Ich habe ja nicht gesagt, dass das gang und gäbe ist und sich alle alle Teenie-Mütter nur aus Scheu vor Arbeit schwängern lassen. Dieser Vorwurf ist mir fälschlicherweise von Soraya in den Mund gelegt worden. Mir ist durchwegs klar, dass sich mein Einwand nur auf einen verschwindend geringen Teil der Bevölkerung bezieht. Aber es kommt vor.
Und wenn es wirklich Realität wird, dass kinderlose Frauen zukünftig schlechter gestellt sind beim Rentenbezug, dann glaube ich schon, dass sich die Fälle mehren werden, wo man in erster Linie aus finanztechnischen Überlegungen Kinden zeugt und dann gleich mehrere, weil man anteilsmässig mehr Rente kriegt, je mehr Kinder man hat.
Klar, Kinder sind eine feine Sache. Und jeder, der es sich leisten kann und Freude dran hat, soll sich bitte welche zulegen. Bei aller Romantik soll man aber bitte nicht vergessen, was es heisst, Kinder in einem stabilen Umfeld aufzuziehen. Es ist doch nicht in Ordnung Kinder nur nach ihrem Human Resurce-Wert zu beruteilen. Und damit all denen ans Bein zu pinkeln, die eben keine Kinder in die Welt gesetzt haben. Die Bürger dürfen nicht dafür diskriminiert werden, dass sie keine Kinder haben. Und ebenso sollen Männer und Frauen nicht dazu verdonnert werden, nur wegen einer besseren finanziellen Absicherung im Pensionsalter Kinder zu kriegen.
Auch, und da gehe ich mit deiner Ansicht voll einher, weil die momentanen Lebensbedingungen hier uns anderswo nicht sehr kinderfreundlich sind und man einem Kind nicht wirklich einen Gefallen tut, wenn man es in diese Zeit heinein gebärt. Ich hoffe, ich habe mich jetzt klar ausgedrückt. Es steht Soraya aber weiterhin frei, all meine Worte als Stuss und Dummgeschwätz abzutun.
Gruss, Bea