Widek

[Utos-System | Widek-System | Widek | Stadt | Furor Starr, NPC`s]

Furor überquerte die Straße und lief zu einem Taxi. Er sah einen etwas dickeren Mann, der ihn seinem dreckigen Taxi saß und irgendeinen Fraß aß.

"Guten Morgen, könnten sie mich zur Kaserne fahren ?" fragte Furor höflich.

"Ja, steigen sie einfach ein und seien sie leise." antwortete der Taxifahrer genervt.

"Was soll das ? Warum sind sie so unfreundlich ? Wissen sie was, ich werde später eine Beschwerde einrichten." erwiderte Furor zornig.

"Machen sie das, sie Rancorausgeburt." schrie ihm der Taxifahrer hinterher.

Blitzartig drehte sich Furor um und rannte zurück. Der Taxifahren aß weiter und rührte sich nicht. Furor riss die Tür auf und zog den dicken Mann aus dem Taxi. Der Taxifahrer lag nun am Boden mit seinem Essen über ihm verteilt. Furor setzte sich auf ihn und ballte seine Hände zu einer Faust.

"Sag das noch einmal und ich polliere dir deine Fresse." schrie Furor ihn an.

Er bemerkte aber nicht das viele Menschen ihm dabei zu sahen. Furor schaute sich um und hatte ein komisches Gefühl.

"Es, es tut mir leid." stotterte der Taxifahrer.

Furor stieg von ihm runter. Aber es war ihm unangenehm, deshalb half er dem Taxifahrer aufzustehen. Nun lief er weiter und musste die Blicke der Menschen sehen, die ihn mit einer verzogenen Mine ansahen. Erst jetzt dachte Furor wieder an die Hochzeit. Nun viel ihm aber noch ein Geschenk ein. Er ging ihn einen Laden, in dem es Feuerwerkskörper gab. Er kaufte sich viele verschieden Feuerwerke mit unterschiedlichen Mustern. Außerdem lies er eine Sonderanfertigung anfertigen, mit dem Namen von Khan Gul Dur und seiner Frau Allegra in einem Herz. Das bedeutet, dass wenn die Rakete explodiert,sich ein rießiges Herz bildet und darin sich der Name der beiden verheirateten befindet. Natürlich wird Furor sie selbst entzünden. Zufrieden lief er zum nächsten Taxi mit der Hoffnung, auf einen netteren Taxifahrer.

"Guten Tag, können sie mich zur Kaserne bringen ?" fragte Furor freundlich.

"Natürlich doch. steigen sie ein." lächelte der Taxifahrer ihn an.

Furor stieg ein. Er bat den Taxifahrer ein bisschen schneller zu fahren. Es fing an zu tröpfeln, jedoch hörte es auch gleich wieder auf und die Sonne kam raus. Man konnte einen wundervollen Regenbogen sehen. Furor musste an seinen Traum denken.

"Mit was hängt dieser Traum in Verbindung ?" fragte er sich selbst.

Nach einer Weile stoppte der Taxifahren und sagte zu ihm, dass sie nun da wären und er 10 Credits zahlen müsste. Furor stieg aus und gab ihm die Credits. Das Taxi schnellte an ihm vorbei und er stand vor der Kaserne. Er lief unauffällig hinein um seine Geschenke zu verstecken. Nun ging er zum Exerzierplatz und wurde auch direkt von Khan Gul Dur in empfang genommen. Es waren noch nicht so viele Gäste da, weil Furor noch zu früh war.

[Utos-System | Widek-System | Widek | Exerzierplatz | Furor Starr, NPC`s, Khan Gul Dur]
 
[Widek-System - VIN Liquidator, auf dem Weg zum Sprungpunkt - Brücke] Volo Crescent, Gordon Aaronson (Hologramm), Scytale Mentel (Hologramm), Kytana Soutenne (Hologramm), Brückenbesatzung (NPCs)

Im nächsten Moment meldete sich die blauhäutige IGD-Agentin zu Wort. Operative Soutenne, wie Aaronson sie vorgestellt hatte, machte die Offiziere darauf aufmerksam, dass neurepublikanische Einheiten den Deserteur Darrenholm womöglich schon innerhalb Imperialen Raums treffen würden. Für diesen Fall machte der Commander sich keine Gedanken; sollte die Keeper in Begleitung von Rebellenschiffen gefunden werden, so würde dies - zumindest für Volo - kein Hindernis darstellen, denn die Republikaner würden damit militärische Einheiten auf Imperialem Gebiet einsetzen, was einem offenen Angriff fast gleichkäme und somit auch wie ein solcher geahndet werden sollte. Das bedeutete, die Eindringlinge umgehend zu eliminieren, denn sollte sich das ganze tatsächlich im Imperium ereignen, war dies durch das Imperiale Gesetz vorgeschrieben.

"Sollte es jedoch zu einer Begegnung mit der Republikanischen Flotte kommen und sollte jemand einen vorschnellen Finger am Abzug haben, so warne ich Sie, meine Herren. Jegliche unbedachte Kampfhandlung könnte diesen kalten Krieg plötzlich sehr heiß werden lassen. Ich möchte Sie also bitten, jederzeit einen ruhigen Kopf zu bewahren und die Konsequenzen Ihres Handelns zu überdenken."

Volo sprach es nicht laut aus, aber ein solches, beziehungsweise gar kein, Vorgehen gegen mögliche Eindringlinge stand im Widerspruch zu seinen Überzeugungen. Jeglicher Rebell, ob nun in seiner "Republik" oder im Imperialen Raum, sollte entweder durch Festnahme oder Vernichtung von weiteren terroristischen Aktionen abgehalten werden. Nun gut, der Friedensvertrag untersagte es, im republikanischen Raum gegen diese Anarchisten vorzugehen, aber im Imperium würde der Commander nicht zögern, dessen Recht geltend zu machen. Allein der Gedanke, sie mit den Verrätern unbehelligt ziehen zu lassen...

"Weiterhin möchte ich alle hier versammelten Offiziere sowie sämtliche Crewmitglieder zu absoluter Verschwiegenheit anhalten. In der Imperialen Flotte gibt es keine Verräter. Schon gar keine, die entkommen. Solange noch nicht klar ist, wie mit Darrenholm umgesprungen wird, haben Sie diese Illusion aufrecht zu erhalten. Im Interesse der Flotte und des Reiches. Das weitere Verfahren hängt vom Ausgang unserer Mission ab."

Volos Mundwinkel zuckte verächtlich, als die Worte der Chagrianerin zu ihm durchgedrungen waren. Die Desertion der Keeper und alle Anstrengungen, die diesbezüglich unternommen wurden, sollten also vertuscht werden. Wie wollte der Geheimdienst dies bewerkstelligen? Wie Captain Aaronson zuvor erwähnt hatte, würde die Eingreifgruppe wiederholt Kontakt mit dem Flottennachrichtendienst aufnehmen, um zu erfahren, ob der Strike-Kreuzer gesichtet wurde. Und damit irgendjemand überhaupt Notiz von einem im Imperium häufig anzutreffenden mittelgroßen Kreuzer der Flotte nahm, waren die betreffenden Standorte höchstwahrscheinlich bereits alarmiert. Es fehlte noch, dass man das desertierte Schiff möglicherweise irgendwo einfach durchwinkte, weil es immer noch mit Imperialer Kennung unterwegs war. Überdies wussten zumindest einige Offiziere und Beamte auf Widek bescheid, abgesehen natürlich von sämtlichen Besatzungsmitgliedern und Soldaten, die bei Galantos gekämpft hatten und seitdem teilweise den Planeten besucht hatten, und somit war die sehr hohe Wahrscheinlichkeit gegeben, dass einige Informationen durchsickerten. Der hochgewachsene Mensch nickte dennoch und wandte sich an Lieutenant Commander Farwell, der einige Meter entfernt im vorderen Teil der Brücke zwischen den Brückengräben auf und ab ging.

"Sind wir in Sprungposition?"

Der Caridaner neigte sich kurz über den Graben, in dem der Navigationsoffizier an seinem Pult saß, und las einige Daten ab.

"Ja, Sir. Kurs eingegeben."

"Sind die Nova und die Tyranny ebenfalls soweit?"

"Ja, Sir. Die Tyranny reiht sich eben in die Formation ein."


Die Schiffe der Eingreifgruppe, die auf einem nun projizierten Hologramm des Weltraums um den Vindicator-Kreuzer zu sehen war, würden während der Reise eine Keilformation mit der Nova in der Mitte und den beiden Sternenzerstörern an den Flanken einnehmen. Volo nahm Haltung an und wandte sich an Captain Aaronson.

"Sir, wir haben den Sprungpunkt erreicht. Erwarten Bestätigung zum Hyperraumeintritt."

Als die Bestätigung durch da Hologramm des grauhaarigen Offiziers erfolgte, gab der Commander den Crewmitgliedern im Brückengraben einen Wink. Sofort tippte Pennington weitere Tastenkombinationen in seine Konsole ein und nickte anschließend einem anderen, schwarz uniformierten, Mann zu, der daraufhin einen Hebel gedrückt hielt und dabei einige Tasten an seiner Konsole betätigte. Nachdem er die letzte Eingabe getätigt hatte, trat er zurück, während sich die Sterne draußen vor den Brückenfenstern mit einem Ruck in leuchtende Streifen verwandelten.

[Widek-System - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
[|: Weltraum :|: Widek-System :|: GSD Tyranny :|: Reaktorräume :|] Lieutenant Shion Orria sowie Crewmitglieder(NPCs)

Shion nickte und hörte aufmerksam zu, als Commander Mentel ihm die Befehle übergab, das System zu überprüfen und die Mannschaft und Deckoffiziere zu evaluieren und einen Bericht über sie zu schreiben. Gerne, denn das hatte er sowieso vor. Soetwas ist immer eine gute Möglichkeit einen guten Eindruck zu hinterlassen und natürlich auch die Meinung des Kommandanten gegenüber der Mannschaft etwas zu formen. Ein machtvollerer Posten als man annehmen würde, dachte sich Shion. Er starrte in die Luft und verzog den Mund ein bisschen, weil er schon darüber nachdachte was in diesem Bericht stehen würde. Darüber hinaus hatte er noch vor die Mannschaft in einem Probealarm auf Herz und Nieren zu testen. Das ließ ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht enstehen.

,,Lieutnant, heute möchte ich nicht mehr gestört werden. Desweiteren möchte ich eine komplette Systemüberprüfung und eine Auflistung mitsamt Ihrer persönlicher Meinung zur Brückenmannschaft und den leitenden Offizieren. Das wäre dann alles für heute. Wegtreten"

"Jawohl Herr Commander."

Entgegnete Shion, salutierend und dem Commander nachschauend, wie dieser in den Lift trat und seines Weges ging. Sofort machte auch Shion sich auf den Weg zu den Offiziersquartieren um sein eigenes Werk zu verrichten. Die grauen Wände der Offiziersquartiere waren von der Mannschaft etwas verschönert worden mit einigen Postern, die die tristen, glatten und grauen Oberflächen etwas aufwecken sollten. Hier und da prangte ein Imperiales Propagandabild, manchmal sah man nackte Haut. Es wer nicht genau vorschriftsmäßig, aber daran störte sich Shion nicht. Es brachte ein Lächeln auf sein Gesicht. Das Imperium brauchte ihn und er brauchte das Imperium, dachte er sich, während er durch die Tür trat und sich an seinen Schreibtisch setzte. Welche Offiziere sollte er hervorheben, welche eher tadeln? Er machte eine Rohfassung, bevor Shion sich ins Bett legte, als die Müdigkeit ihn überwältigte. Gute Nacht, Tyranny, dachte er sich.

Am nächsten Morgen war er schnell wach, die Aufregung über den nächsten Tag machte ihm Beine. Als Erster Offizier wurde er natürlich nicht geweckt wie die anderen, sondern hatte einen eigenen Wecker der ihn mit einer sanften Melodie weckte. Natürlich war er schon einige Minuten davor wach geworden. Seine Uniform zog er an und strich sie glatt, bevor er sich daran machte sich zu waschen und auch gleich die Vorbereitungen für den angehenden Probealarm. Mit federndem Schritt begab er sich auf die Brücke, noch bevor er gefrühstückt hatte, denn jetzt, so früh in der Dienstzeit wenn die Hauptschicht begann und die Leute frühstückten, sich wuschen, die Schicht begannen oder sie beendeten, waren die meisten unaufmerksam. Zu seiner Überraschung sah er nirgendwo den Commander, sondern nur den Zweiten Offizier, den er herzlich begrüßte. Umso besser. Shion wendete sich an den Kommunikationsoffizier mit einem kleinen Grinsen, um ihm die nötigen Befehle zu erteilen. Natürlich leise, sodass nur der anwesende Zweite, Baclaton Vorrei es erfuhr.

"Leu'Wak, bitte informieren sie die Schiffe und sonstige Autoritäten dass wir einen Probealarm durchführen, damit sie nicht in Aufruhr versetzt werden. Dankeschön. Baclaton, auf deinen Posten. Nach dem Alarm erwarte ich eine Evaluation der jeweiligen Bereiche."

Shion blickte auf die Uhr, atmete tief durch und hoffte dass die Mannschaft sich mehr oder weniger gut machte. Zugegeben, dies war nicht der beste Zeitpunkt für einen Probealarm, direkt nach der Schlacht und Niederlage von Galantos, jeder befürchtete ja ein Nachrücken der Yevethaner. Dennoch war es wohl die letzte Möglichkeit bevor sie sich auf Kampfpatrouille begeben würden und Schiff wie Besatzung waren brandneu, da musste man irgendwo anfangen. Die rausgegebene Kommunikation sollte die Flotte entwarnen, allerdings lenkte man so auch die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Wenn da was schiefging, machte man sich zum Affen und an Rivalität mangelte es in der Flotte nicht. Sein Rücken entspannte sich und er blickte auf die Anzeigen vor ihm. Er nickte Vorrei zu, der daraufhin den Mund öffnete und in seinem lauten Bass den Alarm preisgab.

"Alarm! Auf Gefechtsstation! Alle Mann, auf Gefechtsstation!"

