Episode 1-3 neu drehen?

Ihm komplett die Menschlichkeit abzusprechen , fände ich auch nicht passend . Aber finde ich sie teilweise übertrieben dargestellt in den Filmen ...ein Held mit Schwächen ist gut , es macht es leichter sich mit ihm zu identifizieren und man ihm dann seinen Fall auch abnimmt . Ein Schwächling mit bisschen Held dagegen eher schlecht , weil es mit der Zeit nervig wird wenn er mit Sie-haben-meinen-Lolli-geklaut Miene rumläuft und so einen tragischen Held darstellen soll :konfus:
 
Ihm komplett die Menschlichkeit abzusprechen , fände ich auch nicht passend . Aber finde ich sie teilweise übertrieben dargestellt in den Filmen ...ein Held mit Schwächen ist gut , es macht es leichter sich mit ihm zu identifizieren und man ihm dann seinen Fall auch abnimmt . Ein Schwächling mit bisschen Held dagegen eher schlecht , weil es mit der Zeit nervig wird wenn er mit Sie-haben-meinen-Lolli-geklaut Miene rumläuft und so einen tragischen Held darstellen soll :konfus:

Das unterschreib ich mal so. Zumindest ein wenig sympathischer hätte man Anakin schon darstellen können. Ein tragischer Held sollte nämlich schon zunächst die Sympathie des Publikums haben, damit es dann bei dessen Fall mit diesem mitfühlen kann. Im Fall von Luke hat das in der OT auch funktioniert, denn Luke ist bei weitem nicht der perfekte Held. Er begeht massig Fehler in seiner Ausbildung zum Jedi und er kommt der dunklen Seite mehrmals gefährlich nahe, aber trotzdem bleibt er immer sympathisch und vor allem war sein Gewissenskonflikt immer spürbar.
Anakin war in Episode I noch ein wohlerzogenes und hilfsbereites Kind, ok, aber ab Episode 2 kommt er nur noch als egozentrischer, weinerlicher und unsympathischer Jammerlappen 'rüber. Mir persönlich war es dann auch völlig egal, daß er von Obi-Wan tüchtig hergeklopft wird. Da war bei mir keinerlei Mitgefühl, daß nun der "gute" Anakin Skywalker unter die Räuber gefallen und ein übler Bösewicht geworden ist.
Man hätte Anakin als 9-jähriger Bub komplett rauslassen sollen, und ihn gleich als jungen Erwachsenen einführen. Vor allem hätte man dringend mehr Szenen in den Filmen haben sollen, die Anakin und Obi-Wan tatsächlich zusammen als Freunde zeigen. Umso tragischer wäre dann Obi-Wan's Versagen bei Anakin's Ausbildung gewesen und die Figur Obi-Wan hätte sehr viel Tiefe dazugewonnen. So wie es rein in den Filmen jetzt 'rüberkommt, war Obi-Wan stets der untadelige Jedi, der leider das Pech hatte, mit einem Psychopathen als Padawan gestraft zu sein.

C.
 
Anakin is keine Heulsuse. Er hat einen ganzen Ballen an traumatischen Erfahrungen hinter sich und deshalb große Probleme. Aber er hat auch nie gelernt, seinen Frust auf eine erwachsene Art abzuarbeiten und deswegen kommt er so infantil rüber - weil er damit umgeht wie ein Kind. Lucas hätte ihn auch so portraitieren können, dass er sich in AOTC und ROTS wie ein 16/17-Jähriger verhält und nicht wie elf oder zwölf.

Zu dem anderen Punkt. Neunjährige können noch nicht wissen, ob sie in einer Karriere glücklich werden/dafür geeignet sind.
 
@Crimson:

Anakins Kindheit ganz rauszulassen würde denke ich auch nicht ideal funktionieren, weil ihn doch gerade sein damaliges Sklavendasein doch entscheidend mitgeprägt hat. Dazu noch die Bindung zu seiner Mutter die deutlich gezeigt wurde.

