Englisch, ja oder nein?

englisch ja oder nein

  • ich bin für globalisierung und daher dafür das wir irgendwann alle englisch sprechen

    Stimmen: 41 39,8%
  • ich sage das die kultur der eigenen sprache weitergeführt werden sollte und bin daher gegen zu viel

    Stimmen: 71 68,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
Es wäre schade, wenn berlinerisch oder bayrisch aussterben würde, weil es niemand mehr spricht, übt und lernt.

Des schreipt ma aba "bairisch" :p.

Nein echt, ich halt nichts davon, dass kleine Kinder von irgendwelchen Kindergärtnern und Grundschullehrern Englisch unterrichtet kriegen.
Die Fehler, die sie da lernen, dürfen dann die Lehrer in den weiterführenden Schulen wieder ausbügeln.
 
Ich bin da zwiespieltig...
Einerseits sollte jede Kultur und jedes Land weiterhin Individuell sein, seine eigene Kultur haben.
Andererseits ärgere ich mich im Ausland immer, wenn mich da niemand auf Englisch versteht...
Ich finde, es sollte bleiben, wie es ist.
Jeder muss Englisch können aber untereinander sollte man weiterhin die eigene Sprache sprechen können...
Ich hab mal für JA! gestimmt!
 
Ich habe für beides gestimmt.
Ich finde, wenn alle die selbe Sprache sprächen, wäre es wesentlich einfacher, sich zu verständigen, und Übersetzungsfehler würden gar nicht erst entstehen.
Aber jede Sprache hat etwas einzigartiges, jede Kultur ihre eigenen Ausdrücke. Was in dem einen Land häufiger vorkommt (Situationen jeder und belibiger Art), kann man in der Sprache, die dort gesprochen wird, besser ausdrücken als anderswo oder z.B. in Englisch.
Hinzukommt natürlich das aussterben der betroffenen Kulturen, die mehr als 2000 oder 3000 zählen...
Und lain, Chinesisch ist weit einfacher als du denkst.
Die Grammatik ist unglaublich einfach, keine Deklinationen (außer gelegentlich Plural mit men dahinter), keine Konjugationen oder Zeiten, dafür setzt man einfach Wörter ans Ende oder vors Verb, um zu signalisieren, worum es geht oder wann was war. Und man schließt es aus dem Zusammenhang.
die Aussprache ist vielleicht nicht die einfachste, aber wenn man damit aufwächst oder sich intensiver damit beschäftigt, kriegt man das schon hin, ohne es zu bemerken ;)
Ein Problem wären vielleicht die Zeichen, aber viele Wörter setzen sich aus Zeichen zusammen, die häufig genutzt werden, somit kann man sich Sinne auch erschließen.
Und ein weiterer Vorteil ist die Verständlichkeit de Zeichen. In Vietnam schreibt man sie ebenfalls. Und in Laos. Und in Japan. Und weiß Gott wo noch. Sie werden vielleicht anders ausgesprochen, aber wenn man sie liest, weiß jeder, was gemeint ist. Sie sind mehr ein Gedanke als ein Wort. Du kannst chinesische Zeichen auch als Vietnamese lesen, aber du verstehst sicher nichts, wenn ein Chinese sie dir vorliest.

M@W
 
Von daher würde ich mir in Deutschland weniger Anglizimen wünschen, in manchen Bereichen ist es in den letzten Jahren echt schlimm geworden: Studiengänge, bei denen manchmal sogar die Studenten nicht sagen können, was genau ihr Abschluß auf Deutsch bedeutet; Telefontarife und vor allem die Werbung. Bei z.B. Werbung von McDonalds kann ich oft nur noch mit dem Kopf schütteln. Warum ist im Chicken McNugget kein Hühnerfleich sondern Chickenfleisch? Warum kann statt Onion Rings nicht einfach Zwiebelringe sagen? :rolleyes: Auf sowas könnte man doch wirklich verzichten.

