Der schwächste SW-Film?

Die schwächste Episode ist....

  • Die dunkle Bedrohung

    Stimmen: 135 45,3%
  • Angriff der Klonkrieger

    Stimmen: 90 30,2%
  • Die Rache der Sith

    Stimmen: 28 9,4%
  • Eine neue Hoffnung

    Stimmen: 31 10,4%
  • Das Imperium schlägt zurück

    Stimmen: 9 3,0%
  • Die Rückkehr der Jedi-Ritter

    Stimmen: 5 1,7%

  • Umfrageteilnehmer
    298
ich finde Ep.1 nicht schlecht und immer noch besser als ep.2 (vor allem wegen der unsäglichen liebesschnulze und der sache in der fabrik. wenn das weg ist bleibt aber auch vom film nix übrig.)
Jar Jar hat für mich ein zweigeteilte Rolle. Am anfang ist er noch hilfreich und putzig. ("Bist du intelligent?" "Michse reden" "Die fähigkeit zu sprechen bedeutet nicht, dass du intelligent bist" find ich lustig)
allerdings wird es dann zu viel jar jar und in der endschlacht zwischen mit den gungans (was ich gar nicht so übel finde, weil die aber sumpfkriecher schon einfach abgeschlachtet werden) stört er nur.

Was mich aber viel mehr nervt in Ep.1 ist dieser neunmalkluge anakin. das hätte man auch besser darstellen können.

Ein großer Pluspunkt ist für mich Maul.
Er strahlt einfach Tödlichkeit ist. Man merkt einfach, dass der Typ ein Killer durch und durch ist.
Dazu muss er nicht reden, denn das würde nur alles kaputt machen. Er ist den Jedi überlegen (Qui Gon ist ja kein schlechter Kämpfer und hat auch jahrelange Erfahrung als Jedi) und wird getötet weil Obi-wan mehr Glück/Können hat.
Klar hätte er auch in den anderen Episoden eingesetzt werden können. Als tödlicher Killer, der kaum was sagt. Drei Episoden lang. Jedes mal mit dramatischem Endkampf. Ich glaube es ist klar was ich sagen will.

Abschließend will ich noch bemerken, dass Ep.1 durchaus Star Wars Feeling versprüht. Allein Tattooine mit Mos Espa und das großartige coruscant. Da ist ganz viel Star Wars.
Das einzige was mir fehlt sind die Sternezustreifenansichten aus dem Cockpit. Die waren cool.

(Enttäuschte OT-Fans werden antürlich auch das alles zerreden. aber wer hört schon gern alten verbitterten Leuten zu :D )
 
Episode 2 ... und zwar mit deutlichstem Abstand.

Dieser Teil hat meiner Meinung nach die schlechtesten Computer-Effekte vorzuweisen; die schauspielerische Leistung ist bei JEDEM miserabel. Dies bleibt aber wohl nicht aus, sieht man sich dieses grottige Drehbuch an. Hinzu kommt, dass kaum noch an realen Orten gedreht worden ist (abgesehen von Naboo und Tatooine). Was mich am meisten an diesem Teil stört, ist jedoch die ganze Effekt-Überladung. Hier und da wird man von bunten Effekten nahezu belästigt.

Im großen und ganzen bin ich mit der gesamten PT mehr als unzufrieden und würde mir sogar eine Neuverfilmung wünschen. Jedoch muss ich zugeben, dass TPM für mich noch der beste der neuen Teile ist. Und ich denke, dies hat für mich 3 besondere Gründe:

1.) Der Look im Allgemeinen. Der Film wurde nicht digital gedreht, sondern auf Film wie die Originaltrilogie. Dies erweckt bei mir den Anschein, als ob ich mich leichter mit diesem "Universum" im Ganzen identifizieren könnte.

2.) Reale Drehorte, reale Modelle. Der Großteil der Aufnahmen diverser Dinge wurde mithilfe von Miniaturen zustande gebracht. Ja, ich weiß. Dies geschah auch bei AOTC und ROTS. Allerdings sieht man dort kaum noch einen Unterschied zu den computergenerierten Effekten. Dies wäre ja eine feine Sache, wenn es jedoch mehr greifbarer aussehen würde. Denn leider tendiert der "Kaum-Unterschied" zum Surrealen.

3.) Der Zeitpunkt der Story von TPM. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, nachdem man den Film gesehen hatte. Es gab nicht viel in diesem Teil, dass man mit der alten Trilogie verbinden konnte. Allerdings konnte ich mir damals noch sagen: "Bis zur Zeit der alten Trilogie kann noch sehr viel passieren; viele Charakte können sich entwickeln; Designs können angepasst werden."

Nach AOTC wusste ich, dass die Prequel-Trilogie nicht mehr zu retten ist ^^ ... So, nun aber genug gebasht.

Faktum: Episode 2 ist für mich der schwächste Teil.
 
Han war eine der Schlüsselfiguren im Kampf um Endor. Sein Team hat, dank ihm, den Kommandobunker eingenommen, so die Schilde des Todesstern deaktiviert, welcher daraufhin - dank Hans eigenem Schiff! - zerstört werden konnte. Han ist einer der wesentlichsten Faktoren des Films, wegen denen das Imperium verliert.
Passt das nun oder gibt's da immer noch Unklarheiten?
Mit Sicherheit hat er da eine Rolle eingenommen, irgendetwas musste er ja tun. Ob das jetzt eine solche Leistung ist, wie du es darstellst...ok, lassen wir es dahingestellt.

Naja, du schriebst als Kritik, dass RotJ als Film die Hauptfiguren grundlegend ändern würde. Darauf habe ich mich dann bezogen.
Ein Irrtum.

Ich könnte mich jetzt über die schauspielerische "Leistung" von Portman in Episode II und III auslassen... aber wenn du das nicht selber siehst, hast du in dem Punkt wohl Recht, nämlich, dass sich eine Diskussion ohnehin nicht lohnt.
Ich stimme dir ja zu, dass Natalie Portman gerade in AOTC nicht gerade gut war, dem widerspreche ich gar nicht. Jedoch sehe ich bei ihr dennoch Potential, die Szene vor der Hinrichtung ist imho durchaus gelungen und ihre Körpersprache ist mehrmals sehr überzeugend.
Ebenso bin ich der Ansicht, dass Sam Jackson in AOTC miserabel aufgetreten ist. Das kann ich fraglos zugeben. Wenn mir dann jedoch einer erzählen will, dass diese Leistungen schwach waren (was ich auch so sehe), er jedoch gleichzeitig die Leistungen von Ford in ROTJ sowie Fisher in ROTJ und ANH als gut einstuft, dann fehlt mir da jegliches Maß an Unvoreingenommenheit und Neutralität.

