Wie seht ihr EPIV bis VI, speziell Darth Vader jetzt??

Darth Ki Gon schrieb:
Der Lichtschwertkampf zwischen Obi Wan und Vader hat noch mal spürbar nachgelassen. Hier muß man sich nicht über die schlechte Technik unterhalten (auch wenn es ziemlich lächerlich ist, wenn Vader sagt: "Ihr habt nachgelassen alter Mann).
Nein viel störender sind die fehlenden Emotionen, weil sie im Widerspruch zu ihrem letzten Treffen stehen. Vader und Obi Wan könnten sich auch gerade das erste mal treffen. Obi Wan zieht einen Spruch nach den anderen, als wenn er die Person vor sich gar nicht kennen würde. Wenn Emotionen kommen, gehen sie von Vader aus, - aber auch wenig.
Was mich bei der Szene immer stört ist das Obi Wan Vader die ständig Darh nennt. Ich meine Darth ist ja mehr ein Titel wie zB. Master. Aber bei Obi Wan hört es sich so an als wäre das sein Name, Darth.
Darth Ki Gon schrieb:
Ich bin sehr gespannt, wie sich die anderen beiden Teile verändert haben.
Wäre super wenn du wieder so ein ausführlichen Bericht schreibst, hat viel Spaß gemacht das zu lesen und ich stimme dir in fast allen Punkten zu. :)
 
Mir tut Vader nur noch leid. Früher fand ich ihn nie so berauschend, war halt der Böse. Aber jetzt muss ich mir immer den verbrannten (kein Spoiler,da allseits bekannt) Anakin unter der Maske vorstellen. Jetzt denke ich mir jedesmal wenn ich die ST anschaue, warum hast du das gemacht, du Idiot :mad: . Das deprimiert mich immer irgendwie wenn ich die Filme sehe. :(
 
Tja...Vader ist von dem bösen Monster zu einer Figur mit Geschichte...Gesicht geworden. Er ist nicht mehr nur der Schurke in SW...er ist die tragischste Figur der ganzen Filme! Wegen Liebe zu seiner Frau fällt er...verrät sie und all seine Freunde...für mich hat Vader SEHR SEHR viel Tiefe gewonnen. Man kann sich jetzt das Gesicht von anakin regelrecht vorstellen, welches er in einigen Szenen unter der Vadermaske macht...man kann den Konflikt in ihm spühren und leidet mit dieser doch recht gequälten Seele mit. Auf der anderen Seite aber hat Vader auch viel an Grausamkeit dazu gewonnen, was dazu führt, dass man nicht nur Mitleid, sondern auch eine Menge Hass für ihn verspührt! Frauen und Kinder (Tusken, Jedi) abzuschlachten...seine (ehemals) geliebte Frau zu verraten und zu würgen, sodass sie das Bewusstsein und den Willen zum Leben verliert...das sind Dinge, die einen Abscheu vor Vader ins Hirn jagen...
Vader hat durch die ersten 3 Episoden so endlich eine Geschichte, etwas, womit man sich identifizieren und mitleiden kann. Auf der einen Seite ist er eine wirklich arme Sau geworden...auf der anderen ist er weiterhin das Monster, das selbst davor nicht zurückschreckt, kleine Kinder, welche bei ihm schutz suchen, zu töten => GL...DAS WAR EIN MEISTERSTÜCK!!

MfG und Möge die Macht mit euch sein!
KyleKartan ;obi
 
Zuletzt bearbeitet:
Yoda1138 schrieb:
Ich wollte mal fragen ob ihr, jetzt wo die meisten von Euch EPIII gesehen haben, die Episoden IV, V und VI jetzt mit anderen Augen seht? Dabei denke ich speziell and Darth Vader, was denkt ihr jetzt wenn er auf der Tantive IV in ANH das erste mal im Bild auftaucht, ist Darth Vader für euch so wie immer, oder seht ihr ihn jetzt wo ihr EPIII gesehen habt mit anderen Augen?

