Der Bär ist tot

Jedihammer schrieb:
Sicher war er das nicht.
Trotzallem ist ein Bär,und da gebe ich allen die es erwähnen Recht,immer noch ein Raubtier,und es kann ein sehr gefährliches Raubtier sein.
Auch gebe ich hier jedem recht,der darauf verweist,daß menschliches Leben eben höher einzuschätzen ist,als das Leben eines Tieres.Das mag nicht jedem immer passen(und das sage gerade ich ;) ),aber es ist eben so,und ich denke,es ist meist auch gut so.

Aber wie schon mehrfach erwähnt,warum hat man sie wieder ausgesiedelt,wenn man das weis ?


Hat hier jemand mal die Reaktionen aus Italien zum Fall Bruno gelesen ?

Ja und das is genau mein Reden. Ich vertrete somit fast beide Seiten :kaw: Erschießen ist *******.... aber der Bär muss weg, weil gfährlich
 
Callista Ming schrieb:
Ja und das is genau mein Reden. Ich vertrete somit fast beide Seiten :kaw: Erschießen ist *******.... aber der Bär muss weg, weil gfährlich

Und genau hier beginnt mein Paradoxon.
Warum muß der Bär unbedingt weg ?
Man hat ihn ausgesetzt,um ihn wieder in den Alpen anzusiedeln.
Aber jedes Raubtier in Freiheit sucht sich Nahrung,das tat auch Bruno.
Das weis man doch vorher.
Bären wieder in den Alpen zu haben,aber bitte nicht in der Nähe von Menschen,so geht es nicht.
 
Der blöde Bär wars doch auch selber Schuld. Der hat 18 Schaafe gerissen ohne was davon zu fressen. ´Rein aus der lust am töten. Und der hat sich mehrfach, was für einen Bären sehr ungewöhnlich ist, in direkte Menschennähe begeben. Das war quasi die Unterschrift zur Vollstreckung. Waren ja auch alle Experten einig, das er sich sehr Bärenuntypisch verhielt.

Wenn da ein kleines Kind um die Ecke gekommen wäre....

Hätte es aber sehr sehr viel besser gefunden, wenn man ihn gefunden hätte, betäubt und in ein Naturschutzgebiet oder ähnliches gebracht. Wäre ein schöneres Ende gewesen. 'Vor allem für den Bär. :D

Hatte aber nicht geklappt, somit eine Gefahr für den Menschen, vor allen Dingen Kindern darum: FOTT MIT DEM VIEH!!!!!
 
Jedihammer schrieb:
Und genau hier beginnt mein Paradoxon.
Warum muß der Bär unbedingt weg ?
Man hat ihn ausgesetzt,um ihn wieder in den Alpen anzusiedeln.
Aber jedes Raubtier in Freiheit sucht sich Nahrung,das tat auch Bruno.
Das weis man doch vorher.
Bären wieder in den Alpen zu haben,aber bitte nicht in der Nähe von Menschen,so geht es nicht.

Weil der Bär eine Gefahr darstellte. Wieso muss man Sie ansiedeln? Wenn ein Bär wild ist,l meidet er normaler Weise Menschliche Nähe. Dieser Bäör war jedoch an menschen gewohnt und kam daher immer näher. Du hast es in einem Post gelesen. In Finnland sind die Bären wild, es gibt kaum Zusammenstöße mit Ihnen. Bruno hingegen war irgendwie immer da. Und das is gefährlich. Du vestehen?!
 
Falcon schrieb:
Wenn da ein kleines Kind um die Ecke gekommen wäre....

Was habt ihr städnig mit euren Kindern? Was wäre wenn eine Rentnerin oder ein mitte 20 oder 30ig Jähriger um die Ecke gekommen wäre? Darf man wegen denen keine Aufstand machen? Nur wengen Kindern? :rolleyes:


Falcon schrieb:
Hatte aber nicht geklappt, somit eine Gefahr für den Menschen, vor allen Dingen Kindern darum: FOTT MIT DEM VIEH!!!!!

Solange man ihn nciht haut oder provoziert nicht, ja er ist gefährlich, aber dazu das ein Tier eine anfallen gehören eigentlich, genauso wie beim Streiten, meiner Meinung nach immer zwei....
 