Episode I geht von Anakins Werdegang denke ich schon in Ordnung, da macht Episode II weit mehr Fehler. Naja ich hoffe immer noch dass in The Clone Wars noch einiges gut gemacht wird was das anbelangt (In Staffel 2 gibt es da schon einige gute Ansätze, Staffel 3 habe ich noch nicht gesehen).

mfg Jack
 
Auf SWU gibt es einen netten Rückblick auf eine Kritik bezüglich Episode 2. Und da muss ich in diesem Zusammenhang doch einfach mal folgende Stelle herauszitieren:

Obi-Wans Schüler Anakin Skywalker (Hayden Christensen) wird als Padmés Leibwächter berufen. Prompt verliebt er sich in sie und löst damit einige der peinlichsten Liebesschwüre der jüngeren Kinogeschichte aus. Der talentierte Anakin zeigt auch einige der Charakterzüge, die ihn am Ende auf die Dunkle Seite ziehen werden: Er ist arrogant, jähzornig und hält nicht viel von demokratischen Institutionen. Schon jetzt ist klar, dass die Saga Anakins/Darth Vaders Psyche sezieren soll, wie es Robert A. Caro einst bei Lyndon B. Johnson tat, nur mangelt es Lucas leider an Caros Gespür für menschliche Psychologie und seinem umfassenden Einblick in den politischen Prozess.

Quelle: New York Times StarWars-Union.de - Zeitreise 2002: Weder "nur", noch ein Film - Nachrichten
 
@Crimson:

Anakins Kindheit ganz rauszulassen würde denke ich auch nicht ideal funktionieren, weil ihn doch gerade sein damaliges Sklavendasein doch entscheidend mitgeprägt hat. Dazu noch die Bindung zu seiner Mutter die deutlich gezeigt wurde.

Kommt halt drauf an, wie man die Story aufzieht und wie die gut Umsetzung ist. Ich denke mal mit einem ordentlichen Drehbuch und einer interessanten Handlung hätte man auch ohne Anakins Kindheit zeigen zu müssen seinen Weg zur dunklen Seite gut darstellen können. Gerade über das Spannungsverhältnis Obi-Wan - Anakin hätte man da viel machen können. In der jetzt bestehenden PT kotzt sich Anakin zwar mehrmals über seinen Meister aus, aber die Gründe dafür gibt die Handlung, bzw. deren gemeinsame Szenen, nicht her.

Episode I geht von Anakins Werdegang denke ich schon in Ordnung, da macht Episode II weit mehr Fehler.

So wie die PT jetzt ist stimme ich Dir da sogar zu. Mit dem netten Jungen aus Episode I hat man letztlich noch das meiste Mitleid, wenn dieser zum verkrüppelten und bösen Darth Vader wird. Da ist der Sprung vom netten Kind in EpI zum unausstehlichen Jugendlichen in Ep2 einfach zu groß.

Naja ich hoffe immer noch dass in The Clone Wars noch einiges gut gemacht wird was das anbelangt

TCW sind für mich mittlerweile die "besseren Prequels" und so manche Folge versprüht mehr Star-Wars-Charme als die Filme. Auch wird hier etwas deutlicher, daß Anakin und Obi-Wan tatsächich mal sowas wie Freunde waren. In den Filmen kommt es einem immer so vor, als hätte Obi-Wan diesen psychotischen Bengel nur an der Backe, weil es halt Qui-Gon's letzter Wille war.

C.
 
@Crimson:

Anakins Kindheit ganz rauszulassen würde denke ich auch nicht ideal funktionieren, weil ihn doch gerade sein damaliges Sklavendasein doch entscheidend mitgeprägt hat. Dazu noch die Bindung zu seiner Mutter die deutlich gezeigt wurde.

Episode I geht von Anakins Werdegang denke ich schon in Ordnung, da macht Episode II weit mehr Fehler. Naja ich hoffe immer noch dass in The Clone Wars noch einiges gut gemacht wird was das anbelangt (In Staffel 2 gibt es da schon einige gute Ansätze, Staffel 3 habe ich noch nicht gesehen).

mfg Jack

Rückblende. Einen ganzen Film musste man in der Zeit nicht drehen.

Kommt halt drauf an, wie man die Story aufzieht und wie die gut Umsetzung ist. Ich denke mal mit einem ordentlichen Drehbuch und einer interessanten Handlung hätte man auch ohne Anakins Kindheit zeigen zu müssen seinen Weg zur dunklen Seite gut darstellen können. Gerade über das Spannungsverhältnis Obi-Wan - Anakin hätte man da viel machen können. In der jetzt bestehenden PT kotzt sich Anakin zwar mehrmals über seinen Meister aus, aber die Gründe dafür gibt die Handlung, bzw. deren gemeinsame Szenen, nicht her.

Na ja, Obi-Wan ist nicht gerade der einfühlsamste Daddy, als Anakin Angst um seine Mutter hat und in TPM verhält er sich auch nicht gerade nett gegenüber dem Jungen. Das Spannungsverhältnis Obi-Anakin ist meiner Meinung nach schon da.
 
