Ziost

Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich Zoey- bei den Treppen: Sarissia, Q’Tahem, Kestrel, Sarah (NPC), Sane, Ribanna- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya

Die Idee bezüglich der Tarnvorrichtung des Schiffes war gut und die Jedi-Meisterin beauftragte ihren Droiden, den Anweisungen von Q’Tahem Folge zu leisten.
Ebenso scharfsinnig war ihr ehemaliger Padawan, bezüglich seiner Beobachtungen zu Zoey und auch Sarissia teilte jene Beobachtung und fügte noch sehr wahre Elemente hinzu. Ja, die Archäologin verhielt sich viel zu ruhig und in der Tat konnte dies nur bedeuten, dass sie der Köder war und sich ihrer Aufgabe und ihrem Leben sicher war. Andererseits hatten sie bereits bewiesen, dass sie als Jedi nicht in der Lage waren, sie zu töten. Womöglich war sie sich ihrer Sache auch nur sicher, dass man sie höchstens gefangen nehmen würde. Dennoch…. sie waren so viele Personen und trotzdem stand sie siegessicher da. Hier stimmte in der Tat etwas nicht und von Yui war keinerlei Spur zu sehen. Es lief der Jedi-Meisterin eiskalt den Rücken runter. Selbst Ari’a stand selbstsicher neben ihrer Meisterin. Das Mädchen, was noch vor kurzem zwischen Licht und Schatten gestanden hatte. Auch sie wirkte irgendwie verändert. Dunkler.
Die dunkle Seite der Macht trübte ihr Urteilsvermögen, ebenso die Freundschaft zu Zoey und ihr Mitleid für Sane. Sane, der mit der Situation sichtlich überfordert war. Er antwortete der Sith-Frau nicht, die einst seine Freundin und Geliebte gewesen war. Sie rief nach ihm und sie spürte die Überforderung und Angst in ihm. Er brachte keinen Laut heraus.
Sarissia war schließlich diejenige, die es noch einmal versuchen wollte, mit Zoey zu reden. Ein kleiner Hoffnungsschimmer, doch Kestrel machte sich nur wenig Hoffnungen.
Ganz im Gegenteil. Sie spürte immer mehr die Warnungen in der Macht und auch Q’Tahem wirkte so.


“Ich fürchte, du und Sarissia habt recht. Eventuell sind wir längst in die Falle getappt. Sie scheint nicht allein hier zu sein und wie bereits sehr klug von Sarissia beobachtet, scheint ihr Mitstreiter stark zu sein. Seid wachsam. Wenn es mehrere sind, so könnten sie uns längst umzingelt haben… . Ihr hättet nicht mitkommen sollen! Die dunkle Seite an diesem Ort vernebelt meine Sicht in der Macht! Ich bin wie blind! Dazu noch meine Gefühle für Zoey… . Ich habe uns alle in Gefahr gebracht!”

Hauchte Kestrel erschrocken aus und an Sane, Sarah, Ribanna und Q’Tahem gewandt.

“Ihr solltet fliehen! Sofort! Ich rufe mein Schiff durch meinen Droiden und ihr werdet einsteigen und von hier verschwinden! Das ist ein Befehl! Ich spüre die Aura von Zoey und Ari’a. Sie sind irgendwie noch dunkler. Sie haben sich verändert! Irgendetwas hat sie in dieser kurzen Zeit verändert. Ob es der Tempel hier war oder jemand…wir sollten es nicht herausfinden! Ich kümmere mich um das Holocron, aber ich fürchte…die Beiden könnten verloren sein. Ich möchte euch nicht auch noch verlieren! Geht!”

Flüsterte sie energisch und tippte auf ihr Handgelenksmodul, um R4D5 den Befehl zu geben, ihre Mitstreiter von hier abzuholen.
Doch in dem Moment spürte sie etwas in Sarissia, was sie vorher nicht so stark gespürt hatte. Auch sie stand auf der Schwelle zur dunklen Seite. Nicht auch noch sie! Ohne etwas zu den Anderen zu sagen, sprintete Kestrel los und in Richtung ihrer ehemaligen Padawan, während die Expedition im Tarnmodus heran flog, um die Anderen einzusacken. War es die dunkle Seite, die den Ort umgab, weshalb Sarissia so reagierte oder steckte es schon länger in ihr? Warum war ihre Truppe so von der dunklen Seite umhüllt? Erst Zoey, dann Ari’a, Ribanna und nun auch noch Sarissia!? Das war wie im Albtraum!


Sarissia, NEIN!”

Rief Kestrel panisch aus, als jene plötzlich mit Zoey alleine in der Sith Zitadelle verschwand und die Jedi-Meisterin sich nur wenig später vor verschlossenen, schweren Türen wiederfand. Keuchend, weil sie außer Atem war und voller Schuldgefühle, stand sie hilflos davor. Durchaus bewusst, dass sie die Tore nicht öffnen konnte. Nicht ohne die dunkle Seite. Entsetzt sah sie zu Ari’a, welche sie nur eiskalt anstarrte.

“Wie viele seid ihr?! Wer ist dort drinnen? Rede! Sie werden sonst alle sterben! Willst du das!? Wir haben dir auf Lothal geholfen!? Weißt du das nicht mehr?!”

Schrie sie die blaue Twi’lek an, doch das Mädchen sah sie nur weiter unterkühlt an und regte sich nicht, als wäre sie eine willenlose Statue. Was ging hier vor und was war mit der Twi’lek geschehen? Wer hatte sie so tief in die Dunkelheit gerissen? Zoey?
Endlich öffnete sich die Pforte wieder und Zoey kam zum Vorschein und hatte nur Sane im Visier.
Schnell zündete Kestrel ihre violette Klinge und stieß Zoey mit einem Machtstoß beiseite, so dass sie in die geöffnete Pforte treten konnte.


“Was geht hier vor!? Wo ist Sarissia!? Wem hast du sie ausgeliefert!”

Fuhr die Jedi-Meisterin ihre ehemalige Freundin an.

“Ich hätte nie gedacht, dass du jemals zu so etwas fähig bist! Du wirfst alles weg! Unsere Freundschaft! Deine Liebe zu Sane! Er ist völlig erschüttert über deine Entwicklung! Du begibst dich auf einen Pfad, auf dem weder er noch wir dir folgen können! Alles, wofür wir beide zusammen gekämpft haben und auch du mit Q’Tahem. Du wirfst alles weg! Du trittst es mit Füßen! Wofür!?”

Schrie sie ihre ehemalige Freundin weiter an, während sie ihr die violette Klinge entgegen hielt. Lange war Kestrel nicht so aufgebracht gewesen wie jetzt. Emotionen kochten in ihr hoch. Nicht zuletzt wegen der hier gegenwärtigen dunklen Seite der Macht.
Vermutlich hatte Zoey auch sie noch nie so erlebt.


“Was ist nur aus dir geworden!? Ist dir überhaupt bewusst, was du uns damit antust!? Ich bin sowas von enttäuscht von dir! Das kann ich gar nicht in Worte fassen! Du warst meine beste Freundin, Zoey! Ich habe dir vertraut! Ich habe wirklich gedacht, dass noch gutes in dir steckt! Ich wollte dich retten! Doch…wir sind wohl schon zu spät. Auch für Ari’a, die du in all das hinein gezogen hast!”

Sagte die Jedi schwer enttäuscht und mit Tränen auf den Wangen. Im Hintergrund sah sie wie R4D5 die Tarnung des Schiffes aufgab, um den Rest der Mannschaft zu evakuieren.

“Und dafür haben wir unser Leben auf’s Spiel gesetzt…wir alle…für DICH!”

Tief verletzt und erschüttert, rannte die Jedi-Meisterin in den Sith- Tempel, um Sarissia zu retten und zu unterstützen, ehe sie hier drin von einem anderen Sith exekutiert wurde. Sie ließ von Zoey ab, denn sie konnte ihre Freundin nicht töten oder verletzen. Daher nahm sie die Klinge von ihr. Falls es zum Kampf käme, ehe alle evakuiert wurden, so war da noch Q’Tahem und Ribanna, Sane und Sarah. Sie würden vermutlich klar kommen. Jetzt musste sie Sarissia retten. Was hatte sie sich nur gedacht, alleine in den Tempel zu rennen!? Wer würde sie erwarten? Welcher Sith erwartete sie hier?

“Sarissia?!”

Schrie Kestrel schrill in die Dunkelheit, während sie den dunklen Gang mit ihrem violetten Lichtschwert ausleuchtete. Die Dunkelheit war erdrückend und fraß sich tief in sie. Diese Kälte war unangenehm und der Ort hatte etwas an sich, wie der Tod selbst. Sie glaubte sogar Stimmen der dunklen Seite zu hören. Stimmen uralter Sith in den Statuen. Schließlich erreichte sie eine breite, völlig zerstörte Eingangshalle. Nur wenig Licht drang in diese Halle. Schwer atmend vom Rennen und auch durch ihre Furcht, stand die junge Jedi-Meisterin nun in der Mitte der Zitadelle und sah auf die runde Kugel in der Mitte. Sarissia war nirgends zu sehen. Das war kein gutes Zeichen… . Diese Stille war unangenehm. Sie hörte auch nicht mehr, was außerhalb des Tempels vor sich ging. Sie hörte nur noch ihren eigenen schnellen Atem, sowie Ihr Herz in ihren Ohren pochen und das surren ihres Lichtschwerts. Ihre Muskeln und Sinne waren angespannt und jederzeit bereit.

“Sarissia?!”

Rief Kestrel verzweifelt erneut. War sie bereits zu spät?!

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Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, Ribanna und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia

Zoey reagierte so wie es sich die Vahla nicht erwünscht hätte...die Worte...dieses gekünstelte lachen...ihre Anschuldigungen dass Sari mehr Sith sei als sie...nichts weiter als Worte einer Schlange... Mag sein das Sarissia... andere Methoden hatte, aber sie kannte ihren Platz... und ihre ehemalige Freundin...leider auch. Sie lies von ihren Schwertern ab.. zum Kampf würde es nicht kommen. Diese Art kam ihr bekannt vor...

Welche Niederlage meine ich wohl? Du verlierst deine Freunde. Du verlierst deinen Mann... aber das ist deine Entscheidung..

Zoey sprach davon dass sie dieses Artefakt nicht mehr brauchen würde...sie hatte nur eine Sache vergessen...das interessierte Sarissia nicht. Aber gut...dachte sich die Vahla und spielte mit als Zoey die Tür öffnete und man eigentlich gar nichts erkannte... ein bekanntes Bild für die Junge Jedi... Sie konnte Kestrel zwar hören... Sarissia wusste dass sie nicht umdrehen durfte sie folgte Zoey ins innere, auch wenn es das Herz ihrer Meisterin brach, so wusste sie auch das Kestrel sich von ihren Gefühlen zu Zoey hindern lassen würde zu erkennen was sie sah, Zoey war verloren...

Im inneren konnte man ohnehin nichts sehen...die Macht zum sehen zu nutzen war schwierig denn die Dunkle Seite war erdrückend hier drinnen, kein Wunder dass die Vahla die Konzentration darauf legte sich abzuschirmen, die Trümmer wurden immer mehr und man kletterte und stieg über Felsen die man früher vielleicht als Säulen prächtig genannt hätte. Jetzt nur noch ein nerviger Hürdenlauf. Immer weiter ging es bis sie bemerkte das
Zoey nicht mehr in der nähe war und spürte nur noch wie sie durch die Luft flog und gegen einige Trümmerteile landete. So schnell wie Sarissia wieder auf den Beinen war und ihre Hände an den Schwertern hatte...war kein Ausgang mehr zu sehen. Sarissia Atmet einmal tief durch, die ganze Wut under Zorn auf Zoey...auch wenn die Situation es nicht gerade leicht machte...musste Er wieder verschwinden...sie brauchte einen klaren Kopf...

Leider Beweist das nur dass meine Befürchtungen richtig waren...ich wünschte ich hätte mich geirrt...

Murmelt sie leise zu sich selbst und schloss ihre Augen. In der Macht versucht sie ihre Umgebung war zu nehmen...doch bis auf die nächsten fünf Meter ließ dieser Ort nicht zu...ihr Lichtschwert? Nun...man beobachtet sie vermutlich ohnehin bereits...ob sie nun die Macht zur Hilfe nahm oder ihr Schwert, sie brauchte Licht. Mit einem zischen erleuchtet die Orangene Klinge in ihrer rechten welche sie hochhob um zu sehen. Die Dunkelheit klopfte mit jeder Sekunde weiter an ihre Abschirmung und es war wie ein Pochen in ihrem Schädel, war es das? Ist es das was die Rätin meinte dass es schwer sein wird? Es war ein Fehler einfach hier her zu kommen! Sie war noch nicht bereit für sowas!

RUHE!!!

Schrie Sarissia laut auf und für einen kurzen Moment pochte auch die Macht in der Umgebung, auch wenn es nicht lange war und die Dunkelheit wieder die Oberhand um sie herum bekam, war das Flüstern in ihrem Kopf schweigsamer geworden. Und hörte dann eine bekannte Stimme. Kestrel. Wirklichkeit oder nur eine Illusion? Ein Anhaltspunkt... kam sie zum Entschluss und schluckte einmal schwer ehe sie sich wieder in Bewegung setzte... in der Dunkelheit des Tempels war ein Licht....welches sie wie eine Motte anzog... klettert sie durch die Trümmer...erneut rief ihre Meisterin nach ihr und es wurde Lauter. Sie versteckte sich hinter den Trümmern und linste nur darüber als sie Kestrel da stehen sah, neben ihr eine Kugel, sie wusste nicht ob sie erleichtert oder vorsichtig sein sollte. Vermutlich...ein bisschen von beiden...Entschied die Vahla und sprang hervor. Die Violette Klinge kreuzte sich mit ihrer Orangenen, laut zischend und die zweite Hand an ihrem Griff am Gürtel. Ernst im Blick, aber Hoffnung in ihren Worten setzt sie dann schnell an.

Wenn ihr meine Meisterin seid, dann Beweist es mir...

Das erste mal seit ihrem Wiedersehen könnte man Angst in
Sarissia´s Auge sehen nach ihren Worten. War es die Antwort? Sie wollte nicht gegen ihre Meisterin kämpfen...selbst wenn es nur eine Illusion war. Sie konnte nicht einfach in der Macht fühlen ob sie es war...nicht hier an diesem Ort. Sie hatte gerade erst wieder ihre Ruhe im Kopf und die Abschirmung war...sagen wir anwesend.

Als
Kestrel sich sozusagen ausgewiesen hatte dass sie keine Wahnvorstellung ist, nahm sie die Klinge wieder zu sich, wenn auch kurz zögerlich und deaktiviert es bevor sie ihre Lehrerin umarmte.

Der Macht sei dank...

Natürlich blieb nicht viel Zeit für eine langhaltige Feier ihres Wiedersehen und so aktivierte die Vahla ihre Klinge wieder und sieht Kestrel traurig an.

Kestrel...es ist schlimmer als ich dachte...tut mir leid...ich hätte zu Option Eins raten sollen... Zoey ist... ich musste es selbst sehen...

Die Worte lagen ihr schwer im Magen, aber ihre Meisterin wusste es sicherlich auch schon. Sarissia stellte sich dann Rücken an den Rücken zu ihrer Meisterin und hob ihre Klinge an. Es war die beste Idee für diese Situation, die Vahla hatte neue Hoffnung in ihrer Meisterin gefunden.

Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, Ribanna und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, Kestrel, vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem

Endlich war es soweit. All die Pläne, all die Intrigen, die Machtkämpfe, all die Vorbereitungen, sie kulminierten nun in diesem einen Ereignis, in der Falle, die jetzt zuschnappte. Janus genoss die Erhabenheit dieses Augenblicks, das Knistern von bösartiger Vorfreude, als er in den Schatten und der Dunkelheit verborgen lauerte und darauf wartete, dass seine zukünftigen Opfer die Schwelle zu ihrem Verderben überschritten. Es war würdige Beute, die er sich heute nehmen würde, und ein kaltes Lächeln teilte die Lippen des schlanken Fastmenschen. Die Rückkehr nach Bastion mit seiner neuen Verbündeten war das eine, doch mit einem solchen Fang als zusätzlichen Erfolg würde sie zu einem Triumphzug werden. Solche Taten waren es, durch die man sich für höhere Weihen empfahl. Und es gab noch so viel, das nur darauf wartete, von ihm erobert und in Besitz genommen zu werden. Dies war nur der Anfang. Der Dunkle Lord erlaubte sich ein leises, kehliges Lachen, dann verbannte er die Aussicht auf zukünftigen Ruhm aus seinen Gedanken und konzentrierte sich gänzlich auf das Hier und Jetzt. Eine Schlacht war zu schlagen, ein großer Kampf wartete, und er durfte seine Feinde nicht unterschätzen. Geduldig und ruhig, beinah meditativ, wartete Janus, seine Aura sorgfältig in der Macht verborgen und sein Körper hinter einer umgestürzten Säule. Der Halb-Echani verzichtete darauf, erweiterte Sinne zu benutzen, denn dies hätte womöglich seine Anwesenheit verraten, und beließ es bei den Möglichkeiten, die die Natur ihm gegeben hatte. Seine Gelassenheit wurde belohnt – schon bald hörte er Stimmen, aufgeregte Rufe, verzweifelte Appelle, Unsicherheit, Unglauben und Angst. Zoey spielte ihre Rolle als Köder bravourös und lockte einen Teil der Jedi tiefer in den Eingangsbereich der Zitadelle. Zwei Frauen waren es, ihre Stimmen dem Grafen bekannt. Und mehr als das. Vorsichtig, einer Schlange gleich, die über den dunklen Boden huschte, streckte er nun doch dezent seine Machtsinne aus, um die audiovisuellen Eindrücke zu bestätigen. Ja, sie waren es: Sarissia und Kestrel. Alte Bekannte. Alte Feinde. Neue Steine für die Straße zu seiner Apotheose.

