Europäischer Aberglaube als Exportartikel

Die normalen Blutungen werden imo nicht behandelt, aber da kann narumi-chan bestimmt mehr sagen.

Wenn das in dem Artikel so explizit erwähnt wird, kann ich mir schon vorstellen, daß es da um Blutungen geht, die in irgendeiner Form behandelt werden müssen oder zumindest behandelt werden sollten, um kein Risiko einzugehen. :verwirrt:

Mit Bella Donna meinst Du doch sicher die Tollkirsche oder? Der darin vorkommende Wirkstoff Hyoscyamin hat wie Methergin krampflösende und vasokonstriktive Wirkungen, also alles was man mit Methergin erreichen will.
Dabei aber auch einen Haufen unerwünscht, nicht lebensbedrohliche (bei geringer Dosierung), Nebenwirkungen.

Klar, Bella Donna ist Tollkirsche. Allerdings enthält ein homöopathisches Mittel, welches die Wirkung von Tollkirsche haben soll, gar keine Tollkirsche mehr. Es hat also weder eine erwünschte Wirkung, noch Nebenwirkungen.

C.
 
Ich denke bei vielen normalen Kleinigkeiten braucht es schlicht und ergreifend nichts. Da reicht das körpereigene Immunsystem i.d.R. vollkommen aus. 2 Tage im Bett und das wars. (zumindest bei mir bislang)
Warum man, wenn man keine Chemiebomben möchte, unbedingt trotzdem Geld für irgendwas anderes rausschmeißen muss, verstehe ich nicht.
Wenn es nicht schlimm ist = Nichts
Wenn es schlimm ist = Medizin

Und genau auf mein Körpereigenes Immunsystem vertrau ich auch, wenn ich krank bin. Doch helfen mir homöopatische/antroposphische Mittel den Heilungsverlauf zu beschleunigen und unterstützen. Ich bin genauso schnell gesund, wie wenn ich mir jetzt Aspirin, Paracetamol oÄ reingehauen hätte und hab meinen Körper nicht mit künstlich hergestellten Stoffen belastet.


Was die Anthroposophie angeht so hat diese auf Rudolf Steiner zurückgehende Lehre noch viel weniger mit evidenzbasierter moderner Medizin zu tun, als die Homöopathie. Das ganze Konzept, daß Krankheiten auf ein gestörtes Verhältnis zwischen "physischem Leib", "Ätherleib" und "Astralleib" zurückgehen, oder gar aus "karmischer Schuld" aus früheren Leben herrühren gehört ins Reich der Esoterik, aber sicher nicht in das der seriösen Wissenschaften.

Aber wenn die Antroposophie auch nur Humbug ist wie die Homöpathie oder noch unwirksamer, dann müssten den Betreibern der Filderklinik ja ständig die Leute wegsterben...

Homöopathie ist Unsinn, und Unsinn bleibt auch dann welcher, wenn er unentgeltlich unters Volk gebracht wird. Darüberhinaus kann eine unsinnige Methode auch keine wirksame Hilfe sein, zumindest nicht, bei den Problemen, die in Afrika am dringensten sind.

Wie du selber sagst. Das wichtigste ist dort erstmal die Hygiene und Sterilität.
Homöopathie jetzt pauschal als Unsinn abzustempeln ist sehr überzogen. Dies ist deine persönliche Meinung. Denn die Homöpathie/Alternativmedizin hat auch schon geschafft, da zu helfen, wo die Schulmedizin am Ende war.

@ MrDeifel
Und Antibiotika richten sich zwar gegen das Leben, nur gegen das Leben von Bakterien. Die Zelle die ein Bakterium darstellt ist anders aufgebaut, sie ähnelt eher einer Pflanzenzelle den einer tierischen und genau da sind die Angriffspunkte, das die Bakterie stirbt und nicht deine eigene Zelle. Antibiotika vernünftig eingesetzt sind wichtig. Vor 70 Jahren sind die Menschen hier in unseren Breitengraden noch an Krankheiten wie Scharlach gestorben oder haben schlimme Komplikationen davon getragen, heute ist dies nicht mehr, dank Antibiotika. Leider hat der übermässige Einsatz von Antibiotika heute zahlreiche Resistenzen unter Erregern geführt.

Und dieser Export an Pseudomedizin ist nicht der erste nach Afrika. Jahrelang konnte in Südafrika Dr. Rath mit seinen Vitaminpräparaten AIDS heilen, mit der Billigung der südafrikanischen Regierung, was dort 10.000enden das Leben gekostet hat. Dies wurde von der damaligen Gesundheitsministerin Südafrikas gefördert.

Scharlach hatte ich mit 8. Das war das einzige Mal in meinem Leben, dass ich Antibiotika genommen habe. Und (Achtung!) das war trotz meiner jetzigen Sichtweise richtig so.

Diese AIDS-Vitaminpräparatpfuscherei war echt der Oberhammer, dennoch würde es keinen seriösen Antroposophen/Homöopathen geben, der von sich behauptet die Krankheit heilen zu können. Aber man bestimmt kann man die Symptome unterdrücken oder lindern.
 
