[Film] Blade Runner

Hab fast erwartet, dass Harrison Ford bei TC 1:22 anfängt mit "It’s true. The Force, the Jedi, all of it, it’s all true." ;)

Und find's interessant, dass nach 0:20 im US Trailer eine Schwarzblende kommt, während im DE Trailer das Bild weiterläuft. Dafür ist die Übersetzung zum Teil mal wieder gruselig.
Wenn jemand deutsche Redewendungen 1:1 ins Englische überträgt, wird er zur Witzfigur (Lothar Englisch). Umgekehrt scheint es aber völlig in Ordnung zu sein. :rolleyes:
 
Der Trailer sieht optisch gut aus, verspricht allerdings nicht, dass der Film ein sinnvoller/interessanter Beitrag fürs SciFi Genre werden kann. Viel sieht sehr stark nach Blade Runner aus, was verdächtig nach einer Art Remake aussieht. Sicherlich wird dies im Kino Spaß machen, aber ob die Thematik Replikant/Mensch interessant erweitert/bereichert wird bleibt zweifelhaft. Auf der anderen Seite bietet der Trailer Bilder, die nicht so recht zur Restoptik passen wollen. Hoffentlich ergibt das dennoch ein stimmiges Bild. Was mir persönlich bezüglich der Handlung kaum gefallen würde, wäre eine Bestätigung ob Deckard ein Replikant ist. Allgemein habe ich das Gefühl, dass Ford im Film einen eher kurzen Auftritt haben wird.
 
Der zweite Trailer zu Blade Runner 2049 wurde veröffentlicht


Die Optik ist grandios und großartige Schauspieler,jetzt muss nur noch der Film gut werden dann ist alles gut. ;)
 
Eine Reihe von Kurzfilmen soll zu Blade Runner 2049 hinführen bzw.Appetit auf den Film machen. Den Anfang macht der Kurzfilm um Jared Leto als Niander Wallace.


Ich mag dieses Konzept ja,das hat mir schon an Prometheus gefallen,auch wenn ich mir letztendlich unter diesem Film damals was anderes vorgestellt habe.
 
Ich bin einfach nur baff. Dieser Film ist ein visuelles Meisterwerk. Der Academy Award im nächsten Jahr muss in den Kategorien "Bestes Szenenbild" und "Beste Kamera" einfach an Blade Runner 2049 gehen. Der Film unterhält zudem auf solch wunderbare Weise mit einer schön inszenierten philosophischen Geschichte über Leben und Existenz.
Ich habe mal in einem anderen Thread erwähnt, dass ich den Hype um "Blade Runner" bis heute nie verstehen konnte. "Blade Runner 2049" vereinigt sich jedoch in einem Atemzug mit seinem Vorgänger zu einer Einheit, dass ich nun nichts anderes sagen kann, als dass ich eine Leidenschaft für diese (für mich neue) Fiktion entfachen konnte.

Ein riesiges Lob an Villeneuve, der es geschafft hat, Blade Runner in das 21. Jahrhundert zu katapultieren, aber gleichzeitig den Flair des 80er Jahre Films beizubehalten.
 
Also sehr begeistert wurde ich von Blade Runner 2049 nicht, auch wenn er mir insgesamt gut gefallen hat. Arrival war, meines Erachtens besser weil wirklich eher neue Ideen in die SciFi Welt einführte. Optisch war Blade Runner 2049 sehr überzeugend. Das Worldbuilding ist gelungen, insbesondere was die Szenen außerhalb der Stadt betrifft. Wirklich viel Neues oder eine wirklich interessante Erweiterung des Themas konnte allerdings nicht geboten werden, denn ansonsten hätte man es kaum mit Blade Runner verknüpft. Die Liebesbeziehung zwischen K und seiner Zukunfts Siri Joy fand ich etwas zu unkritisch behandelt. Der Bösewicht und seine Dienerin waren beide eher weniger gelungen, da ist die Beziehung zwischen Roy und Deckard deutlich besser. Ein weiterer Negativpunkt war meines Erachtens nach der Soundtrack, der wenig mit der ungewohnten Schönheit des Originals zu tun hatte. Zudem kam mir der Film sehr lang vor, etwas mehr Kürze wäre nicht schlecht gewesen. Auch wenn das alles jetzt eher negativ klingt ist Blade Runner 2049 auf jeden Fall ein gelungenes und sehenswertes Sequel, welches allerdings im Schatten des Originals bleibt und damit kein Aliens oder Terminator 2 werden wird.
 