Der süße Geruch von Verzweiflung und Furcht lagen in der Luft, als die Jedi den Verrat durch ihre vermeintliche Freundin vollständig zu erfassen begannen. Janus legte genuin neugierig den Kopf schief, während er das dramatische Geschehen beobachtete. Es schien wirklich so zu sein, dass die Anhänger der Hellen Seite nicht hatten glauben wollen, dass sie hintergangen worden waren. Ihre Zuneigung, ihre Gefühle, blendeten sie, und das bei Mitgliedern eines Ordens, der sich der Entrückung von solch weltlichen Dingen rühmte. Der Dunkle Lord konnte sich ein leichtes Kopfschütteln nicht verwehren. Solche Schwächen, solche Gedanken, waren ihm fremd. Andere Lebewesen konnten einen gewissen Wert für ihn besitzen und sogar eine Art Zuneigung erfahren, aber sich so sehr auf jemanden einzulassen, dass man ihn oder sie, wenn es notwendig sein sollte, nicht loswerden konnte, war für ihn unverständlich. Wahrscheinlich lag die Verantwortung dafür in der Unterlegenheit seiner Feinde: Sie erkannten unbewusst, dass sie allein viel zu schwach waren, und suchten wie Banthas den Schutz der Herde. Auf eine gewisse Art nachvollziehbar, aber nichts für jemanden wie ihn. Janus gestattete dem Drama, noch eine Weile weiterzugehen, während er die Jedi studierte und ihre Gefühle auskostete. Ein Wort gab das andere, bis sich die Gruppe etwas auflöste und der blasse Aristokrat des Spiels überdrüssig wurde. Der Moment war gekommen, Fakten zu schaffen.

Ein gewisses Flair fürs Dramatische konnte und wollte Janus dabei nicht verleugnen. Natürlich hätte er sich anschleichen und einer der beiden Jedi, der Sarissia oder seiner Erzfeindin Kestrel, das Lichtschwert in den Leib rammen können. Doch so, wie die beiden Frauen Rücken an Rücken standen, war dies zum einen nicht ganz praktikabel und nahm zum anderen der ganze Sache doch ein wenig den Reiz. Zumal es ganz pragmatische Gründe gab, Furcht und Terror zu verbreiten, dadurch würden seine Feinde mental noch mehr geschwächt werden und leichtere Ziele für ihn und seine Verbündeten sein. Janus hatte bereits eine Entscheidung getroffen, wen er stellen würde. Zu lange und zu oft hatte ihm Kestrel Schwierigkeiten bereitet und seine Pläne behindert. Ihre Freundschaft zu Brianna hatte deren Erleuchtung erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht, und bei ihrem letzten Zusammentreffen hatte diese braunhaarige Jedi dafür gesorgt, dass ihm wahre Schätze buchstäblich vor der Nase weggeschnappt worden waren. All das würde heute ein Ende finden. Und so erhob sich Janus, stieg auf eine umgestürzte Säule und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, das Haupt stolz erhoben und ein goldenes Schimmern in seinen grünen Augen. Einen Moment hielt er inne...dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Zum einen aktivierte der Graf sein Lichtschwert, die rote Energieklinge erwachte fauchend zum Leben und gab das Signal zum Angriff. Im selben Moment ließ der Dunkle Lord seine Verschleierung in der Macht fallen, wo zuvor Leere und Dunkelheit geherrscht hatten, ballte sich nun seine ungeheure Präsenz wie eine schwarze Faust zusammen. Janus schien ins riesenhafte zu wachsen. Sein Blick war der einer zürnenden Gottheit, sein Leib schälte sich aus der Finsternis der Zitadelle in die Höhe. Hier gab es kein Licht, nur alles erdrückende Schwärze, in deren Zentrum er stand. Deren Zentrum er war. Ein kalter Windhauch peitschte durch die Eingangshalle, zerrte an der Kleidung der Jedi und trug die Stimme des Dunklen Lords wie einen dröhnenden Donnerhall zu ihnen. Janus verkörperte nicht bloß Macht, er WAR Macht. Die Dunkle Seite in reiner, vernichtender Form, unaufhaltsam und allumfassend.


„Willkommen, Jedi. Wir haben Euch erwartet. Erblickt die Zitadelle von Ziost und spürt, dass dies der Ort eures Untergangs sein wird. Eure Gefährtin hat euch verraten und zu uns geführt. Zu mir. Ihr seid allein. Jeder einzelne von euch wird heute fallen. Es gibt keine Rettung. Keine Flucht. Keine Hoffnung. Nur...mich. Kommt, Kestrel. Ich habe schon zu lange auf diesen Tag gewartet.“

Die Stimme des Grafen war ein tobender Orkan, wurde von den Wänden zurückgeworfen, seine Worte wiederholt von hunderten, tausenden von Geistern, die in diesem Gemäuer hausten. So, wie er dies verkündete, konnte es keinen Zweifel an seiner Macht geben...und auch nicht daran, dass die Jedi hier alle den Tod oder schlimmeres finden würden. Einen Moment noch genoss Janus das Gefühl der Unausweichlichkeit, dann stürzte er in einer eleganten und mörderisch effizienten Bewegung vorwärts, ein Sprung, der von einem markerschütternden Schrei begleitetet wurde, als er die Dunkle Seite entfesselte und den Nahkampf mit seiner auserwählten Gegnerin suchte.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, Kestrel, vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem
 
Ziost-Schlucht-Eingangshalle der Zitadelle- mit Janus, Kira,Kayn Zoey, Ari'a, Yui,Sarissia,Kestrel und NPCS- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NPC), Ribanna und Q'Tahem

Thatawaya hatte in ihrer Spalte gewartet. Sie wusste nicht, auf was oder wen. Der Begriff "Jedi" sagte ihr nichts. Das einzige, was sie wusste war: Der Sith, von dem sie lernen wollte, war ihnen nicht wohlgesonnen. Also mussten sie irgendwas getan haben, was diese Form von Wut in dem Sith ausgelöst hatte. Die Fosh hatte nicht die Möglichkeiten der anderen Sith in dieser Halle. Als ihr Meister seine Aura verbarg, konnte sie nur sagen, dass er quasi mit seiner Umgebung verschmolz. Schien sie ihn vorher noch irgendwie zwischen den Trümmern ausfindig machen zu können, war dies nun nicht mehr möglich. Sie selbst musste hoffen, dass ihr Versteck ausreichte und das man in ihr kaum mehr als ein wildes Tier sah. Ihre roten Augen reflektierten das wenige Licht, das durch die Spalte in ihr Versteck fiel, als sie in Richtung ihres Meisters blickte. Oder zumindest dahin, wo sie ihn vermutete. Sie war immernoch wütend auf ihn und innerlich hin und her gerissen. Sie könnte es gut hier aushalten, bis der Kampf vorrüber war. Sie könnte gut abwarten, bis sich der Sieger abzeichnete und sich dem Stärksten in diesem Raum dann anschliessen. Wenn ihr Meister Glück hatte, entpuppten sich seine Worte als Wahrheit und sie würde ihm am Ende doch wieder folgen. Sollte sich aber abzeichnen, dass er verlor, wäre Thatawaya gerade nicht abgeneigt, opportunistisch zu handeln und ihm sogar in den Rücken zu fallen. Für den Moment würde sie aber erstmal abwarten und beobachten. Und ihre Wut hoch halten. Thatawaya wusste, dass ihre Wut gerade das einzige war, dass den Schmerz in ihrem Arm erträglich machte. Ohne ihn wäre das Warten die reine Folter gewesen.

Die Frau (Zoey), die vor ihrem Meister niedergekniet und ihm Geschenke angeboten hatte, sprach mit den "Opfern" dieses Hinterhalts. Die Art, wie ihre Stimme klang und die Worte, die sie sprach, waren falsch. Sie lockte die Personen in die Schatten dieses Ortes und Thatawaya schoss der Gedanke durch den Kopf, dass die Frau dadurch ja eigentlich schon bewies, dass sie nicht vertrauenswürdig war. Thatawaya stellte fest, dass das kein Verhalten war, dass sie gutheissen würde. Auch wenn sie um einiges kleiner war als die Menschen an diesem Ort, war ihr eine offene Jagd doch lieber als ihre Beute in eine Falle zu locken. Ihre "Hinterhältigkeit" bestand höchstens darin, dass sie sich selbst verbarg, bis sie nah genug an ihrer Beute dran war, um zuschlagen zu können. Aber irgendwo warten, bis die Beute zu ihr kam oder sie gar in falscher Sicherheit wiegen? Nein. Im Gegenteil. Thatawaya spürte euphorische Erregung , wenn sie mitbekam, wie ihre Beute nervös wurde, weil sie sich ihrer Gegenwart bewusst war. Die Furcht des Gejagten während der Hetzjagd. Ja, eigentlich war das Thatawaya Natur. Ein Hetzjäger. Keine Spinne, die ihren Netz darauf lauerte, dass ihre Beute zu ihr kam. Nein. Sie wollte jagen!

Die falsche Frau (Zoey) führte bald einen Menschen (Sarissia) in die Halle und diese schien in dieser Umgebung irgendwie Schwierigkeiten zu haben. Etwas, das Thatawaya nicht nachvollziehen konnte. Ja, sie fühlte sich hier auch nicht wohl, aber sie litt auch nicht wie dieses Menschen-Weibchen.Wenig später wurde ein weiterer Mensch (Kestrel) in die Halle gebracht und ihr fiel die Falschheit der Lügnerin auf. Zu spät, würde Thatawaya da sagen. Die Lügnerin (Zoey) sperrte die beiden Menschen-Weibchen und die Gruppe rund um ihren Meister zusammen in der Halle ein Wie Lebendfutter für ein Raubtier! Ohne Fluchtmöglichkeit und nur zum Zweck, ihr Leben zu lassen. Wie um bei seinen Opfern diesen Gedanken zu bestätigen, erhob nun ihr Meister seine Stimme und trat aus den Schatten. Wie ein Triumphator positionierte er sich gut sichtbar auf einer Säule und Thatawaya Federkamm wurde grau. Wenn ihn dort jemand angriff, würde sie ihm sicher nicht den Hintern retten! Es war unmöglich, dass er tatsächlich so unfehlbar war, wie er tat! Thatawaya veränderte ihre Position leicht, um das Spektakel besser sehen zu können. Die falsche Frau könnte mit dem verschliessen des Eingangs auch die Gruppe der Sith zum Tode verurteilt haben. Ihr Meister war ein guter Kämpfer, aber seine Überheblichkeit könnte ihm zum Verhängnis werden. Und dass er keine Rücksicht auf sein Gefolge nahm, konnte man ja an der Halle sehen. Entweder man schaffte es, in seiner Gegenwart zu überleben oder man hatte Pech. Zeitgleich gegen den anderen Sith-Schüler zu kämpfen, hatte Thatawaya beinahe ihr Leben gekostet, so dass sie jetzt geschwächt und verletzt war. Sie musste sorgfältig auswählen, ob und wen sie angreifen wollte. Wenn die beiden neuen Frauen auch nur halbwegs so gut kämpfen konnten wie der Schüler der Hexe (Kira), sollte sie sich besser so lang wie möglich raus halten. Das war eigentlich ein ziemlich dummer Entschluss ihres Meisters gewesen. Zunächst gegen seine eigenen Leute zu kämpfen und sie zu schwächen, obwohl er wusste, dass die wahren Feinde erst noch auftauchen würden. Aber es passte zu seiner Überzeugung, unsterblich und unfehlbar zu sein. Der Schüler der Hexe (Kayn) war zwar behandelt worden, aber verheilt waren die Wunden auch noch nicht, die sie ihm zugefügt hatte. Nach Einschätzung der Fosh war in diesem Moment alles offen. Es gab gerade keine stärkere Partei hier. Darum zog sie sich ein Stück weiter in die Spalte zurück und entspannte sich. Das würde ein Massaker geben und sie würde sich über die Reste freuen.


Ziost-Schlucht-Eingangshalle der Zitadelle- mit Janus, Kira,Kayn Zoey, Ari'a, Yui,Sarissia,Kestrel und NPCS- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NPC), Ribanna und Q'Tahem
 
Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, Ribanna, Ari’a und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia

Ari’a lauschte geduldig und interessiert den Worten ihrer Meisterin und nahm ihre Worte ernst. Sie hatte vermutlich schon mehr Erfahrungen mit den Jedi als sie. Außerdem kannte sie die Leute schon seit Jahren und für Ari’a waren sie doch alle irgendwie fremd. Sie kannte sie nur seit wenigen Wochen.

“Ich werde mir
Sarah vornehmen und sie zur Strecke bringen, Meisterin. Dann ist Sane vielleicht endlich wieder offener für euch! Nicht mehr blind, durch seine Kollegin. Ich werde eure Liebe niemanden erzählen. Kira würde es vermutlich ausnutzen, ja. Sie wirkt sehr boshaft und kalt auf mich. So, als würde sie nur sich selbst lieben.”

Erklärte die junge Sith und nur wenig später kam eine ihr unbekannte Jedi-Ritterin
(Sarissia) auf sie zu und wirkte nicht so jedihaft, wie Ari’a es erwartet hätte. Sie war ziemlich erbost und vorwurfsvoll und wirkte so, als wollte sie sich durch Zorn rächen. War dies nicht der Weg der Sith? Trotz der ganzen Anschuldigungen, blieb Zoey relativ ruhig und auch Ari’a blieb es, da sie sich recht sicher neben ihrer Meisterin fühlte und durch die Sith hinter ihr im Tempel. Zoey ließ die erste Falle zuschnappen und es war die Jedi-Meisterin selbst, die nun verzweifelt und hektisch zu ihr kam und sie heftig anfuhr und ihr ins Gewissen redete. Ari’a ließ sich anbrüllen und tat so, als würde sie das Ganze nicht interessieren. Sie befürchtete nicht, dass die Jedi ihr weh tun würde. Mittlerweile kannte sie Kestrel gut genug und ihre Schwächen und sie erkannte auch ihre wahren Absichten. Sie wollte nur Sarissia im Tempel retten. Ari’a schwieg daher, auch wenn es etwas an ihrem Gewissen nagte. Ja, sie hatte sie auf Lothal gerettet und gut behandelt, doch die Jedi waren arrogant und schwach und die Twi’lek wollte nicht auf der gejagten Seite stehen und vor allem nicht mehr schwach sein. Mit Gleichgültigkeit sah sie die Jedi-Meisterin an und blieb ruhig an Ort und Stelle stehen, bis jene Jedi Zoey mit einem Machtstoß beiseite stieß, um in den Tempel zu gelangen, gerade als ihre Meisterin heraustrat, um Sane zu sich zu rufen.

“Tut mir leid, aber gegen eine Jedi-Meisterin konnte ich nichts ausrichten und es wäre dumm gewesen sich mit ihr anzulegen. Außerdem soll sie doch ruhig in ihren Tod zu
Sturn wandern.”

Entschuldigte sie sich bei
Zoey und verdrängte die schmerzenden, anklagenden Worte von Kestrel.

“Es geht los! Wir müssen uns beeilen!
Kestrel versucht eine Evakuierung! Sieh nur! Ihr Schiff! Sie wollen abhauen! Wir müssen sie aufhalten!”

Versuchte Ari’a ihre Meisterin zu warnen und zu informieren und zündete nun ihre rote Klinge, als sie etwas spürte. Wie ein Befehl von dem
Grafen selbst. Es schien los zu gehen. Die Jagd begann und irgendwie fühlte sich Ari’a endlich Teil einer Gruppe. Einer Gemeinschaft. Einer großen Sache! Ja, sie war wichtig! Sie war stark und bald gefürchtet!

Ari’a stürzte mit ihrer roten Klinge vor und beschleunigte ihre Schritte mit der Macht und überließ
Zoey Q’Tahem und Sane und versuchte Sarah von den Restlichen zu trennen. Mit der Macht griff sie nach Sarah und schleuderte sie weg von der Rampe der Expedition, welche über den Treppen unruhig durchs Wetter hin und her taumelte. Gesteuert durch einen Droiden der Jedi. Wenn sie Glück hatten, dann zerschellte das Raumschiff schon alleine durch das Wetter an den Felsen. Sollte das Schiff der Jedi nicht abgeschossen werden?!

Schnell rannte Ari’a zu der am Boden liegenden
Sarah und holte ohne nachzudenken oder zu zögern mit ihrem Lichtschwert aus, um ihr die rote Klinge in den Bauch zu rammen.
Sie würde ihre Meisterin und den
Grafen stolz machen und dieser Kira beweisen, wie gut sie wirklich war! Ari’a war fokussiert auf Sarah und hatte jedoch Sane nicht im Blick dabei. Es fehlte ihr an Erfahrung auf dem Schlachtfeld. Sie sah nur ihr Ziel. Sarah musste sterben!

“Dies ist euer Ende! Ihr werdet von hier nicht fliehen können!”

Schrie sie die Soldatin an, währen sie zum vernichtenden Schlag ausholte und das Wetter um sie herum immer rauer und ungemütlicher wurde. Die Dunkelheit nahm zu und es waren nur noch die Lichtschwerter und das rettende Schiff der Jedi, welche etwas Licht spendeten in der dunklen Stunde.

Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, Ribanna, Ari’a und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia
 
Ziost: Zoey, Yui, Ari`a, Janus, Kira, Sarissia, Q`Tahem, Ribanna, Sane, Sarah, Kayn und Thataweia


Die Landung war holprig gewesen, aber sie waren gut an diesem lebensfeindlichen Ort angekommen, welcher Ribanna magisch anzog. Ribanna folgte ihrer Meisterin die Rampe runter. Sie trug einen Damenblaster und ihr Lichtschwert. Der Wind war böig bis stürmisch. Dazu war es nasskalt. Irgendwie passte das Wetter zu dem traurigen Grund, weshalb sie hier waren. Der Himmel war mit dunklen Wolken verhangen. Ohne Umschweife strebten sie in Richtung Burg, wo Zoey schon auf sie wartete und hinab sah. Eine riesige Fledermaus umflatterte die Gruppe und das mitten am Tag, und es war eindeutig keine normale Fledermaus. Sie war sithisch verändert worden. Sie war auf Angriff aus. Ihre spitzen langen Zähne waren furchteinflößend. Ribanna hieb sie mutig und entschlossen mit ihrer azurblauen Klinge weg. Auf dem Weg trafen sie noch auf andere finstere Kreaturen, um die sich andere kümmerten wie Kestrel. Sie hatten es eilig. Sie nahmen von den Störungen kaum Notiz.