In eigener Sache: ich werde ab jetzt nicht mehr von OT oder PT reden, da ich denke das es eine Saga ist, wenn man zwichen den alten und neuen Teilen trennen will sollte man es anhand von EPI bis EPIII und EPIV bis EPVI machen.
Denn jetzt wo alle Episoden erschienen sind ist es eine Saga. ;)

Eines vorweg, für mich wird es immer eine alte und eine neue Trilogie geben. Auch wenn STAR WARS eine einzige Saga ist, so sind die Unterschiede zwischen alt und neu für mich zu markant, als dann man beide Trilogien gleichwertig behandeln könnte.

Zur ersten Frage:

Nein, ich sehe weder Darth Vader noch Ep. IV bis VI in einem anderen Licht. Für mich ist Darth Vader immer noch die Figur, die ich in der alten Trilogie kennen- und lieben gelernt habe. Er ist für mich weder besser noch schlechter geworden. Darth Vader ist für mich schlichtweg eine der schönsten und interessantesten Figuren, die die Filmwelt je erschaffen hat.

Was sich bei mir durch Ep. III geändert hat:

Ich lernte durch die Schwächen Ep. I und Ep. II besser schätzen. Und noch etwas ist passiert, was einige hier nicht gerne lesen, aber es ist nunmal so wie es ist: ich habe einen noch grösseren Appetit darauf Ep VII bis IX auf der Leinwand zu sehen. Oder wenigstens all das, was uns unter dem Label STAR WARS in den kommenen Jahren noch verkauft werden wird.

Gruss, Bea
 
ich gestehe,ich habe jetzt mit Vader ein Problem.
Obwohl meiner Meinung nach Hayden die Brücke von Anakin zu Vader gut geschlagen hat,war Vader für mich immer irgendwie Gesichtslos und meiner eigenen Phantasie überlassen.
Jetzt sehe ich immer wieder Hayden/Anakin unter der Maske.
da muß ich mich erst daran gewöhnen.
 
Ich sehe jetzt Vader und hab furchtbar großes Mitleid. Ich sehe einen impulsiven, sensiblen Mann, der auf hinterlistige Weise von der dunklen Seite verführt wurde, ohne, dass der Jedi-Rat ihm geholfen hat und der alles verloren hat was ihm lieb war........... bis Luke kam...
Andererseits hab ich überhaupt kein Mitleid, weil ich an sein Massaker mit den Jedi-Jünglingen denken muss, was erst der Anfang war.
 
Jedihammer schrieb:
Jetzt sehe ich immer wieder Hayden/Anakin unter der Maske.
da muß ich mich erst daran gewöhnen.

Dieses Problem habe ich nicht. Ich sehe Vader immer noch als die Figur, die uns in der alten, urspünglichen Kinoversion von Ep. VI gezeigt worden ist. Vader wirkt für mich dort glaubwürdiger als in der überarbeiteten Version.

Gruss, Bea
 
Nachdem Ben die Gruppe auf dem Todesstern verlassen hat, passiert etwas seltsames. Chewbacca brüllt und Hans Antwort legt nahe, dass Chewbacca sich irgendwie abfällig über Obi Wan geäußert hat. Vorm Hintergrund der RotS-Szenen sehr seltsam, ihm muß doch ungefähr klar sein wer Obi Wan ist. Was hat sein abfälliges Benehmen gegenüber eines Jedi ausgelöst ? Chewbaccas Reaktion wirkt unpassend.
Jetzt wo du es sagst, ich finde das nicht so dramatisch.

Erstens kennt Chewie Obi Wan nicht, zumindest kann man das in E3 nicht sehen. Zweitens nennt ihn Luke hier immer noch "Ben", und Obi Wan wird sich bestimmt nicht mit seinem richtigen Namen bei Chewie vorgstellt haben, als er ein Raumschiff sucht. Chewie bekommt von Obi Wan also den gleichen Eindruck wie Han. Irgend ein Opa der n Laserschwert in seiner Sammlung hat und damit zumindest halbwegs umgehen kann. Und drittens, Chewie ist vielleicht noch eher sauer auf Obi Wan, weil ihn dieser an seinen Kumpel Yoda, der ein Jedi mit Lichtschwert war, erinnert.

