Woodstock
Üblicher Verdächtiger
Darth Ki Gon schrieb:Ohne Frage sieht Palaptine sich im Recht. Die Vergangenheit gibt ihm das Recht, Rache an den Jedi zu üben.
Hmm inwieweit gibt ihm die Vergangenheit denn die Legitimität Rache an den Jedi zu üben (mal abgesehen davon ob reine Rache jemals gerechtfertigt sein kann.) Soweit mir die Geschichte bekannt ist, waren es immer die Sith, die die Republik/Jedi angegriffen haben, die sich dann immer nur verteidigt hatten und die Sith besiegt haben.
Nach dieser Logik könnte man (wenn man der Argumentation folgt) auch den 2. WK rechtfertigen, da es ja nur die "Rache" für die Niederlag im Ersten WK war.
Sehr wacklig in meinen Augen!
Sehr gute Argumentation. Zudem sollte man bedenken, dass Sidious keinen Frieden um des Friedens Willen will. Er will nicht Frieden, weil es dann allen besser geht. Es geht ihm rein um Kontrolle und es ist nunmal so, dass man in einer friedlichen Umwelt leichter die Kontrolle behalten kann und alles überwachen kann, als in einer von Krieg zerstörten und hochgradig militarisierten Gesellschaft (wenn man mal eine bestimmte Größe erreicht hat). Palpatine hier irgendwelche altruistischen Zielsetzungen einzugeben ist FALSCH FALSCH FALSCH!Ob es die Jedi nun aber "gut" meinen hängt eben entscheidend davon ab, mit welchem Ziel Sidious die Macht übernehmen möchte. Ist es nur reine Machtgier, oder glaubt er selbst an den philosophischen Unterbau, nachdem er Frieden und Ordnung bringt. Angesichts der schlechten Lage in der sich die Republik befindet ist das Zweite nicht ausgeschlossen. Allerdings hätte die Theorie erheblich mehr Raum zu Verfügung, wenn Palaptine selber nicht erstmal die Lage nochmal erheblich verschlechtern würde, um an die Macht zu kommen.
Ja auf dem Paper begehen die Jedi mindestens einmal eine Verfassungsbrechende Aktion. Jedenfalls in dem Moment wo sie von sich heraus den Kanzler festnehmen wollen.Was das Lügen von Palpatine angeht, so ist es zum Ende der Alten Republik so, dass er gar nicht mehr viel lügen muß. Er ist in der Lage die Geschehnisse soweit auf die Spitze zu treiben, dass sie mit dem übereinstimmen, was er braucht um an mehr Macht zu gelangen. Die Jedi liefern in ROTS gleich mehrmals den objektiven Tatbestand des Hochverrats. Da gibt es einfach das Ausspionieren des Kanzlers, Planen eines Putsches und dem Mordversuch am Kanzler und man braucht dann auch nicht mehr viel zu lügen, wenn man das dem Senat vorträgt.
Doch dabei darf man nicht vergessen, dass der Kanzler schon viel früher die Republik verraten hat. Allein schon der Angriff auf Naboo (auf seine Veranlassung) oder die ganze Inzennierung der Klonkriege (wer befeligt denn Count Dooku??) ist doch ein Angriff auf die Republik. Von daher sollte er nicht die Jedi (die ja nur auf diese Angriffe reagieren) wegen Hochverrats an der Republik angeklagt werden.
Palpatine beschreibt das sehr gerne indem er zu Mace meint:" Der Senat bin ICH!".
Daher würde ich diese Aktionen der Jedi als reine Selbstverteidigung (sowohl des Jedi-Ordens wie auch der Republik, der sie dienen) rechtfertigen.
Zudem ist es in meinen Augen immer noch nicht bewiesen, ob die Jedi überhaupt den Kanzler umbringen wollten (ich kenne deine Argumentation Ki Gon, finde sie aber nicht sehr überzeugend.) Ansonsten sollte man nicht von den Aktionen von Mace in einer Extremsituation auf eine Vereinigung von mindestens 10.000 Individuen schließen. Soweit mir bekannt ist, gibt es auch in der AR keine Sippenhaft.
Was für Anhaltspunkte hast du, die bestätigen dass die Jedi ihre Macht ausbauen und zudem auch erhalten wollen. So wie es mir erscheint haben die Jedi in Zeiten der Klonkriege mehr Macht als Generäle der Großen Armee der Republik als noch in Friedenszeiten. Dennoch wollen sie den Krieg so schnell wie möglich beenden. Komische Strategie für jemand der seine Machtbefugnisse behalten will.Auch ist natürlich so einiges an Palpatines Analyse über die Jedi richtig. Ob Sith und Jedi sich nun in fast allen Punkten gleichen, nun da müsste man sich wohl mal mehr Zeit nehmen um diese Behauptung näher zu untersuchen.
Aber wenn Palaptine z.B. sagt, dass das Verhalten der Jedi sich zumindest mit auf das Erhalten ihrer Macht begründet, so kann man ihm da natürlich nur recht geben (dass das so ist, hat man in ROTS gesehen).

Mit der gleichen Argumentation kann man aber auch nicht von Maces Verhalten in Palpatines Büro auf die zwangshafte Fixierung der Jedi auf ihre Macht schließen.Also da ist große Vorsicht geboten. Man kann eine einzelne Person, deren Verhalten sich offensichtlich maßgeblich durch persönliche Gefühle bestimmt, nicht einfach mit "die Jedi" gleichsetzen. Obi Wan will Anakin nicht töten, weil er wie ein Bruder für ihn war.