Das ist ja wohl die Höhe!!!

Ich hab einen sehr guten Beitrag zum Thema Killerspiele gefunden. Zu beachten ist, dass dieser Beitrag aus dem ARD Forum gelöscht wurde...

Killerspiele töten...
...keine Lebewesen, aber offensichtlich die Gehirnzellen mancher Selbstdarsteller ohne Laptop, aber mit Lederhosen. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass ausgerechnet ein Realitätszerstoiber in seiner Funktion als Ehrenleutnant der Gebirgsschützen forderte, die Altersgrenze für den Waffengebrauch in Schützenvereinen auf 10 Jahre zu senken, da der Umgang mit Waffen und Munition den Charakter der Kinder und Jugendlichen angeblich stärkt, und aus demselben Mund die Forderung nach einem ?Killerspiel?-Verbot entfleucht: ?Das sind unverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen.?

Ich weiss ja nicht wovor ich mehr Angst haben sollte, vor einem Zehnjährigen mit einer scharfen Waffe oder vor einem Jugendlichen der geschnittene deutsche Videospiele mit Gewaltinhalt gespielt hat. Schließlich leben wir in einer Zeit in der Filme, in denen detailliert gezeigt wird wie ein Kannibale genüsslich das Gehirn eines noch lebenden Menschen auslöffelt und frisst, mit Preisen überschüttet und zum Kulturgut erhoben wird. Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass wir unseren Nachwuchs vor der bösen Welt abschotten können, sie darauf vorzubereiten um mit Gewalt und den Herausforderungen des Lebens umgehen zu können ist sicher der bessere Weg, statt dumm glucksend irgendwelche Verbote zu fordern.

Natürlich ist es leicht nach einem Amoklauf auf die ?Killerspiele? zu zeigen, denn schon alleine diese Wortschöpfung ist so negativ belastet, dass selbst dem Unerfahrenstem klar ist, ein ?Killerspiel? macht Killer. Schließlich hat man ja schon was davon gehört, dass es sich bei diesen Programmen um regelrechte Tötungssimulatoren handelt, welche sogar von der amerikanischen Armee zum Training eingesetzt werden. Den zweiten Teil dieser Wahrheit, nämlich, dass die US-Armee mit dem Versuch scheiterte und das die meisten deutschen Amokläufer überhaupt keine ?Killerspiele? brauchten um den Umgang mit der Waffe zu lernen, weil sie das nämlich in den Schützenvereinen gelernt haben, verschweigt man geflissentlich.

Dabei ist natürlich ganz klar, dass solche Politiker mit derart unqualifizierten Aussagen nur eins erreichen wollen, nämlich von den realen Problemen abzulenken, derer sie nicht Herr werden. In diesem Zusammenhang besonders wichtig und tragisch ist, dass sich niemand zu hinterfragen traut weshalb unsere Schulen, zumindest einige davon, Amokläufer zu züchten scheinen. Dabei schiebt man sich auch gerne mal den schwarzen Peter gegenseitig zu. Die Lehrer werfen den Eltern vor sich nur noch um Klamotten und Nahrung für ihre Schützlinge zu kümmern, sie aber nicht mehr zu erziehen, und die Eltern geben das Kompliment gerne zurück und behaupten die Lehrer würden sich nur für ihren Lehrplan interessieren, aber nicht die Schüler. Ein Quäntchen Wahrheit steckt wohl in beiden Aussagen.

