Ziost

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, 2. Etage über der Eingangshalle: Kestrel und Janus- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem

Dieser grausame, dunkle Ort machte ihr zu schaffen, sowie dieser dunkle Schatten, der sie erbarmungslos bekämpfte. Verrat, Sorge und Versagensängste plagten zusätzlich ihren Geist und führten dazu, dass sie kaum einen klaren Gedanken fassen konnte, noch wirklich eine gute Verbindung zur Macht halten konnte. Die Gefahr zu fallen, war allgegenwärtig und Erinnerungen an damals plagten sie ebenso. Ihre Gefangenschaft unter dem damaligen Marrac (Allegious) auf Bastion und Byss- als sie noch Padawan gewesen war- dann Korriban- wo sie fast ihr Leben durch Macht-Erschöpfung gelassen hatte. Alles, was sie längst verarbeitet hatte, drängte sich wieder in den Vordergrund. Danach war es besser geworden. Sie war an den Ereignissen gewachsen und war eine Jedi-Meisterin geworden und hatte auf Theaterra sogar Janus Sturn bezwungen! Dies schien plötzlich ein Ziel in weiter Ferne zu sein. Er war mächtig geworden und hatte sich verändert, dass er kaum mehr der Mann war, der er einst auf Korriban oder auf Thearterra gewesen war. Die dunkle Seite hatte ihn verändert und ihn dermaßen stark werden lassen, dass die Jedi-Meisterin nicht drumrum kam, sich zu fragen, ob die dunkle Seite der Macht nicht doch stärker war. Als er sich selbst als Unbesiegbar bezeichnete und als die größte und wahre Macht, konnte Kestrel nur verständnislos den Kopf schütteln, als sich ihre Klingen kreuzten.

“Ihr seid wahnsinnig geworden, Sturn! Größenwahnsinnig! Ich sehe hier nur einen Mann, der sich so der dunklen Seite verschrieben hat, dass er damit den Verstand verloren hat! Denkt dran! Hochmut kommt vor dem Fall, Sturn!”

Entgegnete sie ihm fassungslos, während sie zurückgedrängt wurde und mehrfach hart gegen die Steinwände krachte und immer nur knapp seinen Attacken ausweichen konnte. Der Kampf wirkte dadurch völlig unausgeglichen. Ihre schnellen Reflexe und ihre Wendigkeit waren es, die sie momentan überleben ließen.
Das er ihr keine Antwort gab bezüglich der Jedi Eowyn El'mireth, verunsicherte sie, denn dies konnte alles bedeuten. Sie fragte dennoch nicht weiter nach, denn es würde sie nur noch mehr ablenken und Ablenkung war momentan das Letzte, was sie gebrauchen konnte in ihrer mehr als misslichen Lage.

Verzweifelt versuchte sie den Mann mit einem Echani-Tritt zu überraschen, was jeden anderen Gegner und Sith überrascht und entwaffnet hätte, doch der Trick ging ins Leere und sie erntete nur Spott. Schlimmer noch, er deaktivierte selbstsicher seine Klinge, um ihr zu beweisen, dass er ihr nicht nur in der Macht und im Lichtschwertkampf überlegen war, sondern auch im waffenlosen Nahkampf.
Kestrel versuchte seinen Angriffen auszuweichen und mit ihren Nahkampferfahrungen zu blocken und schwang dabei weiter das Lichtschwert, was nicht einmal einen Treffer in ihrem Soresu erlangte. Sie hätte es besser wissen müssen bei dem Halbechani. Das er sie sogar ohne sein Lichtschwert zurückdrängen konnte, war wie eine Ohrfeige für sie. Die dunkle Seite der Macht unterstützte seine schnellen, effizienten Angriffe und Kestrel’s Lichtschwert wurde binnen von Sekunden aus ihrer Hand getreten, welches nun hinter sie flog und nun deaktiviert in eine der Pfützen rollte. Entsetzt wich die Jedi zurück und bekam keine Zeit, die Waffe zurück in ihre Hand zu rufen, an der mehr oder weniger ihr Leben hing, als Schwertkämpferin und Meisterin, auch wenn sie momentan das Gefühl bekam, dass sie in jeder Disziplin versagte. Ihre Hand pochte vor Schmerzen, die seinen Fuß abbekommen hatte, doch sie hatte wenig Möglichkeiten sich damit weiter zu beschäftigen. Stattdessen musste sie aufpassen, dass er sie nicht an die Wand hämmerte. Nur knapp wich sie mit ihrem Gesicht einem Schlag aus und blockte mit ihren Händen und der Macht seine Angriffe eher verzweifelt, denn ihre Technik war bei weitem nicht so Präzise wie seine. Es dauerte nicht lange, bis ein Fußtritt in ihre Magengrube, sie weit nach hinten beförderte, wo sie in eine der Pfützen mit dem Rücken aufschlug. Der Tritt und der Aufschlag nahmen ihr für den Moment die Luft zum Atmen und auch ihr Hinterkopf war auf das raue Gestein aufgeschlagen, weshalb sich die Pfütze unter ihr leicht rötlich färbte. Benommen griff sie mit der Macht nach ihrem nun nahen Lichtschwert und rief es zu sich und sprang mit einem Rückwärtssalto wieder auf die Beine und aktivierte die Klinge. Er spielte mit ihr, wenn er sogar ohne Waffe gegen sie kämpfte. Dies war mehr als demütigend. In diesem engen Terrain hatte sie definitiv keine Chance gegen ihn!

Kestrel nutzte die Chance, die sich neben ihr bot und sprang durch einen breiteren, offenen Lüftungsschlitz, welcher durch Witterungen breiter geworden war, indem Steine an den entsprechenden Stellen fehlten. Mit einem geschickten Seitwärtssalto, unterstützt durch die Macht, brachte sie sich aus dem Gang und sprang hinaus und suchte draußen Halt mit ihren Füßen und sprang erneut nach oben und auf eines der niedrigeren, kuppelartigen Dächer der Zitadelle. Fast wäre sie bei der Landung auf dem nassen, glatten Boden ausgerutscht und der Regen durchnässte sie bereits binnen von Sekunden, was die Pfützte zuvor nicht schon geschafft hatte. Blitze zuckten über ihr am Himmel, doch das schwere Gefühl der Last war hier draußen etwas erträglicher, wenn auch nicht viel, als wie im Inneren des Bauwerkes. Das Wetter und die Unebenheiten würden Sturn vielleicht den Kampf etwas erschweren, denn Kestrel hatte damit weniger Probleme in ihrem Ataru, auch wenn dieser Ort dennoch nicht ungefährlich war. Hoffentlich traf Janus der Blitz von oben und besiegelte sein Schicksal! Wenn es sie beide traf und sie ihn dabei mitriss, war es auch akzeptabel. Keuchend erlaubte sie es sich kurz ihre schmerzende Magengrube zu halten und hielt nach Sturn Ausschau. Dabei entdeckte sie Ari’a von oben, welche gerade Sane und Sarah angriff, sowie Zoey, welche Q’Tahem ins Innere der Zitadelle trieb. Alle verließen sich auf sie! Alle kämpften! Niemand rannte weg! Auch sie musste kämpfen, statt wegzurennen!

Entschlossen umklammerte sie ihr Lichtschwertheft, während unbemerkt Blut an ihrem Nacken entlang lief. Kaum, dass Sturn in Sichtweite kam, entfesselte sie einen heftigen Machtstoß, um ihn vom Gebäude in die Tiefe zu stoßen und setzte zum Sprung an, mit der Vorahnung, dass ihre Machtattacke daneben gegangen war, und deckte ihn mit entschlossenen und wilden, schnellen Angriffen im Ataru ein, um ihn auf der unebenen, von Nässe rutschigen Kuppel aus der Balance zu bringen. Sie selbst landete nur wenige Sekunden auf der nassen Oberfläche und war dadurch eher leicht wie eine Feder und berührte sie kaum und behielt dadurch die Balance, welche ihr ohnehin recht gut lag. Nur die Blitze erhellten das Dach des Komplexes, welches sich noch weit nach hinten und nach oben zog und zu mehreren Zwischendächern, verschiedenster Formen. Der Regen prasselte unbarmherzig weiter und erschwerte die Haare und die Tunika der Jedi.


“Ich werde verhindern, dass ihr auch nur einen von uns in die Hände bekommt, Sturn!”

In ihrer Stimme schwang Wut mit und ihre Angriffe wurden aggressiver, schneller und heftiger. Ihre stechende, pochende Wunde an ihrem Kopf und ihre geschwollene Hand ignorierend, kämpfte die Jedi um ihr und das Leben ihrer Freunde und versuchte den Grafen aus der Balance zu bringen und ihm dann einen tödlichen Stoß zu versetzen. Sie zögerte nicht und nutzte die erste Gelegenheit und zielte dabei in Richtung seines linken Oberarms, als dieser sich ungeschützt präsentierte.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Dach der Zitadelle: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a
 
Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, versteckt: Ari'a

Angespannt vergingen weitere Sekunden, in denen beide in den Wald leuchteten und darauf hofften, dass sich gleich jemand zu erkennen geben würde. Dann erwachte plötzlich ein Lichtschwert kreischend zum Leben und die junge Twi'lek stand vor ihnen. Also doch nicht Yui. Sane war sich nicht sicher, ob sie damit Glück oder Pech hatten. Er konnte Ari'a nach wie vor schlecht einschätzen. Als sie damit begann, auf Sane und Sarah einzureden, reifte in dem Doktor allmählich der Gedanke, dass Ari'a verwirrt sein musste.

"Warum muss heute überhaupt jemand sterben? Ich verstehe den Grund nicht. Wir kennen uns doch kaum, Ari'a. Die Jedi und wir sind hier her gekommen, um Zoey wieder nach Hause in Sicherheit zu bringen. Wenn du möchtest, kannst du gerne mitkommen. Ich würde mich darüber freuen!"

Sturn war hier. Sane hatte den bleichen Grafen nicht vergessen. Seit ihrer letzten Begegnung auf Bastion war jedoch viel Zeit vergangen. Vermutlich hatte der Sith sie genutzt, um weiteres Unheil vorzubereiten. Langsam setzte sich das Puzzle in Sanes Kopf zusammen. Hatte er die Entführung von Zoey damals organisiert? Hatte er ihr diese dunklen Gedanken ins Gehirn gepflanzt und sie gegen die Jedi aufgestachelt? Dass er hier war, war in mehrfacher Hinsicht kein gutes Zeichen. Auf Thearterra konnten sie ihn gemeinsam besiegen. Ob ihnen dies ein zweites Mal gelingen würde?

Ari'a hatte sich mittlerweile in Rage geredet. Sie schien für Argumente und das Appellieren an die Vernunft nicht mehr zugänglich zu sein und erinnerte damit auf unangenehme Art und Weise an Zoey. Der ehemalige Soldat warf seiner Freundin einen vielsagenden Blick zu. Die nickte nur und zog mit einer flinken Handbewegung ein Messer. Sane wollte das nicht, aber wenn die Twi'lek angriff, würden sie sich verteidigen müssen. Sane kannte den Lebenslauf von Sarah nach ihrem Wechsel zum Geheimdienst nicht, war sich jedoch sicher, dass sie dort keine Däumchen gedreht hatte. Er selbst hatte Erfahrungen mit Sith gesammelt und seine Lehren daraus gezogen. Bei den Infiltratoren wurden sie zudem auf Situationen trainiert, in denen sie solchen Gegnern gegenüberstanden.

Dann griff sie an. Sane machte sich gar nicht erst die Mühe, auf die anstürmende Sith zu schießen. Stattdessen versuchte er, ihren Kampfstil zu analysieren. Sie eröffnete mit einem langen Schwung gegen Sarah, die daraufhin nach hinten tänzelte, um außerhalb der Reichweite des Lichtschwertes zu bleiben. Ari'a schien sich auf die Länge des Schwertes zu verlassen, um ihre Gegner auf Abstand zu halten. Eine klassische Taktik für diese Waffenart. Der Vorteil wurde dann zum Nachteil, wenn der Gegner es schaffte, die Schwertlänge zu überwinden und einen sehr nahen und persönlichen Kampf zu eröffnen.

Die Twi'lek holte zu einem weiteren Schwinger aus, während im Hintergrund etwas in der Expedition explodierte. Ari'a hielt kurz inne, was für Sane Zeit genug war, um einen entscheidenden Schritt auf sie zu zu machen. Er packte ihre Schwerthand und drehte mit aller Kraft seinen Körper in die entgegengesetzte Richtung mit dem Ziel, Ari'a über seinen Rücken zu werfen und sie danach auf den Boden zu zwingen und ihr die Waffe zu entreißen. Doch anstatt hart auf dem Rücken zu landen, schaffte sie eine kontrollierte Landung auf den Beinen und verpasste Sane mit der freien Hand einen Faustschlag ins Gesicht, worauf er die Schwerthand losließ und ein paar Schritte zurück taumelte. Sarah nutzte die Gelegenheit, um im Rücken von Ari'a das Feuer mit dem Blaster auf sie zu eröffnen.


Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, Ari'a
 
Ziost, in und vor der Zitadelle: Janus, Kestrel, Kira, Zoey, Ribanna, Sarah, Sane, Yui, Q`Tahem, Sarissia, Kayn und Thatawaia


Ihr Bruder im Herzen gab ihr recht, dass es da, wo es Dunkelheit gab, auch immer Licht gab. Und doch hatte Zoey das Gefühl, dass er es nicht wirklich verstand und antwortete ihm deshalb:

”Hell und dunkel, helle und dunkle Seite gab und gibt es so lange wie es die Zeit selbst gibt, mein Bruder! Eins kann ohne das Andere nicht existieren. Wenn es uns, die Sith nicht gäbe, würde es auch euch nicht geben, Jedi! Ihr wäret nämlich überflüssig! Und weshalb nimmst du an, auf der richtigen Seite zu stehen? Du bist doch nur ein kleiner Befehlsempfänger, ein Soldat quasi einer Spezialeinheit mit besonderen Machtfähigkeiten und einem Lichtschwert in der Pfote! Obendrein werdet ihr in euren tatsächlich zu erreichenden Fähigkeiten in der Macht arg eingeengt und beschnitten, weil dies und das verboten ist.”,

heizte Zoey die Stimmung weiter auf.

“Ich erinnere mich gut an Thearterra. Es kamen Seiten von dir zum Vorschein, die ich so gar nicht vermutet hätte. Wir waren ein tolles Team. Wir könnten es wieder sein und auf der dunklen Seite zusammen so viel mehr erreichen, als du es dir je erträumt hättest. Du warst damals mein Kompass in der Dunkelheit! Ich will dich nicht töten müssen! Ich habe dir bei dem Beschuss soeben nicht aus Versehen, sondern bewusst das Leben gerettet.”

Dabei kämpften sie gewaltig, wobei der Nautolaner in der Defensive war. Er kam damit, weshalb ihre Schülerin Sarah töten wollte. Zoey schwieg hierzu und hielt das für das Vernünftigste. Was sollte sie ihm denn sagen? Das Sarah ihr ein Dorn im Auge war, weil ihr Einfluss auf Sane einfach zu groß und gewaltig war. Wie sollte sie mit Sane wirklich ein echtes Paar werden, wenn Sarah immerzu dazwischen funkte und am anderen Ende zog und das leider mit großem Erfolg, wie Zoey leider hatte, feststellen müssen. Für Sith gab es keine moralischen Bedenken. Was störte, wurde einfach ausgemerzt! Wo war Sane denn? Bei ihr oder an Sarahs Seite!? Und Zoey wusste, Sane bedeutete Sarah mehr als das er nur ein Soldatenkumpel war. Doch das konnte Zoey Q`Tahem nicht sagen, während sie ihn weiter attackierte und in Richtung Zitadelle trieb. Daher grinste sie nur gehässig, denn das konnte sie sich in dem Moment doch nicht verkneifen und warum sollte sie auch!?

“Also, wenn ich du wäre, würde ich mich auf mich, statt auf Sarah konzentrieren!”

Nun kam heraus, dass Q`Tahem dafür gesorgt hatte, dass die Expedition geschossen hatte. Er wäre fast selbst Opfer geworden, allerdings hatte sicherlich Sarah die ganze Sache total ausgereizt und überzogen, denn er sprach nur von einem Schuss, dem Ersten.

“Wie dumm! Fast wärst du ein Kollateralschaden geworden, einer, den man billigend in Kauf nahm.”,

kam es nur von ihr. Wieder meinte er, was wäre nur aus ihr geworden, doch Zoey konzentrierte sich auf ihr Unterfangen, ihn in die Dunkelheit der Zitadelle zu bekommen. Und so geschah es dann auch. Doch unerwartet, wandte sich hier das Blatt. Sie hatte ihn noch zu Boden geworfen gehabt, er beantwortete ihre Frage nicht, überzutreten, und dann hatten sie weiter gekämpft, doch plötzlich schlug er unvermittelt und unerwartet zu. Er kombinierte verschiedene Stile und Zoey hatte das Nachsehen. Jetzt musste sie sich verteidigen und das passte ihr gar nicht. Sie konnte nur immer kontern und war froh, dies und das geschafft und abgewehrt zu haben und begann schon schwer zu schnaufen.

