Lichtschwert vergessen?

*lach*
Ok ok, ich wollte auf keinen Fall das Zentrum des Universums in Frage stellen.
Wieso erwähnst du denn Lukes Bedenken, wenn sie irrelevant sind? Irgendwas muß er doch denken, sonst könnte Yoda sich seine Worte sparen.

Ich sage dir aber jetzt schon worauf ich hinaus will. Die Bedenken die du aufgezählt hast kann man in einem Begriff zusammenfassen: "Bedrohung".
Und genau deshalb sind Lukes Bedenken beim 1. Todesstern genau so irrelevant, weil da die Bedrohung am größten war.
Ein Schuß von dieser Höllenmaschine und alles wäre aus gewesen. Das kann man nervlich IMOH mit einem Duell vergleichen.

Ja warum beteiligt er sich dann nicht am Angriff auf den Todesstern, wie er es noch während dem Briefing allen Anwesenden mitteilte? Er hat von vornherein vor, sich Vader zu stellen.

Aber ich gehe gerne auch auf seine Bedenken im Detail ein, wenn du willst. Dazu wirst du dich aber dem EU öffnen müssen, ansonsten sehe ich keine Chance, dass du verstehst, was ich hier zu sagen versuche.

Deine Wahl...
 
Aber er beteiligt sich doch an dem Angriff, sogar in einer äußerst wichtigen Rolle. Er begleitet den Vorstoßtrupp, verfolgt die Imperialen, welche die Entdeckung der Rebellen fast preisgegeben hätten und hindert die Ewoks daran, dem Unternehmen in Form eines Abendessens ein vorzeitiges Ende zu setzen.
Die Gruppe zu verlassen und sich Vader zu ergeben, muss eine spontane Entscheidung gewesen sein. Das kann Luke gar nicht so geplant haben, denn schließlich konnte er vorher nicht wissen, dass Vader sich überhaupt dort befindet. Auf jeden Fall ist er ziemlich überrascht / entsetzt, als er unterwegs Vaders Präsenz spürt, und er kommt zu der Ansicht, dass er seine Freunde und die Mission mit seiner Anwesenheit in Gefahr bringt. Er sagt sogar im Film selbst noch, er gefährde die Mission, er hätte nicht mitkommen dürfen! Wäre er sich dieser Gefährdung vorher bewusst gewesen, wäre er nicht mitgekommen, sondern hätte einen anderen Weg zu Vader gesucht.
Das heißt also, er hatte nicht vor, die Mission zwischendurch abzubrechen und zu Vader zu gehen. Das kam ungeplant.

Abgesehen von diesem habe ich in icebärs These noch ein paar Irrtümer entdeckt, ich glaube also, dass Pantau unter'm Strich Recht hat.
 
Und was hätte Luke getan, wenn er gewusst hätte, dass Vader da ist, wo die Post abgeht? Hätte er seine Freunde und Kameraden einfach da reinlaufen lassen und sich irgendwo verkrochen und Däumchen gedreht?

Abgesehen von diesem habe ich in icebärs These noch ein paar Irrtümer entdeckt, ich glaube also, dass Pantau unter'm Strich Recht hat.

Dann erleuchte mich, aber stell hier keine Behauptungen in den Raum.
 
icebär schrieb:
Und was hätte Luke getan, wenn er gewusst hätte, dass Vader da ist, wo die Post abgeht? Hätte er seine Freunde und Kameraden einfach da reinlaufen lassen und sich irgendwo verkrochen und Däumchen gedreht?
Er hätte einen anderen Weg zu Vader gesucht. Aber eigentlich habe ich das oben schon einmal geschrieben.
Außerdem kann ich mir denken, dass es Luke gar nicht unrecht gewesen wäre, das Imperium und den Imperator aus dem Weg zu räumen, um "ungestört" mit Vader reden zu können. Ist erst einmal die Beeinflussung durch seinen Meister nicht mehr da, wäre es wahrscheinlich leichter, Vader zu bekehren. Vielleicht hätte sich Luke sowas in der Richtung gedacht.