Tönte es, während ein lauter Alarm schrill aufschrie und plötzlich ein riesiges Gerenne begann. Shion blickte sich um, denn es war ein absolutes Chaos. Manche der Leute hatten noch nie einen Alarm geübt, geschweige denn eine echte Alarmsituation durchlebt. Ein hochgewachsener, schlanker Mann lief auf die Brücke, blass und mit einem erschreckten Ausdruck im Gesicht und einem Kamm in der Hand, den er wohl vergessen hatte loszulassen. Auf der Brücke waren die meisten Offiziere schon anwesend, aber anscheinend wollten einige garnicht auftauchen. Die Waffensysteme wurden hochgefahren, lustigerweise war die Steuerbordbatterie ungefähr drei Minuten vor der Backbordbatterie bereit, den der Backbordbatterie fehlten einige Männer. Die Sensorik war komplett, der Antrieb hinkte etwas, da musste wohl jemand einen Fehler gemacht haben.
Natürlich gab es auch diejenigen, die schon erfahrener waren und wussten was sie zu tun hatten. Dazu gehörte auch dass sie willens waren, alles stehen und liegenzulassen um auf ihre Station zu kommen. So wie ein Unteroffizier, der triefend nass und vollkommen nackt hineingerannt kam und sich an eine der Waffenpulte im Graben setzte, er musste wohl direkt aus der Dusche kommen. Das trieb Shion doch ein kleines Lächeln ins Gesicht, doch er war sich bewusst dass dieser Mann nur seine Pflicht tat und sowas höchst löblich war.

Nach und nach lies das Geschrei und das Getrappel nach und die Mannschaft befand sich auf Gefechtsstation. Acht Minuten und vierundvierzig Sekunden. Das war überhaupt keine gute Leistung, gab es doch Schiffe in der Flotte die es in zwei Minuten schafften. Acht Minuten war demoralisierend und die Mannschaft wusste das. Die alten Steine grunzten und warfen böse Blicke auf die Neulinge, die wiederum ihre Blicke in ängstlicher Erwartung auf ihn oder Baclaton Vorrei warfen, vielleicht in der Hoffnung er würde ihnen helfen.
Shion schloss die Augen für eine kurze Weile und sammelte sich, bevor er Vorrei kurz winkte.

"Probealarm. Glückwunsch, das war eine Katastrophe. Alarmstufe herunterfahren. Waffensysteme zuerst abschalten."

Na dann. Hoffentlich lachte die Flotte nicht über sie. Sie hatten wertvolle Minuten mit den Waffensystemen vergeudet. Andere Bereiche wie die Schilde und Sensorik waren passabel beigekommen. Nunja, mit viel Drill würde sich etwas tun. Die nicht gebrauchten Besatzungsmitglieder begaben sich wieder zurück in das innere des Schiffes, manche mit gesenktem Blick. Shion wollte nicht weiter drüber klagen sondern schnell den Bericht anfertigen. Der Commander war unterdessen immernoch nicht auf der Brücke, was komisch war. Er wurde durch einen Sensorikoffizier angerufen.

"Leutnant Commander, die Flotte macht sich bereit für einen Hyperraumsprung."

Sein Blick schweifte aus dem Fenster, wo er die anderen Schiffe sah, Formation annehmend. Durch ihre grauen Hüllen konnte er die Besatzung natürlich nicht sehen, aber er war sich sicher dass sie soebend eingestuft und beobachtet worden sind. Mit einem Handwink wies er den Offizier an.

"Dankeschön. Navigation, bitte reihen sie uns ein und machen sie keine Fehler. Ruhig und bedächtig. Halten sie die Position genau. Bereitmachen auf Hyperraumsprung."

Langsam aber sicher bewegte sich die Tyranny auf Position und der Zweite Offizier begab sich zu Shion mit einem Gesichtsausdruck der Amüsiertheit aber auch Besorgnis ausdrückte. Ein schneller Augenkontakt genügte um alles auszutauschen was auszutauschen war. Das Schiff brauchte seine Zeit. Die Mannschaft war nicht zusammengeschweißt, da war weder genug Blut noch Schweiß geflossen. Kurz vor dem Eintritt in den Hyperraum hielt er sich an Baclatons Schulter fest, denn er brauchte etwas Halt. Nicht nur weil Hyperraumsprünge in ihm grundsätzlich und schon immer leichtes unbehagen ausgelöst haben, sondern aus dunkler Vorahnung, was geschehen könnte bei einer Begegnung mit einer dieser modernen Schiffe die die Republik unterhielt.

[|: Weltraum :|: Widek-System :|: GSD Tyranny :|: Brücke :|] Leutenant Commander Shion Orria, sowie Crewmitglieder(NPCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Utos-System | Widek-System | Takao | Hangar | Kyoshi Ichigû, NPC´s]

Der geräumige Hangar des schweren Kreuzers Takao war doch schnell gefüllt und die Fähren liefen im Dauerbetrieb. Ständig hob eine ab, während die andere Startete. Es war wirklich außergewöhnlich anzusehen, wie sich doch alle auf das kommende „Event“ freuten. Schließlich war man selten auf diese Art von Hochzeit eingeladen.
Es war nicht ruhig, ganz im Gegenteil, es war relativ laut. Viele Leute unterhielten sich und berieten sich was sie machen könnten. Kyoshi hoffte jedoch, dass er noch rechtzeitig in die nächste Fähre kam. Er wollt schließlich auf keinen Fall zu spät kommen. Nein er wollte nicht nur, er durfte einfach nicht. Er war nun mal für Vermählung der beiden verantwortlich und konnte diesen Ehrenposten doch nicht mit Unpünktlichkeit beziehen.

Jedoch muss man schon sagen, dass er selber Schuld ist. Er hätte einen Platz im ersten Shuttle bekommen können, aber er wollte sich an diesem Tag doch nicht allzu sehr von seiner Besatzung abheben. So etwas würde das Vertrauen in ihn Stärken hoffte er. Dies würde man bei der nächsten Mission nämlich brauchen.

Doch daran wollte er jetzt gar nicht denken, dafür blieb später noch viel zu viel Zeit. Außerdem landete grade eine Fähre direkt vor ihm und er stieg mit anderen Offizieren ein.
Nichts war am Innenraum des T4a´s verändert worden. Man hätte es durchaus meinen können, doch vermutlich fehlte für größere Ausschmückungen die Zeit. Oder aber, Khan hat sich wegen der Liebe zum Militär bewusst dazu entschieden es so zu belassen wie es ist. Schlicht weg: Militärisch und praktisch.

Die Reise durch den Weltraum und der Eintritt in die Atmosphäre verging üblicherweise Reibungslos und die Lambda Fähre landete auf einem sechseckigen Platz. Als sich die Rampe mit typischem Zischen öffnete, vernahm der Kuati schnell die bereits laufenden, jazzartige Musik. Sie sollte wohl nur zur Begrüßung dienen und nicht die ganze Zeit über laufen.

Kyoshi
ging die kleine Treppe hinunter, in Richtung Exerzierplatz. Von weitem konnte er auch Stoff und Girlanden erkennen, die in Wellenbewegungen am äußeren Zaun befestigt waren. Das Tor des Platzes war weit aufgerissen und die Besatzung der Takao strömte herein. Viele Offiziere, aber auch normale Techniker waren gekommen um diesen Tag mit anzusehen.

Gespannt ging Kyoshi durch das große Tor und erblickte sofort die Bank reihen die sich von Oben nach unten erstreckten. Weit links von ihm stand dann der „Altar“. Eigentlich war es ein schlichter Holztisch der auf einer Erhöhung stand. Desto länger der kleine Mann die Umgebung begutachtete, desto niedlicher wurde die provisorische Einrichtung für ihn.

Hinter den Bänken stand noch das wirklich große Buffet. Er freute sich schon tierisch davon zu kosten. Aber zuerst musste er seinen Kompaniechef finden.
Er schaute sich etwas um und erblickte den riesigen Mann bei Ursakar E. Creed, der ihm grade ein Schwert überreichte. Gegen seine Schokolade hat dieses Ding natürlich gewonnen, aber Freude geht ja bekanntlich durch den Magen. Mit zügigem Schritt ging der Kuati Adlige auf den Captain zu:

„Khan, Hallo!“, Kyoshi schüttelte ihm die Hand.

Es freut mich das du die richtige gefunden hast, ich hoffe ihr werdet trotz der vielen Probleme des Imperiums noch ein wunderschönes Leben führen. Wie ich sehe ist ihre auserwählte noch nicht anwesend, ich gehe mal dreist davon aus das sie grade ihr Kleid anzieht. Aber das Geschenk kann ich ihnen ja schon einmal geben. Hier auf Widek ist es üblich es auf Hochzeiten zu verschenken, es ist Stress mildernde Schokolade.“, der Kuati überreichte Khan das Geschenk.

Anschließen fuhr er fort:

„Nun gut, wann ist denn gedacht alles zu beginnen, vor allem, welche Position ist für mich bestimmt, bzw. wo muss ich stehen?“

[Utos-System | Widek-System | Widek | Exerzierplatz | Kyoshi Ichigû,Ursakar E. Creed, Furor Starr, NPC`s, Khan Gul Dur]
 
[Utos-System | Widek-System | Widek | Exerzierplatz | Kyoshi Ichigû,Ursakar E. Creed, Furor Starr, NPC`s, Khan Gul Dur]

Khan lächelte Kyoshi an:" Sie mein geehrter Freund, sind mein Trauredner. Das bedeutet das sie hinter dem Altar stehen. Ich gedenke die Hochzeit in etwa 1 Stunde beginnen zu lassen." Kyoshi nickte das ganze ab und schritt zur Seite. Khan der immer noch breit grinsend, mit dem Schwert welches er von Usarkar bekommen hat, an Ort und stelle stand. Bewegte sich zu dem Tisch auf dem die anderen Geschenke lagen, es war ein großer Haufen. Er legte das Schwert auf den Tisch und murmelte leise. "Dich werde ich nach der Hochzeit mit ehren an meiner Hüfte tragen und die Yevethaner damit vernichten.". Er richtete seinen Blick nach oben und sah die bunt geschmückten Flaggen im Wind wehen.

Er blickte sich um und erkannte erst jetzt wie viele Personen eigentlich gekommen sind, hohe Staatsoberhäupter, Offiziere, einfache Soldaten aus unterschiedlichen Schichten. Besonders viel ihm dabei auf, wie gut jeder von ihnen aussah, in ihrer Galauniform und ihren gestylten Haaren. Er war sich ziemlich sicher das alle versorgt waren und gut gelaunt. Er hoffte das die Zeit etwas schneller umgeht, doch jede Sekunde kam ihm vor wie eine 1 Stunde.

[Utos-System | Widek-System | Widek | Exerzierplatz | Kyoshi Ichigû,Ursakar E. Creed, Furor Starr, NPC`s, Khan Gul Dur]

Ja ich weiß, ein zu extrem kleiner Post, aber die Schule saugt momentan zu viel Zeit und Kraft, dennoch folgen in der Zukunft wieder größere Posts
 
[Utos-System | Widek-System | Militärstützpunkt| Exerzierplatz | Khan Gul Dur,Ursarkar E.Creed, Allegra Gul Dur (NPC) , NPC´s]


Während die Hochzeitszeremonie lief blickte Creed in Richtung Buffet und sah haufenweise zu essen und noch viel mehr Freibier. Das würde grossartig werden dachte Creed dann fiel ihm wieder ein dass sie bald eine wichtige Mission hatten und er womöglich nicht an einer Alkoholvergiftung sterben sollte. Zumindest nicht naher Zukunft wie es in ein paar Jahren aus war etwas anderes. Creed blickte wieder zur Zeremonie und sah den kleinen Kuati als Tautzeugen neben Gul Dur worauf Creed grinsen musste da Gul Dur so viel grösser war als sein Vorgesetzer. Creed blickte zu seinen Männern und sah das sie alle schliefen was er ihnen nicht übel nehmen konnte da Hochzeitszeremonien langweiliger als Wachdienst war.


Nach dem Ende der Zeremonie weckte Creed seine Männer und holte 2 grosse Bierglässer die er voll füllte. Naja eigentlich wollte ja nicht trinken aber da so viel Bier da war konnte man es ja nicht verkommen lassen. Er redete mit einem Offizier der Bodentruppen über die Abläufe hier auf Widek. Da er nicht nach vorne blickte lief er gegen Ichigû und verschütte aus Versehen das ganze Bier auf die Galauniform das kleinwüchsigen Kuati.

,, Verfluchte Scheisse das schöne Bier ach und tut mir leid ", entschuldigte sich Creed bei dem Kuati der sehr wütend aussah.

,, Beruhigen sie sich ist nur eine blöde Uniform ich kann sie ihnen waschen lassen wenn sie wollen oder fordern sie einfach eine neue an die Dinger sind ersetzlich", sagte Creed und ging davon um neues Bier zu holen.

,, Das hat ja lange gedauert Sir ", sagte Ven Anders ironisch.

,, Nächstes Mal darfst du auf der Cadia bleiben", antwortete Creed nachdem er einen grossen Schluck aus seinem Bier nahm.

,, Ven was hast du den Männern gesagt dass sie tuen sollen ? ", fragte Creed während es zusah wie Ichigu total austickte.

,, Habe ich euch schon gesagt was wir für eine Mission haben ? ", fragte Creed während er einen Schluck Bier nahm.

,, Nein ", antwortete der erste Offizier bestimmt.

,, Eigentlich ist das Geheim aber ich habe schon immer aus sowas geschiessen das wisst ihr. ", sagte Creed mit einem ironischem Grinsen und senkte die Stimme. ,, Wir müssen eine ehemalige Militäranlage im Z`fell System infiltrieren die höchstwahrscheinlich vom Feind genutzt wird infiltrieren und 2 Kommunikationsbojen reaktivieren. Das können wir nicht auf die übliche Art und Weise machen in dem wir alles kurz und klein schiessen, nein wir müssen es unbemerkt machen, leider.

,, Falls es trotzdem zu Feindkontakt kommt sind wir fast mit Sicherheit aus uns allein gestellt da Ichigu sich sofort aus dem Staub machen wird. Bei Galantos wurde er nicht ein einziges mal getroffen weil er sich hinter den anderen versteckt hat also werden wir von einem kleinen, feigen Kuati angeführt", fügte Creed hinzu und bemerkte dass er mal wieder bis zum Hals in der Scheisse steckte, nicht dass es bei ihm ungewöhlich war aber selten sah es so schlecht aus.

,, Na toll das wird ja lustig", beschwerte sich der erste Offizier.

,, Wenn ihr jemandem erzählt dass ich euch den Plan anvertraut habe bin ich dran dann komm ich vor ein Militärgericht und werde wegen Hochverrat hingerichtet. Ausserdem würdet ihr dann genauso tief drinstecken wie ich ", sagte Creed während er Captain Gul Dur und seine Frau ansah und einen Lachkrampf bekam.

,, Es wäre ein deutlich bessere Idee auf die Cadia zurückzukehren anstatt hier uns zu besaufen. Was bringen einem ein Haufen betrunkener Offiziere ", sagte Major Lemuel der zu Creeds Überraschung noch völlig nüchtern war trotz seines ordentlichen Alkoholkonsums.