Die Übergabe des Lichtschwerts ist auch interessant. Wenn man sieht wie begeistert Luke das Schwert schwingt, muß man sofort daran denken, wie viele Leute sein Vater damit gemeuchelt hat. Es erscheint schon fast pervers von Obi Wan dieses Schwert noch zu übergeben.
Wirklich gruselig, wäre besser gewesen, er hätte Luke ein Eigenes gebaut.
Nee, das ist schon genau richtig so! Es ist nun mal die Waffe seines Vaters mit der er viel Gutes und auch Böses getan hat. Das hat aber keinen Einfluss darauf, was Luke nun damit anstellen wird. Ich finde diesen Zusammenhang genial! Außerdem frage ich mich, ob Anakin sein Laserschwert in Episode 5 erkennt.

Ansonsten ändert sich beim Film nicht mehr viel. Nur wenn Luke am Ende noch mal Leia anglächelt hat man überdeutlich im Kopf, dass sie doch seine Schwester ist.
Ach, was du immer mit den beiden hast. Im sechsten Teil hab ich auch gedacht "iiihh, dann hat der ja seine Schwester geküsst". Aber so wild ist das auch nicht, glücklicher Weise verhindert Han ja schlimmeres! :cool:


Ansonsten bin ich auch deiner Meinung, Episode 4 gewinnt profitiert unheimlich von den Prequels. Der ganze Film wird dadurch irgendwie aufgewertet, vorher mochte ich ihn auch nicht besonders.
 
Gurkengräber schrieb:
Chewie bekommt von Obi Wan also den gleichen Eindruck wie Han.

Der Erklärungsansatz ist auf jeden Fall nicht schlecht und dramtisch ist es natürlich auch nicht, aber es fällt eben auf.
Trotzdem, der Unterschied zwischen Han und Chewbbacca ist, dass Chewie wirklich bewußte Erinnerungen an die Jedi hat, er hat sogar mit einem zusammengearbeitet. Han ist in einer Zeit aufgewachsen, wo man zuerst immer mißtrauischer gegen die Jedi wurde und hat dann auch noch die volle Propaganda des Imperiums abbekommen, - das prägt.

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Ich habe meinen Bericht zu ANH leider aus Versehen gelöscht :( , an seiner Stelle findet sich nun der Bericht zu TESB. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall sehe ich E IV-VI jetzt in einem anderen Licht als früher.
Alles- angefangen von "ObiWan Kenobi- you're my only hope" (Leia) bishin zur letzten Szene von RotJ hat für mich jetzt viel mehr Hintergrund, ich bilde mir ein in jede Geste, jeden Blick der Darsteller etwas Neues zu entdecken was ich früher nie gesehen habe ;)
Schon als ich aus dem Kino nach E3 rausgekommen bin habe ich mir überlegt, wie sich Obi wohl fühlen muss wenn er bei EVI wieder(als Geist) neben Anakin steht oder wie sich Vader fühlt als er i Luke zum ersten Mal seinen(und vor allem auch Padmes) Sohn erkennt.. uswusf
Früher habe ich mehr so "Aha- Darthi ist also Lukes Vater... armer Luke" gedacht ;)
 
@Darth Ki Gon

Genau wie der ANH bericht hat auch der TESB Bericht von dir beim lesen sehr viel spaß gemacht, auch dieses mal kann ich dir wieder fast immer zustimmen. :)
Jetzt würde ich mir nur noch einen RotJ Bericht wünschen. ;)
 
Früher als ich ANH zum errsten mal sah hab ich auch geglaubt dass Vader das ultimative Böse ist, darum war es in TESB schon ziemlich überrraschend dass Vader sich als Luke's Vater herausstellte ;)

Jetzt weiß ich das er dass nur aus Verzweiflung getan hat, dass macht ihn menschlich..... :)
 
Darth Ki Gon schrieb:
TESB nach RotS:

Das Vader - Phänomen hält auch über die gesamte Lauflänge von TESB. Praktisch alles was er sagt oder tut erinnert in irgend einer Weise an Anakin Skywalker. Immer wieder kann man Anakins Gesicht durch die Maske sehen. Wirklich toll.

