Gibt es Gott?

Gibt es Gott?

  • Ja

    Stimmen: 39 23,9%
  • Nein

    Stimmen: 47 28,8%
  • Vielleicht

    Stimmen: 19 11,7%
  • es gibt viele

    Stimmen: 5 3,1%
  • jeder ist ein Teil Gottes

    Stimmen: 5 3,1%
  • Ich bin (ein) Gott

    Stimmen: 11 6,7%
  • Gott ist tot

    Stimmen: 6 3,7%
  • kommt auf die Definition an

    Stimmen: 19 11,7%
  • zumindest in den Spielen von Peter Molyneux (z.B. Black & White)

    Stimmen: 4 2,5%
  • meine Antwort ist vollkommen anders

    Stimmen: 8 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    163
Nein, du hast mich da schon richtig verstanden und ich finde gut, daß du dem Ganzen nochmal mit deinem Posting Nachdruck verleihst: laßt die anderen glauben... versucht sie nicht zu missionieren, nicht von ihrem Weg abzubringen. Ihr wollt auch nicht, daß ihr so beharkt werdet, wenn es um eure Überzeugungen geht.
 
Ich wundere mich im übrigen auch warum Jonah nicht vom Wahl verdaut wurde.

Hierzu rate ich dir Moby Dick, neben einigen Zitaten des Alten Testaments findet man hier auch eine Theorie zu Jona und seinem Wal. Wird eine bestimmte Walart genannt, die ich nun vergessen habe und auch, dass Jona eigentlich im Mal des Wals festsaß, nicht aber verschluckt wurde.


Und ich stelle nun einfach auch mal die gewagte These auf (sorry, wenn ich damit was wiederhole), dass auch Atheismus sowie die Wissenschaft (zumindest was die Entstehung des UNiversums und dergleichen angeht) auch nur eine weitere Glaubensform ist.
Denn wie hier schon einige Male gesagt wurde, es gibt keinerlei Beweise für und gegen einen oder mehrere Götter und jeder sollte einfach daran Glauben, mit dem er am "glücklichsten" Leben kann, denn darum geht es doch... um das Leben.. hier und jetzt... was danach ist, weiß keiner von uns, also sollten wir unsere Zeit nicht damit verschwenden, unseren Glauben bis ins kleinste Detail zu zerlegen und beweisen zu wollen, sondern die Zeit, die uns so gegeben ist, sinnvoller zu nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, du hast mich da schon richtig verstanden und ich finde gut, daß du dem Ganzen nochmal mit deinem Posting Nachdruck verleihst: laßt die anderen glauben... versucht sie nicht zu missionieren, nicht von ihrem Weg abzubringen. Ihr wollt auch nicht, daß ihr so beharkt werdet, wenn es um eure Überzeugungen geht.

Genau das ist es.
Ich denke das wahrer Glaube auch die Toleranz gegenüber dem beinhaltet, der anderst glaubt.
Religion und Glaube müssen Privatsache sein und nur vor sich selbst zu verantworten sein.
Niemand hat das Recht, den Glauben des anderen zu kritisieren, bzw. in den Schmutz zu ziehen, noch zu versuchen dem anderen einen anderen Glauben aufzuzwingen oder ihn zu missionieren.
Jeder hat das Recht auf seinen eigenen Glauben und als Gläubiger habe den Glauben des anderen Gläubigen zu achten.
Egal ob ich diesen Glauben teile oder nicht.
Allerdings, auch das muß gesagt sein, auch der Atheist oder der Agnostiker muß den Gläubigen und seinen Glauben respektieren, so wie der Gläubige den Nichtglauben des Atheisten und den Zweifel des Agnostikers respektieren muß
 
wobei es auch Sekten gibt (geben soll), in denen die Gläubigen eben nicht den heidnischen Glauben Andersgläubiger tollerieren sollen. Ich spreche von diesen unzähligen Weltuntergangssekten, bei den nur die Angehörigen einen Platz im Paradies gebucht haben aber auch nur unter der Voraussetzung, dass sie auch noch 1-2 verlorene Schafe "zurückholen"...