Sorry, aber ich hoffe der Doppelpost geht aus Gründen der Übersichtlichkeit i.O. ?! ;)

Und genau auf mein Körpereigenes Immunsystem vertrau ich auch, wenn ich krank bin. Doch helfen mir homöopatische/antroposphische Mittel den Heilungsverlauf zu beschleunigen und unterstützen.

Du wärst vermutlich auch genauso schnell gesund, wenn Du einfach garnichts nehmen würdest. Wie wirken denn Deiner Meinung nach homöopathische Mittel auf Deinen Körper und auf Dein Immunsystem, um die Heilung zu beschleunigen?

Ich bin genauso schnell gesund, wie wenn ich mir jetzt Aspirin, Paracetamol oÄ reingehauen hätte und hab meinen Körper nicht mit künstlich hergestellten Stoffen belastet.

Homöopathische Mittel wachsen nicht auf Bäumen. Ich hab es schonmal gesagt, und sag es nochmal: Homöopathie hat mit Naturheilkunde wenig bis nichts zu tun und auch in der Homöopathie finden sich solch "nette" Ausgangsstoffe wie Arsen, Blei, Hundekacke oder zerriebene Honigbienen..... aber keine Angst nach der Verdünnung, äh Potenzierung ist von solch teils obskuren Mittelchen im Globuli eh nix mehr enthalten. ;)

Aber wenn die Antroposophie auch nur Humbug ist wie die Homöpathie oder noch unwirksamer, dann müssten den Betreibern der Filderklinik ja ständig die Leute wegsterben...

Naja, da wird so weit ich weiß aber auch ganz normale "Schulmedizin" praktiziert. Was für eine seltsame und verquere und zum Teil sogar menschenverachtende Lehre die Anthroposophie ist, würde hier jetzt sicher den Rahmen sprengen, und ein Blick auf die Uhr verrät mir auch, daß es dafür heute zu spät ist, aber ich kann morgen gerne mehr darüber schreiben, und die ein oder andere Seite verlinken. ;)

Wie du selber sagst. Das wichtigste ist dort erstmal die Hygiene und Sterilität.
Homöopathie jetzt pauschal als Unsinn abzustempeln ist sehr überzogen. Dies ist deine persönliche Meinung. Denn die Homöpathie/Alternativmedizin hat auch schon geschafft, da zu helfen, wo die Schulmedizin am Ende war.

Das sind alles Anekdoten, die nicht geeignet sind der Homöopathie einen schlüssigen und vor allem reproduzierbaren Wirkmechanismus zu bescheinigen.
Wie gesagt, der Plazeboeffekt kann eine mächtige Wirkung haben und durchaus durch eine Behandlung beim Homöopathen angeschoben werden, aber das bedeutet nicht, daß die Homöopathie so wirkt, wie es ihre Anwender gerne hätten.
Die von den Homöopathen immer wieder postulierte Wirkung selbiger konnte bis heute nicht nachgewiesen oder reprodiziert werden und beruht auf mittlerweile widerlegten Theorien des frühen 19. Jh., die bis heute dogmatisch und stur weiterbefolgt werden, und 200 Jahre medizinischen Fortschritt einfach ausblenden und ignorieren.

C.
 
Sorry, aber ich hoffe der Doppelpost geht aus Gründen der Übersichtlichkeit i.O. ?! ;)
Jo, geht in Ordnung ;)

Du wärst vermutlich auch genauso schnell gesund, wenn Du einfach garnichts nehmen würdest. Wie wirken denn Deiner Meinung nach homöopathische Mittel auf Deinen Körper und auf Dein Immunsystem, um die Heilung zu beschleunigen?

Nein, wäre/war ich nicht. Wie sie wirken kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, DAS sie wirken. Und das reicht mir.

Homöopathische Mittel wachsen nicht auf Bäumen. Ich hab es schonmal gesagt, und sag es nochmal: Homöopathie hat mit Naturheilkunde wenig bis nichts zu tun und auch in der Homöopathie finden sich solch "nette" Ausgangsstoffe wie Arsen, Blei, Hundekacke oder zerriebene Honigbienen..... aber keine Angst nach der Verdünnung, äh Potenzierung ist von solch teils obskuren Mittelchen im Globuli eh nix mehr enthalten. ;)

Welche Globuli enthalten denn bitte Hundekacke? Also da hätt ich gern mal Beweise bevor du solche Aussagen triffst.
Ansonsten würde ich dich gerne bitten solche Aussagen zu unterlassen, da die absolut nichts mit dem Thema der Homöpathie zu tun haben.