Sie blieben stehen, weit genug von Zoey, ihrer Schülerin und der finsteren Burg entfernt, um sich in falscher Sicherheit zu wiegen. Offenbar hatte ihr Plan an dieser Stelle geendet. Niemand wusste etwas zu tun, etwas zu sagen oder wie auch immer man jetzt auf Zoey reagieren und zugehen sollte. Sie standen einfach nur da und starrten sich an. Das konnte jetzt aber nicht ewig so weitergehen?! Ribanna fand, Sane hätte zu ihr gehen sollen, doch der weigerte sich und somit geschah das nicht. Er fühlte sich damit komplett emotional überfordert. Nun Sane schien extrem schüchtern zu sein. Leider war das hier verkehrt am Platz und nicht zielführend. Ribanna spürte, dass alle im Grunde nur bereit waren zu kämpfen. Leider würde das dann wohl darauf hinauslaufen. Ribanna selbst würde sich schwer hüten, ein diplomatisches Gespräch mit Zoey anzuzetteln. Ihr reichte noch ihre letzte Geiselnahme und bei dem Gedanken spürte sie wieder ihren Hals schmerzen. Außerdem war sie hier das Kleinkind der Gruppe. Sie sollte sich über sowas nicht einmal Gedanken machen! Doch die Gedanken kamen wie von selbst, da die Situation irgendwie unerträglich war.

Nun rief Zoey ihnen zu, was sie hier wollten, dass man sie in Ruhe lassen sollte und Sane zu ihr kommen sollte. Ribanna sah zu Sane. Der rührte sich nicht. Ignorierte das völlig. Verdammt, setz dich endlich in Bewegung, dachte sie genervt. Am liebsten hätte sie ihm das gesagt.

Dann endlich machte sich eine Person von ihnen auf, um zu Zoey und ihrer Schülerin zu gehen. Es war Sarissia, die die Initiative ergriffen hatte. Äußerst gespannt sahen alle, Ribanna natürlich auch, zu ihnen hinüber. Sie sprachen angeregt. Ribanna fiel dabei auf, dass Sarissias Aura sich merklich verfinsterte. War es der Ort? War es, weil Zoey sie wütend machte? Aber so gravierend?! Man könnte meinen, dort vorne sprachen drei Sith miteinander. Bei Kestrel oder Q`Tahem hatte Ribanna sowas noch nie beobachten können, selbst nicht, wenn diese wütend waren. Ribanna spürte Kestrels Unruhe. Doch plötzlich öffnete Zoey die Tür zur Zitadelle und beide betraten den finsteren Tempel der Sith. Nanu? Kestrel war außer sich. Sie war dermaßen besorgt, dass sie gleich los stürmte. Zoey trat wieder aus der Zitadelle, ohne Sari. Sie hatte sie doch wohl nicht kaltblütig umgebracht? Und Kestrel hatte sie erwartet und bedrohte sie nun mit dem Lichtschwert, was ja eigentlich nicht Kestrels Art war, doch sie schien völlig außer sich und total entnervt zu sein, doch Zoey wehrte sich nicht. Irrten sie alle und sie war nur eine einfache Diebin? Ribannas Herz raste richtig in dem Moment. War denn Sarissia in der Burg in Gefahr oder gar tot?

Kestrel rief ihnen zu, zu verschwinden. Hatte Ribanna irgendetwas nicht mitbekommen? Wieso das denn? Das kam gar nicht in die Tüte!

Nun betrat Kestrel, nachdem sie von Zoey abgelassen hatte, die düstere Burg. Zoey verrammelte hinter ihnen die Tür und tat, als wäre nichts passiert, als wäre sie hier ganz alleine mit ihrer Schülerin und wartete nur auf Sane, den sie erneut zu sich rief. Jetzt hatte Ribanna Muffensausen. Sie rannte los und zündete dabei ihr Lichtschwert. Sie würde diese verdammte Tür aufschneiden! Sie würde ihrer Meisterin folgen, wie sie es versprochen hatte! Niemand würde sie daran hindern! Niemand!! Sie rannte die Treppen zur Burg hinauf. Dabei nutzte sie die Macht. Sie rannte an Zoey und Ari`a vorbei und Erstere grinste nur und hatte ihre Augen nur auf Sane gerichtet. Ribanna machte sich an der Tür zu schaffen, während Ari`a los düste. Doch, das musste Ribanna egal sein. Ihr Fokus lag auf der Tür, um zur Meisterin zu gelangen. Sie durchtrennte den Ast, der zwischen die eisernen Griffe geschoben worden war mit einem Hieb und öffnete instinktiv das schwere Tor mit der Macht und blickte in eine grausam finstere Dunkelheit.


"Meisterin, wo seid ihr?"

Sie trat ein und durchquerte ein Stück die Dunkelheit. Es waren wohl nicht mehr als drei Schritte gewesen. Sie musste anhalten. Es verschlug ihr den Atem. Solche große Angst hatte sie noch nie erfasst.


Ziost: in und vor der großen Zitadelle: Zoey, Ari`a, Kestrel, Ribanna, Kira, Janus, Saissia, Q`Tahem, Sane und Sarah, Kayn, Thataweia, Yui
 
Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, Ribanna und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia

Kira wurde wie eine schwarze Wolke. Ein dunkler Nebel der unbändigen Kälte und Verdorbenheit. Sie passte sich der Zitadelle und den Gegebenheiten an. So, dass die Jedi ihre Anwesenheit nicht spüren konnten. Leider konnte sie ihre Machtfühler nicht so ausstrecken, wie sie wollte. Nicht, ohne dabei entdeckt zu werden. Dennoch tat sie es ganz dezent. So, als wäre sie die tote Erde oder die genetisch veränderten Wesen, die hier hausten. Sie bemerkte daher die Landung der Jedi. Kaum, dass jene gelandet waren, unterbrach die Sith die mündliche Unterweisung ihres Schülers. Alle weiteren Fragen von ihm mussten warten. Doch sie hatte ihm kurz vor der Landung einige nützliche Tipps gegeben. Dies musste für den Moment ausreichen.
Voller Vorfreude beobachtete sie vorsichtig den Weg der Jedi-Truppe, ohne sich zu verraten, doch sie konnte weder genau spüren, wie viele sie waren, noch was sie zu sagen hatten oder wie schwer ihnen der Weg bis hier hin fiel. Sie durfte ihre Aura nicht vorzeitig zeigen, weshalb sie nur flüchtige Kleinigkeiten wahrnehmen konnte. Als die Zitadelle sich öffnete und eine Jedi (
Sarissia) ihren Weg hinein fand, zog sich Kira sogar gänzlich zurück und wartete auf das weitere Vorgehen, welches durch Janus Sturn bestimmt wurde.
Zoey erntete bei Kira großen Respekt, als jene es sogar schaffte zwei der Jedi hier in die Zitadelle zu locken. Die zweite Jedi erkannte sie sofort an der Stimme. Skyfly. Sie war verzweifelt und besorgt. Ja, sie schien Angst zu haben. Dieser Ort musste den Jedi ziemlich zu schaffen machen. Es schwächte sie und machte sie umso angreifbarer. Kira grinste diabolisch in der Dunkelheit und sah schließlich eine andere, ihr unbekannte junge Frau (Sarissia). Sie umarmte die die langhaarige Jedi. Eine Padawan? Nein… eine ehemalige Padawan. Kira erlaubte sich durch die Macht einen kleinen Einblick ihrer Beziehung. Das Band zwischen Meister und Schüler bei den Jedi. Das Grinsen auf dem Gesicht der Sith wurde breiter, denn sie würde diese Skyfly leiden lassen. All ihre Padawane und Freunde quälen, während sie dabei zusehen würde. Vielleicht…sogar Schlimmeres. Kira hatte einige perfide Ideen, die ihr in den Kopf kamen. Skyfly hatte doch sicher noch eine aktuelle Padawan dabei. Oh ja, diese Jedi-Meisterin würde leiden und Kira wäre es, die ihr Versagen unter die Nase reiben würde.

Es war daher kein Problem für Kira, dass
Sturn sich Kestrel vornahm. Kira hatte eigene Pläne und sie fixierte die andere Jedi (Sarissia). Endlich trat auch Kira aus den Schatten, nachdem Janus seine gewaltige Macht demonstriert hatte und ein Zeichen gegeben hatte.
Breit grinsend kam sie aus der Dunkelheit und fixierte zuerst Kestrel mit ihren gelben Augen und sah dann zu ihrer Mitstreiterin (
Sarissia). Mit der Macht tastete sie jene Jedi ab. Sie war gerade mal eine Ritterin. Kein Problem für die Sith Exekutorin. Sie war nur ein Spielzeug für sie. Ein Vergnügen, ein Leckerli, um Kestrel zu schaden und dies auf psychischer Natur.

“Oh, welch angenehmer Besuch, Jedi.
Skyfly, wie viele Jahre ist es jetzt her? Wo ist denn euer Padawan? Es wird mir ein Vergnügen sein, Schüler und Ex-Schülerinnen von euch zu quälen und letztendlich zu exekutieren. So, dass eure ganze Arbeit, eure ganze Linie der Jedi aussterben wird. Euren Handabdruck zu dezemieren, wird mir eine Freude sein. So, als hättet ihr nie existiert. Brianna habt ihr ja bereits verloren. Oh, ihr wisst es noch gar nicht? Bedauerlich… .”

Wandte sie sich zuerst an ihre Nemesis, die von
Janus attackiert wurde und sichtlich geschockt wirkte. Kira bohrte mit Absicht in die offene Wunde der Jedi, um sie psychisch zu schwächen.
Kestrel schrie ihre Mitstreiterin (Sarissia) an, sie solle fliehen, doch Kira war schneller und sprang vor die Menschenfrau und überließ Janus die Jedi-Meisterin, während sie mit gezücktem roten Lichtschwert vor der Jedi-Ritterin (Sarissia) stand und sie mit sadistischen Blick betrachtete, als wäre sie eine Dämonin.

“Nicht so schnell, Kleine. Mit wem habe ich denn das Vergnügen, Jedi? Du warst einst die Padawan von
Skyfly, richtig? Ich spüre euer Band zwischen euch. Wie rührend. Ich werde euer Band für alle Ewigkeit zerstören! Es gibt keine Flucht! Nur die absolute Dunkelheit!”

Fauchte sie der Frau (
Sarissia) entgegen und versperrte ihr den Weg zum Ausgang und hielt ihr die rote Klinge entgegen.

“Ich bin Kira Guldur. Sith-Exekutorin und dein schlimmster Albtraum- kleiner, nichtiger Abschaum!”

Meinte sie triefend vor Hass und durchbohrte ihre Kontrahentin mit eisigem, gelben Blick.
Mit einer Hand drückte sie einen Knopf an ihrem Handgelenk, was den Befehl an ihren Droiden zur Folge hatte. Ihr Raumschiff startete damit aus dem Untergrund und flog in den Orbit. Hoffentlich hatte
Sturn sich bereits um das Schiff der Jedi-Meisterin gekümmert. Im nächsten Moment wirbelte die dunkel gekleidete Dämonin herum und attackierte die Jedi-Ritterin (Sarissia) mit schnellen, heftigen Schlägen mit ihrem Lichtschwert und trieb sie weg vom Ausgang und von der ihr möglicherweise helfenden Jedi-Meisterin Skyfly.

Kayn! Sieh draußen nach, ob du Zoey unterstützen kannst! Vielleicht kannst du noch mehr Jedi hier rein locken!”

Rief sie ihrem Schüler zu, während sie die Jedi-Ritterin zurückdrängte. Doch irgendwie war es
Zoey gelungen, noch eine weitere Jedi hier rein zu locken, denn sie spürte eine weitere, ihr unbekannte Präsenz, die nach ihrer Meisterin rief. Oh, sie spürte sofort anhand von Kestrel’s Reaktion, zu wem die Padawan gehörte. Widerlich, laut lachend, so dass es von den Wänden widerschallte, kommentierte sie ihre Entdeckung. Oh ja, die Padawan von Skyfly wäre ebenso ihr nächstes Opfer. Sie würde es durchaus mit Padawan und Ritter aufnehmen können.

Kayn! Ich habe es mir anders überlegt! Unterstütze mich mit dieser Padawan (Ribanna)! Halte sie in Schach! Ich will sie jedoch lebend!”

Rief sie
Kayn erneut zu und attackierte Sarissia weiter, ohne ihr bisher die Gelegenheit gegeben zu haben, wirklich zurückzuschlagen.

Was ist los, Jedi? Mehr hast du nicht drauf? Mehr hat dich
Kestrel nicht gelehrt? Wie erbärmlich! Lass deinem Zorn freien lauf, junges Ding! Nur so kannst du mich vernichten!”

Stachelte sie die Jedi-Ritterin
(Sarissia) an.

“Deine Meisterin ist hier! Komm und hilf ihr, sonst wird sie wegen deiner Unfähigkeit sterben!”

Rief sie in die Dunkelheit hinein, aus der die junge Stimme der Padawan(
Ribanna) gekommen war.

Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia, Ribanna
 
Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia, Ribanna

Mit pochenden Herzen, welches sich beinahe durch ihr Brustbein schlug, stand sie in der Mitte der Zitadelle. Dieser Ort war furchtbar und hatte so viele dunkle Gänge, so als wäre die Anlage ein riesiges, Tod bringendes Labyrinth. Im Moment stand sie in der verwüsteten Eingangshalle. Im Zentrum jener Verdorbenheit. Sarissia konnte überall sein…. . Hatte sie ihre ehemalige Padawan bereits verloren? Hatte die Dunkelheit bereits gesiegt? Nein, sie spürte sie. Sie war nicht tot. Sie war ganz in der… Nähe!

Kestrel zuckte zusammen, als sich ihre beiden Klingen kreuzten. Es war ein ungewohntes Bild, als jene orange Klinge sich mit ihrer violetten Klinge kreuzte. Schnell atmend sah sie Sarissia in die Augen. Jene waren voller Furcht. Erleichterung machte sich in der Jedi-Meisterin breit, dass die Ritterin unversehrt war, doch jene Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Sorge zeichnete ihr Gesicht und sie berührte ihre ehemalige Padawan mit der Macht, um ihr zu beweisen, dass sie es wirklich war und kein Geist oder gar Illusion. Die Umarmung die folgte war herzlich und Kestrel erwiderte sie, doch war trotzdem hoch konzentriert. Sie fühlte sich beobachtet und es dauerte auch nicht lange, als sie das wahre Ausmaß ihres Fehlers zu Gesicht bekam.


“Ich habe es in Zoey und auch in Ari’a gespürt. Sie sind nicht mehr die Selben wie noch auf Florrum. Ich habe die Dunkelheit ebenso fühlen können.”

Kaum hatten sich die beiden Jedi voneinander gelöst, sah sie den dunklen Grafen, den sie nur zu gut kannte von Korriban und Theaterra.

“Nein… .”

Hauchte die Jedi-Meisterin erschrocken und konnte ihren Sinnen und Augen kaum glauben. Hatte Zoey sie derart verraten!? Ausgerechnet an ihn!? Seine Macht, die von ihm ausging. Jene Dunkelheit war erdrückend und furchteinflößend. Selbst Kestrel fröstelte es und sie verspürte Angst. Angst um ihre Freunde. Sie hatte sie alle hier her gebracht. Ihr Fehler wurde ihr nur zu sehr bewusst. Ihre persönlichen Gefühle und die dunkle Seite hatten ihr Urteilsvermögen getrübt. Ja, sie hatte die dunkle Seite unterschätzt. Dabei hatte man ihr immer wieder eingetrichtert, dass sie niemals die dunkle Seite unterschätzen durfte. Sie hatte zu sehr an das Gute geglaubt, was anscheinend längst in Zoey verloren war. Sie hatte geglaubt diesen Planeten und die Sith hier zu meistern, doch jetzt, wo sie den Grafen sah, der eine enorme Macht ausstrahlte, war sie sich nicht mehr so sicher. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, so sah sie wenige Augenblicke später Kira Guldur, welche eine ähnliche Aura wie der Graf aufwies, wenn auch nicht ganz so gewaltig, doch bedrohlich und dunkel genug. Nein, nicht auch noch sie! Mit welchen Leuten verkehrte die Archäologin!? Sie wusste doch ganz genau, was damals passiert war! Sie hatte ihr von Korriban erzählt und nun warf sie sie ausgerechnet ihnen zum Fraß vor, welchesie damals auf Korriban zusammen mit Ranik Dran gefoltert hatten? Wochen hatte sie damals mit Brianna in einer Zelle gehangen. Unschöne Erinnerungen prasselten auf sie ein und sie spürte plötzlich noch mehr Sith in diesem Raum. Mindestens zwei weitere saßen noch in ihrem Versteck (Kayn, Thatawaya)

Sarissia! Lauf! Verschwinde! Rette dich vor dem Tempel in mein Schiff! Sofort! Ich versuche sie beide aufzuhalten!”

Schrie Kestrel entsetzt aus und war bereit sich für ihren Fehler zu opfern. Doch sie schienen gar keine Chance mehr zu haben, um zu fliehen. Kira versperrte bereits Sarissia den Weg und Janus kam auf sie zugesprungen wie ein gefährlicher Dämon. Nur im letzten Moment blockte Kestrel seinen Angriff mit ihrer violetten Klinge. Sein Machtschrei hatte sie abgelenkt, sowie ihre momentane, emotionale Verfassung. Beinahe hätte sie schon bei seinem ersten Schlag ihr Lichtschwert aus der Hand verloren. Sie hatte nicht mit solch einer Heftigkeit gerechnet. Ihr Arm bog sich gefährlich samt Lichtschwert nach unten und Kestrel ermahnte sich selbst zur Konzentration, doch dies war nicht so einfach. Zu geschockt war sie über diesen Hinterhalt und der Fähigkeit von Zoey, solch Boshaftigkeit walten zu lassen. Ihre Freundin! Nein, das war keine Freundschaft mehr! Die alte Zoey schien wirklich fort zu sein, wenn sie zu so etwas fähig war. Eine Träne lief Kestrel über die Wange und sie wich vor dem Grafen zurück und war für den Moment völlig überfordert und es war vermutlich die Macht, die mit ihr war, dass die ersten Schläge des Grafen sie nicht tödlich trafen, so abgelenkt sie im Moment war. Die Worte von Kira, welche an sie gerichtet gewesen waren, hatten sie zusätzlich verwirrt und bestätigten ihre Sorge und Vermutung was Brianna betraf. Fast all ihre Padawane und Ex-Padawane waren umtrieben von der dunklen Seite. Es musste ihr Fehler sein! Was ging hier nur vor? Wenn selbst ihre besten Freunde wie Zoey auf die dunkle Seite wechselten? Waren die Sith und die dunkle Seite unbemerkt so stark geworden? Hatten die Jedi dies nicht bemerkt? Emotional belastet ließ sich Kestrel zurücktreiben und auch die Sith Exekutorin brachte Kestrel und Sarissia absichtlich auseinander, in dem sie Sarissia von ihr trieb. War die Jedi-Ritterin dieser Kira überhaupt gewachsen? Vermutlich nicht! Doch Kestrel konnte ihr kaum helfen, denn sie kämpfte gerade selbst um ihr Leben, denn der Tod selbst schien gerade vor ihr zu stehen. Seine Aura war erdrückend und seine goldenen Augen bohrten sich unangenehm in ihre Seele.

