Diskriminierung jetzt für Raucher!

Ok, ich gebe zu, ich habe die 12 Seiten über mir nicht gelesen, also entschuldige ich mich schon mal im Vorraus, wenn ich etwas schreiben sollte, was hier schon 20 Leute geschrieben haben.

Ich bin Nichtraucher, von daher würde mich ein Rauchverbot in Kneipen und sonstigen öffentlich zugänglichen Einrichtungen (von denen es bei den meisten schon ein Rauchverbot gibt) nicht wirklich stören. Teilweise würde es mich sehr freuen, da ich z.B. auch bei leichten Kopfschmerzen mal abends ausgehen kann und darauf nicht verzichten muss, weil es in den Kneipen zu verraucht ist. Auch könnte ich später mit einem Kind in die Kneipe gehen und müsste mir nicht einen Babysitter suchen, wenn ich ausgehen will. Auch würde ich dann nicht immer die Klamotten raushängen müssen und vor die Wahl gestellt werden entweder halb schlafend unter die Dusche zu gehen oder am Morgen noch den kalten Kippenrauch in den Haaren zu haben. In vielen Restaurants gibt es zwar schon Raucher- und Nichtraucherbereiche, aber diese bringen teilweise nicht wirklich was, wenn das nicht wirklich 2 Räume sind, sondern nur ein in der Mitte geteilter Raum. Da kriegt man nämlich den Rauch auch in den ersten Paar Nichtraucherreihen ab. Sehr angenehm, wenn man gerade mit dem Essen angefangen hat...

Eine Freundin von mir war mit ihrem Mann in Schweden, wo es ein generelles Rauchverbot gibt und sie, die selber hin und wieder raucht, fand das sehr angenehm. Da waren dann auch Mütter mit Kleinkindern in der Kneipe, die Raucher gingen eben zum Rauchen vor die Türe. Es geht ja nichtmal um die Krebsgefährdung der passiv Mitrauchenden, manche Nichtraucher können Rauch eben nicht ab, kriegen davon Kopfschmerzen oder Übelkeit und müssen bestimmte öffentliche Plätze meiden, weil da eben überal geraucht werden darf. Ich will den Rauchern nicht unterstellen, dass sie alle nicht auf ihre Mitmenschen achten und nicht fragen ob's denn jemanden stören würde, wenn man jetzt raucht, aber das fragt man nur die Leute, mit denen man gerade unterwegs ist. Bei denen wartet man bis sie mit dem Essen fertig sind, oder pustet den Rauch mal in die andere Richtung. Aber ich hab noch keinen Raucher gesehen, der die ganze Kneipe/Restaurant/sämtliche Anwesenden gefragt hätte ob's jemanden stören würde, wenn man sich jetzt ne Kippe anzündet.

Man kann hier in beide Seiten argumentieren, die Nichtraucher wollen, dass die Raucher auf sie Rücksicht nehmen, die Raucher wollen, dass die Nichtraucher auch auf sie eingehen. Aber wenn man es genau nimmt, dann macht der Nichtraucher nix, der Raucher tut aber was und damit muss, meiner Ansicht nach, der Raucher nach dem Nichtraucher richten, weil die Handlungsfreiheit nur soweit geht, bis ich in die Rechte eines anderen eingreife.
 
Also hier wird von manchen einfach aus ner Mücke nen riesengroßer Elefant mit nem noch viel größeren Pillemann gemacht.

1. Hat Marvel definitiv recht, dass der Staat an Rauchern gut verdient. Das Gesundheitssystem leidet vielleicht unter ihnen, aber letztendlich isses für den Staat billiger, wenn ein Raucher noch ein paar Monate im Krankenhaus rumkrepiert, als wenn er noch 10 Jahre lang Rente kassieren würde. Ich sprech aus Erfahrung, da meine Großeltern starke Raucher waren und beide relativ jung gestorben sind - offentsichtlich als Folge des Rauchens!

2. Das Argument mit den Autos is wirkich hirnrissig. Ich mein, dass es gerad hier in Deutschland dem Autofahrer wirklich nicht leicht gemacht wird. Trotzdem fahrn natürlich viel und oft auch total sinnfrei, aber nur weil man auch hier der Dummheit quasi in Person guten Tag sagen kann, kann man des noch lange nicht als Argument fürs Rauchen heranziehen.