Dann erleuchte mich, aber stell hier keine Behauptungen in den Raum.
Zum Beispiel etwa, dass du meinst, Lukes "Das tut mir Leid" beziehe sich auf die Zerstörung des Todessterns in ANH. Meiner Meinung nach (und wie ich das hier gesehen habe, bin ich da nicht der Einzige) bezieht sich Lukes Entschuldigung nur auf die von Yoda angesprochene Thematik, nämlich Lukes Fehler, zu ungeduldig zu sein und dass er es nicht erwarten konnte, Vader die Stirn zu bieten. Kurz, dass er nicht auf seine Meister gehört hatte, sondern dass er seinen eigenen, unerfahrenen Dickschädel durchsetzen musste.
Mit der Todessternzerstörung in ANH hat das, soweit ersichtlich, also nichts zu tun, IMO.

Zum anderen hat dich auch Pantau etwa gefragt, warum Luke beim Angriff auf den 2. Todesstern keine moralischen Bedenken hat, wenn die Zerstörung des 1. ja so sehr an ihm nagt. Du hast geantwortet, er hätte Bedenken, nämlich etwa, Sorgen um seine Freunde, etc. ... danach hat Pantau aber nicht gefragt. Es ging um moralische Bedenken gegen das Attentat der Rebellen.
Danach hast du gemeint, Luke hätte solcherlei Bedenken, die aber irrelevant sind, weil den Krieg sowieso jemand anderer durchführt als er, und das wird im Film gezeigt. Das ist aber auch nur teilweise richtig, denn im Film wird zum Beispiel nicht gezeigt, dass er solche moralischen Bedenken hat.

Daher denke ich, dass Pantau richtig liegt, weil seine Argumente stichhaltiger sind. Damit wir hier nicht alles noch ein zweites Mal aufrollen, sollte es daher ausreichen, dir seine Beiträge noch einmal durchzulesen, das Wichtigste wurde von ihm bereits genannt, so wie ich das sehe. :)
 
Zum anderen hat dich auch Pantau etwa gefragt, warum Luke beim Angriff auf den 2. Todesstern keine moralischen Bedenken hat, wenn die Zerstörung des 1. ja so sehr an ihm nagt. Du hast geantwortet, er hätte Bedenken, nämlich etwa, Sorgen um seine Freunde, etc. ... danach hat Pantau aber nicht gefragt. Es ging um moralische Bedenken gegen das Attentat der Rebellen.
Danach hast du gemeint, Luke hätte solcherlei Bedenken, die aber irrelevant sind, weil den Krieg sowieso jemand anderer durchführt als er, und das wird im Film gezeigt. Das ist aber auch nur teilweise richtig, denn im Film wird zum Beispiel nicht gezeigt, dass er solche moralischen Bedenken hat.

Wieder der Umkehrschluss: Luke hat keinerlei moralische Bedenken, also beteiligt er sich weder an der eigentlichen Schlacht, noch will er gegen den Imperator und Vader kämpfen. Das ist logischer Unsinn.

Wo ist die Relation vor dem Hintergrund, dass er einen Todesstern in die Luft jagen kann, aber zuletzt alle Kampfhandlungen vermeiden will? Hier stimmt die Verhätnismäßigkeit einfach kein Stück und diesen Vorgang habt ihr bis jetzt nicht vernünftig erklären können, obwohl ich mehrfach darum gebeten habe.

Ich lasse mir nicht am laufenden Band erklären, dass ich unrecht hätte und im selben Atemzug die dazu notwendige Erklärung vorenthalten. Ich hoffe, dass ist langsam angekommen. :crazy
 
Wieder der Umkehrschluss: Luke hat keinerlei moralische Bedenken, also beteiligt er sich weder an der eigentlichen Schlacht, noch will er gegen den Imperator und Vader kämpfen. Das ist logischer Unsinn.
Ich verstehe das Problem nicht. Er beteiligt sich doch. Er meldet sich freiwillig zu Solos Stoßtrupp. Zu diesem Zeitpunkt weiß er nicht dass Vader auch bei Endor ist.
Und er kämpft dort auch soweit recht fleißig gegen das Imperium. Sind zwar nur Scout-Truppen die er erledigen kann, ehe er sich entschließt die Rebellenkommados zu verlassen, damit Vader nicht sie, samt Ewok-Dörfer ausradiert um an ihn zu kommen.
Ich verstehe jetzt wirklich nicht wo du bei Luke mangelnde Beteiligung siehst.
 