,, Gute Idee", antwortete Creed mit Blick auf einem völlig Betrunkenen Soldaten.

,, War eine kurze Hochzeit Sir", bemerkte der Fährenpilot.

,, Das Bier war nicht wirklich gut", antwortete Creed mit einem ironischem Unterton.

,, Sir wir sind gelandet", meldete der Pilot nach einer kurzen Flugzeit.

Creed betrat ganz leise die Brücke jedoch bemerkten es seine Männer trotzdem.

,, Offiziere an Deck brüllte", ein Sensoroffizier worauf hin alle Männer auf der Brücke sich zu Creed umdrehten, die Hacken zusammenschlugen und salutierten.

,, Weitermachen meine Herren morgen brechen wir zu einer Mission auf", sagte Creed während er sich die Akte von Ichigu durchlas.

[Utos-System | Widek-System | Cadia | Brücke | Ursarkar E.Creed , NPC´s]
 
[Utos-System | Widek-System | Widek | Exerzierplatz | Kyoshi Ichigû,Ursakar E. Creed, Furor Starr, NPC`s, Khan Gul Dur]

Es war wirklich unerhört was sich vor den Augen Commander Ichigûs abspielte. Nicht nur, dass der Mann, mit dem er den baldigen Einsatz begann, Bier über seine schönste Uniform verschüttet hatte, nein, dieser schien sich wohl mehr auf das alkoholische Getränk zu interessieren, als für die sehr teure Uniform, die jeder Soldat des Imperiums bekommt. Kyoshi verharrte auf seiner Position während Commander Creed sich „entschuldigte“, und ihm anbot eine neue Uniform für ihn zu besorgen. Zumindest ist dieser Mann bereit seine Fehler wieder gut zu machen. Doch ehe Kyoshi ein Wort zu seinem blonden gegenüber sagen konnte, verschwand dieser in Richtung Theke um sich ein neues Bier zu holen. Kyoshi, der immer auf gepflegte Uniformen achtete, sah aus wie ein Schwein und war vollkommen blamiert worden. Mitten auf dem Platz stand er, ein kleinwüchsiger, pitschnasser, pummeliger Kuati. Er musste sich erst einmal beruhigen und atmete aus, um sich dann an Creed zu wenden, der zwischen seinen Offizieren fröhlich sein Bier trank:

„Wissen sie eigentlich was sie da grade getan haben?! Wissen sie das?!“, es kam keine Antwort.

„Sie haben einen Offizier des Imperium zutiefst beleidigt! Ich lasse ihnen das noch mal durchgehen, und sehe ein das es ein Versehen war, aber verhalten sie sich ihres Ranges angemessen!“

Auch daraufhin erhielt Kyoshi keine Antwort. Er fragte sich, ob Creed ihn überhaupt zugehört hatte. Schlussendlich war es egal. Leider konnte man niemanden wegen das Besudeln einer Uniform vors Kriegsgericht stellen, und vor allem keinen gleichgestellten Offizier. Jedoch sollte sich der Kommandant der Cadia hüten, denn Kyoshi mochte keine Draufgänger.

Nachdem der Mensch seine innere Drohung zu ende gedacht hatte, setzte er sich auf eine Bank weiter Abseits der Hauptfeier. Seine Weltraum-schwarze Uniform war an der Stelle wo sich das Bier einzog – und diese langsam anfing zu stinken, noch etwas schwärzer als sie eigentlich schon wäre. Er nahm sich ein Tuch, war er auf dem Tisch fand und versuchte manche Stellen zu trocknen. Doch wie er es sich schon gedacht hatte, war dies unmöglich geworden.

Plötzlich hörte er Schritte hinter ihm. Er drehte sich langsam um und erblickte seinen CAG: Tagge Bailor. Es machte Kyoshi betrübt, dass er noch eine so saubere Uniform hatte.

„Wenn sie mich fragen verhält sich dieser Commander eigenartig. Nicht das ich ihm etwas unterstellen würde, aber ich habe es bei Galantos mitbekommen, wie er mit Aaronson sprach und klagte das sein Schiff durch „friendly fire“ in Gefahr schwebe. Jedoch muss man ihm auch anrechnen, auch wenn er es vermutlich nicht wahr, dass die Cadia ein Kugelschiff zerstört hat.“, sagte der ältere Offizier zu seinem Kommandanten.

„Ich verstehe was sie meinen, durchaus. Seine Verdienste bei dem Festsetzten des Sternenzerstörers waren ebenfalls von größter Wichtigkeit. Vlt. Schätze ich ihn einfach nur falsch ein, aber das werden wir ja bald herausfinden.“

„Was meinen sie damit?“

„Mit was?“

„Warum werden wir was herausfinden?“


Da hatte sich Kyoshi wohl etwas verplappert, jedoch konnte er die Dinge gelassen angehen, niemand vom Geheimdienst hörte sie ab und Bailor war niemand, dem man nicht vertrauen konnte.

„Diese Information, die ich ihnen jetzt gebe soll auf keinen Fall an den Rest der Mannschaft weitergegeben werden. Die anderen werden es morgen erfahren.“, der Major nickte und setzte sich neben den kleinwüchsigen Mann.“ Wir werden Militärgeheimdienst dazu beauftragt, dass feindliche Gebiet auszukundschaften und Sensorsonden wieder in Takt zu bringen. Wir sollen dabei auch eine Außenposten überfallen, um an unbekannte Hyperraumrouten zu kommen, die uns bei dem Feldzug gegen die Yevethaner helfen soll. Die Takao und die Cadia sind die einzigen Schiffe die diesen Auftrag bekommen haben.“

„Ich verstehe, dann hoffen wir mal das alles glatt läuft. Noch eine Sache wegen Creed. Ich habe erfahren, dass er seinen ersten Offizier geschlagen hatte, weil er ihm die Option eines taktisch legitimen Rückzugs aufzählte. Die Männer von denen ich das erfahren habe, scheinen aber völlig auf der Seite dieses Arroganten Commanders sein.“

„Die Imperiale Flotte kriegt aber auch immer die besten“
, meinte Kyoshi mit einem ironischen Unterton.

„Nun gut, ich werde mich dann mal auf die Takao begeben, mit diesem Aufzug fühle ich mich nicht wohl.“

„Gut Sir, dann bis später.“

Beim Abgang sagte Kyoshi noch: „ Ach ja und…. Die Flugshow die ihre Piloten hingelegt hatten war wirklich einsame Spitze.“

„Danke Sir!“

Und schon machte sich der kleinwüchsige Mensch auf dem Weg zu seinem Gasgeber, der Bräutigam: Khan Gul´dur um sich bei diesem zu verabschieden. Er fühlte sich dabei jedoch etwas beklemmt, als er durch die tanzende Masse an Personen ging um Khan, der sich in der Nähe der Stehtische befand und grade eine Unterhaltung führte. Als dieser seinen Commander wahrnahm machte er eine kleine Handbewegung um sich bei seinem Gesprächspartner kurz zu entschuldigen.

„Was ist los Commander? Ich habe gehört ihre Uniform wurde besudelt.“

„Ja Commander Creed hatte sein Bier über mich gekippt. Das ist auch mein Anliegen warum ich zu dir gekommen bin, ich würde mich gerne verabschieden, ich gehe wieder aufs Schiff und schlafe mich für den morgigen Tag aus. Ich wünsche ihnen noch viel Spaß auf der Feier.“, und Kyoshi reichte dem riesigen Menschen die Hand, dieser tat es ihm gleich und anschließend schritt der Adelige zügig in Richtung Fähre, um sich dort für den morgigen Tag hinzulegen.

[Utos-System | Widek-System | Takao | Offiziers Quartier | Kyoshi Ichigû]
 
[Utos-System | Widek-System | Cadia | Brücke | Ursarkar E.Creed , NPC´s]

,, Commander an Deck ", brüllte der erste Offizier als Creed die Brücke betrat.

,, Weitermachen meine Herren ", befahl Creed während er die Uhrzeit überprüfte.

,, Sir wann sollen wir aufbrechen ? ", fragte der erste Offizier.

,, Sage ich dir gleich ", antwortete Creed dem ersten Offizier.

,, Stellen sie mir eine Verbindung zur Takao her ".

,, Wird gemacht Sir ".

,, Guten Morgen Commander Ichigu, ich hoffe ich störe sie nicht aber wann gedenken wir aufzubrechen ? Wären sie mit 9:00 einverstanden ? ", fragte Creed.

,, Können wir so machen ", kam es von der Takao zurück.

,, Damit wäre das geklärt. Ich melde mich dann wenn wir aufbrechen noch einmal ", sagte Creed und trennte die Verbindung zum Vindicator

,, Überprüfen sie bitte noch einmal ob alles was benötigt wird dabei ist ", befahl Creed.

,, Wird gemacht ! "

,, Ven ich habe ein tollen Auftrag für dich. Organisiere eine neue Galauniform für Commander Ichigu. Während der Hochzeit gab es einen kleinen Zwischenfall. ", befahl Creed.

,, Ja Sir ", murte der erste Offizier und machte sich auf den Weg.

,, Ach leg dich ein bisschen in Zeug wir legen bald ab ", rief Creed ihm nach.

,, Das ist ein toller Auftrag ich wünschte ich dürfte ihn ausführen anstatt hier rumzustehen ", bemerkte der Major Lemuel der unbemerkt die Brücke betreten hatte.

,, Wie im Namen des Imperator kannst du unbemerkt auf die Brücke gelangen du bist ja nicht wirklich klein oder gut im anschleichen ", sagte Creed lachend.

,, Wenn ich es wüsste wäre ich nicht mehr hier ", antwortete der Major.

Creed blickte aus dem Brückenfenster auf die Cadia und dann auf die Takao. Während die Cadia einem fliegenden Schrotthaufen glich sah die Takao aus wie neu. Entweder war der Commander der Takao ein überaus geschickter Stratege oder ein Feigling. Wobei Creed leider das letzere Befürchten musste. Es wunderte ihn immer noch dass man ihm so eine wichtige Mission aufgetragen hatte obwohl er sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte.

,, Wo stecken Aaronson,Crescent und Mentel eigentlich ? ", fragte Creed.

,, Scheinen ein Deserteur zu verfolgen. Zumindest habe ich das gehört. ", antwortete jemand den Creed gerade nicht an seiner Stimme erkannte.

,, Sir in 30 Minuten legen wir ab ", meldete der Navigationsoffizier.

Creed stellte eine Holoverbindung zu seinem ersten Offizier her der anscheinend seine Aufgabe erledigt hatte.

,, Ich habe ein misses Gefühl dass wir fröhlich in eine Falle rennen. Die Yevethaner scheinen ja nicht so dumm zu sein wie ich es von so niedrigen Lebensformen erwarten würde. Haben wir eigentlich Nichtmenschen an Bord ? "

,, Ausser dem ersten Offizier haben wir noch 2 weitere Chiss an Bord. Sind beide im 2. Battalion Kompanie Bravo ", antwortete Major Lemuel.

,, Zum Glück. Stellt euch mal vor wir hätten einen Java an Bord. Noch besser irgendwelche Vögel ", witzelte Creed.

,, Ich hatte mal einen Fischfresse in der Mannschaft", bemerkte der Kommunikationsoffizier.

,, Du meinst einen Mon Calamari ? Diese Verräter die diese hässlichen Schiffe für die Republik bauen ? ", fragte Creed.

,, Genau die ",antwortete der Kommuniaktionsoffizier.

,, Ich habe gehört dass bei der Neuen Republik ein Vogel ein General ist. Stellt euch das vor General Flattervieh ", witzelte Creed erneut worauf Gelächter ausbrach.

,, Wenn wir mit den Yevethanern fertig sind lade ich euch mal auf Bastion zum essen ein. Aber kümmert euch jetzt um eure Arbeit. Lachen können wir wenn wir Krallen der Yevethaner als Zahnstocher nutzen."

,, Ja Sir ", antworteten die Offiziere und machten sich zurück an die Arbeit.

,, Meine Güte die Takao ist ein fliegendes Gewächshaus ", meckerte der erste Offizier als er die Brücke betrat.

,, Die brauchen da echt keine Vorräte da ist alles voll mit irgendwelchem Grünzeug ", fluchte der erste Offizier.

,, Hast du Ichigu die Uniform übergeben ? ", fragte Creed während er Grinsen musste.

,, Nein hab sie einem Gewissen Gul Dur gegeben. Verdammt der Kerl kommt an dich ran Leo ", sagte der erste Offizier.

,, John du bist von Widek. Wie ist es hier zu leben ? ", fragte Creed seinen Kommunikationsoffizier.

,, Naja abgesehen dass man leider sehr oft betrunkene Soldaten sieht gar nicht so schlimm. Sir da die Yevethaner da hier sowieso erobern werden wäre es möglich meine Familie mitzunehmen ? ", fragte der Kommunikationsoffizier.

,, Lässt sie sicher einrichten ", antwortete Creed.

,, Danke Sir ."

,, Sir wir haben 9.00 Uhr ", meldete der erste Offizier.

,, Gut legen sie ab und stellen sie eine Verbindung Zur Takao her ", befahl Creed.

,, Commander Ichigu die Zeit ist gekommen wir müssen aufbrechen", sagte Creed dem kleinen Kuati.

[Utos-System | Widek-System | Cadia | Brücke | Ursarkar E.Creed , NPC´s]
 
[Utos-System | Widek-System | Takao | Kommandanten Büro] Kyoshi Ichigû, Rhavin Dymos, Keelu Eltara

Kyoshi setzte sich auf sein Bürostuhl und schaute zu seinem Vorgesetzten hinüber, der auf der anderen Seite Platz nahm. Auch wenn diese Verteilung eigentlich ungewöhnlich ist, da der Kuati auf dem Stuhl sitzen sollte, auf dem sich Rhavin Dymos befand. Was den Stuhlunterschied aber wieder wett machte, war die Größe des Colonels, der mit 1,90m um einiges Größer als der Commander war. Neben ihm stand der braunhaarige, bärtige Schmuggler der sie über die unbekannteren Routen in den Sternenhaufen befördern sollte. Als erstes ergriff der große Colonel das Wort:

„Commander, ist ihre Crew nun einsatzbereit?“

„Ich alle vor ihrer Ankunft über die Mission in Kenntnis gesetzte.“, antwortete der kleine Mann.

„Gut, sie sind durch den Major General bereits über alles wichtige in Kenntnis gesetzte worden, ich würde vorschlagen wir kümmern uns zuerst um die Kommunikationsbojen. Denn wenn der Feind die Infiltrierung der Basis bemerkt, ist der Bojen-Fall für die Katz.“

„Ich verstehe. Jedoch. Eines nicht so ganz. Ich will nichts in Frage stellen, aber warum schicken wir zwei Kreuzer auf diese Mission, die Takao ist zwar für Alleinmissionen ausgelegt, aber..“, da unterbrach ihn der Colonel.