Naja, da wird so weit ich weiß aber auch ganz normale "Schulmedizin" praktiziert. Was für eine seltsame und verquere und zum Teil sogar menschenverachtende Lehre die Anthroposophie ist, würde hier jetzt sicher den Rahmen sprengen, und ein Blick auf die Uhr verrät mir auch, daß es dafür heute zu spät ist, aber ich kann morgen gerne mehr darüber schreiben, und die ein oder andere Seite verlinken. ;)

Du kannst gerne viel verlinken und viel drüber schreiben. Ich werde mir es auch sicherlich alles durchlesen. Da mein Arzt aber unter Anderem Antroposoph ist und mir bisher bei jedem Leiden (z.B. Lebensmittelvergiftung) und Allergien geholfen hat bzw die Symptome auf ein Minimum verringern konnte, werde ich mir das gern mal durchlesen, wohlwissend, dass da wahrscheinlich auch ziemlich viel sinnloses BlaBla drinsteht, da mir persönliche Erfahrungen keiner nehmen kann. Oder hast du persönlich schon Erfahrungen damit gemacht ohne dem ganzen Thema von vornerein schon verschlossen gewesen zu sein?

Das sind alles Anekdoten, die nicht geeignet sind der Homöopathie einen schlüssigen und vor allem reproduzierbaren Wirkmechanismus zu bescheinigen.
Wie gesagt, der Plazeboeffekt kann eine mächtige Wirkung haben und durchaus durch eine Behandlung beim Homöopathen angeschoben werden, aber das bedeutet nicht, daß die Homöopathie so wirkt, wie es ihre Anwender gerne hätten.
Die von den Homöopathen immer wieder postulierte Wirkung selbiger konnte bis heute nicht nachgewiesen oder reprodiziert werden und beruht auf mittlerweile widerlegten Theorien des frühen 19. Jh., die bis heute dogmatisch und stur weiterbefolgt werden, und 200 Jahre medizinischen Fortschritt einfach ausblenden und ignorieren.

Plazeboeffekt hin oder her. Wenn es, wie du schreibst, durch die Homöpathie angestossen wird und Symptome lindert oder gar heilt. Was ist dann so schlecht an einem Plazeboeffekt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem an diesen hier genannten ehrenamtlichen Helfern ist, dass sie selbst Opfer ihres eigenen fehlgeleiteten Engagements sind. Wer so weit geht, diesem Globuli-Hokus Pokus nicht nur in der eigenen fetten Wohlstandsgesellschaft zu fröhnen, sondern ihn voller Sendungsbewußtsein in die Dritte Welt zu tragen, der glaubt wirklich aus tiefstem Herzen dran.
Und das ist das wichtigste Wort in diesem ganzen Zusammenhang: "Glaube". Was die ärmsten der Armen in Afrika allerdings brauchen, ist kein Glaubens-Import aus der westlichen Welt, sondern Lösungen der Vernunft. Und wie diese Lösungen im Ansatz aussehen könnten, hat Crimson schon an ein paar Beispielen genannt: Aufbau von einer weitreichenderen Wasserversorgung, Verbesserung der hygienischen Bedingungen, Verbesserung des Bildungsniveaus sowohl bei medizinisch Tätigen als auch bei Patienten.
Diese dort tätigen Homöopathen stülpen ihren eigenen Aberglauben einer Gesellschaftsschicht über, die sich nicht wehren kann, sondern dazu verdammt ist für jedwede wie auch immer geartete Hilfe dankbar zu sein. Klar sind die froh, dass sich überhaupt jemand um sie kümmert. Aber ich bin mir sehr sicher, eine Mutter, die erlebt dass trotz Globoli ihr Kind an Malaria stirbt, wäre bestimmt viel dankbarer, wenn ihr Kind stattdessen mit ordentlichen, erprobten und nachweislich wirksamen Medikamenten überlebt.

Mir kommen diese HoG so vor wie der Verbrecher, der in Rom den Stuhl Petri warmhält, und auf seiner letzten Afrika-Rundreise doch wirklich die unermessliche Dreistigkeit besaß, den von AIDS und anderen Krankheiten bedrohten zu predigen, Kondome würden die AIDS-Problematik nicht lindern, sondern vergrößern. Der glaubt auch selbst den Schwachsinn (vornehm ausgedrückt), den er erzählt. Und, klar kann man sagen "ist doch gut, dass sich überhaupt jemand über Afrika äußert". Aber der Inhalt der Botschaft ist eine grob schädliche Pervertierung dessen, was dieser Kontinent als Botschaft und Hilfestellung bräuchte.

Und dasselbe trifft auf das "medizinische" Engagement von Homöopathen in Armutsgebieten zu. Deren Philosophie ist ja quasi gleichlautend: durch naturwissenschafliche Forschung fundierte Medizin würde die Krankheits-Problematiken nicht lindern, sondern vergrößern.
Damit stellt man den eigenen esotherischen Glauben über das Wohl der Menschen, die wirkliche echte Hilfe dringend nötig hätten.

Und das ist eine Tatsache, die zu recht zu kritisieren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich bin mir sehr sicher, eine Mutter, die erlebt dass trotz Globoli ihr Kind an Malaria stirbt, wäre bestimmt viel dankbarer, wenn ihr Kind stattdessen mit ordentliche, erprobten und nachweislich wirksamen Medikamenten überlebt.

