Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Wenn du jetzt jedesmal deine und MKs Kritik zitierst, wenn jemand meint, Sucker Punch zu mögen, wird das aber schnell langweilig :rolleyes:

Mein letzter Film war Star Wars von 1977... hab ich ner Kollegin gezeigt, die SW einfach nicht kannte, dafür aber "blöd" fand. Also habe ich bei den Wurzeln begonnen. Ihr gefällts nun eigentlich ganz gut und sie vermutete, dass Ben Lukes Dad ist.
Mal wieder schön, dass aus Neulingsaugen zu sehen :D
 
Wenn du jetzt jedesmal deine und MKs Kritik zitierst, wenn jemand meint, Sucker Punch zu mögen, wird das aber schnell langweilig :rolleyes: ...
Na ja, ich wollte halt nur bestätigen, dass ich nicht der einzige bin, der den nicht so toll fand.
Ich kann das auch wieder herausnehmen. Andererseits - muss man ja nicht auch noch lesen, wenn man nicht will. Meine Meinung dazu steht da jedenfalls groß und breit... ;):D

Ihr gefällts nun eigentlich ganz gut und sie vermutete, dass Ben Lukes Dad ist.
Mal wieder schön, dass aus Neulingsaugen zu sehen :D
*Höh-Hmmm...* Wie drollig... *prust* (Ich musste gerade aufpassen, nicht lachend unter den Schreibtisch zu rutschen) Na, jedenfalls eindeutig - das ist irgendwie ein seltsames Gefühl, dass so zu lesen... Ich weiß eigentlich leider gar nicht mehr genau, was ich damals beim ersten Mal schauen von ANH dachte. Aber es ist IMO ziemlich gewitzt von ihr, so etwas anzunehmen. Ben macht ja gerade gegenüber Luke in seiner Hütte so ein Gewese wegen Lukes Vater und um Luke selbst, dass man auch meinen könnte, Ben selbst ist sein Vater.
Wie fand sie den Film denn dafür, dass er schon von 1977 ist?
Du bist jetzt wahrscheinlich auch super neugierig auf ihren Gesichtsausdruck, wenn sie sich dann irgendwann TESB angeschaut hat, oder? :)
 
Mein letzter, gesehener Film war "Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft"

Ich fand den ja so traurig, wie "Hachi", auf den Professor wartet & wartet.
Noch trauriger wenn man weiß das dies auch wirklich passiert ist. =/
Dramaturgisch sehr anspruchsvoll.


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Ich hab mir Looper angeschaut.
In der Zukunft wurden Zeitreisen erfunden und wieder verboten, sodass nur noch Kriminelle ihre Feinde durch die Portale entsorgen und sie 30 Jahre früher von “Looper” töten und entsorgen lassen. Joe ist einer der “Looper”, doch als sein eigenes Ich durch das Portal kommt und fliehen kann, hat er ein Problem, denn seine Auftraggeber sind jetzt auch hinter ihm her. Sein zukünftiges Ich verfolgt aber noch einen anderen Plan als das bloße Überleben, er sucht das Kind, dass in der Zukunft zu einem brutalen Herrscher aufsteigen wird, um es zu töten. Der junge Joe befindet sich schnell in einer Zwickmühle und muss sich entscheiden, welche Rolle er in diesem Konstrukt spielen möchte.

Der Film ist echt intelligent gemacht.Die Story ist neu. Leider haben sich einige Lokig Löcher eingeschießen wie zum bespiel beim ende.Das Ende ist ein Paradox was mir film sehr störte .
Bruce Willis und Joseph Gordon-Levitt spielen gut. Ebenfalls gibt es einige Langatmige hänger, aber trotzdem sehr spannend.
3,5 von 5 Zeitmaschinen
 
Zuletzt bearbeitet:
MEine neueste Blu-Ray: 300 Steelbook
MAn kann sagen was man will. 300 ist nachwievor die Referenz für Sandalenfilme des Slash n`burn Sektors. Spartacus ist genauso davon inspiriert wie Krieg der Götter und noch sooo viele andere.