Doch auch damit ist nicht auf den Punkt gebracht was unsere Regierenden wirklich wollen. So dumm können sie nicht sein, dass sie selbst glauben was sie unisono absondern. Was wirklich dahinter steckt beginnt sich bereits jetzt abzuzeichnen: Die kriminalisierte Videospielgemeinde kann das ewige Wiederholen der gleichen, unsachlichen und schlicht falschen Aussagen nicht mehr hören, wendet sich immer mehr von der Politik und den Medien ab und verbleibt in der Hoffnung, dass es so schlimm nicht werden kann, schließlich muss es unter den Gesetzgebern ja auch noch Leute mit Hirn und Verstand geben, die erkennen, das Videospiele für keinen einzigen Amoklauf verantwortlich waren und sind. Und vielleicht gibt es unter diesen Leuten auch jemanden der sich den Finger auf die klaffende Wunde der Schützen- und Schießsportvereine legen traut. Denn wenn es wahr ist, dass die Gewaltbereitschaft unter unseren Jugendlichen tatsächlich zunimmt, dann sollte man sich Gedanken machen ob es sinnvoll ist Mitgliedern die Mitnahme von scharfen Waffen zu gestatten. Dabei wollen wir nicht mal soweit gehen und fragen was eine Pumpgun in einem Polizeisportverein verloren hat und welchen Sport man mit einer solchen Waffe ausübt, die nur geschaffen wurde um Menschenmassen auf Abstand zu halten. Viel interessanter zu erfahren wäre, weshalb es die lokalen Behörden in Erfurt unterlassen haben die Waffe einzuziehen, wo sie doch über deren Verbleib informiert gewesen sind. Darf man hier etwa eine gewisse Macht der Waffenlobby in Deutschland unterstellen? Dabei sehen Autoren wie Freerk Huisken die Ursache für amoklaufende Jugendliche im Schulsystem begründet. So ist der Autor der Meinung, dass es sich beim Amoklauf von Erfurt um ein ?aus dem Ruder gelaufenes ? Produkt schulischer Selektions- und Lernerfolge? handelte.

Also sind es doch die Schulen die Amokläufer produzieren? Darf man es sich so einfach machen? Natürlich nicht. Kinder und Jugendliche sind das Produkt ihrer Umwelt, niemand kommt böse auf die Welt oder wird mit dem Vorsatz geboren jung als Märtyrer zu sterben. Es muss schon viel im kommenden Leben eines Menschen passieren, dass er den eigenen Tod in Kauf nimmt, nur um einmal einen Augenblick des Triumphs zu erleben, einmal nicht der Schwache und Unterlegene zu sein, sondern auf der ?starken Seite? zu stehen um anderen das anzutun was einem selbst ein Leben lang angetan wurde. Und das ist sicher kein Videospiel alleine, dies stellt nur noch einen Baustein in einer ganzen Reihe von Katastrophen dar. Und genau deswegen sind die Aussagen gewisser Politiker und Meinungsmacher so brandgefährlich, weil sie den Blick auf die wahren Umstände verhindern und die Bevölkerung tatsächlich glauben machen, dass mit einem Verbot von ?Killerspielen? all unsere Probleme mit dem Nachwuchs behoben sind und es keinen Amoklauf mehr geben wird.

Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass Emsdetten nicht der letzte Vorfall gewesen sein wird. Denn sind wir doch mal ehrlich: Wir leben in einer Ellbogengesellschaft. Nur wer skrupellos im Berufsleben agiert kommt wirklich weiter, wofür einem auch noch Respekt gezollt wird. Wir erleben augenblicklich einen Werteverfall sondergleichen, das einzelne Individuum zählt nichts mehr, Kinderreichtum wird geächtet und die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland bangen täglich um ihren Arbeitsplatz, ihre Zukunft. Und genau unter diesen Umständen erwarten wir von den jungen Menschen, dass sie Menschlichkeit und Moral leben, wo sie doch tagtäglich ? auch am eigenen Leib ? erfahren wie nutzlos diese Werte sind?

All das ist den Verantwortlichen sehr wohl bewusst, doch instrumentalisieren sie diese Umstände um ? in bester Ellbogenmanier ? ihre Interessen durchzusetzen. Und gewisse Medien, allen voran das Fernsehen und gewisse Printmedien, greifen die Argumente gerne auf, hoffen sie doch, so die Menschen wieder vom Computer und der Konsole weg zu bekommen, damit sie endlich wieder mehr in die Röhre glotzen und wieder mehr Zeitschriften abonnieren. Dabei wird geflissentlich unterlassen zu fragen wie es vereinbar ist, dass man zum Schutz der Kinder & Jugendlichen in unserem Land Erwachsenen gewisse Dinge vorenthalten will.