3. Das mitm Schweiß warn Witz, oder Calli?

4. Wozu die ganze Bürokratie? Wieso Deutschland-übergreifend? Hier in Berlin kann sich jeder dahin zurückziehen, wo er will. Wenn jemand sich über den Rauch in einer Kneipe beschwert, hat der nicht mehr alle Latten am Zaun. Kann man gleich sämtliche sexuelle Handlungen in Bordellen verbieten. Lächerlich..
Es gibt genügend Restaurants, wo man voneinander abgeschirmte Bereiche für Raucher und Nichtraucher hat. Und mal ganz ehrlich: Wie oft sitzt man in einem Restaurant? Ich nicht sehr häufig. Da sind die Chips und Pommes, die ich ab und an esse doch wesentlich krebseregender als der Rauch, den ich alle paar Wochen mal innem Restaurant einatme. Bisher ist der mir selbst in Restaurants, wo es keine getrennten Bereiche gibt auch nciht sonderlich aufgefallen (nochma: Ich bin NICHTRAUCHER. Meine ganze Familie ebenfalls. Ich bin diesen Duft also wirklich nicht gewohnt und mir müsste der auffallen!). Wenn ich in eine Kneipe gehe, dann geh ich da in vollem Bewusstsein hin, DASS meine Klamotten und Haare danach stinken, DASS meine Augen tränen und DASS die Luft alles andere als frisch ist. Wen das nach ner halben Stunde immernoch stört, säuft halt nicht vernünftig und gehört damit auch nicht inne Kneipe! :D
Und sone Kaffs wie zb Bochum können sich doch (wenns umbedingt sein muss) ihre eigenen Gesetze machen.
 
Jedi-Meister Yoda schrieb:
Ich persönlich halte das Rauchverbot für sehr sinnvoll, da ich gerne noch länger leben möchte, als mancher Raucher. Vielleicht sterben "nur" 3300 Menschen im Jahr durch die Folgen des Passivrauchen, aber wieviele Jahre sterben im Durchschitt die Passivraucher früher? Ich wette, da käme eine astronomische Zahl bei raus. Da ich es nicht richtig finde, das sehr viele Menschen unbeabsichtigt und ohne ihren Willen früher sterben, halte ich eine Einschränkung für äußerst sinnvoll. Wenn ein Raucher für sich alleine stirbt, soll es mir recht sein, aber er sollte bitte - beabsichtigt oder nicht- seine Umgebung nicht in Mitleidenschaft ziehen.

Ich möchte den Fakt, das Passivrauchen auch krank macht nicht in Frage stellen, aber mir stellt sich jetzt die Frage, in was für Umständen jene Passivraucher lebten, die letztendlich daran gestorben sind. Waren es Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz ständig eingenebelt wurden ? Waren es Menschen, deren Lebensabschnittspartner geraucht hat ? Waren es ehemalige Raucher, die klug genug waren damit aufzuhören und dann doch an den Folgen gestorben sind ?
Oder waren es gar Leute, die täglich in einer vernebelten Kaschemme rumgehangen sind ?
Mir kann kein Mensch erzählen, das jemand, der ab und zu mal gut Essen geht, an den Folgen des dortigen Passivrauchens eingeht.

Furia schrieb:
Auch könnte ich später mit einem Kind in die Kneipe gehen und müsste mir nicht einen Babysitter suchen, wenn ich ausgehen will.

Sorry Maus, aber Kind und Kneipe beisst sich definitiv. Für mich haben Kinder in Kneipen rein gar nix zu suchen. (und nicht nur wegen des Rauchens ;))
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, das Du eine Person bist, die sich wirklich in Kneipen rumtreibt. ;) (Falls wir unter dem Ausdruck Kneipe das gleiche verstehen)

Ich gebe aber zu, selbst mir als Raucher gehen extrem verrauchte Etablissements
nicht wirklich gut rein, aber deswegen gehe ich auch nicht in solche. Denn mich zwingt niemand dazu.

Aber es ist egal, wie lange wir hier nun diskutieren.....denn zu einem vernünftigen Konsens werden wir nie kommen.

Aber zwei Dinge möchte ich noch kurz anmerken:

1.) Ich bin Raucher, aber trotzdem ein netter Mensch ;) (oder behauptest Du das Gegenteil, Eva ? ;))
2.) Fällt mir da ne Textzeile aus einem etwas älteren deutschen Rap Song ein....

....gilt man hier schon als Terrorist, wenn man nur riecht wie ein Raucher...oder einer ist....

Letztendlich können wir nur abwarten, was da auf die Raucher zukommt....letztenendes werden sich die Raucher damit abfinden müssen.....auch wenn ich es ehrlich bedauerlich fände, wenn ich mir, wenn ich mich vollgefressen hab, keine Ziggi mehr anzünden darf. Denn das ist für mich die schönste Zigarette...(neben der berühmten Zigarette danach :D)
 
Da ist man mal einen Tag lang nicht da und schon verkommt ein Thread zur sinn-, halt- und (teilweise) niveaulosen Schlammschlacht.

Zu dem Religionenvergleich:
Korrekt müsste der Vergleich lauten
Ist Religion lebensnotwenig? Nein
Darf man Religion, solange sie niemandem schadet, einschränken? Nein
Darf man Religion, wenn sie jemandem schadet, einschränken? Ja.

