Hoth

[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa

Kael fluchte als er sah, wie die Frau sich mit der "Macht" - oder wie auch immer Kael das nennen sollte - hochkatapultierte und so einen Sturz auswich. "Was zur Hölle" murmelte Kael, der mit Horror erkannte, dass die Frau neben ihn auf die BEINE! kam. Ehe der Elitesoldat zu einem Schlag oder ähnlich aushohlen konnte griff eine unsichtbare Macht nach seiner Kehle. Kael konnte sich das nicht erklären, es waren keine Hände zu sehen, dennoch bekam er immer weniger Luft. Instinktiv griff er an seinen Hals und versuchte die unsichtbaren Hände wegzureißen, doch vergebens, seine Kehle zog sich immer weiter zusammen. Er begann zu röcheln und hob seine Beine schienen sich plötzlich vom Boden zu heben. Der Soldat hatte keine Ahnung was mit ihm vorging. Nur eins stand fest, was soeben mit ihm geschah war kein angenehmes Gefühl. Kael wurde langsam schwarz vor Augen, er kämpfe tapfer gegen die Bewusstlosigkeit an, aber ihm war klar, dass er nichts machen konnte. Er hatte weder eine Waffe noch irgendetwas anderes zur Hand. Plötzlich verschwand die Unsichtbare Macht die ihn hochhielt und der Soldat fiel wie ein Stein zu Boden. Langsam verschwanden die schwarzen Punkte von Kael's Sichtfeld, doch seine Kehle schmerzte höllisch. Er blickte zu der Frau, die ihn spöttisch angrinste.

"Ich weiß nicht wer sie sind, aber ich weiß dass sie mir mehr darüber verraten können, was hier vor sich geht. Wir haben nun zwei Möglichkeiten, wie wir vorangehen. Die eine Möglichkeit ist, sie erzählen mir was sie wissen über diese Anlage und sie leben. Die zweite Möglichkeit ist wie die Erste nur das es ein wenig schmerzhafter für sie wird und sie am Ende nicht mehr leben."

Hörte Kael sie plötzlich sagen. In der Tat, der Sergeant hatte nicht die Chance gegen die Sith vorzugehn, nicht ohne Waffe und Ausrüstung. Er wäre ein toter Mann wenn er weiterkämpfen würde.....aber war das alleine ein Grund aufzugeben. Noch immer fiel dem Soldaten das Atmen schwer, doch kael lächelte unter seinem Helm, es war nicht ein überhebliches Lächeln oder ein freundliches, es war das Lächeln eines Verzweifelten der sein Ende kommen sah.

"Für jeden weiteren unqualifizierten Kommentar, werden sie ebenfalls leiden müssen. Sie sehen also, ich überlasse ihnen die Entscheidung, wie wir zwei verbleiben wollen."

Fügte die Frau noch hinzu. Kael spürte wie der Zorn in ihm aufstieg. Er ließ sich doch glatt von dieser arroganten Ziege besiegen. Sollte er wirklich zulassen, dass sein Training nutzlos war....nutzlos gegenüber der Macht ? Nutzlos gegenüber jemanden der mit einer Macht geboren wurde, die er noch nicht einmal verdient ? ... NEIN ! Er würde versuchen seinen Lebenssinn zu erfüllen, dieser arroganten Frau zu zeigen, dass sie sich ihre Macht nur einbildete. Doch ehe Kael den Gedanken weiter führen konnte schnürte sich erneut eine unsichtbare Hand um seine Kehle.

"Helfen sie mir ein wenig auf die Sprünge, welchen Zweck hat diese Basis, und erzählen sie mir bitte nichts vom Ausbau der Mine im Asteroidenfeld, oder wollen sie mir lieber mehr über diese sonderangefertigten Rüstungen erzählen?... Und identifizieren sie sich Soldat, ich möchte wissen mit wem ich es zu tun habe, ebenfalls nehmen sie ihren Helm ab, und unterlassen sie diesmal solche Dummheiten wie ebend, ihren Mut haben sie zur Genüge demonstriert."

Kael wusste, dass nach seinen folgenden Handlungen noch mehr Schmerz über ihn hereinbrechen würde, aber er würde der Frau nichts sagen, das schwor er sich.

"Es tut mir Leid, wenn ich den Helm abnehme müsste ich euch wahrscheinlich ins Gesicht spucken, aber das wäre doch zu Schade..."

Sofort merkte Kael wie der Griff stärker wurde. Bruen hatte ihn damals gewanrt, dass er einfach nicht mit Frauen umgehn konnte, sein Kamerad hatte wohl recht gehabt. Vielleicht sollte er in diesem Moment ein Kompliment über ihre Augen machen....Der Griff verstärkte sich weiter....Vielleicht konnte er es auch einfach lassen.

"Wartet...! Wartet ! Ich nehme den Helm ab"

Die Sith trag immer noch ein spöttisches Grinsen, doch der Druck auf seine Kehle ließ etwas nach. Langsam griff Kael mit beiden Armen zu seinem Helm und zog ihn vom Kopf. Die langen Haare die Kael trug klebten an seiner verschwitzen Stirn und sowieso hatte das Gesicht des Soldaten an Farbe verloren.

"Mein Name ist Sgt. Moren Kendal...."

"Ha der Name ist wirklich gut" dachte Kael.

"Meine Erkennungsnummer ist SK-7429, ich bin Mitglieder einer Elite Schneetruppeneinheit die hier auf Hoth ausgebildet wird..."

Kaum hatte Kael den Satz beendet warf er den Helm nach der Sith. Er nutzte das Gesprochene als Ablenkung und in der Tat, der Druck an seinem Hals war für einen Moment verschwunden in der die Sith sich darauf konzentrierte den Helm auszuweichen. (OP: Sven ich hoffe du nimmst es mir nicht übel...aber wer will schon einen Helm abbekommen eh ?) Die Zeit nutze der Soldat um nach vorne zu stürmen, er versuchte der Frau einen Tritt gegen die Kniescheibe zu verpassen, doch vergebens, als ob sie die Attacke geahnt hatte wich sie aus. Aus den Augenwinkeln konnte Kael noch erkennen wie die Sith wieder ihren Arm erhob einen Moment später war ein Starker Druck an seiner Kehle zu spüren. Kael erinnerte sich an die Ausbildung (OP: Erinnert das nur mich an Karate Kid lol) wo er alleine in der Schneewüste saß und versuchte nicht zu erfrieren. Stoisch widerstand er den naturgewalten. Für Einen Moment schaffte Kael auch den Druck an seiner Kehle zu ignorieren. In diesem Moment knallte er auf den Schreibtisch. Ein lautes Röcheln entsprang Kaels Mund, die Welt vor seinen Augen wurde wieder schwarz, doch er gab nicht auf, er tastete nach seinen Waffengurt - ein kleines Stück noch - die Hand wanderte weiter und erreichte eine von zwei Concussions Granaten... doch der Druck wurde immer stärker und eine unsichtbare Hand zog ihn zurück. Es blieb keine Zeit die Granate scharf zu machen, stattdessen warf er sie einfach so, in Richtung der Sith ohne zu zielen ohne sich Gedanken zu machen, er hoffe nur dass die Sith die Granate für eine Bedrohung hielt und dass der Druck für einen Moment nachlassen würde...nur für einen Moment....bevor er das Bewusstsein verlor und starb.

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Es erschien ihr so, als wolle der Soldat aus seinen Fehlern nicht lernen, obwohl sie ihn auf die Konsequenzen unsinniger Kommentare hingewiesen hatte, ließ es sich der Mann nicht nehmen eines zu machen, das hatte die angekündigte Strafe zur Folge und der Drück auf die Luftröhre des ehemaligen Angreifers verstärkte sich ins Unermessliche.

Schließlich bat er darum, dass sie einhielt, er würde den Helm abnehmen. 'Vielleicht doch endlich die nötige Einsicht??' fragte sie sich stumm, zweifelte jedoch an dieser tatsächlichen Möglichkeit. Der Soldat nannte seinen Namen, seinen Dienstgrad und seine Dienstnummer, ebenso das er Angehöriger einer Eliteschneetruppen. Das Gesicht des Sergants war verschwitzt und die merkwürdigerweise langen Haare, klebten an seinem Kopf. Noch bevor sich im Gesicht des Soldatens wieder jene verzweifelte Entschlossenheit zeigte, die ihn schon einmal irrational hatte handeln lassen, spürte sie den Hauch einer Warnung durch die Macht.

Der Soldat versuchte es mit dem selben Trick noch einmal, er warf etwas und stürmte vorwärts, mit einem schnellen Ausfallschritt nach rechts brachte sie sich außerhalb seiner Reichweite und weichte somit ebenfalls dem, als Wurfgeschoss missbrauchten, Helm aus. Diesmal hatte Sergant Kendal es zu weit getrieben, und sie griff unnachgiebig mit der Macht zu, beinahe Augenblicklich strauchelte der Soldat und knallte gegen den Schreibtisch, dann hob sie ihn wieder hoch und schleuderte ihn erneut gegen die selbe Wand.
Doch wie sie nun im Burchteil einer Sekunde erkannte, war der Sturkopf ebenfalls nicht untätig gewesen, er hatte es geschafft eine Granate vom Waffengurt zu nehmen, ihre Konzentration nun auf den länglichen Granatenzylinder lenkend, entließ Elysa den widerspenstigen Soldaten aus seiner Pein.

Bevor die Granate auf dem Boden aufschlug, fing die dunkle Jedi das Objekt auf?und nichts geschah. Dann hatte sie die Granaten vorhin richtig erkannt, Zündung bei Aufschlag. Hinter ihr röchelte der Soldat erneut nach atem, während sie die Granate in ihre Hand beförderte - die Granate war nicht aktiv.

Nun wandte sie sich wieder dem Soldaten zu, das schöne Gesicht geprägt von einer eisigen Maske des Todes. Erneut hob sie den Mann, der sich mittlerweile sicherlich vorkam wie eine Marionette, hoch und verstärkte den Druck.