Das geht soweit, dass man sogar Gotcha und Paintball verbieten will, quasi das Cowboy und Indianerspiel der Neuzeit. Wohlgemerkt: Diese Forderung kommt aus demselben Lager das echte Waffen schon für Zehnjährige zugänglich machen will. Dieser Umstand alleine zeigt doch schon, dass hier Lobbyisten am Werk sind, die ihre Pfründe sichern wollen, aber dabei ganz sicher nicht den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sinn haben. Denn es sind genau diese Leute welche die Lehrmittel kürzen und unsere Erziehungsstätten schwächen.


Doch kommen wir endlich auf den Punkt: Am 1.11.99 tötet der 16 jährige Martin Peyerl vier und verletzt sechs Menschen in Bad Reichenhall. Den Umgang mir der scharfen Waffe hat er von seinem Vater im Wald gelernt, welcher Mitglied in zwei Sportschützenvereinen war. Er besaß mehr Waffen als er laut Gesetz besitzen hätte dürfen. Am 16.3.00 tötet der ebenfalls 16 Jahre alte Michael F. in Brannenburg seinen Internatsleiter und jagt sich dann selbst eine Kugel durch den Kopf. Die Waffen kamen ebenfalls von seinem Vater der wiederum drei Schützenvereinen angehörte. Auch er besaß mehr Waffen als gesetzlich zugelassen. Im Februar 2002 tötet der 22 jährige Adam Labus den Direktor seiner Schule und zwei weitere Menschen. Angeblich stammten seine Waffen aus ?illegalen Quellen?, weswegen sich der Ehrenleutnant der Gebirgsschützen Dr. Stoiber zu der Aussage hingerissen fühlte, ?dass dieses schreckliche Ereignis nicht dazu geeignet sei, die große Zahl der legalen Waffenbesitzer ins Zwielicht zu setzen.? Am 26.04.02 tötet Robert Steinhäuser 13 Lehrer und zwei Schüler, woraufhin er sich angeblich selbst richtete. Sein Waffenarsenal, inklusive der Pumpgun, stammten aus dem Erfurter Polizeisportverein und dem Schützenverein Domblick e.V., wo er auch den Umgang mit diesen erlernte. Am 20.11.06 versucht Sebastian B. an der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten einen Amoklauf, verletzt fünf Menschen schwer und kommt dabei um. Er benutzte antike Kurzwaffen und selbstgebaute Rohrbomben.

All diesen Tätern ist eines gemein, sie haben den Umgang mit der scharfen Waffe ausgiebig gelernt und sie haben aus Rache gehandelt. Rache aber ist keine Geisteskrankheit sondern der letzte Akt einer langen Ursachenkette. Und genau darum geht es, die Ursachen zu erkennen und den Jugendlichen keinen Zugang zu scharfen Waffen zu gewähren. Denn es genügt vollauf, dass man mit 18 Jahren zur Landesverteidigung den Umgang mit der Waffe gelehrt bekommt. Aber in Kinder- und Jugendhände gehören keine Waffen, erst recht nicht in diesen Zeiten, die sich so schnell auch nicht ändern werden. Ein Verbot von Video- und Computerspielen aber wird uns also vor keinem Amokläufer schützen.

Es grüßt sie ein beigeisterter Killerspieler,
Peter Grubmair

Besonders der erste Absatz verleitet mich dazu den Stoiber noch ein gutes Stück mehr zu verachten.
 
Schöner Beitrag, endlich mal was vernünftiges zum Thema Killerspiele, der endlich mal die wesentlichen Themen anspricht.
Obwohl ich mich nicht erinner kann das der Film "Hannibal" irgendwelche Preise bekommen hat. :D

PS: Wurde der Beitrag vielleicht wegen seiner Länge gelöscht? :D
 
Ist bekannt, warum dieser - wie ich finde - wirklich sehr interessante Beitrag im ARD-Forum gelöscht wurde? Hast du vielleicht mal einen Link zu der Diskussion?
 