Somit wäre das abgehakt. (Na, nach wem hört sich das an?:braue)

Zu den Autos: Ich nehme mir mal der Einfachheit halber die Freiheit, mich selbst zu zitieren, da mein letztes Statement dazu wohl nicht wirklich zur Kenntnis genommen wurde
mir selber schrieb:
Zu dem Autovergleich:
Das ist doch wohl völliger Hohlsinn. Man kann doch nicht mit einem schädlichen Einfluss für einen anderen argumentieren. Genausogut könnte ich sagen "Ich verteile ab sofort Plätzchen mit Strichnin an die Nachbarskinder, weil Süßigkeiten sind ja auch ungesund.". Das ist doch absoluter Hirnriss. Nur weil es einen Faktor gibt, der der menschlichen Gesundheit schadet, macht das dadurch einen anderen Faktor nicht weniger schädlich.
Außerdem hinkt der Vergleich immer noch gewaltig, weil Autoverkehr einen kleinen aber feinen Nebeneffekt hat, neben der Abgasbelastung: Die Fortbewegung. Damit ist das Fahren mit dem Auto eine zweckmäßige Tätigkeit, im Gegensatz zum Rauchen, dass eine reine Genußhandlung ohne praktischen Nutzen darstellt. Um es mit dem Beispiel oben zu sagen: "Ich verteile die Plätzchen, weil ich solchen Spaß daran habe.".
Nichtraucherbereich sind gut und schön, in der Umsetzung aber mehr als am Ziel vorbei. Zumindest in Örtlichkeiten, in denen die verschiedenen Zonen durch nicht mehr als unterschiedliche Schilder auf den Tischen voneinander getrennt sind.
Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen - die einige hier so vehement klein zu reden versuchen - bleibt nichtdestotrotz die Geruchsbelästigung. Dazu (speziell @ Calli): Schweißgeruch ist zwar störend, aber kein Massenphänomen wie Zigarettenqualm, das man praktisch immer und überall antrifft. Es sei denn du verkehrst in Etablissements, deren Qualität und Milieu ich mal - vorsichtig formuliert - als zweifelhaften bezeichnen möchte. ;)

Abschließend: In dieser, leider mittlerweile wieder in persönliche Schuldzuweisungen und Beleidigungen abdriftenden Diskussion, nimmt sich keine Seite etwas, wenn es um Verallgemeinerungen geht. Weder die Nichtraucher, die alle Raucher als gewissen- und rücksichtlose Arschgeigen abstempeln, noch die Raucher, die alle Nichtraucher für doppelmoralische und scheinheilige Pseudogesundheitsapostel halten. Also kommt mal runter. Die Diskussion ist zu interessant, als das sie wegen so einem Mist geschlossen werden sollte.
 
Ich fände es begrüßenswert, wenn es ein Rauchverbot in Restaurants, Discos, Kneipen, Bars geben würde.

Es ist nun mal leider so, dass die meisten Pubs und Discos, nach einiger Zeit vollgequalmt sind. Ich bekomme davon sehr oft Kopfschmerzen und brennende Augen. Damit hat sich dann das Vergnügen erledigt. Wer kann sich noch richtig amnisüren, wenn einem die Augen schmerzen usw.? - richtig niemand. Argumente, wie: "Man braucht ja nicht hingehen" sind nicht nur dumm sondern wirklich arrogant, denn das schränkt somit den NR ein. Die meisten Raucher pochen hier auf die Freiheit Rauchen zu dürfen, aber es schert sie anscheinend nicht, dass ihr Genuss für andere störend, gesundheitsschädigend usw ist. Im Gegenteil man wird als NR, noch als intolerant bezeichnet, wenn man dagegen was sagt. Die meisten Raucher nehmen, also bewusst oder unbewusst oder einfach aus purer Ignoranz, die Einschränkung, Belästigung etc. der Nichtraucher in Kauf.- spricht sehr für die Toleranz unserer "rauchenden" Mitmenschen. Ob nun Absicht oder einfach nur Ignoranz, das Ergebnis ist das gleiche. Kein Raucher wurde gezwungen zu rauchen. Wenn er danach süchtig ist und sei es aus Genuss ist er daran selbst schuld. Aber warum sollen sich NR. damit "passiv" zwangsbeglücken lassen? Soll ich deshalb, darauf verzichten Freitags/Samstags-Abends in ein Pub oder eine Disco zu gehen? Natürlich gehe ich trotzdem hin, aber scheinbar ist es für die meisten Raucher in Ordnung dass:

1. der Raucher seinen vollen Genuss fröhnen kann
2. der Spaß und Genuss des NRs evtl. gemindert wird.