“Ich sehe, die Dunkelheit beflügelt dich! Sie tut dir gut!”,

schrie sie ihm bissig entgegen. Und jetzt riss Q`Tahem ihr auch noch die Beine weg und sie landete hart auf dem Rücken und lauter spitze Steine, die abgebröckelt auf dem Boden waren, stachen ihr in ihren Rücken und verursachten fiese blaue Flecken oder aufgeplatzte schmerzhafte Stellen. Sie rang nach Atemluft. Und genau wegen sowas hasste Zoey offene blutige Konfrontationen! Sie wurde richtig sauer. Obendrein hielt Q`Tahem ihr sein Lichtschwert entgegen und das an ihren empfindlichen schlanken Hals. Verdammt! Wo war ihr Lichtschwert? Es war zu finster, es mit bloßem Auge zu finden. Und, sie konnte mit Q`Tahems Lichtschwert am Hals, diesen auch nicht zum Suchen drehen. Sie suchte es mit ihrem Machtauge. Sie fand es. Und ihr Lichtschwert lag 1,5m von ihr entfernt, zu weit, um es erreichen zu können. Er nutzte sofort seine vorteilhafte Stellung aus und forderte Informationen. Wie viele Sith hier wären. Sie antwortete ausweichend:

"Zu viele und zu starke für euch! Und dann noch ihre Schüler! Kestrel wird ihre alten Widersacher getroffen haben, alte Dämonen wurden wieder real! Ihr habt keine Chance! Ihr hättet mich nicht verfolgen sollen! Ihr hättet mich gehen lassen sollen!”

Das klang jetzt sicher seltsam in ihrer Situation, weil Zoey bedroht wurde! Q`Tahem war eben länger im Umgang mit dem Lichtschwert geschult als Zoey. Zoey griff mit der Macht nach ihrem Lichtschwert und im gefühlt selben Augenblick war es aktiviert und kreuzte sich schon knisternd mit seinem, während sie noch halb am Boden lag. Sie hielt mit aller Kraft dagegen. Mit der anderen Hand warf sie ihm Dreck in die Augen, um die Situation zu ihrem Gunsten zu entscheiden und aufzulösen. Dadurch kam sie wieder auf die Beine. Allerdings ging sie nicht erneut in die Offensive, wie es vermutlich jeder getan hätte, sondern Zoey fürchtete Kämpfe immer noch. Und fürchtete, dass er gewinnen könnte. Sith nutzten dann gerne List und Tücke. Zoey lief tiefer in die Zitadelle hinein. Sie merkte, dass er ihr folgte. Sie suchte sich Schutz hinter einer umgestürzten Säule und wurde eins mit der Dunkelheit, aber sie spürte, dass er nach ihr suchte und den Kampf nicht für beendet hielt. Das war er ja auch nicht! Zoey verbarg sich mit der Macht. Das hatte sie ja bis zur Perfektion geübt und unter den Jedi angewendet. Zoey schmetterte ihm mit der Macht eine Statue entgegen. Dieser fehlte eh schon der Kopf. Doch Q`Tahem war kein Padawan. Jetzt kannte er die Richtung, woher die Statue geworfen wurde, zumindest ungefähr. Sie hatte das ja mit der Macht getan und so wich sein Gang und ihr Aufenthaltsort doch um einiges ab. Sie atmete auf. Die Verschnaufpause war ihr aber zu kurz. Ihr tat schon ihr Arm weh vom Kämpfen. Man müsste…?! Darüber hatte Zoey schon mal sinniert. Sie versuchte es einfach. Sie war gut im Levitieren. Sie ließ das Lichtschwert unaktiviert langsam, nicht viel Wind erzeugend, durch die Dunkelheit schweben. Es war in der Luft in Höhe Q`Tahems seitlichen Hals, welcher von seinen langen Tentakeln verhangen war, als hätte er langes Haar. Sie konzentrierte sich, blieb still und geräuschlos, und aktivierte plötzlich und unerwartet neben ihm die Klinge und hieb mit der Macht zeitgleich zu, obwohl sie mindestens 4m entfernt von ihm war. Sowas nannte man Lichtschwertlevitation und Zoey probierte sich darin. Das gefiel Zoey gut. Der Kampf war so sauberer für sie, weil sie weit weg war. Aber schon dieser eine Schachzug war extremst anstrengend.


Ziost, in der Zitadelle: hinter einer Säule versteckt, aber mit ihrer Klinge Q`Tahem angreifend
 
Ziost, in der Zitadelle: Ribanna, ihrer Meisterin zu Hilfe eilend, 3m vom Eingang entfernt


Ribanna hatte Angst. Richtig heftige Angst, was in Panik überging. Sie konnte sich an keine schlimmere Angst erinnern. Ihr Atem ging schnell, ihr Puls raste. Sie hatte Gänsehaut. Ihre Nackenhaare standen. Unmerklich zitterte ihre Hand. In der Hand hielt sie ihr Lichtschwert mit ihrer azurblauen Klinge. Eine wundervolle Farbe, die in diesem Ambiente nicht wirklich reinpasste. Genauso wenig wie Ribanna. Töricht hatte sie wieder das getan, was sie wollte, was sie für richtig hielt. Wieder hatte sie alle Warnungen in den Wind geschlagen und ihrer Meisterin nicht gehorcht. Jetzt stand sie da und bekam kaum einen Fuß vor den Anderen. Noch nie hatte sie so eine Dunkelheit gespürt, die selbst ihr Licht der Klinge schluckte, hatte sich so niedergeschmettert gefühlt und so viel Angst gehabt. Ihre Sinne waren zum Bersten geschärft. Sie versuchte mit ihren Augen fieberhaft etwas zu erkennen, versuchte Geräusche zu hören und zu orten, versuchte zu fühlen, zu schmecken, zu riechen. Doch ihr fiel nur eines dazu ein: Tod! Es roch und schmeckte danach. Es war still und unheimlich wie auf einem Friedhof. Sie konnte nichts sehen. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen oder sich konzentrieren. Dadurch konnte sie auch die Macht nicht anwenden. Sie fühlte sich wie gelähmt. Dennoch wollte sie mutig sein und versuchte zitternd weiter zu gehen. Sie stolperte und fiel zu Boden. Der Schrecken saß tief und fuhr ihr in die Glieder und Eingeweide. Sie rappelte sich und leuchtete, was das gewesen war und sah in das Antlitz einer grausam aussehenden Leiche. Total faltig und totenkopfartig. Sie schrie leise erstickt auf. Da hörte sie ihre Meisterin, sie solle fliehen. In dem Moment entschied sie sich, endlich zu hören. Der Grund dafür war, dass sie die Todesangst in der Stimme ihrer Meisterin hörte. Sie richtete sich auf und drehte um. Sie hatte einen Schritt in Richtung Tor gemacht, da explodierte jenes. Sie warf sich zu Boden, die Hände über ihrem Kopf und schrie laut. Doch ihr Schrei ging unter in dem Getöse. Rasch hielt sie sich selbst den Mund mit ihrer freien Hand zu. Ihr Kopf schmerzte. Sie hatte irgendwas an den Kopf bekommen. Die Detonation hatte viele Steine herumgeschleudert. Vermutlich hatte sie einen abbekommen. Sie fasste an die Stelle. Ihr war, als würde sie extrem schwitzen. Das konnte schon sein. Angstschweiß dachte sie. Ihre ganze Hand war nass. Sie bekam nicht mit, dass sie blutete. Kriechend tastete sie sich vorwärts. Draußen war ein weiterer Schuss zu hören. Sie erzitterte erneut. Ihr war, als hörte sie ab und an Stimmen. Gedämpft, wie in weiter Ferne. Ob die schwelende Dunkelheit die Stimmen abdämpfte oder waren sie weit weg, tief im Inneren der Zitadelle? Sie glaubte ihre Meisterin zu hören. Einmal sogar Q`Tahem? Sie näherte sich dem Ein-bzw- Ausgang. Das war jetzt ein riesiges klaffendes Loch. Konnte sie wagen, hinaus zustürmen? Oder wurde der Eingang erneut beschossen? Langsam ging sie bedächtig und leise, ohne mit den Schuhen Geräusche zu machen, zum Bersten gespannt, in Richtung Loch. Gleich hätte sie es geschafft und dann nichts als in Richtung Expedition laufen! Sie konnte es kaum erwarten, an Bord zu gehen. Ribanna musste sich eingestehen, sie hätte nicht ihrer Meisterin folgen dürfen. Und wo war Sane, der sie doch beschützen wollte? Sie wünschte ihn sich jetzt her. Wer hätte das gedacht?!


Ziost, Ribanna alleine sich zum Ausgang der Zitadelle tastend
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Dach der Zitadelle: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a

Alles fügte sich momentan ins Puzzle und verlief genau so, wie
Sturn es vorhergesehen hatte. Sturn kämpfte mit der Jedi-Meisterin, welche panisch versuchte vor ihm zu fliehen, als jener Machtblitze auf sie geworfen hatte. Nur am Rande hatte sie dies durch die blendet weißblauen Blitze mitbekommen und hatte dafür nur ein abfälliges Grinsen gehabt, als die Jedi keinerlei Chance gehabt hatte, sich dieser dunklen Kraft entgegen zu stellen, was sie in die Flucht getrieben hatte. Eine unnütze Aktion, denn Kira war sich sicher, dass die Jedi dem Sith Lord nicht entkommen konnte und fallen würde. Man sah schon im Ansatz, dass die dunkelhaarige Frau keinerlei Chance hatte gegen den Grafen. Die helle Seite der Macht war einfach zu begrenzt und schwach gegenüber den dunklen Mächten. Dies würden nun all ihre Feinde zu spüren bekommen.

Kira stichelte derweil mit Worten gegen die Jedi Ritterin
Sarissia und attackierte die Menschenfrau mit Lichtschwerthieben, doch ihr Kampf dauerte nicht lange und sie musste von ihr ablassen, als sie spürte, dass eine Padawan (Ribanna) gerade dabei war zu fliehen, um die sich Kayn hatte kümmern sollen. Jener würde nicht rechtzeitig den Ausgang erreichen, dass spürte sie und sie wusste durch die Detonation von vorhin, dass der Tempel mittlerweile offen stand. Was sie nicht wusste war, dass die Fluchtmöglichkeit der Jedi längst gebannt war durch die Zerstörung der Expedition.

Mit einem Machtblitz überraschte Kira ihre Gegnerin
Sarissia und beförderte sie damit brutal gegen eine Wand, was sie für einige Momente außer Gefecht setzen würde. Mit der Macht unterstützt, rannte Kira aus der Eingangshalle, überholte Kayn und sprang mit einem Satz zwischen das klaffende Loch des Eingangs und Ribanna und hielt ihr ihre blutrote Klinge entgegen.

“Nicht so schnell, kleine Jedi von
Skyfly!”

Fauchte sie ihr entgegen und durchbohrte sie gierig mit ihren gelben Augen. Dieses Mädchen hätte keinerlei Chance gegen sie, weswegen sie sich auch keine Gedanken machte, dass sie nun die Jedi-Ritterin und diese Padawan als Gegnerinnen hatte. Es war eher ein Spiel mit ihrer Beute.
Kayn könnte sie mit der Padawan jederzeit unterstützen. Im Moment kostete die Sith jedoch ihre Überlegenheit aus und streckte ihre Hand aus und beförderte die Padawan mit einem Machtstoß zurück in den Gang und zurück zu den Anderen. Mittlerweile kämpfte auch Zoey mit einem Nautolaner in dieser Anlage. Sie hatte sie flüchtig gesehen, sie waren jedoch in einer der dunkleren Gänge verschwunden.

Kira lief entspannt zu
Ribanna und jeder Schritt ihrer schwarzen Blockabsatzstiefel hämmerte ein bedrohliches Lied auf dem Boden. Das Lied vom Tod.

“Arme kleine, Jedi. Deine Meisterin ist nicht mehr hier, um dir zu helfen. Sieh dich nur um. Sie ist geflohen, als sie erkannte, dass sie keine Chance gegen uns Sith hat. Sie hat dich damit dem Tod überlassen. Ihr hätte klar sein müssen, dass eine Flucht für dich unmöglich ist. Du armes Ding…wie lange bist du erst Padawan?
Ribanna ist dein Name, nicht wahr?”

Fragte sie süffisant grinsend und packte die Padawan erneut wie Ungeziefer mit der Macht und warf sie zurück und hinein in die Eingangshalle, in der auch noch
Sarissia war und sich von den Machtblitzen erholen musste und benommen am Boden lag. Natürlich hätte Kira sie sofort töten können, doch Sturn wollte lebendige Beute und wo war da der Spaß, wenn sie die Ritterin jetzt bereits tötete? Nein, sie würde dieses Spiel genießen und sollte die Jedi-Ritterin (Sarissia) erneut den Mut aufbringen, sie anzugreifen, so wäre Kira bereit sie erneut zurückzuschlagen und sogar mit beiden Jedi fertig zu werden, wenn sie musste. Doch im Moment lag ihr Fokus auf dem jungen Ding vor ihr.

“Zeige mir, was du drauf hast! Was hat deine Meisterin dir beigebracht? Bisher wirkst du so, als könntest du gar nichts! Es wird mir ein Vergnügen sein, deine Leiche deiner Meisterin zu präsentieren. Auch ihr wird keine Flucht gelingen!”

Meinte sie und begab sich in Kampfposition.

“Wo sind meine Manieren?! Ich bin übrigens Kira Guldur. Sith Exekutorin und ich werde diesem Rang alle Ehre machen, in dem ich euch lästigen Jedi vernichte! Los, kämpfe, Jedi! Greif mich an! Lass deinem Zorn freien Lauf! Verwandle deine Angst in Hass! Hass auf deine unfähige Meisterin! Nur so kannst du mich besiegen oder du wirst mit deiner Meisterin untergehen! Kämpf, Kindchen! Kämpf!”

Forderte sie die Padawan heraus und lachte diabolisch.

“Du willst doch nicht so wie diese Jedi-Ritterin enden oder?”

Meinte sie mit einem Seitenblick zu der Jedi (
Sarissia) die noch gekrümmt am Boden lag, für den Moment noch unfähig zu kämpfen.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Dach der Zitadelle: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a
 
Ziost, Ribanna alleine sich zum Ausgang der Zitadelle tastend


Sie würde es gleich geschafft haben. Das Ziel, der Ausgang, war nah. Noch vier Schritte, vielleicht auch nur Drei?! Vorsichtig ging sie weiter. Nur raus aus dieser Hölle! Doch dann plötzlich, wie aus dem Nichts, stand ihr jemand die Tür versperrend im Weg. Und Ribanna wusste sofort, da gab es keinen Zweifel, dass es sich um eine Sith (Kira) handelte, vor der ihre Meisterin sie soooo sehr gewarnt hatte. Die Dunkelheit waberte nur so um diese Person und durchdrang sie. Ribanna wurde mit einem gehässigen Grinsen und den Worten, nicht so schnell, kleine Jedi von Skyfly, empfangen. Ribanna blieb geschockt und wie erstarrt stehen. Was wollte sie von ihr? Warum wollte sie sie nicht gehen lassen? Und woher wusste sie, dass sie die Padawan von Kestrel war? Ribanna schluckte schwer. Und Kleine?! Das passte ihr gar nicht! Alle sahen in ihr die Kleine! Da erfasste sie auch schon ein derart mächtiger Machtstoß, dass sie weit flog und krachend rücklings im Gang landete und hart mit dem Kopf aufschlug. Ihr Körper war schwer erschüttert worden und der Aufschlag trieb ihr die Luft aus den Lungen. Mühsam rang sie nach Luft. Ein größerer Stein bohrte sich dabei schmerzend in ihren Rücken. Aufstehen, warnte sie sich selbst. Wer am Boden liegen blieb, hatte schon verloren! Doch sie konnte sich kaum regen. Alles tat ihr weh. Wo war nur ihr Lichtschwert geblieben?

Dann hörte Ribanna in der Stille lautes Absätzeklappern. Sie wurden immer lauter. Sie kam auf sie zu! Hoch mit dir, zwang sich Ribanna und stand mühsam auf und ging einige Schritte rückwärts, doch diese furchtbare Person kam unweigerlich näher. Ihr Gesicht war siegessicher! Verunsichert stand Ribanna vor ihr und versuchte sich krampfhaft zu konzentrieren und legte sich ein Schutznetz aus der Macht um, so eng gesurrt, wie nur möglich. Die Sith behauptete nun, ihre Meisterin wäre geflohen und hätte sie hier alleine gelassen. Oh nein?! War das so? Ribanna war noch mehr verunsichert. Sie war Kestrel immer egal gewesen. Womöglich hatte sie Sari gefunden und hatte nur sie gerettet und war längst mit Q`Tahem mit der Expedition im Orbit?! Hatte die Sith sie dabei beobachtet? Woher kannte die Sith ihren Namen? Hatte Kestrel alle verraten? Weiter kam Ribanna nicht mit ihren Gedanken, weil sie ein weiteres Mal einen mächtigen Machtstoß erhielt und nach hinten flog und aufklatschte. Sie hatte leider Ribannas Machtnetz mühelos durchbrochen.