Rückblende. Einen ganzen Film musste man in der Zeit nicht drehen.

Ich bin kein Freund von Rückblenden. Ich denke es war einfach dämlich sich schon im vorraus auf 3 Filme festzulegen, die PT auf 4 Filme verteilt wäre denke ich besser gewesen (wenn man schon keine längeren Filme machen wollte). In Episode I passiert schon genug wichtiges um dem Film seine Daseinsberechtigung zuzugestehen.

Episode II ein wenig früher (zeitlich) anfangen lassen und ca vor Geonosis beenden. Dann ein Zwischenfilm über einige Ereignisse der Klonkriege und erst dann die jetzige Episode III. Das wäre meine Wünschkonstellation gewesen, aber naja, man kann nicht alles haben.


Na ja, Obi-Wan ist nicht gerade der einfühlsamste Daddy, als Anakin Angst um seine Mutter hat und in TPM verhält er sich auch nicht gerade nett gegenüber dem Jungen. Das Spannungsverhältnis Obi-Anakin ist meiner Meinung nach schon da.

Die Abneigung gegen Anakin in TPM kommt so wie ich es im Film verstanden habe sehr viel von der Abneigung Obi-Wans gegen die Vorgaben des Jedi-Ordens zu verstoßen.

Die restlichen Sachen in AOTC wie ungehörsam und ähnliches ist da schon eher für das Spannungsverhältnis zu sehen. Naja, wie gesagt mehr Zeit der beiden hätte sicher nicht geschadet. Einerseits die Spannungen andereseits die Freundschaft darzustellen braucht einfach seine Zeit. Da geb ich euch ja auch recht, Das Problem an der PT ist, das einiges zu kurz kommt.

mfg Jack
 
Rückblende. Einen ganzen Film musste man in der Zeit nicht drehen.

Hier stimme ich Dir vorbehaltlos zu.

Na ja, Obi-Wan ist nicht gerade der einfühlsamste Daddy, als Anakin Angst um seine Mutter hat und in TPM verhält er sich auch nicht gerade nett gegenüber dem Jungen. Das Spannungsverhältnis Obi-Anakin ist meiner Meinung nach schon da.

Hier bin ich anderer Meinung.
Obi-Wan soll kein "einfühlsamer Daddy" sein sondern ein strenger und harter Ausbilder.
Alle Meister sind eher hart und streng zu den Padawanen.
Dies gehört zur Vorbereitung auf ein hartes und entbehrungsreiches Leben als Jedi.
 
Mehr noch: Wie soll Obi-Wan ein einfühlsamer Daddy sein, wo er doch selbst keinen hatte?

Obi-Wan ist, genau wie Anakin, seit seiner Kindheit im Jedi-Orden, und wurde mit deren Werten erzogen.
Genausogut könnte man fragen, wieso Gadaffi nicht frauenfreundlicher ist :konfus:

Und soweit ich das bisher verstanden habe (auch aus dem EU) kann das Band zwischen Meister und Padawan um einiges fester sein als das eines Vaters zu seinem Sohn.

Anakain rafft da (mal wieder) nur irgendwas grundlegendes nicht.
 
Hier bin ich anderer Meinung.
Obi-Wan soll kein "einfühlsamer Daddy" sein sondern ein strenger und harter Ausbilder.
Alle Meister sind eher hart und streng zu den Padawanen.
Dies gehört zur Vorbereitung auf ein hartes und entbehrungsreiches Leben als Jedi.

Das funktioniert nur nicht bei jedem. Menschen sind verschieden und darauf kann sich ein guter Lehrer auch einstellen. Anakin wurde durch seine Ausbildung jedenfalls eher vermurkst als geholfen, ein vernünftiger Mensch zu werden. Er brauchte eher die zarte Hand. War ja als Kind auch ein Sklave und dürfte deswegen ein Autoritätsproblem haben. Passiv-aggressiver Obi-Wan Holzschädel war da die falsche Wahl.

Darth Gollum schrieb:
Mehr noch: Wie soll Obi-Wan ein einfühlsamer Daddy sein, wo er doch selbst keinen hatte?