Ich kann dir nicht ganz folgen. Hardliner? Schwer zu akzeptieren? Bist du denn betrunken oder wie kommen diese Aussprüche zustande? :verwirrt:
S. o. (falls das auf dich zutrifft, einer direkten Replik bist du ausgewichen)

Das war in Bezug auf Dooku und die gesamte Konstellation der Hauptcharaktere einfach komplett überflüssig und dämlich. Aber du solltest mittlerweile eh schon in der Lage sein, zu erkennen, worauf ich eigentlich hinaus möchte. Nämlich dass du an RotJ in einer Weise Kritik übst, wo du bei den von dir bevorzugten Filmen durchaus ein oder mehr Augen zudrückst. RotS hat ebenso seine gravierenden Schwächen und eigentlich wäre anzunehmen, dass einem diese auch auffallen und einen auch stören, wenn man aufgrund dieser einen Film wie RotJ auseinandernimmt.
Worauf du hinauswillst, war mir von Anfang an klar. Ich teile auch etliche Kritikpunkte an AOTC, die von dir genannten Parallelen von ROTS und ROTJ bleiben mir nur einfach verborgen, wie ich - so meine ich - auch dargelegt habe. Man kann nur nicht immer einer Meinung sein.

Die Schnelligkeit bei RotS hat nichts mit der Handlung zu tun, geschweige denn mit ihrer Tiefe oder Komplexität. Sondern einfach nur mit suboptimalem Pacing.
Könntest du da bitte genauer drauf eingehen?
 
Alsoooo..., Hallo y boshuda,
Zu allererst: Wenn ich hier gegenüber Zitierungen anderer Poster eine andere Meinung einnehme, heißt das erst einmal grundsätzlich nur, dass ich einfach anderer Meinung bin! (Heißt jetzt nicht, ich wäre schon deshalb über Gebühr angegriffen worden oder so, sondern ich wollt's einfach nur mal gesagt haben!) Das heißt auch, dass ich gegenteilige Ansichten anderer Poster wertschätze und ihre Meinungen nicht per se umkrempeln will oder Ähnliches. (Ich weiß, ich schreibe oft halbe Romane - und hoffe, dass sich dadurch bitte niemand überrannt fühlt! Außerdem - manchmal bin ich mir selbst nicht unbedingt dann immer sicher, dass am Ende noch das herausgekommen ist, was ich am Anfang eigentlich schreiben wollte! :verwirrt::konfus::D)
Jedenfalls sind mir all Eure Meinungen okay und wichtig ... und außerdem würd's sonst langweilig werden! :)


Die Idee, aus Episode 1 einen Kinderfilm zu machen, ist per se nicht schlecht.
Harry Potter hat vorgemacht, dass so etwas durchaus funktionieren kann...