Da steckt man echt in der Zwickmühle... Wie soll man denn den Glauben andere tolerieren, wenn dies bedeutet, dass man damit seinen eigenen Gott verrät.
Heikle Geschichte, das Ganze

Habe mich im übrigen eben doch mal zu der Umfrage oben überwunden, und ich finde es erstaunlich, dass die beiden Extremantworten am häufigsten gewählt wurden
 
Naja... die sollen dann halt Leute nerven gehen und ich lasse mich dennoch nicht mit gewissen Göttern und Pandabär-verseuchten Paradiesgärten locken :zuck:
Solange sie keinen heiligen Kreuzzug mit Schwert und Feuer anzetteln...

Aber auch solche gibt es, die mit Mord und Totschlag den Namen ihrer Religion über alle Lande ziehen wollen und da kann man dann auch nichtmehr mit Toleranz aufwarten, das ist einfach nur noch gemein gefährlich, genauso wie auch andere Spinner gefährlich sind, die mit Gewalt ihre Meinung vertreten. That's homo sapiens sapiens :konfus:
 
Traurig ist halt die häufige Blindheit einiger Gläubiger....
Gerade eben die Sache mit den christlichen Weltuntergangssekten. Ich bin jetzt nicht DER Bibelcrack, aber ich hab das so verstanden, dass im Grunde mit Jesus Auferstehung aus dem grausamen, rachsüchtigen Gott des Alten Testaments ein freundlicher, wohlwollender Gott geworden ist und dass Jesus nicht vom jüngsten Tag behauptet hätte, alle Ungläubigen würden in der Hölle (wird die eigentlich inm der Bibel erwähnt) schmoren, sondern dass die Auslese eher zwischen den frommen, nächstliebenden Menschen und den Egoisten/Opportunisten gemacht wird.

Da Lob ich mir die Christen, die in der Anfangszeit des Christentums nach Indien rübergezogen sind genauso wie die Hindi, die jene Christen dort ohne Probleme bei sich aufgenommen haben. Da hieß es auch einfach leben und leben lassen.

Oder man nimmt sich moderne Buddhisten. Die Leben recht weltoffen, auch wenn sie natürlich ihren Weg für den richtigen/besten halten (sonst würden sie ihm ja auch nicht folgen). Sie finden es in Ordnung, wenn man zB die Ehe mit jemandem aus einem anderen Glauben eingeht, aber beide sollen dann doch bitteschön darauf achten, dass sie sich beim praktizieren ihres Glaubens nicht in die Quere kommen.

Und damit sich niemand angegriffen fühlt: Ich bin mir bewusst, dass ich nur aufs Christentum (bis auf einemal) eingegangen bin, aber ich werde mich hüten, auf den Islam oder das Judentum einzugehen, weil ich von diesen Religionen so ziemlich gar keinen Schimmer hab, auch wenn ich glaub, dass es da so ähnlich aussieht, mit falschauslegungen, Sekten, etc
 
Hölle (wird die eigentlich inm der Bibel erwähnt)


Oder man nimmt sich moderne Buddhisten. Die Leben recht weltoffen, auch wenn sie natürlich ihren Weg für den richtigen/besten halten (sonst würden sie ihm ja auch nicht folgen).

Soweit ich weiß wird in der Bibel nicht explizit von der Hölle sonder eher dem Fegefeuer berichtet, was etwas ganz anderes ist.

Was die sache mit uns Buddhisten angeht, wir halten mitnichten unseren weg für den besten ;) sondern er ist einer von vielen.
Grundsätzlich gibt es auch im Buddhismus sehr viele wege. Aber schön erkannt das wir wohl eine der Weltoffensten "Religionen" sind. Wobei ich das auch weniger als Religion sondern eher als Lebensweg ansehe.
 
Wobei ich das auch weniger als Religion sondern eher als Lebensweg ansehe.