Obi-Wan ist, genau wie Anakin, seit seiner Kindheit im Jedi-Orden, und wurde mit deren Werten erzogen.
Genausogut könnte man fragen, wieso Gadaffi nicht frauenfreundlicher ist

Bloß weil einer so und so aufgezogen wurde, heißt das nicht, dass er den Freibrief hat, genauso zu handeln. Es stehen viele erwachsene Männer vor dem Dilemma, dass sie einen gewaltätigen Vater hatten, ihren Kindern aber nicht das Gleiche zumuten wollen.

Darth Gollum schrieb:
Anakain rafft da (mal wieder) nur irgendwas grundlegendes nicht.

Bloß weil du Anakin verabscheust, heißt das nicht, dass er der alleine Schuldige ist. Er ist zwar der Hauptschuldige, aber ein Mensch ist immer auch das Produkt seines Umfelds. Und wenn Obi-Wan, ein Jedi, nicht kapiert, dass sich "Träume" des Chosen Ones erfüllen könnten, ist er ebenfalls ein großer Strohschädel.
 
Bloß weil einer so und so aufgezogen wurde, heißt das nicht, dass er den Freibrief hat, genauso zu handeln. Es stehen viele erwachsene Männer vor dem Dilemma, dass sie einen gewaltätigen Vater hatten, ihren Kindern aber nicht das Gleiche zumuten wollen.



Eben doch!

Und zwar weil "so und so" hier vom Jedi-Orden erwünscht ist, und Obi-Wan es nicht anders kennt! Und wenn Obi-Wan für die Ausbildung zuständig ist, wird er Anakin genauso unterrichten und ihm die Werte vermitteln, die er selbst beigebracht bekommen hat.
Und aus Obi-Wan ist ein weitaus mächtigerer und weiserer Jedi geworden als Anakin es sich je hätte erträumen können, und zwar gerade WEIL ihm das alles zugemutet wurde, was er Anakin zumuten wollte, womit dieser aber natürlich nicht klarkam, eben weil er ein bißchen doof ist, im Gegensatz zu anderen Menschen/Kindern/Jedi.
 
Eben doch!

Und zwar weil "so und so" hier vom Jedi-Orden erwünscht ist, und Obi-Wan es nicht anders kennt! Und wenn Obi-Wan für die Ausbildung zuständig ist, wird er Anakin genauso unterrichten und ihm die Werte vermitteln, die er selbst beigebracht bekommen hat.
Und aus Obi-Wan ist ein weitaus mächtigerer und weiserer Jedi geworden als Anakin es sich je hätte erträumen können, und zwar gerade WEIL ihm das alles zugemutet wurde, was er Anakin zumuten wollte, womit dieser aber natürlich nicht klarkam, eben weil er ein bißchen doof ist, im Gegensatz zu anderen Menschen/Kindern/Jedi.

Von seiner Weisheit kann ich nicht viel erkennen. In TPM hat er doch nur Stroh im Schädel. Verurteilt Jar-Jar als "wertlose Kreatur" und ist aus irgendeinem Grund dagegen, Sklaven zu befreien. Außerdem motzt er nur dauernd rum. Dann sagt er vor Anakins Ohren, dass dieser gefährlich sei. Als Krönung beginnt er einen von ihm ungewillten Jungen nur auszubilden, weil er sich seinem Meister verpflichtet fühlt, und merkt nicht, was da vielleicht das Problem sein könnte. In AOTC lässt er Anakin mit Padmé mitgehen, obwohl dieser klar in sie verschossen ist. Er ignoriert Anakins Traum, obwohl er sich ja denken kann, dass die Träume des Chosen Ones möglicherweise nicht nur Schäume sind. Dazu erkennt er nicht, dass sein Zynismus bei seinem Gegenüber nicht greift und ist nicht in der Lage, ein höchst einfaches Rätsel selbst zu lösen (das mit dem Rishi-Maze). In ROTS benutzt er bei der Verfolgung Grievous die zweifellos geniale Strategie, diesen inmitten von hunderten von Droiden zu überfallen. Er denkt, den "High Ground" zu haben macht ihm zum Gewinner des Duells gegen Anakin (äh, seit wann ergibt das Sinn?).

Ja, der PT-Obi-Wan ist zweifellos "weise". Aber nur, wenn man die Augen und Ohren zumacht. Danke, aber da nehme ich lieber den OT-Obi-Wan.

Übrigens war Qui-Gon Jinn ein viel mitfühlenderer Meister als Obi-Wan es jemals war. So schlecht kann es Obi-Wan also nicht ergangen sein, und ich habe nie gehört, dass er eine Sklavenvergangenheit hatte. Er musste auch nie mitansehen, wie seine Mutter gefoltert wurde.
 
