"Blade Runner" zum besten Science-Fiction-Film der Welt gewählt

Der Film mag zwar designtechnisch und so großartig sein. Aber ich finde eher, dass sich der Film in seiner Optik verliert und einem natürlichen Erzählfluss keinen Raum gibt. Die einzelnen Szenen sind zum Teil so langatmig, dass ich mich bei dem Film ziemlich gelangweilt habe.

Kann ich in sofern nachvollziehen, als dass gerade auch in den 80er Jahren bei Spielfilmen (amerik.) ein eher dramatisierter, expressiver Erzählstil vorherrschte. Auch ich bin damit sozusagen "aufgewachsen" und hatte mich da sehr daran gewöhnt.
Objektiv betrachtet hatte aber dieses dramatisiert-expressive Erzählstil wenig mit z. B. realen Verhaltensweisen, Mimiken, Gestiken und häufig auch der Art zu sprechen zu tun.
Dank aber der Gewöhnung daran fiel es mir persönlich auch lange Zeit schwer, mir Filme anzuschauen, deren Erzählstil sich dahingehend realistischer ausnahmen.
Doch ich finde, die Mühe lohnt sich, sonst entgeht einem etwas!
 
Zitat:
Zitat von Seb Brando Beitrag anzeigen
...Damit möchte ich den Einfluss auf das Genre der SF bzw Film noir nicht klein reden...
Nicht? Wie liest sich das dann aber im Zusammenhang mit:

Zitat:
Zitat von Seb Brando Beitrag anzeigen
...aber immer diese Empfehlungen 'Film, den man auf jedenfall gesehen haben muss' würde ich mit einem 'Jein, nicht wirklich' beantworten.
-??

Deine Kernaussage ist also, dass man einen Film, nur weil er Einfluss auf spätere Filme und ein ganzes Genre hatte, gesehen haben muss, egal ob die Story aus heutiger Sicht nichts neues (Und ich sagte nicht, dass Data und Nummer 5 später erfunden wurden, ich schrieb die ganze Zeit aus meiner jetztigen Sicht, der ich den Film vor ca. einem halben Jahr sah) und auch das hier so hoch gelobte Setting der düsteren und zugleich skurillen Welt aus der Sicht eines heutigen Filmeguckers nichts neues sprich innovatives ist?
Ok, ich würde die Frage für mich persönlich ganz klar mit Nein beantworten. Mir ist es reichlich egal, welchen Einfluss ein Film auf ein Genre hatte. Ich finde den Film langweilig, er kam nie wirklich in Fahrt. Ihn zu empfehlen, nur weil hier die verschiedene Elemente des Film Noir in SF das erste mal verwendet wurden, halte ich einfach für Unsinn.
Wenn ich selbst eine Film empfehle, dann soll dieser doch gefallen, unterhalten, am besten auch überraschen. Auf Blade Runner trifft heute nichts davon zu, selbst wenn es vor 20 Jahren alle Punkte erfüllte. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

Zur anesprochenen Gewaltszene: Ich sagte 'unnötig', d.h. nicht, dass ich bei jedem Knochenknacken schreiend das Wohnzimmer verlasse. Das ist halt Scotts Stil, kennt man auch von Robin Hood und Gladiator. Ich persönlich brauche keine laut knackenden Finger, wenns auch ohne geht und es geht definitiv ohne. ;)

Auf die restlichen aus dem Kontext gerissenen Zitate gehe ich jetzt mal nicht ein.

Ich bleibe bei der Grundaussage: Der Film ist grundlegend langweilig und wenn eure Basis die eines soliden SF-Guckers ist, der die ganzen modernen Filme wie I-Robot und die bereits angesprochenen Star Trek und Co kennt, dann wird euch weder Story noch Setting überraschen.
Wenn ihr euch für sogenannte Klassiker oder Kultfilme interessiert, ist er sicherlich zu empfehlen, da er in vielerlei Hinsicht ein Vorreiter war.

Übrigens frage ich mich, wer von den entsetzten Schreibern hier schon bevor er den Blade Runner-Wiki-Artikel gelesen hat, über das Setting des Films so geschwärmt hat ^^
 
Übrigens frage ich mich, wer von den entsetzten Schreibern hier schon bevor er den Blade Runner-Wiki-Artikel gelesen hat, über das Setting des Films so geschwärmt hat ^^

Ich habe von dem Film, dem Setting und dem geilen Design schon geschwärmt da gab es Wikipedia noch gar nicht! Da musste ich den Film noch auf nem abgenudelten VHS-Band ertragen weil es nicht mal eine DVD von dem Film gab.