Trotzdem erstaunlich daß es 300 trotz aller Digitalen effekte, Gewalt und Pathos recht gut gelingt eine art Story aufzubauen und sympatische Charaktere zu etablieren mit denen man nach ner Weile richtig mitfiebern kann.
Hatte ich so nicht in Erinnerung als ich 300 vor vielen Jahren das erste MAl sah. Klasse Film der auf jeden Fall in meinem (neu entstehenden) Blu-Ray Regal bleiben wird.
 
Lockout

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Ein herrlich sinnfreier Actionfilm, der sich keine Minute ernst nimmt. Figuren und Sprüche aus den Tiefen der Klischée-Kiste. Dialoge, die man einfach schon beim ersten Ansehen mitsprechen kann, da sie zu den typischen Action-linern gehören, und die deutsche Synchro unterstreicht das auch noch perfekt.
So etwas nenne ich gutes Popcornkino, und dazu am besten ein Bier und ein guter Kumpel.

8 von 10 Nüsschen
 
Ich habe mir jetzt endlich "The Art of Flight" auf BD gekauft...
Stand schon lange auf meiner Wunschliste und war dann Freitag aber mehr oder weniger ein Spontankauf.
Der Snowboard-Film von RedBull Media House überzeugt vorallem durch wahnsinnige Naturaufnahmen von unberührtem Gelände, gepaart mit atemberaubenden Snowboardern und genialer Musik.
Obwohl letztendlich vielleicht 25% des Films wirklich Fahrszenen ausmachen, ist die Disc einfach der Wahnsinn, allein schon aufgrund der hervorragenden Bildqualität (Kontrast, Schärfe, Farben)...
Einfach ein Augenschmaus und 1.5h Abschalten pur !
 
Mein Neuzugang ist die britische Blu-ray von "Das Testament des Dr. Mabuse":

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Ein ziemlich cooler Film der auch als heimlicher Nachfolger von Fritz Langs "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" gesehen werden kann weil Fritz Lang die Figur des Inspektor Lohmann aus "M" auch in "Das Testament des Dr. Mabuse" ermitteln liess. Die Figur war so populär war das sich Fritz Lang entschied die selbe Figur und den selben Schauspieler dazu zu verwenden.

Der Film handelt von einer Verbrecherorganisation die von Dr. Mabuse instruiert wird Chaos zu stiften um das System zu destabilisieren. Für Göbbels war der Film so heikel das er ihn verbieten liess. Aus heutiger Sicht ist er natürlich ziemlich harmlos. Ich fand ich grossartig. Einfach weil die Handlung imho immer noch sehr gut funktioniert und weil ich Fritz Langs Stil sehr gerne mag.
 
Selten, sehr selten, läuft auf dem Sender RTL doch etwas Sehenswertes:

Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt

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USA 2001

Atlantis ist imho einfach der beste Disney Zeichentrickfilm überhaupt. Liegt wahrscheinlich daran, dass er so untypisch für das Studio ist. Düster und ernst, keine Gesangseinlagen, Waffen und ein ganz kleines bisschen Blut. Zudem noch ein Hauch Dieselpunk.
Die Handlung ist zwar fast mit der von Pocahontas identisch, aber der „Look“ des frühen 20. Jhd. und die Exotik von Atlantis heben ihn davon ab (und dank Minza weiß ich auch, dass wir dies mal wieder dem großen Mike Mignola verdanken).
Noch eine für mich doch überraschende und recht lustige Trivial-Info. Im Deutschen wird der italienische Sprengmeister Vinny von Udo Wachtveitl gesprochen, besser bekannt als Münchner Tatort-Kommissar.

Ich brauche diesen Film unbedingt in meiner Sammlung.