„Commander, ihnen ist klar das sie derartige Fragen nicht zu stellen haben, bedenken sie wo ihr Platz liegt. Sie sind auf dieser Mission das ausführende und das rational denkende Organ.“

Kyoshi verstand was damit gemeint war und schluckte einmal herunter, zusammen mit den Fragen die in diese Richtung gingen.

„Das Imperium macht aber immer einen Riesen hell um solche Sachen.“, spottete der Schmuggler.

Doch seine sarkastische Mine verschwand als ihn Dymos mit einem mörderischen Blick anschaute:

„Verbrecher Pack! Seien sie froh das wir sie hier frei lassen, also machen sie ihren Job und nichts anderes, haben sie das verstanden?!“

Der Schmuggler nickte verärgert. Man merkte direkt aus welchem Holz dieser Dymos geschnitzt war: Ein waschechter Hardcore Militarist der wohl den besten Beispieloffizier, was Disziplin und Geheimhaltung anging, darstellte. Anders war es von einem Stormcommando Truppenführer aber auch nicht zu erwarten.
Keelu Elatar legte ohne weitere Kommentare ein Holopad auf den Tisch. Er schaltet es mit einem Fingerdruck an und eine hellblaue Karte des Sternenhaufens war im Raum zu sehen. Kyoshi konnte Widek sehen und auf Galantos, N´zoth, Doornik und noch andere Planeten die er kannte. Widek war mit einer Blauen Umrandung versehen und in einem System war eine Pinke.

„Was sie hier sehen ist eine genauere Karte des Koornacht Clusters. Wir befinden uns hier bei Widek, dort wo die blaue Umrandung zu sehen ist. Unser Hauptziel ist das Z´Fell-System. Hier. Mit einer pinken Umrandung.“, Sagte Keelu.

Anschließend tippte er noch einmal auf das Holopad und die Karte Zoomte an einen Bereich heran, der wohl mitten im leeren Raum war. Auch hier waren kleine Umrandungen zu erkennen die etwas markierten. Zwei Orangene und eine Rote.

„Wir sie hier sehen können, handelt es sich hierbei um unsere Bojen, die reaktiviert werden müssen. Ich kenne eine Hyperraumroute um diese gut zu erreichen, das Gleiche gilt auf für die Yevethander Basis. Sie werden uns nicht lokalisieren können, der Rest liegt danach an ihnen Commander Ichigû.“

Kyoshi strich sich am Kinn, während die Holoprojektion wieder in sich zusammenbrach. Ob man diesem Kriminellen wirklich trauen kann ist eine wirklich entscheidende Frage. Warum lässt er uns nicht einfach in eine Sonne krachen, er würde als Rächer sterben um es dem Imperium heimzuzahlen. Da sind die beiden Kreuzer eine wirklich exzellente Chance. Aber der kleinwüchsige Commander hatte keine andere Wahl als diesem Mann zu trauen.

„Dann geben sie die Koordinaten an die Navigationsabteilung weiter.“, sagte der Adlige.

„Jawohl.“, der Schmuggler salutierte mehr schlecht als recht. Vermutlich um etwas militärisch oder „dazugehörend“ zu wirken, aber der bedrohliche Blick des Colonels ließ ihn seine nächsten Schritte und Taten wohl überdenken lassen.

Jetzt waren die beiden Offiziere alleine im Kommandanten Raum.

„Sir, haben sie schon mit Major Nom gesprochen? Es war die Rede die Bodentruppen sollen ihre Männer unterstützen.“, fragte Kyoshi neutral.

„Ja, jedoch werde ich es dann bereden wenn es auch wirklich soweit ist. Die Commandos werden die Basis an sich aber völlig allein infiltrieren, die Soldaten ihrer Schiffe sollen dabei nur als Unterstützung dienen. Mehr müssen sie da auch nicht wissen. Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, ich habe noch etwas zu tun. Bereiten sie alles vor damit wir schnell die Bojen erreichen.“, antwortet der Colonel mal wieder griesgrämig und verließ mit vorherigen Salut den Raum.

Kyoshi tat es ihm gleich und bog in Richtung Brücke ab.


Der Schmuggler schien bereits mit Lt Ik´hagar die Koordinaten zu besprechen. Der Kuati war immer noch skeptisch. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte kam sein erster Offizier Garen Mar an ihn heran und benachrichtigte ihn über die Rufe der Cadia, die wie die Takao am Rande des Systems auf den Aufbruch wartete.

„Dem stimme ich zu, meine Navigation wird ihnen die nötigen Koordinaten übersenden, wir sehen uns dann bei der letzten Boje. Ich Schlage nämlich vor das wir diese getrennt reaktivieren, dass spart unglaublich viel Zeit. Anschließend treffen wir uns beider Geheimdienstsonde, dass weitere Vorgehen besprechen wir dann. Ichigû Ende.“, war die souveräne Antwort des Adeligen.

Wenige Sekunden später wurden die kleinen Lichtpunkte, die weit entfernte Sterne waren, zu langen weißen Streifen.

[Utos-System | Widek-System | Hyperraum | Takao | Brücke] Kyoshi Ichigû, Keelu Eltara, NPC´s


Hoffe das ging so klar wie ich die beiden übernommen habe.
 
Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of Order/ Konferenzraum A

Frey rieb sich die Stirn. Starke Kopfschmerzen plagten ihn schon seit mehreren Stunden. Geschlafen hatte er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr und es fiel ihm schwer, den Worten von Lieutnant Taqi zu lauschen, der der Führungsriege der Kampfgruppe gerade die Fortschritte der Reparaturarbeiten an den Schiffen präsentierte. Wenn man das überhaupt Fortschritte nennen durfte.

"Die Basilisk musste die nächstgrößere Werft ansteuern. Das wäre Fresia. Wir glauben nicht, dass wir den Vindicator so bald wieder sehen. Die restlichen Schiffe können bleiben, aber der Zustand der meisten, eingeschlossen der Heart, ist miserabel."

"Ich dachte, Widek hat passende Ersatzteile?"

Der Ton, den der Corellianer an den Tag legte, war wirsch und ungeduldig. Seine Stimmung war eindeutig schon besser gewesen. Zwar wusste er, dass der Leitende Ingenieur sein bestes gab und ein höchst kompetenter Mann war, doch konnte er eine weitere Hiobsbotschaft nur schwer ertragen.

"Ja, Sir, so ist es auch. Allerdings haben wir Haarrisse in der Hülle entdeckt. Die treten bis Achtern auf und müssen repariert werden, sonst verliert die Hülle womöglich ihre Stabilität. Selbst ein Hyperraumsprung könnte dazu führen, dass es die Heart wie einen Papierflieger zerreist."

Frey seufzte, während die anderen Offiziere leises Gemurmel untereinander austauschten. Da war sie also, die nächste Hiobsbotschaft. Vermutlich legte diese seine Kampfgruppe für eine längere Zeit lahm und er konnte sich nicht an der Jagd nach dem Verräter beteiligen. Diese Sporen würde sich der alte Mann Aaronson dann wohl ganz alleine verdienen, nachdem Frey schon während der Schlacht um Galantos dazu gezwungen war, ihm das Kommando zu überlassen. Wahrscheinlich hatte er es nur seinen guten Beziehungen nach Bastion zu verdanken, dass er noch nicht zum Captain degradiert wurde, nachdem sein erster Feindkontakt als Commodore derart schlecht verlaufen war. Ein Vindicator wurde untauglich geschossen, ein Interdictor-Sternenzerstörer war kurz davor. Und der Rest?

"Auch die Totale hat ganz schön was abbekommen. Zusammen mit Captain Blink ist die Situation allerdings wieder unter Kontrolle gebracht worden. Kaum Schäden davongetragen haben die Pride, die Little Bird und die Hornet. Die Brave bekommen wir wohl in den nächsten Stunden wieder hin. Zu den Staffeln möchten Sie vielleicht noch etwas sagen, Colonel Tabuhr?"

Der dunkelhäutige Offizier mit dem dünnen Schnauzbart erhob sich, ging an den Kopf des Konferenztisches und stellte sich neben Taqi. Mit ernster Miene schaute er in die Runde.

"Wir haben 69 Maschinen und 56 Piloten verloren. Besonders heftig hat es die beiden Staffeln der Totale getroffen. Trotz den traurigen Verlusten der tapferen Pilotinnen und Piloten freut es mich aber Ihnen mitteilen zu können, dass wir innerhalb einer Woche alle zerstörten Raumschiffe ersetzen können und das jedes Schiff genug Ersatzpiloten hat, um die Gefallenen auszugleichen. Wir müssen nur hoffen, dass die Yevethaner nicht eher Widek angreifen, falls das überhaupt ihr Plan ist. Die Analysen zum vergangenen Gefecht laufen noch aber nach meiner Einschätzung, konnten wir ihnen mit Bombern und Jägern ordentlich Dampf machen."

Der blonde Commodore nickte und zwang sich zu einem Lächeln. Wenn sie sich nicht mit den Schiffen wehren konnten, waren immerhin die Bomber- und Jäger-Staffeln einsatzbereit. Ein Anfang.

"Und die Bodentruppen?"

Sein Blick wanderte zu Colonel Brie und zu Field Commander Prassek.

"Das 23. Corellia-Regiment verzeichnete 389 Tote und 465 Verletzte, das 107. Bastion-Regiment 157 Tote und 411 Verletzte, Sir."

Gestochen scharfe Antwort. Wie man es von den Leuten der Armee gewohnt war. Die laute Stimme des Colonels verschlimmerte in diesem Moment jedoch Freys Kopfschmerzen.

"807. Coruscanti-Bataillon 96 Tote, 142 Verletzte, 11. Corellia-Bataillon 122 Tote, 130 Verletzte, Sir."

Auch beim Überschlagen der Zahlen verschlimmerten sich die Kopfschmerzen noch etwas mehr. Doch wenn er sich nicht täuschte, hatten weder die Infanteristen noch die Sturmtruppen einen Totalausfall, was ihre Kampfstärke anging. Ob man Widek damit im Notfall verteidigen könnte, wusste er allerdings nicht. Die Analyse der Kämpfe rund um Galantos würden sich noch eine Weile in die Länge ziehen oder gar weiter in die Ferne gerückt werden. Sie hatten dringenderes zu erledigen.

"Danke für die Übersicht. Dann, meine Damen und Herren, zurück an die Arbeit."

Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of Order/ Konferenzraum A
 
[Hyperraum | Anflug auf das Widek-System | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny, STR Keeper im Schlepp) | Büro des Captains] Gordon Aaronson, Kytana Soutenne

Die Taskforce war nicht länger am Rand des Metellos-Systems geblieben, als nötig gewesen war, um die Keeper endgültig unter Kontrolle zu bringen. Hawkins' Leute und die anderen Enterteams hatten den letzten Widerstand auf dem Strike-Kreuzer rasch erstickt, Commander Ramonis hatte mit einigen Offizieren ihre Brücke und schließlich auch andere wichtige Bereiche wie den Maschinenraum übernommen. Es hatte genug Leute auf der Keeper gegeben, die nun zur Kooperation bereit gewesen waren - manche womöglich aus echter Überzeugung und Erleichterung darüber, dass der Spuk nun vorbei war und sie wieder unter imperialer Flagge fuhren, andere in der Hoffnung, damit ihre Haut zu retten. Eigentlich wäre es das Beste und Einfachste gewesen, der Kreuzer hätte aus eigener Kraft die Rückreise Richtung Widek antreten können. Die Hardware hätte das auch zugelassen: Zwar war der Sprungantrieb mächtig in Mitleidenschaft gezogen worden, doch das Reservesystem war noch vorhanden und hätte die Keeper (wenn auch mit niedriger Geschwindigkeit) durch den Hyperraum bringen können. Allerdings hatte sich herausgestellt, dass der Hauptcomputerkern gelöscht worden war. Ohne die notwendige Software war eine eigenständige Navigation ausgeschlossen. Deshalb hatte man den Strike-Kreuzer ins Schlepp nehmen müssen. Das war gelungen - nun näherte sich der kleine Kampfverband samt dem Verräterschiff dem Ziel.

Während der Dauer des Fluges hatte Gordon Aaronson seinem Zweiten und Dritten Offizier das Kommando über das Schiff überlassen. Er selbst hatte sich zurückgezogen. Nicht um Ruhe zu suchen, sondern um den Einsatz aufzuarbeiten. Während der kurzen Phasen im Normalraum, die zwischen den Teilsprüngen einer solchen Reise lagen, hatte er von den Kommandanten der Tyranny und der Liquidator, von Ramonis und von Hawkins Berichte eingeholt und sich damit einen Überblück über das verschafft, was geschehen war. Denn dafür, dass er der Anführer der Taskforce war, gab es doch vieles, das er nicht direkt mitbekommen hatte. Durch sein verspätetes Eintreffen bei Metellos, während des Besuches von Commander Het'kar und dadurch, dass die Nova zu langsam gewesen war, um zum Gefecht aufzuschließen, hatte viel Verantwortung bei den Commanders gelegen. Nicht jede ihrer Entscheidungen fand seine vollste Zustimmung, aber im Großen und Ganzen war alles so verlaufen, wie man es sich unter diesen Umständen nur wünschen konnte. Von den Störungen durch die Rebellen abgesehen, hatten die loyalen Imperialen den Kampf effizient geführt und schnell zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Die Keeper war in Rekordzeit kampfunfähig geschossen, geentert und unter Kontrolle gebracht worden, und das, ohne das mit einem Mindestmaß an eigenen Verlusten. Die Enterung hatte Todesopfer gefordert, denn nicht alle Besatzungsmitglieder der Keeper waren bereit gewesen, sich kampflos der imperialen Militärjustiz auszuliefern. Manche von ihnen hatten Widerstand bis zum Tod geleistet und dabei den einen oder anderen loyalen Soldaten mit in den Untergang gerissen; nicht alle Einheiten hatten so viel Glück gehabt wie Daniel Hawkins' Männer. Diese Verluste waren umso trauriger, da dieser letzte, verzweifelte Widerstand absolut aussichtslos und der Kampf damit eigentlich unnötig gewesen war. Doch unter dem Strich war die Zahl der Todesopfer weit geringer, als man hätte befürchten müssen. Es hätte auch ganz anders kommen können, insbesondere wenn die Flotte der Neuen Republik auf Konfrontation gesetzt hätte. Kaum auszudenken, was dann alles hätte passieren können, und fraglich, ob überhaupt einer der vier imperialen Kreuzer nach Widek zurückgekehrt wäre. So war der Einsatz ein voller Erfolg. Die Flucht in republikanisches Territorium war verhindert worden, das Schiff war zurückerobert und man hatte sogar die Rädelsführer der Deserteure einschließlich Commander Darrenholm lebend gefangen. Einen besseren Ausgang hätte man sich kaum wünschen können.