Da verläuft man sich dann mit der Zeit in Wortklauberei ;-P


Und ich wollte nicht ausdrücken, dass die Buddhisten sich anmaßen, den richtigen Weg zu Gott gefunden zu haben, sondern vielmehr, dass der Buddhist meint, sein Weg ist für ihn selbst der Richtige/Beste. Denn warum sollte man genau diesen Glauben ausleben, wenn man nicht davon überzeugt ist, dass er auch der Richtige ist... verstehst du mich soweit?
 
Glauben die Buddhisten überhaupt an Gott? Heißen sie nicht Buddhisten weil Buddha für sie nicht eine Art 'Gott' war? :D Aber ich könnte mich auch irren^^

Na ja, Die buddhisten gehen einfach ihren Lebensweg und glauben an das Glück etc. Sie stützen sich erst garnicht auf jemanden wie 'Gott' oder Buddha, Buddha war für sie doch so wie für die Christen Jesus,oder irre ich mich da? :verwirrt:

Und die Christen stützen sich eben auf Gott. Sie beten zu ihm um sich besser zu fühlen und um Kraft zu kriegen. Und die Buddhisten stützen sich eben nur auf das Glück... Oder so in der Art...
 
Nun ich möchte gerne ne kleine Story erzählen welche ich in der Schule erlebt habe hier in der Türkei...dazu muss ich noch sagen das die Grenzen zwischen dem modernen Leben dem Aberglauben und der Religion eine gefährliche Mischung ist welche schnell verwischt wird...

Ich bekam eine verbotene Lektüre..."Die Abhandlung über die Natur und Das kosmische Schloss"

von Bediüzzaman Said Nursi...er ist bekannt dafür das er Atatürks Bestrebungen massiv gestört hat...wie gesagt er wollte eher einen Gottesstaat und fand Atheismus und die modernen Naturwissenschaften als einen falschen Weg und begründet diese mit aus dem Zusammenhang gebrochene Koranferse welche nie wirklich Sinn machten.

Nun der Junge der mir die deutsche Version gegeben hat ist auch recht gefangen in diesem Strudel von Religion und Moderne...er tendiert einfach zu stark zum Glauben...und die Schule weis es...obwohl das nicht so schlimm zu sein scheint.

Er fragte mich warum ich nicht an Gott glaube...er fand es irgendwie schlimm kam es mir vor...
Ich sagte ich bräuchte keinen weil ich auch so bis jetzt gut ohne ihn ausgekommen bin...
Ich habe die Bibel und den Koran gelesen....das meiste ist ja bekanntlich das Selbe...
Da ist es mir egal ob ich Christ, Jude oder Moslem bin wenn ich religiös wäre...

Eine Eigenart hier in Konya auch wohl bekannt als Stadt wo der Mevlana liegt ist diese das nicht wirklich die Weltoffenen Einwohner mehr das sagen haben sondern die aus dem Osten eingewanderten Bauern und Unterschichtler welche mit gefährlichen Mischungen des Islams teilweise mal in Konakt getretten sind....doch das sind nur wenige aber dafür ist die Stadt selbst AKPTREU...

Ich hab bis jetzt keine schlimmere Erfahrungen machen müssen als eben die Anrede "Gevur/Gavur"(Arabisch/Türkisch für Ungläubiger)
Die Sache dazu ist auch sehr schön...einen Menschen damit anzureden und zu beleidigen ist eine Sünde im Islam...doch hier wird es gerne und öfters gesagt...es wird Verallgemeinert....

Zu den "Türken" in Deutschland muss ich sagen das kein Einziger aus den Städten kam in den 60er bis 90er Jahren....und wie oben schon geschrieben sind die meisten so Religös veranlagt das die Lebensweise in Deutschland ihrer Islamischen Lebensweise gefährlich nahe kommt...

Nun...so war es...
 