Nur das man in diesem Forum anscheinend nicht die Muße hat die eingeschriebenen Beiträge zu beantworten, denn seit 23. ist da garnichts neues mehr drin, wie merkwürdig, wie merkwürdig. Vor allem schaue man mal nur auf die Zahl derer, welche die Threads angeguckt haben. Meiner wurde auch nicht reingestellt.
 
zu der Löschung der Forenbeiträge im ARD-Forum:ACHTUNG-IRONIE!: Schön, dass man ja in unserem Land das Recht hat, unzensiert seine freie Meinung zu äußern... :D :konfus: Ironie AUS

Aber wenn so ein Gesetz zum Verbot von "Killerspielen" [ ich hasse diesen Ausdruck!] wirklich durchkommen sollte [ und das wäre ein kleiner Schritt in die Richtung totalitärer Staat, in dem man vorgeschrieben bekommt was man zu tun und zu lassen hat... ], dann wären auch sämtliche Star Wars-Spiele dem Untergang geweiht, denn auch sie haben das Ziel "den Gegner mit gewaltätigen Mitteln auzuschalten..." :eek: :eek:

Und wo die Amokläufer ihre scharfen Waffen herhaben interessiert keine Sa*... :(
Tolle Doppelmoral... :konfus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Beitrag war bestimmt politisch unkorrekt, weil er den baldigen Alt-Ministerpräsidenten von Bayern persönlich angreift. Das war ganz sicher der Grund für die Löschung, was denkt ihr denn :rolleyes:

EDIT: Wenn es schon zu Onkel Dolfis Zeiten PCs und solche Spiele gegeben hätte, würden viele Politiker den WW II und den Holocaust auf die Killerspiele geschoben...
 
Ist bekannt, warum dieser - wie ich finde - wirklich sehr interessante Beitrag im ARD-Forum gelöscht wurde? Hast du vielleicht mal einen Link zu der Diskussion?

Als Antwort darauf fällt mir ein Zitat ein, dass ich mal eben in die Sig aufnehmen werde (das zweite).

EDIT
Ich lese mir gerade die Gasteinträge im Link von Colonel Veers durch. Und frage mich, ob es irgendwann zu einer zweiten Stellungnahme kommen wird. Ich glaube allerdings nicht dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Antwort darauf fällt mir ein Zitat ein, dass ich mal eben in die Sig aufnehmen werde (das zweite).

EDIT
Ich lese mir gerade die Gasteinträge im Link von Colonel Veers durch. Und frage mich, ob es irgendwann zu einer zweiten Stellungnahme kommen wird. Ich glaube allerdings nicht dran.

Es wird nicht dazu kommen. Dazu sind diese Typen offenbar zu voreingenommen und vor allen zu selbstherrlich. Dieser Beitrag ist eigentlich schon echt eine Straftat. Ich fände es sehr gut wenn sich einige Spieler, mit Unterstützung durch Giga oder eine Spielezeitschrift, dazu entschließen könnten die ARD zu verklagen.
 
Ich gehe mal davon aus das diese Redaktion noch nie so viel Resonanz auf einen einzigen ihrer Beiträge bekommen hat. Wahrscheinlich läuft bei denen grade das Notfallprogramm, was normalerweise bei einer Nuklearen Detonation, ablaufen würde. Vielleicht überleben sie grade die Strategien wie sie weiter vorgehen sollen.

Ich hab den Bericht gerade gesehen und dachte wirklich ich bin im falschen Film. Schon die Einleitung ist wirklich fernab jeglicher Realität.

Was mich nur wieder darin bestätigt nicht mit den Medien zu reden. Aufgrund meines Hobbys Star Wars hatte ich schon so oft die Möglichkeit ein Interview zu machen. Ich hab jedes mal abgelehnt. Eben weil die Medien bereits vor der Recherche eine Meinung haben und die bringen sie auch rüber. Ganz beliebt ist der Satz: "Ich könnte ohne Star Wars gar nicht mehr leben". Das kann man nämlich aus dem original Satz wunderbar rausschneiden der eigentlich so klang: "Natürlich wäre es Blödsinn wenn ich behaupten würde: Ich könnte ohne Star Wars nicht mehr leben". Das ist mehrfach passiert. In Bezug auf die Berichterstattung von Killerspielen haben sich die Medien nicht verändert. Eine Meinung die im Original ganz anders klingt wurde mal wieder so geschnitten das die Meinung des Redakteurs über den Äther geschickt wurde aber nicht das was wirklich gesagt wurde.

cu, Spaceball
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass die den Eingangspost mit der Stellungnahme geändert haben? Oder verstehe ich den falsch? Die Antwortposts beziehen sich auf Vater, Sohn und Nazis und davon ist ja kein Wort im Eingangspost in Punkt 4 zu finden...

