Lord Barkouris
Darth Aggregate
@Master Kenobi: ACK - "Taran und der Zauberkessel" hat auch was, ist aber für eine "Disney-Produktion-der-etwas-anderen-Art" dennoch noch halbwegs "normal". Was das betrifft, kann ich nur mal auch diese Disney-Produktion dazu empfehlen, die ich nun zufällig auch im TV mal wieder genießen konnte:
Dragonslayer - Der Drachentöter
(USA 1981 | LZ: 108 Min. | FSK: 12 | R: Matthew Robbins | D: Peter MacNicol, Caitlin Clarke, Ralph Richardson, Ian McDiarmid... | SE: ILM)
Mein Rezensiver Eindruck:
Boorman'sche Excalibur- oder Jackson'sche HdR-Wuchtigkeit sucht man in diesem Film ebenso vergeblich, wie eine rein durch und durch gelungene Dramaturgie - was aber nicht heißt, der Film wäre nicht unterhaltsam, wenn gleich der Humor zuweilen irgendwo zwischen "Gewöhnungsbedürftigkeit" und "Flower Power"-Beanspruchungen hin und her wankt.
Auch einen "Nibelungen-Siegfried" sucht man ebenso vergeblich und findet stattdessen einen deshalb durchaus anderweitig unterhaltungswürdigen Protagonisten in dem "Zauber-Lehrling" Galen, der sich nach "Zu-Grabe-Tragung" seines Zauberer-Meisters Ralph Richardson - "Ulrich" aufmacht, ein Königreich und dessen Prinzessin von einem Drachen zu be-Freien.
Angenehm erfrischend dabei stellt man dann fest, dass Galen jedoch weder über so wundersame "Errol Flynn"-Talente eines Luke Skywalkers verfügt, der sich mit samt Prinzessin im Arm á la Tarzan an der Liane über die Schlucht schwingt, noch über besondere magische Fähigkeiten - zumindest NICHT ohne einen hier und da mal lustig aufglühenden Stein, der wie ein Überbleibsel-Fragment des letzten Asteroiden-Einschlags anmutet.
Hagen von Tronje heißt dann hier trotz gewisser äußerst Reinl'scher bzw. äußerlicher "Siegfried Wischnewski"-täts-Anleihen stattdessen Tyrian, schwingt statt einen Speer in Galens Rücken Pfeil und Bogen und...
Wie sollte es anders sein, schießt er natürlich (fast) daneben, denn Siegfried... - upps - Galen natürlich... muss ja noch den Drachen erledigen. Was dann nach einigem monarchisch-patriarchalischen wieder feministisch-emanzipatorischen Gegenüberstellitäten schließlich auch irgendwann dann mal zum Zuge kommt, nach dem man sich schon fragte, weshalb der Film denn nun "Drachtöter" heißt.
Zu diesem Zweck mutiert unser Zauberschüler denn dann auch endlich zu dem dafür eher geeigneten "mythischen Heldenkrieger" und schwingt einen "götter-gesegneten Speer" - freilich nur wegen etwaiger Unabkömmlicheiten eines "Balmungs".
Da Galen aber schönerweise mutiger, als klug oder begabt ist, reicht das selbstredend nicht aus..., was nicht zuletzt auch ILM ermöglichte, des "Dragonslayer"s damaliges, filmisches Glanzlicht - und ihrer eigene Qualitätsarbeit - noch einmal zu präsentieren und einen freudig in die Hände klatschen lässt, wenn sich dieser Drache tatsächlich mitnichten kaum hinter heutigen CGI-Dragons zurückstehend genötigt durch die Lüfte schwingt und uns einen Dankesblick auf Phil Tippett und Dennis Muren erlaubt.
Ganz in guter alter Tolkien-Tradition taucht nun der nicht minder gute, alte Ulrich noch mal im weißen Gewand auf und macht auch noch dem letzten Drachen den Garaus.
Tja - und während unser Nibelungen-Siegfried mit seiner Brundhilden als verschmorte Leiche am Grunde des Rheins vor sich hinmodert, reitet Galen mit "seiner" Prinzessin in den noch einmal guten, alten "Lonesome Cowboy"-Sonnenuntergang, nachdem nun alle "Todessterne", die da so herumgeflattert waren, platt gemacht wurden.
Wie gut, das Pferde schwimmen können, denn so gibt es wohlmöglich gar eine Rückkehr von Avalon!
Schlussendlich - "Der Drachentöter" gewinnt ebenso wenig Blumentöpfe für "Excalibur"sche Dramaturgie- oder Interpretatorik-Gehalte, wie für Jacksons "Bildgewaltigkeit", ist aber einfach für sich ein unterhaltsamer und frühmittelalterlich stimmig ausgerüsteter U-Fantasy-Streifen aus dem Hause Disney, der Spaß macht. Und wer hier "Verträumte Romantitäten" eines "The Last Unicorn" oder "märchenhaft weise Ehrwürdigkeiten" eines "The Sword in the Stone" sucht, sucht hier auch falsch:
Auf diese seine Weise reiht sich "Dragonslayer" würdig in die SW'schen 'Young 80th Cinematographies' mit ihren phantastisierten Pseudorealismus-Styles ein.
