Flatrate-Bordelle

Ich finde nicht unbedingt, dass bei den letzteren beiden Varianten derjenige keine eigene Entscheidung getroffen habe. Womöglich hat derjenige sie nicht bewusst getroffen, und auch nicht reiflich darüber nachgedacht was es, aner derjenige hat sehr wohl entschieden, dass er den Erwartungen von anderen entsprechen möchte.
Die Entscheidung, dass man was macht, nur um anderen zu gefallen, bzw. deren Erwartungen zu entsprechen, ist für mich eben keine echte Entscheidung.


Das Wörtchen wollen stört mich ein wenig, denn ich suche nicht aktiv nach einer Freundschaft zu irgendwem. Sie entwickelt sich einfach. Und nein, sollte jemand aus meinem Bekanntenkreis seine Brötchen durch Prostitution verdienen, wäre das für mich kein Grund die Freundschaft zu kündigen.
Wollen war hier auch in dem Sinne gemeint, dass wenn Du es von vorn herein wüsstest, Du auch einfach diese Entwicklung nicht zulassen würdest. Würdest Du dann so jemanden auch als "unwürdiger" ansehen, als die anderen Freunde, die z.B. mit Handwerk ihr Geld verdienen? Oder gäbe es hier eine Gleichstellung, weil Du die Person ja schon näher kennst?
 
Solange es aus freien Willen geschieht = Würdevoll.
So wirkt es jedenfalls auf mich. Dem schließe ich mich definitiv nicht an. Es kann auch etwas aus freiem Willem getan werden, was nicht würdevoll ist.
Sicher gibt es Dinge die nicht, oder einem nicht als Würdevoll erscheinen.
So denke ich das dem Abstraktum Würde mit einem individuellem Bezugsystem einhergeht.
Das was du als nicht würdevoll ansiehst der gegenüber denoch als solches für sich ansieht.
So fließt m.E. auch viel eigenes Moralempfinden mit ein,in diesem Thema Flaterate
zumindest.

Ist letzteres auf Wertigkeit bezogen? Wenn ja, wie kommst du darauf? Offenbar reicht es nicht, dass ich oft genug betont habe, dass ich mit der Würde nicht den Wert eines Menschen gleichsetze. Also interessiert mich - falls ich das jetzt nicht missverstanden habe - wie du darauf kommst.

Mir ist es auch wurscht, wenn jemand viele Partner hat. Ich habe anderen nix vorzuschreiben. Es ist in meinen Augen aber nicht gerade Würdevoll wenn man herumhurt.
Deine Betonung habe ich schon mit bekommen,doch empfinde ich die Bezeichnung "würdevoll/er"oder "rumhuren" als Wertigkeit.
Ist der Mensch der dies tut der Würde des Menschen nicht würdig/unwürdiger
oder eher der eigenen Ansicht und Wertvorstellungen die man selbst, oder durch seine Umwelt erfahren hat?
EDIT
Zwei Dinge will ich hier noch hinzufügen:

1.)
Wieso sollte übrigens die Prostituierte in meinen Augen kein dufter Typ sein dürfen, wenn ich ihr wegen des herumhurens etwas an Würde abspreche? Da sehe ich keinen Widerspruch.

2.)
Du erwähntest weiter oben das Wörtchen Toleranz. In dem Kontext wie es steht, empfinde ich dies so, als sei ich Intolerant wegen meiner Meinung. Vielleicht reagiere ich da etwas übersensibel. Ich weiß es nicht. Aber dazu will ich dennoch Stellung beziehen. Mal auf die schnelle aus dem Lexikon abgetippt: "Toleranz beschreibt die Fähigkeit, eine Form, oder – bis zur jeweiligen Toleranzschwelle – viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral oder Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen."
So... wo bekämpfe ich hier etwas, wenn ich sage: für mich ist jemand der herumhurt nicht gerade würdevoll, ich lasse ihn aber, wenn derjenige will?