Zwei Dinge sind hier besonderst negativ zu bewerten.
Zum einen entwickelt man mitlerweile in Deutschland "englische" Worte, die es im Englischen gar nicht gibt.
Bestes Beispiel ist ihr das Word "Handy!.

Was die Werbung angeht, so habe ich es schon erlebt, daß in einem Werbeblock drei Werbungen hintereinander liefen, während denen kein Wort deutsch gesprochen wurde.
Ich denke, da hört es dann auf.
 
Onion Rings ist ein gängiger Begriff, den man mit Zwiebelringen nicht wirklich übersetzen kann.
Wenn jemand Zwiebelringe sagt, meint er meiner Meinung nach, geschnittene Zwiebeln fürs Mettbrötchen. Onion Rings sind aber gebackene/frittierte Zwiebelringe in irgendso nem Teig.
Genau wie der Hot Dog, der Hamburger oder den Laser. Es handelt sich ja auch nicht wirklich um Anglizismen sondern Fremdwörter.. Zumindest wenn ich mich nicht falsch an den Deutschunterricht erinnere.
Ich sehe da auch keinen guten Grund, deutsche Wörter für diese Begriffe zu definieren.

Anders sieht es natürlich bei anderen Wörtern aus wie Couch. Es gibt ein ganz einfaches, genauso kurzes deutsches Wort dafür - Sofa. Das leider sehr stark vom englischen Begriff verdrängt wurde. Hier sehe ich keinen Sinn für den Anglizismus.

Solche Begriffe im wissenschaftlichen Zusammenhang gibt es auch häufiger. z.B. Dumping-/Schleuder-. Hier macht es eventuell durchaus noch Sinn, da wissenschaftliche Schriften sehr häufig nur in englischen Originalen erhältlich sind und es durchaus Sinn macht, wenn die Wissenschaftler die englischen Begriffe benutzen.


Man muss den Wandel der Sprache auch nicht überbewerten..
 
Zum einen entwickelt man mitlerweile in Deutschland "englische" Worte, die es im Englischen gar nicht gibt.
Bestes Beispiel ist ihr das Word "Handy!.

Quatsch. Handy heisst handlich, griffig oder angenehm. Das Wort existiert also und beschreibt das Gerät sogar äusserst gut. Es wird im englischen Sprachraum nur nicht in diesem Zusammenhang verwendet.

cu, Spaceball
 
Onion Rings ist ein gängiger Begriff, den man mit Zwiebelringen nicht wirklich übersetzen kann.
Wenn jemand Zwiebelringe sagt, meint er meiner Meinung nach, geschnittene Zwiebeln fürs Mettbrötchen. Onion Rings sind aber gebackene/frittierte Zwiebelringe in irgendso nem Teig.

Der Begriff "Zwiebelringe" ist schon seit Jahrzehnten in Deutschland etabliert, nämlich durch Knabbergebäck:

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Und die sehen den "Onion Rings" von McDonalds sogar noch ziemlich ähnlich. Genauso kann man bei McDonalds auch "Barbecuesoße" sagen, statt die Soße englisch auszusprechen. Barbecue hat sich inzwischen leider schon verbreitet, also kann man der werberelevanten McDonaldszielgruppe keine Grillsoße mehr vorsetzen.
 
Ein Maissnack mit Zwiebelgeschmack ist aber immer noch etwas anderes als "Onion Rings"... und gerade dieser Unterschied macht zwei verschiedene Namensgebungen doch sinnvoller.

Ein Schnitzel ist kein Steak. Auch wenn beides irgendwie aus Fleisch besteht.
 
Ich habe nichts gegen Englisch als Lingua Franca für die verschiedenen Nationen der Welt.

Allerdings ist Sprache meines Erachtens das überhaupt größte Kulturgut, weshalb jede Sprache, egal wie klein und unbedeutend sie auch sein mag, geschützt und gepflegt werden sollte. Es ist also in gewisser Weise eine Horrorvorstellung für mich, dass Englisch irgendwann alle Sprachen ersetzen sollte (wobei Englisch aber wohl nie Sprachen wie Spanisch, Arabisch, Russisch und die chinesischen Sprachen ersetzen kann).