Ribanna konnte sich kaum rekeln. Sie musste verschwinden, sich verstecken, bevor sie wieder vor ihr stand. Sie hörte schon ihre lauten Absätze! Sie kam bedrohlich näher. Die Padawan fürchtete sich arg vor ihr. Ribanna rappelte sich mühsam unter Schmerzen auf. Ihr Kopf brummte. Beim Aufrappeln kam sie an etwas?! An eine Hand?! Ribanna entdeckte Sarissia daliegen. Sie war nicht bei Bewusstsein oder mausetot. Ribanna erschrak! Ihr blieb die Luft weg! Sie rüttelte sie, doch sie bewegte sich nicht. Doch ihr Gehirn ratterte, als sie sich nach einem Versteck umsah. Sie fand Platz in einer Mauernische hinter einer kaputten Skulptur. Sie wagte kaum zu atmen und hielt sich mit beiden Händen den Mund zu. Sie hatte das Gefühl, sie atmete so laut, dass es jeder hören könnte, selbst wenn man draußen stehen würde. Hoffentlich sah die Sith sie nicht?! Hoffentlich ließ sie von ihr ab?! Dann konnte ihre Theorie nicht stimmen, dass Kestrel Sari gerettet und abgehauen war. Plötzlich entdeckte Ribanna ihr Lichtschwert im Geröll. Sie levitierte es rasch zu sich. Hoffentlich war es nicht defekt?!

Da stand die Sith wieder vor ihr! Oh nein! Es gab vor ihr einfach kein Entrinnen. Es war wie in einem Alptraum der übelsten Sorte! Daja hilf mir, betete Ribanna still! Der Gedanke an Daja ließ ihren Überlebenstrieb aufflackern. Sie aktivierte mutig, wenn auch zitternd, ihr Lichtschwert. Zischend entstand die azurblaue Klinge. Es war nicht kaputt, registrierte sie beruhigt. Sie sollte zeigen, was sie drauf hätte. Ribanna hüllte sich wieder in ihre Machtschutzhülle. Der Gedanke an Daja hatte sie beflügelt. Was ihre Meisterin ihr beigebracht hätte, tönte ihre Gegnerin weiter. Sie behauptete, sie wirkte, als würde sie gar nichts können. Unterschätze mich ruhig, du Biest, dachte Ribanna böse! Es würde ihr ein Vergnügen sein, ihre Leiche ihrer Meisterin zu präsentieren, puschte die Sith die Situation weiter hoch. Momentmal, dachte Ribanna, sie hat gelogen. Kestrel ist nicht geflohen, denn sie sprach gerade von der Zukunft. Das Misstrauen war Ribanna ins Gesicht geschrieben. Die Stimme der Sith war furchtbar, so durchdringend und schrill. Auch ihr würde keine Flucht gelingen, bewies die Sith jetzt mit ihren nächsten Worten, dass sie gelogen hatte. Das gab Ribanna Kraft. Noch zögerte sie aber. Die dunkle Sith wirkte unglaublich mächtig. Diese begab sich in Kampfposition. Um einen Kampf würde Ribanna nicht drumherum kommen, wurde ihr klar. Jetzt stellte sie sich vor. Kira Guldur und irgend so ein Posten im Sithorden. Es war sicher ein Hoher! Stolz richtete sich Ribanna auf und stellte sich im festen Stand zum Kampf auf:


“Ich bin Ribanna Noida, Padawan von Kestrel Skyfly."

Nun provozierte sie Ribanna in einer Tour, sie anzugreifen und nannte sie Kindchen. Das Wort Kindchen triggerte Ribanna regelrecht. Jetzt wurde sie wütend. Es kotzte sie an, dass jeder das Kind, das unfähige Kind, in ihr sah. Sie war längst eine Jedi! Niemand wollte es sehen! Kira provozierte weiter. Sie hörte kaum noch zu. Als sie aber meinte, sie sollte ihre Angst in Zorn umwandeln, passierte genau das.

“So mächtig scheinst du nicht zu sein, wenn du gegen Kinderchen kämpfen willst! Das Kindchen wird dich töten!”,

und Ribanna griff an, als diese abwertend auf Sari verwies. Sie wollte hier nicht in der Finsternis verrecken, auf einem Planeten, dessen Namen ihr auch noch entfallen war. Weil sie aber dennoch immer noch zitterte, fasste sie ihren Griff mit zwei Händen an. Sie kämpfte in der fortgeschrittenen Kampflichtschwertkunst, die ihre Meisterin mit ihr geübt hatte. Dabei hatte die ehemalige Tempeltänzerin und Priesterin einen ganz eigenen kämpferischen Stil, der an einen gelenkigen Tanz erinnerte. Aber auch Sprünge fehlten nicht. Knisternd schlugen ihre Klingen immer wieder aneinander. Eine Azurblaue wie das Meer und eine Rote wie Blut.

“Ich werde irgendwann sterben, aber nicht hier und jetzt!”,

zischte Ribanna ihr entgegen. Sie konnte so schön zickig sein. Ihre Stimme zitterte zwar, dennoch war sie schon viel gefasster. Geschickt tauchte sie gerade unter Kiras Klinge durch und schlug selber erneut zu. Doch schnell musste Ribanna erkennen, dass ihre Gegnerin eine begnadete Kämpferin war. Aber auch Ribanna war sportlich, und war sehr gut im Lichtschwertkampf, aber eben weit weniger geschult und wesentlich jünger. Mittlerweile kämpfte Ribanna mit einer Hand. Sie machte sich selber Mut. Das Lichtschwert und eine Jedi waren eins. Und Daja war bei ihr. Ribanna brauchte etwas Hoffnung. Sie war nicht bereit aufzugeben. Sie hatte eine große innere Stärke und Würde. Kira rückte ihr gerade mächtig auf die Pelle. Um sie auf Distanz zu bringen, gab Ribanna ihr einen kräftigen Stoß mit der Macht. Allerdings flog Kira nicht wie sie meterweit nach hinten weg.


Ziost, in der Zitadelle: Ribanna mit Kira kämpfend, Sari in der Nähe bewusstlos
 
Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, Ari'a

Der Regen peitschte kalt und nass um die Lekku der blauen Twi’lek und Wind zerrte an der nassen Kleidung. Tropfen hingen ihr von der Nasen-bis Lekkuspitze und ihre blaue Haut glänzte. Der staubige, felsige Boden wurde rutschig und die Umgebung immer dunkler. Nur ihr rotes Lichtschwert tauchte sie in ein bedrohliches, rotes Licht.

“Ich kann nicht zurück! Ich will es auch gar nicht! Ihr versteht das nicht! Die Jedi sind schwach! Sie werden von den Sith gejagt! Ich will nie wieder schwach sein! Nie wieder gejagt! Nie wieder benutzt und missbraucht! Ihr wisst gar nicht, wie es ist, eine Twi’lek zu sein! Durch die Sith bin ich stark geworden und kann mächtig werden! Niemand kann mich je wieder unterdrücken! Ich will nicht mehr zu den Schwachen gehören und ihr Jedi und Jedi-Freunde habt bewiesen, dass ihr der dunklen Seite nicht gewachsen seid!”

Brüllte das Mädchen ihnen durch den starken Regen entgegen und hieb nach
Sarah, doch sie konnte immer wieder geschickt ausweichen und hatte auch ohne die Macht erstaunliche Reflexe. Sane überraschte sie ebenfalls und kam ihr plötzlich mächtig nahe und warf sie über seinen Rücken. Die junge Twi’lek quietschte vor Angst und Wut auf, landete jedoch auf den Füßen und konnte sich damit retten und schlug ihm aus Reflex mitten ins Gesicht, damit er sie endlich wieder los ließ. Keuchend vor Angst und Hass fixierte sie Sane und spürte gerade noch rechtzeitig die Warnung in der Macht, als Sarah von hinten auf sie schoss. Mit einer seitwärtsrolle brachte sich Ari’a aus der Schusslinie, musste von Sane ablassen und lenkte alle weiteren Schüsse von Sarah mit ihrer roten Klinge ab.

“Warum jemand sterben muss? Warum?! Weil es der einzige Weg ist, damit ich überlebe und stark werde! Ich muss und werde mich beweisen! Ich bin nicht schwach! Ich werde allen beweisen, dass ich keine Sklavin mehr bin! Die Sith werden mich für jeden Tod ehren! Mich in ihren Reihen empor heben und die dunkle Seite der Macht wird mich dadurch stärken! Dann endlich…wird mich jeder fürchten, damit ICH keine Angst mehr haben brauche!”

Schrie sie außer sich vor Angst und Wut und Überforderung mit der Aufgabe. Es wäre ihr erster Mord, aber sie musste! Sie musste sich beweisen vor
Zoey und vor allem vor Sturn und Guldur.

Sarah muss sterben! Sie ist meine Prüfung! Sonst sterbe ich mit euch allen!”

Mit diesem Satz sprang Ari’a vor, streckte
Sane ihre Hand entgegen und beförderte ihn mit der Macht einige Meter nach hinten, damit er Sarah nicht mehr helfen konnte. Mit einer Mischung aus Angst und Zorn und Verzweiflung in den Augen, schwang sie ihr Lichtschwert und versuchte die Frau zu erwischen, doch jene war wendiger und geschickter, als sie dachte und die Twi'lek parierte alle ihr Schüsse mit ihrer roten Klinge und versuchte jene Schüsse zu der Frau zurück zu lenken. Das Mädchen streckte schließlich erneut ihre blaue, zierliche Hand aus und versuchte Sarah mit der Macht festzuhalten, um sie so nun besser treffen zu können. Mit einer kreisrunden Bewegung stürmte die blaue Twi’lek vor, um Sarah zu töten, als ein Blasterschuss sie am Oberarm traf und ihre Attacke vereitelte. Der Schuss musste von Sane gekommen sein. Ari’a jaulte vor Schmerzen auf und hielt sich für den Moment den Arm und fluchte laut und brachte die rennende Sarah mit der Macht zu Fall und stürmte erneut mit dem Lichtschwert auf sie zu.

Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, Ari'a
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Dach der Zitadelle: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a

Kira gab der jungen Jedi das Gefühl, eine Chance gegen sie zu haben. Tatsächlich war es nur ein Spiel von ihr mit der Absicht der Jedi-Meisterin Kestrel Skyfly einen weit aus größeren Schmerz zu bereiten, als es Janus Sturn im Kampf mit ihr je könnte. Jene beiden Kämpfenden waren längst aus dem Sichtfeld der Exekutorin verschwunden, doch dies kümmerte die Sith nicht, denn sie wusste, dass Skyfly dem Graf nicht entkommen konnte. Stattdessen spielte sie lieber mit ihrer Schülerin.

“Ich weiß, wer du bist. Das hast du selbst bereits verraten, indem du wie ein Baby nach deiner Meisterin geschrien hast, die dich dann beim Namen gebeten hat, zu verschwinden. Leider ist dir dies nicht sonderlich gut geglückt. Du hast wohl nicht auf
Kestrel gehört? Du scheinst eine sehr eigensinnige Schülerin zu sein, habe ich recht? Niemand ist sonst so töricht alleine in einen Sith Tempel zu rennen, voller Sith. Du armes, kleines, dummes Ding… .”

Spottete Kira mit einem breiten Grinsen im Gesicht, während sie gerade mit Leichtigkeit einer ihrer Angriffe blockte.

Kayn… sieh genau hin und lerne! Du darfst sie auch gerne übernehmen! Sie ist nicht stärker als eines der niederen Insektoiden von vorhin.”

Forderte sie ihren Schüler heraus, der sich bald an der Padawan unter Beweis stellen konnte und durchaus mitkämpfen durfte, wenn er denn wollte und den Mut aufbrachte. Kira würde ihm sogar das Feld lassen, um mit Genugtuung zu sehen, wie
Kayn diese kleine Jedi-Padawan besiegen würde. Doch noch, genoss sie ihr kleines Spielchen.

“Ja, hasse mich nur. Nur so hast du überhaupt eine Chance gegen mich, Mädchen. Nutze ruhig die dunkle Seite. Nutze deren Vorteile, denn damit kannst du dein Leben retten. Deine Jedi-Fähigkeiten werden dir hier wenig nützen. Deine Meisterin muss dies auch gerade schmerzhaft lernen, die euch hier her gebracht hat. Euch hier ins Verderben gelockt hat! Und nun vor Angst auf der Flucht ist und dich hier drin mit den übrigen Sith zurückgelassen hat! Mit mir, meinem Schüler
Kayn, Zoey, und Sturns Schülerin Thatawaya. Draußen Ari'a. Ihr Jedi habt keine Chance. Ihr Jedi seid uns unterlegen und du ganz alleine mit schon allein dreien von uns hier drin… . Ups…unfair nicht wahr? Aber so ist das Leben nunmal und deine Meisterin wird nicht kommen können, um dir zu helfen, weil sie sich nicht einmal selbst retten kann, gegen nur einen von uns! Janus Sturn!

Stachelte sie die Padawan auf und versuchte in ihr Verzweiflung, Angst und Wut zu schüren.

“Dein Tod ist unausweichlich, es sei denn du löst dich von den Lehren deiner Meisterin und nutzt all deine Fähigkeiten, die du besitzt, statt sie zurück zu halten, in einem Käfig aus Moralpredigten!”

Kira ging mit Absicht in die Defensive und ließ
Ribanna angreifen und beließ sie in dem Glauben, dass das Mädchen tatsächlich etwas gegen sie ausrichten konnte. Stattdessen war das für Kira alles andere als eine Herausforderung. Sie beobachtete das durchaus mutige Wesen, was sich ihr entgegenstellte und durchaus kämpferisches Potential besaß. Ja, bewegen konnte sie sich und vielleicht war sie sogar eine geeignete Schülerin für sie, wenn vielleicht auch nur zum Spaß, nur um Skyfly noch mehr in den Abgrund zu reißen.

“Deine Meisterin ist eine sehr bornierte Jedi. Festgefahren an strenge Regeln der Jedi. Ja, sie ist fast schon fanatisch alles richtig zu machen. Sie strotzt nur vor Perfektionismus und doch versagt sie und schickt ihre Leute in den Tod. Sei ehrlich! Wie oft hat sie dir eine ihrer Moralpredigten gehalten? Das hat sie, habe ich recht? Sie denkt, dass sie die perfekte Jedi ist. Schon damals auf Korriban, als ich sie damals als Jedi-Rittern traf und doch wird sie dies bald das Leben kosten, wie auch dir. Wegen deiner Meisterin!”

Die Sith Exekutorin sah sie gespielt mitleidig an und wehrte mit Leichtigkeit ihren Machtstoß ab und rutschte nur wenige Zentimeter nach hinten.

Dabei besitzt du so viel Talent. Du bewegst dich gut, besitzt Mut, besitzt Hass und Wut, kannst kämpfen, zeigst Ehrgeiz… . Ein Jammer! Du würdest eine gute Sith abgeben. Du bringst alles mit, um eine mächtige Sith zu sein und doch klammerst du dich an den engen Regeln deiner Meisterin…. . Hat sie dein Talent je gewürdigt oder dich eher gebremst? Sei ehrlich, Mädchen!”

Das Grinsen von der Sith war schmal und ihre gelben Augen beobachteten die Reaktionen der Jedi genau. Sie spürte ihre Verwirrung in ihr. Ihre Wut. Ihre Angst.

“Du könntest so viel mehr aus deinem Leben und deinem einzigartigen Talent in der Macht machen. Du müsstest heute nicht sterben… .”

Kira streckte ihre Hand aus und hob die Padawan mit der Macht zwei Meter hoch, als wäre sie ein Spielzeug. Eine Puppe. Mit der Macht drehte sie die junge Frau in der Luft auf den Kopf und kam ihr sehr nahe, bis ihre Gesichter sich fast berührten.

“Du könntest noch so viel erreichen… . Dich nie wieder schwach fühlen… . Nie mehr nutzlos… . Nie mehr hilflos… . Doch als Jedi…so, wie es dich deine Meisterin gelehrt hat…bist du nicht mehr als ein Spielzeug für uns Sith.”

Meinte Kira bösartig grinsend und ließ das Mädchen zu ihren Stiefelspitzen kopfüber zu Boden fallen.

“Hast du dir so das Leben als Jedi vorgestellt,
Ribanna? Sei ehrlich zu dir selbst!”

Meinte Kira zu dem am Boden liegenden Mädchen und hielt ihr die rote Klinge an die Kehle und trieb sie rückwärts.

"Die dunkle Seite der Macht bietet so viel mehr Möglichkeiten, die für manche unnatürlich erscheinen mögen. Sie ist ohne Grenzen. Weder moralisch, noch natürlich."