Allerdings war es zu diesem Ergebnis nur aufgrund einer sehr fragwürdigen Entscheidung gekommen, die Gordon Aaronson zu verantworten hatte. Er hatte sie spontan getroffen, ohne lange darüber nachzudenken oder mit jemandem abzustimmen. Erst im Nachhinein, während er seine eigenen Berichte an seine Vorgesetzten schrieb, war ihm vollends bewusst geworden, was er eigentlich getan hatte. Dass er sich - entgegen den Vorschriften - mit einem Mitglied des republikanischen Militärs getroffen hatte, war dabei noch nicht einmal das Schlimmste. Viel gravierender war, was bei dieser Vier-Augen-Begegnung besprochen worden war. Er hatte dem kleinen Nichtmenschen von seinen Erfahrungen bei Koornacht erzählt, vom Fall von Galantos berichtet und die übersetzte Originalaufzeichnung der yevethanischen Übertragung samt Hinrichtung der Regierungselite von N'Zoth gezeigt. All das hatte der Protokolldroid des Republikaners natürlich aufgezeichnet, so dass die NR nun im Besitz von Informationen war, die sie eigentlich nicht hätte bekommen dürfen. Das Imperium setzte stets darauf, nach außen und innen Stärke und Unerschütterlichkeit zu demonstrieren, doch nun wussten ausgerechnet die ältesten Widersacher der Neuen Ordnung über diese schwere Krise des Reiches bescheid. Welche Folgen das haben würde, war noch nicht abzusehen. Aber Gordon hatte es in bester Absicht getan: Er hatte damit die Mission zum Erfolg geführt und eine folgenschwere Konfrontation mit der Neuen Republik vermieden. Dennoch würde er sich dafür verantworten müssen. Es war wie bei dem Rückzug aus Koornacht: Auch jetzt hatte er eine Entscheidung getroffen, die nicht dem Wortlaut der Vorschriften entsprach. In der Absicht, seiner Verantwortung gerecht zu werden, hatte er sich über Vorschriften hinweggesetzt. Doch er hatte es aus Liebe zum Imperium getan und in der Absicht, diesem so gut wie möglich zu dienen. Beim letzten Mal hatte er das Glück gehabt, in Admiral Prokith auf einen ›Richter‹ zu treffen, der seine Beweggründe verstand und honorierte. So war er nicht zur Rechenschaft gezogen, sondern für seinen Einsatz sogar mit einer Beförderung und dem Befehl über die Keeper belohnt worden. Doch Prokith war nicht mehr am Leben und andere würden seine Taten beurteilen müssen. Welche Folgen es für Gordon haben würde, war nicht vorauszusehen, und er hatte Nsci Het'kar gegenüber nicht gelogen, als er sagte, dass er Karriere und Leben auf's Spiel setzte. Er konnte nicht voraussehen, was auf ihn zukam. Aber im schlimmsten Fall, wenn er an besonders ungnädige Richter geriet, konnte er sogar Darrenholms Schicksal teilen. Das war ihm bewusst und er blickte voller Sorge der Ankunft im Widek-System entgegen. Er würde sich seinem Schicksal stellen müssen, was es auch für ihn bereit halten mochte. Einfluss darauf nehmen konnte er nur noch, indem er seine Beweggründe darlegte. Das tat er in seinen Berichten in aller Ausführlichkeit, für die ein solches dienstliches Dokument den Raum bot.

Mit einem Seufzen legte er das Dokument beiseite. Kurz rieb er sich die Augen. Er war müde und fühlte sich alt. Doch seine Pflicht und Verantwortung ließen es nicht zu, dass er sich jetzt zur Ruhe legte. Widek war nah. Er aktivierte das Sprechgerät, das sein Büro mit der Brücke verband. Dienst hatte sein Dritter Offizier.

»Lieutenant Commander Houston, wann erreichen wir Widek?«

»In vierzehn Minuten, Sir. Alles verläuft planmäßig.«

»Ich überspiele einige Dokumente an die Kommunikationsstation. Sorgen Sie dafür, dass sie augenblicklich nach unserem Eintreffen an das Flottenkommando überspielt werden.«

»Aye, Sir.«

»Und sobald die Kommunikation wieder möglich ist, signalisieren Sie Commander Mentel und Commander Crescent, dass ich sie zu einer Nachbesprechung auf der Nova erwarte. Anschließend wird noch Zeit sein für das Gespräch, um das Mentel ersucht hat.«

Schon bei Metellos hatte der Befehlshaber der Tyranny ihn um eine Unterredung gebeten, aber bisher war nicht die Gelegenheit dafür gewesen. Erst mit dem Eintreffen bei Widek und der Übergabe der Keeper samt den Gefangenen an die zuständigen Stellen endete die Mission, und erst jetzt konnte Gordon sich die Zeit für das Treffen nehmen. Er war neugierig, was der Commander so Dringendes von ihm wollte, dass er noch während des laufenden Gefechtes ein Gespräch gefordert und sich dabei auf die Geheimhaltung berufen hatte.

[Hyperraum | Anflug auf das Widek-System | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny, STR Keeper im Schlepp) | Brücke] Gordon Aaronson, Kytana Soutenne
 
Zuletzt bearbeitet:
[Imperialer Raum, nahe Widek - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova, GSD Tyranny und STR Keeper - Brücke] Volo Crescent; Tyram Farwell, Brückenbesatzung (NPCs)

Nach einer ereignislosen Reise näherte sich die Kreuzergruppe schließlich wieder Widek. Eine Kopie von Volos Einsatzbericht war an die Nova gesandt worden, eine andere war zur Übermittlung an das Flottenkommando auf dem Planeten vorgesehen. Die Gefangennahme Darrenholms stellte zwar keinen beträchtlichen Erfolg im Kampf gegen die Yevethaner dar, dennoch konnte sie als gutes Zeichen angesehen werden. Das Galaktische Imperium ließ sich nicht so leicht unterkriegen, wie es nach der Reihe von Niederlagen im Koornacht-Cluster vielleicht wirken mochte.

"Hyperraumaustritt in zwei Minuten",

erklang die übliche Meldung des Navigationsoffiziers. Auf der Brücke des schweren Kreuzers war keinerlei Anspannung mehr bemerkbar, alles lief eher gelassen ab. Vielleicht zu Unrecht. Widek konnte während der Abwesenheit der Eingreiftruppe bereits ohne deren Kenntnis angegriffen und überrannt worden sein, während Störsender von dort ausgehende Nachrichten abfingen und dem Rest des Imperiums dadurch keine Möglichkeit gaben, Informationen über die Ereignisse zu erlangen. Dementsprechend war der Commander leicht beunruhigt, als der blaue Tunnel vor den Brückenfenstern sich in mit Sternen besetzte Schwärze auflöste und die vier Schiffe wieder aus dem Hyperraum fielen. Doch die Befürchtungen, dass eine feindliche Flotte bereits auf die Ankömmlinge wartete, bewahrheiteten sich nicht. Über dem Planeten kreuzten nach wie vor nur Imperiale Schiffe, auch wenn es seit Volos Abreise bedeutend mehr geworden waren. Man zog alle verfügbaren Kräfte beim Sektorhauptquartier zusammen, um den erwarteten yevethanischen Angriff abwehren zu können. Dabei wurde jedoch die Subjugator offenbar außer Acht gelassen - deren Ionenkanone konnte einen großen Teil der hier versammelten Flotte mit einem einzigen Schuss außer Gefecht setzen. Da sich Crescent an seine letzte Ankunft im Widek-System erinnerte, als er - selbst für einen Deserteur gehalten - einen recht unfreundlichen Offizier über die Vorfälle bei Galantos und Commander Darrenholms Tat aufklären musste, gab er der Kommunikationsabteilung sofort ein Zeichen.

"Benachrichtigen Sie Widek über den Erfolg unserer Mission und übermitteln Sie alle zugehörigen Daten."

Der Commander rückte seine Offiziersmütze zurecht und begann, im vorderen Brückenabteil auf und ab zu gehen, während sich die Liquidator dem Planeten gemächlich näherte. Die grün-braune Sphäre, die an manchen Stellen von den dunklen Silhouetten Imperialer Kriegsschiffe verdunkelt wurde, füllte langsam die trapezförmigen Fenster der Brücke aus, bis sie das einzige im Sichtfeld der Besatzung war und der Kreuzer sich langsam zu drehen begann, um seinen Bug wieder vom Planeten abzuwenden. So war einerseits das Wendemanöver im Falle einer erneuten Abreise nicht mehr nötig, andererseits erschienen ankommende Feinde direkt im Schussfeld der starken Bugartillerie, anstatt das relativ ungeschützte Heck des Vindicators vor ihren Kanonen zu finden. Als diese 180-Grad-Drehung abgeschlossen war, begab Volo sich ins Kommandoabteil, wandte sich an den Deckoffizier, einen Obermaat, und überreichte ihm das Datapad mit dem Missionsbericht.

"Bereiten Sie die Nachbesprechung vor. Mein Bericht und alles andere soll bereitliegen, sobald die Nova uns ruft."

Der Petty Officer salutierte und machte sich an die Arbeit, während Crescent sein Komlink von der magnetischen Halterung am Gürtel nahm und einen schiffsinternen Kommunikationskanal zur Energie- und Feuerleitstation auf Deck 4 öffnete.

"Mr. Mattac, wie stehen unsere Energiereserven?"

"Etwa zwanzig Prozent, Sir."

Bei dem Dauerbeschuss der Keeper war ein beträchtliches Maß an vom Reaktor produzierter Energie verpulvert worden. Auch die vielen Hyperraumsprünge hatten viel verbraucht, eine weitere Reise über eine ähnliche Distanz war kaum noch möglich, man müsste den Backup-Antrieb einsetzen, um Energie zu sparen, käme aber dementsprechend langsam voran. Es war ein längerer Zeitraum nötig, um den Kreuzer wieder auf ein einsatzfähiges Energiemaß zu bringen. Doch Zeit war nicht gegeben - jeden Moment konnte ein Angriff auf Widek erfolgen, und dann musste die Liquidator imstande sein, stundenlang aus allen Rohren zu feuern.

"Fordern Sie die nötigen Energiespeicherzellen an, um uns wieder gefechtsfähig zu machen",

befahl Volo. Die Batterien würden das Schiff versorgen, bis der Reaktor wieder ausreichend Energie produziert hatte, um es einige Zeit lang unter Extrembedingungen am Laufen zu halten, bevor der Energiespeicher abermals leer wurde. Nachdem dieses Problem nun gelöst war - der Stützpunkt auf Widek würde in absehbarer Zeit einen Transporter senden - beschloss der Commander, sich für einige Zeit zurückzuziehen. Er überließ dem ersten Offizier die Brücke und machte sich auf den Weg zu seinem Büro, dort angekommen begann er die neuesten HoloNet-Nachrichten durchzulesen, wurde dessen aber bald überdrüssig und lehnte sich in seinem Sessel zurück, um ein wenig auszuruhen.

[Widek-System - Imperiale Formation - VIN Liquidator - Büro des Kommandanten] Volo Crescent
 
[Widek-System - Imperiale Formation - VIN Liquidator - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Etwas später befand sich der Commander wieder auf der Brücke und beobachtete die Besatzung bei der Arbeit. Im Falle einer unvorschriftsmäßigen Handlung oder unangebrachten Benehmens wäre er sofort zur Stelle, um Strafmaßnahmen einzuleiten. Auch während einer Ruhepause musste die Disziplin auf jeden Fall gewahrt werden, erst recht, wenn man jederzeit Ziel eines Angriffs werden konnte. Nicht nur die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der Besatzung konnte durch Unordnung und unnötige Milde, wie sie beim "Militär" der neuen Republik, diesem barbarischen Haufen von Kriminellen, dem man Waffen in die Hände gedrückt hatte, gang und gäbe waren, leiden, sondern auch die Moral und der Wille, zu gehorchen, wurden dadurch ernsthaft geschädigt, was unter anderem zu Meutereien, Befehlsverweigerung oder Fahnenflucht wie in Darrenholms Fall führen konnte. Somit sollte zum Beispiel der Konsum von Alkohol im Dienst, wie es immer wieder vorkam, schwer geahndet werden, um weitere Fälle zu verhindern, den Zustand auf dem Schiff stabil und die Crew kampftauglich zu halten. Letzteres traf inzwischen glücklicherweise auch wieder auf den Vindicator-Kreuzer zu, die benötigten Energiezellen waren geliefert und eingesetzt worden. Für die nächste Zeit wurde jetzt eine Nachricht Captain Aaronsons bezüglich der Missionsnachbereitung erwartet, die auch bald eintraf - der Kommunikationsoffizier meldete einen eingehenden Ruf von der Nova.

"Captain Aaronson erwartet Sie zu einer Nachbesprechung auf seinem Schiff, Sir."

Auf seinem Schiff? Eher ungewöhnlich, auch das Briefing vor dem Flug in den Corusca-Sektor hatte schließlich nur per Hologramm stattgefunden.

"Machen Sie eine Fähre startbereit",

befahl Volo dem Deckoffizier, der sofort davoneilte. Dann ließ er sich das bereitliegende Datapad mit den Aufzeichnungen über den Einsatz reichen, übergab Lieutenant Commander Farwell die Aufsicht auf der Brücke und begab sich dann per Turbolift zum Fährenhangar des schweren Kreuzers. Dieser lag hinter dem etwas größeren Haupthangar an der Unterseite des Schiffes und bot Platz für alle vier auf der Liquidator stationierten Lambda-Klasse-T4a-Shuttles, die in Nischen an den Seiten abgestellt und gewartet wurden. Jetzt stand jedoch eine der Fähren startbereit in der Mitte der Halle auf dem, mit weißen Landemarkierungen versehenen, schwarzen Boden, die seitlichen Flügel senkrecht nach oben geklappt. Das kalte Licht im Hangar, erzeugt durch weiße Leuchtröhren in den Wänden, wurde durch die aktivierten Landelichter des Shuttles, die an den Enden der drei Flügel weißgelb blinkend zu erkennen waren, verstärkt und vermittelte durch die Spiegelungen des glatten, sauberen Bodens den erwünschten Eindruck von militärischer Ordnung und technischer Überlegenheit. Ein kurzes Spalier aus sechs Marineinfanteristen, bewaffnet mit DH-17-Blasterpistolen, erwartete den Offizier am Fuß der Einstiegsrampe des T4a und schlug hörbar die Hacken zusammen, als er sich näherte. Grau uniformiertes Personal war hinter der Fähre auszumachen, das soeben die letzte Kontrolle des Treibstoffstandes durchführte. Offenbar war das Shuttle erst kürzlich betankt worden, denn zwei weitere Techniker hantierten etwas weiter entfernt mit einem Tankschlauch und schleppten ihn dann von der Start- und Landefläche in eine der Nischen. Crescent betrat den Transporter, gefolgt von seiner Eskorte aus Flottensoldaten. Bei nahezu jeder Gelegenheit, bei der er seinen Kreuzer verließ, wurde er auf eigene Anordnung von den loyalen Soldaten begleitet. Im Moment bestand zwar keine offensichtliche Gefahr, dennoch konnte es jederzeit zu einem Zwischenfall kommen, sei es durch Besatzungsmitglieder der Nova oder tatsächlich einen yevethanischen Angriff. Sollte diese Möglichkeit eintreten, würden die Marines ihren Commander schützen oder aus der Gefahrenzone evakuieren.