Mir ist wohl bewusst, dass die Aufnahme von Fremdwörtern ein wichtiger Bestandteil im Sprachwandelprozess ist. Fremdwörter sind auch absolut sinnvoll, wenn damit Dinge und Konzepte bezeichnet werden, für die es noch keine einheimische Entsprechung gibt. Aber mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn ich sehe, wieviele völlig unnötige englische Begriffe ins Deutsche gelangen, wofür es es gängige und prägnante deutsche Wörter gibt.
 
Ach, jetzt verstehe ich, was du gemeint hast... sorry :kaw:

Auch ich bin dafür, daß Englisch als globale Sprache weiterhin gefördert wird, die regionalen Sprachen, Dialekte und kulturellen Gegebenheiten aber ebenfalls am Leben erhalten werden.
Dazu finde ich aber auch, daß das Wachsen einer Sprache nicht überängstlich verhindert werden sollte... dies ist ein normaler Prozess, der nunmal seit vielen tausend jahren von Statten geht... oder hat der erste Mensch schon das heutige Hochdeutsch gesprochen? :p Es herrscht seit Jeher ein Wandel und auch Austausch zwischen den Sprache und nur so kann eine lebendige Sprache weiterleben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es schon immer Wörter gab, für die man keinen deutschen Begriff hatte und man stattdessen die jeweilige ausländische Bezeichnung benutzte, ist kein Geheimnis. Aber auch hier werden oder wurden übliche Begriffe vom Englischen verdrängt. Mannequin hieß es früher mal und war ein übernommenes Wort aus dem französischen-heute Model.
Schüttel-Etui früher aus dem Franz.-heute Schüttel-bag.
Rendezvous-heute ein Date.
Das Engl. setzt sich leider durch Hollywood zu stark durch. Es gibt Sprachen, die von viel mehr Leuten auf der Welt gesprochen werden wie : spanisch.
 
Also ich bin für englische globalisierung. Denn so kann man sich international verständigen, wenn man z.B. jz im Ausland ist. Dann muss man nicht jede Sprache für jedes einzelne Land lernen, sonder kann man eine Einheitssprache nehmen, die jeder versteht.


So früher die Globalisierung anfängt, desto leichter wird es sich dieser "Anzupassen".

Ich hab es selber sogar ein paar mal anwenden können. Da war ein paar mal welche Personen im Zug, mit denen man sich ein wenig unterhalten konnte, halt auf Englisch (worin ich leider nicht so gut bin wie ich eigendlich sein könnte) aber es macht dadurch viel mehr spaß sich mit jemaden aus dem Ausland zu unterhalten und über dessen Kultur näheres zu erfahren (ob es ihm gefallen hat das er sich mit mir unterhalten hat, oder es als nervig empfunden hat, kA. Aber ich denke mal eher das 2. Denn wie is das wenn sich jemand Fremdes im zug zueuch setzt und mit euch anfangt zu reden (was ich mir da nur dabei gedacht habe.... )) xD




lg NeBruNIr
 
Es wäre besser, wenn alle englisch sprechen würden.
Das würde einiges erleichtern.
Andererseits ist das in der Praxis nicht durchführbar, da sich viele Länder verbissen dagegen wehren würden.
 
Richtig, sie ist komplizierter, vielfältiger, hat mehr Wörter etc pp.

Da bin ich anderer Meinung.

lain schrieb:
Chinesisch ist eigentlich viel zu kompliziert als das außerhalb Chinas einen großen Einfluß gewinnen wird; das wird vermutlich auch wieder auf Englisch hinauslaufen.

Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass sich Chinesisch in den Anrainerstaaten als Handelssprache durchsetzen wird. Aber gut, kann auch Englisch werden. Ich weiß nicht, ob es für den Thailander einfacher ist auf Englisch oder Chinesisch zu verhandeln. Dem chinesischen Handelspartner würde es aber vielleicht gefallen, wenn es Chinesisch ist. Sowas kann beim Aufbau von Handelsbeziehungen durchaus von Nutzen sein und dann "in Mode" kommen.