@ Darth Pevra:

Zur Kamino-Sache, ich denke schon, dass Obi-Wan das Rätsel auch selber gelöst hat, aber sich eine zweite Meinung einzuholen (und das auch noch vom Jedi-Oberhaupt Yoda) ist doch eigentlich nie verkehrt.

Bei der High-Ground Geschichte bin ich immer noch überzeugt (oder sagen wir voller Hoffnung), dass sich dies eben nicht nur auf die Positionen bezieht. Anakin hat im Duell gegen Obi-Wan mehrere Momente in denen er schon fast verliert. Jetzt noch ne kleine Provokation, noch mehr seine Überheblichkeit aufbauschen und Schwupps, macht er den nächsten Fehler, diesmal den letzten für dieses Duell. (Muss nicht die allgemeingültige Wertung für die High-Ground Sache sein, gefällt mir nur besser so, und hab ich beim ersten mal anschauen auch eindeutig so verstanden. :D)

Das Obi-Wan in TPM noch nicht weise war ist so ne Sache, viel davon sehen tun wir nicht. Aber man muss bedenken wer sein Meister war, dieser Meister stellte sich des öfteren gegen die Meinung des Jedi-Ordens, dass da ein Padawan nicht mehr ganz mitkommt wem er jetzt zu "gehorchen" hat ist, finde ich, verständlich.

Das er nicht erkennt das sein Zynismus nicht zieht, hmm, naja, ist doch heutzutage ähnlich. Wie viele Erwachsene wissen den wirklich was bei Jugendlichen zieht, und vor allem Anakin würd ich da jetzt nicht gerade als einfach ansehen. Wobei ich auch finde, dass das Thema Erziehung nicht viel mit Weisheit zu tun hat.

mfg Jack
 
@ Darth Pevra:

Zur Kamino-Sache, ich denke schon, dass Obi-Wan das Rätsel auch selber gelöst hat, aber sich eine zweite Meinung einzuholen (und das auch noch vom Jedi-Oberhaupt Yoda) ist doch eigentlich nie verkehrt.

Das impliziert der Film aber nicht wirklich.

Bei der High-Ground Geschichte bin ich immer noch überzeugt (oder sagen wir voller Hoffnung), dass sich dies eben nicht nur auf die Positionen bezieht. Anakin hat im Duell gegen Obi-Wan mehrere Momente in denen er schon fast verliert. Jetzt noch ne kleine Provokation, noch mehr seine Überheblichkeit aufbauschen und Schwupps, macht er den nächsten Fehler, diesmal den letzten für dieses Duell. (Muss nicht die allgemeingültige Wertung für die High-Ground Sache sein, gefällt mir nur besser so, und hab ich beim ersten mal anschauen auch eindeutig so verstanden. :D)

Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, aber warum sagt er dann nicht etwas, das wirklich wehtut: "Ich hätte einsehen sollen, dass du zu alt warst, die Ausbildung zu beginnen." Ein bisschen die wunden Punkte drücken. Nein, es wirkt hier so auf mich, als würde er das mit dem High Ground wirklich glauben.

Das er nicht erkennt das sein Zynismus nicht zieht, hmm, naja, ist doch heutzutage ähnlich. Wie viele Erwachsene wissen den wirklich was bei Jugendlichen zieht, und vor allem Anakin würd ich da jetzt nicht gerade als einfach ansehen. Wobei ich auch finde, dass das Thema Erziehung nicht viel mit Weisheit zu tun hat.

mfg Jack

Zur Weisheit gehört m.E.n. ein bisschen Empathie dazu und davon zeigt Obi-Wan gar nichts.
 
Er denkt, den "High Ground" zu haben macht ihm zum Gewinner des Duells gegen Anakin (äh, seit wann ergibt das Sinn?).

Der Erfolg gibt ihm Recht. ;) Obwohl die Szene bei näherer Betrachtung natürlich unsinnig ist. Obi-Wan hat während des gesamten Duells bestimmt 10 Mal eine höhere Position als Anakin, was ihm aber scheinbar keinerlei Vorteil einbringt. Außerdem entscheidet sich Anakin in dieser Situation für die dümmste aller möglichen Attacken.

C.
 
Der Erfolg gibt ihm Recht. ;) Obwohl die Szene bei näherer Betrachtung natürlich unsinnig ist. Obi-Wan hat während des gesamten Duells bestimmt 10 Mal eine höhere Position als Anakin, was ihm aber scheinbar keinerlei Vorteil einbringt. Außerdem entscheidet sich Anakin in dieser Situation für die dümmste aller möglichen Attacken.