Homöopathische Mittel sind kein Allheilmittel. Das stand auch nie zur Debatte. Wohl aber die Tatsache, dass so etwas wie "Medizin von Fremden/Nicht-Stammesangehörigen" überhaupt erst einmal etabliert werden muss. Das ist nämlich keineswegs selbstverständlich, dass man die eigenen Drogen ohne Gegenwehr unters Volk bringen kann. Und meiner Meinung nach ist es schon eine gute Strategie, wenn man das zuerst einmal mit harmlosen Mitteln vorantreibt, als sofort diverse penicillinresistente Bakterienstämme zu züchten, weil es da unten dreckig ohne Ende ist.
 
Genau das ist ja die große Gefahr, die ich sehe, und die durch solche fahrlässigen Versuche provoziert wird: wenn durch Globoli-Nepp den Leuten dort eine medizinische Versorgung vorgegaukelt wird, und diese irgendwann merken, dass keine deutlich erkennbare Verbesserung zu vorher innerhalb der Stammessterblichkeit zu erkennen ist, wieso sollten diese Leute dann jemals auf ernstgemeinte medizinische Angebote eingehen. Diese Homöopathen riskieren es, die Akzeptanz von echter westlicher Medizin zu zerstören, die den Menschen dort wirklich Hilfe und Linderung bringen könnte. Die Homöopathen ziehen ab, und wenn das Internationale Rote Kreuz oder wer auch immer anrückt, werden sie abgelehnt mit "Ihr könnt gleich wieder umdrehen mit eurem Schwindel, wir wurden schon einmal verarscht."
Und über kurz oder lang wird das so eintreten, denn eine Praktik wie die Homöopathie, die voll und ganz auf den Plazebo-Effekt setzt, hat nicht mal im Ansatz Aussichten, in absoluten Erfolgszahlen den alten Schamanen-Ritualen dieser Stämme gleichzukommen. Bei denen funktioniert der Placeboeffekt in gleichem Umfang, wenn nicht sogar noch stärker, denn es ist ein uralter Teil der Kultur dieser Menschen. Dennoch hat der Placebo-Effekt der eigenen Schamenen die afrikanischen Stämme nicht davor bewahrt, vielen Krankheiten und Gebrechen hilflos ausgeliefert zu sein. Egal wie stark der Glaube ist. Um die Menschen dort zu überzeugen, muss man ihnen etwas anbieten, was besser ist als der Schamanismus. Und das ist nicht die Homöopathie, die ist nur der Schamanismus der westlich-kapitalistischen Wohlstandswelt. Überzeugende Wirksamkeit und Verbesserung kann hier nur die Schulmedizin bieten.

Und eines muss ich mal langsam anmerken: die Schulmedizin besteht nicht nur aus Penicillin und anderen Antibiotika. Packt die Antibiotika-Keule ein, liebe Medizin-Kritiker. Denn im Gegensatz zu euch wird sie von Schulmedizinern auch nicht ununterbrochen ausgepackt. Dazu ist die Welt der Krankheiten und Medikamente zu vielschichtig. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und eines muss ich mal langsam anmerken: die Schulmedizin besteht nicht nur aus Penicillin und anderen Antibiotika. Packt die Antibiotika-Keule ein, liebe Medizin-Kritiker. Denn im Gegensatz zu euch wird sie von Schulmedizinern auch nicht ununterbrochen ausgepackt. Dazu ist die Welt der Krankheiten und Medikamente zu vielschichtig. :cool:

Dann sind wir aber bei einem wahrhaft Caedus-mäßigem Problem angelangt: Ist das, was wir tun, genug? Könnte es nicht mehr sein? Ein Großteil der Kritik aus diesem Thread bezieht sich auf genau diese Problemstellung. Wer ist denn überhaupt in der Lage, eine angemessene Hilfestellung zu geben? Den Teil der Finanzierung spreche ich besser gar nicht erst an.

Fakt ist, dass wir es uns als einzelner Staat (und auch nicht als Europäische Gemeinschaft als Ganzes) wohl schlicht nicht leisten können, auf einem Kontinent, dem einfach alles fehlt, einen medizinischen Standard zu schaffen, der dem Unseren gleicht. Das ist einfach nur Traumtänzerei. Irgendwo müssen Abstriche gemacht werden und diese werden dort gemacht, wo die meisten Kosten entstehen: Bei Ärzten, Krankenhäusern und Medikamenten.

Selbst meine Enkelkinder werden es wohl nie erleben, dass aus jedem Wasserhahn auf dem afrikanischen Kontinent Süßwasser fließt. Soweit sind wir noch nicht mal in Europa. Also bitte immer schön auf dem Teppich bleiben mit den Wünschen.
 
Lass mich das kurz rekapitulieren: "Hat keine Wirkung, weil Konzentration zu gering" - "Hat doch eine Wirkung, weil der Glaube daran nicht zu vernachlässigen ist" - "[Hier stünde dann deine Antwort, die da lautet?]".