Glauben die Buddhisten überhaupt an Gott? Heißen sie nicht Buddhisten weil Buddha für sie nicht eine Art 'Gott' war? :D Aber ich könnte mich auch irren^^

Na ja, Die buddhisten gehen einfach ihren Lebensweg und glauben an das Glück etc. Sie stützen sich erst garnicht auf jemanden wie 'Gott' oder Buddha, Buddha war für sie doch so wie für die Christen Jesus,oder irre ich mich da? :verwirrt:

Und die Christen stützen sich eben auf Gott. Sie beten zu ihm um sich besser zu fühlen und um Kraft zu kriegen. Und die Buddhisten stützen sich eben nur auf das Glück... Oder so in der Art...

naja... auf das Glück stürzen ist dann auch nicht sooo richtig.... zu viel Glück ist genauso giftig für den Geist wie zu viel Leid. Die Balance ist da eher das wichtige....

Und... ganz sicher bin ich mir dabei nicht, ob sie das aus dem Hinduismus bbeibehalten haben, aber auch im Buddhismus dürfte Gott in Form von Brahman an der Spitze stehen, nur dass man diese kosmische Kraft nicht mit der westlichen Vorstellung des alten Mannes im Himmel vergleichen darf.
 
Glauben die Buddhisten überhaupt an Gott? Heißen sie nicht Buddhisten weil Buddha für sie nicht eine Art 'Gott' war? :D Aber ich könnte mich auch irren^^

Den Buddhismus gibt es als solches nicht, er hat sich im Laufe der zeitlichen und räumlichen Entwicklung sehr verändert; jeweiter man in Asien Richtung Norden/Osten kommt (im Extrembeispiel Tibet oder China) umsomehr hat man es auch bei dieser Religion mit Göttern und Göttinnen zu tun. Das was du beschreibst trifft auf am ehesten noch auf den Teravada-Buddhismus zu, der am nächsten dem entspricht was Buddha wohl gelehrt hat.

Und was das Thema Toleranz betrifft: Buddhistische Mönche können genauso gut intolerante Idioten sein wie alle anderen Fanatiker auch (das liegt wohl in der menschlichen Natur) ...
 
Das man seinen nächsten lieben und achten soll ist schlimm?

Zwar hat Minza schon für mich geantwortet, aber ich möchte zu der Aussage doch noch mal selbst Stellung nehmen:
Ich persönlich brauche keine Bibel um zu wissen, dass ich meine Eltern "ehren" soll oder dass ich niemand anderen töten soll.
Die 10 Gebote sind Normen und "Regeln", nach denen ein Großteil der Gesellschaft auch ohne Bibel und Glaube leben würde.
Darauf habe ich mich aber auch nicht im Geringsten bezogen. Ich habe da eher an Dinge wie kein Sex vor der Ehe, die Definition der Bibel von "Unzüchtigkeit" und dergleichen gemeint. Ein großer Teil der Bevölkerung fühlt sich wohl bei solchen Textstellen (ich glaube es war Römer...) nicht ganz so wohl.

Versteh mich nicht falsch, ich verstehe es absolut, wenn Leute an Gott glauben, aber fanatische, bibeltreue Christen, wie es zum Beispiel einige Zeugen Jehovas sind kann ich nicht wirklich leiden... ich spreche hier natürlich nur aus meiner Erfahrung, verallgemeinern kann man das ja nicht.

Ich glaube du weißt was ich meine?!?
 
Und ich stelle nun einfach auch mal die gewagte These auf (sorry, wenn ich damit was wiederhole), dass auch Atheismus sowie die Wissenschaft (zumindest was die Entstehung des UNiversums und dergleichen angeht) auch nur eine weitere Glaubensform ist.