zu 1
Es ist aber doch wohl so,dass wenn einem irgendwo was nicht "passt", man
nicht den größten Teil seiner Freizeit mit diesen Menschen verbringen würde.
Weshalb man, denke ich, nicht wirklich erfahren wird was für eine Art Mensch der
andere ist.
Der eine mag keine Punks, der andere keine Snobs usw. usf.,
jeder handelt bestimmt schon mal frawürdig.

zu 2
Im Grunde wollte ich dir Toleranz nicht absprechen,dazu hab ich in Post #73
was zu geschrieben.
Doch ist jeder immer nur bis zu einem gewissen Grad Tolerant, was auch du
denke ich nicht abstreiten kannst. ;)
In anderen Lexikas steht ähnliches nur wieder anders formuliert, denke nun
nicht das man sich da auf bestimmte Worte festlegen muss.
Es ist genauso abstrakt wie Würde,wenn auch etwas besser definiert.

Zu meiner Person kann ich sagen,dass ich für andere Menschen mich bestimmt falsch verhalte,"dumme" Äußerungen von mir geben, in manchen Dingen Intolerant bin.

Also, nicht das ein falscher Eindruck entsteht,ich bin auch nur ein Mensch.;):D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entscheidung, dass man was macht, nur um anderen zu gefallen, bzw. deren Erwartungen zu entsprechen, ist für mich eben keine echte Entscheidung.
Rein aus akademischen Interesse: Warum?

Wollen war hier auch in dem Sinne gemeint, dass wenn Du es von vorn herein wüsstest, Du auch einfach diese Entwicklung nicht zulassen würdest. Würdest Du dann so jemanden auch als "unwürdiger" ansehen, als die anderen Freunde, die z.B. mit Handwerk ihr Geld verdienen? Oder gäbe es hier eine Gleichstellung, weil Du die Person ja schon näher kennst?
Schwer zu beantworten, solange man nicht in einer solchen Situation steckt. Ein guter Kumpel von mir, mag aber vielleicht als Vergleich taugen. Der steckt recht tief im Drogensumpf drin, war es auch schon, als ich ihn kennen lernte, und das dazu auch recht offensichtlich. Das hatte die Entwicklung einer Freundschaft definitiv nicht beeinträchtigt.

Es ist aber doch wohl so,dass wenn einem irgendwo was nicht "passt", man
nicht den größten Teil seiner Freizeit mit diesen Menschen verbringen würde.
Weshalb man, denke ich, nicht wirklich erfahren wird was für eine Art Mensch der
andere ist.
Der eine mag keine Punks, der andere keine Snobs usw. usf.,
jeder handelt bestimmt schon mal frawürdig.
Auch wenn da was dran ist, ist das mit zu verallgemeinernd. Snobs sind z.B. auch nicht mein Fall, bzw ich mag ihre Art einfach nicht. Das würde im Realfall ein sich näherkommen definitiv sehr erschweren. Etwas an Würde spreche ich einem Snob aber nicht ab.
 
Auch wenn da was dran ist, ist das mit zu verallgemeinernd. Snobs sind z.B. auch nicht mein Fall, bzw ich mag ihre Art einfach nicht. Das würde im Realfall ein sich näherkommen definitiv sehr erschweren. Etwas an Würde spreche ich einem Snob aber nicht ab.

Warum ist dann die Prostituierte unwürdiger?

Sicherlich ist dies ein Verallgemeinerung,bei sowas komplexes fand ich es im Kontext gesehen recht passen.
 
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Weil sie herumhurt? Für dich ist das womöglich nicht leicht nachzuvollziehen, weil du anscheinend jegliche Würde-Einstufung mit Sympathie verbindest.
 
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Weil sie herumhurt? Für dich ist das womöglich nicht leicht nachzuvollziehen, weil du anscheinend jegliche Würde-Einstufung mit Sympathie verbindest.
Nö, das hat bei mir nichts mit Sympathie zu tun, ich versuche jedem seine Menschenwürde zu erhalten, es sei denn dieser Missachtet diese selber,
dann würd ich auch anfangen abzustufen.

Einfach ist dieses Thema nicht da kommt man mehr schlecht als recht auf den Punkt.