“Das habt ihr ja toll hinbekommen! Gratulation, Sturn!”

Beglückwünschte die Jedi-Meisterin den Sith und bemerkte durchaus, dass dieser sogar mächtiger war, als seine ehemalige Meisterin. Ungewöhnlich, was ihn noch gefährlicher machte.

“Was meint Guldur mit Brianna? Was ist mit ihr?”

Es brannte ihr auf der Seele und eigentlich war ihr bewusst, dass der Graf sie anlügen könnte, doch es nagte schon sehr lange an ihr. Der Rat der Jedi hatte ihr dazu nie eine Antwort gegeben und sie wollte Antworten, auch wenn es sie momentan mehr ablenkte, als es ihr wirklich gut tat.

Als wäre die Situation nicht schon schlimm genug, so hörte sie plötzlich Ribanna, ihre Padawan. Die Drohung von Kira, welche sie ihr vorhin gemacht hatte, durchfuhr sie erneut und ihr Magen zog sich zusammen und sie entging nur knapp einem Lichtschwertschlag von Janus, in dem sie noch rechtzeitig auswich und einen Rückwärtssalto vollführte.


Ribanna! Raus mit dir! Verschwinde von hier! Es ist eine Falle! Lauf!”

Vielleicht konnte sie sich wenigstens auf ihre Expedition retten. Warum war sie so dumm und rannte hier rein?! Es lief alles andere als gut! Sie waren genau in die Falle getappt und sie schnappte unerbittlich zu. Ribanna hätte keinerlei Chance gegen Kira oder Janus. Selbst Sarissia war dieser Kira eigentlich nicht gewachsen! Ein ihr unbekannter Sith (Kayn) wurde namentlich erwähnt, welcher sich wohl noch hier in der Halle befinden musste, was das Ganze nicht besser machte. Sie vermutete sogar noch mehr.

Angst und Wut durchströmte die Jedi. Angst ihre Freunde und Padawan sterben zu sehen und Wut, dass sie allein dafür verantwortlich war. Sie hatte ihre Freunde in diesen Schlamassel gebracht und hatte alle Warnungen in der Macht ignoriert. Es war sogar noch schlimmer, als sie es sich hätte vorstellen können. Mit so vielen und vor allem mächtigen Sith hatte sie nicht gerechnet! Die dunkle Seite an diesem Ort trübte noch zusätzlich ihre Sicht und blockierte ihre Fähigkeiten in der Macht. Es schwächte sie! Umso leichter verfiel auch sie dem Drang sich ihrer Wut hinzugeben, um irgendwie eine Chance gegen diesen Grafen zu haben und Sarissia und Ribanna eine Flucht zu ermöglichen. Wütend vor Angst und Sorge wechselte die Jedi-Meisterin von der Defensive in die Offensive und sprang in ihrem Ataru wild um den Grafen herum. Sie ließ ihm kaum Zeit und nutzte all ihre aufgestaute Energie und bewegte sich so schnell und akrobatisch, dass man ihre Bewegungen durchs menschliche Auge nur erahnen konnte. Doch diese Art zu kämpfen war keine, die für die Dauer gedacht war, da sie einen schwächte. Herumwirbelnd und springend, deckte sie ihn mit Schlägen ein und versuchte ihn immer wieder mit ihrer violetten Klinge tödlich zu erwischen. Sie stieß sich dabei von Säulen und Wänden ab und vertraute auf ihr Können mit dem Lichtschwert, denn genau dies war ihr größte Stärke. Ohne ihr Lichtschwert war sie angreifbar. Sie hoffte, den Grafen dabei gut genug zu beschäftigen zu können, um den Anderen eine Chance geben zu können, um zu fliehen, wenn sie es denn auch taten. Verzweiflung und nicht nur Wut auf sich selbst, sondern auch Enttäuschung und Verständnislosigkeit bezüglich Zoey's Handeln trieb die violette Klinge von Kestrel, um den Grafen irgendwie aufzuhalten.


Ziost-Sith Zitadelle-Eingangsbereich bei den Treppen:Zoey, Q’Tahem, Sarah (NPC), Sane, und Droide mit der Expedition- im Sith Tempel: Kira, Janus, Kayn, Thatawaya, Kestrel, Sarissia, Ribanna
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ziost / Vor der Zitadelle / Treppenstufen] mit Sarah, Sane, Ribanna, Sarissia, Kestrel, Zoey, Ari'a und versteckten anderen Sith

Wie angewurzelt stand die Gruppe da und starrte hoch zu ihrer ehemaligen Mitstreiterin.
Sari teilte seine Meinung, dass etwas hier im Busch war und dass jemand sehr mächtiges hinter ihr stehen musste, um so ruhig den offensichtlichen Lockvogel zu spielen. Die Vahla mutmaßte, dass es zu spät war, um nicht in die Falle zu tappen. Es fuhr dem Nautolaner bei dieser Erkenntnis eiskalt den Rücken herunter. Ob er bereit dafür war oder nicht, sie würden sehr bald sehr tief in Schwierigkeiten stecken!

Sarissia war die erste, die aus der Schockstarre kam und lief auf die Sith zu. Die Worte, die seine ehemalige Mitpadawan sprach, waren extrem direkt und eine gewisse Dunkelheit war in ihnen. Q'Tahem erschrak etwas bei der Menge an Aggression, die Mal mehr Mal weniger unterschwellig zu spüren war. Ihm wurde klar, dass sich Sarissia seit Thearterra verändert hatte, ob zum Guten war leider nicht direkt ersichtlich, aber sie wanderte sehr deutlich auf einem schmalen Grat zwischen Licht und Dunkel.

Auch Kestrel stimmte den beiden jungen Rittern zu, dass Zoey einen oder mehrere mächtige Mitstreiter haben musste. Sie sorgte sich, dass sie alle in Gefahr gebracht hatte und forderte sie auf zu fliehen. Schnell tippte sie auf ihr Handgelenkmodul und befahl dem Droiden sofort das Schiff herzusteuern. In der Zwischenzeit war Sari der Sith in die Zitadelle gefolgt. Ungläubig verfolgte der Nautolaner, wie Sari einfach in die Falle tappte und sich alleine Zoey und ihren Verbündeten stellen wollte. Das war Selbstmord! Genauso erschrocken war auch seine ehemalige Meisterin, die sogleich zu den Toren der Zitadelle sprintete. Zoey trat wieder heraus und wurde von einer erregten Kestrel angeschrien, wieso sie all das tat. Trauer kam auch in dem Nautolaner hoch, denn die Taten seiner ehemaligen Freundin trafen auch ihn hart. Sie hatte sich gänzlich von ihnen angewandt! Alles an Zoey bestätigte es ihm: Die dunkle Aura, das gehässige Grinsen, der siegessichere Stand.
Kestrel trat von ihr weg und rannte in die Zitadelle. Krachend schloss Zoey abermals die Türen und der Nautolaner stand der Sith und ihrer Schülerin nun mit Sane und Sarah sowie Ribanna gegenüber. Q'Tahem sah Sane und Sarah an, als hinter ihnen das Schiff aus dem Tarnmodus kam. Gleichzeitig fühlte er plötzlich eine weitere deutliche Welle der Dunkelheit aus der Zitadelle heraus. Seine Augen weiteten sich und er spürte ein Gefühl, welches er schon seit Jahren nicht mehr gespürt hatte: Angst.


Sane, Sarah! Sofort ins Schiff! Schießt mit dem Bordgeschützen ein Loch in diese verdammte Zitadelle! Wir müssen Kestrel und Sarissia da rausholen!

Als hätte Ari'a seinen Plan geahnt, sprintete diese vor und stieß Sarah von der Rampe der Expedition, bevor sie eintreten konnte. Gleichzeitig rannte Ribanna machtverstärkt in Richtung der Zitadelle

RIBANNA! NEIN! BLEIB HIER!

, schrie er entgeistert und fassungslos.
'Das kann doch alles nicht wahr sein!', dachte er. Ohne Aufwand hatten die Sith sie innerhalb von Sekunden voneinander getrennt. Siegessicher stand Ari'a über der Geheimagentin und hob ihre scharlachrote Klinge zum tödlichen Schlag.


Oh nein, das wirst du nicht tun!

, sprach er mehr zu sich selbst und griff mit der Macht nach dem Brustkorb der Twi'lek. Kraftvoll warf er die Frau durch die Luft und beförderte sie wieder zurück an die Stelle, von der sie gekommen war.
Mit schnellen Schritten rannte er zu Sarah und half ihr hoch.


Alles klar?

, fragte er, woraufhin sie nur schwach nickte.

Los ins Schiff!

, meinte er und schob sie halb zurück auf die Rampe.

Sane, komm schon!

, versuchte er Sane aus seiner Schockstarre zu holen.

Ich komm hier schon klar…

, meinte er und aktivierte sein Lichtschwert mit seiner rechten Hand. In Gedanken fügte er noch ein 'Hoffentlich' hinzu, während Sarah und Sane im Schiff verschwanden. Kurz darauf schwenkte das Schiff herum und richtete seine Geschütze auf die Zitadelle.
Schmerzerfüllt sah er in Zoeys Gesicht. Neben ihr rappelte sich gerade die Twi'lek wieder auf.


[Ziost / Vor der Zitadelle / Treppenstufen] mit Sarah, Sane, Zoey, Ari'a und versteckten anderen Sith
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, Kestrel, vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem

Wie eine sorgfältig gepflegte und umhegte Blume, die zu voller Schönheit erblühte, entfaltete der Hinterhalt seine ganze demoralisierende Wirkung. Es war eine Sache, in eine Falle zu geraten, doch weitaus furchtbarer war es, von einer vermeintlichen Freundin in diese gelockt zu werden. Die Angst, Verzweiflung, Wut, Verwirrung und Empörung angesichts von Zoeys Verrat hing süßlich in der Luft, das potente Gefühl ein Beweis dafür, dass dieser Plan genau der Richtige für den Kampf gegen die Jedi war. Janus unterschätzte seine Feinde nicht. Sie mochten durch ihren nervtötenden Moralismus und ihre Naivität zwar schwach wirken, aber in einer direkten Auseinandersetzung demonstrierte so mancher Anhänger der Hellen Seite bemerkenswerte Fähigkeiten und Mut. Kestrel war in dieser Hinsicht keine Ausnahme, die braunhaarige Frau war zwar sichtlich geschockt, reagierte aber schnell und warf sich gegen den Angriff des blassen Grafen, um ihren Gefährten Zeit zu erkaufen und eine Möglichkeit zur Flucht zu verschaffen. Das hätte sie beinah ihr Leben gekostet, schon die erste Attacke des Dunklen Lords brachte sie in eine ausgesprochen unangenehme Defensive, in der sie um jeden Zentimeter und darum, ihre Klinge in den Händen zu behalten, kämpfen musste. Janus bedauerte nur zum Teil, dass es nicht schon vorbei war. Er hatte lange auf dieses Duell gewartet und nun würde er die Gelegenheit nutzen, seine Intimfeindin systematisch zu brechen. Im rötlichen Schein seines Lichtschwerts blitzten die weißen Zähne des Sith in einem raubtierhaften Lächeln auf und eine spielerisch, spöttisch-amüsierte Note mischte sich in seine sonore Stimme, als er die Jedi anstarrte.


„So begierig darauf, einen sinnlosen Tod zu sterben. Es wird Eurer Begleiterin nichts nützen. Und Euch auch nicht. Fühlt die Macht, über die ich gebiete. Das Universum selbst beugt sich meinem Willen. Wie könnt Ihr auch nur hoffen, gegen mich zu bestehen?“


Janus ließ seinen Worten prompt Taten folgen und setzte Kestrel mit einer raschen, eleganten Abfolge von präzisen und sorgfältig kalkulierten Vorstößen unter Druck. Der schlanke Fastmensch bewegte sich mit sparsamer, mörderischer Effizienz, jede Bewegung genau darauf abgestimmt, maximale Wirkung zu entfalten. In einer ungewöhnlich offensiven Anwendung von Makashi trieb der Dunkle Lord seine Kontrahentin zurück, weg von den anderen. Die Jedi zu trennen und zu isolieren würde es für ihn und seine Verbündeten leichter machen, sie zu bezwingen, und surrend und zischend raste die rote Klinge des Aristokraten durch die Dunkelheit, suchte nach Schwachstellen und Lücken in der Verteidigung seines Ziels. Janus vertraute nicht bloß auf sein Lichtschwert, sondern nutzte auch die Macht, jedoch weniger für direkte Angriffe, sondern vielmehr dafür, Kestrel einzuschüchtern, zu ängstigen und zu verwirren. Wie ein gewaltiger Schatten, der schwärzer war als die Finsternis, hatte sich die Dunkle Seite um Janus geballt und drückte alles nieder, was nicht von ihr war. Hier gab es kein Licht. Keine Hoffnung. Kein Entkommen. Nur seine unbegrenzte, erbarmungslose Macht, und das sollte jeder spüren, der ihm entgegen trat. Als Reaktion auf Kestrels bitteres Kompliment hatte der Graf sie bloß aus golden schimmernden Augen angestarrt, aber Kiras exzellente Vorlage bewegte ihn dazu, sein zeitweiliges grimmiges Schweigen zu brechen, und seine Lippen teilten sich in einem Lächeln voller Hohn und Andeutungen, voller Botschaften, die seine Gegenüber niemals hören wollte.

Brianna? Sie gehört mir und mir allein. Mit Leib und Seele. Ich habe sie Euch genommen, so, wie ich Euch Stück für Stück alles andere nehmen werde.“


Der Dunkle Lord schuf mit seinen Worten Bilder, die die Jedi nur noch mehr verstören und empören mussten, denn dumm war sie keineswegs. Sie konnte sich denken, was Janus meinte, und ihre Unsicherheit und ihr Unwissen würden die schlimmsten Befürchtungen in ihrem Kopf erzeugen und sie noch mehr ablenken. Janus genoss das Gefühl der Überlegenheit, verlor sich aber nicht darin. Schmerz, körperlich wie emotional, war nützlich und befriedigend, aber schlussendlich nur Mittel zum Zweck. Sein Ziel war der Sieg, und davon würde er sich unter keinen Umständen abbringen lassen. Als Kestrel mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung zum Gegenangriff ansetzte und sich mit schnellen, akrobatischen Bewegungen in Position brachte, schaltete Janus seinerseits rasch um und ging in die Defensive, um Kräfte zu sparen und sich keine Blöße zu geben. Geringschätzig verzog der athletische, würdevolle Sith das Gesicht, dem Ataru, das seine Gegnerin verwendete, fehlte es in seinen Augen an Stil und Form. Das hieß jedoch nicht, dass es ungefährlich war, der Dunkle Lord achtete gründlich darauf, sich nicht in die Enge treiben zu lassen und immer wieder schnelle, präzise Ausfälle zu unternehmen, damit seine Feindin nicht das Heft des Handelns in den Händen hielt. Es war beeindruckend, dass sich Kestrel noch so wacker schlug, aber dieses Vorgehen zehrte an ihren Kräften, körperlich wie mental. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie nicht mehr in der Lage sein würde, dieses Maß an Tempo und Beweglichkeit aufrechtzuerhalten. Und dann würde sein Moment kommen.

„Ihr kämpft gegen das Unvermeidliche, Kestrel. Staub, der sich gegen einen kosmischen Sturm erheben will. Ich spüre Eure Angst. Eure Wut. Ihr wisst, dass Ihr verloren seid. Ihr und all, die Ihr in diese Falle geführt habt. Wie fühlt es sich an, zu wissen, dass man derart kolossal versagt hat? Dass man den Falschen vertraut hat? Dass sie alle wegen Euch leiden werden? Kommt! Beendet dieses würdelose Schauspiel und fügt Euch in Euer Schicksal!“

Diese grollenden Worte unterstrich Janus, indem er einen weiteren Vorstoß mit dem Lichtschwert unternahm und dann, als seine Feindin rasch Atem holte und sich neu positionierte, streckte er seine linke Hand aus und entfesselte die Dunkle Seite in einem gewaltigen Sturm von purer, destruktiver Energie. Zuckende Blitze prasselten auf die Jedi ein und lechzten danach, ihren Körper zu verbrennen. Janus nutzte die Gelegenheit, um wieder in die Offensive zu gehen, während er einerseits versuchte, seine Gegnerin bei lebendigem Leibe zu verbrenne, stürmte er leichtfüßig vorwärts und stieß in jede sich bietende Lücke in ihrer Verteidigung vor. Der Dunkle Lord konzentrierte sich ganz auf diesen Kampf, seinen Verbündeten traute er durchaus zu, mit dem Rest der Jedi fertig zu werden. Und wenn nicht...Nun, dann würden sie ausreichend geschwächt sein, so dass er sich darum kümmern konnte, sobald das hier vorbei war.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, Kestrel, vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem
 
Ziost / vor dem Tempel / Sane, Sarah, Kestrel, Q, Ribanna

Alles ging so schnell und Sane fühlte sich gleichzeitig wie gelähmt. Was war das für ein Ort. Was war das für ein Albtraum, in den er geraten war. Kurz ärgerte er sich über Skyfly, die sie nun wieder zur Flucht drängen wollte und ihr Raumschiff rief. Kurz darauf ging Sarissia auf Zoey zu und verschwand mit ihr im Tempel, dicht gefolgt von der Jedi-Meisterin und Ribanna. Die Jedi hätte auf ihn hören sollen. Der Plan der beiden Soldaten war vermutlich nicht perfekt, aber so hätten sie die Kontrolle über das Geschehen behalten. Jetzt allerdings zerfiel ihre Truppe in atemberaubender Geschwindigkeit. Alle rannten Hals über Kopf in irgendeine Richtung. Er konnte hören, wie die Agentin versuchte, das Kommando an sich zu reißen und Befehle zu geben, aber es war zu spät. Plötzlich standen sie mit Q alleine der Archäologin und ihrer Schülerin gegenüber. Dumpf konnte er die Stimme des Nautolaners wahrnehmen. Das Raumschiff? Das Bordgeschütz nutzen? Sane nickte langsam und stellte einen Fuß auf die Rampe der Expedition, als er eine plötzliche Bewegung bemerkte.