10 von 10 Blumengestecken
 
The Devide

Der Film dreht sich um eine Handvoll Menschen, die nach einem Atombombenangriff in einem Keller unterschlupf finden. Ganz netter Ansatz, geizt aber nicht mit Logiklücken. So stellt z.B. Mickey (Michael Biehn) gleich zu Beginn fest, es war eine Atombombe. Als dann später ein paar Typen in Schutzanzügen in den Keller eindringen, meint Mickey "Es war also eine Atombombe". Ach wirklich? Hatten wir das nicht schon ein halbes Stündchen vorher festgestellt und die Türen genau deshalb abgesichert? Ansonsten ist die Nummer mit der Atombombe aber nur der Aufhänger. Es geht in erster Linie um den Niedergang des zivilisierten Verhaltens. Das geht auch ordentlich den Bach runter, nur hat man das schon besser gesehen. In diesem Film von Anfang an klar, wer zum Gewalttäter wird. Nämlich ausgerechnet diejenigen, die schon zu Beginn der Story unsympathisch sind. Die einzige Überraschung an dem Film ist dann auch, daß Rosanna Arquette mitspielt und man sie ausnahmsweise nicht nackt sieht (aber fast). Schauspielerisch und Atmosphärisch passabel, nicht mal ohne Spannung, aber zu unausgegoren und vorhersehbar, teils auch zu konstruiert.

4 von 10




Haywire

Thriller der alten Schule, ohne Wackelkamera und Turboschnitt, recht ansprechende Kampfszenen. Hauptdarstellerin Gina Carano ist keine professionelle Schauspielerin, sondern Mixed-Martial-Arts-Kämpfern, macht sich aber gar nicht so schlecht. Schon deutlich besser als Cynthia Rothrock oder die ganzen anderen Typen, die man vor allem in den 80er Jahren aus dem Kampfsportstudio zerrte und mal eben vor die Kamera stellte. Die Geschichte mit Verrat, der Geheimorganisation und so weiter ist zwar nicht neu, aber der Film hat einen durchaus Stil und die Hauptdarstellerin bringt eine gewisse coolness mit.

7 von 10




50/50

Tragikömodie mit Joseph Gordon-Levitt, der einen 27jährigen spielt, der plötzlich mit der Diganose Krebs konfrontiert wird und die Therapie beginnt. Das schwierige Thema wird in einem herrlich leichten Ton erzählt und hält eine sehr gute Balance zwischen Drama und Komödie. Der Film hat einige traurige und auch witzige Momente, aber ohne weder das eine noch das andere zu übertreiben. Die Darsteller sind insgesamt wirklich gut, wobei neben Joseph Gordon-Levitt (kann der eigentlich irgendwas nicht spielen?) auch Seth Rogen positiv heraussticht. Der spielt zwar mal wieder seine Kumpel-Standardrolle, aber wirklich herzig.

8,5 von 10 Rennhunden im Ruhestand
 
We Need to Talk About Kevin

Wahnsinnsfilm über die Beziehung einer Mutter zu ihrem sadistischen Sohn, dessen destruktiven Auswüchse schließlich in einem Schulmassaker eskalieren. Mit einem superben Drehbuch welches es mit Leichtigkeit schafft, den Wechsel in verschiedene Entwicklungsstufen von Kevin zu meistern, ohne das auch nur irgendwie Konfusion auftritt. Thematisch ziemlich schwierig und auch gar nicht darauf bedacht alles zu Tode zu erklären sind es vor allem die Schauspieler, allen voran Tilda Swinton, die hier überzeugen. Dafür wurde der Film geschaffen: Eine Kamera und echte Charaktere, die keine Rolle vorgeben, sondern wahrhaftig rüberkommen.

9/10
 
Alice im Wunderland von Tim Burton

Jaja, ich weiss, es gibt einen eigenen Thread dafür, aber erstens ist dieser zu alt um dort nur zu schreiben, dass ich ihn gesehen habe und zweitens ist da ja eh egal, da es ja wirklich der letzte Film war, den ich gesehen habe. Nun zum Film:

Mir hat der Film gefallen. Es war zwar die TV-Gerechte Version, aber dennoch wirkte der Film sehr positiv auf mich. Die Charaktere und die Stimmung haben mir recht gut gefallen. Ich habe das Buch zwar noch nie gelesen, aber so von der Geschichte her passte das dunkle und düstere recht gut zur Story.

Die Schauspieler fügten sich physisch und tonlich sehr gut in den Film ein. Depp als der Mad Hatter und Bonham Carter als böse Königin passten sehr trefflich. Auch Wasikowska war als Alice sehr gut getroffen. Anne Hathaway ging in der Rolle als Hippie-Weisse-Königin auf (sie sollte mal einen bösen Charakter spielen, wenn sie das nicht schon getan hat. Würde gerne Wissen wie das wirkt).