Zitat von Marvel
Ich finds ja echt lustig was hier so abgeht. Man wird hier als Raucher als Mensch hingestellt der anderen mit Freude und Genuß Schaden zufügt. Man wird hier mit Vandalen, Schlägern und Asozialen auf eine Stufe gestellt
Würde mir jemand solche Dinge eye to eye ins Gesicht werfen ohne mich wirklich zu kennen würde es ganz deftig krachen...

Ich denke nicht, dass Raucher anderen absichtlich schaden. Der Vergleich mit Assozialen usw. ist daher komplett daneben. Aber wie ich schon gesagt habe, nehmen es die meisten Raucher einfach in Kauf, dass sie mit ihrem Genuss nicht nur sich selbst sondern auch ihre Mitmenschen gesundheitlich schädigen können. Zum Teil werden hier bewiesene Tatsachen (Schädlichkeit des Passiv-Rauchens) bewusst verharmlost oder ignoriert.

Ich frage mich woher sich solche Menschen das recht dazu nehmen. Aber wenn ich mir dann anschaue aus welchen Mündern diese Dinge kommen wundert es mich nicht mehr.
Ihr verhaltet euch wie Pussy's ganz ehrlich
Alle Raucher werden in einen Topf geschmissen und es wird zur Abschaffung dieser aufgerufen.
Hey lasst euch doch gleich kleine Oberlippenbärte wachsen

Diese offensichtliche "Nichtraucher sind Neonazi"-Aussage ist auch mehr als dumm.

Andere beschweren sich darüber, dass ihnen die Raucher ständig den "Qualm ins Gesciht pusten".
Selbst wenn sich mir als Raucher einer gegenüberstellt und mich anpustet muss dieser mit einer passenden physischen Antwort rechnen.
Was lasst ihr euch das gefallen!?

Tja und danach gehst du sicher zum Richter und sagst: "Ich musste ihm das Maul einschlagen, der hat mich angequalmt". - tolle Idee:rolleyes:

Zitat von Callista Ming
Nein heißt es nicht, aber wieso verölangt ihr von uns rauchern, das wir uns plötzlich dran halten? Ihr Nichtraucher haltet euch ja auch nicht an das Nicht-Autofahren Nur mal so am Rande...

Das ist mein absoluter Favorit in der Kategorie "Sinnfreister Vergleich 2006"

1. nur Nichtraucher halten sich nicht ans Nicht-Autofahren - jaja eh klar...

2. hat das absolut nix, aber auch garnix mit dem Rauchen zu tun...

Mein Freund beschwert sich über den Fakt das ich Rauche, aber nicht, dass er Passiv mitrauchen muss und was ich mir denn erdreisten würde.
´
Schön für dich....

Pro Tag fahren allein vor meiner Wohnungstür mindestens Tausend Autos vorbei. Aber es laufen keine Tausend Raucher dran vorbei.

Was sie fahren direkt vor deiner Tür?
Jetzt vergleichst du "1000-vorbeifahrende Autos" mit "1000-nichtvorbeigehenden Rauchern" - Beweis: "Sinnfreier geht´s immer"
Zumal diese 1000 Autos sicher nur von Nichtraucher gefahren werden, eh klar...:rolleyes:

Wem willst du hier verkaufen, dass Autos weniger umweltschädlich wären als Raucher, weil es da schon Gesetzte gäbe.

Das hat hier, aber echt keiner versucht. Vielmehr wurde darauf hingewiesen, dass es eine Reglementierung (Schadstoffausstoß etc.) für Autos gibt. Außerdem kam es durch achtlos weggeworfene Zigaretten, bei uns im Sommer schon zu deftigen Waldbränden - und des ist echt kein Spaß, wenn man des miterlebt.

3. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fußgängerzonen dienen ja wohl kaum der Umweltschonung sondern eher dem Schutz anderer und der Möglichkeit, das FUßgänger sich mal fern vom Verkehr bewegen können.

Geschwindigkeitsbegrenzungen, dienen sehr wohl auch oft zu Schonung der Umwelt, z.B. wenn die Feinstaubbelastung einen gewissen Wert überschreitet (A2-Südautobahn, Gleisdorf bei Graz).

Autofahren ist ne Notwendigkeit? Nicht in einer Großstadt. Aber trotzdem sieht man tausende von Autos täglich. Obwohl man mit den öffentlichen schneller und stressfreier ist....

Damit hast du recht. Aber das als Ausrede oder als Rechtfertigung für den Raucher zu rauchen zu nehmen - schwach....

Zum Totalen-Rauchverbot
Braucht man nicht. Die Raucher können von mir aus ruhig auf der Straße oder zuhause rauchen ist ma kompett egal. Aber in Lokalitäten, Discos etc. muss echt net sein und sollte auch verboten werden.