Tja, also das mit dem Kinderfilm sehe ich etwas differenzierter...
An sich hast du recht. Grundsätzlich ist tatsächlich an einer Buch- oder Film-Umsetzung gezielt für Kinder nichts auszusetzen und was Harry Potter anbetrifft, stimme ich dir hier auch grundsätzlich zu...
Aber hier geht's ja um SW und somit um EP I - und da bin ich halt etwas anderer Ansicht.
Ich kann dabei nur schwer erklären, wie und womit das zusammenhängt, aber es geht für mich dabei darum, wie sich EP I beispielsweise vor allem im Vergleich zur OT anfühlt. (Bei Harry Potter ist der Unterschied, dass das ganze sozusagen keinen "Vorläufer" hat - zumindest nicht in dem Sinne, dass es Vorfilme dazu gegeben hätte, die rund 15 bis 20 Jahre älter wären!)
Und jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt: EP I "basiert" (auch wenn er im Grunde noch VOR den "alten" Filmen und somit dem meisten SW-Begtleitprodukten, wie Comics, Bücher, Spiele usw. spielt) auf der OT und allem dazu lizensiertem Begleitmaterial. Diese Gesamtheit - also OT + Begleitmaterial - hat eine bestimmte Welt mit einer bestimmten Atmosphäre geschaffen und selbst wenn man die alten Zeichentrickserien und die beiden "Ewok"-Filme dazu zählt, muss man eigentlich zugeben, dass sowohl die Welt, als auch die Atmosphäre in EP I irgendwie doch so ganz anders ist, als man das vorher gewohnt war.
Nun ist es so, dass sich für mich z. B. die OT immer insgesamt wie "Unterhaltung für die ganze Familie" angefühlt hat (also inklusive jüngerer Eltern, älterer und jüngerer Geschwister, Freund und Freundin usw. - Ich meine, klar hat auch die OT nicht nur ihre Fans, sondern im Gegenteil gab es auch schon vor 20 Jahren Leute,die dem nichts abgewinnen konnten. Doch wo das hinhaute, schaute schonmal die ganze Familie oder Clique oder wer auch immer die OT an.) Das liegt meiner Ansicht nach daran, dass die OT recht stark abenteuerfilm-basiert wirkt, was vor allem stark auch durch das Kostüm-, Set- und Make-up-Design jener Zeit gestützt wird und irgendwie alles dementsprechend zusammenpasste.
Jedenfalls lag für mich von Anfang an die Schwierigkeit darin, dass sozusagen als "Fortsetzung" der OT ein Film herauskommen sollte, der die Vorgeschiche erzählt (als das seinerzeit bekannt wurde) - aber eben gerade nach so langer Zeit erst. Und es hing für mich auch damit zusammen, dass ich von der Vorgeschichte eben gerade aufgrund dessen, was in der OT dazu gesagt worden war, eine gewisse Erwartungshaltung mitbrachte (Ich finde im Übrigen bis heute, dass Fans der OT UND des Begleitmaterials das Recht dazu haben, denn auch ihr Geld hat letztlich die PT erst mit möglich gemacht, auch wenn es letztlich soetwas wie eine unabgesprochene "Kooperations"-Projektarbeit zwischen GL, seinen Unternehmen und der Fan-Gemeinde war.)
Vielleicht kann man sagen, dass EP I auch irgendwo Aspekte beinhaltet, die zeigen, dass GL bemüht war, alte und neue Dinge in EP I zu vereinen und es wäre ignorant, wenn nicht gar verblendet von mir, wenn ich das nicht zugestehen würde, da das zu sehen bzw. zu spüren ist. Dennoch ist eben meine gefühlsmäßige Meinung als "alter Fan" auch die, dass GL diesen "Spagat" in EP I dennoch einfach nicht hinbekommen hat. Der ganze Film FÜHLT sich für mich letztlich wie ein "Kinderfilm" an und sieht auch so aus, obgleich er zu Teilen sehr ernste Inhalte hat und ich für mein Empfinden manche Szenen gar für einen "Film, der sich PRIMÄR an Kinder richtet", eher bedenklich sind. (Das ist nun einmal eben so, denn wie gesagt: "Alter Fan"!!!)
Somit teffen für mich hier einige Punkte des Films zusammen, die ihn sich für mich nicht "rund" anfühlen lassen. Z. B. handelt es sich bei der "gewaltsamen Annexion von Naboo durch die Handelsförderation" um eine sehr ernste Angelegenheit. Doch für mich fühlt sich das nicht so an. Für mich fühlt sich ganze eher so an, wie ein "Schaufenster-Bummel" oder ein "Waldspaziergang an einem schönen Sommertag". Und da ich nicht genau erklären kann, woher das kommt, gehe ich u. a. mal auch davon aus, dass es eben auch damit zusammen hängt, wie ich Gunrey, die Neimodianer, Jar Jar Binks und die Droiden-Armee der Handelsförderation empfinde: Und die fühlen sich für mich einfach irgendwie "lächerlich" an.
Zusammengefasst: Für mich passt eben einfach nicht zusammen, dass die ernsthaften Hintergründe des Films und zu großen Teilen sein Erscheinungsbild sich gegenseitig eher aushebeln, als miteiander zu kooperieren, was für mich das Hauptproblem des Films ausmacht. Entweder kann man sagen, dass die ernsthaften Themen im Hintergrund (die politische Ebene, die "düstere Ebene der Sith-Bedrohung" usw.) für den eher fast kitischig wirkenden Rest des Filmes ZUVIEL Raum einnehmen, oder es verhält sich genau umgekehrt. In sofern ist meine Meinung, dass es okay gewesen wäre, wenn GL eben ausschließlich einen "kindgerechten" Film gemacht hätte, der sich für erwachsene Fans der OT dann eben kitschig anfühlt, aber dadurch das Prädikat "ab 6 Jahre" verdient. Oder aber es wäre ein Film für die Erwachsenen SW-Fans gewesen, dann hätte er sich wahrscheinlich nur schwerlich an "Kinder ab 6 Jahren" richten können, denn - und da will ich ehrlich sein - als "alter Fan" hätte ich mir dann eben eher eine Atmosphäre wie in EP III vorgestellt -inklusive z. B. einer der "entfallenen Szenen", wo Grievious vor Kenobis und Skywalkers Augen die Togruta-Jedi-Meisterin hinrichtet (komme jetzt nicht auf ihren Namen! -Dabei wär es mir dabei nur darum gegangen, zu zeigen, wie mies, infam und hinterhältig die dunkle Seite tatsächlich ist. Weshalb die Szene später entfiel, hatte andere, für mich durchaus nachvollziehbare Gründe und tut meiner Meinung dem Film in sofern auch nicht "weh"!).
ALTERNATIV allerdings denke ich auch, hätte GL mehr versucht, die meiner Meinung nach eben wunderbar gelungene Atmosphäre der OT in der PT beizubehalten, wäre er auf der sicheren Seite gewesen. Vielleicht hätte die PT dann nicht unbedingt für "ab 6 Jahre" gelten können, aber es wäre vielleicht dennoch etwas mehr noch etwas "für die ganze Familie" gewesen!!!
So weiß ich nur eines: Bis heute fühlt sich dadurch, wie sich der ganze Film anfühlt, die End-Duell-Szene vom Tod Qui-Gon Jinns für mich "zu gewagt" an. Nicht, dass es zum einen nicht das war, worauf man als "alter Fan" freilich gewartet und gehofft hatte, sondern die gesamte Duell-Szene "Jedi vs. Sith" ist toll choerographiert, inszeniert (bildlich und tonal umgesetzt) und geschauspielert. Dennoch sticht die "Gewalttätigkeit" von Qui-Gons Todesszene irgendwie wie aus dem ganzen Film heraus, wie die Spitze eines Berges, der ansonstenvon Meer oder Flachland umgeben ist.
So sehe und empfinde ich EP I nun einmal.