Das ist schon mehr als eine gewagte These :braue. Ich halte es für falsch, weil damit lediglich rhetorisch versucht wird, den Atheismus auf eine Ebene zu ziehen, in der Annahmen/Thesen/usw. sich nicht auf gesicherte Erkenntnisse stützen, sondern im finalen Teil immer beim "Glauben" bleiben.
1+1 ist imo immer noch zwei. Ist das eine These? Nein. Es ist einfache Mathematik und Fakt. Und genau über diese Fakten beschäftigen sich Astrophysiker z. B. bei Thesen über die Entstehung des Universums/des Seins - auch wenns dann höhere Mathematik wird (aber es bleibt "pure Logik"). In der Naturwissenschaft geht es nicht um Glauben (nicht zu Verwechseln mit den verwendeten Annahmen/Thesen), sondern um Nachweisbarkeiten, anhand der z. B. Naturgesetze festgemacht werden können. Und mittels der durchweg falsifizierbaren, ergebnisoffenen Handlungsweise wird mehr greifbares Wissen erlangt.

Nicht falsch verstehen. Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass alle in ihrem Glauben oder Nichtglauben weder diskriminiert, verleumdet oder sonstwas werden dürfen. Jeder kann und soll das frei ausleben, was seinen Vorstellungen zu dem Thema entspricht, ohne dabei Nachteile jeglicher Art zu erleiden.
Aber (!) es geht ja in dem Thread darum, ob es Gott gibt oder nicht. Und da ist es rein wissenschaftlich mehr als nur zweifelhaft, da die atheistische Sicht mit einfachen/logischen Argumentationsketten unterlegt werden kann (und nicht am Ende immer auf den Akt des "Glaubens" zurück gegriffen wird).
Glauben ist nicht gleich Wissen (immer naturwissenschaftlich betrachtet, nicht theologisch), auch wenn natürlich jedem freigestellt ist, für sich selbst diese Wahl in religiöser Hinsicht zu treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da verläuft man sich dann mit der Zeit in Wortklauberei ;-P


Und ich wollte nicht ausdrücken, dass die Buddhisten sich anmaßen, den richtigen Weg zu Gott gefunden zu haben, sondern vielmehr, dass der Buddhist meint, sein Weg ist für ihn selbst der Richtige/Beste. Denn warum sollte man genau diesen Glauben ausleben, wenn man nicht davon überzeugt ist, dass er auch der Richtige ist... verstehst du mich soweit?

Joa soweit hab ich dich verstanden.
Nur wortklauberei ist das nicht wirklich, da der Buddhismus an sich keine religion ist, da ihm die Gottesfigur fehlt.

Glauben die Buddhisten überhaupt an Gott? Heißen sie nicht Buddhisten weil Buddha für sie nicht eine Art 'Gott' war? :D Aber ich könnte mich auch irren^^

Na ja, Die buddhisten gehen einfach ihren Lebensweg und glauben an das Glück etc. Sie stützen sich erst garnicht auf jemanden wie 'Gott' oder Buddha, Buddha war für sie doch so wie für die Christen Jesus,oder irre ich mich da? :verwirrt:

Nein Buddhisten haben keinen Gott, und Buddha war weder ein Gott noch ist er einer, oder wird er als eine art Jesus angesehn.
Buddha war schlicht und ergreifend ein Mensch, der den Weg zu Geistigen Erleuchtung gefunden hat.
Buddhisten glauben, dass durch Verlangen Leid geschaffen wird, der weg zur Erleuchtung und vom Frei werden allen Verlangens ist daher meist ihr Ziel. Wir versuchen in Harmonie und Eintracht mit allen Lebewesen zu leben.

Den Buddhismus gibt es als solches nicht, er hat sich im Laufe der zeitlichen und räumlichen Entwicklung sehr verändert; jeweiter man in Asien Richtung Norden/Osten kommt (im Extrembeispiel Tibet oder China) umsomehr hat man es auch bei dieser Religion mit Göttern und Göttinnen zu tun. Das was du beschreibst trifft auf am ehesten noch auf den Teravada-Buddhismus zu, der am nächsten dem entspricht was Buddha wohl gelehrt hat.

Und was das Thema Toleranz betrifft: Buddhistische Mönche können genauso gut intolerante Idioten sein wie alle anderen Fanatiker auch (das liegt wohl in der menschlichen Natur) ...