Sarah wurde wie von einer unsichtbaren Faust getroffen weggeschleudert, gefolgt von der Twi'lek mit einer roten Klinge in der Hand. Bevor Sane auch nur verstand, was da gerade passierte, schoss wie ein grüner Blitz Q an ihm vorbei und Ari'a flog in einem hohen Bogen durch die Luft, weg von Sarah. Der Nautolaner half der Agentin hoch, die ihm dafür dankend die Schulter berührte und darauf in seine Richtung lief. Zu seiner Überraschung packte Sarah ihn nun grob an den Oberarmen und begann, kräftig zu schütteln.


"Verdammt, Doc, komm endlich zu dir. Ich brauche dich hier! Oder willst du, dass wir alle drauf gehen? Sane! Wach auf!"

Schlagartig schärften sich seine Sinne wieder. Er hörte die Repulsorantriebe der Expedition plötzlich klar und deutlich neben sich, hörte die gefährlich surrenden Lichtschwertklingen. Er nickte Sarah nun energisch zu um zu signalisieren, dass er sie verstanden hatte. Mit schnellen Schritten ging er die Rampe hinauf, durchquerte die Expedition und setzte sich auf den Co-Pilot-Sessel. Sane war kein Flieger. Er kannte die Grundlagen mehr in der Theorie als in der Praxis, weshalb er der Agentin das Steuer überließ. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt für Flugstunden. Stattdessen aktivierte er mit wenigen Knopfdrücken die Waffensysteme und fütterte den Zielcomputer mit den nötigen Daten.

"Waffen scharf, Ziel anvisiert. Feuer frei!"

Sarah ließ sich das nicht zweimal sagen. Die Blasterkanonen der Expedition feuerten eine Salve auf den Tempeleingang ab. Funken sprühten, Gesteinsbrocken trafen die Fensterscheibe des Cockpits. Aufgrund von Rauch und Staub war es schwierig zu sagen, welche Wirkung der Beschuss hatte, doch die Agentin hatte schon ein neues Ziel im Visier: Zoey und Ari'a.

"Sarah, nicht!"

Doch es war zu spät. Die Expedition feuerte eine weitere Salve auf die beiden Frauen ab. Doch bevor Sarah ein weiteres Mal den Abzug drücken konnte, gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Sane wurde nach vorn gegen die Konsole geschleudert und kam hart mit dem Kopf auf, worauf ihm kurz schwarz vor Augen wurde. Sofort schrillten die Alarmsysteme der Expedition.

"Irgendetwas hat das Schiff schwer getroffen. Stabilisatoren sind ausgefallen, das wird eine Bruchlandung!"

Hektisch suchten Sanes Hände nach dem Gurt, fanden ihn schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit und das Sicherungssystem rastete ein. Keine Sekunde zu früh: mit einem weiteren Krachen kam das Raumschiff auf dem Boden auf.

Ziost / vor dem Tempel / Expedition / Sane, Sarah
 
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Keuchend und um ihr Leben und das ihrer Begleiter kämpfend, wirbelte die junge Frau durch die Luft und versuchte den Grafen zu beschäftigen und von Sarissia und Ribanna abzulenken. Entweder funktionierte ihre Taktik oder er war so oder so gänzlich auf sie fixiert und vertraute auf Kira’s Fähigkeiten, die auch sicherlich gefährlich waren. Eigentlich konnte und wollte die Jedi-Meisterin ihre ehemalige Padawan und Padawan nicht allein dieser gefährlichen Furie überlassen, welche sie schon seit Jahren kannte, doch sie hatte keine Chance ihnen groß zu helfen. Sie wurde von ihnen weg gedrängt und sie hatte selbst arge Probleme. Solange sie noch lebte, so konnte sie den Beiden helfen, denn sobald sie fiel, würde sich der Graf auch den anderen Beiden zuwenden. Sie musste solange durchhalten wie möglich und hoffen, dass die Beiden eine Chance bekamen vor Guldur zu fliehen. Sie zu besiegen war in ihren Augen ziemlich unwahrscheinlich. Leider sickerte die Erkenntnis, dass auch sie kaum gegen Sturn bestehen konnte, immer mehr in ihren Verstand. Sie schaffte es nicht lange in der Offensive zu bleiben und er kämpfte so, dass sie seine Angriffe kaum vorhersehen konnte. Nur knapp konnte sie immer wieder seine heftigen und präzisen Angriffe blocken und sie war mit der Situation deutlich überfordert. Darauf hatte man sie nie vorbereitet. Die Macht, die von Sturn ausging war beängstigend. Solch eine Dunkelheit hatte sie lange nicht mehr gespürt. Das letzte Mal bei Darth Arthious und Darth Allegious , als sie noch eine Padawan gewesen war. Doch im Moment erschien ihr seine Macht noch weit aus beängstigender. Es drohte sie zu lähmen und zu ersticken. Das Gefühl der eisigen Kälte der dunklen Seite der Macht. Es war wie in einem ihrer schlimmsten Albträume, mit dem Unterschied, dass es keiner war und sie ihre Freunde, die wie eine Familie für sie waren, die sie nie wirklich gehabt hatte, nun wegen ihr sterben würden. Sie hatte versagt und hatte durch ihre Gefühle für Zoey die Wahrheit nicht erkannt. Niemals hätte sie der Archäologin zugetraut, dass jene sie an die schlimmsten Sith der Galaxis ausliefern würde.
Es zog der Jedi-Meisterin noch mehr den Boden unter den Füßen weg, als Sturn sich zu Brianna äußerte und ihre schlimmsten Befürchtungen wahr wurden. Ihr stockte der Atem, ihr wurde schwindelig, ihr Magen drehte sich um und ihr Herz schien zu krampfen. Nur knapp entkam die langhaarige Jedi einem tödlichen Schlag von ihm. Seine blutrote Klinge brannte sich statt in ihren Hals, nun ins Gestein der Wand. Zitternd durch die emotionale Belastung und ihrer Furcht vor ihm, wich sie vor ihm zurück. Brianna hatte sich tatsächlich auf ihn eingelassen? Sie war nicht tot, dies hätte sie gespürt. Entweder war sie seine Gefangene oder seine Sklavin der dunklen Seite der Macht.


“Nein! Das kann nicht wahr sein! Was habt ihr getan? Wie….? Was habt ihr mit Brianna, Zoey und Ari’a gemacht?!”

Keuchte Kestrel entsetzt, da sie es sich kaum vorstellen konnte, wie aus solch guten Wesen Monster werden konnten. Zoey war der beste Beweis, dass dies durchaus möglich war. Sie war zu einem geworden und nicht mehr wiederzuerkennen.

“Wieso wollt ihr unbedingt unseren Tod? Insbesondere meinen?”

Sie war nur eine Jedi-Forscherin. Wie viel hatte Zoey von ihr erzählt? Immerhin hatte Kestrel mehr Wissen über die Jedi und Sith, als jeder andere Jedi. Dieses Wissen durfte niemals an die Sith gelangen. Wie konnte Zoey ihr das nur antun?! Dieser Kampf war nur schwer zu gewinnen. Die Sith waren mächtig und in hoher Zahl und sie konnten nur durch Flucht überleben. Janus wollte spürbar Rache, doch wofür?! Wegen Korriban und Theaterra? Nicht nur die Situation überforderte die Jedi-Meisterin, sondern auch der Sith Lord, denn er war ihr spürbar überlegen und sie wusste selbst nicht, wie lange sie durchhalten würde. Die dunkle Seite war allgegenwärtig und schürte ihre Angst, doch seine Aura war noch weniger zu ertragen. Sie hatte die dunkle Seite unterschätzt. Ihr war nicht klar gewesen, welch Ausmaße sie annehmen konnte, selbst in Menschen, die man liebgewonnen hatte. Und welche Monster die dunkle Seite erschaffen konnte, wie jenes was im Moment vor ihr stand und nach ihrem Leben trachtete. Natürlich hatte sie das theoretische Wissen durch Holocrone von Jedi und Sith, sowie alten Schriften und auch praktische Erfahrung, doch Guldur und Sturn waren derart mächtig über die Jahre geworden, dass es ihr die Nackenhaare aufstellte. Sie wirkten nur noch wenig menschlich oder natürlich.

Immer wieder versuchte Kestrel den Sith Lord durch akrobatische Manöver abzulenken und ihn mit hohem Tempo zu beschäftigen, doch sie spürte selbst, dass sie das nicht ewig durchhalten konnte und schließlich schossen Machtblitze in ihre Richtung, während er eine Lücke in ihrer Verteidigung suchte. Kestrel hatte die Geste seiner Hand bereits früh genug erkannt, um rechtzeitig zu reagieren, doch die Wucht dieser puren Energie war enorm und sie blockte nur mühsam die gefährlichen, blendend weißblauen Machtblitze mit ihrer violetten Klinge. Mit ihrer linken Hand musste sie sich von ihrem Lichtschwert lösen, um jene Blitze zusätzlich mit der Macht abzulenken, damit sie nicht ihren Körper trafen und sie rutschte mit ihren braunen Stiefeln deutlich sichtbar über das raue Gestein zurück. Das schaffte sie nicht! Seine Macht war enorm! In den letzten Momenten blockte sie seine Vorstöße mit ihrer rechten Hand und musste dabei ihre Verteidigung auf dieser Seite aufgeben, was das umlenken der Machtblitze betraf. Einige Blitze drangen dadurch zu ihr durch und verursachten schreckliche Schmerzen und sie hatte Mühe auf den Beinen zu bleiben.

Mit einem heftigen Machtsprung nach oben, brachte sie sich außer Reichweite von ihm und floh vor seiner Attacke und landete auf einem Sims und sprang im nächsten Moment mit einem weiteren Überschlag in eine Öffnung zur zweiten Etage der Zitadelle. Ein dunkler, langer, verwinkelter Gang.

Schnell atmend und von Schmerzen geplagt, versteckte sich die Jedi-Meisterin in einer dunklen, nicht einsehbaren Ecke. Heiße Tränen der Verzweiflung und Angst liefen ihr über die Wangen und tropften auf ihren Kragen der Jedi-Tunika. Zitternd hielt sie ihr deaktiviertes Lichtschwert in der Hand, jederzeit bereit die Klinge wieder zu aktivieren. Im Moment wollte sie sich nur verstecken. Mit der Macht versuchte sie ihre Aura zu verbergen, doch sie war sich bewusst, dass ihre Emotionen sie verraten würden. Sie brauchte Zeit! Es war alles so schnell gegangen und sie brauchte einen neuen Plan. Einerseits wollte sie Janus von Sarissia und Ribanna weglocken, doch auf der anderen Seite fürchtete sie Sturn und hoffte, dass ihr dieser Dämon nicht folgen würde. Sie hatte noch nie solche Angst verspürt. Sie war im Moment nicht mehr Herrin ihrer Emotionen. Diese emotionale Belastung war enorm. Die Wandlung von Zoey, ihre Freunde in Gefahr, der Verrat, Brianna…es war alles zu viel. Alles, was ihr Leben ausmachte, schien im Moment zusammenzubrechen. Weil sie versagt hatte und ihre Freunde hier her gebracht hatte! Sie war den Titel einer Jedi-Meisterin nicht würdig! Und was tat sie jetzt? Versteckte sich wie ein kleines Kind, doch die Angst lähmte sie, sich Janus weiter zu stellen. Doch er würde sie finden, dem war sie sich sicher. Schweiß rann ihr über die Schläfen und ihr Magen rebellierte vor Angst. Ihr Herz raste, so dass es schon weh tat hinter ihrem Brustbein und ihre Ohren rauschten. Sturn hatte sich seit Theaterra mächtig verändert. Es war einige Jahre her und sie fühlte sich ihm nicht mehr gewachsen. Sie musste ihre Gefühle besser kontrollieren, doch dieser Ort und seine Aura erschwerten dies erheblich. Es schwächte sie mehr, als sie es sich je hätte vorstellen können. Wie erging es dann erst recht Ribanna und Sarissia? Q’Tahem? Welcher sich zusammen mit Sarah und Sane mit Zoey und Ari’a beschäftigen mussten?

Ein lauter Knall erschütterte das Gebäude, ein weiterer folgte. Was ging da draußen vor sich? Sie war außer Stande den Anderen zu helfen. Sie versagte auf ganzer Linie. Sie versagte als Jedi. Das letzte Mal hatte sie das Gefühl auf Korriban verspürt und wäre auf ihrer Flucht beinahe gestorben. Die Sith jagten sie bereits seit ihrer Padawanzeit und bisher hatte sie es immer geschafft zu entkommen und zu überleben, doch diesmal schien es so, als würden die Sith siegen.

Die Sinne von Kestrel waren bis aufs äußerste angespannt und sie versuchte den Grafen zu spüren. Sie zwang sich, sich wieder in Bewegung zu setzen und sich durch die dunklen Gänge der zweiten Etage zu schleichen. Ohne Wissen, wohin sie führten. In der Hoffnung, einen weiteren Ausgang nach draußen zu finden oder Sturn in die Irre zu führen und wieder in die Haupthalle zu gelangen. Dicht an der Wand und in den dunklen Schatten, bewegte sich die dunkelhaarige, schlanke und gut trainierte Jedi, um dem hoch gewachsenen Sith zu entkommen und blieb immer wieder in dunklen Winkeln stehen und versuchte die Position des Grafen zu erspüren. Doch sie spürte ihn nicht , doch sie wusste trotzdem, dass er hier war. Kestrel kniff für den Moment die Augen zusammen in der tiefen Dunkelheit dieses Ortes und wünschte sich, dass sie nicht hier wäre. Niemals hier her geflogen wäre. Sich einfach fort beamen könnte. Raus aus diesem Albtraum. Weg von dem Dämon, der nach ihrem Leben trachtete. Mit der Macht war sie weiterhin wachsam, ihr Lichtschwertheft zitternd, aber fest in der Hand, jedoch deaktiviert, damit sie ihre Position nicht verriet. Sie versuchte sich zu beruhigen. Kontrolle über ihre Angst zu erlangen. Er würde sie durch ihre Emotionen sonst finden… . Kestrel dachte im Moment an ihre alte Meisterin Soraya, Sarid und ihren Lehrmeister Wes. Wie gerne hätte sie jetzt ihren Rat und ihre Hilfe…. .


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Ziost: in und vor der großen Zitadelle: Zoey, Ari`a, Kestrel, Ribanna, Kira, Janus, Sarissia, Q`Tahem, Sane und Sarah, Kayn, Thataweia, Yui


Kestrel hatte Zoey vor der Zitadelle erwartet und stieß sie unsanft mit der Macht zur Seite. Sie war aufgebracht, außer sich, traf es vermutlich besser. Sie ahnte wohl schon ihre Niederlage. Nachdem sie Ari`a lauter Vorwürfe gemacht und an ihre Moral und ihr Gewissen appelliert hatte, weil die Jedi ihr geholfen hatten, aber alle Worte an Zoeys Schülerin abperlten, wandte sich Kestrel Zoey zu und redete sich in Rage. Dabei hielt sie Zoey ihr gezündetes Lichtschwert entgegen. Zoey baute sich eine zweite Haut mit der Macht auf und grinste sie nur reglos an. Die Archäologin war nicht aus Dummsdorf. Gegen Kestrel würde Zoey verlieren, das musste sie sich eingestehen. Sie wollte nicht gegen sie kämpfen. Aber Kestrel würde sie niemals hinrichten. Sicher fand sie das alles nicht gerade prickelnd. Dabei prasselten Kestrels Worte nur so auf Zoey herab. Erst kamen viele Fragen, was hier so vor sich ginge, wo Sarissia wäre, wem sie die Jedi ausgeliefert hätte, usw.. Zoey gab ihr sogar eine Antwort darauf:

”Ich sagte doch bereits, Sari sucht nach dem Holocron. Deswegen seid ihr doch hier! Ausgeliefert? Ich habe euch nicht hierher eingeladen oder verschleppt. Ihr seid aus freien Stücken hierher gekommen!”

Dann kamen die Vorwürfe, ähnlich wie bei Ari`a. Oh, Kestrel war gut darin! Sie hätte nie gedacht, dass sie zu so etwas fähig sein würde, Zoey werfe alles weg, Freundschaft und Liebe, auf diesem Pfad könnte ihr niemand folgen, sie trete alles mit Füßen, was wäre aus Zoey geworden, sie wäre Kestrels beste Freundin gewesen, sie hätten ihr vertraut…. Kestrel lief eine Träne über ihre Wangen. Zoey war nicht gefühlskalt. Man konnte Zoey vieles nachsagen, aber das definitiv nicht! Sie fühlte sich daher von ihren Worten schon getroffen. So sollte das alles ja auch nicht ausgehen! Sie war ein Diebin, die alle an der Nase herumgeführt hatte, kein Killer! Die Jedi hatten sich hier in eine unschöne Sache hineinmanövriert. Zoey fühlte sich ein klein wenig wie ein begossener Pudel, aber hatte ihr Pokerface aufgesetzt. Eine unschöne Situation war das, ohne Frage. Kestrel fuhr fort, sie hatten alle Zoey retten wollen und hätten alle deshalb ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Nun wurde Zoey wütend.