Was für ein Brocken von einem Film. Visuell auf jeden Fall ein Meisterwerk; man möchte sich fast jede zweite Einstellung als Kunstdruck an die Wand hängen. Angesichts der Bedeutung des ersten Teils war die Falhöhe einen Flop zu fabrizieren gewaltig, aber der Film schafft es tatsächlich einen inzwischen 35 Jahre alten Kultfilm sinnvoll und angemessen fortzuführen. Einer, wenn nicht sogar der Höhepunkt des Filmjahres 2017.

Die Liebesbeziehung zwischen K und seiner Zukunfts Siri Joy fand ich etwas zu unkritisch behandelt.

Der Film ist so angelegt, dass er einen nicht mit der Nase auf alles stößt, sondern man eher selbst etwas gefordert ist, zumal K ja am Ende begreift, dass das Ganze wohl weit weniger tief war, als ihn die plumpe Reklame für "Joi" mit Joe anspricht, und ihm klar wird, dass "seine" Joi vermutlich auch nur ihr Programm abgespult hat.

Ein weiterer Negativpunkt war meines Erachtens nach der Soundtrack, der wenig mit der ungewohnten Schönheit des Originals zu tun hatte.

Der Soundtrack gehört neben "Dunkirk" zum Besten, was Hans Zimmer je abgeliefert hat. Wie auch bei Dunkirk verwischen die Grenzen zwischen Tonkulisse und Filmmusik, und der Soudtrack fügt sich nahtlos in das Pumpen und Pulsieren der Megacity ein. Das hätte ich Zimmer niemals zugetraut, aber er hat vermutlich sehr gut bei den Arbeiten von Nine Inch Nails-Mastermind Trent Reznor für diverse Filme aufgepasst... ;)
Vangelis mag seinerzeit wegweisend gewesen sein, aber anno 2017 ist die gewählte Geräuschkulisse einfach passender.

Zudem kam mir der Film sehr lang vor, etwas mehr Kürze wäre nicht schlecht gewesen.

Was hätte man denn weglassen können? :verwirrt: Die Länge war genau richtig, und an manchen Punkten hätte ich sogar noch etwas länger verweilen können, einfach um noch mehr von dieser kaputten, aber gleichzeitig faszinierenden Welt sehen zu können.

C.
 
Der Film ist so angelegt, dass er einen nicht mit der Nase auf alles stößt, sondern man eher selbst etwas gefordert ist [...]

Sah ich anders und das war auch einer meiner Kritikpunkte, warum ich endlos enttäuscht aus dem Film gegangen bin.

Der Film hat das alles entfernt, was mir bei Blade Runner gefallen hat. Er hat die Noir entfernt, die kleine, dreckige Copgeschichte und stattdessen einen epischen Film über Revolte und einen kommenden Messias gesponnen, der nun (wenn es nach Scott geht) als StarWars-gleiches Franchise aufgezogen wird.
Ich fühlte optisch zwar unterhalten, aber immer wieder an Mad Max, Matrix, Terminator erinnert, dann ganz fies an Her, als ein ganzer Storystrang einfach übernommen wurde. Das war low... sehr low...

Und dann wurde es dem Zuschauer zu einfach gemacht. Vollends zu einfach.
Wo Blade Runner mit einem Sprachenmix arbeitete, der nicht untertitelt ist, kommt 2049 nicht nur mit Schlagworten IN den nicht-englischen Dialogen, die alles erklären würden. Es wird auch noch ständig vom Gesprächspartner wiederholt und dann auch noch untertitelt. Keinerlei Vergleich zum Vorgänger.
Dazu die Flashback Szene in deer Fabrik, die man hätte weglassen können. Es bringt nix, zu zeigen das Kid das Pferd versteckt, über Minuten lang genau das zeigt... nur um dann spannende Musik zu spielen, während der Cop den gleichen Weg geht und man schon weiß, dass da das Pferd ist. Hätte man ihn einfach nur stocken lassen, sich umschauen, wäre der mitdeckende Zuschauer schon drauf gekommen, dass er sich erinnert. In Blade Runner werden Rachels Erinnerungen auch nicht ausgespielt, wäre genauso dämlich gewesen.