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Endlich stellte sich die Gegnerin des Grafen wieder zum Kampf. Die Jedi musste erkannt haben, dass es kein Entkommen gab, und so nahm sie ihren verbliebenen Mut zusammen. Janus honorierte ihre Bemühungen mit einem kühlen, arroganten Lächeln, der schlanke Fastmensch ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass es Kestrel nichts nützen würden. Ob sie floh oder sich ihm entgegenstellt, es machte keinen Unterschied: Sie würde durch seine Hand fallen. Und so bedeutungslos wie ihre Taten waren auch die Worte der braunhaarigen Frau, als sie ihm voller moralisch aufgeladener Impertinenz entgegen schrie, dass er wahnsinnig sei, konnte der Sith nicht anders, als zu lachen und seine Gegenüber auf seine Art und Weise anzusehen, die bei einem Wesen wie ihm Mitleid wohl am nächsten kam. Sie verstand nichts. Sie war so blind, so fehlgeleitet. Und jetzt, da sie wahrer Stärke gegenüberstand und von ihr zerquetscht wurde, fiel sie wie ein furchtsames Kind in die bequemen Lügen zurück, die ihr Orden ihr eingetrichtert hatte. Janus entschied, dass er Kestrel einen Gefallen tat – er würde sie aus dieser Illusion befreien, in der sie gefangen war, und ihr die Wahrheit zeigen.

„Schwache Worte von einem schwachen Wesen, das verzweifelt versucht, sich gegen das Unvermeidliche zu stemmen. Ihr seid so klein geworden, im Denken und im Handeln. Ich kann Euch kaum noch sehen.“

Erwiderte der Dunkle Lord mit mörderischer Ruhe und griff im selben Atemzug an, gönnte seiner Kontrahentin keine Verschnaufpause, hielt sie beständig unter Druck und versuchte, sie in die Enge zu treiben. Kestrel schlug sich tapfer, das musste Janus ihr zugestehen, aber in diesem schmalen Gang waren ihre Möglichkeiten begrenzt und das Terrain auf seiner Seite. Er brauchte kein Lichtschwert, um die Jedi zu bezwingen – seine Macht war so grenzenlos wie sein Verlangen, sie mit bloßen Händen zu zerquetschen, zu spüren, wie ihr Körper brach und zitterte. Und so schlug und trat der flinke, athletische Halb-Echani zu, sein Leib eine gut geölte Maschine, die nur für einen Zweck geschaffen war: Zu töten. Wieder und wieder griff Janus an, trieb Kestrel vor sich her, und jedes Mal, wenn er einen Treffer landete, lachte der Sith auf und genoss den Schmerz und die Verzweiflung, den Geruch von vergossenem Blut und das Knacken von Knochen. Es hatte etwas ungemein befriedigendes, diese Art, jemanden zu zerschmettern, und er kostete dieses Vergnügen in vollen Zügen aus. Verstärkt durch die Dunkle Seite trafen seine wuchtigen Schläge auch manches Mal die Wände und ließen diese erzittern, und als Kestrel zeitweise ihr Lichtschwert verlor, witterte Janus eine Chance, alles zu beenden. Doch im letzten Moment entwand sich die Jedi seiner Attacke und suchte erneut ihr Heil im Rückzug.

Janus knurrte, des Spiels langsam überdrüssig, und setzte sofort nach, behände kletterte er nach oben und folgte der Jedi auf das regennasse Dach der Zitadelle. Der Wind peitschte um seine schwarze Robe und ließ sie wie die Flügel eines riesigen Ungeheuers flattern, und drohend richtete sich der Dunkle Lord auf, als Blitze über den Himmel zuckten. Doch so furchteinflößend er auch war, musste der ehrgeizige Aristokrat doch rasch erkennen, dass diese Umgebung seiner Gegnerin weitaus mehr entgegenkam als die beengten Verhältnisse unter ihnen. Hier, auf dem regennassen Dach, hatte sie deutlich mehr Bewegungsspielraum, konnte ihren akrobatischen Stil weitaus besser ausspielen, kontern und versuchen, ihn zu Fall zu bringen. Janus, bei aller Arroganz glücklicherweise mit einer pragmatischen Ader gesegnet, passte sich rasch an, aktivierte wieder sein Lichtschwert und konzentrierte sich darauf, zunächst seine Position zu halten und sich nicht aus der Balance bringen zu lassen.


„Nein. Ihr werdet es versuchen. Und Ihr werdet scheitern.“

Seine Antwort auf Kestrels zunehmend wütende Worte fiel kurz und bündig aus, denn Janus kämpfte mit höchster Konzentration, jede Bewegung, jeder Atemzug wohlüberlegt und sorgfältig ausgeführt. Er konnte fühlen, wie seine Gegnerin von Schmerz und Zorn befeuert wurde, wie ihre Attacken schneller und aggressiver wurden, schwerer voraus zu sehen. Der Dunkle Lord ließ sich zurückfallen, tänzelte geschickt über das Dach, um den Angriffen einen Teil ihrer Wucht zu nehmen, aber schlussendlich fand Kestrel eine Lücke und versengte seinen linken Oberarm. Janus ignorierte den pochenden Schmerz, wirbelte herum und stach zu, gefolgt von einem wuchtigen Machtstoß, um sich Luft zu verschaffen. Mit golden funkelnden Augen hob er seinen Kopf und fixierte seine Gegnerin wutentbrannt. Wie konnte sie nur wagen, ihn zu verletzen? Sich nicht zu beugen? Es war genug. Die Zeit der Spiele war vorbei. Janus ließ sich in die Finsternis fallen, bündelte und sammelte die Dunkle Seite und formte sie zu einer mächtigen Waffe, dramatisch streckte er beide Hände in Richtung der Jedi aus uns entfesselte dann die angestaute Energie in einem gewaltigen Sturm aus Machtblitzen, hungrig knisternder, destruktiver Kraft, die die Luft zum Knistern brachte und Regentropfen auflöste.

„Die Galaxis selbst beugt sich meinem Willen. Ich denke Dinge, und sie geschehen! Wie könnt Ihr auch nur hoffen, gegen mich zu bestehen? Es gibt nur eine Chance, mich aufzuhalten und Eure Freunde zu retten. Aber dafür, sie zu ergreifen, habt Ihr nicht den Mut. Ihr. Seid. Schwach!“

Verkündete der Dunkle Lord, seine Stimme tief und grollend wie ein Donnerhall, als er auf die Jedi zuschritt und mehr und mehr Blitze gegen sie schleuderte, als er immer stärker auf die unerschöpfliche Kraft der Dunklen Seite zugriff. Das Leuchten in seinen Augen glich kleinen Sonnen und die Adern in seinem blassen Gesicht färbten sich schwarz, denn Janus nahm auf nichts Rücksicht, auch nicht auf sich selbst. Der Sturm schwoll an, tobte und brüllte wie ein zorniges Tier, und während aus seinen Händen Blitze zuckten, schleuderte der Himmel ebenfalls elektrische Entladungen herab.

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Ziost - Schlucht - Eingangshalle der Zitadelle - Janus, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui


Kira
hatte die Frage ihres Schülers zu seiner vollsten Zufriedenheit beantwortet. Überhaupt war es für ihn eine besonders berauschende Situation gewesen. Der angehende Sith hatte sich beweisen können und sich nicht zurückgehalten. Dank seiner Meisterin hatte er sich regeneriert. Sie hatte ihn zur Kreativität angehalten, dazu aufgefordert seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, keine Hemmnis zu zeigen. Und er tat wie befohlen. In seinem Kopf spielten sich martialische Szenen ab. Er lernte schnell und er würde von seiner bestialischen Mastress lernen, was er über das Ausüben von Macht lernen konnte. In jedem nur erdenklichen Sinn. Das Töten war noch nicht sein Tagesgeschäft gewesen, obwohl er sich sicher war, dass er sich dieser Gewohnheit wesentlich schneller nähern würde, als das erzeugen von Leid, an dem er sich laben sollte. Wut war ihm nicht fremd, Hass war sein Begleiter, doch die Essenz aus dem reinen, qualvollen Leid aus einem Opfer zu schöpfen würde der steilste Pfad für Kayn werden.

Gut, dass es ihm nicht an Demonstrationen mangeln sollte.

Denn dann jagte ein Ereignis das Andere. Der Herzschlag des Sith-Schülers war in seinem Hals so präsent, wie der Sauerstoff in seinem Blut. Er konnte jede Faser seines Körpers spüren, wie es ihr nach mehr Dunkelheit dürstete. Wie er sich auf eine merkwürdige Weise nach der Blutrage sehnte, der er beim Kampf gegen die Schüler des Grafen erlegen war. Was für ein Jammer, dass Kira nicht gegen ihn bestand und selbst in den Kreis der Mächtigsten aufstieg. Er hätte seinen Platz gern an der Seite der Mörderin des Grafen Sturn gesehen.

Die Jedi waren eingetroffen. Und die Falle, die Zoey ihnen als perfekter Lockvogel gestellt hatte, schnappte zu wie aus reiner Selbstverständlichkeit. Als wäre es die einfachste Sache der Welt gewesen, eine Gruppe Hüter des Lichts hinter eben jenes zu führen. Als eine Person den Raum betrat die sich später als Sarissia herausstellen würde, waren Kira und Kayn wie Raubtiere auf der Lauer gewesen, bedacht, die Falle bis zum höchstmöglichen Punkt auszunutzen. Und auf eben diesem Höhepunkt entfaltete sich der wohlgeformte Plan.

Graf Sturn trat auf dem Plan, um sich mit Meisterin Kestrel anzulegen. Der wohl offenbar ranghöchsten Jedi der 'verzweifelten Rettungstruppe Zoey'. Dieser knöpfte sich diese direkt vor, ohne Umschweife entbrannte der wohl spannendste Kampf der hellen und dunklen Seite in der ehrwürdigen Zitadelle von Ziost. Die erfolgreiche Maulwurf Zoey war in des mit einem Kayn noch unbekannten grünen Tentakelkopf aneinander geraten, der sich ebenfalls erst später für ihn namentlich klar werden würde, Q'Tahem. Offenbar spielten hier große Emotionen im Abschlag der Talente mit.

Seine Meisterin hatte sich in des der Ritterin Sarissia zugewandt und sie nach einem kurzen Kampf mühelos mit einem Blitzschwall niedergerungen. Genau so wie die Jedi-Schülerin Ribanna, der Kayns Aufmerksamkeit nun galt. Er hatte die Bewegungen und Muster seiner Meisterin beobachtet, war im Schatten geblieben, hatte versucht zu antizipieren und in einem Moment der Unachtsamkeit war die kleine listige Schülerin der Aufmerksamkeit des Sith Gespanns zum Trotz in Richtung des in die Tempelwand geschlagenen Loches weggeschlichen.

Dem Mädchen, wie Kira die Schülerin nannte, widmete der blonde Schüler nun ein kaltes, fahles Grinsen, das von einem erregten Zähnefletschen den entsprechenden widerwärtigen Unterton bekam. Er erhob den Kopf und nachdem die zerbrechlich wirkende Menschliche wieder auf den Beinen war zündete der Schüler seine blutrote Übungsklinge und übernahm an seiner Meisterin statt den Kampf.

"Nun denn, Mädchen. Du solltest auf meine Meisterin hören, sieh nun was sie aus dir machen kann!"

Die Klinge direkt auf ihr Gesicht gerichtet, tat der Schüler seiner Gegenüber den Gefallen und legte mit den ersten Schlägen los. Vor, vor, vor und von der Seite. Ihre Klingen kreuzten sich recht schnell in einem Halteduell. "Du hast nichts von dem gesehen, wozu Lady Guldur in der Lage ist. Hochmut, Mädchen" er öffnete weit den Mund und ließ ein riesiges, grässliches Lächeln folgen "kommt vor dem Fall." Die Angst die Ribanna spürte, war Kayn bis in die Schwärze seiner Seele gezogen. "Ja, genau" er lachte weiter vor Kraft strotzend "FÜRCHTE DICH!"

Während er die Schülerin mit seinen Grimassen abzulenken versucht hatte sammelte er die Macht um sich und ließ einen recht kraftvollen Stoß in Ribannas Richtung los, dem er mit einer Art freudvollen Gluckser hinterhersprang, darauf abzielend die Schülerin schwer zu verletzen. Denn sie ganz und gar auszulöschen war ihm untersagt. Es würde eine Lektion in Eigenbeherrschung für ihn werden.

Ziost - Schlucht - Eingangshalle der Zitadelle - Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Dach der Zitadelle: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a
 
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Die Dächer der Zitadelle glänzten vom Regen und spiegelten den Kampf der beiden Kontrahenten wider, die einen unerbittlichen Kampf auf Leben und Tod ausfochten.
Die junge Jedi-Meisterin ergab sich ihren Gefühlen, auch wenn es nicht der Weg der Jedi war und nutzte ihre Wut, um dieses Monster, welches Zoey hier her gelockt hatte, irgendwie zu stoppen. Noch nie hatte sie solch einen mächtigen Gegner gegenübergestanden. Dies war beängstigend und dieser Mann musste gestoppt werden, ehe jener noch mächtiger wurde und die Galaxis im Würgegriff halten würde. Er war bereits mächtig genug und gefährlich. Doch konnte sie das? Ihn besiegen? Sie musste! Sie musste es für ihre Freunde tun, denn es gab keinen Ausweg mehr. Ihre Expedition explodierte gerade im Hintergrund und fiel in die Tiefe und mit ihr auch ihr persönlicher Astromechdroide. Jede Fluchtmöglichkeit von diesem Planeten war dahin und es gab nur noch den Sieg. Sie musste diesen Dämon aufhalten! Ihre Angriffe wurde ungenauer, durch ihre Emotionen, doch dafür heftiger, schneller und unvorhersehbarer und es geschah tatsächlich ein kleines Wunder, mit dem sie selbst kaum noch gerechnet hätte. Sie traf den Grafen am Oberarm, wenn auch leider nicht tief genug, um ihn völlig auszubremsen oder gar zu töten. Dennoch schürte es kurz neuen Mut, wenn auch nur von kurzer Dauer.

Nur wenige Bruchteile von Sekunden später, wich sie gerade noch so seinem zustechenden Lichtschwert aus, sah den heftigen Machtstoß jedoch zu spät kommen und flog ein gutes Stück rückwärts. Mit der Macht versuchte sie die Wucht zu mildern und nicht vom Dach gefegt zu werden und landete , halb überschlagend und halb abrollend auf dem nassen, glatten Steinboden und wirbelte schließlich herum, um sich in Abwehrhaltung zu bringen. Ihre Verletzungen von zuvor pochten enorm und der Machtstoß hatte einige Stellen wieder in den Vordergrund rücken lassen. Die junge Jedi musste tief durchatmen, um die Schmerzen weg zu atmen und ihre Augen weiteten sich schließlich durch eine unangenehme Vorahnung, als das schwarz gekleidete Ungeheuer seine Arme hob und seine Fingerspitzen auf sie richtete. Schlagartig zwang sich Kestrel auf die Beine und reaktivierte ihre violette Klinge und wehrte noch im letzten Moment die Machtblitze ab, die in wilden, heftigen Kaskaden auf sie zukamen. Das war Wahnsinn! Zitternd vor Anstrengung, versuchte die durchnässte Jedi die blendenden Machtblitze zu ihrem Verursacher zurück zu schleudern, doch es waren zu viele und sie waren zu heftig! Sie hatte, wie bereits in der Eingangshalle, kaum eine Chance und auch mit der Macht konnte sie kaum noch dagegen halten. Es drohte sie zu zerstören. Diesmal war es sogar noch schlimmer und der Mann kam Schritt für Schritt auf sie zu, während die Jedi jeden Moment drohte unter der Last zusammenzubrechen. Das war nicht normal! Das ging nicht mit rechten Dingen zu! Wie konnte er so mächtig sein!? Er verkörperte die dunkle Seite selbst, denn an ihm war kaum noch etwas humanes zu erkennen, wenn man seine Aura, seine Augen und die furchteinflößenden schwarzen Adern bedachte, die sich in seinem Gesicht bildeten. Sie konnte dem Mann nicht antworten, der anscheinend andeutete, dass sie ihn nur besiegen konnte, wenn sie selbst die dunkle Seite benutzte. Nein…, dies konnte sie nicht. Ja, sie fürchtete sie und die Ausmaße sah man deutlich an dem Grafen. Diese Macht war dennoch enorm, die von ihm ausging und die Jedi mussten vor ihm gewarnt werden, sollten sie das hier überleben!