"Ich glaube unsere derzeitige Beziehung ist geprägt von gegenseitigen Missverständnissen. Sehen sie, ich? nicht sie bestimme hier die Regeln, wenn sie nicht tun was ich ihnen sage, wird es ihnen Schmerzen bereiten, wenn sie versuchen mir zu schaden, werde ich ihnen den intendierten Schaden mit Zins und Zinseszins zurückzahlen. Noch ein einziger ihrer lächerlichen Versuche und sie werden sich wünschen, ich hätte sie getötet."

Elysas geduld war am Ende, es war Zeit für Antworten und keine weiteren Umschweife, dennoch lockerte sie den Griff, so das der Soldat Atem holen konnte, den würde er brauchen um zu sprechen, oder um seine Pein in die Welt hinaus zu schreien. Wofür er sich entscheiden würde, war seine Sache.

"Also Sergant Kendal?wenn dies denn ihr Name ist, was sich in den Personalaufzeichnungen dieser Basis mit Sicherheit heraus finden lässt, ich frage noch einmal, welchen Zweck hat diese Basis und was sind das für spezielle Rüstungen. Die selben Konditionen bezüglich unqualifizierter Kommentare und oder jeglicher Verzweiflungstat ihrerseits bestehen noch, nur das sie es nicht vergessen."

So würde die ehemalige Jedi keine Antworten bekommen, deshalb musste sie dem Mann eine entsprechende Motivation geben: "Sehen sie, um ihre Kooperation ein wenig zu inspirieren, möchte ich ihnen eine kleine Kostprobe dessen geben, was sie erwartet wenn sie sich weigern."

Erneut, durch nur geringe Konzentration, lastete ein weiterer Druck, auf dem kleinen Finger der rechten Hand, der immer weiter zunahm. Anfangs schien der Soldat den Schmerz zu ignorieren, doch als alle drei Fingerlieder erste Risse hatte, und immer weiter zerquetscht worden, um schließlich zu Splittern stand ihm der Schmerz deutlich ins Gesicht geschrieben. Missmutig erkannte sie an, dass er nicht geschrieen hatte. Natürlich, diesen Schmerzen konnte man mit hoher Selbstbeherrschung eine Zeitlang ertragen, aber irgendwann würde es zu viel werden.

Die brünette Sith hob fragend eine Augenbraue:
"Nun Sergant, bekomme ich jetzt meine Antworten?" Bevor der Soldat jedoch einen weiteren unqualifizierten Kommentar von sich gab, wollte sie ihm noch etwas zum Bedenken geben: "Noch ist es nur der kleine Finger, das könnte bald die ganze Hand sein, dann wird die Andere folgen. Um das zu behandeln, werden sie einen guten Arzt und eine ganze Menge Bacta brauchen? gesplitterte Knochen sind wirklich?wirklich etwas unangenehmes."

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Der Druck auf seine Kehle ließ nach und Kael atmete tief ein. Er versuchte sich aufzuraffen und einen neuen Angriff zu starten, doch seine Benommenheit war noch zu groß. Noch bevor Kael sich aus eigenem Willen bewegte, griff wieder eine Unsichtbare Macht nach ihm. "Hört das denn nie auf..." murmelte er in Gedanken und der Schmerz nahm wieder spürbar zu. Als ob die Sith mehrere Hundert Meter entfernt war hörte er ihre arroganten Worte. Die Sitatuation für den Soldaten der Eliteeinheit wurde zunehmend kritisch, dass war ihm bewusst. Der Griff lockerte sich etwas und erneut versuchte Kael seine Benommenheit abzuschütteln. "Ich hätte lieber mit einer ganzen Kompanie hier anrücken sollen" dachte er missmutig.

"Also Sergant Kendal…wenn dies denn ihr Name ist, was sich in den Personalaufzeichnungen dieser Basis mit Sicherheit heraus finden lässt, ich frage noch einmal, welchen Zweck hat diese Basis und was sind das für spezielle Rüstungen. Die selben Konditionen bezüglich unqualifizierter Kommentare und oder jeglicher Verzweiflungstat ihrerseits bestehen noch, nur das sie es nicht vergessen."

Kael hätte gerne gegrinst, aber in diesem Moment war ihm nun wirklich nicht danach zu Mute Nur bezweifelte er, dass die Sith die gesicherte Datenbank des Zemtralrechners hacken konnte, sie hatte einfach nicht die nötigen Codezylinder.

"...Sehen sie, um ihre Kooperation ein wenig zu inspirieren, möchte ich ihnen eine kleine Kostprobe dessen geben, was sie erwartet wenn sie sich weigern."

Fügte sie noch hinzu und sein kleiner Finger begann plötzlich höllisch zu schmerzen. Stoisch widerstand Kael dem Drang zu schreien und dieser Sith ein wenig Genugtuung zu verschaffen. Der Druck verstärkte sich noch und dann zerbast der Knochen in zahlreiche Splitter.

"Nun Sergant, bekomme ich jetzt meine Antworten? Noch ist es nur der kleine Finger, das könnte bald die ganze Hand sein, dann wird die Andere folgen. Um das zu behandeln, werden sie einen guten Arzt und eine ganze Menge Bacta brauchen… gesplitterte Knochen sind wirklich…wirklich etwas unangenehmes."

Kael war nicht in bester Laune. Er hatte während seiner Ausbildung schon zahlreichen Foltermethoden widerstanden, doch im innersten wusste er, dass diese Sith wohl noch einiges mehr zu bieten hatte als "einfache" Foltermethoden.

"Sie wissen genauso gut wie ich...."

sagte Kael plötzlich zwischen zusammengebissenen Zähnen.

"das je nachdem was ich sage mein Leben ein abruptes Ende nehmen wird.
Und sie können sich ebenfalls denken, dass ich nicht gewillt bin meinen letzten Befehlen zuwider zu handeln....Außerdem könnte ich ihnen nur sehr wenig sagen, schließlich trage ich nicht den Rang eines hohen Offiziers. Sie sollten viellecht dort anfangen nach Hinweisen zu suchen. Ich kann ihnen nur sagen, dass hier eine Eliteeinheit ausgebildet wird und das diese Basis hier ein Trainingslager ist. "

Kael warf einen Blick auf das Datapad. Einige Bilder von den Rüstungen waren dort zu sehen. "Wirklich ein verdammt schöner Tag heute" dachte er.

"Diese Rüstungen sind eine neue Konstruktion.... Sie sollen wohl zusätzlich Schutz gegen Lichtschwertattacken bieten."

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Hoth -- Ausbildungslager -- Zelle -- Phollow

Nachdem Sera fertig erzählt hatte, kniete sich der junge Mann vor sie und faßte ihr an die Stirn. Sie hatte aus unverständlichen Gründen nicht mal das Bedürfnis, zurückzuzucken. Dann spürte sie ihn in ihrem Geist und ihren Gedanken und obwohl sie das störte, konnte sie nichts dagegen machen. Sie war unfähig, sich zu wehren und dann war es auch schon wieder vorüber. Skeptisch blickte sie den Mann an, aber er schien beruhigt. Er ordnete den Solaten an, ihr wärmere Sachen zu geben und jetzt, da er es erwähnte wurde Sera bewußt, dass sie fror und überall an den freien Stellen auf ihren Armen sich Gänsehaut gebildet hatte.

Von Hoth hatte sie schon einmal gehört. Es war wirklich s**kalt auf diesem Planeten. Hätte der Soldat sie nicht gefunden, dann wäre sie nur noch ein kleiner dreckiger Eisklumpen. Andererseits, wäre der Mann, der sich ihr als Phollow vorgestellt hatte nicht gekommen und hätte ihr Essen und Trinken und auch Kleidung besorgt, dann wäre sie hier verhungert. Sie verdankt ihm ihr Leben.


Vielen Dank! Ich stehe in ihrer Schuld. Wenn ich ihnen in irgendeiner Weise behilflich sein kann, bin ich gern bereit, alles zu tun! Sie haben mir das Leben gerettet. Plötzlich fiel Sera wieder ein, dass Phollow vom Orden der Sith gesprochen hatte. Verzeihen sie bitte meine Aufdringlichkeit, aber sie haben vom Sithorden gesprochen. Sie sind sicherlich auch Mitglied im Orden. Ich meine, das was sie da eben mit meinem Kopf gemacht haben, sie haben meine Gedanken gelesen, nicht wahr? Und vorhin als sie gekommen sind, hab ich's irgendwie gemerkt. Sie müssen ein mächtiges Mitglied des Ordens sein.

Sera kam sich albern und kindisch vor, aber es schien ihr unglaublich, hier auf diesem abgelegenen Planeten jemanden aus dem Orden zu treffen. Sie mußte unheimliches Glück gehabt haben, oder war es gar ihr Schicksal, dass sie hergeführt hatte? Währenddessen gingen Phollow und Sera gemeinsam aus dem Gefängnistrakt hinaus und Sera war sehr froh darüber. Sie ging etwas weiter hinter Phollow her und beobachtete, wie er erhaben durch die Gänge schritt und die wenigen Imperialen, denen sie unterwegs begegneten, wichen respektvoll vor ihm zurück.

Hoth -- geheimes Ausbildungslager -- Gänge -- Phollow
 
Hoth - Orbit - ISD Payback - Brücke - Cpt. Bolweck, Lt. Cepta

"Sir, wir haben keine Antwort von dem Landungsboot erhalten."

Antworte der Comm Chief. Bolweck seufzte.

"Ich glaube man will uns zum Narren halten !"

Der 1. Offizier der Payback, Lt. Cepta, schaute Bolweck besorgt an, als ob er ahnen würde, dass der Captain des Schiffes nun etwas unüberlegtes machen würde.

"Niemand will uns sagen was hier vorgeht. Versuchen sie Needas Comm Signal anzupeilen und stellen sie eine Verbindung her."

Bolweck fluchte, dass er noch nicht früher darauf gekommen war. Er konnte nur hoffen, dass Needa das Comm Gerät noch bei sich trug.

"Sir, wenn Needa das Comm Gerät noch besitzen sollte, so macht er keine Anstalten unseren Ruf zu antworten."