Nachdem Volo im Passagierabteil Platz genommen hatte, starteten die beiden schwarz uniformierten Piloten die Fähre. Sie stieg zunächst einige Meter in die Luft, drehte sich dann schwebend um etwa 90 Grad, bis der Bug mit dem Cockpit in Richtung des Hangartores ausgerichtet war, und beschleunigte durch den bläulichen Atmosphärenschild, während sich die Seitenflügel synchron nach unten bewegten, bis sie den Flugmodus erreicht hatten. Wie ein übergroßer, hellgrauer Raubvogel schnitt das Shuttle durch das Weltall und nahm Kurs auf den Dreadnaught-Kreuzer in einigen Kilometern Entfernung. Das Innere war, den Vorschriften entsprechend, standardisiert ausgestattet: Vorne befand sich ein offener Durchgang zur Pilotenkanzel, der jedoch, falls diese als Rettungskapsel benutzt und abgesprengt wurde, durch ein Schott verschließbar war. Die Einrichtung des Frachtraums selbst bestand nur aus an den Wänden befestigten Sitzen, die nach oben geklappt werden konnten, um mehr Platz für Güter zu schaffen, und einem kleinen Schreibpult mit Datenterminal am hinteren Ende. Der Boden nahe des Cockpits fungierte gleichzeitig als Landerampe und wurde, sobald die Fähre sanft aufgesetzt hatte, hydraulisch nach unten ausgefahren. Dies geschah, sobald die Nova erreicht war - zischend senkte er sich herab und gab den Passagieren den Weg frei. Der Hangar des alten Dreadnaught-Kreuzers glich dem der Liquidator, auch er war nach Imperialem Standard gebaut, war jedoch ein wenig kleiner. Eine kleine Gruppe erwartete das Shuttle bereits, ein Offizier wies Volo den Weg zur Brücke. Die Gänge der Nova waren ebenfalls exakt wie die auf dem Vindicator gestaltet: ein dunkelgrauer, glatter Boden zwischen helleren Wänden, geziert von den typischen schwarz eingefassten weißen Lichtröhren. Dieser Einklang, der in den meisten Imperialen Raumschiffen und Bauwerken vorherrschte, war wie so vieles andere ein Beweis für die Ordnung und Systematik des Imperiums; Gleichheit und daraus resultierende Gerechtigkeit sowie ein besseres Zurechtfinden in neuen Umgebungen, was die Effizienz neu zusammengestellter Einheiten steigern konnte, waren die Folgen dieser Norm.

Weniger als zehn Minuten, nachdem er die Brücke der Liquidator verlassen hatte, betrat Crescent die der Nova und salutierte vor Captain Aaronson.

[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Brücke] Volo Crescent, Gordon Aaronson, NPCs
 
[Widek-System - Imperiale Formation - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Shion Orria, Besatzungsmitglieder [NPCs]

Kaum trat die Tyranny aus dem Hyperraum aus, schon fluteten tausende Gedanken Scytale's Kopf. Das Widek System, nach Galantos die nächstbeste Gelegenheit, um die unmenschlichen Yevethaner bei ihrem brutalen Eroberungszug aufzuhalten und gleichzeitig der Ort, an dem tausende loyale Besatzungsmitglieder des Strike Kreuzers Wayfarer ihr Leben ließen. Sein Schiff, zerstört von einem Haufen Wilder. Wegen diesen verdammten Nichtmenschen! Diese Kreaturen schreckten vor nichts zurück, und wenn diese Widek angreifen würden, dann würde er sich verbissen in den Kampf stürzen. Hauptsache diese Bestien würden vollständig aus der Galaxis ausradiert werden. Nichts, aber auch nichts durfte mehr übrig sein, von dessen, was sie Kultur nannten.

Jemand tippte ihn an, rasch drehte er sich um und erkannte das Gesicht von seinem XO, Shion Orria. Dieser überreichte ihm ein Datapad mit den nötigen technischen Daten, die für die Erstellung eines Missionberichts notwendig waren. Dies beinhaltete praktisch alles, von den Dienstplänen bis hin zu Art und Zweck einer Zwiebelsuppe in der Kantine. Zum Glück erstellte der Bordcomputer sie automatisch, sonst hätte Scytale sehr lange daran gesessen. Länger als ihm lieb gewesen wäre. Mit einem dankendem Nicken in Richtung seines XO, verzog er sich in sein angrenzendes Büro. Dort angekommen füllte er etwas Wasser in ein Glas und nahm es mit zu seinem Schreibtisch.
Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug, so sehr kniete Scytale sich in den Bericht. Gerade als er einen Schluck nehmen wollte, piepte es auf seinem Computerbildschirm. Einer der Kommunikationsoffiziere hatte einen Befehl von Captain Aaronson an ihn übermittelt, anscheinend sollte er sich für eine Nachbesprechung auf der Nova einfinden. Etwa 7 Minuten später setzte Scytale mit einer Fähre zum DRD über, während des Fluges übermittelte er eine verschlüsselte Nachricht an die IGD Offizierin Kytanna Soutenne. Zusammenarbeit hielt er, trotz der Konkurrenz zwischen dem MND und dem IGD, für sinnvoll, wollte man innere und äußere Bedrohungen rasch eliminieren.

Mrs Soutenne,
wie Sie sicherlich bemerkt haben, hat Captain Aaronson nicht ganz nach den Regeln der Imperialen Flotte gehandelt und mit dem ,,Feind" kooperiert. Ich werde mich kurz halten, ich bin Mitglied beim Militärischennachrichtengeheimdienst Seiner Majestät und werde Captain Aaronson dazu befragen. Ich möchte, dass Sie solange sich bei den Besatzungsmitgliedern umhören, die von dieser ,,Zusammenarbeit" wissen. Ich weiß, ich bin nicht befugt Ihnen Befehle zu geben, deswegen bitte ich Sie einfach nur darum, es zu tun. Die Informationen, die Sie sammeln, könnte dabei helfen, potenzielle Verräter zu entdecken und aus dem Weg zu räumen. Wenn Sie wünschen, können Sie der Unterredung entweder beiwohnen oder in einem Nebenraum zuhören beziehungsweise zusehen.


Keine Viertelstunde später stand Scytale neben Volo Crecent auf der Brücke des Dreadnought Klasse Kreuzers, salutierte kurz und sprach dann.

,,Captain, ich freue mich, Sie endlich persönlich kennenzulernen, selbst wenn es sich um eine Nachbesprechung handelt. Wennn Sie eine Frage gestatten: Warum nicht per Hologramm die Mission besprechen?"

[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Brücke] Scytale Mentel, Volo Crescent, Gordon Aaronson
 
[Hyperraum | Anflug auf das Widek-System | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny, STR Keeper im Schlepp) | Brücke] Gordon Aaronson, Kytana Soutenne

Die Ankunft im Widek-System erwartete Gordon Aaronson auf seiner Brücke. Als sich der gold gesprenkelte Sternenhimmel vor ihm auftat, betrachtete er diesen schweigend einige Augenblicke, bevor er sich abwandte und einen erwartungsvollen Blick auf seinen Dritten Offizier richtete. Lieutenant Commander Mortimer, der in Ramonis' Abwesenheit die Aufgaben des XO übernahm, hatte in der Zwischenzeit die ersten Meldungen der anderen Brückenoffiziere eingeholt und teilte sie dem Captain nun in gebündelter Form mit.

»Sir, planmäßiger Übergang in den Normalraum. Alle Systeme normal. Liquidator, Tyranny und Keeper ebenfalls eingetroffen. Meldung an das Flottenkommando ist abgesetzt, Berichte werden in Kürze nachgesandt. Keine Anzeichen für Feinde oder Kampfhandlungen im System, dafür aber mehr imperiale Flottenpräsenz als bei unserer Abreise.«

»Danke, Commander. Lassen Sie Shuttlehangar Eins für die Ankunft der Commanders Mentel und Crescent vorbereiten. Landeerlaubnis ist zu erteilen. Ich erwarte sie hier auf der Brücke.

Kommunikation, eine Bildverbindung zur Keeper


Nach wenigen augenblicken baute sich das Hologramm von Commander Ramonis vor ihm auf. Es flackerte und hatte eine schlechte Auflösung, Hinweise für Beschädigungen an der Kommunikationsanlage des Strike-Kreuzers. Aber der hagere Mann war zu erkennen und auch zu verstehen.

»Captain, ich erwarte Ihre Befehle«, sagte er mit verzerrter Stimme.

»Die werden Sie wohl in Kürze von Widek erhalten. Sorgen Sie dafür, dass das Schiff und die Gefangenen ordnungsgemäß an die zuständigen Stellen übergeben werden, und kehren Sie dann mit unseren Leuten auf die Nova zurück, falls man Sie lässt.«

»Verstanden, Sir.«

Gordon wusste natürlich nicht, wie man in Bezug auf die Keeper entscheiden würde. Es war möglich, dass Ramonis an Bord blieb, um sie beispielsweise zur nächsten richtigen Werft oder zu einem Stützpunkt der Flotte oder eines anderen imperialen Organs zu bringen. Vielleicht beschloss man auch, den Commander zu vernehmen, bevor er auf sein eigenes Schiff zurückkehren durfte. Das lag nicht in seiner Macht. Auch er selbst würde vielleicht schon bald Anweisungen bekommen, die sein Schiff oder ihn in persona irgendwohin befahlen oder ihnen neue Aufgaben zuwiesen. Detaillierter würde man sich wohl mit ihm auseinandersetzen, wenn man seine Berichte gelesen hatte. Er wusste, dass seine Entscheidungen diverse Fragen nach sich ziehen und irgendeine Form von Nachspiel für ihn haben würden. Aber da sich wahrscheinlich nicht sofort ein höherrangiger Offizier auf die frische Lektüre stürzte, blieb ihm noch eine Galgenfrist. Für das angesetzte Treffen mit den Kommandanten der Task Force sollte noch ausreichend Zeit sein.

Schon machten sich von der Tyranny und der Liquidator aus Fähren auf den Weg. Es dauerte nicht lang, bis sie im Hangar landeten, und nur Minuten nach der Ankunft im System erreichte zunächst Volo Crescent die Brücke der Nova.


»Commander Crescent, willkommen auf der Nova!« grüßte Captain Aaronson mit der üblichen militärischen Geste. »In wenigen Augenblicken wird Commander Mentel eintreffen, dann können wir mit der Besprechung beginnen.«

Fast unmittelbar darauf wurde auch der junge Bastioner auf die Brücke eskortiert. Auch er grüßte den Vorgesetzten und stellte dann die Frage, weshalb dieser sie zu einem persönliches Treffen geladen hatte, statt die Nachbesprechung per Holo abzuhalten.


»Willkommen auf der Nova, Commander«, erwiderte Gordon und sagte mit leicht ironischem Lächeln: »Nachdem der letzte Gast auf meinem Schiff ein nichtmenschlicher Unterhändler der Rebellenflotte war, hatte ich das Bedürfnis nach besserer Gesellschaft. Aber Scherz beiseite: Ich will Sie im Rahmen unserer Nachbesprechung unter anderem darüber in Kenntnis setzen, was genau ich mit dem Republikaner beredet habe. Dabei ziehe ich es vor, wenn nicht mehr Ohren als nötig zugegen sind. Sie sollen anschließend selbst entscheiden, in welcher Weise Sie Ihre Brückenoffiziere einbeziehen.

Wenn Sie mir nun folgen wollen, meine Herren. In einem Besprechungsraum erwartet uns eine Erfrischung.«


Es war kein Luxusmenü, das man dort aufgebaut hatte. Ein paar alkoholfreie Getränke (denn sie waren allesamt im Dienst) und ein kleiner Imbiss - nichts Außergewöhnliches, aber anständige Qualität, wie sie den Kommandooffizieren gereicht wurde, solange der Nachschub funktionierte.

»Bitte nehmen Sie Platz«, sagte er, während er sich selbst den anderen gegenüber setzte. »Nun, stellen wir zunächst das Positivste fest: Wir konnten das Ziel unserer Mission zu hundert Prozent erfüllen. Die Keeper wurde zurückgebracht und Darrenholm sowie der Großteil seiner Mitverschwörer lebend in Gewahrsam genommen. In diesem Augenblick werden sie nach Widek überstellt. Ich habe meine Beobachtungen mit Ihren Berichten ergänzt und kann sagen, dass beinahe alles genau nach Lehrbuch abgelaufen ist. Die Aufklärung hat, auch dank der Mithilfe von Operative Soutenne, die nötigen Informationen geliefert. Diese wurden gründlich ausgewertet und die richtigen Schlüsse gezogen. Nach der Sichtung der Keeper haben Sie schnell genug die Verfolgung aufgenommen, um sie bei Metellos zu stellen. In dem anschließenden Kampf haben Ihre Schiffe und Manschaften offenbar gute Ergebnisse erbracht, was Reaktionszeiten und Trefferquote angeht. Es sind keine nennenswerten Fehler feststellbar. Auch die Enterteams haben überaus schnelle und effiziente Arbeit geleistet. Die beste Nachricht ist jedoch, dass wir all das mit einem Minimum an eigenen Verlusten erreicht haben. Es ist ein beachtlicher militärischer Erfolg, den Sie, aufgrund der geringen Beteiligung der Nova am tatsächlichen Kampfgeschehen, zu einem großen Teil auf Ihre Fahnen schreiben dürfen, Commanders.«

Indessen hatte ein Steward den Männern die Gläser gefüllt und den Imbiss gereicht. Gordon nahm sein Glas zur Hand, hob es in Richtung seiner Gäste und nahm drei Schlucke, bevor er es wieder absetzte. Seine Hand hielt es jedoch umschlossen. Vielleicht ein unbewusstes Zeichen, dass es trotz dieser guten Bilanz auch einige Unsicherheit und Nervosität in ihm gab. Dabei ging es natürlich um den Part, den sein Treffen mit Nsci Het'kar gespielt hatte. Doch bevor er darauf zu sprechen kommen wollte, musste er noch zwei Fragen loswerden.