icebär schrieb:
Wo ist die Relation vor dem Hintergrund, dass er einen Todesstern in die Luft jagen kann, aber zuletzt alle Kampfhandlungen vermeiden will? Hier stimmt die Verhätnismäßigkeit einfach kein Stück und diesen Vorgang habt ihr bis jetzt nicht vernünftig erklären können, obwohl ich mehrfach darum gebeten habe.
Möchtest du wirklich erklärt bekommen, wieso Luke keine Reue dabei zeigt, den schlimmsten Feind von sich und all seinen Freunden auf Leben und Tod aufzuhalten (Todesstern), aber dabei Bedenken hat, seinen eigenen Vater umzubringen oder der Dunklen Seite zu verfallen und dadurch noch größeres Übel herauszubeschwören?
Das eine ist nun mal für ihn und das Universum am besten, das andere am schlimmsten.

Ich lasse mir nicht am laufenden Band erklären, dass ich unrecht hätte und im selben Atemzug die dazu notwendige Erklärung vorenthalten. Ich hoffe, dass ist langsam angekommen.
Ein bisschen netter fände ich netter, schließlich plaudern wir hier ja alle über unser Hobby, oder? :)
 
Ich verstehe das Problem nicht. Er beteiligt sich doch. Er meldet sich freiwillig zu Solos Stoßtrupp. Zu diesem Zeitpunkt weiß er nicht dass Vader auch bei Endor ist.
Und er kämpft dort auch soweit recht fleißig gegen das Imperium. Sind zwar nur Scout-Truppen die er erledigen kann, ehe er sich entschließt die Rebellenkommados zu verlassen, damit Vader nicht sie, samt Ewok-Dörfer ausradiert um an ihn zu kommen.
Ich verstehe jetzt wirklich nicht wo du bei Luke mangelnde Beteiligung siehst.

Luke begeht de facto Fahnenflucht, als er sich Vader stellt.
Die Führung der Rebellenalianz wäre mit Sicherheit alles andere als begeistert, Leia ist es definitiv nicht und Han erzählt er erst gar nichts von seinem Vorhaben, und dass, obwohl Han der Kommandoführer ist.
Wenn so eine Bilderbuchbeteiligung an der Todessternschlacht aussieht, dann habt ihr natürlich recht, dann kann ich darüber aber auch nur noch verwundert mit dem Kopf schütteln. Als die Schlacht wirklich losgeht, ist er nämlich längst auf dem Weg zum Imperator.

Wäre er unten geblieben, dann wäre alles sehr viel schlimmer gekommen.
Das Problem an der Sache ist eben, dass erstens Vader in diesem Spiel mitmischt und zweitens die Gefahr durch die Dunkle Seite mit jedem Wesen, das durch Lukes Hand stirbt, steigt. Ein Jedi fühlt es, wenn Lebewesen um ihn herum sterben und ich behaupte, dass es für den geistigen Zustand nicht gerade zuträglich ist, wenn der Jedi selbst der Auslöser dafür ist. Und wenn in dieser Situation auch noch Vader aufkreuzt und mit ihm kämpft, dann hat der Imperator so gut wie gewonnen.

Wie kann hier auch nur einer ernsthaft auf den Gedanken kommen, dass Luke jedwede kämpferische Auseinandersetzung, ohne "Darkside-Punkte" dafür zu bekommen, überstehen kann? Den ersten Todesstern konnte er nur vernichten, weil er noch kein Jedi war, sonst wäre er darüber wohl schon wahnsinnig geworden. Bei Jabba kreuzt er schon als halber Darksider auf, würgt sich durch die Wachen und versucht eiskalt, Jabba mit einem Blaster abzuknallen. Und das soll eine durchdachte Rettungaktion sein? Er fängt sich erst wieder nach dem Gespräch mit Yoda soweit, dass er wieder losziehen kann, ohne sofort zugrunde zu gehen.

