Jedi-Tempel, Castas Quartier, mit Keldor
Seine männliche Wärme spürend, umarmte Casta ihren Freund so fest sie konnte. Was für einen wundervollen Moment hatte er soeben gestaltet. Er hatte ihr die wichtigste Frage ihres Lebens gestellt, ob sie den Lebensbund mit ihm eingehen möge, eine Verbindung, die im Leben enstandt und bis in den Tod bestehen würde. Sie lächelte, löste sich langsam aus seinen Armen und saß vor ihm auf der Bettkannte, während er in seiner weißen Tunika vor ihr stand. Sie schaute zu ihm hoch, sah seinen liebevollen Blick und spürte, wie sich eine kleine Träne den Weg über ihre Wange suchte. Keldor fing die Träne mit seinem Zeigefinger auf, während die junge Frau ihre Wange an seine Hand schmiegte. Sie küsste seinen Handrücken und erhob sich langsam vom Bett, stand vor ihm, während ihr helles Nachtgewand ihren Körper bedeckte. Sie nahm seine Hände, küsste ihn vorsichtig auf die Lippen und flüsterte, nachdem sie sich von einander gelöst hatten...
Ich möchte Dich nie wieder in meinem Leben missen...ich möchte Dich spüren, mit Dir fühlen, Dir zur Seite stehen und mit Dir Alt werden. Ja...ich will...
Keldor legte seine Hände vorsichtig an ihre Hüften und zog sie wieder nah an sich, begann seine Freundin innig und leidenschaftlich zu küssen. Casta legte ihre Hände an seine Brust, spürte seine Lippen und empfing seine liebenden und schönen Emotionen.
Ich werde immer treu an Deiner Seite sein, Keldor...
...flüsterte Casta, als er langsam ihr Gesicht in seine Hände nahm, ihre Wangen mit seinen Daumen bestreichelte und ihren Blick fixierte. "Mach Dich bereit, Schatz", flüsterte er ihr zu, während er wieder ansetzte und ihr freudig einen zärtlichen Kuss gab. Castas Augen leuchteten, als sie ihm kurz zunickte und sein Kinn sanft kurz anküsste. Keldor nahm sie vorsichtig auf seine Arme, trug sie ans Fenster und zusammen sahen sie, wie die Sonne über über dem belebten Himmel von Coruscant aufging. Casta presste ihren Kopf an seine Brust, atmete leise und spürte seine innere Ruhe und Sicherheit.
Sie wusste nicht, wieviel Zeit seit dem romantischen Antrag vergangen war, als sich Casta glücklich umdrehte und ihren Freund am offenen Fenster stehen sah. Sie saß an ihrer Spiegelkommode, ihre blonden Haare hochgesteckt und von einem weißen Band gehalten. Casta trug ein zart wirkendes, weißes Kleid, welches eng an ihrem Körper saß und von den Schultern abwärts in einen langen Umhang überging. In hellen Pastelltönen waren im Sonnenlicht Verzierungen an ihrer Robe zu erkennen. Sie erhob sich, blickte hinüber zu Keldor, der meditierend, mit geschlossenen Augen, die frische Morgenluft einatmete. Casta näherte sich ihm in ihrem Gewand langsam von hinten, umarte ihn vorsichtig und küsste seinen Rücken.
Lass uns beginnen...ich fühle, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist.
Sie spürte, wie er seine Augen öffnete, lächelte und seine Hand nach hinten greifend an ihre Hüfte legte. Casta stellte sich paralell zu ihrem Freund, nahm seine Hände und fixierte seinen Blick. Die Zeit schien vergessen, es zählte nur dieser Augenblick. Ruhe und Schönheit, Liebe und Eleganz, eine Aura aus Verbundenheit umgab die zwei Liebenden. Castas Augen schimmerten seicht, während Keldors Daumen zärtlich die Innenseiten ihrer Hände streichelten. Leise begann sie die alte etherianische Verbindungsformel in ihrer Muttersprache zu sprechen, wobei sie ihren Blick nicht von seinen Augen ließ...
Du bist in mein Leben getreten, und hast mich geformt. Du hast mir gezeigt, was es heißt zu leben. Du gabst mir Mut und Kraft, Liebe und die Gewissheit, dass mein Herz mit Deinem Herzen etwas gefunden hat, was es gilt, zu vereinen. Ich werde Dich ehren, Dich lieben, zu Dir stehen, mit Dir meine Emotionen teilen, Dich beschützen und Dich aufzufangen, wenn Du fallen solltest. Ich gehe mit Dir den Bund des Lebens...und den Bund des Todes ein. Meine Freude, soll Deine Freude sein, mein Leid, soll Dein Leid sein...meine Empfindungen zu Deinen Empfindungen, Deine Empfindungen zu den meinen. Ich liebe Dich...in der Gegenwart, in der Vergangenheit und in der Zukunft.
Keldor, der durch die Beziehung mit Casta ebenfalls diese Sprache beherrschte, wiederholte die Formel, spürte, was sie für ihn empfand und empfing ihre Emotionen. Casta sah, welch neue und schöne Erfahrung dies für ihn zu sein schien, ihre Gefühle unmittelbar in seinem Unterbewusstsein zu spüren...er lächelte und eine Aura der Zufriedenheit umgab ihn. Bei jedem seiner Worte hing die junge Frau an seinen Lippen, spürte seine innige Liebe. Nachdem das letzte Wort gesprochen war, ließ Keldor mit der Macht zwei schöne, schlichte, in der Sonne glänzende Ringe zwischen die beiden schweben. Er ließ sie sanft auf seine Handfläche gleiten, nahm den mit einem etherianischen "C" gravierten Ring und steckte ihn seiner Frau vorsichtig an den Ringfinger. Casta lief eine Träne über die Wange, als sie ihrem Mann den Ring an den Finger steckte, auf dem die Sonnenstrahlen ein kleines "K" schimmernd deutlich machten. Sie verschrenkte ihre Finger in die seinen, neigte sich sanft nach vorn und beide besiegelten diese Verbindung mit einem langen, innigen Kuss...
Ein sanfter Windzug strich durch Castas Fenster, verfing sich zusammen mit den Sonnenstrahlen in den seidenen Vorhängen und umschmiegte das frisch vermählte Paar. Kleine Blätter, die der Wind mit sich getragen hatte, bildeten einen wunderschönen Kreis, der im Wind spielend um die beiden herumgleitend zu Boden ging.
Jedi-Tempel, Castas Quartier, mit Keldor