Wenn Obi Wan als Geist erscheint und Yoda erwähnt, löst dies sofort einen kleinen Aha - Moment aus: Einer ist gestorben, nun muß der andere übernehmen.
Mit "...der auch mein Lehrer gewesen ist." ergeben sich keine Probleme, da Yoda irgendwie der Lehrer aller Jedi war.

Ich möchte es mal erwähnen, da es mir heute das erste mal bewußt aufgefallen ist: Lukes Mimik, wenn Han erzählt, dass Leia es nicht ertragen könnte einen so tollen Kerl wie ihn aus den Augen zu lassen, ist einfach zu köstlich. :D
Wenn Leia Luke packt und ihn küßt, hat man wieder im Kopf, dass sie Geschwister sind. Lustig in diesen Zusammenhang ist dann auch noch Lukes zufriedener Gesichtsausdruck danach.

Das Auftauchen der imperialen Flotte ist gewohnt überwältigend (da konnte die Coruscant Schlacht nichts dran ändern). Früher war man aber immer von der Größe der Brücke der Executor-Brücke überwältigt, dies ist nun nicht mehr so. Die Brücke eines Sternenzerstörers wurde nun schon in RotS (weit weniger beeindruckend) eingeführt.
Vaders "Ich bin überzeugt Skywalker ist dort" läßt aufhorchen. Vader sucht nicht nur die Rebellen, sondern ganz gezielt seinen Sohn. Diese Szene hat nun eine ganz andere Qualität als früher. Sofort gehen einem viele Gedanken durch den Kopf rund um die Frage "Was will er von Luke ?".

Das erste Auftauchen der AT ATs wirkt etwas seltsam. Man fragt sich, wieso das Imperium nun diese gewaltigen trägen Läufer einsetzt (vor allem die Juggernauts scheinen irgendwie überlegen). Nach dieser kurzen anfänglichen Frage zieht einen die Schlacht und der bedrohlich langsame aber unaufhaltsame Stil der AT ATs in den Bahn. die Schlacht von Hoth ist an Spannung und Stimmung nicht zu überbieten. Beste Bodenschlacht der Saga.

Wenn Han in das Asteriodenfeld fliegt, fühlt man sich kurz an Obi Wans flug in Episode II erinnert. Aber Hans Flug ist von der Stimmung einfach besser inszeniert. Wenn der Falke durch die Schlucht fliegt erinnert das übrigens ganz kurz am Anfang an das Pod Rennen aus Episode I.

Der kurze Moment, in dem man sieht, wie Vader seinen Helm wieder aufgesetzt bekommt, ist nicht so inszeniert, als das sich durch ROTS da irgendwas in der Wahrnehmung dieser Szene ändern würde.

Das Auftauchen von Yoda ist toll. Natürlich weiß man, dass das Yoda ist und kann sich daher auch sofort an den Yoda-typischen Humor erfreuen. Teils freut man sich hier darüber, wie Yoda Luke nervt, veralbert und somit auf die Probe stellt. Auf der anderen Seite muß man sich teilweise aber auch besorgt fragen, ob Yoda nach dem langen Exil irgend einen geistigen Schaden davon getragen hat.

Es ist toll, wenn Piett ankündigt, dass Vader sich mit dem Imperator in Verbindung setzen soll. Der Imperator hat in ANH gefehlt. Nachdem man ihn über drei Episoden recht häufig gesehen hatte, war es ein komisches Gefühl ihn in ANH gar nicht zu sehen.
Das Gespräch mit den Imperator hat deutlich zugelegt. Es war früher schwer auszumachen, dass Vader etwas anderes ist, als ein Befehlsempfänger des Imperators.
Nun aber fällt sehr deutlich auf, dass er den Imperator anlügt, als er sich unwissend in Bezug auf die Existenz seines Sohnes stellt. Mit der Argumentation, dass Luke ein mächtiger Verbündeter sein könnte, schützt Vader seinen Sohn. Sofort hat man wieder im Kopf, dass Vader vorhatte den Imperator zu stürzen. Nach dem Tod seiner Frau hatte er aber vor allem nicht die psychische/seelische Kraft etwas in dieser Richtung zu unternehmen, dies könnte sich mit dem Auftauchen seine Sohnes geändert haben. Was hat Vader vor ? Wird er seinen Plan, den Impersator zu stürzen wieder aufnehmen ?
Die ganze Szene hat extrem an Tiefgang und Spannung zugelegt.

