M'haeli (Plynn-System)

M'haeli – Raumhafen-Tunnel zur „Tänzerin von Tatooine“-Ari’a, andere Reisende

In Ari’a breitete sich ein Glücksgefühl aus, als sie nun fast das Schiff bestieg und die Angst, jetzt noch aufgehalten zu werden, verblasste nun nach und nach. Vor ihrem inneren Auge malten sich nun Szenen ab, wo sie ihre Eltern kontaktierte, dass sie in Sicherheit war und wo sie sich befand, um sie dann schließlich in die Arme nehmen zu können.
Ari’a wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie jemand festhielt. Panik breitete sich sofort in dem Mädchen aus und sah erschrocken in das Gesicht eines Cathar, beruhigte sich dann doch im nächsten Moment, dass es nicht Shim’rar war. Doch was wollte der Uniformierte von ihr? Anscheinend war er ein Flugbegleiter. Der Cathar musterte sie kurz und fragte sie dann aufgeregt, ob sie Ari’a war und sofort schwante dem Mädchen, was hier gerade passierte, denn woher kannte er ihren Namen?!
Der Cathar drückte ihr ein Plastikpaket in die Hand und sprach dabei so durcheinander und panisch, dass sie kaum verstehen konnte was er sagte, doch das musste sie auch nicht groß, denn die wenigen Worte reichten schon, um zu wissen, dass Shim’rar dahintergekommen war und anscheinend hier bereits im Raumhafen war! Ari’a wurde augenblicklich schlecht und schnappte hektisch nach Luft. Sie wollte nicht zu ihm zurückkehren, denn sie wusste nicht, was sie dann erwartete. Nicht noch einmal wollte sie so hart körperlich bestraft werden und bei ihm leben, wenn er sie denn überhaupt leben ließ. Doch andererseits, wollte sie das Leben anderer Leute nicht auf das Spiel setzen. Das der Nichttwi’lek bereits verschwunden war, hatte sie bei dem Schock gar nicht bemerkt. Ihr Atem war unregelmäßig und sie hatte das Gefühl, dass ihr Blick langsam verschwamm, denn Tränen bildeten sich und sie war kurz davor einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. Nur wenige Meter trennten sie von dem Schiff, welches sie in Sicherheit bringen könnte und Shim’rar war nicht hier, sondern am Haupteingang. Sie hatte noch die Chance egoistisch zu denken und zu fliehen. Doch konnte sie das? Doch sollte sie nicht mal an sich denken? Doch was passierte, wenn er das Schiff und den ganzen Raumhafen in die Luft sprengen würde und sie starb mit vielen Menschen mit?
Ari’a hielt sich den Kopf und ließ dabei das Päckchen fallen, welches der Mann ihr gegeben hatte und ihre Gedanken überschlugen sich nur so in ihrem Kopf. Sie hatte keine Ahnung was sie tun sollte. Andere Leute gingen meckernd an ihr vorbei, bis eine ältere Zabrakdame zu ihr kam und sie an die Schulter fasste und sie tröstete, dass der Flug nicht so schlimm wäre und sie fragte, ob sie sie begleiten sollte um ihre Flugangst zu bewältigen. Ari’a winkte ab und wirkte dabei vielleicht leicht unfreundlich, doch das war dem Mädchen im Moment egal und blickte dann zu dem Paket herab, welches auf dem Boden lag und hob es mit zittrigen Händen wieder auf und betrachtete es genauer. Warum sie es unbedingt anziehen sollte wurde dem Mädchen sofort klar. Es war ein Sklavenkostüm, wie es Frauen auf Tatooine trugen bei den Hutten. Ari’a verstand damit auch den Wink, dass sie nun wohl endgültig eine Sklavin werden würde, doch war sie das nicht schon die ganze Zeit gewesen oder ging es doch noch schlimmer? Ari’a schluckte, denn sie wollte es nicht anziehen , geschweige denn wieder zu ihm gehen. Sie hatte es fasst geschafft und stand nur wenige Meter von dem Schiff entfernt, welches sicher bald losfliegen würde.
Der Tunnel leerte sich nach und nach, bis sie alleine darin stand und der Angstschweiß kam ihr aus allen Poren. Immer wieder blickte sie Richtung Schiff und war drauf und dran es zu besteigen. Was war, wenn Shim’rar nur bluffte? Doch eigentlich wusste sie, wozu er fähig war. Er würde bestimmt nur wegen ihr viele in den Tod reißen. Doch wenn sie jetzt zu Shim’rar zurückkehrte, würde sie vielleicht genauso in ihren Tod gehen.