C.

Würde ich genauso sehen. Gegen einen gerisseneren Gegner als Anakin hätte ihm dieser "Vorteil" wahrscheinlich nichts eingebracht.
 
Das impliziert der Film aber nicht wirklich.

Er hat doch selber rausgefunden das die Gravitationskräfte auf die anderen Planeten im Umkreis noch vorhanden sind. Und das Obi-Wan so dämlich ist, dass er nicht drauf kommt das Gravitation auch irgendwo her kommen muss glaube ich wirklich nicht.


Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, aber warum sagt er dann nicht etwas, das wirklich wehtut: "Ich hätte einsehen sollen, dass du zu alt warst, die Ausbildung zu beginnen." Ein bisschen die wunden Punkte drücken. Nein, es wirkt hier so auf mich, als würde er das mit dem High Ground wirklich glauben.

Einen Vorteil gibt das mit dem High Ground doch auch wirklich, keinen wirklich erheblichen, soweit klar. Anakin darauf aufmerksam zu machen war insofern ne gute Idee, dass Anakin ja in seinem jeztigen Stadium überzeug davon ist wie übermächtig er doch ist, somit auch hier beweisen will, dass er jeglichen Vorteil eines Gegners durch seine Macht ausgleichen kann. (Hier zeigt Obi-Wan mal das er doch ein wenig Empathie beherscht :p)


Zur Weisheit gehört m.E.n. ein bisschen Empathie dazu und davon zeigt Obi-Wan gar nichts.

mit der Meinung kann kann ich leben, habe kein Problem damit.

mfg Jack
 
In TPM hat er doch nur Stroh im Schädel. Verurteilt Jar-Jar als "wertlose Kreatur"

Jetzt muß ich mal dumm fragen.
Wo sagt er das denn ?


und ist aus irgendeinem Grund dagegen, Sklaven zu befreien.

Das bereitete allerdings auch Qui-Gon Magendrücken wie man seine Worte zu Shmi durchaus verstehen könnte.

Dann sagt er vor Anakins Ohren, dass dieser gefährlich sei.

Waren er und Qui -Gon da nicht alleine ?


Als Krönung beginnt er einen von ihm ungewillten Jungen nur auszubilden, weil er sich seinem Meister verpflichtet fühlt, und merkt nicht, was da vielleicht das Problem sein könnte.

Hier stimme ich Dir zu.
Er will Anakin nur ausbilden weil er es seinem strebenden Meister versprochen hatte.
Dies besteht er ja auch Yoda gegenüber ein.
Allerdings verstehe ich hier auch den Jedi-Rat nicht.
Wenn man es zumindest die Möglichkeit in Betracht zieht daß Anakin der Auserwählte ist(was Yoda ja ganz klar tut), wie kann man diesen dann von einem gerade ernannten Jedi-Ritter der selber noch grün ist ausbilden lassen.

In AOTC lässt er Anakin mit Padmé mitgehen, obwohl dieser klar in sie verschossen ist.

Auch wenn der Befehl dazu vom Rat kam und Obi Wan gegenüber Mace Windu,Yoda sowie Captain Typho Zweifel Ausdrückt, so hätte er es doch besser wissen müssen und gegen die Entsendung Anakins protestieren sollen.
Denn im gegensatz zum Rat wußte Obi Wan das Anakin in Padme verliebt war.
Das war eine Dummheit ohnegleichen die keinem weisen mann passieren darf.


ist nicht in der Lage, ein höchst einfaches Rätsel selbst zu lösen (das mit dem Rishi-Maze).

DAS war wirklich die Dummheit in Dosen.
Er sagt ja selber noch, daß die Anziehungsgraft auf diesen Punkt zieht.
Also mußte der Stern noch da sein.

Ja, der PT-Obi-Wan ist zweifellos "weise". Aber nur, wenn man die Augen und Ohren zumacht. Danke, aber da nehme ich lieber den OT-Obi-Wan.

Nein, der PT Obi Wan war eher weniger Weise.
Dazu war er auch noch zu jung.
Weisheit kommt mehr im Alter.

Übrigens war Qui-Gon Jinn ein viel mitfühlenderer Meister als Obi-Wan es jemals war.

Nun, Qui Gon wird in der SW Literatur durchaus als strenger meister beschrieben.
 
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