Wie ich auch grade über die OFDB in Erfahrung gebracht habe, habe ich den Film das erste mal 1991 bei Sat 1 gesehen und das war 10 Jahre bevor es Wikipedia gab. Damals war ich bereits hin und weg von dem Film.
 
Bist du sicher, dass du möchtest, dass ich das jetzt auseinander pflücke?
Na schön!

Deine Kernaussage ist also, dass man einen Film, nur weil er Einfluss auf spätere Filme und ein ganzes Genre hatte, gesehen haben muss...

Wo habe ich das gesagt? Ich schrieb, das ich es schade finde, dass du dich zu einem Film äußerst, dem du nichts abgewinnen kannst!
Ich meine, wenn dir der Film zu "veraltet" vorkommt, weshalb hast du ihn dir dann überhaupt jetzt noch angeschaut?
Last-but-not-least hast du mit Verlaub gesagt überhaupt nicht begriffen, was ich meinte! Denn aus meinem Post spricht wohl recht eindeutig, dass ich "Blade Runner" als genialen Film und Ridley Scott einen tollen Regisseur schätze. Wie kommst du also darauf, ich würde damit sagen wollen, dass man diesen Film gesehen haben muss, weil er Einfluss auf spätere Filme und ein ganzes Genre hatte?
Meine wahre Meinung, die dahinter steckt, entspricht dabei aber meiner ganz persönlichen Passion für Filme und in sofern finde ich, dass man diesen Film auf jeden Fall gesehen haben sollte!
Aber wie kommst du darauf, ich wäre der Ansicht, irgendjemandem vorzuschreiben, was er zu tun und zu lassen hat. Wenn du den Film nicht hättest schauen wollen, hättest du es eben nicht tun sollen!
Was ich indes sehr wohl kritisiere, ist dabei deine Art der verallgemeinerten Formulierung dessen. Mit welchem Recht glaubst du, die Allgemeinheit auffordern zu müssen, diesen Film nicht anschauen zu müssen, weil er Einfluss auf spätere Filme und ein ganzes Genre hatte?
Und was ich ebenso hiermit kritisiere, ist die Art deiner Wortwahl, mit der du z. B. die Leute angreifst, die den Film toll finden (was ergo nichts anderes heißt, als dass du deren Ansicht bzw. Meinung ablehnst!!!), wenn du z. B. schreibst: "...Ergo Typus Film, der immer wieder als Klassiker und Kult gehypt wird..."
Was soll das heißen? Die negative Wirkung dieser Formulierungsaussage springt einem ja förmlich wie eine klatschende Ohrfeige ins Gesicht! "Typus Film", "Kult", "gehypt"... Dein Vorwurf, dass andere Menschen - wer und wo auch immer - die diesen Film mögen und toll finden, den du nicht toll findest, "in den Himmel loben", liegt so offensichtlich "zwischen den Zeilen" deiner Wortwahl, dass man schon verblüfft die Brauen heben muss.
Ganz davon abgesehen - die "Star Trek"-Filme haben auch ihre Fans und ihren "Kult", der sie "hypt" (Bah, ich hasse diese Wort!). Nein, besser: Die Fans dieser Filme feiern sie, weil sie sie lieben und mögen, weil sie sie toll finden und weil sie wollen, dass man sich ihrer erinnert und weil sie selbst etwas zu beitragen wollen, was sie schätzen, mögen und lieben.
Darüber hinaus basiert dieses gesamte Forum hier auf der "Ehrung und Wertschätzung von SW durch seine Fans" wenn du so willst, wird von ihm begründet!
Wie kannst du das dann anderen Menschen vorwerfen?

...egal ob die Story aus heutiger Sicht nichts neues (Und ich sagte nicht, dass Data und Nummer 5 später erfunden wurden, ich schrieb die ganze Zeit aus meiner jetztigen Sicht, der ich den Film vor ca. einem halben Jahr sah)..

Des Weiteren ist für ein Filmwerk wie für jedes andere Werk (Literatur, Kunst usw.) grundsätzlich uninteressant, wann jemand es rezipiert bzw. konsumiert!
Von deiner Sichtweise her könnte man dann nämlich auch ebenso gut behaupten, dass es dann völlig sinnlos für die Allgemeinheit ist, sich heute z. B. noch AnH, Star Trek 1, Alien, Apocalypse Now o. v. a. Werke zu Gemüte zu führen, weil sie sozusagen heillos veraltet und somit überholt sind (Was indes überhaupt nicht meiner Ansicht entspricht - teilweise sogar im Gegenteil!!!).
Stattdessen sehe ich es so, dass jedes dieser Werke grundsätzlich in ihrem Zeitrahmen ihrer Entstehung betrachtet werden muss, denn sonst kannst du heute ein Gemälde anfertigen oder eine hoch anspruchsvolle Kurzgeschichte schreiben, die du morgen gleich wieder in die "Tonne treten kannst, weil sie veraltet und überholt wäre".
Die Wahrheit ist IMO aber, dass man oftmals von diesen ach so veralteten Werken in bestimmten Bereichen mehr lernen kann, als von moderneren Werken, wie z. B. die Verwendung bestimmter stilistischer Mittel zur Erzeugung welcher Art und Weise an symbolischen Aussagekraft, die geistige Interpretationsleistung durch den Regisseur im Detail wie in der Gesamtaussage der Werke usw.