Und Arabisch wird nicht überall in der islamischen Welt gesprochen, nur weil der Koran auf Arabisch auswendig gelernt wird bedeutet das nicht das die Leute die Sprache auch können.

Was spricht man denn so in den einflussreichen arabischen Ländern wie Ägypten, Saudi-Arabien, Kuwait oder den Vereinigten Arabischen Emiraten? ist ja wohl alles mehr oder weniger Arabisch(Dialekt). Deshalb würde ich der arabischen Sprache schon eine gewisse Wichtigkeit zusprechen.
 
Quatsch. Handy heisst handlich, griffig oder angenehm. Das Wort existiert also und beschreibt das Gerät sogar äusserst gut. Es wird im englischen Sprachraum nur nicht in diesem Zusammenhang verwendet.

Aber trotzdem bleibt es doch ein wenig schizophren, wenn sich deutsche für ein neuartiges Gerät einen eigenen englischprachigen Begriff ausdenken, den nichts mit dem tatsächlichen englischen Wort für dieses Gerät zu tun hat. :verwirrt:
Ich nenn die Teile jedenfalls meistens "Mobiltelefon".

Jace schrieb:
Ein Maissnack mit Zwiebelgeschmack ist aber immer noch etwas anderes als "Onion Rings"... und gerade dieser Unterschied macht zwei verschiedene Namensgebungen doch sinnvoller.

Warum? Wenn ich im Burger King stehe, und Zwiebelringe ordere, dann wird mir sicher keiner eine Tüte Knabberzeug in die Hand drücken, von dem her hatte ich was das angeht jedenfalls noch nie Probleme mit meiner Bestellung dort, wenn ich nicht nach "Onion-Rings" verlangt habe.

Leonie Sims schrieb:
Schüttel-Etui früher aus dem Franz.-heute Schüttel-bag.

Was ist denn bitte ein "Schüttel-Etui"? :verwirrt:

Es gibt Sprachen, die von viel mehr Leuten auf der Welt gesprochen werden wie : spanisch.

Spanisch steht meines Wissens nach immer noch auf Platz 3 hinter Englisch und Chinesisch.

Sir Threepio schrieb:
Es wäre besser, wenn alle englisch sprechen würden.
Das würde einiges erleichtern.
Andererseits ist das in der Praxis nicht durchführbar, da sich viele Länder verbissen dagegen wehren würden.

Und das völlig zurecht! Sprache ist Ausdruck und Träger von Kultur und eigener Identität. Eine Fremdsprache erlernen, um sich im Ausland verständigen zu können ist eine Sache, seine eigene Sprache zugunsten einer Fremdsprache aufgeben eine andere, und etwas, zu dem ich freiwillig nicht bereit wäre.

C.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da bin ich anderer Meinung.
:zuck:

Aber trotzdem bleibt es doch ein wenig schizophren, wenn sich deutsche für ein neuartiges Gerät einen eigenen englischprachigen Begriff ausdenken, den nichts mit dem tatsächlichen englischen Wort für dieses Gerät zu tun hat. :verwirrt:
Ich nenn die Teile jedenfalls meistens "Mobiltelefon".
War nicht sogar Funktelefon die Bezeichnung der sogenannten Handys, bevor irgendwelche Vermarktungs-Deppen auf diese "tolle" Idee kamen?
 
War nicht sogar Funktelefon die Bezeichnung der sogenannten Handys, bevor irgendwelche Vermarktungs-Deppen auf diese "tolle" Idee kamen?

Ja, ich glaub schon. In so ziemlich jedem Land heißt das Teil - halt in der jeweiligen Landessprache - Funk-, Batterie- oder Mobiltelefon, nur in Deutschland musste man das Rad wieder neu erfinden und sich einen neue, hauptsache englisch klingende Bezeichnung aus den Fingern saugen. :rolleyes:

C.
 
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