Der Film war alles in allem sehr unterhaltsam, jetzt nicht etwas, was ich auf DVD kaufen würde, aber wenn er wieder mal im TV kommt, werde ich ihn mir sicher nochmals anschauen.
 
Argo (...**** yourself)

Iran, 1979. Der iranische Schah ist in die USA geflüchtet und die iranische Bevölkerung will Rache für sein Regime. Um die Auslieferung zu erzwingen sind Demonstrationen an der Tagesordnung. Die Demonstrationen werden heftiger und der Sturm der amerikanischen Botschaft am 4. November 1979 bringt 52 Amerikaner in die Gewalt des Iran. Sie sollen als Druckmittel für die Abschiebung des Schah dienen. Derweil gelingt es 6 Mitarbeitern die Flucht in das kanadische Konsulat, wo sie zunächst Unterschlupf finden. Aber wie soll man 6 Amerikander aus einem Land kriegen, das nach ihrem Blut trachtet?

Die dritte Regiearbeit von Ben Affleck und nach dem guten aber doch hinter den Erwartungen zurückgebliebenen The Town ist dieser Film die Erfüllung aller Vorschusslorbeeren. Minutiöse Inszenierung einer wahnwitzigen Idee, die wohl so nur das Leben schreiben kann. Mit einer superben Darstellerschaft baut Affleck eine Spannung auf, die dich gänzlich von anderen Thrillern abhebt. Damit ist auch klar woran die Faszination liegt, einfach daran, dass die beste Waffe eines Spions sein Geschick ist, seine Menschenkenntnis. Etwas, was nur zu selten in Spionagefilmen ein Thema ist, eben weil es ziemlich schwer zu inszenieren ist. Krach, Bumm, Peng geht da einfacher. Affleck ist das gelungen und zwar ordentlich.

9/10
 
Die Hölle sind wir

Dieser Film von 1968 mit Lee Marvin und Toshirō Mifune (bekannt als Fürs Toranaga in Shogun), spielt im 2. Weltkrieg auf einer einsamen Insel. Beides sind Piloten aus, wer hätte das Gedacht, den verschiedenen Kriegsparteien im Pazifik. Nach Anfänglich Streitigkeiten lernen sie, sich Gegenseitig zu helfen bis es ihnen am Schluss gelingt von der Insel zu fliehen.

Ich fand den Film recht gut. Der Amerikaner wurde auf deutsch synchronisiert und der Japaner der redete einfach japanisch welches aber nicht untertitelt wurde. So konnte man schon einigermaßen erahnen wie sich die zwei fühlten. Auf einer einsamen Insel mit dem Feind und ohne sich anständig Unterhalten zu können. Neben den tragischen Momenten gab es aber auch komische Elemente ohne, dass sie aber zu Slapstickmässig rüberkamen. Was dem Film einen realistischen Touch gab war, dass beide Schauspieler Kriegsvetereranen des zweiten Weltkriegs waren.
 
Auch ich habe Argo gesehen! Und ich bin absolut begeistert. Was Ben Afleck als Regisseur da so bringt, ist wirklich unglaublich! Der Film war so spannend und ich finde ihn wahnsinnig gut gemacht!!!

10/10
 
Gestern in einer Pressevorführung gesehen.

Maniac (2012)