Doch genau dies schien fast unmöglich, denn der Regen schien seine Attacke noch zu verstärken und da Kestrel Empahtin war, spürte sie im selben Moment, wie ihre Padawan Schmerzen erlitt und sich ängstigte, wie auch Q’Tahem und Sarissia war für den Moment kaum noch spürbar. Diese Empfindungen, die sie empfand, geballt mit der unbeschreiblichen Wut und Dunkelheit des Grafen, ließen sie endgültig wanken und das Lichtschwert schien sich förmlich unter der elektrischen Last zu biegen und flog schließlich, sich wild überschlagend, aus der Hand der Jedi und fort in die Ferne. Trotz ihres Machtschildes, welcher beinahe mühelos durchbrochen wurde, fanden die finsteren, tödlichen Machtblitze Erdung in ihrem jungen Körper und rissen sie wie eine Welle aus dunkler Energie nach hinten und durchzuckten ihren Körper. Die Schmerzen waren so enorm, dass Kestrel kaum selbst bemerkte, wie sie stürzte, sich auf dem Boden mehrfach überschlug und schließlich in die Tiefe stürzte und ein bereits durchlöchertes Glasdach, geräuschvoll durchbrach. Der Fall war lang, die Jedi wie betäubt und die Macht selbst verhinderte aus ihrem Instinkt heraus, dass die Jedi den Fall etwas abbremste und schließlich, sich im Sand wälzend und rauchend, in einer Arena voller Tribünen landete. Stille… .
Da war nur ein Schreien und dann ein Jammern und Stöhnen, welches die gespenstige Stille durchbrach, bis die Jedi-Meisterin begriff, dass sie selbst für diese Töne verantwortlich war. Benommen versuchte sie ihre Umgebung auszumachen, doch die Schmerzen ließen das kaum zu. Ihre Muskeln fühlten sich so hart an wie Beskar. Sie musste aufstehen! Wo war ihr Lichtschwert? Wie sollte sie sich verteidigen? Allein mit der Macht, war sie gegen ihn machtlos, was sie ohnehin schon war! Sich vor Schmerzen windend und stöhnend, versuchte Kestrel sich auf den Rücken zu drehen, während noch einige Entladungen, der letzten Attacke, über ihren Körper zuckten.

Die Arena lag im Dunkeln und wurde nur von den Blitzen über ihr in den Wolken erhellt, während Kestrel noch im feuchten Sand und in den Scherben lag. Doch eines konnte die Jedi trotz ihrer Benommenheit und der Dunkelheit erkennen, dass der Schatten bedrohlich näher kam! Sturn!

Panik erfasste erneut die Jedi-Meisterin, denn wie sollte sie sich ihm jetzt noch entgegenstellen? Sie hatte nicht einmal mehr ihr Lichtschwert! Ihr Herz hämmerte heftig und ihre Ohren rauschten und ihr Körper schmerzte von den körperlichen Attacken, den Brüchen, dem Fall und zu guter Letzt, von der letzten, heftigen Attacke. Sie hatte keine Chance! Sie würde sterben! Mit den Stiefeln an den Füßen, versuchte die Jedi sich halb strampelnd rückwärts zu bewegen, um Abstand von dem Sith Lord zu erlangen, der jedoch trotzdem weiter bedrohlich auf sie zu kam. Tränen liefen ihr unbemerkt über die Wangen und ihre Verzweiflung war noch nie größer gewesen, wie auch ihre Angst. Sie versuchte sich mit einem Machtschild zu schützen, welcher jedoch bisher immer wieder brutal durch ihn zerbrochen worden war. Wie sollte sie sich jetzt noch wehren?!


“Lasst mich in Ruhe! Behaltet Zoey! Behaltet das blöde Holocron! Ich will es nicht mehr! Lasst uns einfach gehen!”

Es waren verzweifelte und dumme Worte, das bemerkte die dunkelhaarige Jedi selbst in ihrer ganzen Verzweiflung und robbte durch den Sand rücklings immer noch vor ihm weg. Wenn der Graf das Holocron benutzte und damit seine Macht noch steigerte…dazu noch Kira Guldur an seiner Seite....Das waren schreckliche Aussichten und sie war nun dafür verantwortlich, genauso wie für den Tod ihrer Freunde. Zitternd, verzweifelt und geschwächt, sah die Jedi zu der dunklen Gestalt auf, während die Dunkelheit der Arena sie beinahe erdrückte. Leere Ränge, kalter, nasser Sand und hier und da Käfige und Ketten aus Eisen. Kaum Licht fand in die Dunkelheit der Arena, in dieser stürmischen Nacht, ihren Weg hier hinein, doch Kestrel sah genug, um zu wissen, in welcher Gefahr sie sich befand und wer vor ihr stand. Ihre Hand traf schließlich etwas rundes, kaltes und hartes und sie erkannte schnell, dass dieser Sand ein Massengrab war. Knochen und Totenschädel waren überall im Sand verteilt und gaben dem Raum noch einmal eine ganz andere Atmosphäre. Würde dies auch ihr Grab werden?!

Geschwächt und fast schon hilflos streckte sie ihm die Hand entgegen und versuchte ihn mit der Macht nach hinten zu stoßen und ihn zu würgen, auch wenn dies nicht der Weg der Jedi war und sie es eher aus Notwehr versuchte.


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[Ziost / Zitadelle / Eingangsbereich] mit Zoey, Sarissia, Kestrel, Ribanna, Janus,Thatawaya, Kira und Kayn

Immer wieder versuchte die ehemalige Archäologin ihn für seine dunkle Seite bewusst zu machen. Sie versuchte, ihn gegen seine Kameraden auszuspielen, indem sie versuchte Zweifel zu säen. Er wäre nur ein Soldat, die dunkle Seite musste zusammen mit der hellen Seite existieren.
Eine nagende kleine Stimme in seinem Hinterkopf wurde erweckt, die ihm zuflüsterte, dass Zoey Recht hatte. Dass sich niemand für ihn interessierte und Sarah absichtlich ihn mit ins Visier genommen hatte. Er wäre nur eine Marionette und könnte so viel mehr erreichen. Er versuchte die Stimme auszublenden und auch die bissigen Bemerkungen an ihm abperlen zu lassen. Die Zitadelle zusammen mit dem Planeten waren ein Vortex der dunklen Seite. Geballt schlug die Macht mit aller Finsternis um sich und ergriff die Gedanken eines jeden, der sich hier befand. Die der dunklen Seite wurden gestärkt und die der hellen geschwächt.

Die Zoey, die er kennengelernt hatte, war längst nicht mehr da. Sie wurde durch eine listige Sith ersetzt, der Leid egal war und Tod nur ein Mittel zum Zweck.
Schwer atmend sah er von oben auf die Frau herab, als er ihr die Frage stellte, wie viele Sith hier waren.
Der Nautolaner erhielt eine kryptische Antwort, aus der er jedoch einiges erkannte. Es waren mehrere hochrangige Sith zusammen mit ihren Schülern hier! Also mindestens zwei hochrangige Sith und nochmal zwei Schüler insgesamt. Und das im besten Fall. Q'Tahem schluckte.

Mit einem Zischen flog das Lichtschwert der Sith durch die Luft und schlug die Klinge seines eigenen Schwertes außer Reichweite von Zoeys Hals. Q'Tahem justierte neu und hielt gegen ihr Lichtschwert an.
Unbemerkt von dem Nautolaner hatte Zoey etwas Erde und Steinchen in die Hand genommen und schleuderte es ihm nun in die Augen. Erschrocken rief er aus sprang einen Schritt zurück und rieb sich die Augen.


Bantha-Scheißdre…

, fluchte er laut aus. Er erwartete, beim Öffnen seiner Augen nun Zoey zu sehen, wie sie sich weit ausgeholt zum Schlag vorbereitete.
Es kam jedoch anders, denn er erblickte niemanden vor sich. Zoey war so, wie es aussah, weiter in die Zitadelle vorgedrungen.
Vorsichtig und mit eingeschaltetem Lichtschwert lief er tiefer in den Tempel und hinter Zoey her. Hinter ihm hörte er Schreie, die stark nach Ribanna klangen. Er hielt inne und wollte umdrehen, um der Padawan zu Hilfe zu eilen. Das war viel zu viel für die junge Padawan! Jedoch verrat Zoey ihr Versteck und schleuderte dem Nautolaner eine Statue entgegen. Gerade noch rechtzeitig, wich er aus und rannte nun in die Richtung, von der die Statue gekommen war.
Vorsichtig und leise schlich er die dunkle Halle entlang. Die Frau hatte ihre Machtpräsenz komplett versteckt, daher hatte er überhaupt keinen Anhaltspunkt, wo sie sein konnte. Aus dem Augenwinkel erkannte er noch etwas, was erstaunlich nach einem Lichtschwert aussah. Eine Viertelsekunde später entzündete es sich selbständig und schlug anschließend auf ihn ein. Er schaffte es noch seine weiße Klinge zu heben und die rote Sithklinge von sich wegzuleiten.


Zoey was haben…

, begann er, erkannte dann zu seinem Erstaunen, dass Zoey überhaupt nicht neben ihm stand. Sie schien offensichtlich das Lichtschwert zu levitieren und von weitem gegen ihn zu kämpfen. Klar waren wieder die Einflüsse von Form II zu erkennen. Dieses Mal waren die Schläge jedoch deutlich langsamer und etwas unkontrollierter. Er verteidigte die Schläge recht souverän. Man bemerkte deutlich, dass eine solche Kampftechnik sehr viel Konzentration erforderte. Es war jedoch schwierig gegen einen unsichtbaren Gegner zu kämpfen. Der Nautolaner versuchte daher der Sith die Kontrolle über das Schwert zu nehmen und ergriff ebenfalls mit der Macht das Lichtschwert. Zuerst drückte er es nach unten auf den Boden, dann schob er es mit einem gezielten Stoß von sich weg in die Dunkelheit hinein.
Sein Gedanke war es Zoey die Kontrolle zu erschweren, in dem sie den Überblick verlor, wo sich das Schwert befand. Es war mutig von ihr ihre einzige Waffe von sich zu geben und in seine Nähe zu levitieren. Sollte sie diesen Mut doch bereuen! Zur weiteren Ablenkung ergriff Q'Tahem nun auch zwei Statuen und schleuderte sie auf gut Glück irgendwohin in die Gänge, dann ergriff er nochmals Zoeys Lichtschwert mit der Macht und zog es gewaltvoll zu sich her, um es in seiner Hand zu fangen.


[Ziost / Zitadelle / Eingangsbereich] mit Zoey, Sarissia, Ribanna, Thatawaya, Kira und Kayn; Arena: Kestrel und Janus
 
Ziost, in der Zitadelle: Ribanna mit Kira kämpfend, Sari in der Nähe bewusstlos


Ribanna hatte das dumpfe Gefühl, keine Chance zu haben. Die Angst durfte sie nicht lähmen, doch diese gefühlte Chancenlosigkeit, diese Verzweiflung, war nicht unbedingt beflügelnd, eher niederschmetternd. Und doch kämpfte Ribanna, denn ihr Lebenswille hielt sie aufrecht. Sie wollte noch nicht sterben. Und das alles wegen dieser blöden Zoey und ihrer Meisterin. Sie hatte Zoey angehimmelt, ja geradezu verehrt. Sie hatte ihnen diese miese tötliche Falle gestellt und wegen Kestrel waren sie hier reingetappt. Wären sie doch nur heim geflogen. Bei ihren Gedanken vergaß Ribanna völlig, dass sie unbedingt mit gewollt hatte. Man musste ihr allerdings zugestehen, dass Gedanken, besonders in solch` heiklen Situationen frei und oftmals unausgegoren waren. Immer wieder schlug ihre Klinge auf die blutrote Klinge der Sith ein. Kira wirkte bedrohlich, finster und weitaus gefährlicher und schlimmer, als jede Beschreibung über Sith, die Ribanna vorher gelesen und gehört hatte. Jeder Schlag mit der Lichtschwertklinge erforderte erheblichen Mut von Ribanna. Jeder Schlag war erneut eine immense Überwindung, sich dem Grauen vor einem zu stellen. Die mächtige finstere Sith war immer wieder erneut eine Herausforderung, denn sie wirkte extrem einschüchternd. Immer wieder kreuzten sich ihre Klingen gefährlich knisternd und mit aller Kraft hielt die Padawan dagegen. Dabei führten sie ein Gespräch. Oder, besser gesagt, Kira sprach. Ribanna war von ihren Worten meistens ziemlich niedergeschlagen. Kira hätte von Anfang an gewusst, wer sie sei, weil sie nach ihrer Meisterin gerufen und sich verraten hätte. Okay, schalt sich Ribanna, das war wirklich dumm von ihr gewesen. Doch, sie musste aufpassen, ihren Worten nicht zuviel Aufmerksamkeit und Gewicht zu schenken, denn das lenkte im Kampf gehörig ab und doch perlten ihre Worte nicht einfach ab, obwohl sie wusste, dass sie das absichtlich tat, um sie zu verletzen, um sie abzulenken, denn ihre Worte trafen wie spitze Speerspitzen mitten ins Herz. Sie wäre eine eigensinnige schlechte Schülerin, meinte die Sith. Sogar sie hielt sie für schlecht. So wie alle Anderen der Expedition! Natürlich fühlte sich Ribanna getroffen. Sehr sogar. Kira hatte mit der Aussage förmlich ins Herz gestochen. Sie war schon in jüngster Kindheit zur Priesterin auserkoren worden, doch hier bei den Machtnutzern hielt sie jeder für ein Stück Dreck. Selbst die feindliche Seite. Ribanna fühlte sich ohnmächtig und wie erschlagen, doch kurz darauf bäumte sie sich trotzig dagegen auf und schlug härter als zuvor die Klinge der Sith. Sie war wütend! Sie fühlte sich unrespektiert, gedemütigt, unverstanden und zutiefst verletzt. Ein Gefühl, das sie seit Wochen in sich trug. Und dieses befeuerte sie härter zuzuschlagen und gewagtere akrobatische Einsätze zu vollbringen. Kira nannte sie nun auch noch ein Baby und schlug in die tiefe Kerbe nochmals rein.

“Ich hasse dich. Sprich nicht so mit mir. Ich bin nicht deine Schülerin!”

Kira sprach plötzlich mit einer dritten Person namens Kayn. Nanu? War das ihr Schüler? Ihre Chancen gegen Kira waren schon übel, aber wenn jetzt noch jemand hinzukommen würde, wäre das ihr Tod. Gegen Zwei hätte sie keine Chance. Kira beschrieb Ribanna dieser dritten Person als schwach. Na toll! Das war genau das, was Ribanna jetzt hören wollte. Dabei gab sie wirklich alles und sie hielt sich nicht schlecht. Immerhin war sie in der Offensive, doch Ribanna ließ das dumme Gefühl nicht los, dass Kira ihr Potential nicht ganz ausschöpfte und mit ihr spielte, wie eine Katze mit einer Maus, ehe sie sie fressen wollte. Ihr Status Quo war miserabel und bot nicht viel Raum für Zuversicht, doch noch war Ribanna nicht gebrochen. Sie kämpfte weiter. Wo steckte nur dieser Kayn? Jetzt meinte die Sith, die sie stets überheblich angrinste, so richtig siegesgewiss, dass Ribanna sie ruhig hassen sollte.

“Oh, kein Problem!”,

rutschte es Ribanna postwendend raus. Kira fuhr fort, sie sollte ruhig die Vorteile der dunklen Seite nutzen, um überhaupt eine Chance zu haben. Irgendwie hatte Ribanna damit kein Problem. Wenn sie das tun musste, was sie eh schon tat, denn sie hasste diese Frau wie die Pest, um sie damit zu besiegen oder mindestens zu überleben, dann wollte sie das tun. Ihr war jedes verdammte Mittel recht.

“Das Morgen gehört den Jedi!”,

hörte sie sich selber trotzig sagen und wieder gaben ihre Klingen ein bedrohliches Knistern ab. Der ungleiche Kampf ging weiter. Kira zählte etliche Sith auf, die die Jeditruppe besiegen würden, so ihre Aussage. Leider klang das nicht gut! Es waren ein Dutzend anwesend. Ihre Chancen waren schlecht, für alle, nicht nur für Ribanna und für ihre Meisterin, wie Kira das ihr laufend und gerne unter die Nase rieb. Und Sari schien längst tot zu sein. Ribanna versuchte nicht länger drüber nachzudenken, für Trauer war keine Zeit, und sprang auf einen Schuttberg und kämpfte von dort weiter.

Kira forderte sie auf, aus dem Moralkäfig der Jedi auszubrechen. Kestrel wäre ein Moralapostel und hielt sich für die beste Jedi. Ribanna musste in dem Moment denken, dass sie nicht ganz unrecht hatte. Die Sith schien ja auch Kestrel gut zu kennen. Plötzlich lobte sie Ribanna. Etwas, was ihre Meisterin zu selten getan hatte oder aufgesetzt gewirkt hatte, weil `zig Moralpredigten vorangegangen waren. Irritiert sah sie der Sith in ihre Augen, die unnatürlich wirkten. Sie wäre talentiert, mutig, voller Hass und Wut, welches sie als positiv wertete, sie meinte, sie könnte kämpfen und hätte Ehrgeiz. Ribanna lief eine Träne aus ihrem rechten Auge die Wange hinunter. Sie erhielt ein Lob von ihrer Feindin, nicht von ihren Leuten. Fast traf in dem Moment Kira, weil sie abgelenkt und alles durch einen Tränenschleier sah. Jetzt fragte Kira sie, ob Kestrel sie genug würdigen würde.


“Neeein!”,

schrie sie plötzlich laut in deren Gesicht und in die Finsternis. Man könnte es auch irgendwie anders werten, doch Ribanna hatte ihre Frage aus dem Gefühl heraus ehrlich beantwortet. Es war ein richtiger Gefühlsausbruch. Kestrel sah sie nicht. Sie sah nur Q`Tahem. Dessen Fußstapfen schienen viel zu groß für Ribanna zu sein. Doch auch alle Anderen sahen sie nicht. Selbst Nichtmachtnutzer wie Sane. Sie schien auch unter den Jedi verloren zu sein, zwar nicht tot, aber ein Niemand und einsam und allein. Ribanna zweifelte, auf der richtigen Seite zu stehen. Jetzt sagte Kira auch noch, sie müsste heute nicht sterben. Natürlich wollte sie das nicht. Und die andere Seite war verlockend, weil man sie auf der hellen Seite nicht wirklich wollte. Man sorgte bei den Jedi stets und ständig dafür, dass sie sich minderwertig und schlecht fühlte. Sie sperrte gerade ihre Lauscher weiter auf.