”Ich wollte von euch nicht gerettet werden, verdammt nochmal! Aber das kam euch allen nicht einmal in den Sinn, nicht einmal Ansatzweise!”

Kestrel ließ von ihr ab, stiess sie zur Seite, rief den Jedi zu, sie sollten fliehen, und betrat die Zitadelle und Zoey hielt sie nicht davon ab. Kestrel sorgte gerade selbst für ihren Untergang. Zoey verrammelte die Tür. Meistens wirkte sowas dann noch viel einladender. Sie musste gar nichts weiter tun, da kam die kleine Padawan von Kestrel angerauscht und machte sich an der Tür zu schaffen und folgte ihrer Meisterin ins Verderben. Zoey musste nichts weiter tun, als es geschehen lassen. Ihre eigene Schülerin nahm sich in der Zeit Sarah zur Brust, als der Rest der Jedi fliehen wollte. Darunter Sane! Dabei gehörte er eigentlich an ihre Seite. Missbilligend nahm das Zoey zur Kenntnis. Ihr Herz schmerzte dabei. Warum ließ er sie im Stich!?

Der letzte Jediritter vorm Raumschiff, welches zum Abholen aufgetaucht war, war Q`Tahem und dieser griff nun ins Geschehen ein. Er beförderte Zoeys Schülerin unsanft zu ihr zurück. Zoey lief zu ihr. Sie war mitten auf den Stufen zum Eingang hin gelandet.


“Alles okay mit dir? Nutze deinen Schmerz und bleibe weiter fokussiert auf Sarah! Lass dich von sowas nicht aufhalten!”,

hetzte sie ihre Schülerin auf ihre vermeintliche Rivalin in Bezug auf Sane. Zoey machte sich ungern selbst die Finger schmutzig. Doch plötzlich stand Q`Tahem vor ihr. Sie zuckte vor Schreck leicht zusammen. Blöd von ihr eigentlich, denn damit hätte sie rechnen müssen. Doch man musste hier so vieles im Blick behalten. Sein Gesicht war anklagend, missbilligend, schmerzerfüllt, verzweifelt. In der Hand trug er sein gezündetes Lichtschwert. Sofort hatte Zoey ihr Lichtschwert mit der scharlachroten Klinge auch gezündet. Sie wollte diesen Kampf nicht wirklich. Ihr Herz pochte wie irre. Sie hasste Kämpfe. Obendrein war es mehr als merkwürdig, die Hand gegen ihren Bruder heben zu müssen. Sie wusste, dieser Kampf würde anders sein als auf Florrum.

”Los, greif mich an! Wo hast du dein Sithlichtschwert gelassen? Es stand dir gut und lag dir bestens in der Hand! Es passte viel besser zu dir!”,

provozierte sie ihn.

“Du bist mein Bruder im Herzen! Das weißt du! Das wirst du auch immer sein! Du musst nur mal vergessen, was man dir eingetrichtert und eingebläut hat, das mit der dunklen und hellen Seite! Denk mal drüber nach, dass es ohne Dunkelheit kein Licht gibt. Das unsere Galaxie, alle Planeten, auch eure Jediwelten, aus der Dunkelheit entstanden sind! Wer Gut oder Böse ist, das liegt doch am jeweiligen Standpunkt! Komm an meine Seite, mein Bruder!”

Sie sah, dass das Q`Tahem missfiel.

”Greif mich an! Na los, mach schon! Töte mich!”

Um so schneller würde er auf die dunkle Seite kommen. Auf die einzig freie Seite. Obwohl, zugegeben, sie sich durch Kira und den Inquisitor ziemlich unter Druck und Beobachtung fühlte. Ganz frei war man wohl nie. Plötzlich kam es zu einer gewaltigen Erschütterung. Was zum Henker!? Sie geriet ins Straucheln und das mitten auf der Treppe. Steine flogen herum. Sie wich einem Stein aus und hieb einen Weiteren mit ihrer Klinge aus dem Weg und lenkte ihn somit um. Sie hielt nach der Ursache Ausschau. Von der Expedition aus hatte man auf die Zitadelle geschossen. Zoey erschrak und hätte fast ihr Lichtschwert fallen lassen.

“Das findest du in Ordnung? Ihr schießt selbst auf eure eigenen Leute da drinnen?”

Jetzt schaute sie missbilligend. Zoey fokussierte dabei die Expedition, als sie einen Bruchteil vorher spürte, dass sie mit Ari`a und auch Q`Tahem, der bei ihnen auf der Treppe stand, das nächste Ziel sein würde. Sie sah es vor Augen. Eine Vorahnung. Zoey hüllte sofort sie alle Drei, ja, sogar samt ihrem Bruder im Herzen, in eine Machtglocke, ihre Vorahnung geschah tatsächlich und mit der freien Hand schoss sie instinktiv die auf sie gerichtete Salve mit der Macht zurück, dahin, wo sie herkam, nur tiefer. In dem Moment bekam das angreifende Schiff einen Treffer. Zoey wusste sofort wo es herkam. Yui! Auf Yui war immer Verlass. Yui würde sie immer beschützen. Und doch bangte sie um Sane. Das Schiff stürzte ab und kaum berührte es den Boden, traf sie ihre eigene zweite Salve. Zoey hatte das erstaunlich große Glück, dass jeder sie unterschätzte. Selbst ihr Geliebter, dachte sie bitter. Der Mann, der stets so getan hatte, als würde er sie nicht hören, wenn sie nach ihm gerufen hatte. Dennoch fragte sie sich einen kurzen Bruchteil, ob er es überlebt hätte. An Bord waren zwei schlagende menschliche Herzen. Sie fühlte, eines davon gehörte Sane.

Ohne weiteres Zögern griff sie nun Q`Tahem an. Der erste Schlag war wieder eine Überwindung. Nicht anfängerhaft, sondern im Makashi-Stil, geschult von niemandem Geringeren als von Graf Janus Sturn erfolgte dies. Nach den Explosionen und dem Gerede davor, kam das wohl für Q`Tahem überraschend. Das war für sie von Vorteil, wusste sie, dass Q`Tahem sich hatte länger darin üben können, als sie. Auch, weil man Zoey mit hoher Wahrscheinlichkeit als untalentierten Waffennutzer in Erinnerung hatte. Wobei das eher auf Blaster zutraf. Doch seit sie die Macht nutzte, war das Vergangenheit. Und der Lichtschwertkampf lag ihr! Sie trieb ihn die Treppe hoch, sprang plötzlich und unerwartet machtunterstützt über ihn hinweg und attackierte ihn dabei aus der Luft und dann über ihm stehend. Dann wirbelte sie an ihm seitlich vorbei und gab ihm einen mächtigen Machtstoß und er landete vorm Eingang der Zitadelle. Q`Tahem hatte wenig Kenntnis von ihrer Kampferfahrung. Zoey versuchte ihn, dort hinein zu treiben. Hinein in die allumfassende, alles verschlingende Dunkelheit. Er versuchte auszuweichen, das zu verhindern. Sie ergriff mit der Macht seinen Hals und drückte zu und hieb dennoch weiter mit dem Lichtschwert auf ihn ein. Sie drückte ihn gegen die Wand neben der Tür, was nach dem Beschuss ein klaffendes großes Loch war. Der Beschuss erwies sich sogar als günstig für ihr Vorhaben. Dadurch war der Eingang größer und sie bekam Q`Tahem schneller in die Zitadelle, einem Ort, der vor Düsternis nur so triefte, der zum Weinen animierte, der das Herz schwer und tieftraurig werden, das Gewissen abstumpfen, die Wut befeuern und die Angst an einem nagen ließ. Ein Ort der Kälte, Niedertracht und Verdammnis. Ein Ort des Todes. Ein Ort der Sith! Sie hatte Q`Tahem an der Wand lang geschabt und dann in die Finsternis gestoßen. Sie folgte ihm auf den Fuß.


“Das muss so nicht enden! Trete über zur dunklen Seite der Macht, mein Bruder! Komm auf meine Seite. ”


Ziost, in und vor der Zitadelle: Janus, Kestrel, Kira, Zoey, Ribanna, Sarah, Sane, Yui, Q`Tahem, Sarissia, Ari`a, Kayn und Thatawaia
 
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Der Regen wurde stärker und die dunklen Wolken, die kaum mehr das letzte Licht des Tages durchließ, waren durchzogen von Blitzen und immer wieder folgte ein Grollen und Donnern. Ari’a stand über der Geheimagentin, mit scharlachrotem Lichtschwert und bereit sich ihrem Schicksal zu fügen und ihren Auftrag zu erledigen. Den Tod der Agentin, um
Sane die Augen zu öffnen, um ihrer Meisterin ihr Können zu beweisen und ihre Treue und den dunklen Sith im Inneren der Zitadelle ihre Fähigkeit zu töten.
Gerade holte sie zum Schlag aus, da packte sie etwas grob am Brustkorb. Sie sah noch die weit aufgerissenen Augen von
Sarah, ehe sie von ihr geschleudert wurde und hart auf den Treppen aufkam und sich mehrfach, seitlich auf den Stufen überschlug, bis sie zum stehen kam. Vor Schmerzen krümmte sich die junge Twi’lek. Sie hatte versucht den Aufprall mit der Macht etwas abzumildern und trotzdem hatte sie sich einige Prellungen zugezogen. Zwei Rippen fühlten sich an, als wären sie gebrochen. Scharf zog sie die Luft ein, als sie versuchte aufzustehen. Ihre Meisterin war bereits bei ihr und stachelte sie erneut auf und meinte, sie solle ihren Schmerz nutzen, um ihre Mission zu erfüllen.

“Es geht mir gut, Meisterin und ja, Meisterin…wie ihr befiehlt.”

Stimmte sie zu, auch wenn es ihr nicht wirklich gut ging. Den Störenfried erahnte sie, als der
Nautolaner vor Zoey stand, welche ihn nun angriff. Er musste die Ursache gewesen sein, dass sie ihr Werk an Sarah nicht hatte zu Ende bringen können. Er war neben Zoey, der einzige Machtnutzer hier draußen. Wütend sah sie den Nautolaner an, doch gegen ihn hatte sie keine Chance und außerdem war er bereits mit Zoey beschäftigt. Sie hatte ihre eigene Mission von ihrer Meisterin bekommen. Ari’a versuchte ihre Schmerzen in Wut und Hass zu verwandeln und wollte los zur Expedition rennen, doch diese schoss gerade auf den Eingang der Zitadelle und die junge Twi’lek geriet ins Wanken. Steine und andere Geschosse wirbelten durch die Luft und Ari’a sprang etwas zur Seite und duckte sich, als ein größerer Fels auf sie zuraste. Kurz darauf wurde auf sie geschossen und es war ihre Meisterin, welche sie, samt dem Jedi vor dem Geschoss der Expedition rettete. Ari’a keuchte vor Schreck und war froh über das schnelle Eingreifen ihrer Meisterin. Sie nickte ihr dankend zu, denn sonst wäre sie jetzt vermutlich tot. Die Expedition war dabei abzustürzen. Ob nun durch Zoey’s Umlenken des Schusses oder durch Zoey's Schiff, war ihr nicht wirklich klar. Es war jede Menge los am Himmel. Zwei unbekannte Schiffe starteten ebenfalls und flogen hoch in den Orbit. Vermutlich die Schiffe von Guldur und Sturn. In das von Zoey musste wohl Yui sitzen.

Ari’a beobachtete den Absturz, während
Zoey und Q’Tahem, in Richtung Zitadelle, ihren Kampf fortsetzten. Die Expedition samt Sane und Sarah krachte auf einen Teil der Treppen und das Schiff ächzte bedrohlich und war kurz davor überschlagend in die Tiefe zu stürzen. Es stand auf der Kippe des Felsvorsprunges. Die Macht verriet ihr, dass die Beiden Insassen noch am Leben waren, doch die blaue Twi’lek wagte es nicht, das Innere des Schiffes zu betreten und mit ihnen in die Tiefe zu stürzen. Dies konnte jeden Moment passieren, so wie das Schiff knarrte. Sie musste Sarah und Sane vor dem Schiff auflauern, denn wenn sie überleben wollten, so mussten sie das Schiff verlassen. Ari’a versteckte sich daher nahe der Expedition, welche bereits anfing zu brennen, was ebenso ein Fakt war, weshalb die Twi’lek das Schiff unter keinen Umständen betreten wollte. Womöglich explodierte es sogar noch. Ari’a hoffte, dass dies nicht geschehen würde solange sie sich in der Nähe versteckte, denn dann wäre sie vermutlich selbst in der Gefahrenzone. Jetzt blieb nur zu beobachten, wann Sane und Sarah das brennende und drohend, fallende Schiff verlassen würden und dann würde Ari’a die Beiden angreifen und insbesondere Sarah töten. Ihr erster Mord und der letzte Schritt, der dunklen Seite völlig zu verfallen, ihr näher zu kommen und endlich zu den Mächtigen zu gehören.

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Endlich standen sich Janus und seine alte Rivalin wieder Auge in Auge gegenüber. Lange hatte der Dunkle Lord auf diesen großen Tag der Rache warten müssen, und umso mehr genoss er es, dass sein Plan in allen Bereichen aufzugehen schien. Es war gelungen, die Jedi in eine tödliche Falle in einer für sie unvorteilhaften Umgebung zu locken, und der Schock des Verrats durch ihre vermeintliche Freundin tat ein übriges, um sie zu schwächen und zu verwirren. Jetzt mussten sich nur noch die Verbündeten des Grafen als seines Vertrauens würdig erweisen, und auch dieser Hinsicht war Janus optimistisch. Ihre große Anzahl verlieh ihnen einen Vorteil und gerade Kira verfügte über beeindruckende Fähigkeiten und war hochmotiviert, sich zu beweisen. Das galt mit etwas Glück auch für Thatawya – dies war die Gelegenheit für die Fosh, ihren Wert zu demonstrieren und frisches Blut zu vergießen. Seinetwegen konnte sie sich auch gerne an den Leichen der Gefallenen gütlich tun, wenn es dazu kommen sollte, dass nicht alle Jedi die Konfrontation überlebten. Einige Verluste waren für den blassen Aristokraten akzeptabel, auch wenn er lebende Opfer bevorzugte. Toten empfanden keine Angst mehr, waren Schmerz und Scham entrückt. Und diese waren doch so köstlich, wenn man sie in aller Ruhe genießen konnte. Janus lächelte, als er den Geschmack von Kestrels Furcht wie einen guten Wein auf seiner Zunge spürte, und er schüttelte beinah bescheiden den Kopf, als er elegant zur Seite tänzelte und einen weiteren Angriff unternahm, begierig darauf, eine Lücke in der Verteidigung seiner Gegnerin zu finden und auszunutzen.

„Oh, aber das ist es. Und das Beste daran ist, dass ich tatsächlich bemerkenswert wenig damit zu tun hatte. Sie standen alle schon am Abgrund. Was ich beigesteuert habe, war lediglich ein kleiner...Schubs!“

Der schlanke, hochgewachsene Sith wirbelte herum und unterstrich seine Worte mit einem Machtstoß, der Steine aus dem Boden hob und als tödliche Geschosse auf seine Kontrahentin regnen ließ. Janus lachte auf, als die Blöcke zersplitterten und der Tempel zu erbeben schien. In seinen Ohren hörte es sich an wie donnernder Applaus, der seine Taten und seine Größe bejubelte. Janus breitete die Arme aus und grüßte das jahrtausendealte Publikum mit einer feierlichen Geste, während er seine Präsenz in der Macht ausdehnte und versuchte, Kestrel unter dem schieren mentalen Druck seiner Gegenwart zu zerquetschen. Schatten tanzten und stoben um den Dunklen Lord herum, seine Augen glänzten in verstörendem goldenem Licht und er schien riesenhaft und unbezwingbar. Angesichts der aufgeregten Frage, die die Jedi-Meisterin ihm stellte, konnte Janus nicht anders, als zu lachen und erneut den Kopf zu schütteln, als würde er mit einem Kind sprechen, das nicht in der Lage war, die Situation zu verstehen.

„Euren Tod? Aber nicht doch! Ich will nicht, dass Ihr sterbt, Kestrel. Ich will, dass Ihr leidet. Dass Ihr mit ansehen müsst, wie alles, das Euch lieb und teuer ist, zu Staub und Asche zerfällt. Ihr werdet wahre Verzweiflung kennenlernen und Eure Agonie wird so lange andauern, bis ich ihr überdrüssig werde. Dann und nur dann habt Ihr meine Erlaubnis, zu sterben.“

Zweifellos war Janus ein gnadenloser Sadist, aber auch kaltblütig und berechnend. Schmerzen und Qualen waren amüsant und unterhaltsam, aber sie dienten auch einem Zweck über die bloße Unterhaltung hinaus. Aus der Agonie eines anderen konnte ein geschulter Meister der Dunklen Seite Stärke und Kraft beziehen. Und genau das würde Kestrel für ihn tun. Sie würde nicht mehr sein als eine Batterie, Treibstoff für seinen Aufstieg. Eine Gefangene, die er Stück für Stück ausquetschen konnte, bis sie nur noch eine leere Hülle war. Und dann? Vielleicht würde er sie verrotten lassen. Vielleicht würde er sie mit sich selbst füllen, mit seinen Vorstellungen und Gedanken, und gegen ihre ehemaligen Freunde entfesseln, eine seelenlose Marionette mit leeren, toten Augen. So viele Möglichkeiten. So viele Chancen. Und alle zum Greifen nah. Janus blieb ruhig und konzentriert, ließ sich von den akrobatischen Manövern seiner Gegnerin nicht aus der Fassung bringen. Er konnte geduldig sein, konnte abwarten und lauern, bis Erschöpfung und Verzweiflung die Jedi zu einer leichten Beute machten. Er konnte es spüren, alles, das an ihr nagte und sie verzehrte. Es war nur eine Frage der Zeit...da! Janus entfesselte die Dunkle Seite und die Blitze fanden ihr Ziel, brannten sich in das Fleisch seiner alten Rivalin und trieben sie zurück, trieben sie ihn die Flucht. Man musste der Jedi zubilligen, dass sie trotz der Schmerzen rasch und geschickt reagierte und sich mit einem großen Sprung in vermeintliche Sicherheit begab. Janus sah ihr nach, demonstrativ gelassen, und legte neugierig den Kopf schief.