Wenn Yoda sich zu erkennen gibt, fällt auf, dass er wieder sehr skeptisch gegenüber Luke ist (wie bei Anakin). Obi Wan ergreift sehr deutlich Partei für Luke, es scheint so, als wenn Obi Wan bereit wäre viel Vertrauen in die Skywalkers zu setzen, was wohl auch mit der guten Freundschaft zu Anakin zu tun hat.
Yodas Einwand, dass Luke zu alt sein kann nicht ganz ernstgemeint sein, denn es war ja Yodas Entscheidung zu warten.....
Der Anfang der Szene ist nun übrigens sehr lustig, wenn Yoda erzählt, dass Yoda nicht weit weg ist. :D

Wenn Luke Yoda nun auf den Rücken trägt, fühlt man sich an RotS erinnert, wo er von Chewbacca getragen wird.

Yodas Aussage, die Dunkle Seite sei nicht stärker steht nun etwas im Widerspruch zu den Aussagen von Sidious in RotS. Wenn wirklich ein Sith mit Hilfe der dunklen Seite Leute vorm Sterben bewahren konnte, so ist dies eine extrem mächtige Fähigkeit und es hört sich schon irgendwie nach mehr Stärke an. Ob es moralisch sinnvoll ist diese Fähigkeit zu benutzen soll dabei auf einen anderen Blatt stehen.

An der Szene, wo Luke auf den eingebildeten Vader trifft, ändert sich erstaunlicherweise nicht viel . Ein kurzes Aufmerken, weil Luke hier versagt hat, aber viel ist das nicht.

Nun taucht Boba Fett auf, aber er wirkt fein und drahtig, eben nicht so stämmig, wie sein Vater und die anderen Klone. Das läßt schon etwas die Frage aufkommen, ob es sich da um Boba handelt, oder nur um jemanden der so eine Rüstung trägt.

Es stört etwas, wenn Luke Yoda von seinem Fuß kippen läßt und dieser offensichtlich sehr unsanft landet. Da hätte man eigentlich erwartet, dass er auf seinen Füßen landet.

In Yodas Aussagen "Nach meiner Größe beurteilst du mich....Die Macht ist mein Verbündeter" steckt nun viel mehr drin. Man weiß worüber er redet, was er alle so drauf hat. Natürlich kann man an den Worten danach sehen, dass es eher nicht um besondere Kampffähigkeiten geht, - aber das stört nicht.

Mit dem Auftauchen von Jangos Schiff wird klar, dass man es in TESB mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit mit Boba Fett zu tun hat. Wer außer der Sohn von Jango sollte auch sonst den Fluchtplan von Han durchschaut haben ?

Als Luke sich bereit macht aufzubrechen, ist bei Obi Wan und Yoda deutlich zu spüren, dass sie das alles schon mal mit Anakin durchgemacht haben. Allerdings ist es da interessant, dass sie nicht aktiver versuchen Luke von seinem Vorhaben abzubringen.

Yoda scheint etwas zu resignieren. Wenn Yoda sagt, dass es noch eine andere Hoffnung gibt. So ist erstens klar, dass Leia gemeint ist (und man kann hier auch gut der Meinung sein, dass Yoda sowieso seine Hoffnungen zu diesen Zeitpunkt eher in Leia setzt). Zweitens liegt es nun erstmals im Bereich des Möglichen, dass die Mission für Luke ganz schlimm ausgeht, - möglicherweise muß Leia die Rettung bringen. In dieser Szene liegt nun wirklich Untergangsstimmung in der Luft.