Callista Ming schrieb:
Weil der Bär eine Gefahr darstellte. Wieso muss man Sie ansiedeln? Wenn ein Bär wild ist,l meidet er normaler Weise Menschliche Nähe. Dieser Bäör war jedoch an menschen gewohnt und kam daher immer näher. Du hast es in einem Post gelesen. In Finnland sind die Bären wild, es gibt kaum Zusammenstöße mit Ihnen. Bruno hingegen war irgendwie immer da. Und das is gefährlich. Du vestehen?!
Exakt, und genau das sind eigentlich die Punkte über man hier eigeintlich diskutieren sollte.
- war dieser Bär überhaupt aussiedlungsfähig (dazu hab ich in den Medien bis jetzt eigentlich kaum was gehört)
- wieso hat sich dieser Bär so erstaunlich gut, und ohne jedes angstgefühl, in der Infrastruktur der Menschen bewegt (Weiden, Gehöfte, Stallungen)
-Warum musste dieser Bär überhaupt ausgesiedelt werden?( wurde das massiv gefordert, nee. Ich vermute da eher Profillierungssucht einiger "NaturschÜtzer")
- Bestand irgend eine Notwendigkeit diesen Bären hier in Mitteleruropa auszusetzen, hätte es nicht bessere Orte gegeben?

Ich bin ein sehr großer Tierfreund, aber hier sind anscheinend ganz massive Fehler gemacht worden die es aufzudecken gilt.
Und dieses Ganze "Bild" Gezeter kommt den eigentlich Verantwortlichen gerade recht um von sich abzulenken.

mfg
colonelveers
 
Zuletzt bearbeitet:
Falcon schrieb:
Der blöde Bär wars doch auch selber Schuld. Der hat 18 Schaafe gerissen ohne was davon zu fressen. ´Rein aus der lust am töten. Und der hat sich mehrfach, was für einen Bären sehr ungewöhnlich ist, in direkte Menschennähe begeben. Das war quasi die Unterschrift zur Vollstreckung. Waren ja auch alle Experten einig, das er sich sehr Bärenuntypisch verhielt.

Wenn da ein kleines Kind um die Ecke gekommen wäre....

Hätte es aber sehr sehr viel besser gefunden, wenn man ihn gefunden hätte, betäubt und in ein Naturschutzgebiet oder ähnliches gebracht. Wäre ein schöneres Ende gewesen. 'Vor allem für den Bär. :D

Hatte aber nicht geklappt, somit eine Gefahr für den Menschen, vor allen Dingen Kindern darum: FOTT MIT DEM VIEH!!!!!
:rolleyes:
Am besten Erschießen wir auch gleich alle Katzen, weil die Töten Mäuse ja auch nur zum Vergnügen, ohne sie danach zu verspeisen. Und eine Gefahr für ein Kind kann eine Katze auch sein, also schon dreimal ein Grund sie zu töten :rolleyes:
 
Loki schrieb:
:. Und eine Gefahr für ein Kind kann eine Katze auch sein, also schon dreimal ein Grund sie zu töten :rolleyes:

Eine Katze war,wie ich bereits in einem Thread erwähnte,daran schuld,daß meiner Mutter um ein Haar beide Beine abgenommen werden mussten.
Heute kann meine Mutter nur noch mit einer Gehhilfe laufen,wegen dieser Katze.
Soviel zur Ungefährlichkeit von Katzen.
 
Wie oft war er denn in der Nähe von Menschen gewesen? Würde mich ja mal intressieren, aber auch so, ists für Tiere heutzutage doch ziemlich schwer nichtmal bei einer menschlichen Siedlung vorbeizukommen, wir haben schließlich alles für uns beschlagnahmt und Wälder kann man schlecht einzäunen (wegen Geld zumindest).
 
Jedihammer schrieb:
Eine Katze war,wie ich bereits in einem Thread erwähnte,daran schuld,daß meiner Mutter um ein Haar beide Beine abgenommen werden mussten.
Heute kann meine Mutter nur noch mit einer Gehhilfe laufen,wegen dieser Katze.
Soviel zur Ungefährlichkeit von Katzen.
Meine Rede. Deswegen fordert aber trotzdem keiner die Erschießung von Hauskatzen (außer dir vielleicht *g*;))
 
Loki schrieb:
:rolleyes:
Und eine Gefahr für ein Kind kann eine Katze auch sein, also schon dreimal ein Grund sie zu töten :rolleyes:


Genau! Die sind gefährlich. Wie jeck sin die gefährlich! Mordsgefährlich!

Aber is ja nit schlimm Jim!