Ein Jedi ist nicht für den Krieg gemacht.
Deswegen gehen Yoda und Obi-Wan ins Exil.
Deswegen dreht Mace Windu durch und versucht Palpatine zu ermorden.
Deswegen dreht Anakin Skywalker durch, weil er den Überblick über Freund und Feind verloren hat.
Deswegen dreht auch Luke Skywalker durch, aber der kriegt gerade eben noch so die Kurve, weil er ein trauriges Kabelbündel vor sich auf dem Boden liegen sieht, zu dem er selbst werden wird, wenn er so weiter macht.

Wer hier alle ernstes behauptet, dass Luke an einer x-beliebigen Kampfhandlung teilnehmen könnte, ohne selbst über kurz oder lang ernsthaften seelischen Schaden davon zu tragen, hat etwas ganz Wesentliches um das ganze Jedi/Sith-Zeug verpasst.

Deswegen ist es auch so wichtig, dass er am Sterbebett von Yoda Reue für sein gedankenloses Verhalten zeigt und von diesem Weg abschwört. Er versucht nur aus einem Grund, Anakin Skywalker zu retten. Nicht weil er ihn liebt, denn dazu hat Luke nicht den geringsten Grund und dies kann mir auch keiner glaubhaft machen. Dazu ist zuviel Schreckliches zwischen Vader und Luke vorgefallen.

Nein, er versucht Anakin zu retten, weil Luke erkannt hat, dass sie im Grunde gleich sind. Luke kennt die Dunkle Seite und er weiß, dass man sich ihr entziehen kann. Er tut das, weil das die einzige Chance für Luke ist, gegen zwei Lords der Sith bestehen zu können, ohne selbst zu einem zu werden.

Und hiermit verabschiede ich mich aus diesem Thread. Ich bin nicht länger gewillt, meine Sicht der Dinge mit Gewalt verständlich zu machen. Ich hoffe, es war interessant. ;)
 
icebär schrieb:
Luke begeht de facto Fahnenflucht, als er sich Vader stellt.
Die Führung der Rebellenalianz wäre mit Sicherheit alles andere als begeistert, Leia ist es definitiv nicht und Han erzählt er erst gar nichts von seinem Vorhaben, und dass, obwohl Han der Kommandoführer ist.
Wenn so eine Bilderbuchbeteiligung an der Todessternschlacht aussieht, dann habt ihr natürlich recht, dann kann ich darüber aber auch nur noch verwundert mit dem Kopf schütteln. Als die Schlacht wirklich losgeht, ist er nämlich längst auf dem Weg zum Imperator.

Aber er stellt doch nie wirklich in Frage, daß es notwendig ist, auch den zweiten Todesstern zu vernichten und ich glaube kaum, daß Luke sich von der Truppe entfernt, weil er moralische Bedenken hat, daß Ding hochgehen zu sehen. Er stellt sich Vaderund dem Imperator, weil das seine Bestimmung und seine Aufgabe ist, auf die er von Yoda und Ben vorbereitet wurde, mit dem einzigen Unterschied, daß lediglich Luke den "humanistischen" Hintergedanken hatte, daß Vader noch zu retten sei. Yoda und Ben wollten diesen einfach vernichtet sehen.

Wie kann hier auch nur einer ernsthaft auf den Gedanken kommen, dass Luke jedwede kämpferische Auseinandersetzung, ohne "Darkside-Punkte" dafür zu bekommen, überstehen kann? Den ersten Todesstern konnte er nur vernichten, weil er noch kein Jedi war, sonst wäre er darüber wohl schon wahnsinnig geworden.

Jo, schon klar....eine oberharte und elitäre Kriegerkaste, die seit Jahrtausenden besteht , die bereits kleine Kinder an Waffen ausbildet und den tödlichen Kampf mit einer anachronistischen Waffe perfektioniert hat, wird über das - nämlich das Kriegshandwerk - wahnsinnig. :konfus:
Die Jedi waren für mich immer eine moderne Version der mittelalterlichen Ritterorden: Erlesene Krieger, die wie Mönche leben, und eben keine reinen Mönche und erst recht keine Pazifisten.