Von Seite der Homöopathen wird eine Wirkung ihrer Mittel postuliert, die nachweißlich nicht vorliegt. Es kann sich bei dieser Form der Behandlung ein Placeboeffekt einstellen, muß aber nicht, und genau da liegt das Problem.
Sehr viele Homöopathen sind nunmal keine Ärzte sondern Heilpraktiker, sprich medizinische Laien, die mit einer unwissenschaftlichen Methode an oftmals schwer kranken und verzweifelten Menschen herumpfuschen, und die von einer Wirkung ihrer Scheinmedikamente, die über ein Placebo hinausgehen sollen, ebenfalls felsenfest überzeugt sind. Hier stellt sich dann die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, daß solche Leute, die bereits einem Selbstbetrug aufsitzen auch noch die Behandlung von Patienten gestattet werden sollte. Darüberhinaus bewegen sich viele Heilpraktiker und Homöopathen in eindeutig esoterischen Kreisen, und von einer homöopathischen Behandlung ist der Weg oftmals nicht weit zu Geistheilern, Schamanen, Pendlern, Wahrsagern und anderem Hokus-Pokus, der für wirklich kranke Menschen mit Sicherheit keine Hilfe mehr darstellt.
Wenn schon Placebos verordnet werden, dann doch bitte von richtigen und gut ausgebildeten Ärzten, die in der Lage sind, das Risiko einzuschätzen und die ggf. eine wirklich wirksame Therapie verordnen können, wenn die Zuckerpastillen nicht mehr reichen, und selbst dann stellt sich noch die Frage, ob es Ärzten gestattet sein soll, Patienten wissentlich zu belügen, damit evtl. ein Placebo besser wirkt.
Die Probleme, die zusätzlich entstehen, wenn wir unsere westliche Pseudomedizin in ärmere Länder tragen hat Poli nochmal sehr schön zusammen gefasst. :kaw:

MrDeifel schrieb:
Welche Globuli enthalten denn bitte Hundekacke? Also da hätt ich gern mal Beweise bevor du solche Aussagen triffst.
Ansonsten würde ich dich gerne bitten solche Aussagen zu unterlassen, da die absolut nichts mit dem Thema der Homöpathie zu tun haben.

Oh, in der "sanften" und "natürlichen" Homöopathie dienen einige eher seltsame Stoffe als Ausgangsprodukte, z.B. Nosoden.
Globuli aus "Kot eines mit Kuhpansen gefütterten Mischlingshundes
(Mutter: Schäferhündin, Vater: Mischung aus ungarischem Hirtenhund und Setter)" kann man z.B. HIER bequem per Post bestellen. :)

MrDeifel schrieb:
Plazeboeffekt hin oder her. Wenn es, wie du schreibst, durch die Homöpathie angestossen wird und Symptome lindert oder gar heilt. Was ist dann so schlecht an einem Plazeboeffekt?

Siehe meine Ausführungen oben, und auch hier nochmal der Verweis auf den Nocebo-Effekt.

Das Thema Anthroposophie wäre übrigens einen eigenen Thread wert, was dessen Umfang angeht, von daher scheue ich mich noch ein wenig, jetzt hier näher darauf einzugehen. :zuck:

Ein guter, weil recht wertfrei geschriebener Einstieg in die Anthr. Medizin findet sich jedenfalls HIER.

Desweiteren sei noch angemerkt, daß es sich bei der "Anthroposophischen Gesellschaft" vermutlich um die am besten organisierte und größte esoterische Gruppierung (manche nennen es auch Sekte) in Europa handeln dürfte, die sich nahezu unbemerkt in der Mitte der Gesellschaft etabliert hat. Es gibt eigene Kindergärten, eigene Schulen, Krankenhäuser, Medikamentenhersteller (Weleda), eigenen Lebensmittelanbau, eine Bio-Laden Kette (Demeter) usw. und das alles oftmals staatlich gefördert aus unseren Steuergeldern.
Da kann es sogar durchaus passieren, daß der Leiter einer anthroposophischen Einrichtung, die mit Behinderten arbeitet das Bundesverdienstkreuz umgehangen bekommt. Immerhin ein Mann, der sich zu der Äußerung verstieg, Behinderte seien "minderwertige Trottelinkarnationen", die "Untaten aus früheren Leben büßen" müssten, und der seine Arbeit mit Behinderten in erster Linie als Mosaikstein zum Aufbau einer anthroposophisch geprägten Gesellschaftsordnung sieht, die jedoch mit unseren Vorstellungen einer demokratisch-freiheitlichen Gesellschaft nicht mehr viel gemein haben dürfte, wenn man sich die anthroposophische Lehre mal etwas genauer betrachtet. Näheres dazu HIER (ich weiß, ist viel zu lesen, aber sehr aufschlußreich!)