Darth Veyd'r schrieb:
Was habt ihr städnig mit euren Kindern? Was wäre wenn eine Rentnerin oder ein mitte 20 oder 30ig Jähriger um die Ecke gekommen wäre? Darf man wegen denen keine Aufstand machen? Nur wengen Kindern? :rolleyes:




Solange man ihn nciht haut oder provoziert nicht, ja er ist gefährlich, aber dazu das ein Tier eine anfallen gehören eigentlich, genauso wie beim Streiten, meiner Meinung nach immer zwei....

Erstmal bist du natürlich sehr jung und wirst noch keine Kinder haben und daher natürlich auch eine andere Sichtweise bei solchen Sachen haben. Lass mal ein paar Jahre ins Land gehen, werde Vater und dann wirst du es verstehen.

Zum anderen, der Unterschied zwischen einem Kind und einem Erwachsenen sollte dir trotz deines jungen Alters doch schon bekannt sein. Ich halts aber trotzdem mal kurz für dich fest.

1. Ein Größenunterschied von rund 1 Meter. (was gerade bei Tieren enorm viel ausmacht, ein Kind würde als Beute angesehen, ein erwachsener Mensch als Bedrohung wo eher die Flucht ansteht).

2. Ein Kind hat keine Chance weg zurennen oder sich zu wehren. Ein Erwachsener schon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Falcon schrieb:
Genau! Die sind gefährlich. Wie jeck sin die gefährlich! Mordsgefährlich!

Aber is ja nit schlimm Jim!
Wer hat denn mit dem Mist angefangen, dass der Bär selbst schuld wäre, weil er "nur zum Vergnügen getötet hat"? Du oder ich? Und das Argument der Gefahr für Kinder stammt ebenfalls aus deiner Feder.
Für ein Kleinkind kann eine Katze sehr wohl eine potentielle Gefahr darstellen. sollte jemand mit deiner Alterweitsicht und -weisheit eigentlich wissen. Oder soll ich dir ausmalen, was eine fehlgeleitete Katze, die so ein Kleinkind als Gefahr ansieht weil es sie am Schwanz zieht, alles mit dem kleinen Wonneproppen anstellen kann? Bei Bedarf kannst du ja gerne auch mal Jedihammer um einen Tatsachenbericht bitten.
 
Ich kann nur sagen: Armer Bär!
Wir haben gestern ne ganze Lateinschux drüber geschrieben...
Egal...
Ich finds halt schade, weil Bären in unseren Gefilden mittlerweile so selten geworden sind wie denkende Menschen *gg*. Ehrlichgesagt würde ich sie hier schon als ausgerottet bezeichnen. Besonders diese Seltenheiten sollte man schützen, finde ich.
Den Elch im Bayerischen Wald hat man auch net abgeknallt, wobei es ziemlich wehtun muss, wenn der jemanden auf's Geweih nimmt...
Ich liebe halt blöde Vergleiche...
Man hätte ihn wirklich betäuben sollen, find ich.

Falcon schrieb:
1. Ein Größenunterschied von rund 1 Meter. (was gerade bei Tieren enorm viel ausmacht, ein Kind würde als Beute angesehen, ein erwachsener Mensch als Bedrohung wo eher die Flucht ansteht).

Allerdings fallen Kinder unters Kindchenschema (Großer Kopf, große Augen, oh, is das süüüß!). Warum glaubst du, zertrampeln Elefanten ihre eigenen Kinder nicht?

Wenn dich ein 20 Jähriger übelst beschimpft wird man ihm wohl auch eher eine reinhaun, als einem 10 Jährigem Kind, obwohl Gewalt ja bekanntlich keine Lösung ist:rolleyes:.
Abschließend gäbs da einfach nur einen Satz zu sagen:
Resta in pace, Bruno.:braue

(man sieht, die Schux hat gewirkt...)
 
Falcon schrieb:
1. Ein Größenunterschied von rund 1 Meter. (was gerade bei Tieren enorm viel ausmacht, ein Kind würde als Beute angesehen, ein erwachsener Mensch als Bedrohung wo eher die Flucht ansteht).

2. Ein Kind hat keine Chance weg zurennen oder sich zu wehren. Ein Erwachsener schon.

Verarschen kann ich mich selber, aber ich wusste nicht das Bären bevorzugt Kinder angreifen....
 