Ah ja, und noch etwas:
Das mit dem "kleinen Anakin" sehe ich ähnlich. Doch meiner Ansicht nach lag es NICHT an Jake Loyd, denn der fand ich hat das toll geschauspielert. Nein, die Figur war von GL denke ich von Anfang an lt. Drehbuch so - bzw. so ähnlich - angelegt gewesen. Das schwierige hierbei ist, dass man dagegen nur wenig einwenden kann, weil es eine Frage der Sichtweise ist. Es ist NICHT so, dass Anakins Charakter nicht durchaus nachvollziehbar wäre - auch wenn er "etwas nervt". Doch die "Altklugheit" hängt bei ihm damit zusammen, dass er bis zu EP I so aufgewachsen ist, wie er es ist: ZU eigenständig, ZU selbstständig, ZU eigenwillig (was meint, dass er bereits zu diesem Zeitpunkt über gewisse Dinge eine zu festgefügte bzw. eingefahrene Meinung besaß!). Aber das ist eben schwer infrage zu stellen, zumal Anakins spätere Entwicklung in EP II und III darauf meiner Ansicht nach folgerichtig basiert. So gesehen liegt es daran, dass die "Gesellschaft der Huttischen Sklavenhalter und Unterweltbosse" eben genau so struktuiert ist, wie sie es seit RotJ ist: In dieser Gesellschaft gehorchen alle den Hutten und ansonsten ist sich jeder selbst der nächste. Heißt: Anakin ist auch - und trotz der Erziehung durch seine Mutter - ein "Gossen-Kind, welches gelernt hat, sich im Rahmen der Regeln der Hutts frei zu bewegen. Dadurch - und auch weil es im täglichen Überlebenskampf für ihn wichtig war - hat sich bei ihm "zu früh" eine gewisse Selbstsicherheit gebildet. Daher empfinden wir ihn als "verzogenen Bengel" - der er auch tatsächlich ist - und seine Haltung gegenüber seinem "Meister Kenobi" gegenüber in EP II schon durchaus als unangenehm unangebracht, ja schier lächerlich, weil wir es besser wissen und darüber hinaus Kenobi auch noch eine Figur ist, die man im Allgemeinen sehr sympathisch findet. Das IST zwar bedenklich von der Grundplanung der Figuren her, aber durchaus nicht unmöglich. Vielmehr ist es EINE Sichtweise, die Charaktere der Figuren aufzubauen, die aber nicht unbedingt falsch oder unlogisch, sondern allenfalls unglücklich bzw. ungeschickt WIRKT.
Oder anders ausgedrückt: Klar hätte man es vielleicht auch irgendwie anders machen können, doch da sich bis EP III alles folgerichtig und psychologisch meiner Ansicht nach stimmig im Hincblick auf Anakins Entwicklung und seinem Fall zu Darth Vader auflöst, ist es schwierig zu sagen, ob es anders TATSÄCHLICH besser gewesen WÄRE.
Es stellt sich selbstredend die Frage: Auch ich hatte mir ursprünglich vorgestellt, GL würde Anakin für EP I sozusagen als regelrechtes Gegenstück zu Luke aus ANH planen und umsetzen, so dass man so recht schnell und einfach die charakterlichen und psychologischen Unterschiede zwischen den beiden gesehen hätte. Und natürlich hätte GL eine ganze Menge Beispiele aus dem Begleitmaterial der OT gehabt (Ulic Qel-Droma, Exar Kun, Yun, Jerec usw.), anhand denen man durchaus hätte etwas passendes zusammen stückeln können. Zugegeben - ich hätte wahrscheinlich eine ähnliche Szenerie, wie sie Exar Kun auf Korriban durchleidet, um zum richtigen Sith zu werden, nicht übel gefunden (nur eben bezogen auf den berüchtigten Sturz Anakins in die Lava-Grube). Aber das wäre ja eben tatsächlich bereits das Ende in EP III gewesen. Wie wäre man also psychologisch stimmig mit Anakin bis dorthin gelangt? -UND: Wie hätte DAS letztlich gewirkt? Auch so gut, wie es jetzt ist?
Oder wäre man eher gelangweilt gewesen - so nach dem Motto: "Ach, dass ist ja wie bei Exar Kun... Das hat GL von Kevin J. Anderson abgeschaut..."?
Ich muss gestehen - obgleich ich mit der Anakin-Lösung in EP I auch nicht so richtig glücklich bin - dass es dennoch eine für sich sehr eigene, stimmige Geschichte einer Charakter-Studie ist, die durchaus passt. Ich weiß auch nicht, ob eine andere Lösung dessen tatsächlich sowohl besser gewesen, als auch gleichsam besser gewirkt hätte.

[Ende Teil 1 - WICHTIG: s. auch Teil 2]
 
[WICHTIG: Teil 2]

Bei Maul bin ich mit dir nicht ganz einer Meinung, denn bei ihm hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Ansonsten hast du aber recht, dass er toll in Szene gesetzt ist.
Was Dooku anbetrifft, muss ich dir wiedersprechen: Dooku finde ich klasse als Sidiouth "rechte Hand". Ich finde, seine Figur sehr passend, da Palpatine zu jener Zeit noch zu "gutseitig beschäftigt sein musste", so dass Dooku mit seiner konsularischen Erfahrung und seinem ausreichenden diplomatischen Geschick, was wie ich finde dialogisch gut rüber kommt, die "dunklen Verhandlungen" gut übernehmen konnte. Gnaz davon abgesehen fand ich Christopher Lee in der Rolle toll, weil er altersmäßig so eine wunderbare Würde und seinen eigenen Stil einbrachte, die gut zu Dooku passte.
Meiner Meinung nach hatte Dooku zwar nicht mehr Stil, als Maul, doch einen ganz anderen, eigenen Stil. Die beiden kann man einfach nicht vergleichen, finde ich.

Für mich ist Maul einer der großen Pluspunkte von TPM. Das Duell gegen die Jedis (Ja, mit 's'. Bin mit der OT aufgewachsen) ist immer noch weltklasse. 1000 Mal besser als dieses lächerliche rumgehopse in ep3...