Verklagen wird wohl nicht viel nützen, da sie sich, zumindest nicht strafrechtlich, belangbar gezeigt haben. Denkbar wäre noch beleidigung, aber die Gamer-Gemeinde ist kein ausreichend konkretisierter Personenkreis, somit wird es daran scheitern. Auch Volksverhetzung, wie in einem Beitrag angedeutet, ist nicht drin, da Gamer, Nazis usw. kein Volk iSd Norm darstellen. Zivilrechtlich sieht's noch mauer aus, da könnten höchstens die Konzerne Schadensersatz von der ARD fordern, wenn sie schlüssig nachweisen können, dass aufgrund dieses Beitrags der Kauf von besagten Spielen zurück gegangen ist. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.

Bleibt also nur demonstrative Meinungsäußerung vor dem Bundestag in Form von Mietdemonstranten... (Achtung, letzter Satz nicht ernst gemeint!)
 
Es wird nicht dazu kommen. Dazu sind diese Typen offenbar zu voreingenommen und vor allen zu selbstherrlich. Dieser Beitrag ist eigentlich schon echt eine Straftat. Ich fände es sehr gut wenn sich einige Spieler, mit Unterstützung durch Giga oder eine Spielezeitschrift, dazu entschließen könnten die ARD zu verklagen.
Wie es aussieht sind Beschwerden sowie Gegendarstellungen aus der Spielergemeinde unterwegs zum Presserat. Sollte es keine Richtigstellung des Senders geben, droht man zumindest auch Klage einzureichen.
Scheint also, als ob die PC-Spieler die Propaganda ( von objektiver und seriöser Berichterstattung kann man nicht mehr sprechen... und das von nem öffentlich rechtlichen Sender :rolleyes: ) nicht mehr länger auf sich sitzen lässt.

@Furia
Laut StGB greift die Volksverhetzung auch schon bei Teilen der Bevölkerung. Ich würde es so betrachten Volk = das Deutsche (sowie zusätzliche Ethnien) Teil des Volkes = Spielergemeinde.
Oder gehört die etwa nicht zum Volk?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab den Bericht gerade gesehen und dachte wirklich ich bin im falschen Film. Schon die Einleitung ist wirklich fernab jeglicher Realität.


Dem kann ich mir nur anschließen. Habe mir eben auch den Film angeschaut.
Aber wenn ich ehrlich bin - von ARD, speziell der Panorama Redaktion habe ich nichts anderes als diesen total einseitigen Schund erwartet. :(
 
Kann es sein, dass die den Eingangspost mit der Stellungnahme geändert haben? Oder verstehe ich den falsch? Die Antwortposts beziehen sich auf Vater, Sohn und Nazis und davon ist ja kein Wort im Eingangspost in Punkt 4 zu finden...

Verklagen wird wohl nicht viel nützen, da sie sich, zumindest nicht strafrechtlich, belangbar gezeigt haben. Denkbar wäre noch beleidigung, aber die Gamer-Gemeinde ist kein ausreichend konkretisierter Personenkreis, somit wird es daran scheitern. Auch Volksverhetzung, wie in einem Beitrag angedeutet, ist nicht drin, da Gamer, Nazis usw. kein Volk iSd Norm darstellen. Zivilrechtlich sieht's noch mauer aus, da könnten höchstens die Konzerne Schadensersatz von der ARD fordern, wenn sie schlüssig nachweisen können, dass aufgrund dieses Beitrags der Kauf von besagten Spielen zurück gegangen ist. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.