Erneut fluchte der Captain.

"Ich werde langsam müde... Das hier etwas nicht stimmt dürfe doch wohl jedem klar sein.... Bereiten sie ein Landungsboot vor, Lt.. Wenn ich in 10 Minunten keine Antwort erhalte, will ich mit einer Truppe Sturmtruppen nach Hoth fliegen."

"Sir ?..."

Fragte Cepta erstaunt.

"Wenn sie das tun setzen sie sich den Hass der Sith aus. Ich glaube kaum, dass Needa im Moment in guten Händen ist. Es wäre durchaus ungünstig , wenn sie sich auch noch in Gefahr begeben würden."

Finster blickte Celen seinen ersten Offizier an.

"Glauben sie mir, wenn die Sith einen Schlag gegen Needa ausführen werden, so bin ich auch davon betroffen."

"Sir, bei allem nötigen Respekt. Ich glaube sie würden damit nicht nur sich in Gefahr bringen. Haben sie noch Geduld, außerdem würde der Großadmiral nicht gutheißen, wenn sie sich für ihn in Gefahr begeben."

"Aber wir müssen etwas tun.."

Sagte Bolweck mit einem verzweifelten Unterton.

"Sir, so riskieren wir aber das ganze Schiff. Das der Großadmiral die Sith nicht mag hat er schon einige Male unter Beweis gestellt, ich bin auch nicht gerade von ihnen begeistert, aber wenn wir jetzt unüberlegt handeln, ziehen wir nur ihren Hass auf uns und das könnte im schlimmsten Fall der ganzen Mannschaft schaden.... und vergessen sei nicht ihre Verantwortung gegenüber der Crew, Cpt."

Bolweck wandte sich ab von seinem Lt. Cepta hatte recht, er durfte seine anderen Pflichten nicht vernachlässigen.

Hoth - Orbit - ISD Payback - Brücke - Cpt. Bolweck, Lt. Cepta

[OP: Ich muss mich mal um meine geliebten NPCs kümmern :) ]
 
[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa

Die Methoden der dunkle Jedi vermochten endlich ein paar Antworten aus dem Sergant herauszupressen, denn auch wenn er es sicherlich nicht gerne tat, so offenbahrte er ein paar interessante Dinge. Er handelte also aufgrund von Befehlen, Befehle die soweit gingen, dass man Angehörige des dunklen Ordens angriff, Befehle die von "Oben" gekommen waren. Dieser Colonel Thanas war kaum ein so hohes Tier, vermutlich waren damit eher der Großadmiral und oder der Hochgeneral gemeint.

Elysa legte die Stirn in nachdenkliche Falten, dieser Needa steckte bis zum Haaransatz in Banthaexkrementen, es kamen erste Beweise an den Tag, sicherlich würde man durch eine Analyse des Basiscomputers weitere belastende Informationen zu Tage fördern. Ihre eigenen Fähigkeiten waren dazu jedoch nicht geeignet. Den Soldaten weiterhin im Blick behaltend, schritt sie wieder hinter den Schreibtisch, nahm den E-11 Blaster, steckte die Energiezelle in den dafür vorgesehenen Platz, legte die Waffe nicht ungeübt an die Schulter und visierte den Soldaten an, auf diese Distanz konnte sie kaum verfehlen.


"Was sie gesagt haben, reicht vollkommen um mir ein Urteil über die Lage zu fällen." Und mit diesen Worten drückte sie ab, nur ein aufmerksamer Beobachter hätte bemerkt, dass sie die Waffe vorher auf Betäuben gestellt hatte. Vorsichtshalber versorgte sie den Soldaten mit 3 Betäubungsschüßen und ließ ihn das Bewusstsein verlieren, danach legte sie die Waffe zur Seite und Schritt zur Tür.

Mit flinken Fingern tippte sie auf dem Sicherheitspad für die Sicherheitstür des Büros des Kommandanten, herum und versiegelte nach kurzer Zeit von innen die Tür. Sollte jemand von außen versuchen sich zutritt zu verschaffen, würde die Tür nicht öffnen und sie würde durch einen Ton gewarnt werden. Danach überprüfte sie ob das Helmcom noch aktiv war (und deaktiverte es, insofern es noch aktiv war).

Nachdem sie sich noch einmal durch eine Berührung der Macht versichert hatte, das der Sergant eingermaßen wohlauf, aber bewusstlos war, zückte sie ihr Comgerät und stellte eine Verbindung zu Phollow her.


"Mein Lord, ich habe Beweise gefunden, die uns weiterhelfen, ebenfalls wurde ich angegriffen, konnte den Angreifer jedoch überwältigen, er befindet sich in meiner Gewalt. Ich empfehle, das gesamte Personal der Basis zu arrestieren, da dieses Befehle erhalten hat, die Beweise zu verbergen und womöglich zu vernichten." Elysa machte eine kurze Pause, eine Berkung darüber, dass der Executer auf seine Person achten sollte wäre unnötig und würde er vermutlich als Beleidigung auffassen.
"Zusätzlich wäre die Anwesenheit von einigen Computerspezialisten sicherlich sehr förderlich um die gesicherten Informationen aus dem Basiscomputer zu extrahieren. Vermutlich wären dabei auch die Codezylinder der inhaftierten Offiziere hilfreich. Ich werde weiterhin das Büro sichern und weitere Unterlagen sichten, über meine genaueren Funde würde ich euch lieber persönlich als über Com informieren."

Während sie sprach, setzte sie sich wieder, den Waffen- und Munitionsgurt des Elitesoldaten verschloss sie in einem der Schränke, man konnte nie vorsichtig genug sein, dann rekapitulierte sie noch einmal was sie wusste.

Der Sergant hatte davon gesprochen das er Befehle von hohen Offizieren ausführte, das legte Needa und Rukh als Verdächtige nahe, ein Colonel allein könnte die Basis nicht geheim halten, dafür hatte er nicht die nötigen Befugnisse. Der Soldat sprach von der Ausbildung einer Eliteeinheit, kombiniert mit der Tatasche das er von den Rüstungen und ihre besondere Eigenschaft wusste, über die Lord Phollow mit größter Wahrscheinlichkeit ebenfalls nicht informiert war. Ebenfalls mochte die erstaunliche Belastungsgrenze des Soldaten ein weiterer Hinweis, der zu einer seltsam anmutenden Vermutung führen konnte, wenn man bedachte, dass Needa diese Operation verschwiegen hatte. Aber so größenwahnsinnig konnte der Großadmiral nicht sein?oder konnte er?

Diese Entscheidung wollte die ehemalige Schmugglerin lieber dem Sith Executer überlassen, er hatte mehr wissen über die Hintergründe als sie, und Elysa würde nicht erneut voreillige Schlüsse ziehen.

Aber was sollte sie mit dem Soldaten machen, seine Bewusstlosigkeit schützte ihn vorübergehend vor weiteren Schwierigkeiten, doch er würde sich sicherlich bald erholt haben. Der Sergant war an eine Wand gesunken und ruhte dort friedlich, was eigentlich so gar nicht zu seinem vorherigem Auftreten passte. Die brünette Corellianerin ergriff behutsam die rechte gepanzerte Hand des Mannes und legte zog ihm vorsichtig den Handschuh aus. Der zersplitterte Finger war kaum mehr als eine gelähnliche, blutige Masse, die nur von der Haut davon bewahrt wurde, zu zerfließen. Sie legte seine Hand zwischen ihre beiden und konzentrierte sich darauf, den Knochen Stück für Stück zusammen zu fügen, eine schwierige Aufgabe, die ihre volle Aufmerksamkeit auf sich zog, doch nach einiger Zeit waren die Splitter wieder an ihrer vorherigen Stelle und die Schwellung hatte auch bereits erheblich abgenommen. Der Soldat erwachte aus seine Bewusstlosigkeit und schreckte erst einmal zurück, als er seine vermeintliche Feindin zu nahe bei sich fand.


"Ich führe ebenfalls nur Befehle aus Sergant, meine jedoch kommen von höchster Stelle, sie sollten dies akzeptieren." schließlich zog sie ihre schlanken Hände zurück und erhob sich elegant. "Ihren Finger sollten sie wieder nutzen können, aber seien sie noch vorsichtig damit. Die einzelnen Stücke müssen erst wieder ihre alte Härte erlangen, belasten sie ihn zu stark, werden sich einige Splitter wieder lösen. Lassen sie sich ein wenig Zeit zur Regeneration. Sie haben getan, was in ihrer Macht stand ihre Befehle auszuführen, auch wenn diese falsch waren. Nicht sie sollten dafür gerade stehen, sondern diejenigen die solche Befehle veranlasst haben."

Die dunkle Jedi trat zwei Schritte von dem Mann zurück: "Dennoch mag es sein, dass ihnen ein Verhör durch Lord Menari bevorsteht, ein weiterer Grund weshalb sie im Vollbesitz ihrer Gesundheit sein sollten."

Sie erwartete keinen Dank, noch Anerkennung, sie verlangte jedoch, dass dieser Soldat sich nun nicht weiter auflehnte.

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? Hoth ? "Basis des Verrats" ? Gänge ? Mako ? Sera ?

Gemeinsam mit der jungen Frau Sera schritt der Sith Executer durch die Gänge der Basis. Die Soldaten, denen sie begegneten, schienen ein sehr hohes Maß an Furcht zu empfinden, anders als normal. Sie schienen einer bewussten Angst ausgesetzt zu sein, die sie mit jedem Schritt, den sich der junge Sith Lord näherte, immer mehr an die Wand drückte. Mit festen Seitenblicken bedachte er jeden einzelnen der Soldaten, einfach nur um zu demonstrieren, dass er es wusste. Einfach nur um zu zeigen, dass er ihre Angst und ihre Furcht riechen, ja förmlich auf seiner Zunge schmecken konnte. Sollten sie alle an ihren Ängsten verzweifeln, dafür, dass sie sich gegen ihn gewand haben. Nach diesen Gedanken wandte er sich wieder an Sera:

Ihr braucht mir nicht zu danken. sagte er kalt.