„Panische Flucht? Wirklich, ich hatte besseres von Euch erwartet. Zumindest, dass Ihr Eure Feigheit für ein paar Augenblicke länger hättet verbergen können. Lasst Ihr alle im Stich, die sich auf Euch verlassen – erneut? Kein Wunder, dass sich Eure Verbündeten reihenweise mir zuwenden. Ihr könnt sie nicht beschützen. Ihr könnt Euch selbst nicht beschützen. Und...Ihr könnt Euch nicht vor mir verbergen. Ich kann Eure Angst riechen, kleine Jedi.“

Diese Worte gab er ihr grollend mit den auf den Weg, dann deaktivierte der Graf sein Lichtschwert und wartete ab, gab der braunhaarigen Frau einen kleinen Vorsprung, um sie glauben zu lassen, sie hätte vielleicht doch eine Chance, sich vor ihm zu verbergen. Wahre Verzweiflung war nicht ohne Hoffnung, zumindest einen Funken Hoffnung, möglich. Janus konzentrierte sich, versenkte sich in die Macht und wurde schmal, wurde klein. Wurde zu einem Schatten in den Schatten, einem Flüstern in der Nacht. Bedächtig und gelassen setzte sich der Dunkle Lord dann in Bewegung und begann, zu jagen. Durch finstere Gänge, durch Trümmer und Ruinen, durch schmale Gänge und weite Hallen, über Treppen, hinauf und hinab jagte er seine Feindin. Sie war gut darin, sich zu verbergen. Sehr gut sogar. Aber nicht gut genug. Eine Fährte, eine Witterung, das war alles, was er brauchte. Und so, als er Kestrel schließlich am Ende eines Ganges ausgemacht hatte, blieb Janus stehen, noch verborgen, dann aktivierte er sein Lichtschwert und schritt auf die Jedi zu, während er seine Energieklinge funkensprühend an der Wand entlang zog, um die Einschüchterung ins unermessliche zu steigern. Das alte Gestein schrie auf vor Schmerz und Aufregung...und der Erwartung von Blut. Blut für Ziost. Blut für die Dunkelheit. Die Erschütterung, die die Zitadelle zum Beben brachte, ignorierte der Graf. Es spielte keine Rolle, was draußen geschah - hier gab es nur ihn und das Versprechen des Untergangs für all jene, die sich ihm entgegenstellten.

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Die langhaarige Jedi schlich durch die dunklen Gänge. Immer darauf bedacht, ihre Umgebung genau im Auge zu behalten und ihre Sinne so zu schärfen, dass sie jenes noch so kleinste Geräusch und Bewegung wahrnehmen konnte. Sie kämpfte mit ihrer Angst und sich von ihr nicht übermannen zu lassen. Die Worte von Sturn hallten noch in ihrem Kopf wider. Sie hatten sie genau an den wunden Stellen getroffen. Ja, sie war vermutlich im Moment feige und ja, sie war sich nicht sicher, ob sie sich überhaupt selbst retten konnte. Das Einzige, was sie tun konnte, war zu hoffen, dass sie den Grafen wenigstens von den anderen weg locken konnte. Doch vermutlich würden die Anderen es trotzdem so empfinden, als ob sie alle im Stich lassen würde.

Der Gang war eng, verwinkelt und stellenweise von Pfützen übersät, wo der Regen von draußen seinen Weg ins alte Gewölbe gefunden hatte. Durch kleine Lüftungsfenster nahe der Decke, leuchteten die Blitze ein unheimliches Licht in diese schreckliche, finstere Festung. Kelche, Statuen und merkwürdige, gusseiserne Schalen zierten einige Nischen an den Wänden. Vermutlich für irgendwelche Alchemistischen Rituale.

Erlebnisse von Korriban kamen wieder in ihr hoch, was im Moment wenig förderlich war, doch seine Andeutungen sprachen dafür, dass er ihre Gefangennahme wollte und dies machte ihr fast noch mehr Angst, als ihr Tod. Der Mann musste ungewöhnlich stark in der Macht sein, wenn er in der Zeit seit Korriban, so mächtig geworden war, dass sie selbst im Moment daran zweifelte, dass sie gegen ihn bestehen konnte. Sein Können war beängstigend. Sie hätte längst den Orden der Jedi verlassen sollen. Spätestens nach Korriban. Seit ihrer Padawanzeit jagten die Sith sie. Mehr als jeden anderen Jedi und sie verstand nicht warum. Was war an ihr so besonders?

Alles schien sich gegen sie zu wenden. Ihre Freunde, ihr Schicksal und ihre Zukunft und die dunkle Seite umhüllte bereits jetzt die nächsten Verbündeten und sie war bisher unfähig gewesen dies aufzuhalten. Stattdessen war es dem Sith gelungen sie tiefer in die Dunkelheit zu stürzen. Sie hatte versagt und sie versagte auch jetzt und erlag ihrer Furcht vor Sturn und versteckte sich feige wie ein Kind, statt sich dem Mann zu stellen und ihn aufzuhalten und zu besiegen, um ihn für allemal das Handwerk zu legen, damit er nicht noch mehr Dunkelheit und Leid zufügen konnte. Doch was tat sie stattdessen? Stand zitternd an eine Wand gepresst und wartete auf was?! Auf ein Wunder? Auf Rettung? Hier würde sie niemand retten. Sie war die ranghöchste Jedi hier und versagte völlig. Sie müsste die Rolle der Retterin übernehmen, doch sie konnte es nicht. Es waren zu viele, der Ort beeinflusste negativ ihre Macht und noch dazu musste sie sich eingestehen, dass der hochgewachsene, dunkel gekleidete Mann ihr weit aus überlegen war. Sie hatte Angst vor ihm und Bilder von Folter auf Korriban, während ihrer Gefangenschaft durch Ranik Dran, kamen wieder in ihr hoch und lähmten sie noch mehr.
Sie fühlte sich allein und verloren, gegenüber der schweren Bürde, diesen mächtigen Sith besiegen zu müssen. Sie zögerte den unvermeintlichen Kampf hinaus und mit jeder Minute wurde ihre Angst nur größer, als dass sie neuen Mut fasste.

Kestrel fuhr panisch und hektisch herum, als ein ihr bekanntes Zischen eines Lichtschwerts, plötzlich den dunklen Gang erfüllte. Roter Schein wie Blut, erhellte den Gang und verriet den Träger der tödlichen Waffe. Der dunkle Lord kam bedrohlich auf sie zu, während sein Lichtschwert Funken an den Wänden erzeugte. Das Erste was die junge Jedi empfand, war der Drang nach erneuter Flucht, doch stattdessen zündete sie ihre violette Klinge und wich vor ihm zurück und trat mit ihren kniehohen, braunen Stiefeln in fast knöchelhohe Pfützen, die sich in dem Gang gesammelt hatten. Die beiden Lichtscheine, ihrer Schwerter, spiegelten sich darin und die violette Klinge von der Jedi-Meisterin entblößten die noch von Tränen nassen Wangen. Der enge Gang war äußerst ungünstig für Ataru, weshalb Kestrel für den Moment ins Soresu wechseln musste, auch wenn es nicht ihre bevorzugte Lichtschwertform war. Sie beherrschte viele Formen und war eine Meisterin im Lichtschwertkampf, doch sie fühlte sich im Ataru am sichersten. Doch es war nicht sein Lichtschwert, welches ihr Furcht einflößte, sondern seine Fähigkeiten in der Macht. Seinen Machtblitzen war sie kaum gewachsen.

Unruhig atmend stand sie ihm in Verteidigungshaltung gegenüber und blickte in sein eisiges, blasses Gesicht.


“Lieber sterbe ich, als erneut in die Hände der Sith zu fallen. Habt ihr auch Eowyn El'mireth? Ist es wahr, was in den Holonachrichten gebracht wurde?”

Es war dumm ihn zu fragen, da er sie auch anlügen könnte, doch die Frage brannte ihr auf der Zunge, da der Jedi-Rat ihr auf keine ihrer Fragen geantwortet hatte. Nun alle Informationen von einem Sith erfahren zu müssen, war nicht gerade erbaulich und sprach tatsächlich nicht gerade für ihren Jedi-Orden, für den sie seit Jahren ihr Leben hinhielt.
Die Information, dass Brianna tatsächlich der dunklen Seite verfallen war und den Verführungen von dem Halbechani erlegen war, hätte sie sich durchaus von Wes oder einem anderen Ratsmitglied gewünscht. Immerhin war die Echani ihre ehemalige Padawan. Warum enthielt man ihr solche Informationen vor? Sie war keine Jedi-Ritterin mehr, sondern eine Jedi-Meisterin, auch wenn sie sich momentan, zugegebener Weise, nicht wie eine verhielt.


“Ihr seid ein Monster! Die Macht wird irgendwann über euch richten, wenn die dunkle Seite euch so verschlingt, dass euer Körper der Belastung nicht mehr standhalten kann. Macht nur weiter so!”

Warf sie ihm abfällig entgegen. Immerhin hatte sie es geschafft, dass sie ihn tatsächlich, weit von den Anderen, hier her gelotst hatte, so dass er sich nicht in andere Kämpfe einmischen konnte, doch sobald sie fiel, währen ihre Freunde verloren, wenn sie bis dahin nicht hatten fliehen können. Sie musste ihn hinhalten. Das war das Einzige, was sie im Moment tun konnte oder ihn zu vernichten, damit er der Galaxis keinen weiteren Schaden zufügen konnte, doch sie fühlte sich der Aufgabe überhaupt nicht gewachsen. Sie versuchte mit Mühe ihre Angst und ihren seelischen Schmerz unter Kontrolle zu bringen. Dieser enge Gang war äußerst ungünstig für einen Kampf mit ihm. Sie selbst hatte sich in diese Lage gebracht. Die Angst lähmte ihren Verstand und ließ sie Fehler machen. Fehler, die sie sonst niemals begangen hätte.
Kestrel streckte ihm die Hand entgegen und warf eine der riesigen, gusseisernen Schalen nach ihm , um im nächsten Moment erneut zu fliehen, doch nur eine Sekunde später, war sie gezwungen seinen Lichtschwerthieb zu blocken und die Klingen krachten knallend aufeinander und quietschten unangenehm und Funken sprühten. Sie hatte keine Chance zur erneuten Flucht. Mit Mühe nutzte die Jedi-Meisterin die Macht, um jener Kraft entgegenzuwirken und sie kam dem Sith Lord unangenehm nahe, während ihre Klingen sich für eine gefühlte Ewigkeit kreuzten. Sie konnte seinen Blick kaum ertragen und sie konzentrierte sich nur auf die Klingen, während sie mit zitternder, deutlicher Anstrengung versuchte aus der unangenehmen Situation herauszukommen. Mit einer gelenkigen Drehung gelang es ihr schließlich und sie wich zurück und blockte immer wieder verzweifelt seine Angriffe und Pfützen patschten an ihren Stiefeln hoch, während draußen das Gewitter tobte und die Blitze, die durch die winzigen Schlitze des Gemäuers leuchten, warfen ein grausiges Licht auf den Sith Lord, wie auch seine purpurote Klinge.

Immer wieder wurde sie an die Wände gedrängt und knallte dagegen, um einer Attacke seines Lichtschwertes zu entgehen und konnte nur immer wieder zurückweichen und ausweichen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er einen Treffer landen würde, denn hier in dem engen Gang hatte sie wenig Chancen. Sie musste dringend in eine der anderen Hallen gelangen. Sie erinnerte sich an einige Kampftechniken, die auch Brianna ihr einst aus der Echanikunst gezeigt hatte für den Nahkampf und sie vollführte einen akrobatischen Sprung auf der Stelle und trat mit ihrem Stiefel zuerst in Richtung seines Kinns und dann in der zweiten Drehung gegen seine Schwerthand, um ihn eventuell entwaffnen zu können und dann mit ihrem Lichtschwert zuzuschlagen. Eine verzweifelte Vorgehensweise, wenn man bedachte, dass der Mann vor ihr Halbechani war.


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Ziost / vor dem Tempel / Expedition / Sane, Sarah

Es roch nach giftigem Rauch und irgendwo knisterte angriffslustig ein Feuer. Die Frontscheibe des Cockpits hatte gleich mehrere Risse und Sane konnte spüren, dass die Gurte seines Sitzes sich langsam in sein Fleisch schnitten. Die Expedition hatte sich bei ihrem Absturz tief in die Erde gegraben, obwohl sie keine hohe Flughöhe gehabt hatten. Dadurch hatte das gesamte Schiff eine extreme Schräglage bekommen.

"Sarah? Alles in Ordnung?"

"Denke schon. Nur der Stolz ist etwas angeknackst. Ich hatte schon bessere Landungen. Was zur Hölle hat uns getroffen?"

Sane wusste es auch nicht. Alles ging plötzlich so schnell. Er wusste nicht einmal, ob sie den Auftrag von Q erledigt haben und ob die zweite Salve irgendjemanden verletzt hatte. Die Agentin hatte Mal wieder vorschnell gehandelt, aber das wollte er jetzt nicht thematisieren. Sie hatten jetzt größere Probleme: ihre Exit-Strategie war futsch. Das sorgfältig versteckte Raumschiff der Jedi war nur noch ein Trümmerhaufen. Warum hatte sich Skyfly auch nicht an das bisschen Plan gehalten, was sie noch hatten? Wegen ihm hätte sie das Schiff nicht rufen müssen. Jetzt war alles nur noch schlimmer.

Sarah schnallte sich ab und landete geschickt auf den Beinen. Danach half sie Sane aus seinem Sitz heraus. Beide wussten, dass sie hier schnell raus mussten. Der dunkle Rauch war schon gefährlich genug. Wenn das Feuer allerdings kritische Komponente der Expedition erreichte, konnte das ganze Raumschiff in die Luft fliegen. Sie schnappten sich noch zwei Lampen und verließen dann das Schiff.

Draußen sog Sane die frische Luft dankbar ein, während er sich versuchte, wieder zu orientieren. Es war deutlich dunkler geworden, so dass man kaum noch die Hand vor den eigenen Augen sehen konnte. Es dauerte allerdings nicht lange, bis er zwei Lichtschwerter in der Ferne sah. Das musste der Eingang des Tempels sein. Doch plötzlich hörte er ein leises rascheln und seine alten Reflexe übernahmen sofort seinen Körper. Er aktivierte die Lampe, zog seinen Blaster und richtete ihn in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Sarah schien es ebenfalls gehört zu haben und zielte ebenfalls in diese Richtung. Der ehemalige Soldat erinnerte sich an die Worte von Skyfly: alles hier auf diesem Planeten wollte sie töten. Nicht nur die Sith, auch die Flora und Fauna. Vielleicht war das aber auch Yui? Sane hatte schon vorher vermutet, dass das Droidenmädchen sich irgendwo hier versteckt.


"Komm raus! Wir sind nicht der Feind. Wir wollen dir nichts tun. Wir sind hier, um zu helfen. Dir und Zoey. Sie hat sich verirrt und euch an diesen schrecklichen Ort gebracht. Sie hat Fehler gemacht, aber wir kriegen das wieder hin. Gemeinsam."

Um einen guten Willen zu demonstrieren, ließ er die Waffe sinken, behielt sie aber dennoch in der Hand. Yui war für ihn nur schwer berechenbar. Er erhoffte sich aber ein paar Bonuspunkte bei ihr. Immerhin hatte er auf Ryloth auch ihr geholfen, als es darum ging, die imperialen Behörden abzulenken. Vorausgesetzt es war wirklich Yui, die da irgendwo zwischen den Büschen kauerte.

Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, versteckt: Ari'a
 
Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, versteckt: Ari'a

Die junge Twi’lek, die sich zunehmend veränderte und negativ beeinflusst wurde durch
Sturn, Zoey und die dunkle Seite an diesem Ort, kauerte hinter einem verdorrten Busch voller Dornen und beobachtete, wie Sane und Sarah das Schiff verließen. Sie spürte Furcht in ihnen, aber auch Frustration über die Situation. Der Plan ging auf und sie kamen von selbst raus, doch die blue Twi’lek war nicht vorsichtig genug gewesen, denn irgendetwas hatte sie verraten, denn plötzlich zielten die beiden Soldaten auf sie und deren Lampen an ihren Waffen blendeten sie in der Dunkelheit und nasskalten Kälte. Unbeeindruckt grinste die blaue Twi’lek in der Dunkelheit. Sie wusste nicht, ob die Beiden sie meinten oder Yui oder jemanden anderen, doch Ari’a hatte ganz bestimmt nicht vor sich zu ergeben.

Mit gezündeten Lichtschwert sprang sie aus ihrem Versteck und hielt die Waffe schützend vor sich, falls die Beiden sie beschließen wollten. Sie würde die Angriffe ablenken können und wenn nötig zu ihnen zurück.


“Nein! Ihr habt den Fehler gemacht hier her zu kommen und uns zu folgen! Ihr werdet sterben! Kein Schiff befindet sich mehr auf der Planetenoberfläche! Es wurde alles genau geplant! Eure Jedi-Meisterin wird euch auch nicht helfen können! Sie kämpft im Inneren gegen die stärksten Sith, die ich kenne.
Janus Sturn und Kira Guldur. Sie wird keine Chance haben und die dunkle Seite an diesem Ort schwächt sie und trübt ihren Verstand! Sie kann nicht gewinnen und wenn sie als eure Anführerin fällt, dann seid ihr verloren!”

Mit ungewöhnlichen dunklem und eiskalten Blick sah sie die Beiden an. Seit
Sturn ihr die dunkle Seite gezeigt hatte, hatte sich die Twi’lek noch einmal drastisch verändert und die dunkle Seite loderte in ihr wie ein neu entfachtes Feuer. Sie nutzte ihre Position schamlos aus. Sie glaubte, dass die Beiden keine ernst zu nehmenden Gegner waren und sie sprach das aus, was sie gehört hatte, um besonders mächtig zu wirken und vor allem, die Beiden anhand ihrer Worte, leiden zu lassen. Sie kostete es voll aus, so wie sie einst derart gedemütigt und verängstigt wurde. Endlich hatte sich das Blatt gedreht und sie konnte nun mit den Gefühlen der Anderen spielen.