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, in der "sanften" und "natürlichen" Homöopathie dienen einige eher seltsame Stoffe als Ausgangsprodukte, z.B. Nosoden.
Globuli aus "Kot eines mit Kuhpansen gefütterten Mischlingshundes
(Mutter: Schäferhündin, Vater: Mischung aus ungarischem Hirtenhund und Setter)" kann man z.B. HIER bequem per Post bestellen. :)

Also so tief bin ich noch nicht in die Schichten vorgestoßen... Ist ja echt widerlich. Aber wie gesagt. Habe auch noch nie von jemandem gehört, der sowas genommen hat oder dem sowas verschrieben wurde :)


Ein guter, weil recht wertfrei geschriebener Einstieg in die Anthr. Medizin findet sich jedenfalls HIER.

Den Wikipediaartikel hab ich auch gelesen. Stört mich eigentlich nichts, was die schreiben. Man findet zu ALLEM immer einen Kritikpunkt.

Desweiteren sei noch angemerkt, daß es sich bei der "Anthroposophischen Gesellschaft" vermutlich um die am besten organisierte und größte esoterische Gruppierung (manche nennen es auch Sekte) in Europa handeln dürfte, die sich nahezu unbemerkt in der Mitte der Gesellschaft etabliert hat. Es gibt eigene Kindergärten, eigene Schulen, Krankenhäuser, Medikamentenhersteller (Weleda), eigenen Lebensmittelanbau, eine Bio-Laden Kette (Demeter) usw. und das alles oftmals staatlich gefördert aus unseren Steuergeldern.
Da kann es sogar durchaus passieren, daß der Leiter einer anthroposophischen Einrichtung, die mit Behinderten arbeitet das Bundesverdienstkreuz umgehangen bekommt. Immerhin ein Mann, der sich zu der Äußerung verstieg, Behinderte seien "minderwertige Trottelinkarnationen", die "Untaten aus früheren Leben büßen" müssten, und der seine Arbeit mit Behinderten in erster Linie als Mosaikstein zum Aufbau einer anthroposophisch geprägten Gesellschaftsordnung sieht, die jedoch mit unseren Vorstellungen einer demokratisch-freiheitlichen Gesellschaft nicht mehr viel gemein haben dürfte, wenn man sich die anthroposophische Lehre mal etwas genauer betrachtet. Näheres dazu HIER (ich weiß, ist viel zu lesen, aber sehr aufschlußreich!)

C.


Wie gesagt, ich bin kein Anhänger der Antroposophie, ich vertraue nur auf die Heilkünste dieser, weil ICH am EIGENEN Körper mit EIGENEN Symptonen BESSERUNG erfahren habe.
An jedem medizinischen Heilungsansatz kann man Kritik üben. Ich sage nur Bioresonanztherapie und Bachblüten. Also bei solchen Sachen verziehen sich selbst mir die Mundwinkel zu einem Grinsen.
Und was manche Leute schon im Namen der Schulmedizin angestellt haben möchte ich gar nicht alles wissen.
 
Also so tief bin ich noch nicht in die Schichten vorgestoßen... Ist ja echt widerlich. Aber wie gesagt. Habe auch noch nie von jemandem gehört, der sowas genommen hat oder dem sowas verschrieben wurde :)

Naja, verschrieben in dem Sinne werden Homöopathika eher selten (zumal die meisten Mittel eh nicht rezeptpflichtig sind), schon garnicht von ausgebildeten Ärzten, die zusätzlich Homöopathie in ihrer Praxis feilbieten. Beim Heilpraktiker wird man aber auch solche obskuren Mittel bekommen können.



Wie gesagt, ich bin kein Anhänger der Antroposophie, ich vertraue nur auf die Heilkünste dieser, weil ICH am EIGENEN Körper mit EIGENEN Symptonen BESSERUNG erfahren habe.
An jedem medizinischen Heilungsansatz kann man Kritik üben. Ich sage nur Bioresonanztherapie und Bachblüten. Also bei solchen Sachen verziehen sich selbst mir die Mundwinkel zu einem Grinsen.

Naja, so weit entfernt von Bachblüten (immerhin eine vereinfachte Abart der Homöopathie) und Bioresonanz ist die Misteltherapie bei Krebs(!) jetzt auch nicht wirklich, und das steiner'sche Konzept von Astral- und Ätherleibern, das der athroposophischen Medizin zugrunde liegt steht ebenfalls jeder seriösen Wissenschaft diametral entgegen. :zuck:

Und was manche Leute schon im Namen der Schulmedizin angestellt haben möchte ich gar nicht alles wissen.

Klar, die sog. "Schulmedizin" (in"" deshalb, weil der Ausdruck eigentlich eher eine Schmähung aus der alternativmedizinischen Ecke ist.) ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, aber das wird auch kein ernsthafter Mediziner behaupten, genausowenig wie man abstreiten kann, daß auch auf diesem Gebiet viel Schindluder getrieben wurde und wird. (wie überall, wo es was zu verdienen gibt... traurig aber wahr) Aber dennoch denke ich, daß der heutige Stand der wissenschaftsbasierten Medizin das Beste ist, was uns zur Verfügung steht, da die Forschungen auf diesem Gebiet seit den Zeiten Hahnemanns (frühes 19. Jh.) und Steiners (frühes 20. Jh.) nunmal wahre Quantensprünge hingelegt hat. Es wundert mich eh immer, wie es die Alternativ-Mediziner schaffen, Lehren, die mitunter seit 200 Jahren unverändert befolgt werden, als "modern" und der heutigen Wissenschaft überlegen verkaufen können.