Es war euer Wille, der euch handeln lies. Es war eure Tat, die mich zu euch führte. Der Rest war der Wille der Macht, auf den keiner von uns Einfluss hat.

Mit einem lehrenden Seitenblick lies er die junge Frau kurz über die Worte nachdenken, ehe er weitersprach.

Es muss tatsächlich der Wille der Macht gewesen sein, dass wir uns begegnen. Ich bin ein Sith und unterstehe direkt meinem Meister und Imperator Darth Arthious.

Das, was du zuvor spürtest, war die Macht. Sie ist der engste Vertraute eines jeden Machtnutzers. Du hast sie heute aber nicht zum ersten Mal gespürt und wahrgenommen, oder?

Gerade als Sera antworten wollte piepte das Com des jungen Mannes. Es war die Stimme der junge Sith, die er im Büro zurückgelassen hatte. Phollow's Augenbrauen zogen sich zusammen und Wut baute sich erneut in dem schlanken Körper des mächtigen Sith auf.

Also war es tatsächlich so. Allein diese Worte, die Beweise die Elysa hatte, der Angriff auf die Sith... dies würde alles dazu reichen, um Needa seines Ranges endgültig zu entheben und ihn öffentlich hinrichten zu lassen. Ein hämisches Grinsen umspielte bei diesem Gedanken seine vollen Lippen, ehe sich wieder Zorn wie ein Schatten über sein schmales Gesicht legte. Er nahm sein Com und gab folgende Nachrichten weiter:


<center>? Com Nachricht an Elysa ?

Sichern sie alle Beweise sorgfältig. Ich werde die Basis nun selbst noch etwas genauer in Augeschein nehmen. Wenn sie erneut angegriffen werden und es keine Möglichkeit gibt, Gefangene zu machen, zögern sie nicht zu töten.

? Com Nachricht Ende ?

? Com Nachricht an Tal'kar ?

Line Captain Tal'kar, informieren sie Lord Menari, dass wir hier unten vernichtende Beweise gegen Großadmiral Needa gefunden haben. Sobald wir alle Beweise gesichert haben, werden wir zu ihnen übersetzen.

Informieren sie die anderen Schiffe, dass sich ihre Captains im Moment unter Arrest befinden. Falls die 1. Offiziere der Schiffe sich nicht bedingungslos unseren Befehlen fügen droht ihnen die völlige Vernichtung wegen Hochverrats.

Mit dieser Nachricht schicke ich ihnen die Koordinaten des genauen Standortes der Basis. Bereiten sie alles zur Sprengung vor. Ich melde mich.

? Com Nachricht Ende ?
</center>

Phol legte den Kopf kurz in den Nacken, als er apprupt stehen blieb. Eine etwas größere Ansammlung von Soldaten in weißen Schneerüstungen standen gerade beisammen und tratschten aufgeregt miteinander. Das ganze hatte eine jähes Ende als sie ihn und seine Begleitung erblickten. Sie standen vor einem Raum mit großen Türen, der wohl eine Art Trainingsraum wahr. Mehr als interessant...

Mit zielstrebigen Schritten bewegte er sich auf die Türe des Trainingsraum zu und fast synchron wichen die Soldaten zurück, ihre Blaster im Anschlag. Was für Narren waren sie doch... als ob solche Waffen ihm im Moment noch gefährlich werden konnte. Ihre Angst und Furcht war deutlich in der Macht zu spüren, ebenso wie seine Entschlossenheit und seine Wut.


Wachsoldat: Wir... haben den Befehl... diese Anlage zu bewachen und niemanden... hineinzulassen... Sir, Lord Phollow.

Fast nur beiläufig hörte er diese Worte und während er mit seinem Arm zu einem Schlag ausholte verzogen sich seine Lippen zu einem teuflischen Grinsen. Sein Fokus in der Macht war so gewaltig stark und förmlich geladen. Leicht kündigte ein leichter Machtsturm das an, was folgen würde. Als ob er der die Luft, die vor ihm schwebte einfach wegwischen wollte, bewegte er seine linken Arm in einer schnellen Bewegung von innen nach außen. Die Soldaten wurden alle von einer gewaltigen Machtwelle erfasst und quer durch den Raum geschleudert. Mit einem lauten Krachen prallten die dicken Winderrüstungen auf die nächste Wand und lediglich ein leises Stöhnen war noch von den Soldaten zu vernehmen.

Mit einer weiteren Handbewegung öffnete er die Türen zum Trainingsraum und betrat den Raum. Er war nach neustem Standard eingerichtet und verfügte über beeindruckende Trainingsmethoden und Ausrüstung. Mit einem Zischen, ohne das der junge Sith Hand anlegen musste, öffnete sich eine Art Abstellkammer, ein Raum, indem Trainingsdroiden im Normalfall aufbewahrt wurden.

Kaum sah Phol, was sich innerhalb dieses Raumes befand, stockte ihm der Atem. Es waren die selben Trainingsdroiden wie im Sith Orden. Die selben Droiden, mit denen die Sith ihre Kampfkünste trainierten. Der junge Mann stürzte sich auf einen der Schränkte und öffnete diesen, indem er die Schranktür gewaltsam mit der Macht herausriss. Schwerter fielen auf den kühlen, metallischen Boden. Eines davon fing er auf und zog seine Klinge hervor. Mit einem lauten Zischen aktivierte sich der tödliche Lichtstrahl, der blutrot durch die Trainingshalle schimmerte. Dann lies er die beiden Klingen sich treffen und das Krachen der Waffen wurde gefolgt von einem stillen Schrei des Sith Executers, der lediglich in der Macht zu vernehmen war, dafür über einen weiten Raum spürbar und äußerst schmerzhaft. Die Schwerter hielten den Klingen der Lichtschwerter stand.


Er wollte den Orden vernichten und die Sith stürzen! Er hat versucht... mich zu vernichten. Needa ist ein verlorener Mann!

Während er sich schnell und elegant umdrehte sah er aus seinen Augen, dass Sera auf dem Boden lag. Sie hatte den Aufschrei der Macht wohl deutlich gespürt und seine Ausmaße abbekommen, ohne sich schützen zu können. Ihr Atem war schwach, aber sie lebte. Ein leises Seufzen drang aus seinem Mund, ehe er sich nach unten beugte und die junge Frau auf seine Arme nahm. Er legte sie kurz auf einer Bank ab und griff erneut zu seinem Com.

<center>? Com Nachricht an Tal'kar ?

Planänderung Line Captain. Schicken sie mir weitere Bergungstruppen nach unten. Sie sollen alles Beweismaterial auf die Colossus bringen und die komplette Besatzung dieses Stützpunktes verhaften.

? Com Nachricht Ende ?
</center>

Als die Nachricht versendet war, beugte er sich erneut über Sera. Sie schien langsam wieder wach zu werden. Vorsichtig hob er sie erneut auf sein Arme und trug sie aus dem Trainingsraum...

? Hoth ? "Basis des Verrats" ? Gänge ? Mako ? Sera ?
 
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Kael fluckte innerlich, er hatte der Sith mehr verraten als er wollte. Ausdruckslos blickte er nun in die Mündung des Blaster Gewehres. Wenigestens würde er durch einen Laserschuss das zeitliche segnen und nicht etwas durch die brutale Lichtklinge eines Laserschwertes. Die Sith drückte ab, doch noch bevor die Dunkelheit über Kael hereinbrach erkannte er, dass es sich um einen Betäubungsschuss handelte. Dann wurden seine Knie weich und er sank zu Boden. Als der Sergeant das nächste mal die Augen öffnete sah er die Sith in unmittelbarer Nähe, reflexartig drückte er sich näher an die Wand, doch dann erkannte er was die anscheinend skrupellose Sith getan getan.

"Ich führe ebenfalls nur Befehle aus Sergant, meine jedoch kommen von höchster Stelle, sie sollten dies akzeptieren. Ihren Finger sollten sie wieder nutzen können, aber seien sie noch vorsichtig damit. Die einzelnen Stücke müssen erst wieder ihre alte Härte erlangen, belasten sie ihn zu stark, werden sich einige Splitter wieder lösen. Lassen sie sich ein wenig Zeit zur Regeneration. Sie haben getan, was in ihrer Macht stand ihre Befehle auszuführen, auch wenn diese falsch waren. Nicht sie sollten dafür gerade stehen, sondern diejenigen die solche Befehle veranlasst haben."

Kael nickte. Verbarg aber seine Gedanken. Eins vermochte die Sith nicht zu erraten, auch wenn die Befehle von oben kamen, so hatte Kael niemals daran gezweifelt sie auszuführen. Gegen Machtsensitive Personen zu kämpfen war schon seither sein größtes Ziel um sich selbst zu testen. Zwar hatte er hier kläglich versagt, aber er hatte weder eine ordnungsgemäße Ausrüstung gehabt noch war er auf die Fähigkeiten dieser Frau vorbereitet gewesen. Eins konnte Kael schon jetzt behaupten, er hatte wertvolle Erfahrung gesammelt, aber ob er sie je im Leben nochmal einsetzen könnte wäre etwas anderes.

"Sie sind wohl gar nicht so übel, wie sie sich sonst geben."

sagte Kael trocken.

"Gestatten sie mir aber noch eine Bitte, Lady. Geben sie mir mein Comm Gerät, damit ich meine Kameraden auffordern kann zu kapitulieren. Ich will nicht meine Männer aufs Spiel setzen. ."

Kael sah die Frau ernst an. ER war sich nicht sicher, ob sie ihm vertrauen würde, aber er hatte wirklich nicht das Interesse, dass Bruen oder Rhymer den Sith zum Opfer fallen würden.

"Vertrauen sie mir nur dieses eine mal...sollte ich was falsches sagen können sie mich mit guten Gewissen umbringen....Sollten sie überhaupt ein Gewissen besitzen."

fügte er mit einem Lächeln hinzu.


[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa
 
Hoth - Orbit - ISD Payback - Brücke - Cpt. Bolweck, Lt. Cepta

Der Captain und sein 1. Offizier wechselten bedeutungsvolle Blicke miteinander als sie die Nachricht von der Colossus empfingen.