Yoda hat sich trotz so mancher Ähnlichkeit in den letzten 20 Jahren recht stark verändert und nicht alles ist wirklich passend (z.B. durch Qui Gon herbeigeführte tiefere Einsichten) zu erklären. Auch macht er nicht den Eindruck, als wenn er hier im Exil leben würde, es entsteht viel mehr der Eindruck, als gehöre er auf diesen Planeten und hätte schon immer dort gelebt. Dass Yoda in AOTC und ROTS gekämpft hat, ist unschädlich für die Figur. Aber nervig sind die optischen Unterschiede, dass ist besonders schade, weil es eigentlich nicht schwer gewesen wäre das passend zu machen. Der PT - Yoda und der OT - Yoda zerfallen leider etwas in zwei Teile.

Der zerstörte 3PO ist kein Problem mehr. Man fragt nicht mehr, ob es gelingen wird ihn wieder zu reparieren. Nein, natürlich klappt das, das klappt immer.

Je mehr Dialogzeilen man von Boba Fett hört, wie er mit Vader spricht, desto so klarer wird es, dass es sich hier tatsächlich um Boba Fett handeln muß. Wer könnte sonst so mit Vader sprechen ?

Störend finde ich, wenn Lando Vaders Absichten darlegt: "Er ist hinter jemanden her, der Skywalker heißt". Peng, schon wieder jemand der den Namen Skywalker, wie Müller oder Meier behandelt. Was ist in den letzten 20 Jahren bloß passiert, dass der Held der Klonkriege so völlig in Vergessenheit geraten ist ?

Besonders interessant fand ich den langen Blickkontakt von Leia und Vader kurz bevor Han eingefroren wird. Das sieht so aus, als soll damit eine tiefergehende Botschaft vermittelt werden, allerdings ist dies zu diesem Zeitpunkt praktisch unmöglich, sie wissen ja nichts von einander.

Das Duell von Luke und Vader ist sehr interessant. Vader betrachtet das alles eher als ein Training oder sogar als Spiel. Mit Leichtigkeit nimmt er alles entgegen was Luke so macht. Dieses Verhalten paßt sehr gut zu Vader.

Boba Fett entkommt schließlich und man hat das Problem, dass sein Name im Film nie genannt wurde. Boba Fetts Auftritt ist zwar einigermaßen standesgemäß, aber die Nennung seines Namens fehlt, - der Zuschauer will nun auch hören, dass es sich hier wirklich um Jangos Sohn handelt.

Beim Kampf Luke vs. Vader fällt der kämpferische Aspekt sehr stark weg. Man hat gerade in der zweiten Hälfte den Eindruck, dass Vader seinen Sohn systematisch abtestet um mehr über dessen Fähigkeiten zu erfahren. Besonders hat man diesen Eindruck, wenn Vader aus dem Fenster kuckt, nachdem es Luke rausgeblasen hat.

R2´s Rauchattacke und seine spätere Reperatur des Falken erfreut, endlich ist er mal wieder so richtig der bekannte Problemlöser.

Weil der ganze Kampf wie ein Abtesten seines Sohns aussieht, wirkt es etwas seltsam, wenn Vader Luke seine Hand abschlägt. Man fragt sich irgendwie: "Was sollte das denn" - Es kommt so unmotiviert von Vader. Natürlich fällt dem Zuschauer die Paralelle auf, nun hat auch Luke eine Hand verloren, der Zuschauer ahnt schlimmes.
Dann verrät Vader, dass er der Vater von Luke ist und dieser Augenblick ist sehr hart. Meiner Meinung nach fühlt man nun viel stärker mit Luke mit, wenn er erkennen muß, das Obi Wan ihn belogen hat.
Luke steckt in einer Gefühlslage, die ihn ähnlich anfällig macht wie Anakin in Palpatines Büro, sichere Wahrheiten haben sich gerade in Luft aufgelöst.
Dann kommt Vaders Angebot als Vater und Sohn zu herrschen, nachdem der Imperator vernichtet wurde. Es ist sofort klar, dass es das gleiche Angebot ist, was er einst Padme gemacht hat. Vader hat also seinen Plan, den Imperator zu ersetzen wieder aufgenommen. Sein Sohn gibt ihm wieder die Kraft derartiges zu versuchen, allerdings sind seine Gedankewn natürlich noch von Dunkelheit durchzogen.