So sehe ich das du Würde mit Moralvorstellungen verbindest.;)
Rumhuren ist ein negativ behaftetes Wort was eine Wertigkeit darstellt in
meinen Augen, egel ob Sie oder Er.

Nun schreibst du selber "Würde-Einstufung", ich setzte Menschwürde mit Grundwerten/rechte eher gleich, ohne zu sagen, dass weil wer dies oder jenes tut
dieser an Menschwürde verloren hat.
 
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Nö, das hat bei mir nichts mit Sympathie zu tun, ich versuche jedem seine Menschenwürde zu erhalten, es sei denn dieser Missachtet diese selber,
dann würd ich auch anfangen abzustufen.
Dann verstehe ich nicht, warum man von mir quasi erwartet, ich müsse Leute, die in meinen Augen weniger Würde haben, automatisch auch weniger mögen. Jedihammer war hier derjenige, der Worte wie Verachtung benutzt hat, nicht ich.

Einfach ist dieses Thema, da ist es nicht um auf den Punkt zu kommen.
Mir war eigentlich auch klar, dass hier höchstwahrscheinlich kein Konsens gefunden werden kann. Muss ja auch nicht. Als zum Teil recht anregenen Austausch fand ich die Diskussion dennoch ansprechend.
 
Dann verstehe ich nicht, warum man von mir quasi erwartet, ich müsse Leute, die in meinen Augen weniger Würde haben, automatisch auch weniger mögen. Jedihammer war hier derjenige, der Worte wie Verachtung benutzt hat, nicht ich.
Ob ich nun jemanden die Menschwürde abspreche und diesen Verachtenswert betrachte oder der eigenen Moralvorstellung
entprechen als weniger würdevoll empfinde, weil ein gewisser Beruf ausgeführt wird.;)
Weniger Würde =Weniger mögen, so einfach war es nicht versucht darzustellen,
doch sehe ich es dann so das sich eine Wertigkeit mit einmischt,was nicht unbedingt negativ gemeint ist,
Dies ist wohl eher als Menschlich zu betrachten, was ich aber im Vorfeld schon erwähnte.

Menschwürde hat jeder verdient,egal welchen Beruf oder Status.
Bei Kindesmisshandlung/tötung/schändung,Zwangsprostutition und ähnliches
sehe ich für den Täter reduzierte bis keine Würde auf die sich dieser berufen könnte.





Mir war eigentlich auch klar, dass hier höchstwahrscheinlich kein Konsens gefunden werden kann. Muss ja auch nicht. Als zum Teil recht anregenen Austausch fand ich die Diskussion dennoch ansprechend.
Dies kann man besser nicht ausdrücken.;)
 
Weil sie herumhurt? Für dich ist das womöglich nicht leicht nachzuvollziehen, weil du anscheinend jegliche Würde-Einstufung mit Sympathie verbindest.

Warum entzieht eigentlich das herumhuren, also die Aktion der Prostituierten, in dieser Vorstellung die Würde?
Ich würde das irgendwie genau anders herum sehen. Nicht was die Prostituierte von sich aus tut, sondern was mit ihr getan wird, könnte man als unwürdig bezeichnen, dass sie für den Freier nur ein Objekt wird, das man wie einen Gegenstand, den man erwirbt, benutzen kann.
Und umgekehrt würde ich sagen der Freier wird entwürdigt, in dem er sich von einer fühlenden Person zum laufenden Geldautomat machen lässt.
Die Würde also immer durch das, wie der jeweils Andere sich einem gegenüber verhält, definiert und gefährdet wird.
Bereits die Bezeichnung einer Verletzung der Würde zeichnet sprachlich ja implizit das Bild eines von Außen kommenden Angriffs und keines Verzichts.

Aus dieser Vorstellung heraus wäre nämlich eine Person stets in der Pflicht nicht nur an sich zu denken, sondern auch an die Würde des Anderen, sie zu schützen und sich dementsprechend um sein Verhalten dem Nächsten gegenüber zu sorgen.
 