Buddhismus als solchen gibt es schon noch. Nur gibt es dabei nicht einen weg. Der Buddhismus an sich ist wie die Parabel von den Blinden und dem Elefanten.
Dazu ist der Buddhismus ansich allein ein viel zu facettenreich.
Über die Jahre sind viele neue Lehren dazu gekommen, und so gibt es schon lange nicht mehr nur einen "Buddha" sondern viele die den Weg der Geistigen Erleuchtung gegangen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
1+1 ist imo immer noch zwei. Ist das eine These? Nein. Es ist einfache Mathematik und Fakt. Und genau über diese Fakten beschäftigen sich Astrophysiker z. B. bei Thesen über die Entstehung des Universums/des Seins - auch wenns dann höhere Mathematik wird (aber es bleibt "pure Logik"). In der Naturwissenschaft geht es nicht um Glauben (nicht zu Verwechseln mit den verwendeten Annahmen/Thesen), sondern um Nachweisbarkeiten, anhand der z. B. Naturgesetze festgemacht werden können. Und mittels der durchweg falsifizierbaren, ergebnisoffenen Handlungsweise wird mehr greifbares Wissen erlangt.


Ich habe ja nicht die Wissenschaft an sich als einen Glauben bezeichnet, sondern nur im Betreff auf diese ganze Entstehungssache.
Wir wissen nicht, wie alt unser Universum ist (auch wenn manche was von 4-5Mrd Jahren behaupten) und wir wissen nicht, woher die Urmasse kam, aus der sich unser Universum formte.... Um nur ein bissal was zu nennen...
Wir vertrauen einfach auf die Theorien, die uns die wissenschaftlichen Propheten so zuwerfen und über die Jahre immer wieder erneuern.
Im weitesten Sinne kann man dies also als Glaube bezeichnen.

Und so wie man im Christentum/Islam/Judentum/Hinduismus etc an einen oder mehrere Götter glaubt, so glauben Atheisten an die Nicht-Existenz einer höheren Macht, an den Zufall oder was auch immer.... Und ich bin mir im Klaren darüber, wie provokant das wohl klingen mag.


und Bane:
Was hat das Fehlen einer Gottestfigur (wie war das mit Brahman, dachte du würdest mich da aufklären) mit dem Begriff Religion zu tun? Glaube muss doch nicht Gottgebunden sein. Es gab doch auch Naturreligionen, indenen die Sache an sich (Bäume, Flüsse, die Sonne) oder die "Seele" dessen angebetet wurde, nicht aber explizit ein Gott, ein Erschaffer aller Dinge.
Und Samsara als kosmische Kraft könnte genauso als Gottesfigur stehen wie der Herr mit seinen unergründlichen Wegen.
 
und Bane:
Was hat das Fehlen einer Gottestfigur (wie war das mit Brahman, dachte du würdest mich da aufklären) mit dem Begriff Religion zu tun? Glaube muss doch nicht Gottgebunden sein. Es gab doch auch Naturreligionen, indenen die Sache an sich (Bäume, Flüsse, die Sonne) oder die "Seele" dessen angebetet wurde, nicht aber explizit ein Gott, ein Erschaffer aller Dinge.
Und Samsara als kosmische Kraft könnte genauso als Gottesfigur stehen wie der Herr mit seinen unergründlichen Wegen.

Das Liegt wohl an der heutigen Deffinition des Begriffes Religion. Die meisten Menschen verbinden damit den Glauben an eine Gottesfigur, und wenn man davon ausgeht, ist der Buddhismus als solches eben keine Religion....aber hier driftet man mal wieder in die Subjektivität ab.

Samsara ist ein kreisßlauf des Seins, daher kann er als solches nicht als Gottesfigur angesehn werden, denn er ist in dem Sinne kein "Wesen" wie es der Gott der Christen ist.
 