C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, so weit entfernt von Bachblüten (immerhin eine vereinfachte Abart der Homöopathie) und Bioresonanz ist die Misteltherapie bei Krebs(!) jetzt auch nicht wirklich, und das steiner'sche Konzept von Astral- und Ätherleibern, das der athroposophischen Medizin zugrunde liegt steht ebenfalls jeder seriösen Wissenschaft diametral entgegen. :zuck:

Ich glaube wir reden hier von 2 paar Stiefeln. Ich habe NIE behauptet, dass die alternative Heilmethoden Krebs, AIDS oder ähnliches heilen können. Ich habe immer gesagt, dass man einen solchen Weg alternativ oder unterstützend verfolgen kann oder um Symptome zu lindern.
Dennoch wie bei meinem Beispiel mit der Lebensmittelvergiftung wollte mir EIN Arzt Antibiotika verschreiben und versprach mir, dass das Ganze in 3 Tagen weg ist. Ich hatte kein Bock auf Antibiotika und MEIN Arzt verschrieb mir ein anderes Mittel und nach 3 Tagen hatte ich keinerlei Beschwerden mehr. Wie gesagt, ich bin nur deshalb ein Verfechter der alternativen Medizin, weil ich es selber erlebt habe.


Klar, die sog. "Schulmedizin" (in"" deshalb, weil der Ausdruck eigentlich eher eine Schmähung aus der alternativmedizinischen Ecke ist.) ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, aber das wird auch kein ernsthafter Mediziner behaupten, genausowenig wie man abstreiten kann, daß auch auf diesem Gebiet viel Schindluder getrieben wurde und wird. (wie überall, wo es was zu verdienen gibt... traurig aber wahr) Aber dennoch denke ich, daß der heutige Stand der wissenschaftsbasierten Medizin das Beste ist, was uns zur Verfügung steht, da die Forschungen auf diesem Gebiet seit den Zeiten Hahnemanns (frühes 19. Jh.) und Steiners (frühes 20. Jh.) nunmal wahre Quantensprünge hingelegt hat. Es wundert mich eh immer, wie es die Alternativ-Mediziner schaffen, Lehren, die mitunter seit 200 Jahren unverändert befolgt werden, als "modern" und der heutigen Wissenschaft überlegen verkaufen können.

Ich habe nie behauptet, dass die Alternativmedizin der Schulmedizin überlegen ist. Aber zumindest in manchen Situationen gleichgestellt. Ob ich bei Heuschnupfen mir nun Ceterizin oÄ reinpfeif und müde davon werde und was es sonst noch so für Nebenwirkungen gibt oder mir Augentropfen und Nasenspray reinpfeif die Zitronensaft und Quittenextrakt enthalten und die Symptome im gleichen Maße lindern ohne die oben beschriebenen Nebenwirkungen zu haben, macht doch einen Unterschied. Da nehm ich doch lieber das, was die Wirkstoffe der Natur beeinhaltet.
 
Hier ist ja was los...:D

Auf Anhieb fällt mir grad Coca Colas ein.....;)


Mit Homöopathie hab ich mich nie wirklich beschäftigt und musste auch nie.
Ich denke aber für kleine Wehwechen sollte es OK sein, bei anderem dann doch lieber die Fachmedizin.

Das schlimme ist aber das es eben jene Scharlatane gibt die alles als Non-Plus Ultra verkaufen und so viele auf eine falsche Fährte locken.

Das dies nun exportiert wird,.... nun so ost der Mensch nunmal,..
es ist bestimmt nicht alles schlecht, aber viel Gutes bezweifel ich aber auch arg.
 
Ich glaube wir reden hier von 2 paar Stiefeln. Ich habe NIE behauptet, dass die alternative Heilmethoden Krebs, AIDS oder ähnliches heilen können.

OK, alles andere hätte mir jetzt auch Sorgen bereitet. ;)


Da nehm ich doch lieber das, was die Wirkstoffe der Natur beeinhaltet.

Ab wann oder besser bis wann ist denn etwas "natürlich"? So ziemlich alle Medikamente enthalten Wirkstoffe, die auch in der Natur vorkommen, nur daß diese Wirkstoffe eben isoliert und genau dosiert werden, anstatt sich die komplette Pflanze o.ä. einzuwerfen.
Nebenbei bemerkt gibt es allerdings auch genügend Pflanzen, die bei unvorsichtiger Dosierung dem Menschen gefährlich werden können und neben der erwünschten Wirkung unschöne Nebenwirkungen hervorrufen können.

C.
 
Auch ich habe mich nicht mit der Homöophatie beschäftigt, stehe aber dennoch der alternativen Medizin sehr skeptisch gegenüber. Hierbei will ich jetzt nicht jeden Arzt angreifen, der nebenbei auch Naturheilkunde usw. betreibt (macht mein Hausarzt auch) aber ich denke das die "Schulmedizin" weitaus mehr leisten kann.
Ärzte die immer gleich mit der groben Kelle ankommen und massenweise Antibiotika o. ä. verschreiben sind aber ebenso abzulehnen.