Dazu kommt, dass ich ab dem Schluchzen der Erinnerungsdesignerin wusste, wer sie war und dass ich bei "Rachels" Auftritt noch erschrockener über die Unstimmigkeit ihres Gesichtes mit dem Orginal war, als bei Leia in Rogue One.

Für mich war die Geschichte nach der Flucht von Deckard und Rachel einfach gut zuende gebracht. Aber jetzt wird etwas episches draus gesponnen, wo vorher nichts episches war. Wie ich schonmal hier im Forum schrieb: Jackie Brown 2027 will ich auch nicht sehen, wo rauskommt, dass Jackies Geschichte eingefädelt worden war, damit sie eine Tochter bekommt, die dann ihr Volk durch eine weltweite Revolte in die Freiheit führt. Oder The Thing 2, wo Russels Charakter endlich erfährt, dass er von Aliens an den Südpol geführt wurde, damit Childs assimiliert wird, weil er so geile Gene hat und die Aliens somit eine Chance gegen die anderen Aliens haben, die in anderen Ländern gelandet sind. So fühlt sich das für mich alles an...

Optisch cool, inhaltlich furchtbar.
 
Dafür, dass ein Nachfolger ja "leider" unvermeidlich war, haben sie sich meiner Meinung nach aber für eine entsprechend sinnige Geschichte entschieden. Ich hatte nie irgendeine Vorstellung davon, wie es nach dem ersten Teil hätte weitergehen können.
 
Der Film ist so angelegt, dass er einen nicht mit der Nase auf alles stößt, sondern man eher selbst etwas gefordert ist, zumal K ja am Ende begreift, dass das Ganze wohl weit weniger tief war, als ihn die plumpe Reklame für "Joi" mit Joe anspricht, und ihm klar wird, dass "seine" Joi vermutlich auch nur ihr Programm abgespult hat.

Wobei ich das schon sehr schade fand, dass es diese Szene gab, in der er auf der Brücke (?) mit dem großen Hologramm interagiert. Nach der Prä-Sex-Szene kommt nämlich eine kurze Kamerafahrt, in der man schon bereits den Slogan lesen kann. War ja glaube ich in etwa so etwas wie "Sie sagt dir alles, was du hören willst". Da fiel es mir schon auf.

Grundsätzlich muss ich auch sagen, dass ich den Film audiovisuell sehr, sehr beeindruckend, aber was die Story angeht sehr vorhersehbar fand.

Dass K nicht das Kind von Deckard und Rachel ist, dachte ich mir zwar nicht von Anfang an, aber ab der Szene wo er die Erinnerung untersuchen lässt. Es war in meinen Augen offensichtlich, dass die gute Frau ihre eigenen Erinnerungen sieht, weil sie ziemlich emotional reagiert hat. Vermutlich weil sie geschockt war, dass er ihre reellen Erinnerungen besitzt.

Leider war ich an dem Abend (eher in der Nacht) extrem müde, da ich mir das Double Feature gemeinsam mit dem Original angesehen habe.
Eventuell treibt es mich noch einmal ins Kino, da ich den Film ehrlich gesagt nach dem Besuch nicht so toll fand. Aber das galt damals auch für den ersten Teil, den ich, abzüglich einiger Szenen, sehr lieb gewonnen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem Wort: hanebüchen (ich wollte schon lange einmal dieses Wort benutzen ;))

Love bricht zweimal im Hauptquartier der Polizei ein, tötet Polizisten und kommt damit einfach durch – come on.
Vor allem weil es nicht rational ist. Wenn sie mit Mord durchkommt, würde sie auch mit dem Diebstahl durchkommen. Es ist vollkommen überflüssig die zwei Polizisten zu töten.
Andererseits lässt sie Agent K zweimal am Leben?? Und Agent K ist am Schluss trotz Schussverletzung und vermeintlich tödlichen Messerstich stärker als Love, nachdem er zuvor schon zweimal gegen sie verloren hat.