"Ich nehme an der Großadmiral wurde gefangen genommen."

Cepta brach die Stille, die inzwischen über die Brücke hereingebrochen war. Die meisten der Brückencrew blickten die beiden Offiziere skeptisch an. Nicht sicher wie sie reagieren würden.

"Davon können wir ausgehen.... Und wenn die Sith alles über diese Basis herausgefunden haben, dann blüht dem Großadmiral eine wahrlich dunkle Zukunft...."

"Eine Zukunft an der wir nichts ändern können und an welcher der Großadmiral selbst Schuld ist."

Fügte Cepta hinzu. Bolweck blickte seinen Lt. scharf an, seine Gesichtszüge verrieten, dass er überrascht von dem Kommentar des 1. Offiziers war.

"Cepta.. sie wissen genausogut wie ich, dass die Aktionen des Großadmirals stets im Sinne der Flotte waren. Sie haben die Siht erlebt... wie sie die Flotte im Bruderkrieg gegeneinander aufhetzten....Ist ihnen eigentlich bewusst, wie viele Sith bei der Schlacht ums Leben kamen. KEINER ! Nicht ein einziger, dagegen starben mehr als 100.000 Soldaten der Flotte."

Cepta wingte ab und erwiderte Bolweck mit kaltem Ton.

"Der Großadmiral zog uns mit in seinen Privatkrieg hinein, ohne zu Fragen ob wir ihn gemeinsam mit ihn führen würden."

"Was ist in sie gefahren, Lt. ? Die Sith benutzen uns schon immer wie Spielzeug. So war es schon bei der ersten Schlacht um Naboo, so war es bei der ersten Schlacht um Corellia. Tausende starben wegen den Sith....Und was haben die Sith für die Flotte getan ? Sie ehren noch nicht mal die Gefallenen Soldaten. Needa verlor die Gefallenen nie aus den Augen, stets erwies er ihnen Ehre...."

"Pah... Die Sith sind nicht wirklich das, was ich von kompetenten Herrschern erwarte, aber Needa riskiert mit seinem Gehabe das Wohl des Imperiums."

Bolwecks Zorn wuchs, am liebsten hätte er Cepta ins Gesicht geschlagen.

"Ich habe mich wohl in ihnen getäuscht, Lt."

Cepta war sichtlich getroffen von dem Kommentar. Bolweck war immer eine Respektsperson für Cepta gewesen.

"Die Befehle der Colossus besagen ausdrücklich, dass sie unter Arrest stehen Cpt. Und bitte folgen sie dem Befehl ... Nur zum Wohle der Mannschaft."

"Wie können sie es wagen, Lt."

"Es tut mir Leid, Cpt. Aber bedenken sie, sollten sie nicht kooperieren ist die Mannschaft verloren. Und glauben sie mir, selbst Needa würde hier einlenken."

Bolweck seufzte.

"Wie sie meinen, Lt.. Aber Ich bitte sie, behalten sie ihre Vernunft bei. Needa ist kein übler Kerl....Und die Wachen können sie sich sparen. Und ich hoffe es ist ihnen recht, wenn ich meinen Arrest in meinem Quartier entgegensehe."

"Natürlich, Sir."

Hoth - Orbit - ISD Payback - Brücke - Cpt. Bolweck, Lt. Cepta
 
[Orbit um Hoth, ISD II Accuser, Brücke]- zweiter Offizier Henderson, Crew

“Kommunikation von der Colossus, Sir.“

Mürrisch sah Wilek Henderson, der sich gerade erst an den komfortablen Kommandosessel der Accuser gewöhnt hatte, auf und versuchte, den Ursprung dieser rabiaten Störung auszumachen.

“Fahren Sie fort, ich höre zu...“, forderte er den Kommunikationsoffizier dann mit beißendem Spott auf.

“Nun... offenbar wurde Line Captain Kratas von Lord Phollow unter Arrest gestellt, Sir. Die ersten Offiziere sollen das Kommando über die entsprechenden Schiffe übernehmen...“

Henderson fiel fast die Kinnlade herunter.

“Was???“

”Nun, da Commander Perioma den Line Captain begleitet hat, würde ich schätzen, dass Sie jetzt das Kommando haben. Sir.“

“Danke für den Hinweis...“, knurrte Henderson mürrisch. “Bestätigen Sie und informieren Sie die Colossus, dass wir auf weitere Befehle warten...“

“Selbstverständlich, Sir.“

[Orbit um Hoth, ISD II Accuser, Brücke]- zweiter Offizier Henderson, Crew
 
[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa

Akzeptanz, endlich schien der Soldat seine Feindseeligkeit ihr gegenüber zu begraben und eine Welle von Erleichterung breitete sich in der jungen Sith aus. Jetzt konnte sie ihre Wachsamkeit ein wenig senken, das Risiko eines weiteren Angriffs des Sergants glich derzeit Null. Sein trockener Kommentar ließ sie amüsiert Lächeln.

"Ich darf sie daran erinner Sergant, wer hier mit gezückter Waffe hereinkam und Forderungen stellte?" meinte die dunkle Jedi in halb vorwurfsvollem, halb scherzhaftem Ton. "Ich habe sie mehrmals gewarnt, aber sie wollten einfach nicht hören...ich hoffe sie werden in Zukunft überlegter Handeln." Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf.

Seine nächste Bitte rief die gesamte Ernsthaftigkeit der Lage wieder in ihre Erinnerung - nicht dass Elysa diese vergessen hatte, aber diese unverfänglichen Worte waren das Erste nicht unangenehme was ihr auf Hoth widerfuhr. Der Elitesoldat bat um sein Comgerät, damit er die anderen Mitglieder seiner Einheit dazu aufzufordern konnte keine Gegenwehr zu leisten, noch während er seine Worte formulierte wurde sie automatisch misstrauischer, schritt jedoch zurück zum Schreibtisch und hob den Helm auf.


"Ich vertraue darauf, dass sie wissen was das Beste für ihre Männer ist, sollten diese Gewalt anwenden, werden mehr imperiale Soldaten als nur ihre Einheit sterben. Setzen sie den Helm nicht auf, ich will hören können was sie sagen." Mit diesen Worten, warf sie dem Mann den Helm zu, die Worte waren dazu gedacht den Sergant daran zu erinnern, welche Verantwortung er hatte - seinen Kameraden gegenüber.

"Sergant ich besitze ebensoviel Gewissen wie sie, ich würde ohne zu Zögern für das Imperium töten, wie sie." Kurz nachdem Elysa dem Elitesoldaten seine gepanzerte Kopfbedeckung zukommen hatte lassen, erreichte eine Nachricht ihr eigenes Comlink. Lord Phollow ließ ihr weiterhin freie Hand, wieß sogar explizit darauf hin, dass sie tödliche Mittel einsetzen durfte. Diese ganze Basis glich derzeit einem Pulverfass, der Soldat konnte die Lunte anzünden oder aber dafür verantwortlich sein, dass heute hier niemand sterben musste. Erneut hatte er die Wahl, diesmal sollte er besser entscheiden als vorher...

Dann explodierte ein stechender Schmerz in ihrem Schädel und ließ sie schweratmend auf die Knie sinken, wie eine Flutwelle war dieser Aufschrei über die unvorbereitete Sith eingebrochen und hatte mentale Barierren eingerissen. Mit sichtlicher Mühe kämpfte sie gegen den Schmerz an, die Zähne fest aufeinandergebissen, so das sich ihre feinen Wangenknochen deutlich abzeichneten. Doch so schnell der Schmerz auch gekommen war, so schnell ließ er - glücklicherweise - nach. Elysa rappelte sich mit Mühe wieder am Schreibtisch hoch, mit jedem Herzschlag wurde sie wieder sicherer. Der Soldat mochte diesen Moment mitbekommen haben, doch das konnte die brünette Sith nicht beurteilen.


[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa
 
Hoth -- geheimes Ausbildungslager -- Gänge -- Phollow

Ja, ich spüre öfter etwas Merkwürdiges, das ich mir nicht direkt erklären kann. Ich spüre dann immer etwas Kaltes, aber für mich ist es nicht richtig kalt. Mir gibt es Kraft und Trost. Das erste Mal hab ich es gespürt, als meine Großeltern gestorben sind. Bei einem Angriff der Jedi. Ich habe gespürt wie sie gestorben sind, wie ihre Körper die Welt verließen. Sie sind zu mir gekommen und seitdem ist die Kälte wie ein Freund für mich.

Sie stockte, sie wollte nicht erzählen, dass sie zuerst immer nur dann etwas gespürt hatte, wenn jemand starb. Erst als sie älter wurde mehrten sich die Empfindungen.

Sera wußte nicht mehr um wie viele Biegungen sie schon gegangen waren, als sie vor einer großen Tür standen, die von mehrere Soldaten gesichert wurde. Sera spürte den Zorn in Phollow aufwallen und spürte dann die Furcht und die Angst in den Soldaten wachsen. Diese Empfindungen kratzten an Sera's Innerem und endeten in einem Auflodern, als die Körper der Soldaten mit einem markerschütterndem Krachen an der Wand landeten.


Ihr seid es also wirklich? brachte Sera mit heiserer Stimme hervor. Ihr seid wahrlich der Lord Phollow, der Executer, der Oberkommandierende der imperialen Flotte?

Sera war geneigt, auf die Knie zu fallen, besann sich dennoch anders, da sie nun in den Raum hinter den Türen eintraten und von einem besonderen Anblick überwältigt wurden. Sera kannte die Dinge, die sich in dem Raum befanden nur aus Büchern über den Orden der Sith und sie fragte sich unwillkürlich, was diese Dinge hier zu suchen hatten. Dann gingen sie zu einem Schrank, den Lord Phollow mit einem Händewischen öffnete. Darin befanden sich Schwerter und als er sie ausprobierte hörte Sera einen gigantischen Schrei in der Macht und es war ihr, als würde ihr Körper in tausend Stücke zerspringen. Sie ging zu Boden und ihr Atem ging schwer. Noch so einen Schock würde sie sicherlich nicht verkraften. Sie mußte unbedingt wieder richtig zu Kräften kommen. Ihre Augen waren verschwommen. Sie wußte nicht, was vor sich ging, spürte nur, dass sich ihr Körper in der Luft befand. Nach und nach konnte sie sich erklären, was geschah. Phollow hatte sie hochgehoben und trug sie nun aus dem Raum heraus. Als sie realisierte, in welcher Lage sie sich befand, sprang sie Lord Phollow aus den Armen.