Der Bär Der Ein Bär Bleiben Wollte

Er lebte in den Wäldern und lebte frei und allein,
sein Reich ging von den Hügeln bis tief ins Land hinein.
Vom Bach bis an die Ufer seines Flusses und von da
hinab bis in die Täler, soweit sein Auge sah.
Er kannte jede Höhle und fast jeden Blaubeerstrauch,
die Lieblingsplätze der Forellen selbstverständlich auch.
Und abends liebte er es, im hohen Gras zu stehn,
an einen Fels gelehnt zu denken, und ins Land hinauszusehn.

So stand der Bär auch an jenem Nachmittag auf dem Fels,
recht deutlich spürte er den Herbstwind schon in seinem Pelz.
Am Himmel sah er Wildgänse in Scharen südwärts ziehn,
er gähnte oft, und er war müd', und es fröstelte ihn.
Er trottete zu seiner Lieblingshöhle durch das Laub,
verscharrte noch den Eingang hinter sich und sprach:
"Ich glaub' es riecht nach Schnee",
während er letzte Vorjkehrungen traf.
Legte sich auf sein Lager und begann den Winterschlaf.

Er sollte recht behalten, es begann noch nachts zu schnei'n.
Der Winter zog in seinen Wald, der Boden fror zu Stein.
Ein eis'ger Wind sang in den klaren Nächten im Geäst.
Dem Bär'n in seinem Unterschlupf war warm, und erschlief fest.
Doch mit dem Winter kamen auch die Menschen in den Wald.
Sie fällten Baum um Baum, vermaßen, zäunten ein und bald
brachten sie Kräne, Rohre, Bagger, Stahlbeton. Schon stand
genau über der Höhle eine Fabrik im Land.

Der Frühling kam, und gut gelaunt erwachte auch der Bär
tief unten in der Höhle, nur das Aufstehn fiel noch schwer.
Und als er dann schlaftrunken durch den engen Ausgang stieg,
stand er ungläubig mitten auf dem Vorhof der Fabrik.
Da kam auch schon ein Pförtner brüllend auf ihn zumarschiert,
"Los Du da, an die Arbeit, statt hier 'rumzustehn, kapiert."
"Verzeihung", sprach der Bär verstört, "aber ich bin ein Bär."
"Jetzt reicht's mir", schrie der Mann, "Zum Personalchef, kein Wort mehr!"

Der Personalchef war ein muffiger, verhärmter Mann.
"Ich bin ein Bär", sagte der Bär, "das sieht man mir doch an."
"Was ich sehe, ist meine Sache" sprach der Mann, "und Du
bist ein dreckiger Faulpelz und noch unrasiert dazu."
Dann schubste er ihn zum Vizedirektor, der aktiv
und sehr ergeben unterwürfig den Direktor rief.
Der sprach und ließ dabei seinen Managersessel drehn,
"Unser Herr Präsident wünscht das faule Subjekt zu seh'n."

"Soso", sagte der Präsident, "Sie sind also ein Bär."
Er hatte das größte Büro und langweilte sich sehr.
Er war so mächtig, daß er keinen Schreibtisch mehr besaß,
keine Krawatte tragen mußte und nur Comics las.
"Wenn Sie ein Bär sind, bitte, dann beweisen Sie das auch."
Der Bär kratzte sich vor Verlegenheit über den Bauch.
"Nein, Bären gibt es nur in Zoo und Zirkus kurz und klein.
Genau dort hol'n wir jetzt ein Gutachten über Sie ein."

Die Präsidentenlimousine fuhr den Bär'n zum Zoo,
und seine Artenossen musterten ihn schadenfroh.
Und einstimmig erklärten sie, wer Auto fährt, und wer
nicht hinter Gittern lebt, sei alles andere als ein Bär.
Die Tanzbären im Zirkus urteilten genauso prompt,
weil wer nicht tanzt und radfährt, nicht als Bär infrage kommt.
Die Heimfahrt über dachte er "und ich bin doch ein Bär,
ich weiß es doch, ich weiß es", doch er wehrte sich nicht mehr.

Er ließ sich Arbeitszeug anzieh'n, und als man ihm befahl,
sich zu rasier'n, rasierte er sich seine Schnauze kahl.
Stempelte seine Stechkarte wie jeder andre Mann
und lernte, daß der Tag mit einem Hupsignal begann.
Er ließ sich an eine Maschine setzen, wo ein Griff
von rechts nach links zu dreh'n war, wenn eine Sirene pfiff.
Und wenn man das versäumte, leuchtete ein rotes Licht,
das zeigte, ob der Mann daran grad' arbeitete oder ob nicht.