“Ihr könnt nicht gewinnen! Ihr könnt nicht mehr fliehen! Es ist vorbei!
Sarissia kämpft ebenso um ihr Leben gegen die hochrangigen Sith und Q’Tahem kämpft mit Zoey und wird sein Ende finden! Ihr seid in die Falle getappt! Ganz so, wie Janus Sturn es vorausgesehen hat! Die dunkle Seite der Macht hat die Sinne der Jedi getrübt und gravierende Fehler machen lassen. Auch Kestrel ist der dunklen Seite nicht gewachsen! Ihr alle habt die dunkle Seite der Macht und meine Meisterin Zoey unterschätzt und bezahlt nun den Preis dafür!”

Brüllte Ari’a beinahe schon im strömenden Regen, welcher von ihren beiden, blauen Lekkuschwänzen tropfte. Ihre rote Klinge rauchte, durch das verbrennende Ozon und dem Wasser, was auf die heiße Klinge tropfte. Mit einer flüssigen Bewegung bewegte sich Ari’a rotierend in Richtung
Sarah, um sie mit ihrer blutroten Klinge zu vernichten. Danach würde sie sich Sane vornehmen, nachdem er vor Trauer sicher wie gelähmt wäre und ein leichteres Ziel. Sie würde Zoey stolz machen! Kira und Janus würden für sie applaudieren! Sie würde gleich zwei Individuen der Jedi-Truppe vernichten und ihren Platz bei den mächtigen Sith sichern! Sie war nicht mehr schwach! Sie wurde mächtig und mächtiger, als es sich jeder hätte je vorstellen können! Sie würde es beweisen! In dem Moment kam von der Expedition eine kleine Explosion und das Schiff rutschte damit in die Tiefe der Felsschlucht und eine heftige Detonation war nach wenigen Sekunden zu hören und die Erde unter ihren Füßen vibrierte leicht, während eine Feuerwolke für wenige Momente nach oben stieg. Die Expedition war fort, denn von ihr war nichts mehr wiederzuerkennen, ebenso wie die alte Ari'a. Ihr altes Wesen schien tot.

Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, versteckt: Ari'a
 
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Die Jagd hatte begonnen – und was konnte sich an diesem Vergnügen messen? Früher, in einem anderen Leben, hatte Janus viele Reisen zu exotischen Welten unternommen, um besondere Kreaturen aufzuspüren und zu erlegen. Es hatte etwas berauschendes, das Leben eines anderen Wesens in den Händen zu halten und jederzeit beenden zu können. Natürlich gab es einen gewissen Wettstreit, ein Messen von Geistesschärfe, Geschicklichkeit, Geduld und Kraft, aber für den selbstbewussten Aristokraten war nie fraglich gewesen, wie dieser Wettstreit ausgehen würde. Niemand konnte sich ihm entziehen oder ihn bezwingen, ganz besonders Kestrel nicht. Die braunhaarige Jedi war voller Furcht und Sorge, um sich und um andere, belastet mit totem Gewicht, das sie niederdrückte und langsam machte. Janus kannte solchen Ballast nicht. Es gab nur ihn und eine Galaxis, die er nach seinen Vorstellungen formte, Stück für Stück. Manche Lebewesen hatten einen geschätzten Platz in der Ordnung, die er schuf, alle anderen existierten nur, weil sie zu unbedeutend waren, sich genauer mit ihnen zu beschäftigen.

Alles war so, wie es sein sollte, und der blasse Sith präsentierte ein hungriges Lächeln, als er sich an die Verfolgung seiner Gegnerin machte. Leise huschte der schlanke, dunkel gekleidete Jäger über schwarzen Stein, vorbei an Fackeln und Schalen, den Spuren längst verblassten Ruhms und Macht. Die Zitadelle hatte Herrscher und Sklaven gleichermaßen kommen und gehen sehen und sie alle überdauert. Heute würde wieder Blut in ihren edlen Hallen fließen. Janus hob leicht den Kopf und konzentrierte sich, wie ein Raubtier, das Witterung aufnahm. Er eilte weiter, Schritt für Schritt seiner Beute näher kommend. Das Gefühl von Angst, von Panik gar – da! Er hatte sie gefunden. Für einige Momente wirkte es so, als würde Kestrel versuchen, erneut zu fliehen, dann stellte sich die Jedi ihm in dem nassen, engen Gang aber doch zum Kampf. Kein gutes Terrain für ihr akrobatisches Ataru, weshalb sie zum Weg des Mynock wechselte, auch Soresu genannt.

Janus verzog geringschätzig das Gesicht. Sicher, dieser Stil bot gute Möglichkeiten zur Verteidigung, aber man gewann einen Kampf nicht in in ewiger Defensive. Vor allem nicht gegen ihn. Während der Dunkle Lord bedrohlich auf seine Feindin zuging und sein Lichtschwert funkensprühend an Wänden und Boden entlang zog, fixierte er sie und tat alles, um wie die fleischgewordene Verkörperung des Todes auf sie zu wirken, das Versprechen des Untergangs. Angesichts der widerspenstigen Worte seiner Widersacherin ließ sich Janus nicht einmal zu einem Lachen herab. Leere Phrasen, vorgebracht mit dem Mut der Verzweiflung, würden sie nicht retten.


„Es spielt keine Rolle, was Ihr wollt. Euer Schicksal liegt nicht in Euren Händen. Das tat es nie. Es liegt in meinen. Und schon bald wird es der ganzen Galaxis so ergehen.“

Verkündete er grollend, seine Worte erfüllt von der absoluten Überzeugung und Autorität eines wahren Meisters der Dunklen Seite. Der Graf wirkte wie in eine Rüstung aus purer Finsternis gehüllt, noch größer und stärker, als er ohnehin schon war, und mit einem Selbstbewusstsein, das unerschütterlich zu sein schien. Kampf war Einschüchterung – die Kunst, den Feind klein zu machen und sich selbst zum Riesen, gegen den jeder Widerstand sinnlos und vergeblich schien. Natürlich konnte sich Kestrel wehren, und Janus ahnte, dass sie einen Plan verfolgte, nämlich, ihn fort von den anderen zu locken. Aber der hochgewachsene Fastmensch erlaubte ihr nicht, Hoffnung daraus zu schöpfen. Sie musste glauben, dass alles vergeblich war, dass sie schon verloren hatte, bevor das Duell überhaupt wirklich begonnen hatte. Als die Jedi mit der Macht eine gusseiserne Schale aus ihrer Befestigung riss und ihm entgegen schleuderte, beschleunigte Janus, machte einige schnelle Schritte vorwärts, statt zurückzuweichen, und zerteilte das Objekt mit seinem Lichtschwert. Noch während die Bruchstücke zu Boden fielen, war er an Kestrel dran, attackierte, setzte sie unter Druck und ließ ihr keine Chance zur Erholung oder Flucht. Über Eowyns Schicksal ließ er die Jedi bewusst im unklaren – ihre Zweifel und Befürchtungen würden so nur noch mehr wachsen. Kestrels Weissagung, die Macht würde über ihn richten, entlockte dem Dunklen Lord ein amüsiertes, höhnisches Lachen, er legte den Kopf schief und betrachtete seine Gegenüber so, wie man eine blökendes Bantha auf dem Weg zum Schlachthof betrachtete.

„Die Macht? Ich bin die Macht. All die Kraft. All die Stärke. All die Dunkelheit. Niemand richtet über mich. Niemand steht über mir. Und niemand kann mich aufhalten.“

Janus war kein Mann leerer Worte, auf diese markigen Aussagen ließ er prompt Taten folgen. Die Enge des Ganges kam ihm entgegen, wieder und wieder stieß er vor und trieb sein Lichtschwert in eine Lücke der Verteidigung seiner Gegnerin, schnell, präzise und elegant. Seine offensive Interpretation des Makashi kam ihm in dieser Situation sehr entgegen, die effizienten Bewegungen eines trainierten Fechters waren von großem Vorteil. Kestrel erkannte, dass sie in der Falle saß, er konnte es in ihren Augen sehen, als sich ihre Klingen kreuzten. Janus lächelte beinah versonnen, als er die Aussichtslosigkeit ihrer Lage unterstrich, indem er die Jedi erneut gegen eine der Wände drängte und sie zwang, sich hart gegen den Stein zu werfen, um seinen Attacken doch noch irgendwie zu entgehen. Immerhin gab seine Gegnerin nicht einfach auf und wagte einen Versuch, sich aus diesem Abgrund zu befreien – ein Sprung, ein Tritt gegen seinen Kopf, nahtlos gefolgt von einem gegen seine Schwerthand. Eine Technik der Echani, riskant, aber wirksam, wenn man es mit einem Feind zu tun hatte, der davon überrascht wurde. Zum Leidwesen der Jedi war Janus mit diesen Techniken so intim vertraut wie mit jener Frau, die sie Kestrel wahrscheinlich beigebracht hatte, behände legte er den Kopf in den Nacken und drehte sich zur Seite, so dass die Angriffe ins Leere gingen, ihn zwar streiften, aber nicht ernsthaft verletzten oder verlangsamten.

„Wirklich? Ihr greift verzweifelt nach jedem Strohhalm. Erlaubt mir, Euch zu demonstrieren, wie man diese Techniken richtig anwendet.“

Der Dunkle Lord hatte die Worte kaum ausgesprochen, da ging er auch schon seinerseits zum Angriff über. Janus ging ein taktisch kalkuliertes Risiko ein und deaktivierte sein Lichtschwert, der schlanke, gut gebaute Halb-Echani verließ sich ganz auf die Waffe, die sein Körper war. Ein Beweis seiner Überlegenheit und Stärke, der mit etwas Glück die Moral seiner Gegnerin endgültig brechen würde. Janus ging etwas tiefer, täuschte an – und dann entfesselte er fast drei Jahrzehnte von intensiver Übung und Anwendung einer der gefährlichsten Nahkampftechniken der Galaxis. Sein Geist und sein Leib waren eins und funktionierten mit der Präzision und Effizienz eines Uhrwerks, als Schlag auf Schlag, Tritt auf Tritt, Hieb auf Hieb folgte, in einem atemberaubenden, von der Macht unterstützten Tempo. Der blasse Graf konzentrierte sich auf Attacken, die verletzten, betäubten, quälten und erschöpften, sein Ziel war nichts geringeres, als die Jedi mit bloßen Händen in einen blutigen Klumpen aus gebrochenen Knochen und aufgerissener Haut zu verwandeln.

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[Ziost / Vor der Zitadelle / Treppenstufen] mit Sarah, Sane, Zoey, Ari'a und versteckten anderen Sith

Hart knallte die Twi'lek auf die Stufen und überschlug sich mehrfach. Ernst sah er Zoey zu, wie sie zu ihrer Schülerin eilte und sich vergewisserte, wie es ihr ging. Es tat dem Nautolaner leid Ari'a so brutal weggeschleudert zu haben, denn der Aufprall hatte wirklich schmerzhaft ausgesehen. Auf der anderen Seite hatte die Twi'lek vorgehabt, Sarah zu töten. Unglaublich, dass Zoey nun eine Schülerin hatte und noch dazu, dass sie ihr die Wege der Sith lehrte!
Um zu verhindern, dass Sarah und Sane abermals daran gehindert wurden, die Expedition zu lenken, trat er vor die beiden frischgebackenen Sith. Er hörte noch, wie Ari'a bestätigte Zoeys Befehlen zu folgen, bevor sie ihn mit einem vernichtenden Blick ansah. Es machte ihn traurig, einen solchen Blick zu erhalten, vor allem von der Twi'lek, die sie alle auf Lothal gerettet hatten.

Mit einem Zucken erschrak die ehemalige Archäologin, als sie bemerkte, dass Q'Tahem vor ihr stand. In seiner rechten Hand hielt er noch sein aktiviertes Lichtschwert. Er hoffte schwer, dass er es nicht brauchen würde, aber irgendwie glaubte er nicht daran. Sogleich aktivierte auch Zoey ihr Lichtschwert und richtete sich auf. Sie griff ihn nicht direkt an, sondern fragte ihn provokant, wo er das Sith Lichtschwert gelassen hatte. Er holte kurz Luft, um etwas zu sagen, entschied sich jedoch dagegen. Es gab nichts dazu zu sagen, dennoch schüttelte er traurig den Kopf.
Sie versuchte, ihn zu überzeugen, dass er nicht mehr schwarz-weiß denken sollte.


Wo Licht ist, da ist auch Dunkel. Da hast du recht. Aber schau dir doch an, was mit denjenigen passiert, die sich der dunklen Seite verschreiben! Ari'a wollte Sarah töten! Und wozu?... Wieso? Und was ist mit dir? Du stachelst sie auch noch an!

Zoey ging nicht wirklich auf seine Ansprache ein, sie schrie ihn nur an, dass er sie doch töten sollte. Traurig sah er sie an. Es gab keinen Mittelweg, keine Annäherung, nur Extreme!

Laut knallte es plötzlich mehrfach und Gesteinsbrocken der Zitadelle flogen in hohem Bogen durch die Luft. Durch den aufsteigenden Rauch der Zitadelle konnte er nicht genau erkennen, ob wirklich ein Loch in die Wände gerissen wurde. Zutiefst hoffte er, dass Kestrel, Sari und Ribanna durch das Loch nun leichter entkommen konnten!

Entgeistert sah ihn Zoey an und fragte ihn, ob er das in Ordnung fand.


Nachdem Du meine Freunde da drinnen ihrem Tod überlassen wolltest, habe ich für einen weiteren Ausgang gesorgt!

Der Rauch war noch nicht ganz verzogen, da bekam er ein ungutes Gefühl in der Macht. Der Nautolaner wandte der Sith kurz den Rücken zu und erkannte, wie die Expedition nun sie drei ins Visier nahm.
Die Augen des Nautolaners weiteten sich ungläubig, da kamen die Geschosse aus den Kanonenrohren.
'Bei der Macht', dachte er und war bereit, aus dem Weg zu springen. Jedoch bemerkte er, dass Zoey einen Machtglocke um sie herum erzeugt hatte, um sie alle vor dem Tod zu schützen. Es war also doch noch gutes in ihr! Wie um seine positiven Gedanken wieder zunichte zu machen, richtete Zoey gleichzeitig die Geschosse mit der Macht zurück in Richtung der Expedition. Diese verfehlten ihr Ziel nur, weil die Expedition zuvor von einem anderen Geschoss getroffen worden war und dadurch plötzlich an Höhe verlor! Jedoch änderten die Geschosse ihre Richtung und knallten auf die Expedition, als diese gerade aufgekommen war.


Zoey siehst du…

Er konnte seinen Satz nicht beenden, denn plötzlich schlug die Archäologin mit einem gezielten Schlag nach ihm. Gerade noch konnte er ihren Schlag auf Höhe seiner Rippen abwehren. Er verfiel direkt in die Defensive und sah sich gezwungen Elemente von Soresu zu verwenden, dem perfekten Konter zu Zoeys Form II. Ihre Ausführung war erstaunlich gut und er hätte nie erwartet, dass sie die Form bereits zu solch einem Maß beherrschte! Im Gegensatz zu ihm schien Zoey der Lichtschwertkampf zu liegen! Das war ein Problem, vor allem, als die Sith über ihn hinweg sprang und ihn nun von oben angriff. Mit einem unerwarteten Machtstoß landete er vor den Toren der Zitadelle. Nun wurde ihm klar, dass sie ihn in die Zitadelle locken wollte.
Vehement versuchte er das zu verhindern und machte einen machtverstärkten Sprung nach hinten zurück zu den schwarzen Treppenstufen. Mitten in der Luft wurde dem Nautolaner jedoch die Luftröhre zugedrückt. Er griff sich an den Hals, wusste aber genau, dass das nicht helfen würde. Er drückte die Augenlider stark zusammen und bekam Flashbacks von Thearterra, als Darth Hybris ihm auch den Hals zugedrückt hatte. Er biss die Zähne zusammen und öffnete die Augen wieder, gerade noch rechtzeitig, um die Lichtschwertangriffe von Zoey abwehren zu können.


Zoey!... Was ist… nur aus… dir geworden!

, keuchte er, während Zoey ihn an der Wand entlang schabte, um ihn dann mit einem Stoß in die Zitadelle hineinzuwerfen.

Hart landete er in der Dunkelheit und schlitterte einige Meter auf dem Boden. Sein Lichtschwert hatte er aus seiner Hand verloren, war jedoch fast neben ihm gelandet. Er atmete schwer, um wieder Kraft zu sammeln und griff dann sein Lichtschwert. Die Dunkelheit drückte von allen Seiten auf ihn ein. Sein Brustkorb verengte sich und er fühlte sich als würden die Probleme von zehn Wesen auf ihm lasten. Die dunkle Seite war hier drinnen noch einmal stärker, als sie bereits draußen gewesen war.
Er richtete sich wieder auf, als Zoey siegessicher durch das Loch in der Wand kam.
Mit der Macht griff er einige Bruchstücke der Wand und schleuderte diese nach Zoey. Gleichzeitig sprintete er Zoey entgegen und aktivierte sein Lichtschwert wieder. Er griff sie mit Elementen verschiedenster Lichtschwertformen an. Er wechselte zwischen Form V zu einigen Schlägen in Makashi zu einem Sprungangriff von Ataru. Durch sein ständiges Wechseln der Formen wusste die ehemalige Archäologin nicht, was als nächstes kam und so musste sie in die Defensive gehen. Er musste dafür sorgen, dass sie nicht wieder in die Offensive kam, denn sie war besser mit dem Lichtschwert, wie er es war. Plötzlich ergriff er die Beine der Archäologin mit der Macht und zog sie ihr weg, sodass sie auf dem Boden landete. Er hielt ihr die weiße Lichtschwertklinge an den Hals.


Wie viele Sith hast du hierher gelockt?

, fragte er sie, war sich aber fast sicher, dass sie ihm nicht richtig antworten würde.

[Ziost / Zitadelle / Eingangsbereich] mit Zoey, Sarissia, Kestrel, Ribanna, Janus,Thatawaya, Kira und Kayn
 
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