Lassen sie mich runter! Wieder war Wut in ihre hochgekrochen. Es war peinlich, dass sie getragen werden mußte und dann noch von einer so angesehenen Person. Wie konnte ihr das nur passieren. Der Sithlord hatte sie gewähren lassen und ging mit unverändert steinerner Miene ein Stück vor ihr her.

Danke! Sera fühlte, wie die kalte Wut durch jede einzelne ihrer Adern rann. Dachte er etwa, sie sei völlig hilflos? Dachte er, sie würde bei jeder Kleinigkeit umkippen? Da hatte er sich aber gewaltig geschnitten. Wenn sie nur wieder richtig bei Kräften war... Aber schließlich war sie selber Schuld, wäre sie gleich mit einer Transportfähre nach Bastion geflogen, wäre das alles überhaupt nicht geschehen. Allerdings hätte sie dann auch nicht die Ehre gehabt, den Sith Executer Lord Phollow persönlich kennenzulernen. Wie er gesagt hatte. Die Macht hatte ihren Beitrag dazu geleistet, dass sie nun hier war und dass er sich ihrer angenommen hatte.

Hoth -- geheimes Ausbildungslager -- Gänge -- Phollow
 
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Kael hörte der Sith aufmerksam zu. Auch wenn sie ihm vorwarf unüberlegt gehandelt zu haben, so wusste Kael, dass der Angriff im Einklang mit seinem Gewissen geschah. Diese Sith nicht anzugreifen hätte wahrscheinlich ewig an seinem Gewissen genagt und auch wenn er verloren hatte, so hatte er einen Einblick in die Kampfkünste der dunklen Wesen errungen.

"Ich würde vielleicht für das Imperium töten....aber ich würde nicht für das Imperium foltern."

Der Soldat lächelte kalt. Kael hatte stets seine Gegner respektiert, er war zwar ein Mitglied des Storm Commandos gewesen und hatte oft aus dem Hinterhalt agiert. Aber foltern ? Foltern hieß sich über die Menschlichkeit seines Gegenübers hinwegzusetzen, ihn zu erniedrigen. So etwas lag nie im Sinne des Soldaten, womöglich wäre er dann auch ein Mitglied des Geheimdienstes und nicht der Kämpfenden Truppe.

"Aber ich danke ihnen, dass sie meinen Worten jetzt noch Vertrauen schenken."

Mit einem wärmeren Lächeln nahm er den Helm mit dem Integrierten Comm Gerät an sich und aktivierte es. Der Soldat wollte soeben anfangen etwas zu sagen, als die Sith vor ihm plötzlich auf die Knie fiel. Nicht sicher was das zu bedeuten hatte, zögerte Kael, obwohl er der Frau in diesem Moment am liebsten einen Tritt gegen die Schädeldecke verpasst hätte. (muhahah). Doch sein Verstand, sowie sein Versprechen in der nächsten Minute nichts unrechtes zu tun hielt ihn davon zurück. Als die Sith sich von dem plötzlichen Anfall, oder wie auch immer man es nennen sollte, erholt hatte, schaute Kael sie einen Moment fragend an und wandte sich dann wieder dem Comm zu.

"Hier spricht der Kommandant des Alpha Teams..."

Kael lächelte in sich hinein, stolz darauf seinen Namen nicht preis gegeben zu habem.

"Sergeant Amroth ! Es gibt Probleme im Trainingraum. Lord Phollow hat einige der Wachen ausgeschaltet."

Der Sergeant zog eine Grimasse. "Wunderbar, wirklich Wunderbar , Bruen" dachte er und lächelte die Frau entschuldigend an, bevor er weiterredete.

"Hört mir zu... Alle ! Der Kampf gegen die Sith und gegen die anderen Imperialen Truppen ist ein sinnloses Unterfangen. Wir können es uns nicht leisten Blut in den eigenen Reihen zu vergießen. Bleibt auf euren Positionen und leistet keine Gegenwehr. Allen Anzeichen nach ist unsere Tarnung ohnehin aufgeflogen."

Kael wusste, dass zumindest Bruen etwas an der Aussage des Sergeants zweifeln würde. Der Sergeant war normalerweise nicht ein Mann, der schnell aufgab, dennoch hoffte er, dass seine Einheit sich ergab, wenn es nötig war. Damit sie überhaupt alle eine Überlebenschance hatten. Und wer wusste es schon....vielleicht bekam Kael und der Rest der Einheit irgendwann mal die Gelegenheit sich zu rächen.

[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa
 
[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa

Auf die Worte des Sergants konnte sie nur müde lächeln: "Nun, anscheinend bin ich bereit einen Schritt weiter zu gehen als ihr. Wobei ich mir da nicht einmal sicher bin, ihr hattet bisher vermutlich einfach das Glück, dass ihr nicht in einer Situation wart, in der ihr hättet unbedingt Informationen aus jemanden heraus bekommen müssen. Wenn ihr nun antwortet, dass ihr eine solche Zielperson mit wichtigen Daten an einen Geheimdienstler übergeben würdet, vermeidet ihr nur die Situation. Aber glaubt mir, wenn ihr in der Situation seid, in der das Wissen eines unwilligen Anderes soviel mehr Leben retten könnte, dann ist die Folterung einer solchen Person nur ein kleiner Preis für das Wohl vieler."

In der Tat hatte Elysa wenige moralische Bedenken, wenn sie sich mit dem Wohl Vieler rechtfertigen konnte. Das es ihr nichts ausmachte, jemanden zu foltern, musste sie dem Soldaten ja nicht unbedingt auf die Nase binden. Genau genommen, genoß ein Teil von ihr, die vollkommene Macht über das Schicksal eines anderen zu haben.

Die dunkle Jedi stand nun wieder auf sicheren Beinen und hörte den Worten des Sergants zu, als der Empfänger der Nachricht jedoch den richtigen Namen des Sergants nannte, und dieser sie entschuldigend anlächelte, hoben sich ihre feinen Lippen zu einem Schmunzeln. 'Es war ja nicht so, dass ich sowas nicht bereits vermutet hätte.' Eben dieses Kommentar verkniff sie sich und hörte weiterhin aufmerksam zu. Lord Phollow hatte sich Zugang zu einem gesicherten Bereich verschafft und mehrere dieser Elitesoldaten ausgeschaltet, eine zugegebenermaßen interessante, aber nicht sonderlich überraschende Neuigkeit. Aber dies lieferte ihr einen Hinweis darauf, was sie vorhin gespürt hatte, es war der Zorn und der Hass, in einem stummen, dafür durch die Macht ins vielfältige intensivierten Aufschrei, seinen Lauf gefunden hatte.

Schließlich forderte er seine Einheit tatsächlich dazu auf, ihre Waffen nieder zu legen und keinen Widerstand zu leisten. Eine sehr vernünftige Entscheidung, was Elysa ihm auch mit einem anerkennendem Nicken mitteilte. Als Amroth geendet hatte, erhob sie leise das Wort.


"Nun Sergant Amroth, was sie eben getan haben, war vermutlich das Vernünftigste, seit ich sie kennen gelernt habe." Die ehemalige Jedi ging widerrum um den Schreibtisch und setzte sich, bevor sie dem Sergant anbot sich ebenfalls zu setzen, nahm sie das E-11 vom Tisch, entfernte die Energiezelle und stellte das Blastergewehr außer Reichweite des Soldaten. Diesmal folgte schmunzelnd ein Kommentar in Richtung Amroths: "Ich finde sie haben heute bereits mit genügend Dingen geworfen, nicht das sie erneut in Versuchung kommen."

Elysas schlange linke Hand ergriff den Datenblock der auf der glatten Oberfläche des silbernen Tisches lag und warf nur kurz einen weiteren Blick drauf, bevor sie ihn wieder zur Seite legte: "Wie sie eben bereits gesagt haben, ist ihre Tarnung aufgeflogen, ich bitte sie hiermit förmlich um eine Kooperation, um den Schaden zu begrenzen. Zusätzlich ist es denke ich recht egal, von wem Lord Phollow die Daten bekommt. Entweder es ist eine Aussage von ihnen, oder aber der Inhalt des Basiscomputers wird ihm von einer Technikercrew offenbart. Eine Kooperation ihrerseits wird sich jedoch mit Sicherheit postitiv für ihren weiteren Werdegang ausüben. Und diesmal bitte ich um die Wahrheit, fangen wir mit etwas Einfachem wie ihrem Namen an, danach können sie mir ein wenig über den Trainingsablauf und dem Zweck der Einheit erzählen."

Natürlich hatte die hübsche Sith bereits diesbezüglich ihre Ideen, aber sie wollte es aus dem Mund des Sergants hören.

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Kael blickte die Sith zweifelnd an. Irgendetwas gefiel ihm nicht an den Kommentar der Frau. Sie versuchte ihrem Verhalten etwas nobles zu geben, vergeblich wie Kael fand. Er wusste, dass sie auch foltern würde, wenn kein Leben auf dem Spiel stand, ja und er glaubte ebenso, dass des ihr Spass machen würde, denn er hatte noch immer das Gesicht der Frau vor Augen, als sie seinen Finger brach. Als er das folgende Kommentar der Sith vernahm, musste Kael selbst ein wenig schmunzeln.

"Glauben sie mir, wenn man so hilflos an einer Wand hängt versucht man oft die unglaublichsten Sachen als Waffe zu benutzen und da sie mich ja komplett entwaffnet haben, musste ich eben meinen Helm nehmen...."