...und auch das hier so hoch gelobte Setting der düsteren und zugleich skurillen Welt aus der Sicht eines heutigen Filmeguckers nichts neues sprich innovatives ist? ...

Und wo bitte ist die "Welt" in "Blade Runner" an auch nur irgendeiner Stelle in irgendeiner Form schrullig oder gar auf läppische oder abwegige Art anmaßend? (Und im Übrigen: "skurril" schreibt man mit 2x"r" und nur einem "l" am Ende!!!)

...Mir ist es reichlich egal, welchen Einfluss ein Film auf ein Genre hatte. Ich finde den Film langweilig, er kam nie wirklich in Fahrt. Ihn zu empfehlen, nur weil hier die verschiedene Elemente des Film Noir in SF das erste mal verwendet wurden, halte ich einfach für Unsinn. Wenn ich selbst eine Film empfehle, dann soll dieser doch gefallen, unterhalten, am besten auch überraschen...

Und hier haben wir es wieder! Die Absurdität in deiner Argumentation finde ich skurril.
Es mag durchaus ein lobenswerter Anspruch sein, von einem heutigen modernen Film zu verlangen, dass er "gefallen, unterhalten, am besten auch überraschen" sollte.
Aber andererseits hast du somit nicht verstanden, worum es bei "Blade Runner" seinerzeit wirklich ging und darüber hinaus sind deine Kriterien dafür dann auch teilweise für sich genommen nicht minder skurril!
"gefallen" und "unterhalten" sind zwei völlig subjektive und geschmacksabhängige Begriffe!
Zu jener Zeit aber, als "Blade Runner" heraus kam, gab es nicht minder wenige Filmemacher, die etwas "Bleibendes", etwas mit Anspruch und Aussagekraft schaffen wollten - etwas mit künstlerischem Anspruch - weil sie etwas bestimmtes damit aussagen wollten.
Daher frage ich mich, mit welchem Recht du zu diesem Film glaubst, eine Empfehlung abgeben zu können, die auf fragwürdiger, unsachlicher Argumentation und somit destruktiver Kritik basiert?

...Auf Blade Runner trifft heute nichts davon zu, selbst wenn es vor 20 Jahren alle Punkte erfüllte. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt...

Doch hast du somit! Diese Wertung entspricht deinem reinen persönlichen Geschmack - ganz simpel: Dir gefällt der Film nicht, du magst nicht nicht! -Basta! -
Wenn man aber tatsächlich sich hier sagen wir einmal zumindest "empfehlenswert" oder "nicht empfehlenswert" zu einem Film äußert, sollte es dabei auf der sachlichen Auseinandersetzung mit dem Film, seiner Machart und dem dargestellten Stoff hinsichtlich dessen gehen, ob er gut ist oder nicht.
Um aber die Qualität eines Filmes oder Werkes bemessen zu können, sind wohl kaum Begriffe oder Erklärungen wie "gefällt mir nicht, weil ist öde und langweilig, weil lahm und flau" oder was auch immer ausreichend.
Dann könnte ich meinerseits ebenso gut behaupten: "Leute, schaut euch bloß nicht Matrix an, weil der ist öde, langweilig, lahm und flau - weil ist veraltet, überholt, blöd, doof, blalabla..."

...Zur anesprochenen Gewaltszene: Ich sagte 'unnötig', d.h. nicht, dass ich bei jedem Knochenknacken schreiend das Wohnzimmer verlasse. Das ist halt Scotts Stil, kennt man auch von Robin Hood und Gladiator. Ich persönlich brauche keine laut knackenden Finger, wenns auch ohne geht und es geht definitiv ohne. ;)...

