Als Durge das erste mal im Republic #51 auftauchte, fand ich es einfach nur schlimm. Das mag mit den Zeichnungen zusammenhängen, aber auch mit dieser Figur an sich. R#51 war der absolute Tiefpunkt. Dann kam R#52, und meine Meinung zu diesem Zweiteiler und Durge revidierte sich ein bisschen. Zwar immer noch bei weitem nicht mein Lieblingscomic, aber ich konnte damit leben. Auch mit Durge (jedenfalls gerad so, ein paar Bauchschmerzen dazu hatte ich immer noch, aber ich hab ihn nicht mehr so gehaßt wie beim ersten Heft). Und dann kam #53. Und darin ist Durge so dermaßen großartig, so absolut cool, hart, rücksichtslos und gewalttätig, daß ich ihn seitdem echt mag.
Ok, in den Clone Wars-Cartoons wirkt er überzogen. Aber die Serie
ist übertrieben. Und damit muss man sich abfinden. Zu meiner persönlichen Continuity gehört sie jedenfalls nicht. Ich mag die Serie sehr, aber in Anlehnung an Quentin Tarantino würde ich sie als "Movie-Movie-Realität" bezeichnen. Soll heißen: wenn die Kinder in der Neuen Republik den Holonet-Cartoon-Kanal einschalten, dann würden sie diese Serie zu sehen bekommen. Und unter dieser Betrachtung sollten doch alle damit leben können, oder?
Wenn mich jemand nach Durge fragt, hab ich jedenfalls den Durge aus R#53 vor Augen. Und deshlab kann ich nur sagen: Ja, ich mag Durge.