Na hoppla..., auch wenn ich deine gefühlsmäßige Meinung im Vergleich zwischen der OT und der PT nachvollziehen kann - ich finde, dass die "Jedi vs. Sith"-Duelle der OT zwar choreografisch nicht so ausgefilt waren, dafür aber im Hinblick zu dem "geistigen Kräftemessen" teilweise viel mehr Stil hatten - würd eich doch zumindest um etwas mehr Respekt gegenüber dem "Rumgehopse in EP III" bitten: Was Haydn Christensen und Ewan McGregor dort abgeliefert haben, fand ich schon sehr bemerkenswert - und wohlgemerkt besser, ausgefeilter und trainierter, als in EP I, was nicht heißt, dass ich dort das tolle Duell zwischen Jinn, Kenobi und Maul nicht würdigen würde. Im Vergleich zur OT war das schon ziemlich erstaunlich. Abe meiner Meinung nach wurde es dann von Film zu Film sogar noch besser, wobei man tatsächlich Kenobis später sichtbare "Fähigkeiten" in sofern bewerten muss, dass er zu dem Zeitpunkt mehr als Jedi-Meister, denn als Jedi-Ritter auftrat - und das zuminest an der Seite seines Schülers.
In EP III waren die beiden jedoch immerhin nicht als Stund-Double engagiert worden, sondern als Schauspieler. Darüber hinaus lässt sich über das "Kräftemessen der beiden" streiten: Ich emfand das als okay, denn es wurde dialogisch dabei meiner Meinung rüber gebracht, was es noch rüber zu bringen gab - und worum es auch tatsächlich ging. Man darf auch nicht vergessen, dass sich Anakin und Kenobi nun seit Jahren ständiger gemeinsamer Missionen sehr gut kannten, während die Duelle der OT eher durch den "Luke"-Faktor mit bestimmt werden - ja, selbst das Duell des "alten Ben" mit Vader in ANH.
In sofern fand ich auch das dramatische Gewicht des Duells zwischen Vader und Kenobi in EP III absolut gut. Außerdem sehe ich hier einen Unterschied ganz klar: In EP III stand das "Duell bis zum Tode", was auch ein dramatisches Gewicht ausmacht, auf einer ganz anderen Basis, als in EP VI, denn Kenobi wusste meiner Ansicht nach im Gegensatz zu Luke sehr genau, dass er Anakin/Vader zwar nur schwer, aber doch mit einiger Gewissheit im direkten Kampf Mann gegen Mann besiegen konnte - was ja letztlich auch geschah.
Wer es hier nicht bemerkt haben sollte: Die Salto-Rolle, die Anakin von dem Lava-Fluss aus durchzuführen sucht, entspricht bzw. ähnelt dem Salto, den Kenobi in EP I aus dem Schacht heraus durchführt und welche ihn über Maul hinweg trägt, diesen überrascht und Kenobi Maul so besiegen kann. Es ist dabei interessant, wie dieser "bildhafte" Vergleich dieser beiden Szenen wirkt, bzw. was er aussagt:
Es wirkt für mich so, als wenn Kenobi Anakin IRGENDWANN eben von just diesen Begebenheiten erzählen musste - vielleicht weil Anakin ihn mal gefragt hatte, wie das denn zwischen ihm und Maul damals abgelaufen war. Wahrscheinlich hatte Kenobi ihm dabei auch beschreiben müssen, WIE er Maul schließlich besiegen konnte. Nur: Als Kenobi schließlich in EP III zu Anakin sagt, dass er deutlich über ihm stehen würde, bekommt das ein ganz anderes Gewicht, wenn deutlich wird, was Kenobi damit offenbar meint. Kenobi ist durchaus also ein Charakter, der kritikfähig ist - auch sich selbst gegenüber. ER hat so also nie ganz außer acht gelassen, dass Anakin tatsächlich zu einer Bedrohung werden könnte und Anakin war aufgrund seiner eigenen Selbstsicherheit auch nie ausreichend kritikfähig sich selbst oder anderen gegenüber. Jedenfalls wirkt es auf mich ganz eindeutig so, dass Kenobi sich in den Jahren sehr wohl mit sich selbst und der Frage beschäftigt hatte, WIE risikohaft seine damalige Salto-Attacke gegenüber Maul gewesen war und ob Maul möglicherweise nicht doch eine Möglichkeit hätte kennen können, Kenobis Angriff gegen diesen selbst zu verwenden. Nun, mir ist klar, dass das höchst hypothetisch ist - deshalb meiner Ansicht nach aber nicht weniger wahrscheinlich: Kenobi kam offenbar so zu dem Schluss, dass Maul tatsächlich - hätte er das gekonnt oder geahnt - eine mögliche Lücke in diesem Angriff hätte finden können, was den ganz einfachen Unterschied dazwischen ausgemacht hätte, wer am Ende obsiegt hätte.
So konnte Kenobi Anakins Angriffs-Salto durchbrechen und ihn so schwer verletzen. Wäre Kenobi das nicht gelungen, hätte Anakin seinen Meister vermutlich auf dieselbe Weise zu töten gesucht, wie dieser einst Maul tötete. DAS sagt für mich eine ganze Menge über Kenobis und Vaders Charakter aus, was ich schon eine ganze Menge finde - wenn es denn so gedacht gewesen ist!
Wenn es also so gedacht gewesen sein könne, bitte etwas mehr Respekt gegenüber dem Duell in EP III: DARAUF muss man erst einmal kommen.

Harry Potter war für mich nie ein Sympathieträger sondern einfach der übliche gesichtslose, selbstlose Fantasyheld ohne Substanz, auch Voldemort sagte mir nicht wirklich zu, zu klischeehaft, ein fan der Bücher bin ich trotzdem, weil die Zauberwelt die damit geschaffen wurde ... vl neunmalklug sein, aber das sind alle Fernsehkinder und er ist allemal erträglicher als in AOTC und ROTS

Ah, hey Thailog...
Wir zwei mal wieder ... :D:D:D
Oja, Harry Potter... Tja, dass ist so eine Sache. Interessanterweise ist es so, dass Harry auch nicht zwingend der Sympatieträger ist. Auch ich finde, dass ihm so mancher charakterliche Makel weniger gut zu Gesicht gestanden hätte... Nun ja, andererseits weiß ich inzwischen, dass Joanne K. Rowling dass durchaus ganz bewusst so haben wollte. Und wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lassen, muss ich mir tatsächlich auch die Frage stellen, was ich eigentlich will... Ja, gut, man trauert einerseits den "guten, alten Helden" vergangener Film-Zeiten nach. Aber andererseits - also ich für mein Teil hatte oft bemängelt, dass die ja "alles können, die absoluten Super-Typen sind und einen derart weißen Charakter haben, dass einem schon spei-übel bei dem Gedanken daran wird". Und im Grunde genommen muss man sich auch fragen, was man nun wirklich will! Tatsächlich finde ich, wenn ich mal ehrlich bin, die "guten, alten Helden" einerseits schon sehr bemerkenswert und toll, andererseits sind sie in etwa so realistisch, wie ein "Smiley": Nämlich überhaupt nicht.
In Wahrheit tragen wir alle Fehler und Schwächen mit uns herum und dazu zu allem Übel durchaus mögliche Eigenschaften der "dunklen Seite". Das heißt, jedem von uns könnte es passieren, durch bestimmte Situationen in seinem Leben "der dunklen Seite zu verfallen" - oder zumindest Dinge zu tun, die nicht so ganz astrein sind. (Ich kann hier für niemand anderen sprechen, aber jeder muss sich zumindest ehrlich mal die Frage stellen, ob er nicht schon einmal irgendwann - und unabhängig vom Grad der Schwere - gelogen und betrogen hat?)
Harry Potter nun besitzt eine ganze Reihe Vorurteile, die sich beispielsweise hier und da später in seinem Umgang mit Draco Malfoy zeigen und die genau so auch gedacht waren. Nun, und ehrlich gesagt kann ich mich auch nicht davon freisprechen, Vorurteile und Vorstellungen gegenüber anderen Menschen zu haben, die sich eben als unwahr, falsch oder auch unfair herausstellen können - oder oftmals sind.
Für mich jedenfalls hat sich diese Figur von Buch zu Buch und Film zu Film zu etwas weiter entwickelt, was zumindest emotionale Reaktionen in mir weckt - ob er mir nun dadurch weniger oder mehr sympatisch wird. Jedenfalls muss man, wenn man ehrlich sich selbst gegenüber ist, sichmal die Frage stellen, ob an ähnlich wie Harry so manche seiner durchaus "heldenhaften" späteren Entscheidungen auch treffen würde, oder ob man vielleicht eher jemand wäre, dem dazu der Mut fehlt.
Und was Anakin Skywalker anbetrifft, kann man das hier durchaus vergleichen: An welchen Stellen sind wir selbst verzogen, wirken auf andere unausstehlich oder tragen das "Potenzial zur dunklen Seite" in uns?
Oder wieviele von uns wären durchaus dazu fähig, sich z. B. im Kontakt mit jemandem, der so verschlagen ist, wie Palpatine, NICHT herein legen zu lassen?
Im Film sieht das immer ganz einfach aus, weil man es dennoch meist immer objektiv betrachtet. Und man möchte Anakin manchmal zurufen, ob er so blöde ist oder nicht merkt, dass er von Palpatine umgarnt wird.