Rachel hatte eine Seriennummer und zwar ausgerechnet da wo das Skalpell ihren Beckenknochen verletzt hat? Zufälle gibt's…
Wenn die alten Replikanten eine Seriennummer hatten, warum dann der umständliche Voight-Kampff Test

Agent K als natürlich geborener Mensch/Replikant Hybrid? Zum Glück stellt es sich als roter Hering heraus, aber trotzdem sitzt man erst mal 1 Stunde im Kino und denkt sich nur "nein, nein, nein"
Als Sohn von Deckard und Rachel hätte er keine Seriennummer und er hätte sicher nicht die Spezifikationen eines Kampfmodells und hätte niemals Blade Runner werden können usw usw
Danach ist man für jede Auflösung dankbar und sei sie noch so hanebüchen (gleich zweimal :D)

Alle Szenen mit Wallace sind überflüssiges Geschwafel wie der Merowinger in den Matrix Sequels

Replikanten die mit russischem Akzent sprechen…

Bei Blade Runner haben Licht, Kamera und Musik eine perfekte Einheit gebildet haben, um eine realistische Welt in der nahen Zukunft darzustellen.
Die ganze Inszenierung bei 2049 ist uninspiriert und gewöhnlich und man hat immer das Gefühl, dass Schauspieler durch Kulissen laufen.

Und schließlich: Philip Dick würde sich im Grab umdrehen, wenn er erfahren würde dass aus einer seiner Geschichten eine Asimovsche "I, Robot" Geschichte gemacht wurde.
Die ist schließlich nur die Vorlage für gefühlt 95% aller Science Fiction Filme.

Konnte es mir nur schwer vorstellen, aber tatsächlich ein noch größerer Mist als dieser Ghost in the Shell Realfilm Murks :facep:
 
Der gute Mann muss sich nicht umdrehen, denn schon seit 1982 weiss man, dass dieses Franchise keine Verfilmung seines Stoffes ist.

Übrigens musste der Voight-Kampff-Test bei den alten Replikanten nun mal angewendet werden. Was sollten die Blade Runner sonst machen? Einen Knochen freisägen, um dann festzustellen, dass es doch nur ein Mensch ist?
 
Die ganze Inszenierung bei 2049 ist uninspiriert und gewöhnlich und man hat immer das Gefühl, dass Schauspieler durch Kulissen laufen.

Woah! Was der Film richtig gut macht, ist das Setdesign.
Natürlich wirkt es heutzutage uninspiriert und gewöhnlich, weil wir es gewohnt sind. Damals war Blade Runner eben neu.

Audiovisuell muss sich der Film nichts vorwerfen lassen, in meinen Augen.
Die Geschichte steht auf einem anderen Blatt, aber was Kamera, Musik, Inszenierung und Sets angeht, ist der Film das Beste was wir wohl dieses Jahr zu Gesicht bekommen ... und für eine ganze Weile. Da würde ich meine Oma für verwetten.

Disclaimer: Ja, ich weiß, Geschmäcker sind verschieden.
 
Und schließlich: Philip Dick würde sich im Grab umdrehen, wenn er erfahren würde dass aus einer seiner Geschichten eine Asimovsche "I, Robot" Geschichte gemacht wurde.
Die ist schließlich nur die Vorlage für gefühlt 95% aller Science Fiction Filme.

Naja, genau das macht aber schon der Erstling. Erst hat Dick sich sehr negativ geäußert, bis er Teile von Blade Runner sehen durfte.
Zwar wird es genau Gegenteilig erreicht, aber er sah seine Aussage dort drin.
Und auch da war es schon ne "I,Robot" Story
 
Sah ich anders und das war auch einer meiner Kritikpunkte, warum ich endlos enttäuscht aus dem Film gegangen bin.

Der Film hat das alles entfernt, was mir bei Blade Runner gefallen hat. Er hat die Noir entfernt, die kleine, dreckige Copgeschichte und stattdessen einen epischen Film über Revolte und einen kommenden Messias gesponnen, der nun (wenn es nach Scott geht) als StarWars-gleiches Franchise aufgezogen wird.
Ich fühlte optisch zwar unterhalten, aber immer wieder an Mad Max, Matrix, Terminator erinnert, dann ganz fies an Her, als ein ganzer Storystrang einfach übernommen wurde. Das war low... sehr low...

Und dann wurde es dem Zuschauer zu einfach gemacht. Vollends zu einfach.
Wo Blade Runner mit einem Sprachenmix arbeitete, der nicht untertitelt ist, kommt 2049 nicht nur mit Schlagworten IN den nicht-englischen Dialogen, die alles erklären würden. Es wird auch noch ständig vom Gesprächspartner wiederholt und dann auch noch untertitelt. Keinerlei Vergleich zum Vorgänger.
Dazu die Flashback Szene in deer Fabrik, die man hätte weglassen können. Es bringt nix, zu zeigen das Kid das Pferd versteckt, über Minuten lang genau das zeigt... nur um dann spannende Musik zu spielen, während der Cop den gleichen Weg geht und man schon weiß, dass da das Pferd ist. Hätte man ihn einfach nur stocken lassen, sich umschauen, wäre der mitdeckende Zuschauer schon drauf gekommen, dass er sich erinnert. In Blade Runner werden Rachels Erinnerungen auch nicht ausgespielt, wäre genauso dämlich gewesen.