Mit einer entschuldigenden Geste setze er sich auf den nähesten Stuhl und lehnte sich zurück. Er war zwar alles andere als entspannt, aber das musste er der Sith ja nicht unbedingt offenbaren.

Anschließend holte die junge Frau vor ihm wieder den Datenblock hervor. Kael war bewusst was nun folgen würd, er hörte sich die Worte der Sith an.
Es stimmte, die Sith würden so oder so alles herausbekommen, von der Basis , von seiner Einheit..... aber nicht ohne Grund wurde er von Bruen ein Sturrkopf geschimpft.
Es stimmte ebenso, dass er den Offizieren und Needa nichts schuldete, doch es gab eine Sache die sein Handeln in den letzte Stunden prägte und das war seine simple Ansicht, dass er Sith einfach mehr hasste als er Offiziere hasste. Außerdem erschien ihm der Großadmiral in der letzten Besprechung, bevor die Sith die Basis erreichten, recht vernünftig. Er würde nichts verraten auch wenn es positive Auswirkungen auf seinen Werdegang hatte. Schließlich wollte Kael durch Taten prahlen und nicht dadurch, dass er sich bei den Sith einschleimte.
Sowas hatte er ganz gewiss nicht nötig. Dennoch er würde der jungen Frau etwas erzählen, aber nicht gerade das was sie hören wollte.


"Die Daten im Computer dürften verlässlicher sein als meine Auskunft. Dennoch will ich ihnen ein paar Angelegenheiten erläutern. Mein Name ist Sergeant Kael Amroth, ich bin ein der Unteroffiziere dieser Eliteeinheit, die hier ausgebildet wird. Der Trainingsverlauf unserer Einheit dürfte auf dem Zentralrechner gespeichert sein...."

Kael war sich dessen nicht so sicher, aber er hatte wahrlich keine Interesse daran jede Kleinigkeit des Trainings zu widerholen.

"Es dürfte sie ohnehin nicht viel interessieren, wie ich mit meiner Einheit durch den Schnee stampfte nur um irgendwelche Sensoren anzubringen..."

Als er plötzlich den zweifelnden Gesichtsausdruck der Frau sah, beschloss Kael die Angelegenheit mit dem Trainingsverlauf noch etwas weiter zu führen. Er hatte auch schon wieder das merkwürdige Gefühl, als ob etwas nach seinem Hals griff, aber er konnte es sich auch einfach nur eingebildet haben.

"Gut.... Wie euer Lord sicherlich erkannt hat gehörten auch Schwertübungen zu unserem Training, denn der Zweck dieser Einheit war...."

Der Sergeant erinnerte sich an das Gespräch mit Needa zurück, wo der Großadmiral keinen Hehl daraus machte, dass er die AF- Einheit auch gegen Sith einsetzen würde, wenn es nötig war. Aber Kael beschloss nichts von dem zu erläutern, schließlich wollte er nicht, dass die Sith das hörten was sie hören wollten. Stattdessen besann der Sergeant sich auf den anderen Zweck der Einheit, die Offiziere und andere Soldaten vor Angriffen der Jedi zu schützen. Kael lächelte in sich hinein.

"...insbesondere die Flotte und die Bodentruppen vor Übergriffen der Jedi zu schützen. Der Großadmiral erklärte uns, dass die Verluste des Imperiums durch Übergriffe der Jedi bei weitem zu hoch war und dass er um weiteren Vorlusten vorzubeugen diese Einheit hier ins Leben rief."

Nur schwer konnte der Sergeant sich zurückhalten. Am liebsten hätte er die Sith angelächelt, aber das würde seiner Meinung zu viel verraten. Und selbst wenn die Sith überprüfen sollte ob er lügte oder nicht, so würde sie zu dem Schluss kommen, dass er die Wahrheit sagte.....aber nur die halbe.

[Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa
 
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"Ich muss gestehen, das ihre Hartnäckigkeit bemerkenswert ist, aber sie haben mehr als einmal mit ihrem Leben gespielt, bereits nachdem ich sie entwaffnet hatte, hätte ihnen dieser Umstand bewusst sein können." antwortete die brünette Corellianerin in mildem Tonfall, geprägt von einer Nuance des Tadels.

Nachdem sich Kael gesetzt hatte, holte nahm sie erneut ihr Comlink und richtete es so ein, dass alles was der Sergant sagte auf dem Datenpad aufgezeichnet wurde. Sie vermutete immer noch nicht, dass der Soldat ihr alles offenbahren würde was er wusste, aber jegliche weiteren Informationen wären nützlich.

Amroths Begründung, dass seine Auskunft Mängel haben könnte, akzeptierte sie mit einem stummen Nicken, war jedoch bereit sich das an zu hören, was er zu sagen hatte. Sein Name war also Kael, dass sein Rang dem eines Sergant entsprach hatte sie ja bereits vorher feststellen können. Einen Überblick über die Art des Training wollte er wohl derzeit nicht geben, was sie ebenfalls akzeptieren konnte, da sie auch nicht mit Details gelangweilt werden wollte.

Der Sinn und Zweck der Einheit bestand also daraus die diversen Truppenteile des Imperiums vor Jediübergriffen zu schützen, etwas das man fast glauben könnte, wäre da nicht der Fakt, das der Großadmiral dieses Projekt verschwiegen und streng vertraulich behandelt hatte. Womöglich glaubte der Soldat seine Worte ja selbst, aber Elysa zweifelte nun nicht mehr länger daran, dass diese Eliteeinheit auch den Zweck erfüllen sollte gegen den dunklen Orden eingesetzt zu werden.


"Sie geben also zu, das die Einheit trainiert wurde um gegen Machtnutzer vorgehen zu können?" Mehr eine rhetorische Frage, für ihre Aufzeichnungen, als für sich selbst. Die Fakten die sich aufgedeckt hatten standen allesamt gegen den Großadmiral.

"Wenn diese Einheit wirklich nur für den Einsatz gegen die Mitglieder des Jedi Ordens konzipiert wurde, weshalb wurde dann nicht einmal Lord Phollow unterrichtet, ein gewisses Maß an Geheimhaltung ist verständlich. Dass jedoch nicht einmal der Oberkommandierende der imperialen Streitkräfte eingeweiht wurde, legt eher einen anderen Schluß nahe. Hätten sich ihre Fürsprecher an den dunklen Orden gewandt, hätte man diesem Projekt womöglich einen Sith zur Verfügung gestellt, der den Fortschritt dieser Einheit hätte überwachen können. Sie waren von meinen Fähigkeiten dermaßen überrascht?sie waren schlecht vorbereitet, weil diese ganze Sache vor jedem außer ein paar wenigen Geheim gehalten werden sollte." Elysa ließ einige anklagende Sekunden verstreichen, bevor sie leiser weitersprach.
"Glauben sie wirklich, dass der Zweck dieser Einheit nur darin besteht die Jedi zu vernichten?" Diesmal mischte sich erneut ein fordernder Ton in ihre Frage, die junge Frau selbst jedoch wirkte vollkommen entspannt.

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Kael grinste die Frau schief an.

"Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich ergebe, nur wenn ich mal gerade keine Waffe zu Hand habe. Sie haben wohl noch nicht oft mit einer Imperialen Eliteeinheit Bekanntschaft gemacht, oder ?"

Natürlich ergaben sich auch Elitesoldaten, darüber war sich kael im Klaren, sonst würde er hier jetzt nicht mit der Sith sitzen, sondern läge irgendwo gebrochen in einer Ecke des Raumes. Er hatte die Sith bei diesem Kampf unterschätzt, dass musste er zugeben. Im Kampf jedoch hatte ihn sein Zorn auf die arroganten Wesen, die sich Sith nannent, immer und immer weiter getrieben. Aber wer wollte diese Gedanken schon einer brutalen Sith erläutern, die sich direkt vor einem befand.

Als die Frau dann weiterredete und ihre offensichtlich rhetorische Frage stellte, nickte Kael bloß und hörte zu was diese Sith noch zu sagen hatte.


"Ich weis nur das, was mir der Großadmiral gesagt hat, Lady. Und ich war in der Tat schlecht vorbereitet..."

"Ich hatte noch nicht mal meine Ausrüstung bei mir" dachte Kael "Sonst wäre der Kampf vielleicht etwas anders ausgeangen."

"Und ich kann ihnen wirklich keine Antwort auf diese Fragen geben. Ich weis nicht warum dieses Projekt geheimhalten wurde, diese Motive kennt alleine nur der Großadmiral. (OP: JA ! Und er hat gewiss eine Menge Gründe ! :braue ) ..."

Kael zögerte einen Moment. Er hatte nun die Gelegenheit etwas zu sagen, was den Großadmiral vielleicht entlasten könnte....Kael hielt inne dann erinnerte sich wieder an seine simples Dogma "Ich hasse Sith mehr als ich Offiziere hasse."

"Ich selbst bin wie gesagt nur ein Offizier dieser Einheit, doch ich nehme an, dass ihnen sicherlich die Herrschaftsstruktur im Imperium bewusst ist. Ich diene bereits schon seit 6 Jahren dem Imperium und schon zu Beginn meiner Späherausbildung war der Großadmiral ein hoher Offizier im Imperium. Nun hat.. oder besser gesagt hatte er den höchsten Rang den ein Mann erreichen konnte....oder etwa nicht ?"

Mit seinem Lächeln lehnte sich Kael zurück.

"Ich nehme an sie können sich genauso wie ich denken, warum der Großadmiral die Angelegenheit verschwiegen hat. Glauben sie allen ernstes irgendein Sith würde diese Einheit gutheißen ? Die Sith sitzen an der Spitze des Imperiums. Kein Mensch der nicht machtsensibel ist kann sie im Rang überragen. Würde man eine Einheit ins Leben rufen, die für die Sith eine Bedrohung darstellt, so würde sie gewiss verboten werden."

Kael wusste, dass er ein Teil seiner Frustration die er über die Sith empfand mit seiner Antwort verknüpfte. Die Sith schienen sich immer über alles erheben zu wollen. Sie wurden stets vom Imperium bevorzugt und nehmen ebenso die höchsten Ränge im Imperium ein.,

"Aber das sind lediglich Vermtungen meinerseits.... Ich fürchte sie müssen mit dem Admiral persönlich sprechen um seine Motive ergründen zu können."