Ein Jedi ist nicht für den Krieg gemacht.

So gesehen ist kein fühlendes Lebewesen für den Krieg gemacht, da Krieg dreckig, grausam und unmenschlich ist. Wenn es allerdings im SW-Universum Leute gibt, die für den Krieg - und vermutlich nur dafür - gemacht sind, dann sind es wohl die Jedi. (s.o.)

Er fängt sich erst wieder nach dem Gespräch mit Yoda soweit, dass er wieder losziehen kann, ohne sofort zugrunde zu gehen.

In wie weit verhält sich Luke denn im Kampf mit den Scouts anders, als im Kampf gegen Jabba's Leute? Er geht da genau so vor, wie auf Tattooine. Übernimmt sofort das Kommando, erteilt Leia Befehle und erledigt einen Biker nach dem anderen, ohne sich groß darüber Gedanken zu machen.

Deswegen gehen Yoda und Obi-Wan ins Exil.

Nö, sie gehen ins Exil, weil ihre Gelegenheit den Imperator zu vernichten vereitelt ist, und es besser ist, auf einen geeigneteren Zeitpunkt zu warten.

Deswegen dreht Mace Windu durch und versucht Palpatine zu ermorden.

Er versucht die Nemesis seiner eigenen Art zu eliminieren, als er die Gelegenheit dazu hat. Das würde ich nicht direkt als "durchdrehen" bezeichnen. Ich finde sogar, daß sich Mace ganz gut im Griff hat in dieser Szene, auf jeden Fall mehr als dieser sabbernde, kichernde und heulende Sith-Greis, mit dem er sich kloppt.

Deswegen dreht Anakin Skywalker durch, weil er den Überblick über Freund und Feind verloren hat.

Den verliert er, weil er ein Dummkopf und obendrein verliebt ist.

Wer hier alle ernstes behauptet, dass Luke an einer x-beliebigen Kampfhandlung teilnehmen könnte, ohne selbst über kurz oder lang ernsthaften seelischen Schaden davon zu tragen, hat etwas ganz Wesentliches um das ganze Jedi/Sith-Zeug verpasst.

Kriege verändern Menschen, das stimmt schon. Aber wäre dem so, daß Jedi automatisch daran zerbrechen müssen, wenn sie gezwungen sind Kämpfe mit tödlichem Ausgang zu führen, dann wäre der Orden wohl ziemlich schnell erledigt gewesen.
Im übrigen nimmt Luke - bedingt durch das EU - vermutlich seit mittlerweile 40 Jahren an irgendwelchen Kampfhandlungen teil, und es scheint ihm nicht viel auszumachen.

C.
 
Luke begeht de facto Fahnenflucht, als er sich Vader stellt.
Die Führung der Rebellenalianz wäre mit Sicherheit alles andere als begeistert, Leia ist es definitiv nicht und Han erzählt er erst gar nichts von seinem Vorhaben, und dass, obwohl Han der Kommandoführer ist.
Wenn so eine Bilderbuchbeteiligung an der Todessternschlacht aussieht, dann habt ihr natürlich recht, dann kann ich darüber aber auch nur noch verwundert mit dem Kopf schütteln. Als die Schlacht wirklich losgeht, ist er nämlich längst auf dem Weg zum Imperator.
Ja... und? Du schreibst ja selbst warum er "Fahnenflucht" begeht. Und zwar in direkter Folge:

Wäre er unten geblieben, dann wäre alles sehr viel schlimmer gekommen.
Das reicht doch voll und ganz aus um Lukes Verhalten zu verstehen/erklären. Daher ist es mir immer noch unklar, wie du auf diese moralischen Bedenken kommst.