Kneipensterben
Wer geht den bitteschön nur zum Rauchen dorthin? Ein Kneipensterben zu prognostizieren ist für mich nur ein Vorwand das Rauchen, als wichtig zu bezeichnen - völliger Quark. Wer sich ohne Tschik net amnisüren kann, dem is eh net zu helfen.

Rauchverbot in Pubs etc., als "Einschränkung der Persönlichen Freiheit" zu sehen, ist mit Abstand das dümmste Argument. Wer das so sieht weiß net was wirkliche "Einschränkung der persönlichen Freiheit" ist. Für mich fällt darunter nur Religions-, Sprach-, oder Minderheitenverbote. Ein Rauchverbot (für Kneipen) damit gleich zu setzen ist mehr als befremdlich.... einfach dumm.
 
Darth Mund schrieb:
Dieses Gesetz hat aber auch so seine Nachteile. Beispiel: Ein neuer Mitarbeiter fängt in einer Firma an und ist in der befehlsgebenden Hierarchie ganz unten. Mehr als die Hälfte aller Kollegen einschließlich der Vorgesetzten rauchen am Arbeitsplatz. Wieviele Leute haben wohl den Mumm in einer solchen Situation zu fordern, dass der gesamte Arbeitsbereich eine rauchfreie Zone sein soll? Wohl eher wenige. Und wenn jemand den Mumm haben sollte, setzt er sich der Gefahr aus von nun an gemobbt und diskriminiert zu werden, weil er ja allen für immer den Spaß verdorben hat. Sowas ist leider keine Seltenheit. Dieses Arbeitsgesetz funktioniert auch nur, wenn die Beteiligten tolerant und sozial eingestellt sind.

Bei uns gab und gibt es diese Probleme nicht. Mein Kollege von einer anderen Schicht hat mit seinem Wunsch nach einem rauchfreien Arbeitsplatz sogar die "Chefs" aus meinem Arbeitsbereich verbannt, die sich dort hin und wieder auf eine Zigarette getroffen haben. Und seit letzter Woche gibt es in der Produktionshalle nur noch einen Raucherplatz statt bisher zwei. Auch wieder auf Wunsch eines einzigen Mitarbeiters. Ich bin auch Raucher und somit auch betroffen, aber mich stört das jetzt nicht wirklich. Bei uns funktioniert es.

mfg
colonelveers
 
1. Hat Marvel definitiv recht, dass der Staat an Rauchern gut verdient. Das Gesundheitssystem leidet vielleicht unter ihnen, aber letztendlich isses für den Staat billiger, wenn ein Raucher noch ein paar Monate im Krankenhaus rumkrepiert, als wenn er noch 10 Jahre lang Rente kassieren würde. Ich sprech aus Erfahrung, da meine Großeltern starke Raucher waren und beide relativ jung gestorben sind - offentsichtlich als Folge des Rauchens!

Mag schon sein, aber: Was ist denn das für eine kranke Logik? Geld für Leben? Soll ich jetzt etwa froh sein, dass deine Großeltern schneller ins Gras gebissen haben.. ?!
Also, mir wären die sozialen Kosten egal, die länger und gesünder lebende Menschen mehr verursachen. Einmal abgesehen davon bin ich davon überzeugt, dass es, die gesamte Volkswirtschaft betrachtet, durchaus günstiger wäre, gesündere und ältere Personen zu haben, als 50 - Jährige COPD Patienten.

@Tae-Vin Niaq:

Ich glaube kaum, dass du einem süchtigen erklären kannst, dass Rauchen schädlich ist. Du hast ungefähr so viel Chance wie der Psychiater, der dem Schizophrenen verklickert, dass es seinen imaginären Bruder Mike, mit dem er seit zwanzig Jahren spricht, nicht gibt.

LG Walter

PS: DarthRatte, bitte nicht als persönlichen Angriff werten. Ich wollte nur möglichst prägnant zum Ausdruck bringen, dass wir da möglicherweise verkehrte Wertmaßstäbe anlegen, wenn wir Rauchen und Tod auf Gesundheitskosten reduzieren :)
Also, nichts für ungut.
 
Talon Karrde schrieb:
Da muss ich mir gerade Darth Sol vorstellen, wie er in ein Restaurant geht, wo man die eigene Hand nicht mehr sieht (Übertreibung beabsichtigt). Er weiß zwar, dass er sich durch den Aufenthalt darin, gesundheitlich alles andere als verbessert, aber der Genuss seiner Pizza ist ihm wichtiger.:)

Offenbar verstehst du mich nicht richtig. Ich wollte hier nur zum Ausdruck bringen, dass ich in meiner Umgebung kein Restaurant kenne, in dem man nicht sein Essen bestellen kann, ohne anschließend nach Zigarettenrauch zu stinken. Ist im Sommer jetzt nicht so das Problem, wenn man draußen sitzen kann, aber bei schlechten Witterungen bzw. im Winter eben schon.
Zwar stört mich der Zigarettenrauch, aber die einzige Alternative wäre dann ja, zu Hause zu bleiben, und das sehe ich eigentlich nicht ein.
Warum bitte soll sich eine Mehrheit ein paar wenigen beugen, die meinen, im Restaurant ihre Zigarette anzünden zu müssen?