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Ich würde das irgendwie genau anders herum sehen. Nicht was die Prostituierte von sich aus tut, sondern was sie zulässt, dass es mit ihr getan wird, könnte man als unwürdig bezeichnen, dass sie für den Freier nur ein Objekt wird, das man wie einen Gegenstand, den man erwirbt, benutzen kann.

Das lässt sich auch auf viele andere Dienstleistungen anwenden, vom Priester, der die Beichte abnimmt bis hin zum persönlichen Diener oder gar einem Leibwächter.
 
Das lässt sich auch auf viele andere Dienstleistungen anwenden, vom Priester, der die Beichte abnimmt bis hin zum persönlichen Diener oder gar einem Leibwächter.

In der Tat. Entscheidend ist dann nämlich nicht was man ist, sondern wie man sich anderen gegenüber verhält. Behandelt man den Leibwächter als wertvolle Person, sieht man den Menschen hinter der Maske, oder reduziert man ihn auf einen Gegenstand, der als Kollateralschaden für das eigene viel wertvollere Leben mal eben fallen gelassen wird.
 
Menschwürde hat jeder verdient,egal welchen Beruf oder Status.
Bei Kindesmisshandlung/tötung/schändung,Zwangsprostutition und ähnliches
sehe ich für den Täter reduzierte bis keine Würde auf die sich dieser berufen könnte.
Dem kann ich mich fast vorbehaltlos anschließen. Da wäre also doch noch ein kleiner Konsens gefunden.^^
Es ist ja nicht so, dass ich der Prostituierten jegliche Würde abspreche. Es ist halt nur weniger, wie wenn es sich um die gleiche Person handeln würde, wenn sie nicht herumhurt. Deswegen empfand ich die Kommenare über die Persönlichkeit (obwohl durchaus berechtigt) etwas amüsant. Weil egal wie man es dreht und wendet, und wie auch immer die Prostituierte noch "Pluspunkte" bekommen sollte, sie durch das herumhuren im Endergebnis immer noch weniger haben wird, als ohne.

Dies kann man besser nicht ausdrücken.;)
Schön, dass das noch einer so sieht.:)

Warum entzieht eigentlich das herumhuren, also die Aktion der Prostituierten, in dieser Vorstellung die Würde?
Ich würde das irgendwie genau anders herum sehen. Nicht was die Prostituierte von sich aus tut, sondern was mit ihr getan wird, könnte man als unwürdig bezeichnen, dass sie für den Freier nur ein Objekt wird, das man wie einen Gegenstand, den man erwirbt, benutzen kann.
Und umgekehrt würde ich sagen der Freier wird entwürdigt, in dem er sich von einer fühlenden Person zum laufenden Geldautomat machen lässt.
Die Würde also immer durch das, wie der jeweils Andere sich einem gegenüber verhält, definiert und gefährdet wird.
Uff... ich dachte eigentlich das Thema wäre quasi zu einem Ende gekommen. Nun gut...

Wie Draht Vater schon sagte, fließen hier moralische Werte mit ein. Also kann man durchaus eine Ähnliche Auffassung haben wie ich, aber dennoch zu anderen Ergebnissen kommen. Wie ich in einer PN schon jemanden schrieb, was man letztlich als Würdevoll erachtet, ist individuell.

Bereits die Bezeichnung einer Verletzung der Würde zeichnet sprachlich ja implizit das Bild eines von Außen kommenden Angriffs und keines Verzichts.

Aus dieser Vorstellung heraus wäre nämlich eine Person stets in der Pflicht nicht nur an sich zu denken, sondern auch an die Würde des Anderen, sie zu schützen und sich dementsprechend um sein Verhalten dem Nächsten gegenüber zu sorgen.
Eine Verletzung käme von Außen. Der Verzicht von innen. Sicher. Bei ersterem sollte etwas dagegen unternommen werden. Klarer Fall.
 
Wie ich in einer PN schon jemanden schrieb, was man letztlich als Würdevoll erachtet, ist individuell.


Eine Verletzung käme von Außen. Der Verzicht von innen. Sicher. Bei ersterem sollte etwas dagegen unternommen werden. Klarer Fall.

