Thrawn schrieb:
Zitat: "Es ist aber nicht gerechtfertigt, seine perversen Neigungen in der Öffentlichkeit auszuleben. Wenn Homosexuelle wollen, daß ihre Sexualität respektiert wird, sollten sie aufhören, damit zu kokettieren und andere Menschen zu provozieren. Es gibt andere sexuelle "Randgruppen" die ihre Sexualität NICHT in den Mittelpunkt ihres seins stellen. Oder hast du schon mal von einem Protestzug der "Gummifreunde" oder der "Freunde des braunen Salons", der "Neigungsgruppe Kaviar" oder der "Natursekt-Gourmets" gehört? Nein? Ich auch nicht."
Soll ich mal raten, aus welcher Ecke der politischen Landschaft dieser Kommentar kommt? Lieber nicht.
Interessant hierbei finde ich die Unterscheidung, dass Homosexuelle grundsätzlich kokettieren mit ihrer Sexualität. Wenn Heterosexuelle auf der Straße knutschen ist das völlig normal und in Ordnung, wenn Homosexuelle knutschen ist das Koketterie und Provokation. Wenn ein Hetero ein T-Shirt mit der Aufschrift "Büchsenöffner" oder "Lächle wenn du geil bist" trägt, ist das lustig und cool. Wenn ein Homo ein T-Shirt mit der Aufschrift "Hinterlader" trägt ist das Provokation. Wenn ein Hetero den ganzen Tag nur an Möpse, Mu***is und ans F***en denkt, und jedem von der letzten "Schnalle" erzählt, die er "flachgelegt" hat, ist das völlig normal, wenn ein Homo das tut, stellt er seine Sexualtität in den Mittelpunkt seines Seins. Da wo ich herkomme nennt man sowas mit zweierlei Maß messen.
Außerdem hinkt der Vergleich, der in diesem höchst sachlichen Kommentar gezogen wird. Denn sämtliche ansonsten aufgeführten Gruppen (
auch hier bitte ich zu beachten, dass außer Sodomisten alle anderen härteren und ausgefalleneren Spielarten der Sexualität aufgeführt wurden. Höchstwahrscheinlich Zufall nehme ich an) sind lediglich bestimmte sexuelle Vorlieben. Homosexualität ist keine sexuelle Vorliebe, es ist ein Teil der Persönlichkeit eines Menschen, Teil seines Wesens. Und das ist dem Staat auch durchaus bewusst. Oder wurde einer bei der Musterung gefragt ob er gerne Gummi trägt? Oder gibt es einen Paragraphen zum Schutz vor Natursekt? Oder dürfen Bondage-Fetischisten keine Kinder adoptieren?
@Ahriman
Interessant das solche harten Worte ausgerechnet von jemandem von dieser Seite der Argumentationlager kommen.
Alle Nazis sind also hirnlose Schläger und gehören zusammengehauen wenn sich die Möglichkeit bietet. Als Argument für diese Haltung führst du unter anderem an, was dir schon an Gemeinheiten an den Kopf geworfen wurde und das du in Angst vor solchen Menschen leben musst. Nun frage ich dich: Sollte ich dir dann auch bei sich bietender Gelegenheit die Beine brechen, weil ich genauso in Angst vor geiwssen Teilen der Bevölkrung leben muss und weil ich von Menschen mit beschränktem Horizont genauso behandelt werde wie du? Denn schließlich bist du ja auch ein Homo-Gegner und somit gehörst du auch zu "denen".
Das ist die Logik, mit der du jeden Neo (wobei ich in diesem Fall eigentlich den Ausdruck Rechtsextremisten bevorzugen würde) als hirnlosen Schläger abstempelst.
@ Ray
Ich war die letzten Tage nicht wirklich online und habe deshalb auf deinen Post nicht geantowrtet. Das meiste hat sich mittlerweile eh schon erledigt, weil die Diskussion zu weit fortgeschritten ist und ich nicht alles nochmal neu aufrollen möchte, solange ich nichts wirklich neues zu sagen habe.