So stand er Tag für Tag an der Maschine, drehte stumm
den Griff von rechts nach links und danach wieder rechts herum.
Nur in der Mittagspause mußt' er zum Fabrikzaun gehn,
um durch Maschinen und Stacheldraht ins Land hinauszuseh'n.
Die Osterglocken blühten und verblühten vor dem Zaun.
Ein Sommer kam und ging, der Herbst färbte die Wälder braun.
Am Himmel sah er Wildgänse in Scharen südwärts ziehn.
Er gähnte oft, und er war müd', und es fröstelte ihn.

Er gähnte immer mehr, je mehr er sich zusammennahm.
Er wurde immer müder, je näher der Winter kam.
Vom Wachen taten ihm oft mittags schon die Augen weh.
Er stand am Zaun und sagte vor sich hin: "Es riecht nach Schnee."
An dem Nachmittag schlief er glatt an der Maschine ein,
hörte nicht die Sirene, nur den Personalchef schrei'n,
"He, Du da, raus, Du bist entlassen, hier ist Dein Restlohn."
"Entlassen?", jubelte der Bär und machte sich davon.

Sein Bündel auf der Schulter, wanderte er ohne Ziel
einfach gradaus im Schnee, der schon in dicken Flocken fiel.
So ging er einen Tag, eine Nacht und noch einen Tag
auf der Standspur der Autobahn, wo nicht so viel Schnee lag.
Mal zählte er die Autos, die er sah, doch ihm viel ein,
daß er nur bis fünf zählen konnte, und so ließ er's sein.
Und dann am zweiten Abend sah er in der Ferne hell,
im dichten Schneegestöber Neonbuchstaben: "Motel".

Durchfroren, naß und müde trat der Bär an den Empfang.
Der Mann hinter dem Tresen rührte sich nicht und schwieg lang.
Tat unheimlich beschäftigt, um beiläufig zu erklär'n:
"Wir haben keine Zimmer frei für Landstreicher und Bär'n."
Habe ich das Wort 'Bär' gehört, sagten Sie 'Bär' vorhin?
Das heißt, Sie sind der Meinung, daß ich wirklich einer bin."
Der Mann griff kreidebleich zum Telefon, der Bär ging schnell
zur Tür, und er verschwand im Wald, gleich hinter dem Motel.

Er stapfte durch den Wald, der ihm jetzt fremd und feindlich schien.
Er ging, und nach und nach verließen seine Kräfte ihn.
Ich muß jetzt darüber nachdenken, dachte sich der Bär,
was mit mir werden soll, wenn ich nur nicht so müde wär'.
Er setzte sich vor eine Höhle und starrte noch lang
ins Leere, hörte, wie der Schneesturm in den Bäumen sang.
Er spürte ihn nicht mehr und ließ sich ganz und gar zuschnei'n, und vor
dem dritten Morgen seiner Reise schlief er ein.

-- Reinhard Mey
 
Opi's Wahn schrieb:
Ich frag mich ja ganz ernsthaft, wie man von der Aussage "Menschen und Tiere haben das gleiche recht auf Leben" auf Canibalismus kommt. :rolleyes:

Ein Tier hat meiner Meinung nach genauso wie ich das Recht so zu leben, wie es für seine Art natürlich ist. Kanibalismus ist bei den meisten Tieren untnatürlich (ich hab extra "bei den meisten" geschrieben ;) )