Plötzlich wurde Ribannas Machtschild durchbrochen und sie mit der Macht angehoben und wie eine Puppe in der Luft gedreht. Schnell hing ihr Kopf nach unten. Ribanna fuchtelte wie wild mit ihrem Lichtschwert herum. Sie wollte versuchen, sie irgendwie zu treffen, vielleicht an den Beinen, doch es gelang ihr nicht und so konnte sie sich auch nicht aus ihrer Fuchtel befreien. Sowas hatte sie auch nie von Kestrel beigebracht bekommen. Derartiges hatten sie nie geübt. Sie webte hektisch ihr Machtschild neu und fester, besonders am Kopf. Kira sprach indes auf sie ein, während sie kopfüber in der Luft hing. Es war eine beschissene Lage. Kira sagte zu ihr, sie könnte noch sehr viel erreichen. Sie würde nie mehr nutzlos und hilflos sein. Diese Worte erreichten Ribanna und waren pures Gift. Genauso hatte sie sich in der letzten Zeit gefühlt: nutzlos und jetzt gegen die Sith trotz aller Übungsstunden: hilflos. Als würde die Sith sie genau kennen. Doch als Jedi wäre sie nur ein Spielzeug für die Sith und nach diesen Worten ließ Kira sie kopfüber von weit oben fallen und diese imposante Halle hatte ein sehr hohes Gewölbe. Ribanna versuchte sich zu drehen und abrollen, um ihren Kopf zu schützen. Auch ihr Machtschild half. Außerdem bremste sie mit der Macht ab. Doch das waren mehrere Dinge gleichzeitig und der Sturz, auf den sie die ganze Zeit gewartet hatte, kam dann doch irgendwie überraschend plötzlich. Also, ganz unbeschadet landete Ribanna nicht, aber größeren Schaden konnte sie von sich abwenden. Ein Nichtmachtnutzer hätte sich wohl das Genick gebrochen. Ribanna kam mit einigen blauen Flecken davon. Dennoch war ihr ganzer Körper wie zerschlagen. Doch Kira fragte sie nun, ob sie sich ihr Leben als Jedi so vorgestellt hätte. Nein, definitiv nicht, aber Ribanna ließ sich nicht zu einer Antwort hinreißen. Während Kira nun die dunkle Seite der Macht pries, stand plötzlich jemand anders vor ihr. Jetzt rappelte sich Ribanna aber schleunigst hoch.

Das musste dieser Kayn sein! Seine Aura war nicht so finster wie Kiras. Er hielt ihr die Spitze seines Lichtschwertes gleich ins Gesicht. So eine miese Ratte! Überheblich meinte er, sie solle auf seine Meisterin hören. Und er griff an. Zum Glück ließ Kira ihn alleine gewähren, denn gegen Zwei wäre es fatal gewesen. Ribanna sah in das fiese Gesicht eines brutalen Typen. Er war wie ein losgelassener, scharf gemachter Kampfhund. Fletschte er etwa sogar wie ein Tier mit den Zähnen?! Ribanna musste Herr bzw. Frau ihrer erneut stark aufflammenden Angst werden. Er war noch Schüler, also nicht so stark wie Kira selbst. Was er da tat, war einschüchternde Show. Ein Schüler war ihr ebenbürtig und dieser womöglich unterlegen?! Sie war immerhin schon sehr lange Schülerin. Erst bei Tara, dann bei Kestrel. Jahrelange Ausbildung! Ihre Chancen standen gut! Sicher, er wirkte größer und stärker als sie, aber sie war sehr gut im Lichtschwertkampf und sehr sportlich und gut in der Macht ausgebildet, impfte sie sich ein. Sie konterte seine Angriffsschläge und wich seiner Klinge gekonnte aus, blieb aber noch in der Defensive. Sie merkte, dass er darin tatsächlich Anfänger war. Sie konnte schon fortgeschrittene Techniken anwenden. Sie kämpfte im Stil ihrer Meisterin. Sein ekelhaftes Grinsen hasste sie am meisten. Allerdings hatte er von Kira gelernt. Er machte sie ebenso mit Worten fertig wie sie es getan hatte und meinte sogar, sie solle sich fürchten. In dem Moment traf sie ein mächtiger Machtstoß. Das hatte sie nicht kommen sehen. Sie flog heftig nach hinten und klatschte trotz Machtschild kräftig gegen eine Wand. Das war sehr schmerzhaft. Ein Wunder, dass ihr Lichtschwert noch festgekrallt, wenn auch deaktiviert, in ihrer Hand lag. Ihre Kopfwunde blutete wieder schlimmer. Jetzt wurde sie richtig sauer und wollte es ihm zeigen.


“So nicht, du lausiger Anfänger!",

versuchte sie ihn auch klein zu reden. Sie konterte aus dem Nichts auch mit einem heftigen Machtstoß, der sich gewaschen hatte und in dem all` ihre angestaute Wut lag. Es hatte richtig etwas Befreiendes. Das hatte richtig gut getan. Er versuchte gerade hoch zu kommen. Sofort lenkte sie von der linken Seite mit der Macht einen Balken auf ihn zu. In Kopfhöhe! Als er darauf konzentriert war, griff sie mit ihrer Linken ihr Lichtschwert und mit ihrer rechten Hand zog sie den Blaster und schoss in seine Richtung. Er wollte einen dreckigen Kampf?! Das konnte er gerne haben. Sie würde alle Mittel nutzen. Sie wollte am Leben bleiben. Daja hilf mir! Ein echter Kampf war etwas ganz anderes als ein Übungskampf!

Ziost, Zitadelle, große Halle, im Kampf mit Kayn, daneben Kira, in der Nähe Sarissia bewusstlos, Andere weiter weg
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, Kestrel, vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem

Hin und her trieb das erbitterte Duell die beiden Kämpfer auf dem regennassen Dach. An einem solchen Ort miteinander zu ringen bedeutete, den Tod zu suchen, jeder noch so kleine Fehler konnte das Ende bedeuten. Der tiefschwarze Abgrund lauerte nur auf eine Unachtsamkeit, einen ungeschickten Schritt, eine falsche Bewegung. Janus genoss es, in so einer herausfordernden Umgebung gegen seine alte Rivalin antreten zu können. Dies war die höchste Prüfung, der ultimative Beweis für seine Überlegenheit. Gegen alle Widrigkeiten und Widerstände würde der Graf seinen Sieg erringen und die Jedi unterwerfen, mochte sie sich auch mit Händen und Füßen dagegen wehren. Kestrel bot alles auf, das sie hatte, und agierte zäh und geschickt, was dem Dunklen Lord einen gewissen Respekt abnötigte. Aber schlussendlich war auch dies in seinen Augen nur ein weiterer Beweis für seine Größe – nur wahrhaft erhabenes Wesen wie er konnte solche Feinde sein eigen nennen und sie bezwingen. Und das würde er, denn er konnte spüren, wie Angst, Zorn und Schmerz an der braunhaarigen Frau nagten und an ihren Reserven zehrten. Lange konnte sie das mörderische Tempo nicht mehr durchhalten, das notwendig war, um ihn in Schach zu halten, und schlussendlich, als Janus der Spiele zu einem gewissen Grad überdrüssig wurde und seine geballte Macht in Form tödlicher Blitze entfesselte, konnte die Jedi wenig dagegen ausrichten.

Triumphierend lachte der blasse Fastmensch auf und schritt gelassen, geradezu feierlich, auf seine Kontrahentin zu, während er Blitz um Blitz gegen sie schleuderte und einen wahren Sturm aus reiner, destruktiver Energie erschuf. Der Himmel grollte und tobte im Einklang mit ihm, Geräusche, die sich in den Ohren des Grafen wie tosender Applaus anhörten. Weiter ging er, immer voran, immer näher, immer drängender, wie eine Wand aus Dunkelheit, vor der es kein Entrinnen gab. Er konnte spüren, dass Kestrel wankte, dass ihre Kräfte nachließen und ihre Konzentration schwächelte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er eine Lücke in ihrer Verteidigung finden würde – da! Janus lächelte unheilvoll und konzentrierte seine Angriffe auf die Waffe seiner Gegnerin, fokussierte und verstärkte das tödliche Gewitter in seinen Händen. So brachial war die Kraft, über die er gebot, dass sie schlussendlich die Defensive seiner Feindin durchbrach und ihr im wahrsten Sinne des Wortes ihr Lichtschwert aus den Händen riss, zischend wurde die violette Klinge durch die Luft geschleudert. Noch während Janus die Jedi weiter bei lebendigem Leibe verbrannte, streckte er eine Hand aus und rief die Waffe zu sich, und so war das Letzte, was Kestrel sah, bevor sie durch die schiere Wucht der Attacke von den Füßen gerissen und in die Finsternis geworfen wurde, wie der schlanke, athletisch gebaute Halb-Echani ihr Lichtschwert in Besitz nahm und seine langen, glatten Finger beinah liebevoll über den Griff strichen, während er die Waffe anerkennend betrachtete.


„Eine elegante Waffe mit einem seltenen Kristall – mein Kompliment! Dieses Lichtschwert ist es würdig, in meine Sammlung aufgenommen zu werden. Ihr hingegen...“

Janus gestattete sich ein süffisantes Naserümpfen, als er in aller Seelenruhe an den Rand des Glasdachs schritt, das Kestrel durchbrochen hatte. Sie war in den Schatten gestürzt und von der Dunkelheit verschluckt worden, kaum mehr als ein Funken im Wind, der jederzeit erlöschen konnte. Einen Augenblick hielt der Dunkle Lord inne und schloss seine golden schimmernden Augen, als er den Regen auf seinem Gesicht fühlte, dann sprang er hinab in die Schwärze und umarmte sie wie einen alten Freund. Elegant landete der Aristokrat auf dem Boden, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und erfasste seine Umgebung mit allen Sinnen. Er spürte nassen Sand unter seinen Stiefeln, hörte das Knirschen von Glassplittern, den flachen, hektischen Atem seiner Gegnerin. Als er sich umsah, erblickte er gewaltige Ränge und Tribünen, die einst tausenden von Zuschauern Platz geboten hatten, leere, teilweise zerbrochene Käfige, in denen vor langer Zeit furchteinflößende Bestien darauf gewartet hatten, auf mutige oder zum Tode verdammte Kämpfer losgelassen zu werden. Am Boden liegende Ketten kündeten vom Schicksal jener, die einst hier ihr Leben gelassen hatten, und für einen Augenblick konnte Janus Blut auf seiner Zunge und in seiner Nase spüren. Ein Ort des Todes, ein Ort des Spektakels, ein Ort der Macht. Konnte es einen besseren Platz für seine finale Konfrontation mit Kestrel geben? Der Dunkle Lord hob den Kopf, ganz der geborene Herrscher, der er war, ein schmales Lächeln auf den Lippen, und ging dann frei von jeder Eile oder Sorge auf seine Kontrahentin zu, die voller Panik vor ihm zurückwich. Janus neigte das Haupt leicht zur Seite, um die Szene aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, streckte eine Hand aus und schleuderte beinah beiläufig Blitze auf die Jedi, bevor er weiter auf sie zu ging, einen Arm hinter dem Rücken verschränkt. Die Verzweiflung seiner Gegnerin war so groß, dass sie ihm das Holocron und ihre einstige Freundin anbot, nur, um verschont zu werden. Janus honorierte diese Worte lediglich mit einem langsamen Kopfschütteln.

„Ihr könnt mir nicht geben, was mir schon längst gehört. Noch immer glaubt Ihr, dass Ihr irgendeine Entscheidung treffen könnt. Aber Euer Schicksal liegt in meinen Händen. Ihr existiert, weil ich es Euch gestatte. Und Ihr werdet zerbrechen, weil ich es verlange.“


Sie konnte ihm nichts geben, weil er sich schon alles genommen hatte. In ihrer Panik griff sie nach jedem Strohhalm und klammerte sich an ihr kümmerliches Leben. Wäre Janus in der Lage gewesen, Mitleid zu empfinden, hätte er es vielleicht getan, aber das lag nicht in seiner Natur. Seine Gegnerin war so klein geworden, so schwach und erbärmlich. Wie hatte sie je ein Problem für ihn sein können? Für eine Augenblicke erwog der Dunkle Lord, ihr kümmerliches Dasein an Ort und Stelle zu beenden, aber das fühlte sich nicht richtig an. Sie waren in der großen Arena von Ziost gelandet, und dieser Ort verdiente besseres als einen schnellen, beinah gnädigen Tod. Es wurde Zeit, die Geister dieser Welt zu unterhalten, damit sie selbst aus dem Grab heraus vor Begeisterung brüllten und tobten und nach Blut verlangten. Janus machte einen weiteren Schritt vorwärts und zerdrückte dabei einen Schädel unter seinen Füßen, da spürte er, wie ein Ruck durch seine Gegnerin ging und aus ihrer Furcht etwas Wunderschönes geboren wurde, eine unsichtbare Hand schloss sich um seinen Hals und begann, ihm die Luft abzuschnüren. Der Angriff war improvisiert und stümperhaft, aber er bewies, dass noch etwas Kampfgeist in der Jedi steckte, und Janus wandte seinerseits die Macht auf, um sich aus der Umklammerung zu befreien, während er die braunhaarige Frau anstarrte, seine sonore Stimme tief und feierlich.

„Gut. Gut! Seid Euch bewusst, wo Ihr seid. Die Geschichte der Sith selbst blickt auf Euch. Tausende kämpften und starben an diesem Ort, für die Unterhaltung und den Ruhm ihrer Meister und der Dunklen Seite. Heute wird ein weiteres Kapitel geschrieben, so viel besser, wenn es mit dem Sieg über eine würdige Gegnerin endet. Doch noch zweifele ich, ob Ihr dies seid. Zeigt mir Euren Wert, Kestrel. Zeigt mir Eure Dunkelheit.“

Der Dunkle Lord entblößte seine Zähne in einem herausfordernden Lächeln und ging schneller, stürmte vorwärts, um anzugreifen. Er hatte keine Zweifel an seinem Sieg, doch es sollte ein vollständiger Sieg sein, ein Sieg über alles, was diese Person vor ihm ausmachte. Den Leib zu zerbrechen war das eine, doch Janus strebte nach dem Triumph über den Geist. Die Jedi zu zwingen, sich für die Finsternis zu öffnen, ihr zu demonstrieren, dass die Helle Seite sie im Stich gelassen und schwach gemacht hatte, schmeckte ungleich süßer. Janus würde ihren Geist ausquetschen wie eine Frucht...und dann würde er ihn mit neuen Gedanken und Vorstellungen füllen, mit glorreicher Schwärze und Wahrheit.

[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle | Janus, Thatawaya, Kira, Kayn, Zoey, Ari´a, Yui, Sarissia, Kestrel, vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ribanna, Q´Tahem
 
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Sith Arena: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a

Die Dunkelheit war erdrückend. Sie war im Tempel besonders allgegenwärtig und griff nach der Jedi. Versuchte sie zu durchdringen und zu locken und überall um sie herum war der Geruch von Tod. Sie spürte ihn, denn es war nicht nur die Kälte, sondern es war so, als würde sie die Schreie derer, die hier gestorben waren, noch hören können. Schreckliche Dinge mussten sich hier zugetragen haben. Der Sand war voll von den Schandtaten und in jeder Ecke erzählte die Macht, ihre Geschichte. Das Leid und das Unheil lag hier förmlich in der Luft und sie knisterte vor negativer Energie, die für eine Jedi kaum aushaltbar war. Es lähmte sie, schwächte sie und machte sie anfällig für negative Emotionen und für die dunkle Seite selbst. Keine gute Ausgangslage, wenn man gerade einen solch mächtigen Sith Lord vor sich hatte, der nach ihrem Leben trachtete.