Das Mädchen überlegte lange und erinnerte sich an das Gesicht des Cathar, wie verstört er gewirkt hatte. Shim’rar würde wohl alle töten, die hier waren, wenn sie jetzt nicht zu ihm ging. Eine Flugbegleiterin kam dann schließlich auf sie zu und forderte sie auf einzusteigen, doch Ari’a schüttelte nur den Kopf und wandte sich dann ab und ging den Weg zurück zum Ausgang und hoffte, dass sie keinen Fehler machte und ihre einzigste Chance nun verpasste. Doch was sollte sie tun? Was hatte sie für eine Wahl?

Als sie schließlich das Wartezimmer betrat, sah sie aus den Augenwinkeln, wie ihr Schiff nun startete und abhob. Heiße Tränen liefen ihr die Wangen herab und sie musste einen Moment stehen bleiben und ihre Augen schließen. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Ari’a ging dann weiter und rannte nun fasst, da sie Angst hatte, der Twi’lek würde denken, dass sie auf dem Schiff war, da es schon gestartet war. Hastig rannte sie in eine Damentoilette und zog sich um und fühlte sich sehr unwohl in ihrem Kostüm, doch vielleicht konnte sie somit ihr Leben retten. Vielleicht ließ er sie dann am Leben! Wäre sie doch bloß nie geflohen... .
Nachdem Ari’a die Toilette wieder verlassen hatte, rannte sie geradewegs, mit der noch gefüllten Tasche von Shosh, zum Haupteingang und wurde dort dann immer langsamer und entdeckte schließlich den Speeder in dem unübersehbar Shim’rar saß. Ari’a blieb dann viele Meter von dem Gefährt entfernt stehen und blickte verängstigt zu dem Speeder und konnte sich plötzlich nicht mehr rühren. Viele Leute sahen sie argwöhnisch durch ihre Kleidung an, doch irgendetwas lag hier in der Luft, denn viele Leute wirkten leicht verstört und tuschelten untereinander. Doch anscheinend, war noch nichts schlimmes passiert, denn sie sah keine Toten in der Nähe und auch im Raumhafen hatte sie dergleichen nichts gesehen und sie zweifelte nun langsam daran, ob sie das Richtige getan hatte. Aber wahrscheinlich hätte sie nur alles falsch machen können. Wäre sie doch bloß nie geflohen!

Ari’a blieb weiterhin zwischen den Menschenmengen im Eingang draußen stehen und konnte sich nicht weiter rühren. Sie überlegte sogar, jetzt einfach wegzurennen, doch wohin? Dann hätte sie auch in das Schiff steigen können. Zitternd vor Angst und kälte, die an ihrem fast nacktem Körper nagte, stand sie vor der großen Einganstür.

Nur langsam bewegte sie sich auf den Speeder zu und blieb 5 Meter von ihm entfernt wieder stehen und atmete tief durch.


"Es ist nicht so wie es aussieht...Meister. Ich habe mit Shosh seine Enkeltochter zum Raumhafen gebracht. Er hatte mich gefragt, ob ich mitkommen will, da es heute im Geschäft eh nichts zu tun gab und da dachte ich...ich könnte mit. Es tut mir leid. Ich hätte euch vorher bescheid sagen sollen. Ich wäre pünktlich wieder im Hotel gewesen."

Log sie mit zittriger Stimme und wusste nicht, ob sie damit ihr Situation nicht vielleicht noch verschlimmerte, doch war sie zu verzweifelt in dieser Situation, dass sie klar darüber nachdenken konnte.

M’haeli-Eingangsbereich-Ari’a, Shim’rar, Shosh, Passanten
 
Zuletzt bearbeitet:
M’haeli - Eingangsbereich - Ari’a, Shim’rar, Shosh, Passanten

Der Twi'lek wartete, länger als er erwartet hatte, aber weiterhin ruhig. Er hatte dem Mädchen so oder so einen Schock versetzt, und wenn sie wider Erwarten doch an Bord gegangen war... Er sah den bauchigen Seelenfrachter über die Kuppel des Raumhafens aufsteigen. Falls Ari'a an Bord war blieb ihm nur noch die Möglichkeit, sie mit einem gestohlenen Schiff zu verfolgen. Und das wäre ihr verwirktes Leben nicht wert. Ein Auftragsmörder vielleicht, oder ein Besuch bei ihren Eltern...
Der Sith schob diese Gedanken beiseite. Der Cathar war wohl panisch genug gewesen, um sie glauben zu lassen das weit mehr auf dem Spiel stand als ihr jämmerliches Leben. Jeden Moment würde sie den Raumhafen verlassen, eine Enttäuschung auf ganzer Linie aber zumindest ansehnlich angezogen.
Der Twi'lek lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Es kostete ihn einiges an Mühe seine Gedanken ruhig zu halten, und stattdessen den Eindruck all der Reisenden, ihre Präsenzen, ihre Bewegung, auf sich wirken zu lassen. Ob er das Mädchen unter dem Gewusel an Wesen ausmachen konnte... Bevor er sich darauf konzenrieren sollte schnappte er durch das offene Fenster einen abfälligen Kommentar über die Jugend von heute auf, und öffnete seine Augen.
Ein Grinsen konnte er nicht unterdrücken, als er das verängstigte, gradezu aufgelöste Mädchen vor dem Raumhafen stehen sah. Schweigend verfolgte Shim'rar, wie sie in einigem Abstand stehen blieb und sich zu rechtfertigen versuchte.