Was den Vergleich von Callista Ming von Rauchern mit nach Schweiß stinkenden betrifft: Mir persönlich ist in der Straßenbahn noch nie ein Mensch mit Schweißgeruch negativ aufgefallen, wohl aber desöfteren Leute mit extraorbitant starken Tabakatem.

@ Marvel:

Aussprüche wie

Marvel schrieb:
Hey lasst euch doch gleich kleine Oberlippenbärte wachsen

Haben hier meines Erachtens nichts verloren
 
Tear schrieb:
Mag schon sein, aber: Was ist denn das für eine kranke Logik? Geld für Leben? Soll ich jetzt etwa froh sein, dass deine Großeltern schneller ins Gras gebissen haben.. ?!

Nö, darum gings ja auch nie. Wer viel raucht muss eben mit den Konsequenzen rechnen und wenns soweit is nicht rumheulen. Es war lediglich ein Beispiel dafür, das s Raucher dem Staat eben Geld einbringen anstatt es zu verbrauchen, was hier vorher dementiert wurde. Ob man das nun positiv oder negativ werten möchte bleibt jedem selbst überlassen.
Zum Passivrauchen kann ich nur sagen, dass ich es sehr unglaubwürdig finde, wenn jemand Zahlen nennen kann, wer an den Folgen des Passivrauchens gestorben ist. Denn was die genauen Ursachen für eine Krebserkrankung sind kann man nur mutmaßen, wissen tuts niemand und letztendlich gibt es zahlreiche Faktoren, die zu solch einer Erkrankung führen können. Wie gesagt ne Großstadtlunge is sowieso schwarz wie die Nacht, da kann man nix machen (außer nach Bochum ziehen ;) ).
 
Tear schrieb:
Ich glaube kaum, dass du einem süchtigen erklären kannst, dass Rauchen schädlich ist. Du hast ungefähr so viel Chance wie der Psychiater, der dem Schizophrenen verklickert, dass es seinen imaginären Bruder Mike, mit dem er seit zwanzig Jahren spricht, nicht gibt.

Jeder Raucher ist süchtig. Und ich denke auch, das jeder Raucher weiß, wass er sich antut. Stell sie also nicht dümmer/naiver hin, als sie eh schon sind. :D
Sie wollen es vielleicht nicht wahrhaben, oder verdrängen es mit der Zeit, aber wissen tun sie es auf jeden Fall.
 
Winston Turner schrieb:
Jeder Raucher ist süchtig. Und ich denke auch, das jeder Raucher weiß, wass er sich antut. Stell sie also nicht dümmer/naiver hin, als sie eh schon sind. :D
Sie wollen es vielleicht nicht wahrhaben, oder verdrängen es mit der Zeit, aber wissen tun sie es auf jeden Fall.

Ne, ich glaube WIRKLICH bewusst ist sich kein Raucher, was er seinem Körper damit antut und welches Risiko damit verbunden ist. Erstmal reißen sie große Sprüche und wenn dann wirklich mal ne Diagnose mit Krebs da ist, wird trotzdem nen Riesendrama drauß gemacht. Verständlich isset natürlich...aber wenn sich jemand WIRKLICH bewusst darüber ist, was er seinem Körper damit antut, müsste ihn eine Krebsdiagnose nicht vollkommen kalt lassen, weils schließlich zu erwarten war?!
 
Darth Ratte schrieb:
Ne, ich glaube WIRKLICH bewusst ist sich kein Raucher, was er seinem Körper damit antut und welches Risiko damit verbunden ist. Erstmal reißen sie große Sprüche und wenn dann wirklich mal ne Diagnose mit Krebs da ist, wird trotzdem nen Riesendrama drauß gemacht. Verständlich isset natürlich...aber wenn sich jemand WIRKLICH bewusst darüber ist, was er seinem Körper damit antut, müsste ihn eine Krebsdiagnose nicht vollkommen kalt lassen, weils schließlich zu erwarten war?!

Da kommt wieder der Fall VERDRÄNGUNG und auch eine Portion "Mir passiert das nie."

Ich bin Raucher....weiß durchaus, was ich mir antue.....aber für mich wäre eine Krebsdiagnose wahrscheinlich auch ein Schock, wenn auch später WAHRSCHEINLICH der gesunde Menschenverstand mir sagen würde:
"Du Depp.....selbst schuld."
 