Und weil es individuell ist kann es auch keinen Verzicht auf Würde geben. Jemand verzichtet nicht auf seine Würde, sondern lebt einfach nach anderen, individuellen Moralvorstellungen. Anderenfalls wären wir wieder bei Sittenrechten, die versuchen kollektiv vorzuschreiben was moralisch sittlich ist und wie man sich gegenüber sich selbst verhalten muss.
Daher zielt die Menschenwürde imho alleine auf äußere Eingriffe (durch Personen oder äußere Bedingungen) ab und wann man (und vor allem der Staat) sich gegenüber einem anderen herabwürdigend verhält.
 
Rein aus akademischen Interesse: Warum?

Weil der Drang dem Moral-/Vorstellungs-/Weltbild eines anderen zu entsprechen einen Zwang darstellt. Zwar einen, der auch aus einem heraus kommen kann, aber doch einen Zwang, der Außen seinen Ursprung hat.

Wobei das nur gelten kann, wenn das die einzige Erwägung ist. Wenn ich etwas mache, weil ich auch meinem Umfeld gefallen will, aber andere Aspekte überwiegen, dann ist das wiederum was anderes.

Für mich ist es das Wichtigste, dass ich mir selber gefalle, was ich tue mit meinem Gewissen vereinbaren kann und mit mir selbst zufrieden bin. Nur dann kann ich wirklich glücklich sein. Deswegen mein Benutzertitel. Aber auch genau deswegen werde ich nie auf die Idee kommen anderen meine Moralvorstellungen aufzuerlegen. Solange sich andere in den Grenzen der Legalität aufhalten, können sie tun was sie wollen. Dass ich Personen meide, die andere verletzen ist dabei Selbstschutz, ich versuche nicht sie zu bekehren.
 
Und weil es individuell ist kann es auch keinen Verzicht auf Würde geben. Jemand verzichtet nicht auf seine Würde, sondern lebt einfach nach anderen, individuellen Moralvorstellungen.
Interessante Theorie. In der Praxis ist dir aber sicher der Ausdruck: "Ich bin deiner nicht würdig." bekannt?
Damit es nicht nur auf Floskeln hinausläuft. Brecht drückte es in einer Geschichte aus, in welcher eine Mutter während einem Krieg ihre Töchter prostituierte. Die Mutter rechtfertigte es mit dem Satz: Erst kommt das Essen, dann die Moral.
Man kann selbst Maßstäbe haben, denen man selbst nicht gerecht werden will, oder kann.
Wobei das auch kaum Einfluss auf die Meinung von dritten nehmen kann, wenn irgendjemand niedrigere Maßstäbe ansetzt.

Anderenfalls wären wir wieder bei Sittenrechten, die versuchen kollektiv vorzuschreiben was moralisch sittlich ist und wie man sich gegenüber sich selbst verhalten muss.
Öhm nö. Es ist nicht zwingend vorausgesetzt, andern Vorschriften zu machen. Tut hier ja auch niemand. Selbst bei Jedihammers krasser Meinung, erinnere ich mich jetzt nicht derartiges herausgelesen zu haben.

Weil der Drang dem Moral-/Vorstellungs-/Weltbild eines anderen zu entsprechen einen Zwang darstellt. Zwar einen, der auch aus einem heraus kommen kann, aber doch einen Zwang, der Außen seinen Ursprung hat.

Wobei das nur gelten kann, wenn das die einzige Erwägung ist. Wenn ich etwas mache, weil ich auch meinem Umfeld gefallen will, aber andere Aspekte überwiegen, dann ist das wiederum was anderes.
Okay, ich denke ich verstehe dich. Ich sehe es eben etwas anders :zuck:, so dass wir alle von Außen beeinflusst sind, im Grunde von unserer Umwelt geformt sind, aber unsere Fähigkeit Entscheidungen zu fällen dadurch nicht einbüßen. So hat die Person im ersten Beispiel nicht genug in Erwägung gezogen bzw ziehen können, und sich in Folge dessen Entschieden, während die Person im zweiten Fall sich des ganzen bewusster ist.
 
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