Aber der Gott der Christen ist auch nur eine "moderne" verzerrte Version des Ursprünglichen. Zwar kann man auch den Ursprünglichen Gott mit Samsara vergleichen (mir ging es dabei auch nicht um Personifikation sondern um einen Gegenstand des Glaubens), sondern viel mehr mit Brahman, da Gott eigentlich als Lebenshauch bezeichnet wurde, nicht als der Mann mit dem Modellbaukasten für eine schöne neue Welt.
 
Selbst da wird es wieder Schwer Subjektiv...Was sieht man als Gott an..was ist ein Gott usw
Aber sehn wir es nach der Modernen Vorstellung...wenn wir da ganz tief abdriften wollen, könnten wir ja ansich das Leben schon als Gott betrachten, und dann betet "diesen Gott" sicher jeder an.
 
Zwar hat Minza schon für mich geantwortet, aber ich möchte zu der Aussage doch noch mal selbst Stellung nehmen:
Ich persönlich brauche keine Bibel um zu wissen, dass ich meine Eltern "ehren" soll oder dass ich niemand anderen töten soll.
Die 10 Gebote sind Normen und "Regeln", nach denen ein Großteil der Gesellschaft auch ohne Bibel und Glaube leben würde.
Darauf habe ich mich aber auch nicht im Geringsten bezogen. Ich habe da eher an Dinge wie kein Sex vor der Ehe, die Definition der Bibel von "Unzüchtigkeit" und dergleichen gemeint. Ein großer Teil der Bevölkerung fühlt sich wohl bei solchen Textstellen (ich glaube es war Römer...) nicht ganz so wohl.

Versteh mich nicht falsch, ich verstehe es absolut, wenn Leute an Gott glauben, aber fanatische, bibeltreue Christen, wie es zum Beispiel einige Zeugen Jehovas sind kann ich nicht wirklich leiden... ich spreche hier natürlich nur aus meiner Erfahrung, verallgemeinern kann man das ja nicht.

Ich glaube du weißt was ich meine?!?

Ach natürlich weis ich was du meinst, was glaubst wie wie sehr ich beim Lesen der Bibel schon getobt hab wenn unteranderem Dinge wie "Steinigt die vergewaltigte Frau sie hätte sich ja wehren können" lese. Es wird beim Lesen dieser Lektüre sehr sehr deutlich das sich darin eine längst vergangene Patriarchische Kultur wiederspiegelt. Frau - Unrein etc. PP. Die MEnschen damals hatten auch ein sehr anderes Wertesystem was unzucht und gleichwertigkeit angeht. Ein Krasses Beispiel (ich weis jetzt die GENAUEN Daten nicht) - wenn eine Frau einen Sohn gebirt ist sie 5 Tage unrein . Wenn eine Tochter zur Welt kommt - 10 Tage. Wenn ihre Frau ihre Periode hat (die ja übrigens eine Strafe Gottes ist ^^ XD) sind Gegenstände die sie berührt 10 Tage unrein. Wenn ein Mann der onaniert hat Gegenstände berührt sind sie 5 Tage unrein. Ich könnte hier ewig so weiter erzählen. Auch diese Sache mit der Homosexualität...ich lese aus jenen Bibelstellen ganz deutlich das jener Autor "Keinen Bock" auf Homos hatte und es als den Willen Gottes verkauft.

Das tröstliche ist das mit dem Auftauchen Jesu das ganze Konzept sehr sehr sehr viel Menschlicher und Menschenwürdiger wurde. In der Bibel sind Frauen zu gut 95 % als schlecht beschrieben. Jesu liebt seine Mutter und behandelt sie Respektvoll. Er zeigt sich sogar nach seiner Auferstehung (welche doch die Essenz des Glauebns ist) zuerst einer Frau.

Und hey ^^ ich mag auch keine Hardcore Gläubigen die "ungläubigen" (zu denen gehöre auch ich! XD) die Bibel regelrecht for den Kopf hämmern.


Was ist ein Glaube wert der nicht selbst und frei von jemandem endeckt wird? Was ist ein Glaube wert für dessen Stärkung man töten und/oder hausieren gehen muss?
 
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