Und in sofern - dass muss ich leider auch sagen - teile ich Deine Auffassung über Voldemort nicht. Das heißt um Gottes Willen nicht, dass ich einen solchen Charakter wie ihn gut heißen würde. Die eiseskälte, mit der Voldemort Morde nicht einfach nur begeht, sondern plant, kalkuliert - aus rein egostischen, wohl durchdachten Motiven, Gründen, die aber nicht im Geringsten selbstlos sind, sondern nur und alleine ihm selbst nützlich sind, ist meiner Ansicht nach nichts, was erstrebenswert ist!
Dennoch die Frage - gibt es so etwas etwa nicht in der Wirklichkeit? Oder genauer: Muss man nicht vielleicht in unsere eigene, gar nicht so weit entfernte geschichtliche Vergangenheit schauen, um spätestens dort zu sehen, dass Menschen durchaus zu solchen kalkulierten Morden fähig sind, sogar zu Massenmorden?
Ihr wisst, wovon ich spreche. Es geht auch nicht darum, diese Dinge ständig und immer wieder durchzukauen, aber es geht darum, dass sie nicht vergessen werden.
Und meiner Meinung gibt es bis heute Menschen, die zwar vielleicht nicht unbedingt auf diese Weise morden, die aber vielleicht auf eine solche oder ähnliche Weise Existenzen anderer Menschen bewusst vernichten. -Ich betone: VIELLEICHT!!!
Voldemort aber "...war und ist..." nicht nur ein Teil seiner eigenen Vergangenheit (als Tom Riddle), sondern auch der unserigen Vergangenheit.
DAFÜR steht für mich Voldemort... und DAFÜR, dass NIE vergessen werden darf und sollte, dass so etwas möglich ist!
In sofern stimmt es nicht, dass Voldemort klischeehaft ist. Wofür? Dafür, dass man darüber nicht mehr reden braucht, weil es zu abgedroschen wäre?
Wie gesagt: Es geht nicht darum, etwas zu zerreden, aber es geht darum, es NIEMALS zu vergessen.
Denn wer die Aufzeichnungen der KZ-Leichenberge gesehen hat - wenigstens dann sollte man wissen, dass so etwas NIE WIEDER GESCHEHEN darf!!!
 
Mit Sicherheit hat er da eine Rolle eingenommen, irgendetwas musste er ja tun. Ob das jetzt eine solche Leistung ist, wie du es darstellst...ok, lassen wir es dahingestellt.
... wo stelle ich da was als Leistung dar? Deine Worte waren, Han wäre völlig nutzlos in dem Film. Das stimmt nachweislich nicht und habe ich widerlegt. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich stimme dir ja zu, dass Natalie Portman gerade in AOTC nicht gerade gut war, dem widerspreche ich gar nicht. Jedoch sehe ich bei ihr dennoch Potential, die Szene vor der Hinrichtung ist imho durchaus gelungen und ihre Körpersprache ist mehrmals sehr überzeugend.
Ebenso bin ich der Ansicht, dass Sam Jackson in AOTC miserabel aufgetreten ist. Das kann ich fraglos zugeben. Wenn mir dann jedoch einer erzählen will, dass diese Leistungen schwach waren (was ich auch so sehe), er jedoch gleichzeitig die Leistungen von Ford in ROTJ sowie Fisher in ROTJ und ANH als gut einstuft, dann fehlt mir da jegliches Maß an Unvoreingenommenheit und Neutralität.
Ford und Fisher waren in ANH tadellos, in RotJ deutlich lustloser. Trotzdem sollte man die schauspielerische Leistung nicht unbedingt als nennenswerten Kritikpunkt herausheben, wenn man selber die PT bevorzugt.

Könntest du da bitte genauer drauf eingehen?
Eigentlich nicht, ich wüsste nämlich nicht, wie. Wenn man einen Film vollstopft mit teilweise unnötigen Handlungssträngen, sodass man ihn schnell und wild zerschneiden muss, damit er eine zumutbare Kinolänge für den Zuschauer bekommt, dann kommt dabei naturgemäß höchstwahrscheinlich ein hohes Pacing heraus. Ob man das jetzt als große handlungstechnische Leistung verbuchen will, ist Ansichtssache.
 
... wo stelle ich da was als Leistung dar? Deine Worte waren, Han wäre völlig nutzlos in dem Film. Das stimmt nachweislich nicht und habe ich widerlegt. Nicht mehr und nicht weniger.
Lassen wir das. Das hätte jeder x-beliebige Rebell auch darstellen können.
Was ich eigentlich nur sagen wollte: Der Fokus von ROTJ liegt klar auf Luke, deswegen habe ich kritisiert, dass die Rettung eines "Unwichtigen" zu viel Platz einnimmt. Dass Han irgendwas tut, ist mir schon klar.