SorayaAmidala schrieb:
Die Bundesregierung plant an Anti Rauchergesetz
also so wie in Irland, Norwegen und seit 10. Januar auch in Italien soll Rauchen jetzt in Cafés, Restaurants und Kneipen unter Strafe verboten werden. Vorbei die Zeiten, an der Theke lehnend und einen leckeren Drink zu sich genommen und einen netten Plausch über Gott und die Welt geführt. Als wenn es in good old germany nicht größere Probleme gebe. Hatte nicht jemand bei seinem Amtsantritt versprochen, die damalige Arbeitslosigkeit von ca. 3,5 Mios. zu halbieren? Die letzte offizielle Zahl war 5,04 Mios. und wenn man ehrlich ist, sollten noch knapp 2 Mios. welche sich in irgendwelchen statistikschönenden Umschulngen oder Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahmen verstecken hinzuziehen?. Jetzt auch noch das Rauchen verbieten und unter Strafe stellen. Nunja, es werden wohl etliche Cafés, Kneipen und Bars schließen, was wiederum Entlassungen bedeuten würde und einige Mehr in die Abhängigkeit des Stastes treiben wird. Als kleine Erinnerung sollte das Desater mit dem Dosenpfand dienen, Gibt es eigentlich noch Getränkedosenfabriken und Abfüllbetriebe? Denke, das nicht viele den Trittinschen Eingriff überlebt haben.

Dazu kommt das Arbeitgeber jetzt auch einen Arbeitgeber ablehnen darf weil sie Raucher sind. Ich dachte immer man entscheidend nach der Qualifikation und nicht ob jemand Raucher ist oder Nichtraucher ist.

Ist doch immer wieder schön, solche völlig unsinnige Stammtischpolemik zu lesen, wo Äpfel mit Birnen und Aprikosen verglichen und verrechnet werden. Was hat das Dosenpfand mit dem Nichtraucherschutz zu tun? Nichts. Was hat die Arbeitslosigkeit mit dem Nichtraucherschutz zu tun? Nichts. Was hat Gerhard Schröder erstens mit der jetztigen Regierung und zweitens mit dem Nichtraucherschutz zu tun? Nichts. Und angeblich statistikschönende Umschulungsmaßnahmen (bekamst du noch keine?) sind so schlecht sicher nicht, wenn der Arbeitslose anschließend wieder am Arbeitsmarkt teilnehmen kann. ;)
Zum Dosenpfand: Es gibt nach wie vor annähernd genausoviele Abfüllbetriebe. Und "Getränkedosenfabriken" gab es auch vorher so nicht, denn die Dosen waren und sind eigentlich immer nur ein Produkt von vielen in der weißblechverarbeitenden Industrie. Wenn man dann noch bedenkt, daß der Rückgang an Getränkedosen der chemischen Industrie zugute kommt, weil stattdessen ja PET-Flaschen hergestellt (und abgefüllt) werden...

Nun zum Thema nach Threadtitel: Gibt es in Norwegen oder Irland denn weniger Kneipen als anderswo? Nein. Also kann sich Nichtraucherschutz wohl kaum derart gravierend auswirken. Wenn eine Kneipe schließen muß (und das kam bereits in der Vergangenheit vor), dann wohl nicht wegen fehlender Rauchmöglichkeiten. Statistisch gesehen können Nichtraucher auch wesentlich länger in ihrem Leben Kneipen und Cafés besuchen - die Lebenserwartung ist höher. *g*

An meinem hauptberuflichen Arbeitsplatz gibt es seit Jahren Rauchverbot. Wer rauchen möchte, muß einen kleinen Fußweg in den Raucherraum auf sich nehmen. Da es all die Jahre damit keinerlei Probleme gab, kann ich auch nicht erkennen, was daran so schlecht soll sein. Außer vielleicht der Tatsache, daß es sich schon einige leichter abgewöhnen konnten - also das Rauchen. Das wiederum könnte langfristig die Krankenkassen entlasten. Vielleicht sollte man auch hier ein wenig nachbessern und Krebsbehandlungen, die auf das Rauchen zurückzuführen sind, nicht bezahlen. Bei der Schönheitschirurgie möchte man diesen Weg ja jetzt einschlagen. Warum also nicht auch bei den Rauchern?
 