Zum eigentlichen Thema:
Das Problem sehe ich eben darin, dass obwohl hier ein e.V. ehrenamtlich tätig ist, den Leuten Flausen in den Kopf gesezt werden, von denen sie nicht wissen können das da auch Gefahren mit verbunden sind. Wir in Europa wissen mittlerweile das die Naturheilkunde nicht alles leisten kann und können uns daher bewusst für eine Therapie entscheiden oder auch nicht. In Afrika wo in weiten Teil noch der Glaube herrscht AIDS wäre durch den Sex mit einer Jungfrau heilbar sehe ich es aber als sehr Gefährlich an Homöophatische Produkte unter die Menschen zu bringen von denen sie glauben könnten es wäre das Nonplusultra.
Für Naturmedizin haben die Menschen in Afrika genug Schamanen und Geistheiler die Ihnen vielleicht sogar bei dem ein oder anderen Wehwehchen helfen können. Da brauchen sie keine Homoöphaten aus Europa die Ihnen irgendwas erzählen.
Der Verein sollte vielleicht lieber eine andere Arbeit leisten wenn er wirklich helfen will. So ist das meines Erachtens nicht wirklich konstruktiv.
 
Für Naturmedizin haben die Menschen in Afrika genug Schamanen und Geistheiler die Ihnen vielleicht sogar bei dem ein oder anderen Wehwehchen helfen können. Da brauchen sie keine Homoöphaten aus Europa die Ihnen irgendwas erzählen.
Der Verein sollte vielleicht lieber eine andere Arbeit leisten wenn er wirklich helfen will. So ist das meines Erachtens nicht wirklich konstruktiv.


Das denke ich auch, die haben ihre eigenen Homoöphaten und
andere sollten lieber was für Infrastruktur und Bildung in Bewegung setzen.

Wenn schon e.V., was ja Schön und Gut ist, dann aber da wo es zwackt im Lande.
 
Das denke ich auch, die haben ihre eigenen Homoöphaten und
andere sollten lieber was für Infrastruktur und Bildung in Bewegung setzen.

Wenn schon e.V., was ja Schön und Gut ist, dann aber da wo es zwackt im Lande.

Eben, eben. Was das angeht ist im ersten Post von mir verlinkte Artikel ganz aufschlußreich. Dort heißt es:

Seit 2003 unterhalten die HOG dort ein Projekt, das Hebammen an die Anwendung homoöpathischer Mittel heranführt.

(...)

Symbolkarten helfen, weil die Hebammen nicht lesen können

Immerhin stolze sieben Jahre also, und statt Lesen und Schreiben können die Hebammen mittlerweile Lieder über Tollkirschen singen, und Bilder von Tollkirschen von gelbem Jasmin unterscheiden. Ganz großes Kino! :rolleyes:

C.
 
Ich halte selbstverständlich nichts von homöopathischen "Heilmitteln". Wer das Zeug schlucken will soll es machen, ich verzichte lieber auf pseudowissenschaftliche Zauberkügelchen. Wenn ich Wasser kaufen will geh ich lieber einkaufen oder mach den Wasserhahn an, da brauche ich keinen Wunderheiler der mir das Zeug teuer in kleinen Fläschchen verkauft.
 
Ich glaube wir unterschätzen vielleicht die Afrikaner, denn auch wenn sie nicht schreiben und lesen können, heißt das noch lange nicht, dass sie dumm sind.

Warum sollten sie schließlich irgendwelchen Europäern glauben, die ihnen sinnlosen Hokus Pokus predigen, wenn ihre schamanische Naturheilkunde viel besser wirkt?

Sollte in diese entlegenen Ortschaften tatsächlich einmal die Zivilisation vorstoßen, warum sollte dann das Rote Kreuz o.ä. Organisationen mehr Probleme mit dem Homöopathie Irrglauben haben als mit den ursprünglichen Heilpraktiken?

Ich glaube nicht, dass die HOG tatsächlich Schaden anrichten kann. Im Grunde machen sie ein bisschen Seelsorge und wahrscheinlich fällt neben den Zuckerpillen auch das eine oder andere für die Einheimischen ab, das sie gerne mitnehmen.

Aber anzunehmen, dass die Afrikaner nur darauf gewartet haben, dass ein paar Wunderprediger auftauchen und alles was die sagen freudig aufgegriffen wird, halte ich für kolonialistischen Irrglauben.
 
Nein, wäre/war ich nicht. Wie sie wirken kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, DAS sie wirken. Und das reicht mir.

Es gibt jedenfalls Placebo-Effekte, die man wesentlich billiger bekommen kann.

Die Wirkung aber, die jedes Medikament für eine Zulassung nachweisen muss, ist das, was über einen bloßen Placebo-Effekt hinausgeht.
 
Zurück
Oben