»Nicht ganz klar ist mir allerdings eine Handlung des Enterteams unter Leitung von Captain Daniel Hawkins. Die Soldaten haben während des Angriffs auf die Keeper den Computerkern gelöscht. Das hat die Rückführung der Keeper nicht erleichtert, außerdem wären viele dieser Informationen wohl sehr nützlich gewesen, um aufzuklären, wie weit der Verrat reichte und wer welchen Anteil daran hatte. Da die Keeper nicht mehr in die Hand der Neuen Republik zu fallen drohte, scheint mir dieser Schritt nicht mehr notwendig gewesen zu sein. Commander Mentel, ist diese Entscheidung von Ihnen ausgegangen? Dann würde ich gern Ihre Gründe dafür hören.

Und von Ihnen, Commander Crescent, würde ich gern hören, weshalb Sie sich beim Eintreffen im System gegen eine Kontaktaufnahme mit den Schiffen der Neuen Republik entschieden haben. Aus Ihrem Bericht gehen die Gründe dafür nicht ausreichend hervor.«


[Hyperraum | Anflug auf das Widek-System | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny, STR Keeper im Schlepp) | Brücke] Gordon Aaronson, Kytana Soutenne
 
[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Brücke] Volo Crescent, Gordon Aaronson, Scytale Mentel, NPCs

Kurz nachdem Captain Aaronson Volo auf der Nova begrüßt hatte, was dieser mit einem kurzen Nicken quittierte, betrat auch Commander Mentel die Brücke des Dreadnaughts und fragte, weshalb die Besprechung nicht per Hologramm stattfand. Der ältere Offizier begrüßte diesen ebenfalls und antwortete trocken, er hätte nach dem Besuch des republikanischen Commanders Het´kar das Bedürfnis nach besserer Gesellschaft gehabt. Crescent grinste unwillkürlich. Wenn er einen Sinn für Humor besaß, war es der gegen Nichtmenschen gerichtete. Noch besser gefiel ihm der gefallene Spruch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei der Person, über die man sich lustig machte, um einen Republikaner handelte, einen jener anarchistischen Verbrecherbande. Aaronson setzte die beiden Commanders nun darüber in Kenntnis, dass er sie über das Gespräch mit dem soeben erwähnten Rebellenoffizier aufklären und dabei so wenige Zuhörer wie möglich haben wollte. Zu diesem Zweck sollten sie ihm in einen Besprechungsraum folgen, wo eine Erfrischung warten würde. Volo interessierte sich dafür, was genau er mit dem Jawa beredet hatte, um die Republikaner zum Rückzug zu bewegen, zudem verspürte er zugegebenermaßen ein wenig Hunger - seine letzte Mahlzeit hatte auf dem Rückflug von Metellos im Hyperraum stattgefunden und war bereits einige Stunden her -, daher folgte er seinem Vorgesetzten bereitwillig in einen Konferenzraum der Nova. Wie üblich dominierte ein Besprechungstisch das farblose Zimmer, ausgestattet mit einem in die Tischplatte eingelassenen, kuppelförmigen Holoprojektor und umgeben von einfachen dunklen Stühlen. Auf einem Beistelltisch war bereits ein Imbiss, bestehend aus einigen Flaschen teeartiger Getränke und verschiedener Säfte sowie mehreren zugedeckten Tellern und Schüsseln angerichtet. Alkohol war glücklicherweise nicht zu sehen. Volo hätte ihn nicht angerührt, immerhin war er im Dienst und befand sich auf einem Kriegsschiff der Imperialen Flotte, das für die Verteidigung eines Planeten gegen yevethanische Aggressoren vorbereitet wurde.

Aaronson
setzte sich und bedeutete seinen Gästen, es ihm gleichzutun. Der Captain meinte, er wolle zunächst das Positive feststellen, das laut seiner Aussage die einhunderprozentige Erfüllung des Auftrages war, dann fasste er in einer Art Lobrede - die Mission sei wie ihm Lehrbuch abgelaufen, wobei es übrigens nicht undenkbar war, dass sie später einmal in einem solchen Werk erwähnt wurde - die Ereignisse bezüglich des Deserteurs Darrenholm zusammen, während ein uniformierter Bediensteter den Offizieren je eine Schale Creme mit Geschmacksstoffen, wie man sie des Öfteren in den Kantinen des Militärs finden konnte - diese hier hatte jedoch eine bessere Qualität, da sie für die Offiziersränge bestimmt war -, servierte und die Gläser einschenkte. Im Nachhinein betrachtet war der Erfolg der Task Force tatsächlich nicht gering gewesen; wie der alte Captain anmerkte, waren sowohl Aufklärung und Verfolgung als auch der fast ohne Verluste gewonnene Endkampf nahezu perfekt abgelaufen. Nachdem er geendet hatte, trank Aaronson den anderen Männern zu, bevor er fortfuhr und zu den wohl seiner Meinung nach negativeren Aspekten des Einsatzes kam. Zunächst fragte er Commander Mentel, weshalb dieser trotz der Tatsache, dass quasi keine Gefahr mehr bestanden hatte, das Schiff an die Republikaner zu verlieren, das Löschen des Computerkerns der Keeper angeordnet hatte, da dies zu Komplikationen bei der Rückführung des Strike-Kreuzers nach Widek und auch zur Erschwerung der Informationsbeschaffung bezüglich des Verrates geführt hatte, dann wandte er sich an Crescent.

"Und von Ihnen, Commander Crescent, würde ich gern hören, weshalb Sie sich beim Eintreffen im System gegen eine Kontaktaufnahme mit den Schiffen der Neuen Republik entschieden haben. Aus Ihrem Bericht gehen die Gründe dafür nicht ausreichend hervor."

Volo stellte sein Glas ab, aus dem er soeben einige Schlucke genommen hatte, dann begann er mit ruhiger Stimme zu sprechen.

"Ich sah keinen Grund dazu. Da die Republikaner bis kurz vor Ihrer Ankunft, Sir, keine Anstalten gemacht hatten, zu intervenieren, hielt ich eine Kontaktaufnahme nicht für notwendig, insbesondere da ich meine Kompetenzen nicht für ausreichend erachtete, um eigenmächtig außenpolitische Interaktionen durchzuführen."

Der Commander lehnte sich in seinem Sessel zurück und wartete auf Aaronsons Reaktion. Der höherrangige Offizier hatte, vermutlich selbst ohne Erlaubnis, ein Gespräch mit Het´kar geführt. Schön und gut, aber Volo hatte kein Interesse daran gehabt, sich mit den Rebellen auf einen Streit oder ähnliches einzulassen, ohne von einem Vorgesetzten, der dazu berechtigt war, die explizite Anweisung erhalten zu haben. Aaronson selbst hatte den anderen Kommandanten vor dem Abflug eingeschärft, keinen Krieg zu provozieren, und das wiederum hatte bei Metellos tatsächlich auch nur der Jawa-Commander durch sein Eingreifen auf Darrenholms Seite getan. Wieder ein Punkt, der den Imperialen hoch angerechnet werden konnte; war der Hass gegen den alten Feind doch nach wie vor überall vorhanden. Nicht wenige Hardliner würden nur zu gern wieder einmal hässliche Mon-Calamari-Kreuzer verschrotten. Wenn Volo sich richtig erinnerte, hatten die Republikaner sogar von seinem Vorhaben gewusst - die Aufforderung zur Kapitulation, die er an die Keeper gerichtet hatte, hatte man unverschlüsselt überall im System empfangen können. Doch auf Seiten der Rebellen, deren Handlungen immer auf Gewalt und Terror oder aber feiger Intrigen basierten, war man natürlich nicht zu einer friedlichen Lösung oder zumindest Kontaktaufnahme bereit gewesen; deren erste Aktion hatte daraus bestanden, eine ihrer Fregatten schnellstmöglich ins Schussfeld der Liquidator zu fliegen, um das Feuer auf den Strike-Kreuzer abzufangen, wobei sie darauf vertraut hatten, dass die Imperialen keinen erneuten Kriegsausbruch durch den Beschuss des republikanischen Schiffes riskieren würden.

Dies hatte zwar zunächst funktioniert - der Vindicator hatte das Feuer für einige Minuten einstellen müssen, bevor er das lästige Objekt umflogen hatte -, einen Moment später war jedoch der Captain mit der Nova eingetroffen, hatte den Befehl über die Eingreiftruppe wieder übernommen und bald darauf den Kommandanten der Republikaner zu den Verhandlungen gebracht, die das Schicksal der Verräter besiegelt hatten und über deren Hergang er die beiden anderen Imperialen Offiziere jetzt eigentlich informieren wollte. Vielleicht war dies der tatsächliche Grund für die persönliche Unterredung gewesen; Aaronson hatte erwähnt, dass er so wenige Mitwisser wie möglich wünschte, und eine Hologrammübertragung konnte jederzeit abgefangen oder abgehört werden, sei es durch feindliche Spione oder durch das Imperiale Flottenkommando selbst, das stets Zugriff auf die Hauptcomputer der ihm unterstellten Schiffe hatte, über die die Kommunikation ablief. Waren die Äußerungen des Captains so folgenschwer und negativ zu werten gewesen? Warum wollte er seinen Untergebenen dann Auskunft über die Verhandlungen geben, während Commander Mentel ihn bereits um eine geheime Unterredung diesbezüglich ersucht hatte, was bedeutete, dass wirklich nicht viele andere, und davon war in diesem Fall Volo betroffen, Bescheid wissen durften, was vorging?

[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Besprechungsraum] Volo Crescent, Gordon Aaronson, Scytale Mentel
 
Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of Order/ Kabine

Jemand tippte ihm auf die Schulter, als Frey plötzlich zu sich kam. Vermutlich war das Tippen der Grund, warum sein Körper ihn aus den längst überfälligen und wohl verdienten Schlaf gerissen hatte. Wie lange er wohl geschlafen hatte? Auf sein Chrono hatte er gar keinen Blick mehr geworfen. Er war einfach ins Bett gefallen. Nicht mal die Uniform hatte er vorher ausziehen können. Lediglich für die schwarzen Stiefel hatte es gereicht. Vermutlich war das Olivgrün jetzt total verknittert. Er würde sich umziehen müssen, bevor er sich wieder zur Brücke begab. Duschen wäre auch keine schlechte Idee.

Plötzlich wieder das tippen und ein leise geflüstertes "Sir!". Jetzt erst wurde er sich seiner Situation bewusst. Zusammengerollt lag er auf der Decke in seinem Bett. Cewell hatte er damit beauftragt, dass Frey von zwei Dingen sofort erfahren wollte: Wenn die Yevethaner Widek angriffen und wenn Aaronson zurück war. Ausdrücklich hatte er klar gemacht, dass er auch geweckt werden wolle. Nun bereute er diesen Befehl ein wenig. Mit verschlafenen Augen drehte er sich zu dem Störenfried. Der Adjutant von Cewell stand in seiner Kabine. Als der junge Mann bemerkte, dass der Commodore wach war, nahm er sofort einen respektvollen Abstand von seinem Bett ein. Bei den Schritten rückwärts stolperte er im halbdunkeln fast über das kleine Tischchen, an dem Frey so gerne seinen morgendlichen corellianischen Tee trank.

"Verzeihen Sie, Sir. Captain Cewell meinte, sie wollten geweckt werden, wenn ..."

Frey machte mit seiner Hand eine schnelle Bewegung, als würde er eine Fliege verjagen. Natürlich wusste er, was er Cewell gesagt hatte.

"Was ist los?"

Der Adjutant nahm Haltung an. Jetzt kam wohl der offizielle Teil. Immerhin war das Wecken von Vorgesetzten nicht wirklich die Hauptaufgabe eines Adjutanten. Das Mitteilen von militärischen Nachrichten schon eher.

"Die Nova ist zurück, Commodore. Im Schlepptau haben sie die Keeper. Als ich die Brücke verlassen hatte, starteten gerade Fähren von den angekommenen Schiffen."

Der blonde Offizier seufzte und ließ sich in sein Kissen zurücksinken. Mit beiden Händen rieb er sich über sein Gesicht um wach zu werden und spürte dabei die Bartstoppeln. Rasieren musste er sich also auch. Gedanklich setzte er es auf die Liste, die er nach dem Aufstehen abarbeiten wollte. Die war allerdings ziemlich lang.

Was Aaronson anging, löste die Nachricht des Adjutanten ein ungutes Gefühl bei ihm aus. Wenn dieser Captain die Keeper in einem Stück hatte war das ein entscheidender Erfolg für ihn. Wenn dieser Darrenholm dann auch noch lebend gefasst wurde, könnte man sogar von einem kritischen Erfolg sprechen. Dass sofort Fähren gestartet wurden, war kein gutes Zeichen.

"Vermutlich sind das Gefangenentransporte. Konnte man Commander Darrenholm lebend fassen?"

Der Adjutant antwortete augenblicklich, als hätte er schon mit dieser Frage gerechnet.

"Darüber liegen noch keine Informationen vor, Sir."

Das war zu erwarten. Der Fall würde ausgiebig überprüft werden, bevor da etwas nach Außen drang. Ob man den Deserteur verhaften konnte, würde allerdings rauszufinden sein. Frey musste sich nur dahinter klemmen. Nur fit fühlte er sich noch nicht.

Dann fasste er einen Entschluss. Im Falle von Aaronson und Darrenholm konnte er gerade nichts machen.

"Alles klar, danke. Wecken Sie mich bitte in einer Stunde wieder. Und bringen Sie dann Caf mit."

Widek-System/ Weltraum/ INT Heart of Order/ Kabine
 
[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Brücke] Scytale Mentel, Volo Crescent, Gordon Aaronson

Den Kommentar Aaronsons, sich nach bessere Gesellschaft zu sehnen, quittierte Scytale mit einem leichten Lächeln. Dann folgten beide Commanders dem Captain in einen schlichten Konferenzraum. Nach ein Steward den Imbiss und die Getränke gereicht hatte, Scytale enstchied sich für ein Wasser, lobte der höherrangige Offizier den Einsatz der Besatzungen mit minimalen Verlusten. Tatsächlich hatte die Enterteams nur drei Verletzte zu beklagen. Scheinbar war Aaronson nervös, denn dieser hielt sein Glas sogar nach dem Schluck fest umschlossen. Schließlich kam die Frage auf, ob die Anweisungen, den Computer zu löschen, von ihm ausgingen.