Tomm Lucas schrieb:
Ist doch immer wieder schön, solche völlig unsinnige Stammtischpolemik zu lesen, wo Äpfel mit Birnen und Aprikosen verglichen und verrechnet werden. Was hat das Dosenpfand mit dem Nichtraucherschutz zu tun? Nichts. Was hat die Arbeitslosigkeit mit dem Nichtraucherschutz zu tun? Nichts. Was hat Gerhard Schröder erstens mit der jetztigen Regierung und zweitens mit dem Nichtraucherschutz zu tun? Nichts. Und angeblich statistikschönende Umschulungsmaßnahmen (bekamst du noch keine?) sind so schlecht sicher nicht, wenn der Arbeitslose anschließend wieder am Arbeitsmarkt teilnehmen kann. ;)
Zum Dosenpfand: Es gibt nach wie vor annähernd genausoviele Abfüllbetriebe. Und "Getränkedosenfabriken" gab es auch vorher so nicht, denn die Dosen waren und sind eigentlich immer nur ein Produkt von vielen in der weißblechverarbeitenden Industrie. Wenn man dann noch bedenkt, daß der Rückgang an Getränkedosen der chemischen Industrie zugute kommt, weil stattdessen ja PET-Flaschen hergestellt (und abgefüllt) werden...

Jap, genau das habe ich auch gedacht, als ich den Eröffnungspost gelesen habe, du sprichts mir aus der Seele. Aber wenn man gerade polemisch ist und ein paar "Argumente" braucht, dann wird halt alles in einen Topf geworfen, sei es noch so schwachsinnig... oder soll die Regierung jetzt solange gar nichts mehr machen, bis es weniger Arbeitslose gibt? :rolleyes: Geiles Argument... :verwirrt:
 
Darth Sol schrieb:
Offenbar verstehst du mich nicht richtig. Ich wollte hier nur zum Ausdruck bringen, dass ich in meiner Umgebung kein Restaurant kenne, in dem man nicht sein Essen bestellen kann, ohne anschließend nach Zigarettenrauch zu stinken. Ist im Sommer jetzt nicht so das Problem, wenn man draußen sitzen kann, aber bei schlechten Witterungen bzw. im Winter eben schon.
Zwar stört mich der Zigarettenrauch, aber die einzige Alternative wäre dann ja, zu Hause zu bleiben, und das sehe ich eigentlich nicht ein.
Warum bitte soll sich eine Mehrheit ein paar wenigen beugen, die meinen, im Restaurant ihre Zigarette anzünden zu müssen?
Dann hast du mich da wohl recht schlecht verstanden, ich bezog mich an und für sich auf die Toten durch Passivrauchen. Dass es Zigarettenrauch andere Menschen stört, ist dafür an sich irrelevant.

Der Störungseffekt von Zigarettenrauch ist zwar für sich genommen, wieder ein guter Punkt, doch der funktioniert anders herum genauso, wenn es Raucher stört nach dem Mahl keine Verdauungszigarette zu sich zu nehmen. Wenn ein Raucher aber in ein absolutes Nichtraucherrestaurant geht, nimmt er dies in Kauf. Geht ein Nichtraucher in ein Restaurant wo man rauchen darf, nimmt er auch den störenden Geruch in Kauf.
 
Talon Karrde schrieb:
Dann hast du mich da wohl recht schlecht verstanden, ich bezog mich an und für sich auf die Toten durch Passivrauchen. Dass es Zigarettenrauch andere Menschen stört, ist dafür an sich irrelevant.

Der Störungseffekt von Zigarettenrauch ist zwar für sich genommen, wieder ein guter Punkt, doch der funktioniert anders herum genauso, wenn es Raucher stört nach dem Mahl keine Verdauungszigarette zu sich zu nehmen. Wenn ein Raucher aber in ein absolutes Nichtraucherrestaurant geht, nimmt er dies in Kauf. Geht ein Nichtraucher in ein Restaurant wo man rauchen darf, nimmt er auch den störenden Geruch in Kauf.

ähm, ziemlich merkwürdiges Argument... "es stört den Raucher, keiner Verdauungszigarette zu sich zu nehmen..." ich glaub ich spinne, wie lächerlich... :stocklol: :stocklol: :stocklol:
 
God of Gamblers schrieb:
ähm, ziemlich merkwürdiges Argument... "es stört den Raucher, keiner Verdauungszigarette zu sich zu nehmen..." ich glaub ich spinne, wie lächerlich... :stocklol: :stocklol: :stocklol:

Lächerlich ist höchstens eine derartige Antwort von dir, die jedes Verständnis für Talons Aussage vermissen lässt. Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber das hier ist einfach nur noch asoziales Verhalten von dir. Ich hätte dazu gerne mal eine Stellungname von dir, wieso es dir als Nichtraucher erlaubt ist, so einen Müll zu posten.
 
God of Gamblers schrieb:
Ach, gilt Artikel 5 des Grundgesetzes jetzt nur noch für Raucher oder wie? :rolleyes:

Nein, aber der Inhalt der FAQ gilt auch für dich. ;)

In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass völlig inhaltsleere Beiträge (à la „LOL!“, „Jo, hast recht.“ oder „*grins*“) gar nicht gern gesehen sind und davon abgelassen werden sollte, derartige Postings zu verfassen.
 
Zurück
Oben