Somit: 7 von 10 "Speer-Schmieden".
Dragonslayer - Der Drachentöter
(USA 1981 | LZ: 108 Min. | FSK: 12 | R: Matthew Robbins | D: Peter MacNicol, Caitlin Clarke, Ralph Richardson, Ian McDiarmid... | SE: ILM)
Mein Rezensiver Eindruck:
Boorman'sche Excalibur- oder Jackson'sche HdR-Wuchtigkeit sucht man in diesem Film ebenso vergeblich, wie eine rein durch und durch gelungene Dramaturgie - was aber nicht heißt, der Film wäre nicht unterhaltsam, wenn gleich der Humor zuweilen irgendwo zwischen "Gewöhnungsbedürftigkeit" und "Flower Power"-Beanspruchungen hin und her wankt.
Auch einen "Nibelungen-Siegfried" sucht man ebenso vergeblich und findet stattdessen einen deshalb durchaus anderweitig unterhaltungswürdigen Protagonisten in dem "Zauber-Lehrling" Galen, der sich nach "Zu-Grabe-Tragung" seines Zauberer-Meisters Ralph Richardson - "Ulrich" aufmacht, ein Königreich und dessen Prinzessin von einem Drachen zu be-Freien.
Angenehm erfrischend dabei stellt man dann fest, dass Galen jedoch weder über so wundersame "Errol Flynn"-Talente eines Luke Skywalkers verfügt, der sich mit samt Prinzessin im Arm á la Tarzan an der Liane über die Schlucht schwingt, noch über besondere magische Fähigkeiten - zumindest NICHT ohne einen hier und da mal lustig aufglühenden Stein, der wie ein Überbleibsel-Fragment des letzten Asteroiden-Einschlags anmutet.
Hagen von Tronje heißt dann hier trotz gewisser äußerst Reinl'scher bzw. äußerlicher "Siegfried Wischnewski"-täts-Anleihen stattdessen Tyrian, schwingt statt einen Speer in Galens Rücken Pfeil und Bogen und...
Wie sollte es anders sein, schießt er natürlich (fast) daneben, denn Siegfried... - upps - Galen natürlich... muss ja noch den Drachen erledigen. Was dann nach einigem monarchisch-patriarchalischen wieder feministisch-emanzipatorischen Gegenüberstellitäten schließlich auch irgendwann dann mal zum Zuge kommt, nach dem man sich schon fragte, weshalb der Film denn nun "Drachtöter" heißt.
Zu diesem Zweck mutiert unser Zauberschüler denn dann auch endlich zu dem dafür eher geeigneten "mythischen Heldenkrieger" und schwingt einen "götter-gesegneten Speer" - freilich nur wegen etwaiger Unabkömmlicheiten eines "Balmungs".
Da Galen aber schönerweise mutiger, als klug oder begabt ist, reicht das selbstredend nicht aus..., was nicht zuletzt auch ILM ermöglichte, des "Dragonslayer"s damaliges, filmisches Glanzlicht - und ihrer eigene Qualitätsarbeit - noch einmal zu präsentieren und einen freudig in die Hände klatschen lässt, wenn sich dieser Drache tatsächlich mitnichten kaum hinter heutigen CGI-Dragons zurückstehend genötigt durch die Lüfte schwingt und uns einen Dankesblick auf Phil Tippett und Dennis Muren erlaubt.
Ganz in guter alter Tolkien-Tradition taucht nun der nicht minder gute, alte Ulrich noch mal im weißen Gewand auf und macht auch noch dem letzten Drachen den Garaus.
Tja - und während unser Nibelungen-Siegfried mit seiner Brundhilden als verschmorte Leiche am Grunde des Rheins vor sich hinmodert, reitet Galen mit "seiner" Prinzessin in den noch einmal guten, alten "Lonesome Cowboy"-Sonnenuntergang, nachdem nun alle "Todessterne", die da so herumgeflattert waren, platt gemacht wurden.
Wie gut, das Pferde schwimmen können, denn so gibt es wohlmöglich gar eine Rückkehr von Avalon!
Schlussendlich - "Der Drachentöter" gewinnt ebenso wenig Blumentöpfe für "Excalibur"sche Dramaturgie- oder Interpretatorik-Gehalte, wie für Jacksons "Bildgewaltigkeit", ist aber einfach für sich ein unterhaltsamer und frühmittelalterlich stimmig ausgerüsteter U-Fantasy-Streifen aus dem Hause Disney, der Spaß macht. Und wer hier "Verträumte Romantitäten" eines "The Last Unicorn" oder "märchenhaft weise Ehrwürdigkeiten" eines "The Sword in the Stone" sucht, sucht hier auch falsch:
Auf diese seine Weise reiht sich "Dragonslayer" würdig in die SW'schen 'Young 80th Cinematographies' mit ihren phantastisierten Pseudorealismus-Styles ein.
Somit: 7 von 10 "Speer-Schmieden".