Ich denke es ist unüblich Passagiere bis an die Luftschleuse zu begleiten.

antwortete er mit möglichst kalter Stimme, und zu seiner eigenen Überraschung gelang es ihm, die größeren Aufwallungen von Wut zu unterdrücken. Mit beiden Händen griff er nach der Steuervorrichtung, um sie davon abzuhalten unkontrolliert zu zittern. Einerseits wollte er nicht, dass seine Adeptin ihm das als Zeichen der Schwäche auslegte, andererseits sollte sie keine ANgst davor haben, dass er sie aus unkontrollierter Wut heraus töten würde. Nein, Ari'a würde weiterleben, und das lange. Es lag an ihr wie sehr sie für den Rest ihres Lebens leiden würde.

Steig ein. Jetzt.


M’haeli - Eingangsbereich - Ari’a, Shim’rar, Shosh, Passanten
 
M?haeli - Eingangsbereich - Ari?a, Shim?rar, Shosh, Passanten

Ari?a holte tief Luft, als sie merkte, dass Shim?rar ihre Ausrede nicht glaubte. Doch was hatte sie erwartet? Er war nicht dumm und wahrscheinlich hätte sie es auch niemandem geglaubt. Leider war ihre Flucht nur zu offensichtlich gewesen. Warum hatte sie nicht auf ihr Bauchgefühl gehört und die Flucht abgesagt? Sie hatte schon so viele Fluchtversuche unternommen und jeder lief mehr als schief und sie erinnerte sich noch mit einem Schaudern daran, was nach der letzten Flucht von Thyferra passiert war. Sie wollte nicht wieder so hart bestraft werden, doch dass hätte sie sich wohl vorher überlegen sollen. Warum nur wollte ihr keine Flucht gelingen oder hatte sie die falsche Entscheidung getroffen und hätte eigentlich schon in dem Schiff in Sicherheit sein können? Ari?a wusste es nicht und der Gedanke daran, dass sie sich falsch entschieden haben könnte, machte sie fast krank.

Ari?a konnte kaum in das Gesicht von Shim?rar sehen und seine Stimme war unheimlich kalt, sodass sie das Gefühl hatte, dass ihr Mund und ihr Rachen völlig trocken wurde vor Angst.
Schließlich befahl er ihr mit knappen Worten sofort einzusteigen und Ari?a sah ihn noch eine Weile an, da sie starr vor Angst war und versuchte dann schließlich aus ihrer Starre wieder aufzutauen. Doch war es klug jetzt da einzusteigen? Doch wenn sie es nicht tat, würde sie wohl nur noch alles verschlimmern und sie noch töten, wenn er es nicht jetzt schon vorhatte.

Ari?a schluckte und umrundete das Fahrzeug, öffnete die Tür und setzte sich neben Shim?rar auf den Beifahrersitz und schloss die Tür unabsichtlich mit einem lautem Knall.
Das Mädchen zog scharf die Luft ein und sah schweigend auf das Armaturenbrett. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihr Zittern konnte sich nicht mehr verbergen.
Es beunruhigte sie, dass Shim?rar nicht außer sich war vor Zorn. Nicht, dass sie es so wollte, aber irgendwie machte es ihr noch mehr Angst, dass er äußerlich so ruhig und kühl wirkte. Das Mädchen ahnte nichts Gutes, denn so hatte sie ihn noch nicht erlebt und seine Stimme war ebenfalls tief und kalt, sodass es beinahe unerträglich war, seine Stimme zu hören.

Mit einem ängstlichem Seitenblick sah sie zu ihm, wie er gerade den Speeder startete und ausdruckslos nach vorne schaute. Der Speeder setzte sich in Bewegung und sie waren dabei den Raumhafen zu verlassen. Wenn Shosh wüsste, dass ihre Flucht wieder nicht geklappt hatte. Wenn sie Pech hatte, würde er es sogar nie erfahren, weil sie nicht mehr zu ihm gehen durfte. Das hatte sie nun also davon, wenn sie überhaupt überlebte.