Ford und Fisher waren in ANH tadellos, in RotJ deutlich lustloser. Trotzdem sollte man die schauspielerische Leistung nicht unbedingt als nennenswerten Kritikpunkt herausheben, wenn man selber die PT bevorzugt.
Ford, ja, das bestreite ich nicht. Fisher? Naja, klar besser als in ROTJ, logisch, aber auch nicht phänomenal. Wobei mich das auch nicht stört. ANH ist nicht mein Kritikpunkt, der ist ROTJ.

Eigentlich nicht, ich wüsste nämlich nicht, wie. Wenn man einen Film vollstopft mit teilweise unnötigen Handlungssträngen, sodass man ihn schnell und wild zerschneiden muss, damit er eine zumutbare Kinolänge für den Zuschauer bekommt, dann kommt dabei naturgemäß höchstwahrscheinlich ein hohes Pacing heraus. Ob man das jetzt als große handlungstechnische Leistung verbuchen will, ist Ansichtssache.
Welche unnötigen Handlungsstränge?
Falls du Grievous meinst, habe ich da ja schon meine konträre Meinung kundgetan.
Ansonsten fällt mir beim besten Willen nichts ein.
 
@Deak

Ein ganz-ganz fettes AMEN!


@Lord
Hayden und Ewan habe ja eben nix besonderes im dem Zweikampf abgeliefert. Das ist ja alles nur Special-Effekts... dieses ganze peinliche Rumgehpose ist ja kein richtiger Kampf.
 
@Lord
Hayden und Ewan habe ja eben nix besonderes im dem Zweikampf abgeliefert. Das ist ja alles nur Special-Effekts... dieses ganze peinliche Rumgehpose ist ja kein richtiger Kampf.
Ähem, ich weiss ja nicht, ob du damals vor der veröffendlichung von RotS die ganzen Spoiler Nachrichten und making of Videos mitverfolgt hast, aber das, was die da an Training durchgemacht haben ist schon eine beachtliche Leistung. Das kommt im fertigen Film nicht so gut rüber, das muss ich zugeben. Liegt aber wahrscheinlich am Schnitt der Szenen.
 
@ Lord Barkouris

deine Ausführungen über Harry Potter sind sehr interessant, wobei ich denke, dass wir hier unterschiedliche Vorstellungen darüber habe, was nun einen typischen Fantasyhelden ausmacht. Nach meinem Dafürhalten ist es kein Supertyp der alles kann (was ja auf Harry Potter nicht zutrifft) sondern ein anfangs eher durchschnittlicher, naiver Typ der dem Zuschauer als Projektionsfläche dient und der mehr oder weniger zwischen die Fronten gerät, sich fürs Gute entscheidet und im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmacht und Weisheit erlangt, die der dann auch nutzt um das Böse zu besiegen, meist nicht mit Waffengewalt sondern durch Grips. Ich denke allerdings auch dass diese Helden 100% gut, mit weißer Weste und einer nahezu unerträglichen Selbstlosigkeit (seine Achillesferse ist meist seine Liebe zu seinen Freunden). Ich finde, das trifft auf Harry Potter zu, er wird nicht als besonders herausragender Zauberer dargestellt, wohl aber sind seine Endscheidungen immer edelmütig und korrekt, selbst dann wo ein normaler Mensch längst etwas anderes getan hätte (z.B geflüchtet)
Luke Skywalker passt ebenso perfekt in diese Form, nicht aber Anakin, welcher hochmütig, arrogant, egoistisch und machthungrig ist, ehrlichgesagt hat er sogar gewisse Ähnlichkeiten mit Tom Riddle. Diese Makel machen ihn jedoch nicht menschlicher, vielschichtiger und sympathischer, sondern einfach nur unzumutbar für den Zuschauer, der ihn für seine Dummheit und Präpotenz verachtet. zudem werden diese Eigenschaften viel zu überzeichnet dargestellt, was einer der Schwachpunkte der PT, er ist eher wie ein Protagonist aus einer mittelalterlichen Moralität, die nach diesem Schema ablaufen: Held wird vom Bösen verführt, Kräfte des Guten ringen mit Bösen um den Helden, Held muss mehrere psychologische Stadien durchlaufen, bevor er am Ende wieder gut wird.

Was deine Meinung zu Voldemort angeht, so hast du natürlich vollkommen Recht, ehrlichgesagt frage ich mich manchmal, wie manche wirklich behaupten können, es gäbe das vollkommene Böse nicht, wenn man sich die Gräueltaten des NS-Regimes vor Augen hält und dass diese Ereignisse stets im kollektiven Bewusstsein verankert sein müssen ist ist eine Selbstverständlichkeit.
Dennoch waren mir diese offensichtlichen Parallelen zwischen der Schreckensherrschaft von Lord Voldemort und dem NS-Regime etwas zu ausgeprägt, es war einfach derartig offensichtlich, sodass die Darstellung des Bösen bei Haryy Potter für mich jegliche Faszination verloren hatte. Soll nicht heißen, dass ich finde Rowling hat das Böse schlecht dargestellt, genau genommen ist es ja besser, wenn sie den Leser vor Augen hält wie abstoßend es ist.

Ich persönlich muss gestehen, bei den meisten Geschichten dieser Art finde ich den Antagonisten interessanter, vor allem wenn sie vielschichtiger dargestellt werden. Das nahm seinen Anfang mit "Batman" von 1989 wo der Joker zwar wirklich böse war, aber einen auch zum Lachen brachte, oder bei "The Third Man" wo Harry Lime, der skrupellose Gangster gleichzeitig ein sympathischer, nett grinsender Kerl war oder eben Vader mit seiner unvergleichlichen Bildschirmpräsenz und den problematischen Vatergefühlen.
Voldemort hingegen schien sein ganzes Leben einfach nur böse zu sein, wie ich schon enttäuscht im 6. Band festestellen musste, wo seine Vergangenheit näher beleuchtet wurde, er hatte keine Eigenschaft, die ihm auf irgendweise Tiefe verleihen würde.

Bösewichte wie Voldemort, oder Michael Myers, oder den Joker aus "The Dark Knight" die einfach nur völlig böse, abstoßend und mordlustig sind und keine anderen Facetten haben, interessieren mich hingegen gar nicht, weil ich sie für flach halte, ohne Tiefgang und wie gesagt, klischeehaft. Bedenke, klischeehaft ist nicht automatisch ein Synonym für unrealistisch, Klischees kommen nicht von ungefähr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Rumgehopse in RotS ist für mich gar nicht das schlimmste Problem.
Eher nervt mich das "Surfen" auf diesen Lavaplattformen.
Ein großer Teil des Duells findet leider in einem Schauplatz statt, den man eindeutig bereits in der ersten Sekunde als Computerprodukt entlarvt, und das macht meiner Meinung nach die Stimmung des Films kaputt.