Dazu kommt, dass ich ab dem Schluchzen der Erinnerungsdesignerin wusste, wer sie war und dass ich bei "Rachels" Auftritt noch erschrockener über die Unstimmigkeit ihres Gesichtes mit dem Orginal war, als bei Leia in Rogue One.

Für mich war die Geschichte nach der Flucht von Deckard und Rachel einfach gut zuende gebracht. Aber jetzt wird etwas episches draus gesponnen, wo vorher nichts episches war. Wie ich schonmal hier im Forum schrieb: Jackie Brown 2027 will ich auch nicht sehen, wo rauskommt, dass Jackies Geschichte eingefädelt worden war, damit sie eine Tochter bekommt, die dann ihr Volk durch eine weltweite Revolte in die Freiheit führt. Oder The Thing 2, wo Russels Charakter endlich erfährt, dass er von Aliens an den Südpol geführt wurde, damit Childs assimiliert wird, weil er so geile Gene hat und die Aliens somit eine Chance gegen die anderen Aliens haben, die in anderen Ländern gelandet sind. So fühlt sich das für mich alles an...

Optisch cool, inhaltlich furchtbar.


Hätte man...

... 2017 eine kleine dreckige Cop-Geschichte in dystopischem Gewand erzählen wollen, dann wäre wohl ein Re-Make oder ein Re-Boot das Mittel der Wahl gewesen, aber man hat sich für eine Fortsetzung entschieden, und da wäre einfach eine weitere kleine Film-Noir-Geschichte etwas dünn gewesen. Zudem war die Geschichte bereits 1982 nicht so klein. Die kleine Detektivstory war damals schon der Aufhänger für eine weitaus größere Sache, und dass eine zunehmend verkommende Menschheit, die Gott spielt und sich für niedere Aufgaben künstliche Sklaven erschafft irgendwann auf eine Revolte eben dieser Sklaven hinausläuft konnt man bereits im ersten Teil absehen. 2049 spinnt diesen Gedanken immerhin konsequent weiter, mit einem Kind, dass aus einer Verbindung Mensch-Replikant als ultimativ letzten Beweis, dass die Replikanten eben keine bloßen Dinger sondern denkende und fühlende Wesen sind.

Bei Blade Runner haben Licht, Kamera und Musik eine perfekte Einheit gebildet haben, um eine realistische Welt in der nahen Zukunft darzustellen.
Die ganze Inszenierung bei 2049 ist uninspiriert und gewöhnlich und man hat immer das Gefühl, dass Schauspieler durch Kulissen laufen.

Du warst aber jetzt schon im gleichen Film wie ich, oder? :verwirrt:

Und auch da war es schon ne "I,Robot" Story

So ist es. Teil 1 sowie der Roman sind letztendlich nix anderes. Menschen, die künstliche Wesen erschaffen, die sie beginnen zu fürchten, und die sie aus dem Verkehr ziehen, wenn diese gegen die Regeln verstoßen, in dem Fall das Betreten der Erde. I-Robot-iger geht es doch kaum noch.

C.
 
Hätte man...

... 2017 eine kleine dreckige Cop-Geschichte in dystopischem Gewand erzählen wollen, dann wäre wohl ein Re-Make oder ein Re-Boot das Mittel der Wahl gewesen, aber man hat sich für eine Fortsetzung entschieden, und da wäre einfach eine weitere kleine Film-Noir-Geschichte etwas dünn gewesen. Zudem war die Geschichte bereits 1982 nicht so klein. Die kleine Detektivstory war damals schon der Aufhänger für eine weitaus größere Sache [...]

für mich halt bitte nicht mit dem Replikanten-Messias, lange vorausgeplanten Treffen zwischen Deckard und Rachael und einem drohenden Mega-Franchise

da bin ich dann draussen...
 
Zu einem aufgeblähten Franchise wird es wohl nicht kommen. An den Kinokassen bleibt der Film weit hinter den Erwartungen. Diese Art von Film ist auch einfach nicht massentauglich, mal ganz abgesehen von der Lauflänge.
 
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