Immer wieder sah das Mädchen ihn von der Seite verängstigt an und fühlte sich wahrlich unwohl neben ihn. Einmal durch ihre unbequeme und peinliche Kleidung und zum Anderen, fühlte sie sich klein, schwach und ausgeliefert.
Nach einiger Zeit des Schweigens öffnete sie ihren Mund, um etwas zu sagen, doch überlegte sie es sich kurz vorher anders, da sein Blick noch immer sehr kalt wirkte. Die Ungewissheit, was jetzt mit ihr passieren würde, erdrückte sie fast und schließlich nahm sie ihren Mut zusammen und krallte ihre Fingernägel dabei in den Sitz.

?Es...tut mir leid. Ich weiß, dass war jetzt schon mein 2. großer Fluchtversuch und ich hätte eigentlich schon aus den ersten Malen lernen sollen, aber...ich konnte mich nicht zurückhalten. Meine Freiheit lag so nah und ich habe Heimweh.?

Meinte sie mit weinerlicher Stimme und schluckte mehrmals, um nicht anzufangen zu weinen.

?Ich lebe in einer Zelle und in einer Bruchbude noch dazu. Ihr haltet mich wie eine Sklavin und behandelt mich wie ein Stück Dreck! Selbst bei den Übungen! Ich empfinde dabei keinen Spaß, wenn ihr auf mich schießst! Könnt ihr nicht verstehen, dass ich da den Drang nach Freiheit und Flucht habe? Ich gebt mir kaum was zu essen, geschweige denn zu trinken! Wenn ihr mir wenigstens Luxus anbieten könntet, was ihr mit euren Kräften durchaus bewerkstelligen könntet, so sehe die Situation vielleicht anders aus. Da könnte ich es wenigstens akzeptieren! Aber ich bin besseres gewohnt, obwohl meine Eltern nicht gerade reich waren. Ganz im Gegenteil!?

Meinte sie kurzatmig und versuchte krampfhaft ihre Tränen zu unterdrücken.

?Ich war nie wirklich eine Adeptin. Ihr habt mich nur als Zielscheibe benutzt, um euch darüber zu amüsieren wie viel ich aushalte! Ich war immer nur eure Sklavin und da wundert ihr euch, dass ich das dann doch irgendwann Shosh erzählen muss? Ich musste reden! Ich konnte das nicht alles in mich hineinfressen! Ich bin jung und habe eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir und ihr verbaut es!?


Das Mädchen hielt den inneren Druck kaum noch aus und überlegte einfach bei der nächsten Gelegenheit aus dem Speeder auszusteigen, doch das würde wohl nichts bringen. Wäre sie doch lieber an Bord gegangen.

?Ich habe versucht euer Training anzunehmen, aber ihr habt es immer wieder versaut, indem ihr die Aufgaben fast unmöglich für mich gemacht habt. Manchmal glaubte ich sogar ich redet mir das nur ein, dass ihr mich trainiert und in Wirklichkeit wolltet ihr mich nur leiden sehen!?

Ari?a wusste, dass es besonders in dieser Situation völlig falsch war ihren Frust auszulassen, doch konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. Es war alles so schief gelaufen und sie hatte höllische Angst, was sie nun erwartete. Doch vielleicht hatte sie Glück und er verschonte sie diesmal, weil er nicht die Nerven dazu hatte oder verstand sie vielleicht, doch was träumte sie da gerade?

?Ich will keine Sklavin sein und ich war nie wirklich eine Adeptin von euch. Wäre ich es gewesen, dann hätte ich es sicher anders akzeptiert. Ihr könnt mich nicht für ewig festhalten! Das ist mein Leben! Ich gehöre euch nicht und irgendwann werde ich es schon noch schaffen von euch wegzukommen! Ihr werdet sehen!?

Meinte sie und wusste, dass ihre Worte mehr als dumm und töricht waren, gerade jetzt, wo sie lieber ihren Mund halten sollte, doch spielten ihre Gefühle völlig verrückt und sie konnte sich nicht mehr beherrschen. Der ganze Frust, der sich in ihr gestaut hatte, sprudelte nur so aus ihr heraus und auch wenn eine innere Stimme sie warnte, so konnte sie sich nicht mehr beruhigen.


?Behandelt mich nicht immer wie eine Sklavin! Ja, ich bin eine Twi?lek, aber das heißt noch lange nicht, dass ihr mich einsperren könnt! Wir gehören der gleichen Rasse an! Und irgendwann werdet ihr nicht überall eure Augen haben und ich werde flüchten. Ihr könnt mich nicht zum Bleiben zwingen!?