Wie kann hier auch nur einer ernsthaft auf den Gedanken kommen, dass Luke jedwede kämpferische Auseinandersetzung, ohne "Darkside-Punkte" dafür zu bekommen, überstehen kann?
[...]
Wer hier alle ernstes behauptet, dass Luke an einer x-beliebigen Kampfhandlung teilnehmen könnte, ohne selbst über kurz oder lang ernsthaften seelischen Schaden davon zu tragen, hat etwas ganz Wesentliches um das ganze Jedi/Sith-Zeug verpasst.
Kommt drauf an wie er sich in der einen oder anderen Situation verhällt. Anders gefragt: Denkst du Obi Wan und Qui Gon hätten weniger Geschnetzelt wenn anstelle von Droiden lebende Neimodianer die Waffen auf sie gerichtet hätten?
Auf Geonosis scheints die Jedi jedenfalls nicht zu stören, wenn sie die Geonosianer töten (ja... die haben neben den Droiden auch mitgemischt; sieht man leider nur wenn man auf die Hintergründe achtet). Ganz so schlimm kanns also nicht sein. Ich behaupte auch einfach mal, dass in den alltäglichen Jediaufgaben jenseits des Tempel schon häufiger mal eine Situation zustande kommt, in der man auf "agressive Verhandlungen" zurück greifen muss, und da wird es auch eher mal ein Lebewesen gewesen sein, das die Waffen auf sie richtet. Es hat ja nun auch nicht jeder das Zeug oder die Skrupel um auf Droiden zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denkst du Obi Wan und Qui Gon hätten weniger Geschnetzelt wenn anstelle von Droiden lebende Neimodianer die Waffen auf sie gerichtet hätten?

Bei solchen Fällen sind die Jedi meist angehalten, ihre Gegner eher zu entwaffnen oder ihnen Arme oder Hände abzuschlagen (da man diese in der GFFA leicht ersetzen kann...), wobei das im Extremfall auch nicht immer so durchgeführt wird. Kommt immer auf die Lage an...
 
Ja warum beteiligt er sich dann nicht am Angriff auf den Todesstern, wie er es noch während dem Briefing allen Anwesenden mitteilte?
Luke entscheidet sich erst auf Endor dazu, nachdem er genug Zeit zum nachdenken hatte.
Er gibt Leia zu denken, daß er alle in Gefahr bringt. Natürlich bedeutet das auch, daß die Mission in Gefahr ist.

Luke muß von seinen Freunden ablenken (da Vader ihn auf"spüren" kann) und so viel Zeit wie möglich für sie rausschlagen.
Nun ist er im Thronsaal und schon kommen wir zu den bereits aufgezählten Bedenken.
Tja, nachdem was ihm der Imperator (sehr glaubhaft) erzählt, kann Luke doch jetzt egal sein was mit dem Todesstern passiert. Er ist voll in die Falle getappt und hat obendrein seine Freunde "verraten". Alles aus. Was tut er: kämpfen. Es bleibt sonst keine Option, warum also nicht? Natürlich ist auch das wieder vom Imperator beabsichtigt. Aber den Verlauf des Kampfes kann keiner vorhersagen......erstmals kämpft hier Vater gegen Sohn.....daraus wird Vater UND Sohn*. Peng, Imperator tot, Todesstern zerstört**. Alle lachen, alle sind glücklich (und vereint), fette Party. The (happy) End.***

*Ob aus eigener Kraft oder weil er so ein jämmerlicher Lappen ist, er hat seinen Plan in die Tat umgesetzt. Er hat seinen Vater nicht getötet, sondern ihn bekehrt.
** auch die Rebellen haben ihren Schlachtplan in die Tat umgesetzt
***die Stimmung hebt sich

Aber ich gehe gerne auch auf seine Bedenken im Detail ein, wenn du willst. Dazu wirst du dich aber dem EU öffnen müssen, ansonsten sehe ich keine Chance, dass du verstehst, was ich hier zu sagen versuche.
Also wenn's wirklich nicht anders geht dann mach mal.....:D

Wo ist die Relation vor dem Hintergrund, dass er einen Todesstern in die Luft jagen kann, aber zuletzt alle Kampfhandlungen vermeiden will? Hier stimmt die Verhätnismäßigkeit einfach kein Stück und diesen Vorgang habt ihr bis jetzt nicht vernünftig erklären können, obwohl ich mehrfach darum gebeten habe.
Aufgabe - erkläre vernünftig:
Also, ehm, die Relation | vor dem Hintergrund = zu | dass er einen Todesstern in die Luft jagen kann = Todesstern zerstören | aber zuletzt alle Kampfhandlungen vermeiden will = nicht kämpfen?