Siehst du - genau was ich eben schon gesagt habe: Irrelevant, um die Güte bzw. Qualität eines Werkes zu bemessen.
Der Witz daran ist, dass ich dich hierbei sogar gut verstehen kann. Inzwischen geht es auch mir so, dass ich bei sehr grausamen oder gar "blutdurchtränkten" Gewaltdarstellungen schwache Nerven habe und sie nicht ertragen kann.
DAS ABER sagt indes nicht das Geringste darüber aus, ob diese Gewaltdarstellungen in diesem oder jenen Film nun tatsächlich absolut unnötig, weil sinnlos an besagter Stelle waren.
Und nur damit das deutlich wird: Die Gewaltdarstellungen in "Blade Runner" finde ich alles andere als übertrieben, deplatziert oder gar sinnlos. Denn einer der Dreh- und Angelpunkte der Geschichte sind die Charaktere des Protagonisten und des Antagonisten. Die Figur des Replikanten Roy Batty führt diese "Gewaltakte" aus einem ganz bestimmten Grund durch - sie haben, so abstoßend oder unmenschlich sie auch wirken mögen - also einen ganz bestimmten Sinn, der als Bestandteil von Battys Charakter zum Bestandteil des Sinnes und Charakters der dort erzählten Story selbst wird!

...Auf die restlichen aus dem Kontext gerissenen Zitate gehe ich jetzt mal nicht ein...

Was für ein Kontext? Meinst du den hier:
"Blade Runner ist öde, ist ein alter Hut, die Geschichte ist thematisch alt und abgegriffen für jede Form von Sci-Fi oder Film Noir, sollte man schnell vergessen, steckt voll völlig sinnloser Gewalt; Ich kann nicht verstehen, wie man einen solchen Film toll finden kann; Ich finde es eine Unverschämtheit, dass hier das Anschauen dieses Films angeraten wird, weil ich euch stattdessen dazu sagen würde, dass man sich ihn vielleicht anschauen sollte, damit aber in Wahrheit meine, lasst es bleiben!"

Habe ich noch irgendetwas vergessen?
Na, ich glaube nicht! Meinerseits spar ich mir jetzt auch den Rest dazu, dass du hier gar "I, Robot" im Vergleich zu "Blade Runner" in Feld führst. :rolleyes:

Aber eines muss ich dir stattdessen wirklich zugestehen - Courage hast du:

...Wenn ihr euch für sogenannte Klassiker oder Kultfilme interessiert, ist er sicherlich zu empfehlen, da er in vielerlei Hinsicht ein Vorreiter war...

Sehr gut finde ich hier die Begriffe "sogenannte", "sicherlich" und "in vielerlei Hinsicht"! Passt glaube ich. Auf mehr brauche ich bei deinem Zitat echt nicht zu verweisen!

...Übrigens frage ich mich, wer von den entsetzten Schreibern hier schon bevor er den Blade Runner-Wiki-Artikel gelesen hat, über das Setting des Films so geschwärmt hat ^^...

Na, das ist doch auch ein schöner! Jetzt wirfst du den Leuten hier gar Doppelmoral bzw. Heuchelei vor! -Ist wirklich eine prima Idee, um deiner Meinung über den Film Gehör zu verschaffen! :D

Womit ich mit einem weiteren, schönen Zitat ende:
...Ok, ich würde die Frage für mich persönlich ganz klar mit Nein beantworten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich wie man doch absichtlich missverstanden werden kann. Für mich ist die Diskussion hier schon beendet. Falls es so klang, als hätte ich irgendwem eine Doppelmoral vorgeworfen, so tut es mir leid, ebenso sollte das Wort Gehype in keinster Weise die Fankultur angreifen.

Mein letztes Wort: Alles was ich sagen wollte war, dass dieser Film mir persönlich nicht zusagt, deshalb kann ich persönlich ihn nicht weiterempfehlen. Was ist daran bitte in irgendeiner Form falsch? Von einer Verallgemeinerung kann hier keine Rede sein.

Und bitte jetzt keine weiteren Zitatverstückelungen mehr.
 
Der Film ist grundlegend langweilig und wenn eure Basis die eines soliden SF-Guckers ist, der die ganzen modernen Filme wie I-Robot und die bereits angesprochenen Star Trek und Co kennt, dann wird euch weder Story noch Setting überraschen.

Die Mona Lisa ist ein grundlegend langweiliges Bild und wenn eure Basis die eines soliden Porträt-Guckers ist, der die ganzen modernen Bilder wie die von Heidi Klum und die bereits angesprochenen Claudia Schiffer und Co kennt, dann werden euch weder Motiv noch malerische Stilmittel überraschen. ;)
 
Auch wenn das Theme schon alt ist. Ich habe neulich gelesen das wohl der Film nochmal komplett neue verfilmt werden soll ?!

Gibts da irgendwo genauere Informationen zu ?
 
Also das wenige was Google ausspuckt zu dem Thema ist, dass es ein Sequel sein soll und dass es mal Gerüchte gab, dass Harrison Ford mitspielen soll, die aber dementiert wurden.
 
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