Das heißt also, nur weil cih einem Bären das gleiche Recht zu leben zuspreche muss ich weder Vegetarier sein, noch Kanibale (beides ist nunmal nicht meine Natur.)
Okay... Ich erklärs jetzt noch einmal in aller Deutlich- und Langsamkeit.
Du isst gerne Fleisch. Ich tues auch. Die meisten Menschen essen gerne Fleisch. Okay, so weit sind wir uns einig? Klasse... Nun, für jenes Fleisch werden Tiere in Ställen gehalten, gefüttert und dann geschlachtet. Weibchen (und auch mal kurz die Männchen) werden zwischendurch noch zur Vermehrung eingesetzt. Und um das nun in anderen Worten zu formulieren: Menschen nehmen sich das Recht heraus, Tiere ihr Leben lang einzupferschen, nur um sie dann zu töten und zu essen. Und sie töten sie wann immer sie wollen. Sie bestimmten so zusagen ihr Leben und auch dessen Ende. Schön, soweit sind wir uns doch einig, oder?
Und kannst du nun sagen, dass diese Tiere ein Recht auf Leben haben? :verwirrt: Das kann man wohl kaum behaupten.
Nun redet ihr davon, dass Tiere aber das gleiche Recht auf Leben haben, wie Menschen. Nochmal: Du hast als Bauer das Recht, Tiere einzusperren und dann zu töten - oder anders gesagt ihres Rechtes auf Leben zu berauben - wann immer du magst. Darfst du auch Menschen einsperren und dann töten, wann immer du magst? Eigentlich eher weniger, oder? ABer du sprichst doch Tieren und Menschen das gleiche Recht auf Leben zu, oder etwas nicht? Das gleiche Recht auf Leben... Na aber da du doch auch gerne mal ein Stück Fleisch ist, scheinst du doch kein Problem damit zu haben, dass man Tiere ihr Recht auf ihr Leben nimmt. Demzufolge - wenn sie doch in diesem Zusammenhang die gleichen Rechte haben - müsste man Menschen auch nahezu beliebig und regelmäßig schlachten dürfen, oder? Hey, ich folge nur deiner Logik. Das wär doch was tolles oder? Babyfarmen, wo sie aufwachsen, um dann geschlachtet geworden... "Pervers!" denkst du nun bestimmt. "Abartig ist das!" Da hast du meine Zustimmung und wahrscheinlich die jedes Benutzers hier im Forum.
Aber wenn du Fleisch isst, und somit indirekt den Schlachtprozess von Tieren unterstützt, den ich gerade beschrieben hatte, und Menschen und Tiere dass gleiche Recht auf Leben haben, dann wären in deine Logik solche Babyfarmen auch erlaubt...
Ich weiss, dass du das niemals im Sinn hattest. Aber das kommt bei gleichen Rechten hinaus. Das oder kein Fleisch mehr. Und deshalb auch meine Frage, ob man den Vegetarier sei. Und deshalb auch mein Verweiß auf Kannibalismus. Denn so nennt man es, wenn Menschen Menschen essen. Und dass sollte laut deiner Logik ja kein Problem sein, wenn du dir mahl die Mühe machen würdest, sie zu ende zu denken.
Und bitte ersparre mir billiges Geplärre, dass das nie zur Sprache stand, sondern versuch doch mal zu zeigen, wo mein Denkfehler liegt. Oder du siehst vielleicht ein, dass ein wirklich gleiches Recht auf Leben nicht funktioniert, wenn du weiterhin Fleisch essen willst, aber nicht unbedingt die von mir erfundenen "Babyfarmen" befürwortest.
Alles andere ist meines Erachtens nur eine scheinheillige Doppelmoral.
 
Loki schrieb:
Wer hat denn mit dem Mist angefangen, dass der Bär selbst schuld wäre, weil er "nur zum Vergnügen getötet hat"? Du oder ich? Und das Argument der Gefahr für Kinder stammt ebenfalls aus deiner Feder.
Für ein Kleinkind kann eine Katze sehr wohl eine potentielle Gefahr darstellen. sollte jemand mit deiner Alterweitsicht und -weisheit eigentlich wissen. Oder soll ich dir ausmalen, was eine fehlgeleitete Katze, die so ein Kleinkind als Gefahr ansieht weil es sie am Schwanz zieht, alles mit dem kleinen Wonneproppen anstellen kann? Bei Bedarf kannst du ja gerne auch mal Jedihammer um einen Tatsachenbericht bitten.


Lass uns bitte aufhören.................................

Darth Veyd'r schrieb:
Verarschen kann ich mich selber, aber ich wusste nicht das Bären bevorzugt Kinder angreifen....


hat nix mit verarschen zu tun.

sagt keiner was von bevorzugt.
 
Doch, so wie alle immer mit ihrem "Wenn da ein Kind wäre" oder "Stellt euch mal vor der hätte ein Kind angefallen" lammentieren, dann irgnedwie schon...



Ohne Smilies trieft der Post numal vor Sarkasmus...:)
 
@ Darth Veyd'r:
Und womit willst du damit hinaus? Dann gehen wir halt von einem Menschen im Allgemeinen aus, das ist doch alles Wortspalterei......
Wahrscheinlich wurde Kind als Beispiel genommen, weil es noch am meisten vom Leben hat oder weil es vielleicht die Gefahr nicht richtig erkennt.....
 
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