M?haeli-Speeder-nahe dem Raumhafen-Shosh-Shim?rar und Ari?a
 
M’haeli-Speeder - nahe dem Raumhafen - Ari'a, Shim’rar, Shosh

Shim'rar sah das attraktiv angezogene Mädchen nicht an, als sie den Speeder bestieg, und steuerte das Vehikel langsam vom Raumhafen weg. Wie bisher jedes Mal hatte der Fluchtversuch ihre Zunge gelöst, so dass ein erneuter Sturm der entrechteten Entrüstung über ihn hereinbrach. Der Drang, sie am Nacken zu packen und ihren Kopf gegen das Armaturenbrett zu schleudern drängte sich ihm auf, aber er hielt sich zurück. Die lebhaften Bilder ihrer Schmerzensschreie hatte dazu geführt, das er einen Teil ihrer Rede versäumt hatte, aber Ari'a kam ihm entgegen und wiederholte sich - mehrfach.

Bist du fertig, Sklavin?

zischte er, nachdem sie einen Moment verstummt war, und war selbst verwundert wie gepresst seine Stimme klang.

Wahrscheinlich ist es mein Fehler. Ich hätte dir zeigen müssen, wie grausam ich dich behandeln, wie sehr ich dich demütigen, und wie oft ich dich mißbrauchen kann, damit du zu schätzen weißt wie ich dich tatsächlich behandelt habe.

Allerdings wäre sie nach einigen Tagen einer solchen Extrembehandlung kaum mehr den Rang eines Jüngers wert, und würde danach sicherlich nur noch zu einer Sklavin taugen. Der Sith bog um eine Kurve und hielt an, um eine Familie Dugs über die Straße zu lassen. Während die Eltern ihm im Licht der Scheinwerfer dankbar zunickten und ihre Kinder festhielten, fuhr Shim'rar leise, etwas weniger gepresst, fort.

Glaubst du wirklich, du wärst freiwillig bei mir geblieben, wenn ich dir mehr Freiheiten gelassen und Leute manipuliert hätte dich zu umsorgen? Wenn schon Angst um dein Leben dich nicht daran hindern kann, zu fliehen, glaubst du ich hätte dich mit einer Schultermassage davon überzeugen können, meine Adeptin sein zu wollen?

Tatsächlich war es das, was ihm am meisten zusetzte. Nach allem, was er ihr angetan hatte, nach all den Bestrafungen und Verletzungen, weigerte sie sich immernoch ihr Schicksal als Sith zu akzeptieren. Sie musste nicht wissen, was sie erwartete - sie sollte es überdies auch nicht wissen - aber das der Gedanke an die Konsequenzen ihrer Handlungen nicht ausreichte, sie gefügig zu halten...

Vielleicht habe ich die Sache falsch angepackt - dich falsch angepackt. Vielleicht war ich auch zu nachgiebig. Immerhin lebst du nich,

flüsterte er, als die Dug-Mutter es endlich geschafft hatte ihren grimassenschneidenden Sohn von der Straße zu ziehen und der Speeder wieder beschleunigte.

Du bekommst noch eine Chance, das hast du dir wahrscheinlich gedacht - immerhin lebst du noch. Aber einiges wird sich ändern. Wenn ich etwas sage wirst du gehorchen. Wenn nicht, wirst du bestraft - grausamer als zuvor. Das wirst du mir glauben müssen, es sei denn du legst Wert darauf es herauszufinden.

Shim'rar hatte wirklich vor, jetzt andere Saiten mit dem Mädchen aufzuziehen. Sie bat grade drum, gequält zu werden, und von einem gewissen Standpunkt aus mochte man fast meinen das sie es genoss unter den Strafen für ihr Scheitern zu leiden.
Die Häuser um sie herum wurden flacher, weniger gedrängt, und bald würden sie die Stadt verlassen haben. Mit seiner rechten Hand tastete der Twi'lek an dem Sitz des Mädchens herum, streifte dabei ihren Oberschenkel, und grinste leicht. Als seine Finger die Bequemlichkeitskontrollen des Sitzes fanden und die Rückenlehne weit nach hinten klappen ließ sah er sie einen Moment grinsend von der Seite her an bevor er seine Augen wieder auf die dunkle Straße richtete.


Mir ist nicht entgangen, das Twi'lek-Mädchen zu mehr gut sind als sie einzusperren. Schon daran gedacht, das ich dich ganz im Geiste deines gewählten Lebens als Sklavin auf eine entsprechende Belohnung für deinen Fluchtversuch freuen darfst?