Kurzform:
Die Relation zu Todesstern zerstören und nicht kämpfen

Ergebnis:
NULL = Mission unmöglich

Antwort:
Nicht kämpfen und Zerstörung stehen in keinem Verhältnis zueinander und sind deshalb nicht relativierbar.
Da es eine nicht-relativierbare-Aktion ebenfalls nicht gibt, kann Luke sich entweder in eine Ecke hocken und Däumchen drehen oder bei den Rebellen mitmachen und kämpfen.
Letzteres steht in einem relativen Verhältnis zur Zerstörung - das bringt der Job so mit sich.
Das Verhältnis von Lukes angewandter Kampfhandlung (Zeitfenster: ab Verlassen der Gruppe auf Endor) zur Zerstörung des Todessternes ist etwa
1:1 + (Besatzung|Todesstern(2) + (4/3 * r³ * Pi)) - (eigentlich war es Lando) = 1:1
Also 1:1 da er den Todesstern NICHT selbst zerstört hat.
r = Radius|Todesstern(2)

Edit
Ach so hätt ich fast vergessen:
Wo ist die Relation?

Antwort:
Luke tötet Vader (1:1), Anakin kehrt zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgabe - erkläre vernünftig:
Also, ehm, die Relation | vor dem Hintergrund = zu | dass er einen Todesstern in die Luft jagen kann = Todesstern zerstören | aber zuletzt alle Kampfhandlungen vermeiden will = nicht kämpfen?

Kurzform:
Die Relation zu Todesstern zerstören und nicht kämpfen

Ergebnis:
NULL = Mission unmöglich

Antwort:
Nicht kämpfen und Zerstörung stehen in keinem Verhältnis zueinander und sind deshalb nicht relativierbar.
Da es eine nicht-relativierbare-Aktion ebenfalls nicht gibt, kann Luke sich entweder in eine Ecke hocken und Däumchen drehen oder bei den Rebellen mitmachen und kämpfen.
Letzteres steht in einem relativen Verhältnis zur Zerstörung - das bringt der Job so mit sich.
Das Verhältnis von Lukes angewandter Kampfhandlung (Zeitfenster: ab Verlassen der Gruppe auf Endor) zur Zerstörung des Todessternes ist etwa
1:1 + (Besatzung|Todesstern(2) + (4/3 * r³ * Pi)) - (eigentlich war es Lando) = 1:1
Also 1:1 da er den Todesstern NICHT selbst zerstört hat.
r = Radius|Todesstern(2)

Edit
Ach so hätt ich fast vergessen:
Wo ist die Relation?

Antwort:
Luke tötet Vader (1:1), Anakin kehrt zurück.

Ha! :D

Wirklich gelungen!

Und ich kann trotzdem noch drüber lachen. Gebe mich geschlagen. ;)

Hack the Planet!
 
Ich sehe es aus einem ganz rationalen Standpunkt aus: Hätte Luke sein Lichtschwert schon am Anfang gehabt und dort 'ne "Aggressive Verhandlungs"-Orgie gefeiert, hätte George Lucas die Länge vom Film dramatisch verkürzen müssen. Und wir als Zuschauer erwarten ja sowas von einem guten Regiesseur, dass sich die Geschichte etwas zieht, aber dennoch spannend bleibt. Hätte Luke sein Lichtschwert gleich am Anfang gehabt, wäre es "nur" ein sinnloser Sci-Fi-Action-Schinken gewesen verbunden mit einem großen Gemetzel, doch ist dass die Aussage eines Star Wars-Filmes, sinnloses Töten??? So war die Geschichte tiefgründiger und vor allem die Szenen zwischen Han und Leia hätten nicht stattgefunden. Also ich denke, wäre das gleich von Anfang an so gewesen, dass Luke sein Schwert gehabt hätte, wäre die Geschichte um einiges kürzer und vorallem um einiges langweiliger gewesen.
 