Erneut kamen Schreie aus ihrer Kehle, als der Mann sie abermals mit seinen Machtblitzen attackierte. Beiläufig und scheinbar nur mit dem Ziel, sie zu quälen und dies leider mit Erfolg. Ohne ihr Lichtschwert, hatte sie überhaupt keine Chance mehr, diese dunkle Energie wirklich effektiv abzulenken. Ihr Lichtschwert war in seine widerlichen, blassen Hände gelangt. Waffenlos hatte sie wirklich ein Problem, da ihre Stärke genau in dieser Waffe lag, was den Kampf betraf. Vor Schmerzen sich im Sand windend, sah Kestrel bereits ihr Ende, als die Machtblitze ihren Körper durchfuhren und der Verursacher beinahe genüsslich auf sie zu marschierte. Ihr Versuch aufzustehen war daher gescheitert, denn es hatte sie direkt wieder in den Sand gedrückt. Sie war verloren! Sie hatte versagt! Sie hatte all das zu verantworten! Sie hatte alle in den Tod geschickt! Sie hatte sich so in Zoey geirtt! Hatte jene Warnung in der Macht ignoriert und nicht ernst genug genommen. Sie hatte auf ganzer Linie versagt! Diese Gedanken, ihre wahnsinnigen Schmerzen, welche sie beinahe verrückt werden ließen und dieser Ort, führten dazu, dass sie nicht nur Angst empfand, sondern auch eine enorme Wut. Hass auf sich selbst, Wut auf Sturn und Zorn auf Zoey, welche sie erst in diese Falle geführt hatte. Mit dem genauen Wissen, dass sie hier alle sterben und Leid erfahren würden! Die Sith waren in der Überzahl und jedes Entkommen war aussichtslos, ohne ein Fluchtschiff. Der einzige Weg war, Sturn und anschließend Guldur zu besiegen und dies war im Moment eine nicht schaffbare Aufgabe, die zu einer gewissen Ohnmächtigkeit führte. Solch eine Macht-und Hilflosigkeit hatte Kestrel ewig nicht empfunden und sie war erschüttert über die Macht, über die Janus gebot. Was für eine Kreatur hatte dieses Biest Guldur da nur erschaffen, wenn es sie sogar selbst überstieg? Doch Kira hatte sich auch verändert und war mit Sicherheit nicht viel schwächer, als dieses Ungeheuer vor ihr! Ribanna und Sarissia würden keine Chance haben und genau dies spürte sie! Sie spürte das Leid ihrer Padawan und deren Wut! Ebenso die Bewusstlosigkeit ihrer ehemaligen Padawan Sarissia und die Verzweiflung von ihrem ehemaligen Padawan Q’Tahem. Es drückte sie genauso nieder, wie jene tödlichen Machtblitze, die aus den schlanken Fingern des Sith Lord entsprangen.
Sich am Boden windend, hörte sie die niederschmetternden Worte des Mannes, der nach ihrem Leben trachtete und sie quälte und die Wut schwoll immer mehr in ihr an. Schließlich versuchte sie sich aus seiner Attacke zu befreien, indem sie ihm einen heftigen Machtstoß entgegen stieß, doch dieser löste sich wie durch Leichtigkeit vor ihm auf, ehe dieser ihn erreichte. Auch der Druck auf seinem Hals, wurde beinahe mühelos von ihm abgewehrt und diese Hilflosigkeit und seine Worte, trieben ihre Verzweiflung in die Höhe und verwandelte ihre Wut und blanken Hass auf diesen Mann, der nicht nur ihr Leben zerstörte, sondern auch das ihrer Freunde!

Das dunkle Ungeheuer kam auf sie zugestürmt und die Jedi-Meisterin rollte sich beiseite, betäubte ihre Schmerzen von zuvor mit der Macht und dies gelang ihr, da sie sich der dunklen Seite öffnete und in ihren Körper ließ. Die Kälte der dunklen Seite durchfuhr sie und der blanke Hass stachelte sie an, gab ihr neue Kraft und wurde zu rasender Wut. Es schien so, als gäbe es nur noch diesen Weg, um dieses Monster für immer aus der Galaxis zu entfernen und ihre Freunde zu retten. Wenn es die einzige Option war, sich auf diese Weise zu opfern, dann war ihr der Weg wert, in der Hoffnung sich rechtzeitig von der Dunkelheit wieder befreien zu können.
Als der Mann direkt über ihr stand, holte die Jedi mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit aus und trat ihm zwischen die Beine, während sie diesen Überraschungsmoment nutzte, um wieder aufzustehen und ihm entgegenzutreten und Sand mit Glas in seine Augen zu fegen.


“Ich lasse nicht zu, dass ihr uns alle zerstört!”

Fuhr sie ihn an und ihre Stimme überschlug sich dabei.

“Ihr seid ein Ungeheuer! Nur darauf besessen Macht auszuüben und anderen Leid zuzufügen! Elendiger Sadist!”

In ihren Ohren rauschte es vor Wut und ihr Körper bebte nun nicht mehr vor Angst, sondern vor rasender Wut. Sie musste ihre Freunde vor diesem Dämon schützen! Es war ihre Pflicht, um ihre Fehler wieder grade zu biegen! Dabei war ihr momentan jedes Mittel recht, solange sie ihr Ziel erreichte und dieses Monster besiegte, welches eine ernste Gefahr für die Galaxis war!
Diesmal gelang ihr emotionsgeladener Machtstoß und der Mann flog nach hinten.
Nur aus den Augenwinkeln schien es beinahe so, als würden Sith-Geister auf den Rängen Platz genommen haben und feuerten sie an. Die Stille in dieser dunklen Arena war fort. Es war wie tobendes Gebrüll und die Dunkelheit schien fort, denn die Jedi sah nur noch rot.


Jede Seele, die euch begegnet, tötet ihr oder zerstört ihren Geist! Ihr habt mir Zoey und Brianna genommen! Sie verführt mit eurer Widerlichkeit! Habt eure Echani-Arroganz benutzt, um beide um euren edlen Finger zu wickeln! Was bildet ihr euch überhaupt ein! Graf!? Ein Titel nur durch Erbschaft! Ihr seid geistesgestört! Größenwahnsinnig!”

Brüllte die langhaarige, kleine Jedi und wirkte plötzlich gefährlicher, als man sie normalerweise kannte. Sie hatte einen sehr schmalen Pfad betreten und war der dunklen Seite näher, als je zuvor.

“Tod und Folter ist das Einzige, was euer Leben ausmacht! Ich weiß gar nicht, was die Sith alle von mir wollen?! WAS wollt ihr von mir?! Schon seit meinem 14. Lebensjahr jagt ihr mich! Womit hatte ich das verdient! Ich war eine Padawan! Schon zwei Mal war ich eine Gefangene vom Orden der Sith! DOCH ich HABE jedes MAL ÜBERLEBT! Und ihr werdet mich auch JETZT nicht TÖTEN, Sturn!”

Bilder ihrer beiden Gefangenschaften auf Bastion/Byss und Korriban kamen wieder in ihr hoch und wie insbesondere Ranik Dran sie wochenlang gefoltert hatte. Dinge, die sie längst verdrängt und zum Teil verarbeitet hatte, drangen wieder an die Oberfläche und rissen alte Wunden auf und brachten sie somit immer näher an die Dunkelheit, die sie selbst so verabscheute.

Mit der Macht riss sie eine Säule um, welche eine lange Eisenketten mit sich zog und schmetterte sie in Richtung des dunklen Lords, gefolgt von einem Eisenkäfig und Felsbrocken. Das Gebrüll auf den Rängen wurde lauter und Mantra einer ihr bekannten Sprache- als Jedi-Forscherin-, drangen an ihr Ohr. Die Sprache der Sith! Immer wieder griff die Jedi auf die dunkle Seite zu und ihr Blick war voller Angst, Hass und wilder Entschlossenheit. Eine Stimme in ihr warnte sie eindringlich damit aufzuhören, ehe es zu spät wäre, doch im Moment erlag sie noch ihren Emotionen und ihrem Ziel diesen gefährlichen Mann zu vernichten.

Als sie ihre Waffe an dem Gürtel des Lord sah, streckte sie ihre Hand danach aus und ihre Waffe flog in einem von ihm abgelenkten Moment in ihre Hände und sie aktivierte surrend die violette Klinge.


“So leicht lasse ich mich von euch nicht unter kriegen! Koste es, was es wolle! Ich werde meine Freunde vor euch retten! Ihr unterschätzt mich! Ihr seid ein Monster und wie eines werde ich euch auch abschlachten!”

Schrie sie ihm entgegen und ihr neu gewonnener Mut, welcher gespeist war durch Wut, lockerten auch ihre Zunge gegenüber ihm. Worte, die sie sonst so nie in den Mund genommen hätte, kamen ihr über die Lippen und Worte, die sie so gegenüber ihm nie gewagt hätte.

“Habt ihr mit Zoey und Brianna ein Bett geteilt? Ist es das, was es euch verlangt, um eure Macht auszuspielen? Euren Charm? Ich kenne euch Sturn! Konnte euch schon damals gut beobachten auf Korriban, wo ihr noch das Schoßhündchen von Kira wart!”

Die warnende Stimme in ihrem Hinterkopf wurde immer lauter, während die dunkle Seite an diesem Ort -besonders verführerisch- an ihrem neuen Opfer, der Jedi-Meisterin, nagte.
Was tat sie hier?! Kestrel spürte, wie sie die Kontrolle verlor, über diese Macht, die man nicht einfach ein-und ausschalten konnte, wann und wie man wollte. Die Jedi wankte erneut und sie spürte plötzlich die Kälte in ihrem Körper, die nun nicht mehr nur in der Umgebung war, sondern auch in ihr. Fröstelnd und erschrocken darüber, atmete sie ein paar Mal tief durch und umklammerte fest ihre Jedi-Waffe und versuchte die Dämonen wieder aus ihren Körper zu vertreiben, ehe es zu spät wäre.


[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Sith Arena: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Sith Arena: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a

Die dunkle Seite siegte. Sie war allumfassend und von nichts und niemandem bezwingbar, der sich der hellen Seite bediente. Genau dies zeigte sich auch hier. Sturn und Zoey hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Dieses Schauspiel war einmalig. Die Hilfosigkeit, der Schmerz und der Schrecken saß in allen Anwesenden Jedi und Begleitern. Die Sith konnte es fühlen und sich daran laben. Sie war Sturn dankbar, dass er sie erwählt hatte, dieser Mission beizuwohnen und sie würde ihn auch nicht enttäuschen, was ihre Ergebnisse betraf.
Ribanna zeigte erste Anzeichen, dass ihre Worte ins Schwarze trafen. Wunde Punkte wurden getroffen und Kira würde weiter bohren und die Schülerin von Kestrel auf die dunkle Seite ziehen, um Skyfly zu demonstrieren, welch schlechte Meisterin sie war und sie hier auf Ziost alles verlieren würde. Ihre Freiheit, ihre Freunde, ihre Padawan, ihre Hoffnung und wenn es Sturn erlaubte, auch ihr Leben. Ihr Tod wäre allerdings fast schon eine Erlösung von ihrem Elend. Eines, was die dunkelhaarige Jedi nicht verdiente. Folter und das fristen von Jahren in einer dunklen Zelle mit dem Wissen, was sie angerichtet hatte, wäre eine viel größere Genugtuung. Doch das Schicksal dieser Jedi lag nicht in ihren Händen, jedoch für den Moment das ihrer Padawan und das war für den Moment eine angenehme Freude.

“Ja, lass deinen Hass freien lauf, Padawan! Er gibt dir Kraft und macht dich mächtig. Er wird dir helfen, um zu überleben! Fürchte dich nicht vor deinen Gefühlen! Benutze sie! Sie sind ein natürlicher Bestandteil deines Lebens, auch wenn ich weiß, dass deine Meisterin das anders sieht! Schäme dich nicht für deine Gefühle! Heiße sie willkommen!”

Forderte die Sith sie auf und sah in
Ribanna eine tatsächliche Chance, diese Padawan zur dunklen Seite zu bekehren. Sie war deutlich unzufrieden, zeigte Ungeduld, war noch wild und ungestüm und doch auch so unerfahren, was die Konfrontation mit den Sith betraf. So unbedarft und so erbärmlich.

Kayn nutzte die Chance, als die Padawan von ihr in die Ecke getrieben wurde und forderte sie nun zum Kampf heraus. Kira begrüßte dies mit einem breiten Grinsen und deaktivierte ihre Klinge und stellte sich in die Nähe des Geschehens. Die Arme vor der Brust verschränkt und die Aura und Strenge einer gefürchteten Meisterin. Ihre gelben Augen verfolgten interessiert den Ablauf des Kampfes. Sie analysierte jede Bewegung von Ribanna und Kayn. Beide schlugen sich gut und Ribanna öffnete sich mehr und mehr für die Dunkelheit, welche an ihrem Körper zerrte und um Einlass erhoffte. In Kayn wütete bereits jene Dunkelheit und war wie ein düsteres Inferno. Der Kampf wirkte weit aus interessanter zwischen den Beiden, als der ungleiche Kampf zwischen Ribanna und der Sith Exekutorin. Ihr scharfes Auge sah alles. Jeden Fehler, jede Ungenauigkeit, aber auch jede Gefühlswallung und den Einsatz der Macht. Sollte Kayn an dieser Schülerin versagen, so wäre es kein Verlust, denn dann war er es auch nicht wert sich weiter ihr Schüler zu nennen. Kira’s Ziel war vielmehr diese Padawan zu bekehren, um sie Kestrel vorzuführen. Sicherlich würde Sturn dies gefallen, da war sie sich sicher. Und ein Teil von ihr wollte ihm irgendwie gefallen. Sich weiter als würdig erweisen, als seine besondere Sith Lady, welche seine Pläne veredelte.

Nebenbei lief die Sith Exekutorin zu der am Boden liegenden
Sarissia und trat mit ihrer schwarzen Stiefelspitze gegen sie, doch noch schien sie weiterhin bewusstlos und stellte keine Gefahr dar und war für Sturn gesichert. Dennoch war die Sith wachsam, denn sie unterschätzte die Jedi nicht, auch wenn sie sich stets für mächtiger hielt.

Zufrieden verfolgte sie weiter den Kampf, wie eine Trainerin von zwei Schülern, die sie in Obhut hatte. Vielleicht, wenn sich
Ribanna als würdig erwies, wäre sie sogar ein brauchbares Werkzeug für sie neben Kayn. Dies würde sich noch zeigen, ob sie nur zu einem Spielball wurde, für die Rache an Kestrel oder Kira ihren waren Wert bewies, um den Titel einer Sith-Schülerin tragen zu dürfen. Kira genoss ihre hohe Position in den Rängen der Sith und sie beobachtete mit einer gewissen Ruhe und Selbstgefälligkeit den Kampf der Beiden.

Es war eine Genugtuung wie gut sich
Kayn bereits schlug, nach der bisher recht kurzen Ausbildung und ihres Drills. Wie lange Ribanna bereits Padawanschülerin dieser Jedi-Meisterin war, wusste sie nicht, doch ihre Gefühle hatte sie nicht unter Kontrolle, sondern nutzte sie auf eine Weise, die Kira gefiel und ihr Anerkennung gab.

“Sehr gut,
Ribanna! Spürst du, wie dir deine Gefühle im Kampf helfen? Lass deinen Gefühlen freien lauf, Mädchen! Ersticke sie nicht mit Kestrel’s Weisheiten. Sie machen dich schwach! Bremsen dich in deinen Fähigkeiten! Du kannst so viel mehr, als du dir vorstellen kannst! Kestrel wird nie dein volles Potential wecken können! Weil sie es nicht will! Sie traut es dir nicht zu, nicht wahr? Dabei bist du so talentiert… . Bedauernswert, dass du mit deinem Talent auf der falschen Seite stehst!”

Kira lächelte süffisant und amüsiert in die Richtung der Kämpfenden.

Kayn, du lässt dich doch hoffentlich nicht von einer Jedi Padawan fertig machen oder? Benutze deinen Hass! Benutze die dunkle Seite und zeigte der Jedi, zu was sie fähig ist! Enttäusche mich nicht! Die Jedi sind nicht nur schwach in ihrem Denken, sondern auch in ihren Fähigkeiten in der hellen Seite der Macht! Beweise es ihr! Zwing sie in die Knie!”

Stachelte sie ihren Schüler an, denn es war sein erster Kampf gegen einen Gegner der hellen Seite der Macht und wie immer machte Kira aus jeden Kampf eine Prüfung für ihn, in der er sich immer wieder neu beweisen musste. Es war eine gute Übung und würde ihn nur stärker hervorbringen, es sei denn er würde vernichtet werden. Dann wäre er kein all zu großer Verlust und kein geeigneter Diener ihrer dunklen Pläne.