M’haeli-Speeder - weiter weg vom Raumhafen - Ari'a, Shim’rar, Shosh
 
M’haeli-Speeder - weiter weg vom Raumhafen - Ari'a, Shim’rar, Shosh

Das Mädchen verstummte für den Moment, als Shim’rar das Wort ergriff und ihr entging nicht, dass er anscheinend seine Wut auf sie unterdrückte, denn sie hörte an seiner gepressten, tiefen und zischenden Stimme, dass er sehr ungehalten von ihrem Verhalten war. Doch was hatte sie erwartet? Das er ihr das Ganze einfach verzeihen würde und schon als normal hinnahm, dass sie floh? Nicht bei ihm und besonders nicht, wenn er sich jetzt so gab wie jetzt. Sie hatte ihn schon außer sich erlebt auf dem Schiff, wo sie versucht hatte ihn umzubringen. Doch diese art Ruhe vor dem Sturm, machte ihr noch mehr Angst. So kannte sie ihn nicht.
Es beruhigte sie, dass er sie anscheinend am Leben ließ, doch dass er diesen Satz zwei Mal wiederholte und jedes Mal das Wort „noch“ benutzte, ließ sie erkennen, dass sie sich wieder auf dünnem Eis bewegte und er es sich schnell anders überlegen konnte. Was ihr weiter auffiel war, dass er sie Sklavin nannte, was aber vielleicht damit zusammenhing, dass sie es ihm zuvor gerade vorgeworfen hatte. Sie hoffte jedenfalls nicht, dass sich ihre Situation noch mehr verschlimmern würde, doch leider bestätigte der Twi’lek genau das, dass er ab jetzt noch härter durchgreifen wollte. Sie konnte sich eine Steigerung kaum noch vorstellen, aber sie wusste, dass er dazu fähig war. Es verstörte sie, dass er davon sprach sie mehrfach zu quälen, zu missbrauchen und zu demütigen. Das Mädchen konnte nicht mehr darauf antworten, denn ein dicker Kloß im Hals untersagte ihr das Sprechen. Sie hatte ihre Situation also noch mehr verschlimmert, doch mit etwas Glück konnte sie ihn vom Gegenteil überzeugen, sodass er seine Drohungen wieder etwas zurückschrauben konnte. Ari’a versuchte sich damit etwas zu beruhigen, doch wie sollte sie ihn vom Gegenteil überzeugen? Was konnte sie ihm schon anbieten? Und würde er darauf überhaupt noch eingehen? Wahrscheinlich hatte sie den Zug schon verpasst.

In Gedanken versunken sah sie auf die Straße, wo sie gerade eine Dug Familie vorbeiließen und die Grimassen des kleinen Jungen konnten sie auch nicht aufmuntern. Es wunderte sie allgemein, dass der Twi’lek überhaupt angehalten hatte und sie hatte für einen Moment auch daran gedacht, einfach auszusteigen und nochmals zu fliehen, doch würde solch eine Flucht noch weniger bringen, wenn die gut Geplante schon nicht funktioniert hatte, die sie sich wahrscheinlich selber verbaut hatte.

Schließlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als er an ihr vorbeifasste und neben ihrem Sitz rumtastete und schließlich fiel sie nach hinten und lag nun auf dem Sitz. Verwirrt sah sie zu ihm auf und sah sein undeutbares Grinsen und er sprach leicht in Rätzeln, aber dennoch verstand sie nach und nach den Wink, von welcher entsprechenden Belohnung er sprach und sah ihren halb nackten Körper an und verstand mit Entsetzen, was er damit meinte. Mit großen Augen und geöffnetem Mund sah sie ihn eine Weile an, setzte sich auf und schüttelte kaum merklich den Kopf. Diesmal meinte er es mit Sicherheit ernst. Sie hatte es einfach im Gefühl und sie spürte, wie in ihr die völlige Panik hochkam. Er hatte eben schon angekündigt, dass er sie wahrscheinlich mehrfach missbrauchen sollte, um sie gefügig zu machen. Was hatte sie nur angerichtet?! Hätte sie es doch bloß nie versucht zu fliehen! Das Mädchen sah hinter sich, auf die umgeklappte Lehne und dann ihn an.


„Nein... .“

Hauchte sie und sprang schließlich auf und krabbelte nach hinten auf den Rücksitz und kauerte sich in eine Ecke hinter Shim’rars Sitz.

„Das könnt ihr nicht machen! Ich habe versucht zu fliehen, aber das ist doch nachvollziehbar warum oder? Seid nicht so untwi’lekisch! Bitte bestraft mich nicht! Ich schruppe gerne für euch das ganze Hotel, aber bitte lasst mich in Frieden! Ich bin noch Jungfrau und viel zu jung noch dazu. Jedenfalls für euch!“

Jammerte sie völlig außer Atem, da sie kaum Luft holte beim Sprechen.

„Und ich will nicht eure Sklavin sein. Ich bin in Freiheit geboren worden und habe nie jemandem etwas getan und meine Eltern hatten immer genug Geld gehabt um die Mieten und Rechnungen zu bezahlen! Ich habe es nicht verdient solch ein Leben, leben zu müssen! Denkt doch nicht immer so egoistisch. Und gebt es doch zu, dass ihr mir die Sache mit der Adeptin nur einreden wolltet, damit es etwas schöner klingt! Ich war doch von Anfang an schon eure Sklavin! Ihr habt mich anfangs in Ketten gelegt und sonst was! Ich glaube kaum, dass man soetwas mit Schülern tut!“

Meinte sie aufgebracht.