,,Nun Sir, ich gab tatsächlich diesen Befehl. Sollte dies Konsequenzen haben, werde ich diese vollständig übernehmen. So wie es aussieht, hatte ich mich meinen Untergebenem, in diesem Fall Captain Hawkins, nicht klar genug ausgedrückt. Der eigentliche Befehl hätte lauten müssen, den Kern nur zu löschen, wenn es keine Möglichkeit gäbe, das Schiff aufhalten zu können, in den Republikanischen Raum zu fliehen. Die Informationen wären tatsächlich nützlich gewesen. Zwischen uns beiden herrscht ein beträchtlicher Alters- und Erfahrungsunterschied. Hätten Sie in meinem Alter nicht ähnlich reagiert?

[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Brücke] Scytale Mentel, Volo Crescent, Gordon Aaronson

Sorry für die Kürze. Mir ist nicht besonders viel eingefallen ^^
 
[Hyperraum | Anflug auf das Widek-System | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny, STR Keeper im Schlepp) | Brücke] Gordon Aaronson, Kytana Soutenne

Zuerst beantwortete Commander Crescent eine der Fragen, die Gordon Aaronson gestellt hatte. Ruhig und sachlich, aber auch sehr knapp, legte er dar, dass er eine Kontaktaufnahme mit den Republikanern schlicht nicht für nötig gehalten hatte. In der zweiten Hälfte des einzigen Satzes, den er von sich gab, sprach er davon, nicht zu einer ›außenpolitischen Interaktion‹ befugt gewesen zu sein. Der Captain runzelte leicht die Stirn. In dieser Situation war es schwierig, diese Aussage nicht als Kritik an seinen eigenen Entscheidungen wahrzunehmen. Doch er blieb bei dem gleichen sachlich-ruhigen Tonfall und antwortete:

»Zu einer ›außenpolitischen Interaktion‹ war keiner von uns befugt, Commander. Allerdings ist es nicht unüblich, andere in der Nähe befindliche Schiffe zu kontaktieren, um Missverständnisse und unnötige Konfrontationen zu vermeiden. Damit hätten Sie die Grenze meiner Meinung nach nicht überschritten, zumal die Neue Republik neuerdings als neutrale Macht eingestuft wird und nicht als feindliche - auch wenn das Verhalten der Rebellen heute provokanter und aggressiver war, als es ihnen zusteht. Nötig war ein in dieser Situation allerdings wohl wirklich nicht, zumal Sie ja wussten, dass ich in Kürze eintreffen und wieder den Befehl übernehmen würde.«

Auch Scytale Mentel bezog Stellung. Gordon hatte von ihm wissen wollen, weshalb der Speicherkern der Keeper gelöscht worden war. Wie vermutet war dieser Befehl von dem Commander ausgegangen. Nur war er zu dem Zeitpunkt, als er ausgeführt worden war, eigentlich schon obsolet gewesen und diese Information hatte das Enterteam nicht erreicht, das sich strikt an die Anweisung gehalten hatte. Es war auffällig, er einen gänzlich anderen Tonfall anschlug als sein Kollege: Er argumentierte emotionaler und appellierte an Aaronson, bei der Bewertung dieses Fehlers sein geringeres Alter zu berücksichtigen.

»In Ihrem Alter war ich Lieutenant und überhaupt nicht in Ihrer Situation. Ich war fünfzig, als ich mein erstes eigenes Kommando antrat. Aber das tut auch nichts zur Sache. Bei der Beurteilung Ihrer Leistungen fragt niemand nach Ihrem Alter, Commander. Ihre Verantwortung als Befehlshaber eines Schiffes wird durch die Zahl Ihrer Lebensjahre weder größer noch kleiner.

In diesem Fall ist bei der Kommunikation ein Fehler passiert. Ein Befehl war nicht klar genug formuliert. So etwas kann weitreichende Folgen haben, deshalb will ich es nicht kleinreden. Aber da in diesem Fall nichts Gravierendes passiert ist, sehe ich auch keinen Grund, eine große Sache daraus zu machen. Konsequenzen brauchen Sie deswegen nicht zu befürchten.«


Er wandte sich nun wieder an alle beide Commanders und erklärte:

»Ich habe Sie sowieso nicht herbestellt, um Sie zu rügen. Mein Einsatzbericht wurde bereits an Widek übermittelt und ich habe Sie beide sowie Ihre Schiffe und Mannschaften nur lobend erwähnt. Ich bin mit Ihrer Leistung sehr zufrieden und Sie sollten das auch sein. Natürlich gibt es immer Kleinigkeiten, die verbessert werden können...«

Er holte zwei Datapads aus einem Schubfach und schob jedem seiner Gäste eines hin.

»...deshalb habe ich jeweils einige Hinweise aufgelistet, wie Sie die Leistung Ihrer Schiffe vielleicht noch steigern können. Da Sie bald nicht mehr unter meinem Kommando stehen und mir keine Rechenschaft mehr schuldig sein werden, ist das nicht als Befehl zu verstehen, sondern als gut gemeinter Ratschlag.«

Er ließ den beiden jungen Männern etwas Zeit, die Listen zu überfliegen. Sie waren beide nicht lang, und da weder auf der Tyranny noch auf der Liquidator echte Fehler passiert waren, befassten sie sich tatsächlich nur mit Möglichkeiten, vielleicht noch ein wenig mehr Effizienz aus verschiedenen Vorgängen herauszukitzeln. Während die Commanders sich einen Überblick verschafften, trank Gordon seinen gewürzten Eistee leer. Der Steward schenkte nach.

»Und jetzt möchte ich Ihnen erzählen, was hier passiert ist, als der Republikaner an Bord war. Über die Umstände muss ich Ihnen nichts erzählen: Sie wissen beide, dass die Situation auf Messers Schneide stand und welche Wahlmöglichkeiten ich hatte.

Ich habe Het'kar die Botschaft gezeigt, die von den Yevethanern nach der Eroberung des Gouverneurspalastes verbreitet wurde. Ich nehme an, Sie haben sie gesehen: Imperiale Beamte und Offiziere in Ketten, ein grausamer Mord an Governor Kerrigan und eine unverhohlene Drohung an alles ›Ungeziefer‹. Ich habe kurz über meine Erlebnisse im Sternhaufen berichtet. In diesem Kontext konnte der Republikaner Darrenholms Verrat bei Galantos neu bewerten und kam glücklicherweise zum richtigen Schluss: Dass er kein Asyl in der Republik verdient hat. Und er hat wohl auch verstanden, dass er die Keeper nicht kampflos bekommt.


Letztlich hat das Treffen genau das bewirkt, was ich beabsichtigt hatte: Die Republik hat sich herausgehalten. Ich habe mich dabei allerdings jenseits der Grenze zur genannten ›außenpolitischen Interaktion‹ bewegt und die Kompetenzen, die mir mein Rang und der Einsatzbefehl gegeben haben, stark strapaziert. Ob dieses Mittel der Situation angemessen war, werden höhere Stellen beurteilen. Wenn nicht, brauche wohl nur ich mit Konsequenzen zu rechnen. Sie wissen jetzt jedenfalls bescheid und können sich Ihr Bild machen und Ihre eigenen Schritte überlegen.

Was Sie außerdem noch beachten sollten: Unser Einsatzbefehl gab uns die Erlaubnis, Darrenholm bis an die republikanische Grenze zu verfolgen und dabei notfalls auch in die demilitarisierte Zone zu fliegen, die im Vertrag von Umbara festgehalten wurde. Allerdings ist es möglich, dass wir auch die Grenzlinie selbst überschritten haben; die Navigationsdaten der Nova waren da nicht ganz eindeutig und die Republikaner schienen die Sache so zu sehen. Damit haben wir zwar sicherlich keinen Krieg angezettelt haben, aber es könnte zu diplomatischen Verwicklungen führen. Sollte man Sie mit diesem Vorwurf konfrontieren, erwarte ich, dass Sie wahrheitsgemäß mir die Verantwortung dafür geben.«



[Hyperraum | Anflug auf das Widek-System | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Besprechungsraum] Gordon Aaronson, Volo Crescent, Scytale Mentel
 
Zuletzt bearbeitet:
[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Besprechungsraum] Volo Crescent, Gordon Aaronson, Scytale Mentel, Steward (NPC)

Captain Aaronson antwortete auf Volos Stellungnahme, dass keiner der drei Kommandanten befugt gewesen sei, außenpolitisch zu handeln, dennoch wäre es seiner Meinung nach nicht falsch gewesen, mit den seit Neuestem neutralen Republikanern Kontakt aufzunehmen, um Missverständnisse zu vermeiden. Der Commander nahm den Rat des älteren Offiziers mit einem kurzen Nicken zur Kenntnis, bevor dieser noch anmerkte, dass sich die "Neutralen" bei Metellos wirklich unangemessen aggressiv verhalten hatten, was im Grunde genau Crescents Meinung entsprach. Dann wandte Aaronson sich Commander Mentel zu, der jüngste der Anwesenden hatte auf die Frage nach dem gelöschten Computerkern der Keeper zugegeben, dass es zwischen ihm und seinem Enterkommando Verständnisschwierigkeiten gegeben hatte - eigentlich hätten die Soldaten den Speicher nicht löschen sollen, da der Strike-Kreuzer zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht mehr entkommen hatte entkommen können, dies war jedoch nicht zu ihnen durchgedrungen und so hatten sie nach einem vorher besprochenen Plan gehandelt. Dann machte Mentel Ansätze, sich durch sein geringes Alter und damit seine mangelnde Erfahrung zu entschuldigen, der Captain wies ihn jedoch darauf hin, dass ein Befehlshaber egal welchen Alters stets die Verantwortung für sein Schiff und seine Mannschaft trug, meinte aber anschließend, dass ja keine schwerwiegenden Konsequenzen aufgetreten waren und Mentel somit keine Strafe zu befürchten hätte.

Dann widmete er sich abermals den positiveren Aspekten der Mission; er habe seinen Einsatzbericht bereits an den Stützpunkt auf Widek übermittelt und darin die beiden Commanders und deren Untergebene nur lobend erwähnt. Dennoch gäbe es, glaube er, stets Dinge, die man verbessern könne, daher reichte er den anderen Offizieren je ein Datapad mit Anmerkungen, wie man die Leistung der Schiffe noch erhöhen konnte. Volo nahm seines sofort zur Hand und begann, den Text zu studieren. Größere Änderungen waren darin nicht vorgeschlagen, nur einige kleinere Verbesserungsvorschläge. Erwähnt waren unter anderem eine Leistungssteigerung der Geschütze durch das Abfeuern in Salven, was auch die Gefahr einer Überhitzung minimierte, sowie einige Koordinationsmöglichkeiten und Formationsanregungen für die Jägerstaffeln. Bisher hatte Volos Taktik in erster Linie darauf beruht, die beachtliche Feuerkraft seines Vindicator-Kreuzers durch Konzentration auf wenige Punkte zu bündeln und somit den angerichteten Schaden zu maximieren. Durch dieses Dauerfeuer war es ihm zum Beispiel gelungen, bei Galantos die Einschläge selbstmörderischer Sternengaleonen in sein Schiff und in ein anderes derselben Klasse zu verhindern. Dennoch würde er den Rat befolgen und sich in der nächsten Zeit mit Lieutenant Mattac, dem Waffenoffizier, austauschen, inwiefern eine Änderung der Vorgehensweise sinnvoll war. Während auch Mentel, der sein Glas Wasser auf dem Tisch vor ihm abgestellt hatte, sein Datapad durchlas, trank der Captain geduldig eine Tasse Tee.

Nachdem die beiden Commanders fertig gelesen hatten, kam Aaronson endlich zum Hauptthema der Besprechung - dem Verhandlungsgespräch mit Commander Het´kar. Dabei hatte er laut eigener Aussage dem Republikaner die Aufzeichnung gezeigt, mit der die Yevethaner nach ihrem Aufstand die Hinrichtung der führenden Funktionäre auf N´zoth bekanntgemacht hatten. Volo hatte die barbarische Botschaft mit allen anderen bekannten Informationen über Vorgehensweise und Ausrüstung der Rebellen von der Ever Vigilant übermittelt bekommen, nachdem er im Utos-System eingetroffen war, und wusste, wovon der andere Offizier sprach. Nun klärte sich auch das Rätsel auf, was den republikanischen Kommandanten zu bewogen hatte, sich zurückzuziehen - jemand, der seine Kameraden nebst Zivilbevölkerung einem solchen Schicksal aussetzte, war es nicht wert, geschützt zu werden. Auch hatte der kleine Jawa wohl verstanden, dass er die Keeper nicht ohne Widerstand vonseiten der Imperialen bekommen würde, merkte Aaronson an - das Gefecht wäre vermutlich zu Gunsten der Task Force ausgegangen, falls es tatsächlich zu einer bewaffneten Auseinandersetzung gekommen wäre, denn die Disziplin, Ausbildung und Ausstattung der Imperialen Einheiten übertraf die der republikanischen bekanntlich um ein Vielfaches. Doch das Gespräch hatte einen guten Verlauf genommen, die Verräter waren gefasst und inhaftiert worden. Der alte Captain gestand dennoch ein, dass er seine Kompetenzen womöglich überschritten und daher eventuell Konsequenzen zu befürchten hatte.

Schließlich überraschte Aaronson durch die Aussage, dass die Eingreiftruppe möglicherweise selbst die Grenze zur Republik überschritten hatte. Sollte man den Commanders dies zukünftig vorwerfen, würde er die Verantwortung übernehmen wollen. Crescent nickte leicht irritiert. Bislang war er davon überzeugt gewesen, dass die Rebellen diejenigen gewesen waren, die die Grenze verletzt hatten, doch jetzt deklarierte Aaronson die Navigationsdaten seines Dreadnaughts als ungenau. Das warf ein neues Licht auf die ganze Angelegenheit - auch wenn der Captain meinte, dass dadurch vermutlich kein neuer Krieg ausbrechen würde, konnte das nicht gerade förderlich für die Karriere der betreffenden Befehlshaber sein. Vorausgesetzt, dass sich tatsächlich die Imperialen geirrt hatten und dass dies auch den zuständigen Stellen, etwa durch die Auslese der Navigationsdaten der drei Kreuzer, bekannt war. Jetzt war der Corulager beinahe froh, dass es jemand anderen gab, der für diesen Patzer geradestand.

"Wie Sie wünschen, Sir",

drückte Volo in der - für ihn üblichen - knappen Art seine Zustimmung aus.

[Widek-System - Imperiale Formation - DRD Nova - Besprechungsraum] Volo Crescent, Gordon Aaronson, Scytale Mentel, Steward (NPC)
 
Zurück
Oben