Bei solchen Fällen sind die Jedi meist angehalten, ihre Gegner eher zu entwaffnen oder ihnen Arme oder Hände abzuschlagen (da man diese in der GFFA leicht ersetzen kann...), wobei das im Extremfall auch nicht immer so durchgeführt wird. Kommt immer auf die Lage an...
Ich hatte ja immer noch Hoffnungen, dass die Person an die die Frage gerichtet war trotz deiner Antwort noch auf die Frage antworten würde... da dies ausgeblieben ist... *sfz*

Angehalten zu entwaffnen oder "nur" zu verstümmeln ist aber anscheinend kein Dogmatismus im Orden. Es sieht wohl eher so aus, dass dies auf töte ruhig, wenn es unabdingbar ist, hinausläuft.
Eine Regel die Töten konsequent untersagt ist wohl, sofern sie überhaupt existiert obsolent. Andernfalls ist das Verhalten der Jedi, sei es nun Luke der systematisch Scout-Trooper jagt und tötet oder Mace Windu der in der Geonosis-Arena VOR dem Gemetzel Dooku die Klinge an den Hals hällt (sieht nun wirklich nicht nach einer Mentalität aus nach der das Töten grundsätzlich ein Rotes Tuch ist) oder später Jango gezielt enthauptet. Oder auch Anakin, der Munter Geonosianer in handliche Portionen schneidet.
 
Töten ist im Orden nicht untersagt... lediglich unnötiges Leiden und dergleichen. Der Tod gehört aber für die Jedi zur Macht dazu und wenn es sich in einer kämpferischen Auseinandersetzung nicht wirklich vermeiden läßt, töten sie auch.
Hier ist für die Jedi wichtig, keinen Spaß dabei zu empfinden und sich klar zu machen, daß hier ein Leben genommen wurde.

Das ist natürlich eine moralische Einstellung, über die man lange und ausgiebig diskutieren könnte.
 
Jedi wurden dazu angehalten, möglichst wenig Emotionen in ihre Taten einzuflechten... bzw diese nicht so stark zu empfinden, daß sie ihre Handlungen bestimmen könnten.

Insofern empfanden die meisten Jedi natürlich soetwas wie Trauer, wenn sie einen Feind fällen mußten. Der Trick war, sich von diesem Gefühl letztendlich zu distanzieren und weiter der Macht zu dienen.
 
Jo, schon klar....eine oberharte und elitäre Kriegerkaste, die seit Jahrtausenden besteht , die bereits kleine Kinder an Waffen ausbildet und den tödlichen Kampf mit einer anachronistischen Waffe perfektioniert hat, wird über das - nämlich das Kriegshandwerk - wahnsinnig. :konfus:
Die Jedi waren für mich immer eine moderne Version der mittelalterlichen Ritterorden: Erlesene Krieger, die wie Mönche leben, und eben keine reinen Mönche und erst recht keine Pazifisten.



So gesehen ist kein fühlendes Lebewesen für den Krieg gemacht, da Krieg dreckig, grausam und unmenschlich ist. Wenn es allerdings im SW-Universum Leute gibt, die für den Krieg - und vermutlich nur dafür - gemacht sind, dann sind es wohl die Jedi. (s.o.)

also die PT ist da eindeutig:

"WIr sind Hüter des Friedens - keine Soldaten."

damit dürfte die Frage gegessen sein...
 
also die PT ist da eindeutig:

"WIr sind Hüter des Friedens - keine Soldaten."

damit dürfte die Frage gegessen sein...

Ein Krieger muß aber nicht zwangsläufig ein Soldat im engeren Sinne sein und um den Frieden zu hüten, muß man eben manchmal ziemlich hinlangen.
In der PT sieht mal allerdings auch, wie 4-8-jährige Kinder an einer tödlichen Waffe trainiert werden.

C.
 
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