„Ihr habt mich teilweise wie ein Tier dressiert und nun wollt ihr mich für das bestrafen, was ihr selbst herbeigeführt habt?! Ihr habt es mir nie angenehm gemacht, was mich dazu bewogen hätte zu bleiben! Und genau die Angst um mein Leben hat mich dazu gebracht zu fliehen! Ich wusste nie ob ich den nächsten Tag mit euren merkwürdigen Übungen überleben würde! Ihr habt mich doch förmlich dazu gedrängt zu fliehen vor euch!“


Schrie sie nun außer sich, um ihn so vielleicht zu überzeugen, dass sie es nicht verdient hatte, doch wusste sie irgendwo selbst, dass sie viel zu naiv war. Doch ihre Angst steuerte sie. Wenn er sie auch nur anfassen würde, würde sie sich wehren! Und sie würde versuchen zu fliehen! Sie musste weg hier, auch wenn sie sterben würde. Sie konnte nicht bei ihm bleiben!
Ari’a wusste zwar, dass sie ihr Leben eigentlich nicht so einfach wegwerfen wollte, aber dennoch wollte sie weiterversuchen von ihm wegzukommen und sie würde sich ihre Bestrafung nicht gefallen lassen. Sie würde sich nicht zurücknehmen und ihn angreifen! Vielleicht merkte er dann, dass man nicht alles mit ihr machen konnte.

Ihr Gesicht spiegelte nun leichte Entschlossenheit wider, doch die Angst obsiegte noch immer.
Sie hatten die Stadt nun endgültig verlassen und befanden sich auf einer etwas schmaleren Landstraße. Um sie herum waren mehrere Felder. Manche waren bestückt und andere wiederum kahl und in der Nähe erstreckte sich ein kleiner, junger Wald. Doch auch die schöne Landschaft um sie herum, konnte sie nicht mehr aufmuntern und völlige Verzweiflung erfasste das Mädchen.


M’haeli-Speeder-Landstraße neben Feldern und in der Nähe eines jungen Waldes-Shosh-Shim’rar-Ari’a
 
Zuletzt bearbeitet:
M’haeli - Speeder - zwischen Feld und kleinem Wald - Ari'a, Shim’rar, Shosh

Das Mädchen schien zu begreifen, welche Konsequenzen ihr letzter Fluchtversuch haben würde. Wahrscheinlich hätte er ihr schon viel früher zeigen sollen, wie dumm es war an dem festzukleben, was ihr altes Leben ausgemacht hatte. Aber mittlerweile hatte sie ihn so viel gekostet, das es einfach Zeit war etwas davon zurückzufordern. Der Sith steuerte den Speeder auf ein Stück Feldweg und blieb am Rand eines kleinen Wäldchens stehen, löschte die Außenbeleuchtung und rutschte auf die vordere Hälfte des Beifahrersitzes, wo er es sich zu der Twi'lek gewandt bequem machte.

Werd endlich erwachsen, Ari'a. Und fang nicht damit an, dass du zu jung dafür bist. Dummheit ist genausowenig altersabhängig wie Jungfräulichkeit.

Zu seiner eigenen Überraschung war er ruhig und gefasst. Alles, was sie ihm angetan hatte, alles was er mit ihr versucht hatte um sie - zugegebenermaßen gewaltsam - auf den ihr aufgezwungenen Pfad zu zwingen, all das hätte ihn erwarten lassen, dass er sich in diesem Moment nicht würde kontrollieren können, und sie der Fokus seiner schwierig zu kontrollierenden Wut wurde. Stattdessen zeichnete sich ein kaum wahrnehmbares Grinsen auf seinem Gesicht ab, als ihm klar wurde das er es genießen konnte und auch wollte, ohne befürchten zu müssen, dass ihm eine vielversprechende Adeptin verloren ging. Über dieses Stadium war das Gör schon lange hinaus.

Ich soll also zugeben, dass ich nie vor hatte dir etwas beizubringen. Du hast also keine Bilder gesehen, hast keine Dinge mit deinem geist bewegen können, oder andere Wesen manipuliert?

Aus dem dünnen Lächeln wurde ein Grinsen. Sie verbal auseinanderzunehmen entsprach zwar nicht dem üblichen Vorspiel, aber dennoch wollte der Sith jedes entkräftete Argument, jedes verdrehte Wort genießen.

Wer entscheidet, was du verdient hast? Du? Wer ist dann hier egoistisch? Ich denke der Arzt, dem du die Kehle aufgeschlitzt hast, würde dich für sehr egoistisch halten, meinst du nicht auch?