Nach Lukes Sprung hängt er an dieser Antenne und befindet sich somit in einer ähnlich verzweifelten Situation, wie Anakin als er im Lavasand lag. Hier muß man sich dann fragen, ob nicht vielleicht Vader den Jungen aufsammelt und die Galaxies noch ein bißchen mehr verdunkelt wird.

Aber Luke nimmt Kontakt mit Leia auf und da man nun weiß, dass sie Geschwister sind, ist dies eine viel bewegendere Szene als früher.

Man muß noch mal die Luft anhalten, wenn Vader von der Executor aus zu Luke spricht und dieser gebannt zu dem Supersternenzerstörer rausblickt. Die Stimmung ist bedrohlich, es scheint noch mal alles auf der Kippe zu stehen. Die Geschichte von Anakin im Kopf hält man es hier tatsächlich erstmals für möglich, dass Luke sich anders entscheiden könnte. Er könnte über den "Verrat" von Obi Wan tatsächlich so enttäuscht sein, dass er sich in diesen Augenblick entschließt seinem Vater zu folgen.
Die gelungene Flucht des Falken beendet diesen bedrückenden aber auch beeindruckenden Gedanken.

Am Ende des Films scheint dies vergessen und Luke hat sich wirklich für die helle Seite entschieden. Wenn er mit seiner Schwester am Fenster steht, wirken sie nun wirklich, wie Bruder und Schwester.

Fazit:
Die Erkenntnis, dass man den PT-Yoda und den OT-Yoda nicht völlig in Einklang bringen kann, ist eine Bürde die schwer auf TESB liegt. Aber gerade in Bezug auf Luke und Vader wirkt der Film nun deutlich tiefgreifender und bewegender. Das läßt das Yoda-Problem vergessen. So kann man sagen, dass auch TESB noch von der PT profitiert hat.


Ich schliess mich eigentlich in allen Punkten deienr Meinung an! Sehr gut dargestellt, ich seh das auch so
 
Kann man ruhig so stehenlassen, ja.
Wobei ich aber immer noch glaube, dass Sidious Anakin nur angelogen hat, was die Stärke der Dunklen Seite betrifft.
Ich meine das Aufhalten des Todes, das Vor-dem-Tod-bewahren-Gedöns.

Er hatte nie vor, Padmé zu retten, sie wäre nur im Weg gewesen wenn er seinen neuen Schüler einsetzt.


Du hast ja auch geschrieben:

"Wenn wirklich ein Sith[...]"

Das sagt mir ja irgendwo, dass Du auch nicht unbedingt daran glaubst.

So gesehen stimmt die Aussage von Yoda nach wie vor.
 
Das ist das SCHÖNE!!!! Die PT ist qualitativ soooo viel schlechter als die OT, dass ich beim schauen der OT nicht einen Gedanken an die PT verliere. Es sei denn, ich finde mal wieder einen Logikfehler mehr.

Zum Glück muss ich, wenn ich Vader in der OT sehe, NIE an Weichei-Anakin aus der PT denken.

Die PT hat für mir persönlich die OT NICHT versaut . Gott sei dank!!!
 
Ich finde auch, dass die OT durch die PT was hinzugewonnen hat. Darth Ki Gon kann ich in allen Punkten nur zustimmen. Dank ROTS sind Vader und Anakin endlich zu einer Person verschmolzen. RotJ hab ich bisher noch nicht ganz gesehen, seitdem ich ROTS im Kino sah, sondern nur das Ende. Und ich muss sagen, dass besonders das Ende etwas durch die PT hinzu gewonnen hat. Der innere Kampf in Vader ist beeindruckend. Man hat wieder den unentschlossenen Anakin in RotS vor Augen, nur eben von der anderen Seite aus betrachtet. Und wie er dann schließlich seinen Tod rettet und dann stirbt hinterlässt einen viel tieferen Eindruck. Besonders schön ist es dann zu sehen wie am Ende Obi-Wan und Anakin wieder als Freunde nebeneinander stehen.

