen!

Das hat er nie behauptet das diese Leut nur dummköpfe sind. Er (und das tu ich auch) kritiseren es nur das die meisten kontinuirlich auf der PT am rumhacken sind, weil sie von ihrem OT Wahn - der möglicherweise an Kindheitserinnerungen hängt - nicht wegkommen und sich mit nichts anderem ausser diesen drei Filme (zumindest was Star Wars betrifft) anfreunden können. Schlichtweg wird auf der PT derart eingepraßelt das ist schon nicht mehr schön. Ich sage mal so wenn man was schlechtes sehen will dann sieht man auch was schlechtes. Wenn man was gutes sehen will sieht man was gutes.
Natürlich darf hier jeder seine Meinung vertreten. Und es ist doch auch durchaus in Ordnung wenn man sagt "ich finde die OT besser als die PT" Auch zu sagen das man sie deutlich besser findet als die PT ist vollkommen in Ordnung. Aber immer und immer wieder NUR Kritik an der PT zu äußern und überhaupt nichts gutes zu sehen finde ich nicht in Ordnung. Nebenbei wird auch in der fallenden Kritik oftmals stark übertrieben, oder es wird kritisiert obwohl es überhaupt nichts zu kritisieren gibt.

PS: Will mit dem was ich geschrieben habe jetzt niemanden persönlich angreifen. ;)
 
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