[Ziost-System | Ziost | Schlucht | Eingangshalle der Zitadelle |Ribanna, Q´Tahem, Thatawaya, Jünger, Kira, Kayn, Zoey, Sarissia, —--Sith Arena: Kestrel und Janus—--- vor dem Tempel: Sane, Sarah (NSC), Ari’a
 
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Ziost, Zitadelle, in der Jedifalle: Zoey mit Q`Tahem


Sie hatte noch nicht viel Erfahrung in der Lichtschwertlevitation, doch für Q`Tahem kam es überraschend. Genau das hatte Zoey bezweckt und brachte ihr kurz einen Vorteil. Dennoch wollte sie ihn weder schwer verletzen, noch töten. Ihr lag viel, man konnte sagen, zu viel an ihrem grünen Freund. Sie war immerhin durch dick und dünn mit ihm gegangen. Seite an Seite kämpften sie im zweiten Tempel auf der Thearterramission ohne die Anderen um ihr Leben. Am schlimmsten und gefährlichsten entpuppte sich ihr Begleiter, der sich als der Sith Hybris herausgestellt hatte und den sie, obwohl sie nun selbst eine Sith war, aufs Äußerste nach wie vor hasste. Auf Thearterra hatten sich die zwei jetzigen Kontrahenten gegenseitig das Leben gerettet. Q`Tahem, der damalige noch frische Padawan hatte die damals noch machtlose Archäologin beschützt und ihr mehrfach sogar das Leben gerettet. Es war schon komisch, jetzt als Feinde miteinander die Hand bzw. das Schwert gegen den Anderen zu erheben. Zoey hatte das nicht gewollt, konnte jetzt aber nicht anders. Die hartnäckige Verfolgung wegen des gestohlenen Holocrons hatte des Grafen Falle zuschnappen lassen. Zoey wollte ihren Bruder im Herzen nichts antun, doch musste Q`Tahem Paroli bieten, denn was blieb ihr anderes übrig. Sie wollte ihn zu gern auf die dunkle Seite ziehen, um wieder vereint gegen Andere zu kämpfen. Doch Q`Tahem war ein Jedi mit schneeweißer Weste. Er war der Musterschüler seiner Meisterin Kestrel gewesen. Und dennoch hatte er für gewisse Attribute der dunklen Seite einen Frevel. Das antike Sithlichtschwert konnte sie ihm damals als Archäologin einfach nicht abluchsen. Zu sehr hing er daran. Und auch jetzt spürte sie, dass er grübelte. Ihre Worte hatten ihm zugesetzt, ihn mürbe gemacht, ihn nachdenklich werden lassen. Er machte ihr nichts vor. Auf Thearterra hatte sie ihn so gut gekannt, dass sie hätte für ihn antworten können. Umso mehr war es schade, dass sie heute Feinde waren.

Q`Tahem reagierte im Kampf nun auf sie überraschend. Das Blatt wendete sich abrupt. Das frei schwebend agierende Schwert von Zoey wurde von ihm heruntergedrückt und mit einem Machtwurf bzw. -stoß weit weg befördert. So hatte das nicht laufen sollen! Verfluchter Mist! Zoey sah sich sogleich zwei herandüsenden Statuen ausgeliefert, die sie mit der Macht von sich weglenkte. Das machte sie wütend. Er wiederum schien auf ihren Tod aus zu sein. Das verletzte sie innerlich stark und noch mehr Wut und Zorn kochten in ihr hoch. Sie hatte zum Glück noch einen Blaster. Sie suchte mit der Macht hektisch nach ihrem Lichtschwert. Sie fand es, doch er war schneller und holte es sich nun doch wieder zurück. Woher der Sinneswandel? Das konnte Zoey nicht zulassen! Sie griff ebenfalls zu. Er zog mittels der Macht daran, sie zog ebenfalls mit der Macht. Er nutzte die helle Seite, sie die Dunkle.

“Ihr habt keine Chance! Die dunkle Seite ist stärker und vielfältiger. Ich will dir nichts antun müssen. Bleibe nicht auf der Seite der Verlierer und sterbe einen unnützen Tod! Ihr alle werdet entweder übertreten oder sterben.”

Es war anstrengend und schweißtreibend. Ihr Lichtschwert hing mittig in der Luft mitten in der schwelenden Dunkelheit und bewegte sich höchstens mal kurz ruckartig einige Zentimeter in die eine Richtung, dann wieder in die Andere. Dennoch forschte die Archäologin und gleichzeitige Sith mal nach den anderen Jedi in der Zitadelle. Was sie zu spüren bekam, erhellte ihr Gesicht.

Kestrel und Ribanna sind kurz vorm Übertritt zur dunklen Seite. Erforsche es selbst! Sei nicht dumm! Trete über und wir alle können wieder zusammen und Freunde sein! Nur das wir viel mächtiger auf der dunklen Seite sind!”

Sie ließ ihm die Zeit, ohne aber vom Lichtschwert abzulassen. Sie hegte die Hoffnung, es jetzt zu ihrem Gunsten entscheiden zu können, doch er war stark in der Macht. Es änderte sich nichts. Das war also der Nachteil bei der Lichtschwertlevitation und Zoey würde daran noch feilen und Verbesserungen vornehmen müssen. Der Kampf heute konnte ja auch als Pilotprojekt verbucht werden. Sie musste handeln. Sie musste das Lichtschwert wieder bekommen und ihm zeigen, wie mächtig die dunkle Seite war. Deshalb griff sie nun zusätzlich mittels der Macht an seinen Hals und imaginäre Finger umschlossen den Selbigen und drückten mit der Macht kräftig zu. Dabei hob sie ihn an und zog weiter mit der Macht an ihrem Schwert. Es dauerte ein wenig, doch dann ließ er bei der Luftnot von ihrem Schwert ab und es flog in ihre Hand zurück. Dahin, wo es hingehörte. Sie ließ den nach Luft ringenden, fast ohnmächtig gewordenen einstigen Weggefährten fallen und war mit einem Machtsatz bei ihm und hielt ihm ihre Klinge ins Gesicht.

“Trete über, mein Bruder! Wir nutzen Fähigkeiten, die euch verboten sind! Mache sie dir zu eigen! Dein Potential ist so groß!”


Ziost, Zitadelle, beim Kampf: Zoey mit Q`Tahem
 
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Die Einschüchterungsversuche des Schülers zeigten offenbar Wirkung. Kayn wusste ganz genau, was Kira vor hatte. Es war offensichtlich, dass sie das frische, unsichere Jedi-Fleisch beeinflussen und bekehren wollte. Und der blonde Schüler, der hinter seiner bizarren, widerlichen Verhaltensweise einen kühlen Strategen versteckte, tat seinen Teil um Ribanna weiter zu verunsichern. Doch er musste sich eingestehen, was er, anders als andere Sith es würden, sofort tat, dass die Jedi-Schülerin eine würdige Gegnerin war. Sie zeigte anspruchsvolle Manöver und konterte die in Teilen rohen Angriffe, Hiebe und Stiche mit Taktik und Routine aus.

"Immer hin hat deine verweichlichte Meisterin nicht vergessen dir beizubringen, wie man nicht sofort stirbt!" ein Lob unter Hohn und Spott. So würde es vielleicht klappen. Es würde schwierig werden sie nur mit leeren Versprechungen anzulocken. Sie hatte bereits etwas auf dem Kasten und das niederzureden wäre nicht nur töricht sondern respektlos gewesen. Und Kayn hatte vor jedem Gegner Respekt. Nur so konnte er seine Konflikte mit der entsprechenden Ernsthaftigkeit angehen.

So wie er die Schülerin weggestoßen hatte revanchierte diese sich mit einem gleichwertigen Angriff. Kayn hatte dem nichts entgegen zu setzen und in dem Versuch sich abzufangen fiel er unkontrolliert zu Boden, war aber nicht schwer getroffen. Er hatte den Sturz kaum bemerkt, war die brodelnde Macht-Raserei in ihm doch ein sehr guter Wandler für den empfunden Schmerz in rohe, brutale Kraft. Ribanna ließ sich immer mehr auf den Kampf mit allen Mitteln ein. Sie hatte zu ihrer Schusswaffe gegriffen und wollte ihn auf mehreren Baustellen beschäftigen in dem sie ein Monument in seine Richtung fallen ließ. Mit großen Augen suchte er einen Ausweg aus der Situation, entschlossen nutzte er die Macht-Geschwindigkeit um wie ein flinker Schatten sowohl dem Blaster-Schuss als auch der Steinsäule auszuweichen. Ein Satz, ein zweiter Satz, ein dritter, ein Vierter. Kayn begann Spaß daran zu empfinden. Würde seine Kontrahentin versuchen ihn zu stoppen oder sich darauf vorbereiten, wenn er aus dem invisiblen Sprint heraustrat?

Wieder kreuzten sich ihre Klingen und er versuchte sie mit aller Kraft zu Boden zu drücken. Er würde nur im Notfall versuchen das Lichtschwertduell gegen sie fortzusetzen. Ihre Routine sprach für sie. Doch seine rohe Macht-Begabung war etwas, das er ihr entgegen setzen konnte. Er näherte sich mit seinem Gesicht direkt dem ihren und kam ihr dabei durch das Surren der Klingen unangenehm nah. Dann schloss er kurz die Augen, es wirkte so als würde er die Nähe der Schülerin aufzunehmen versuchen.

"Mh. Der Duft der Angst." wieder grinste er sie diabolisch an. "Es ist so wichtig, dass du sie nutzt. Das kannst du ja tatsächlich schon!"

Dann, wieder in dem Versuch es unbemerkt geschehen zu lassen, zog er gelöstes Geröll an sie beide heran und steuerte es direkt auf den Hinterkopf Ribannas zu. Vielleicht musste man den Finger nur noch ein wenig weiter auf die bereits bestehende Wunde legen. Als er zurücksetzte schaute er verheißungsvoll zu Kira, ihr bedeutend dass er verstanden hatte.

"Sie wird mich nicht schlagen, Herrin."

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[OT: Sorry nur minimale Formatierung: ich muss los :D]
 
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[Ziost / Zitadelle / Eingangsbereich] mit Zoey, Sarissia, Ribanna, Thatawaya, Kira und Kayn; Arena: Kestrel und Janus

Mit dem Wurf der beiden Statuen schien der Nautolaner ungewöhnliches Glück gehabt zu haben, denn er konnte aus dem Nichts eine Welle an Wut und Ärger durch die Macht erkennen.
Als er Zoeys Lichtschwert zu sich her zog, gab die Archäologin ihren Standort preis und griff nach dem Schwert. Wie beim Tauziehen zogen sie beide an dem Schwert. Mal bewegte es sich in die eine Richtung, mal in die andere. Dadurch bekam Q'Tahem jedoch eine Ahnung, in welcher Richtung sich die Sith aufhielt. Zoey war bereits deutlich stärker in der Macht, als er gedacht hatte. Sie musste bereits einige Zeit in der Macht' ausgebildet worden sein. Vermutlich seit dem Moment wo sie durch diesen Saphenus entführt worden war. Mit großer Wahrscheinlichkeit war Zoey überhaupt nicht in Gefangenschaft auf Korriban gewesen, sondern war dort in den Wegen der Macht ausgebildet worden. Die Erkenntnis traf ihn mit einem Stich in sein Herz. Sie hatte sie alle getäuscht und angelogen!
Zoey schrie ihn an, dass er übertreten sollte, wenn er nicht sterben wollte. Er ließ kurz ab von dem Lichtschwert, als er bemerkte, wie aussichtslos ihre Lage war. Jeder einzelne ihrer Gruppe stand einen Sith gegenüber und kämpfte um sein Leben! Ihr Schiff war zerstört und sie befanden sich auf einem Planeten, der ein Zentrum der dunklen Seite war! Von einem Entkommen war keine Chance.
Zoey hatte wohl recht: die einzige Chance zu überleben war die dunkle Seite der Macht…
Ein Echo in der Macht breitete sich aus. Wie ein Schlag in die Magengegend spürte er das Taumeln seiner ehemaligen Meisterin. Ihre Machtaura begann sich grau einzutrüben.
'NEIN!', dachte er, 'Das kann nicht sein!'

Jedoch bestätigte Zoey seine schlimmste Vermutung.
Mit verstärktem Ehrgeiz zog er nach dem Lichtschwert und konnte es einige kaum merkbare Millimeter in seine Richtung bewegen.
Dann schnürte sich plötzlich wieder seine Kehle zu. Wut und Hilflosigkeit kam in ihm auf, als er nach Luft rang. Es war eine solch gemeine Taktik, seinem Gegner die Luft zum Atmen zu nehmen!
Er musste von dem Lichtschwert ablassen und ging in die Knie, als er wieder atmen konnte. Wenig später stand Zoey vor ihm und hielt ihm ihre rote Klinge ins Gesicht. Wie sich das Blatt gewendet hat!
Er sah Zoey nur sprachlos an, als sie ihn abermals bat überzutreten.


Um am Ende alles zu verlieren und völlig alleine zu sein!?

Er fokussierte sich auf die Macht, die tief in ihm verborgen war und sammelte sich.

NIEMALS

, grollte er und entließ explosionsartig eine mächtige Machtwelle. Zoey wurde meterweit in die Luft geschleudert, die Säulen um ihn herum bekamen tiefe Risse und Staub fiel von der Decke.
Er scherte sich nicht darum, wohin Zoey geschleudert worden war, sondern rannte in die Richtung, von der er Kestrels Machtaura gespürt hatte. Ihm war bewusst, dass ganz in ihrer Nähe eine tiefschwarze Machtaura war, jedoch war seine ehemalige Meisterin in großer Gefahr und er musste ihr beistehen! Und wenn er sie nur zurück ins Licht führte!

Blind für alles andere rannte er die Gänge entlang, immer näher zu Kestrel. Er öffnete sich in der Macht und tastete nach ihr. Er versuchte ihr Mut und Kraft zu geben, da wurde er kraftvoll gepackt und rabiat gegen eine Wand geschleudert. Zoey hatte ihn eingeholt.


[Ziost / Zitadelle / Eingangsbereich / Auf dem Weg zur Arena] mit Zoey; Eingangsbereich: Sarissia, Ribanna, Thatawaya, Kira und Kayn; Arena: Kestrel und Janus
 
Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, Ari'a

Mit lautem kreischen zischten rote Blasterblitze durch die Dunkelheit auf die Twi'lek zu, die im letzten Moment herumwirbeln konnte, um der tödlichen Energie zu entgehen, die Sarah abgefeuert hatte. Sane nutzte die Zeit, um sich wieder aufzurappeln und mit vorsichtigen Bewegungen Ari'a einzukreisen. Auch ein Machtnutzer kam in Schwierigkeiten, wenn er von mehreren Seiten gleichzeitig angegriffen wurde, das wussten die beiden Soldaten. In der Zwischenzeit dachte Sane fieberhaft darüber nach, wie sie wieder aus der Klemme kamen. Alles in allem sah es wohl nicht gut aus für ihre Truppe. Von Q und Zoey war nichts mehr zu sehen, die Kämpfe hatten sich wohl in das innere dieser Zitadelle verlagert. Was da wohl vor sich ging? War jemand verletzt? Oder schlimmeres? Sane wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht. Er musste sich auf Ari'a konzentrieren, die versuchte zu erklären, weshalb sie ihre ehemaligen Verbündeten töten wollte.

"Du warst in dem Moment keine Sklavin mehr, in dem wir dich aufgenommen haben, Ari'a! Die Neue Republik und die Jedi können und werden dich schützen. Wir sind nicht der Feind, siehst du das nicht? Die Sith dagegen nutzen dich und deine Talente aus. Sie wollen dich zu einem Werkzeug machen und wenn du nicht mehr funktionierst, wirst du achtlos weggeworfen. Darauf beruht ihre ganze Philosophie! Du musst weder mir noch Meisterin Skyfly etwas beweisen, es gibt immer einen Weg zurück."

Doch die junge Frau wollte einfach nicht hören. Im Gegenteil: sie hatte sich fest in den Kopf gesetzt, Sarah zu töten. Sane gefror das Blut in den Adern, als er diesen Satz von der Twi'lek hörte und erkannte deshalb zu spät, was sie vorhatte. Eine unsichtbare Faust traf ihn plötzlich und schleuderte ihn mehrere Meter durch die Luft. Mit einem schmatzenden Geräusch landete er schließlich im Schlamm. Der feuchte Boden hatte den Sturz gedämpft. Schnell rappelte er sich wieder auf. Ja, Ari'a hatte es wirklich auf Sarah abgesehen und schien deshalb die beiden Soldaten voneinander trennen zu wollen. Das war clever und könnte sogar funktionieren, doch was sie vermutlich nicht wusste war, welche Ausbildung die beiden genossen haben. Sie wurden beide darauf trainiert, Einzelkämpfer zu sein, wenn es nicht anders ging. Mit bedauern zog Sane seine Blasterpistole, legte an und zielte auf den Hinterkopf der Twi'lek. Nein, das war nicht richtig, das konnte er nicht. Er senkte stattdessen die Waffe ein wenig und feuerte einen einzelnen Schuss ab.

Der Treffer erzielte jedoch nicht die gewünschte Wirkung. Ari'a griff weiter die Agentin an, die sich nun mit Blaster und Messer wehrte. Sane musste etwas Druck von ihr nehmen und Ari'a ablenken. Mit einem lauten Brüllen rannte er so schnell er konnte auf die Angreiferin zu und wich dem ausholenden Lichtschwerthieb aus, indem er sich mit den gestreckten Beinen voraus auf den Boden fallen ließ. Er rutschte geradewegs in die Beine der Twi'lek und riss sie dabei um. Es entstand ein kurzes Gerangel im Schlamm, bevor Sane mit zwei gezielten Griffen hinter Ari'a kam und beide Arme kontrollieren konnte.


"Ich Bitte dich, Ari'a, hör damit auf. Ich will nicht gegen dich kämpfen, versteh das doch!"

Er wusste nicht ob es Absicht war, doch plötzlich ruckte der Hinterkopf von Ari'a nach hinten und traf mit einem knackenden Geräusch Sanes Nase. Ein stechender Schmerz durchfuhr sofort seinen ganzen Körper, worauf er sie sofort losließ und sich die schmerzende und blutende Nase hielt.

Ziost / vor dem Tempel / Absturzstelle der Expedition / Sane, Sarah, Ari'a
 
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