Ich glaub ich muss RotJ heute unbedingt wieder ansehen.
 
An sich finde ich ja, dass es rein inhaltlich zu einem schönen Zusammenschluß der PT und OT bzw. der Saga ;) gekommen ist.
Leider habe ich allerdings ein Problem Anakin und Darth Vader unter einen Hut zu bekommen. Ich wünschte, ich könnte wie viele hier unter der Maske jetzt auch Anakin durchblitzen sehen, aber nichts... Die Figuren bestehen für mich absolut getrennt. Wenn ich jetzt die OT sehe, ist Darth Vader der, der er immer schon für mich war. Ich muss mich immer zwingen daran zu denken, dass da drin der Anakin der PT steckt. Ich habe wirklich ein Problem eine Verbindung herzustellen, was ich sehr schade finde. Wahrscheinlich hat sich in mir die Gestalt von Darth Vader so gefestigt, dass sich daran jetzt nicht mehr Rütteln lässt, was ich sehr bedaure, da ich ROTS einfach genial finde.. :( (Sogar bei ROTS war es so, dass sobald Anakin die Maske auf hatte, ich Anakin nicht mehr in ihm erkennen konnte..) Ist wohl irgendwie ein psychologisches Problem. Ich will, aber kann nicht.. :D ;)
 
Ehrlich gesagt kriege ich Darth Vader und Anakin irgendiwe nicht so richtig unter einen Hut bzw. Helm.
Aber ich habe Darth Vader auch irgendwie nie so richtig als Bösewicht betrachtet. Mir hat er irgendwie immer schon ein bißchen Leid getan. Man hatte schon in Ep IV und V das Gefühl, dass die anderen vom Imperium sich hinter seinem Rücken lustig machen und in Ep VI, als er sagt, dass es für ihn zu spät sei, auf die gute Seite zu kommen, merkt man auch, dass er nicht so richtig glücklich ist mit sich und der Welt. Und ist euch schon mal aufgefallen, dass sich irgendwie keiner darum kümmert, als Luke Darth Vader zu dem Shuttle schleift, als der Todesstern 2 in die Luft fliegt? Ich meine, die wußten ja nicht, das der Impi tot ist und da haut einfach so ein Rebell mit ihrem Chef ab.
Ich hab mir sowie so ein ganz anderes Bild von Anakin Skywalker gemacht - hat wahrscheinlich jeder - mit den Infos, die man von Obi-Wan über ihn erfährt. Ich habe ihn mir immer älter und dunkelhaarig vorgestellt.
 
Ich sehe Darth Vader als eigentlich sympatischen Menschen (kann man das sagen???) Ich mochte ihn auch vor E I-III allerdings nicht so verstärkt, wie jetzt. Liegt vielleicht auch daran, daß ich Anakin (Hayden Christensen) gerne mag :D
Vader ist eben ein Mann der alles wollte, und der dann eigentlich alles verloren hatte. Und er ist ja eigentlcih nur der dunklen Seite verfallen, weil er Padme retten wollte, von daher glaube ich an das Gute in ihm.
 
Sankara schrieb:
Das ist das SCHÖNE!!!! Die PT ist qualitativ soooo viel schlechter als die OT, dass ich beim schauen der OT nicht einen Gedanken an die PT verliere. Es sei denn, ich finde mal wieder einen Logikfehler mehr.

Zum Glück muss ich, wenn ich Vader in der OT sehe, NIE an Weichei-Anakin aus der PT denken.

Die PT hat für mir persönlich die OT NICHT versaut . Gott sei dank!!!

Genau, In vader sehe ich nicht den windelpupsenden Weichei-Sülzer Anakin!
 
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