Gerade als die Straßen wieder sicher scheinen, schlägt in Downtown LA ein Serienkiller zu, um seinen blutigen Fetisch zu befriedigen: das Skalpieren junger Frauen.
Den Film kann man aus zweierlei Blickwinkelen betrachten. Einmal aus der geschichtlichen Sicht und dann aber auch einmal aus der des Film-Experiments.
Aus geschichtlicher Sicht zeigt der Film nichts bahnbrechendes oder komplett neues. Was natürlich logisch ist aufgrund der Tatsache, dass der Film ein Remake ist. Man muss aber auch sagen, dass das Original an sich schon nicht besonders originell war. Es konnte eher durch einen starken Hauptdarsteller, einer guten Atmosphäre und deftigen Goreszenen punkten. Aus dieser Sicht ist der Film nur durchschnitt. Er kann sich einige Klischees nicht verkneifen und bietet aber auch ein paar nette Idee. Es gibt einige Anspielungen auf andere Filme. Manche sind gelungen, manche sind weniger gelungen. Eine war aber komplett unnötig und hat eher zum Schmunzeln geführt als ein Aha-Erlebnis.
Was den Film dann aber doch gegenüber anderen Vertretern dieses Genre hervor stechen lässt, ist seine Machart. Der ganze Film ist aus Ego-Perspektive des Serienkillers Frank gedreht. Und diese Tatsache macht es dann auch schon wieder zu einem Film-Experiment. Denn dadurch ist man den Geschehen unheimlich nah. Es fehlt diese Distanz die man beim Zuschauen bei sonstigen Ableger hat. Eine andere Art von Voyeurismus, die einen einfach nicht gefallen kann und wird. Daher kommt auch ein andauerndes immenses Unwohl-Sein Gefühl beim Schauen dieses Films. Je länger der Film dauert umso schlimmer wird. Nach jedem Mord sagt man sich eigentlich, dass es doch jetzt genug ist und man keinen weiteren sehen möchte, vielleicht sogar kann. Und genau das haben die Macher auch gewollt und dass Erreichen sie auch auf ziemliche clevere Art. Auch wenn man nicht aktiv teilnimmt, vermittelt der Film einen sehr gut das Gegenteil. Die Illusion des aktiven Tuns ist der größte Pluspunkt des Films und macht es zu den etwas anderen Filmerlebnis.
Die Gewaltszenen sind nie verherrlichend, sondern wie es bei so einer Art von Film sein sollte. Abstoßend und fast unerträglich. Die Effekte sind extrem gut gemacht und nach alter Schule entstanden. Offensichtliche CGI-Einsatz ist überhaupt nicht vorhanden.
Schauspielerisch ist niemand wirklich herausragend, was auch aufgrund der Machart des Films verständlich ist. Sie haben die schwierige Aufgabe nur mit der Kamera zu arbeiten anstatt eines anderen Schauspielers und das meistern die gesamte Cast gut. Elijah Wood hat eine wirklich undankbare Aufgabe, löst sie aber außerordentlich gut. Die meiste Zeit über muss er mit seiner Stimme arbeiten, was ihn auch sehr gelingt und die wenigen Augenblicke, wo man ihn sieht nutzt er dann auch richtig.
Der Soundtrack ist extrem gut geworden. Ein Hommage an die Synthesizer-Soundtracks der 80er. Jedoch stellt sich die Frage, ob der Film nicht noch mehr in seinen Erlebnis hätte punkten können wenn er auf einen Soundtrack verzichtet hätte oder ihn in die Story hätte einbauen sollen. Das bleibt Geschmackssache, aber es behindert das Erlebnis nicht.
Die Kameraarbeit ist wirklich großartig. Es ist nicht wie bei den Found-Footage Filmen, dass die Kamera irgendwann komplett verrückt spielt. Nein. Hier ist es fast immer ruhigen und nicht hektisch. Nur wenn es sich beim Charakter des Franks was tut, wird es anderes und verdeutlichtet meistens seine Gefühlslage effektiv. Man spielt damit also, aber nicht um Verwirrungen zu sorgen, wie bei den Found-Footage, sondern um etwas über den Charakter auszusagen. Das Spiel von Licht und Schatten ist auch großartig. Die Szenen, die in der Nachtspielen sind wirklich schön fotografiert und erinnern an Drive und Collateral.
Letztendlich kann man nur sagen. Der Film wird kaum großen Anklang finden im Mainstream. Dazu ist er viel zu schwere und besonders harte Kost. Jeder der aber nach dem etwas anderen Kinoerlebnis sucht wird hier goldrichtig sein. Ein normaler Kinobesuch ist der Film auf keinen Fall, aber ein sehr interessantes und gewagtes Film-Experiment. Man muss nur wissen worauf man sich einlässt.