Daher nur noch einmal der für mich wichtigeste Aspekt der Diskussion, der meines Erachtens bisher nicht wirklich Beachtung gefunden hat: Es werden nicht noch mehr Single-, oder Teilfamilien geschaffen, es werden nicht noch mehr Waisen geboren, es werden keine Familien dadurch zerstört. Adoptiert können nur Kinder werden, die keine Eltern mehr haben. Somit stellt sich also die von Ahriman konstruierte Situation garnicht, dass ein Kind zwischen einer Hetero-Familie und einer Homo-Familie wählen muss. Es stellt sich nur die Frage, ob das Kind im Heim aufwächst, oder in einer Familie, die es liebt und sich um es kümmert. Man sollte nicht vergessen, das Adoptierte Kinder IMMER Wunschkinder sind. Eine Garantie die keine andere Konstellation geben kann. Bei Hetero-Pärchen kommt es oft genug vor, das Kinder unferiwillig gezeugt werden. In Homo-Familien gibt es nur Wunschkinder. Und dass das ein sehr bedeutender Faktor ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, weil ich ein solches Wunschkind war, im Gegensatz zu meinem Bruder, der mehr ein "Unfal" war (bitte nicht falsch verstehen).
Zu den diversen Studien und zitierten Fachzeitschriften: Wie Darkdreamer schon richtig sagte: Es kommt immer darauf an, wer eine solche Studie durchführt, wer einen solchen Leitartikel schreibt. Entsprechend positiv oder negativ fällt das Ergebniss aus. Ich denke das sollte nach der Masse an gegensätzlichen Studien nun klar sein. Daher werden wir in der Diskussion ob Homos (männlich und weiblich) nun Kinder ohne Schaden aufziehen können, nicht wirklich zu einem sachlichen Konsens kommen.
Ganz allgemein würde mich einmal interessieren, weshalb eigentlich so viele Menschen eine Abneigung gegenüber der Homo-Ehe haben. Das man Kindererziehung durch Menschen, deren Lebenführung man persönlich als krank, abartig, unnormal, was auch immer ansieht, nicht gutheißt ist eine Sache, aber welchen Grund - abgesehen von Neid - gibt es, die Homoehe zu verbieten? Christliche Moral? Das lasse ich nur gelten bei jemandem der dreimal am Tag betet, Freitags kein Fleisch ist und die Zehn Gebote auf dem Kühlschrank kleben hat (Veranschaulichung). Wirtschaftliche Beweggründe? Das führe ich dann doch wieder zurück auf den Neid, denn wenn es jemandem nur und ausschließlich um die wirtschaftliche Situation unseres gepeinigten Staatssäckels geht, dann sollte man die Zuschüsse und Subventionen auch für Heterosexuelle streichen. Traditionsbewusstsein? Es sind seit jeher Traditionen gefallen, wenn sich einen Gesellschaft weiter entwickelt hat.
@Ahriman
Interessant das solche harten Worte ausgerechnet von jemandem von dieser Seite der Argumentationlager kommen.
Alle Nazis sind also hirnlose Schläger und gehören zusammengehauen wenn sich die Möglichkeit bietet. Als Argument für diese Haltung führst du unter anderem an, was dir schon an Gemeinheiten an den Kopf geworfen wurde und das du in Angst vor solchen Menschen leben musst. Nun frage ich dich: Sollte ich dir dann auch bei sich bietender Gelegenheit die Beine brechen, weil ich genauso in Angst vor geiwssen Teilen der Bevölkrung leben muss und weil ich von Menschen mit beschränktem Horizont genauso behandelt werde wie du? Denn schließlich bist du ja auch ein Homo-Gegner und somit gehörst du auch zu "denen".
Das ist die Logik, mit der du jeden Neo (wobei ich in diesem Fall eigentlich den Ausdruck Rechtsextremisten bevorzugen würde) als hirnlosen Schläger abstempelst.
P.S.:Wollte nur anmerken, dass ich es richtig geil finde, dass ausnahmsweise eine Diskussion zu diesem Thema entstanden ist, bei der auf einem guten, sachlichen Niveau diskutiert wird (von einigen Ausnahmen abgesehen) und in der sich die User nicht kontinuierlich anschei*en und an den Karren fahren.