Aber auch das ist nicht das Hauptproblem des RotS Duells.
Am schlimmsten finde ich immer die mageren Dialoge vor, während und nach dem Duell.
Das Auseinandertreffen von Obi-Wan mit Anakin war ja kein Aufeinandertreffen von Fremden, wie bei Darth Maul und Obi-Wan, sondern von sehr guten Freunden, die einen Großteil ihres Lebens gemeinsam durchlebt haben.

Da hätte ich eigentlich nicht erwartet, dass diese engen Freunde sofort aufeinander losgehen.
Als sehr traurig empfand ich, dass Obi-Wan mit festem Tötungsauftrag nach Mustafar reist. Er versucht gar nicht erst, Anakin wieder zu Vernunft zu bringen, beschimpft ihn stattdessen gleich von Anfang an und zückt als erstes das Lichtschwert. Keinerlei Apelle an Anakin, dass man doch nicht kämpfen müsse.
Mich persönlich hat das schon sehr enttäuscht.
Es war auch irgendwie nicht das, was ich nach Darth Vaders Aussage in Return of the Jedi, "Obi-Wan dachte einst genauso wie du", erwartet hätte.

Damals ging ich noch davon aus, dass Obi-Wan noch bis zum Duell an das Gute in Anakin glaubte. Davon war im Film jedoch leider nichts zu spüren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Rumgehopse in RotS ist für mich gar nicht das schlimmste Problem.
Eher nervt mich das "Surfen" auf diesen Lavaplattformen.
Ein großer Teil des Duells findet leider in einem Schauplatz statt, den man eindeutig bereits in der ersten Sekunde als Computerprodukt entlarvt, und das macht meiner Meinung nach die Stimmung des Films kaputt.

Aber auch das ist nicht das Hauptproblem des RotS Duells.
Am schlimmsten finde ich immer die mageren Dialoge vor, während und nach dem Duell.
Das Auseinandertreffen von Obi-Wan mit Anakin war ja kein Aufeinandertreffen von Fremden, wie bei Darth Maul und Obi-Wan, sondern von sehr guten Freunden, die einen Großteil ihres Lebens gemeinsam durchlebt haben.

Da hätte ich eigentlich nicht erwartet, dass diese engen Freunde sofort aufeinander losgehen.
Als sehr traurig empfand ich, dass Obi-Wan mit festem Tötungsauftrag nach Mustafar reist. Er versucht gar nicht erst, Anakin wieder zu Vernunft zu bringen, beschimpft ihn stattdessen gleich von Anfang an und zückt als erstes das Lichtschwert. Keinerlei Apelle an Anakin, dass man doch nicht kämpfen müsse.
Mich persönlich hat das schon sehr enttäuscht.
Es war auch irgendwie nicht das, was ich nach Darth Vaders Aussage in Return of the Jedi, "Obi-Wan dachte einst genauso wie du", erwartet hätte.

Damals ging ich noch davon aus, dass Obi-Wan noch bis zum Duell an das Gute in Anakin glaubte. Davon war im Film jedoch leider nichts zu spüren.

So wenig reden die nicht miteinander, aber was sie reden sind halt Vorwürfe und Beschimpfungen. Stattdessen hätte sowas in der Art wahrscheinlich mehr Appeal gehabt:

OBW: "There is still good in you. Don't let yourself fall prey to the dark side! It will consume your very self."
Vader: "There is no return from the void, master. Leave me or suffer the consequences."
 
Es ist halt trotzdem kein Vergleich zur OT, wo die Laserschwertduelle eigentlich eher eine kurze Unterbrechung der Dialoge waren, häufig sogar von Dialogen begleitet wurden.

So Sticheleien wie zwischen Obi-Wan und Darth Vader in ANH oder Apelle an das Gute wie zwischen Luke und Darth Vader in RotJ sucht man in RotS halt leider vergebens.
 
Sticheleien passen bei ROTS überhaupt nicht. Aber Appelle an Anakins Menschlichkeit: klar. Genau das habe ich auch damals erwartet, als ich Obi aus dem Schiff steigen sah.
 
@Lord Sol
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Dieses rumgesurfe auf der Lava ist einfach nur unnötiger Schrott. Bei der Premiere habe ich meinen Kopf in meinen Händen vergraben. Und als dann später noch das oberpeinliche "Neiiiiiiiin!" kam - wusste ich nicht ob ich weinen oder mich übergeben muss...
 
hi also ich persönlich finde episode 1 am schlechtesten, die story an sich ist zwar gut aber dieser JarJar nervt einfach total.
 
Es ist halt trotzdem kein Vergleich zur OT, wo die Laserschwertduelle eigentlich eher eine kurze Unterbrechung der Dialoge waren, häufig sogar von Dialogen begleitet wurden.

So Sticheleien wie zwischen Obi-Wan und Darth Vader in ANH oder Apelle an das Gute wie zwischen Luke und Darth Vader in RotJ sucht man in RotS halt leider vergebens.
Reden Vader und Obi-Wan in ANH vor dem Kampf? Nein!
Reden Vader und Obi-Wan in ROTS vor dem Kampf? Ja!

Reden Vader und Obi-Wan in ANH während dem Kampf? Ja!
Reden Vader und Obi-Wan in ROTS während dem Kampf? Ja, ein wenig!

Reden Vader und Obi-Wan in ANH nach dem Kampf? Nein!
Reden Vader und Obi-Wan in ROTS nach dem Kampf? Ja, ein wenig!

Anmerkung: Ein Kampf gilt als begonnen mit Aktivierung der Waffen.


Das ist für mich eine Kritik nur der Kritik wegen, oberflächlich, und bei genauer Betrachtung sogar falsch.

Beachtenswert: Ironischerweise ist der Lichtschwert-Kampf in TPM, der einzige ohne Dialoge, gemeinhin der beliebteste Kampf unter OT-Fanatikern. Ein weiteres Beispiel, dass George Lucas die Prequels nie zufriedenstellend hätte produzieren können, nicht bei einer solchen Fanschar.
 
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