Fazit: „Gut“
 
Letzte Woche gesehen: "The last Warrior - Kämpfer einer verlorenen Welt".
Mal wieder 80er Italo-Endzeittrash, mit Robert Ginty, Phersis Khambatta und Donald Pleasence in einer seiner vielen Rollen dieser Dekade, die er offensichtlich nur des großzügigen Schecks wegen übernommen hat.
Achja, Fred Williamson steht auch noch irgendwo in der Gegend rum.

Der Film hat nicht ganz den Spaßfaktor, wie es "Fireflash" oder "Metropolis 2000" haben, macht aber einigermaßen Laune. Okay, Robert Ginty ist ein Salzsäule von Schauspieler, der im O-Ton sowas von emotionslos ist, dass man ausnahmsweise mal die deutsche Synchro vorziehen kann. Persis Khambatta hat nicht mehr zu trun, als gut auszusehen, und Pleasence spielt mal wieder, als ob er kurz vomr Abnippeln wäre. Er steckt trotzdem locker alle anderen Nasen in die Tasche.

Sehr negativ fällt das sprechende Motorrad mit dem schönen Namen Einstein auf, das jedes Wort und jeden Satz Minimum dreimal wiederholt, was während einer Laufzeit von 90 min. sehr schnell die Gedul des Zuschauers strapaziert.

Dämliche Superwaffen, dümliche Dialoge und ein hoher - aber weitestgehend blutleerer - Bodycount sorgen für Stimmung, und der "Twist" am Ende ist irgendwie typisch für diese Art von Film. Mich würde nur interessieren, ob da allen Ernstes ne Fortsetzung geplant gewesen ist?!:confused:

Kein Film für den normalen DVD-oder TV-Zuschauer, eher was für Trashfans, die schon ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet haben (sprich: schon genug Müllfilme gesehen haben).

Für 5 Euronen und das auch noch uncut kann ich mich jedenfalls nicht beschweren.
 
Im Flugzeug gesehen:


The Amazing Spider-Man

Durchschnittsfilm. Andrew Garfield fand ich als Spider-Man nicht schlecht, aber Tobey Maguire fand ich besser. Alles sehr gewöhnlich, nicht viel neues, Lizard fand ich als Gegner etwas besser als den Green Goblin in Sam Raimis Erstling. Die Sprücheklopferei hält sich von der Häufigkeit zwar in Grenzen, aber wenn, dann so richtig dämlich.

5 vom 10



Arthur Weihnachtsmann

Nettes Filmchen mit einer Handvoll guten Szenen und Gags. Würde ich mir zwar nicht kaufen, aber ganz hübsch gemacht.

7 von 10



Rock of Ages

Unerträglich. Nach 30 Minuten abgeschaltet. Dafür ist mir meine Zeit sogar bei einem Langstreckenflug zu schade.



Total Recall

Ein paar gute Einfälle, ansonsten aber nur die übliche Action nach Standardrezept

5 von 10



The Woodsman and the Rain

Interessantes Drama mit etwas Humor um einen Waldarbeiter, der sich während der Dreharbeiten zu einem Zombiefilm mit dem Regisseur anfreundet. Leider nur Japanisch mit englischen Untertiteln, von daher in Kombination mit dem kleinen Bildschirmen und dem schaukelnden Flugzeug wirklich anstrengend. Beim ersten Versuch eingeschlafen, beim zweiten mit Mühe und Not durchgehalten.

Tendenz: 8 von 10, müßte den Film aber nochmal in Ruhe sehen.




Mehr war nicht, da das Unterhaltungsprogramm diesmal echt mau war.
 
Hulk

Mit Abstand die beste Comic-Verfilmung aus dem Hause Marvel.
Fängt beim grandiosen Filmschnitt an, geht über den sehr guten Soundtrack weiter und hört mit dem exzellenten Charakterspiel auf.
Ang Lee hat hier einen ziemlich düsteren Film gezaubert, der ordentliche Schauwerte bietet, aber eben auch sehr unbequem ist.
Und selbst fast 10 Jahre nach dem Release hat Hulk kaum etwas von seiner herben Schönheit verloren und braucht sich ganz sicher nicht vor den neueren Hulk-Inkarnationen verstecken. Ganz im Gegenteil.

9 von 10 Comic-Panels.
 
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