T
Tessek
Gast
Das Kino ist eine Wissenschaft für sich.
Auch Wissenschaftler sind in ihren Urteilen nicht immer streng wissenschaftlich. Der Guardian hat eine Gruppe von Forschern ? Biologen, Neurologen und Naturkundler ? darüber abstimmen lassen, welche Science-Fiction-Filme sie am meisten beeindruckt haben. James Camerons zweiten Terminator, ?T2: Judgement Day?, in dem der Rächer aus der Zukunft sich gelegentlich verflüssigt, hat die Jury auf Platz 6 gehievt: Komplett inkohärent, urteilt der Physiker David Deutsch, aber perfekt gemacht. Filme mit Zeitreisen sind nie kohärent ? um das zu herauszufinden, muss man allerdings keinen Physiker zu Rate ziehen.
Über Sir Ridley Scotts ?Blade Runner? sagt der Stammzellenbiologe Stephen Minger im Guardian, das sei der beste Film, der je gemacht wurde ? und aus der Sicht eines Forschers scheint das zu stimmen: ?Blade Runner? hat mit Abstand gewonnen bei diesem Wettlauf. In der Begründung kommt Erstaunliches ans Licht; so sagt der Hirnforscher Chris Firth vom Institute of Cognitive Neuroscience in London, dass die Methode, mit der Scott vor 22 Jahren in ?Blade Runner? die Polizei die Androiden identifizieren ließ, den Dingen, mit denen er und seine Kollegen heute herumexperimentieren, nicht unähnlich sei ? wobei man nur hoffen kann, dass er damit nicht sagen will, dass dort schon künstliche Erinnerungen implantiert werden.
Kubricks ?2001? ist auf dem zweiten Platz gelandet. Das hätte dem Perfektionisten Kubrick sicherlich gefallen ? seine Berater hatten vorher für die Nasa gearbeitet und haben es damals geschafft, bei Boeing echte Prototypen zu besorgen. ?Star Wars? hat die Jury auf Rang drei angesiedelt, einfach nur so aus Begeisterung; und Scott hat es nochmal in die Top Ten geschafft, mit ?Alien? (Platz 4). Außerdem sind noch dabei Tarkowskis ?Solaris? (Platz 5), ?The Matrix? von den Wachowskis (Platz 9), ?Unheimliche Begegnung der dritten Art? von Spielberg (Platz 10), Robert Wises ?Der Tag, an dem die Erde stillstand? (Platz 7) und Byron Haskins? ?Krieg der Welten? (Platz 8), ein Stoff, den sich Spielberg als nächstes vornehmen wird. Von ein paar Ausnahmen abgesehen hat sich die Jury von den selben Kriterien leiten lassen wie andere Leute auch ? wie gern man die Geschichte glauben möchte, wenigstens für die Dauer eines Films; Filmemachen ist eben eine Wissenschaft für sich. Langs ?Metropolis?, der sonst die meisten Film-Hitlisten anführt und auch Science Fiction ist, haben sie trotzdem links liegen lassen.
Für eine Science-Fiction-Sonderausgabe seiner Wochenbeilage "Life" hatte der "Guardian" unter anderem den Evolutionsforscher Richard Dawkins und den Psychologen Steven Pinker befragt.
Asimov bester Sci-Fi-Autor
Der US-Schriftsteller und Physiker Isaac Asimov wurde von den Wissenschaftlern zum besten Science-Fiction-Autor gewählt. Aus seiner Feder stammen die "Foundation-Triologie" sowie der Sammelband "I, Robot", der momentan als Kinofilm mit Will Smith in der Hauptrolle zu sehen ist.
Quelle: sueddeutsche.de
Auch Wissenschaftler sind in ihren Urteilen nicht immer streng wissenschaftlich. Der Guardian hat eine Gruppe von Forschern ? Biologen, Neurologen und Naturkundler ? darüber abstimmen lassen, welche Science-Fiction-Filme sie am meisten beeindruckt haben. James Camerons zweiten Terminator, ?T2: Judgement Day?, in dem der Rächer aus der Zukunft sich gelegentlich verflüssigt, hat die Jury auf Platz 6 gehievt: Komplett inkohärent, urteilt der Physiker David Deutsch, aber perfekt gemacht. Filme mit Zeitreisen sind nie kohärent ? um das zu herauszufinden, muss man allerdings keinen Physiker zu Rate ziehen.
Über Sir Ridley Scotts ?Blade Runner? sagt der Stammzellenbiologe Stephen Minger im Guardian, das sei der beste Film, der je gemacht wurde ? und aus der Sicht eines Forschers scheint das zu stimmen: ?Blade Runner? hat mit Abstand gewonnen bei diesem Wettlauf. In der Begründung kommt Erstaunliches ans Licht; so sagt der Hirnforscher Chris Firth vom Institute of Cognitive Neuroscience in London, dass die Methode, mit der Scott vor 22 Jahren in ?Blade Runner? die Polizei die Androiden identifizieren ließ, den Dingen, mit denen er und seine Kollegen heute herumexperimentieren, nicht unähnlich sei ? wobei man nur hoffen kann, dass er damit nicht sagen will, dass dort schon künstliche Erinnerungen implantiert werden.
Kubricks ?2001? ist auf dem zweiten Platz gelandet. Das hätte dem Perfektionisten Kubrick sicherlich gefallen ? seine Berater hatten vorher für die Nasa gearbeitet und haben es damals geschafft, bei Boeing echte Prototypen zu besorgen. ?Star Wars? hat die Jury auf Rang drei angesiedelt, einfach nur so aus Begeisterung; und Scott hat es nochmal in die Top Ten geschafft, mit ?Alien? (Platz 4). Außerdem sind noch dabei Tarkowskis ?Solaris? (Platz 5), ?The Matrix? von den Wachowskis (Platz 9), ?Unheimliche Begegnung der dritten Art? von Spielberg (Platz 10), Robert Wises ?Der Tag, an dem die Erde stillstand? (Platz 7) und Byron Haskins? ?Krieg der Welten? (Platz 8), ein Stoff, den sich Spielberg als nächstes vornehmen wird. Von ein paar Ausnahmen abgesehen hat sich die Jury von den selben Kriterien leiten lassen wie andere Leute auch ? wie gern man die Geschichte glauben möchte, wenigstens für die Dauer eines Films; Filmemachen ist eben eine Wissenschaft für sich. Langs ?Metropolis?, der sonst die meisten Film-Hitlisten anführt und auch Science Fiction ist, haben sie trotzdem links liegen lassen.
Für eine Science-Fiction-Sonderausgabe seiner Wochenbeilage "Life" hatte der "Guardian" unter anderem den Evolutionsforscher Richard Dawkins und den Psychologen Steven Pinker befragt.
Asimov bester Sci-Fi-Autor
Der US-Schriftsteller und Physiker Isaac Asimov wurde von den Wissenschaftlern zum besten Science-Fiction-Autor gewählt. Aus seiner Feder stammen die "Foundation-Triologie" sowie der Sammelband "I, Robot", der momentan als Kinofilm mit Will Smith in der Hauptrolle zu sehen ist.
Quelle: sueddeutsche.de