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Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa

Der Soldat taxierte vorsichtig um eine belastende Aussage herum, was der schönen Corellianerin ein feines Lächeln abrang. Der Kampf den sie vorhin geführt hatten, ging weiter, diesmal auf der verbalen Ebene, doch dass sie ihm auch hier überlegen war würde sie dem Sergant ebenfalls demonstrieren.

"In der Tat ist mir die Hierarchie im Imperium bekannt, ja." Ein süffisantes Lächeln erschien auf Elysas Lippen, als sie dazu ansetzte die Worte des Soldaten ein wenig in ihrer intendierten Bedeutung zu verdrehen.

"Es gibt diverse Personen deren Befugnisse über die des Großadmirals hinausgehen, namentlich sind das all jene Personen im Range eines Moffs, Großmoffs, Sith Executoren und der Imperator selbst. Von diesen Personen muss er Befehle als solche akzeptieren und sie nicht nach seinen eigenen Vorstellungen interpretieren."

Sicherlich war das nicht, was sich der Sergant unter seinen Worten vorgestellt hatte, aber sie war ja auch noch nicht fertig: "Ihre Sichtweise jedoch ist ebenfalls interessant und lässt einige interessante Schlüsse zu. Sie behaupten also dass Großadmiral Needa sich in der Fähigkeit noch mehr Macht anzuhäufen beschränkt sah und darauf hin diese Einheit gründete, um gegen unliebsame Machtnutzer vorgehen zu können, wozu sich auch Angehörige des Sithordens in den vorher genannten Ämtern zählen lassen?" Während sie sprach, hatte sie einen der elegant wirkenden in silber gehaltenen Datenstifte in die Hand genommen, den sie über ihrer Handfläche langsam rotieren ließ, eine Geste der offensichtlichen Langeweile.

"Diese Einheit bedroht potentiell die Exekutoren und den Imperator selbst, somit bedroht sie die Hierarchie und Struktur des Imperiums und dies ist nun einmal Hochverrat, solange dies ohne die Zustimmung des Imperators geschieht, was in diesem Fall leider ein Fakt ist." mit diesen Worten und einer leichten Berührung des Datenblocks deaktivierte sie die Aufzeichnung, sie hatte erneut alles erhalten was sie wollte.

Noch immer mit dem Stift herumspielend, mittlerweile ohne Einsatz der Macht, beugte sie sich leicht nach vorne: "In der Tat habe ich es noch nicht oft mit Angehörigen einer imperialen Spezialeinheit zu tun gehabt, wie ist das Leben als Elitesoldat denn so, was veranlasst einen Mann wie sie solch einen Weg einzuschlagen?"

Die Frage war neutral formuliert und Elysas Tonfall um Freundlichkeit bemüht, ebenso mit einem spürbarem Grad an ernsthaftem Interesse versehen.

Hoth, geheime Ausbildungsbasis, Büro des KO] - Kael und Elysa
 
? Hoth ? "Basis des Verrats" ? Gänge ? Mako ? Sera ?

Phollow war in Gedanken. Stumm lief er den Gang entlang und dachte nach. Sera marschierte etwas hinter ihm und man konnte ihre Wut deutlich spüren. Sie war leicht reizbar und fand ohne Probleme den Zugang zur dunklen Seite der Macht. Jedoch musste er sich keine Sorgen machen, dass sich diese Wut gegen ihn richtete. Noch konnte die Frau nichts mit ihrer Wut ausrichten, aber das würde sich bald ändern. Zumindest in dieser Sicht war ein Erfolg dieses Ausfluges zu verbuchen, immerhin konnte er eine neuen Dark Side Adept gewinnen für den Orden gewinnen.

Er seufzte. Er würde sich in der Zukunft wieder primär um die Angelegenheiten des Ordens kümmern. Er war ein viel zu lange eine Offizier gewesen und kein Sith. Diese elendige Arbeit, die nicht befriedigend war, noch "Spaß" machte, war kein akzeptabler Zustand. Gedanklich fertigte er sich schon einen schönen Plan... der ein breites Grinsen über seine Lippen schob. Er würde nochmal richtig Spaß haben, mit dem Ex-Großadmiral haben. Er würde sich rächen und ihn dann zurücklassen... mit einem wahren Sith. Mit einem Sith, wie ihn sich Needa immer gewünscht hatte.

Phollow und Sera waren im Hanger angekommen. Gerade eben war auch ein Trupp Sturmtruppen gelandet, die Tal'kar geschickt hatte. Die Leute hatten ihre Befehle und drangen sofort in die Basis ein. Sie würden Gefangene machen und alle Beweise sichern. Sehr gut. Doch bevor er zur Colossus übersetzen würde, begab er sich nochmals in das Büro des Colonels, wo er Elysa zu treffen hoffte.

Als er vor der Tür stand, lies sich diese nicht öffnen. Gerade als er ansetzten wollte...


? Hoth ? "Basis des Verrats" ? vor Büro ? Mako ? Sera ? Elysa ? Kael ?
 
[Hoth - Ausbildungslager - Lagerraum] Theisman, Rhymer, AFC-Soldaten, Sturmtruppen

"Es gibt immer wieder Stellen wo sie eindringen? Brechen diese Dinger etwas verschlossene Türen auf?"

"Mit normalen Türen haben sie keine Probleme, Sir. Wir haben nicht die Mittel um den ganzen Stützpunkt mit Panzertüren zu schützen."

Rhymer beobachtete nervös, wie die Sturmtruppen den Raum durchsuchten und sich der Lieutenant mit seinem mechanischen Auge umsah. Der Corporal erschrak als es so aussah, als ob dieser Offizier etwas entdeckt hatte. Die Sturmtruppen näherten sich nun den Kisten und damit den Rüstungen.

"Was lagern sie hier überhaupt?"

Die Sturmtruppen hatten bereits die Kisten erreicht und machten sich nun daran, einige zur Seite zu schieben. Jetzt war ihre Tarnung so gut wie aufgeflogen. Und die Sith hatten sicherlich auch schon einige Beweise gefunden. Rhymer sah sich um und nickte seinen Soldaten kurz zu. Dann zog er schnell seinen bereits entsicherten Blaster und zielte auf den Offizier. Fast gleichzeitig zogen die anderen AFC-Soldaten ebenfalls ihre Waffen und zielten auf die einzelnen Sturmtruppen.

"Neben Nahrungsmitteln befinden sich in diesem Raum seit einigen Minuten auch spezielle Geräte, von denen niemand erfahren darf."

Die Sturmtruppen die draußen standen konnten nicht rechtzeitig reagieren und wurden von den AFC-Troopern überrascht. Die im Raum hatten sich schnell umgedreht und hielten ihre Blaster nun Richtung "Feinde", genauso wie der Lieutenant. Es muss recht merkwürdig ausgesehen haben, wie die ganzen Leute in Sturmtruppenrüstungen aufeinander zielten. Sobald jemand den ersten Schuss abgab, würde es ein großes Gemetzel geben. Nun kam es darauf an, wer am schnellsten den Abzug betätigen konnte.

"Es tut mir leid, Lieutenant, aber ich habe meine Befehle. Ich hätte Sie eigentlich gar nicht in diesen Raum hineinlassen dürfen. Jetzt ist es eh zu spät. Unsere Vorgesetzten wurden verhaftet und wenn die Sith herausbekommen, was hier trainiert wurde, dann werden alle Mitglieder dieser Einheit wohl eh getötet. Ich möchte nicht, dass Sie und ihre Soldaten hier sterben. Ich bin auch nur ein Soldat und ich war auch mal ein Sturmtruppler. Viel lieber würde ich jetzt einen Jedi vor meinem Blaster haben. Aber wenn Sie und Ihre Leute ihre Waffen nicht runternehmen und sich ergeben, bin ich gezwungen, meine Befehle auszuführen."

Rhymer schaltete seine Waffe von Betäuben auf Töten. Der Offizier wusste nun zu viel über die Einheit, bzw. er hatte genug Gründe damit die Sith Großadmiral Needa und die anderen hinrichten konnten. Einige Augenblicke war es still im Lagerraum, niemand sagte etwas oder bewegte sich. Alles konnte jetzt ein Blutbad auslösen, welches sicherlich nicht in diesem Raum enden würde. Das AFC würde bis zum letzten Mann kämpfen müssen, während die Colossus tausende Sturmtruppen und andere Einheiten auf den Planeten schicken konnte um sie zu vernichten. "Das ist also das Ende", dachte Rhymer kurz bevor sich plötzlich Sergeant Amroth über Com meldete. Die anderen Soldaten schienen nicht richtig zu wissen, was sie nun tun sollten. Nach kurzem Überlegen sagte Rhymer schließlich:

"Ich habe den Befehl erhalten, keine Gegenwehr mehr zu leisten. Deshalb werden wir Ihnen unsere Waffen übergeben und uns nicht weiter wehren. Da Sie unser Geheimnis anscheinend schon entdeckt haben, sehe ich keinen Grund weiter hier zu bleiben. Ich möchte mit meinen Truppen zum Rest der Einheit gebracht werden. Vermutlich haben Sie das jetzt eh vor."

Der Corporal sah den Lieutenant, der seine Waffe immer noch auf ihn gerichtet hielt, noch einen Augenblick an und senkte seinen Blaster dann langsam. Schließlich legte er ihn auf den Boden. Die anderen "Snow-Trooper" taten es ihm gleich und die Sturmtruppen trieben sie alle in den Lagerraum. Vermutlich würde der Lieutenant sie nun in den Hangar bringen, von wo aus sie dann mit dem Rest des AFC zusammen verhaftet und auf den Super-Sternzerstörer der Sith gebracht werden würden. Oder er ließ sie hier gleich erschießen...

[Hoth - Ausbildungslager - Lagerraum] Theisman, Rhymer, AFC-Soldaten, Sturmtruppen
 
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