Bleibt also nur demonstrative Meinungsäußerung vor dem Bundestag in Form von Mietdemonstranten... (Achtung, letzter Satz nicht ernst gemeint!)


Hmmm... Abwarten... Denn im Zweifelsfall könnte man es beispielsweise mit übler Nachrede versuchen, denn dieser Beitrag ist eindeutig unwahr und dient der Verunglimpfung von PC-Spielern. Darauf trifft, meines (unfachkundigen) Erachtens nach, die Definition von übler Nachrrede laut StGB zu.

EDIT:

Auch die Presse hat, bei aller Pressefreiheit, nicht das Recht bewußt falsche Tatsachen zu schaffen mit dem Ziel eine Personengruppe in Verruf zu bringen, was hier eindeutig geschehen ist, man schaue sich nur mal die Abmoderation an.
 
@Furia
Als ich die ganzen Antworten überflogen habe, hatte ich auch den Eindruck, daß der Eingangspost ohne einen entsprechenden Hinweis geändert wurde. Man Aussagen (Zitate) der User und ihre Reaktionen entsprechen nicht dem, was dort jetzt jetzt steht.
 
Also ich hoffe dass das ganze noch ein Nachspiel hat, wobie ich nicht sonderlich optimistich bin.

Gibt es eigentlich schon ne Info was der deutsche Presserat dazu sagt?

mfg
 
Wer den Bericht nicht gesehen hat kann ihn sich hier übrigens nochmal angucken: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-3710940_mid-3718402_.html


Einige Darstellungen waren wirklich mehr als lächerlich. Ich bin jedenfalls noch nie über ein "Killerspiel" gestolpert, in dem der Spieler belohnt wird, wenn er sein "Opfer" möglichst lange quält und anschließend tötet. Solche Spiele stehen doch generell schon auf dem Index und dürfen nicht gespielt werden.

Warum sieht man bei deren Version von San Andreas eigentlich Blut? Sind die Bluteffekte in der Deutschen Version normalerweise nicht deaktiviert? :verwirrt:
 
Hmmm... Abwarten... Denn im Zweifelsfall könnte man es beispielsweise mit übler Nachrede versuchen, denn dieser Beitrag ist eindeutig unwahr und dient der Verunglimpfung von PC-Spielern. Darauf trifft, meines (unfachkundigen) Erachtens nach, die Definition von übler Nachrrede laut StGB zu.

EDIT:

Auch die Presse hat, bei aller Pressefreiheit, nicht das Recht bewußt falsche Tatsachen zu schaffen mit dem Ziel eine Personengruppe in Verruf zu bringen, was hier eindeutig geschehen ist, man schaue sich nur mal die Abmoderation an.
Das Problem ist, dass diese Personengruppe nicht abschließend definiert ist, zumindest nicht im juristischen Sinne. Das ist so, wie wenn ich sage "Die Bullerei ist ein großer Verein von A***löchern". Damit habe ich eine scheinbar definierte Personengruppe beleidigt. Problem: Es gibt in Deutschland nicht "die Polizei". Es gibt die Polizei Niedersachsen, die Polizei Saarland, die Polizei Berlin, die Bundespolizei usw. Außerdem muss diese Personengruppe hierarchisch organisiert sein, sodass an der Spitze einer steht, der für alle entscheiden kann. Im Falle der z.B. Polizei Niedersachsen ist es der Minister für Inneres und Sport des Landes Niedersachsen, der verbindlich für die ihm unterstellten Polizeikräfte sprechen kann. Im Falle der Gamer ist das einfach nicht gegeben, denn auch, wenn es einen Dachverband für Gamer gäbe, kann und darf er nicht verbindlich für alle entscheiden (z.B. darf die Anwaltskammer auch nicht verbindlich für alle Anwälte, auch nicht für alle ihre Mitglieder sprechen). Damit ist es keine Gruppe, die juristisch relevant beleidigt werden kann.

@Hora: Im Beitrag steht ja "Geändert von Moderator" (sinngemäß), also IRGENDWAS haben sie wohl geändert...
 
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