Shim'rar lehnte sich etwas zurück, auch wenn das Armaturenbrett nicht wirklich bequem war.

Ich habe dir immer gesagt, was du zu tun hattest. Es lag an dir zu gehorchen oder die Konsequenzen zu tragen, und es scheint mir, dass du großen Wert auf diese Konsequenzen gelegt hast. Ich weiß nicht wie du geboren wurdest - wahrscheinlich nackt,

schob er in seine Überlegungen mit einem Gesichtsausdruck gespielten Nachdenkens ein, bevor er fortfuhr,

...aber jetzt ist das deine Realität. Das Sklavenkostüm steht ihr, aber ich habe nicht akzeptiert, dass Kleider Leute machen. Es ist deine Entscheidung, die einzige, die du über dein Leben hast, und du hast sie getroffen. Eine Adeptin gehorcht ihrem Meister und vertraut darauf, das er weiß, was er tut. Du hast vielmehr darauf vertraut, das ich dich quälen will, und hast mir erst dadurch einen Grund dazu gegeben.

Langsam drückte er sich vom Armaturenbrett weg und bewegte sich langsam und hoffentlich bedrohlich auf das blauhäutige Mädchen zu. Wenn er sie richtig einschätzte würde sie versuchen, erneut zu fliehen. Und hier würde er zu Abwechslung seinen Spaß damit haben können.

Die Tür ist nicht verriegelt,

meinte er, und deutete auf das Wäldchen dahinter.

Entweder du vertraust mir, das hier zu bleiben und dich zu entspannen die Sache angenehmer für dich macht, oder du gehst deiner Lieblingsbeschäftigung nach - dein eigenes Leben zur Hölle zu machen.

Genaugenommen passte die Flucht des Mädchens sehr gut in Shim'rars Zeitplan. Sie gab ihm einen Grund, sie für einige zeit wegzusperren, und währenddessen seine Meisterin zu besuchen, ohne das er ihr unangenehme Fragen beantworten musste. Und mit dem mann auf der Ladefläche hätte sie Gesellschaft, und, wenn er zurück kam, ein Opfer.


M’haeli - Speeder - zwischen Feld und kleinem Wald - Ari'a, Shim’rar, Shosh
 
M’haeli - Speeder - zwischen Feld und kleinem Wald - Ari'a, Shim’rar, Shosh

Es tat weh, als Shim’rar sie daran erinnerte, dass sie den Arzt umgebracht hatte, nur um ihr eigenes Leben zu behalten. Sicherlich war es irgendwo egoistisch gewesen, doch hatte sie keine andere Wahl gehabt. Sie wäre sonst gestorben und Shim’rar hätte wohl dennoch den hilfsbereiten Mann umgebracht. Trotzdem quälten das Mädchen Schuldgefühle und die Worte von Shim’rar drängten sie immer mehr in eine Ecke, sodass sie nicht mehr wusste, was sie darauf sagen sollte. Er saß schräg vor ihr auf dem Beifahrersitz und grinste sie unangenehm an. Es war beinahe schon unheimlich. Shim’rar entkräftete ihre Argumente nur so mit Leichtigkeit, auch wenn einige Dinge ziemlich weit hergeholt waren und dennoch fiel ihr nichts mehr darauf ein. Verzweifelt sah sie kurz aus dem Fenster. Sie hatten an einem kleinen Wald gehalten und befanden sie auf einem schmalen Feldweg. Als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung von Shim’rar wahrnahm, richtete sie ihre Augen wieder auf ihn und konnte nur einen angewiderten Gesichtsausdruck zurückgeben, als er ihr Sklavinnenkostüm lobte. Nicht sie war es, die ihr Leben als Sklavin ausgewählt hat. Er hatte sich zu ihrem Besitzer gemacht. Dem Mädchen wurde um Sekunde, um Sekunde mulmiger zumute und sie spürte, wie ihr Körper vor Angst zitterte und sogar ihr Gesicht leicht zuckte. Er gab ihr daran die Schuld, dass sie ihm immer einen Grund gegeben hatte, sie zu bestrafen und von einer Seite hatte er vielleicht recht, aber sie hatte nur versucht ihr Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken, um nach Hause zu kommen.

Schließlich bewegte sich Shim’rar auf sie zu und Ari’a drückte sich mit ihrem Rücken gegen das Polster und sah ihn mit aufgerissenen Augen an und beobachtete genau jede einzelne Bewegung von ihm. Er wies sie darauf hin, dass die Türen nicht verschlossen waren, riet ihr aber gleichzeitig lieber hier zu bleiben und es über sich ergehen zu lassen.
Er spielte mit ihr. Er hatte sie eben fast dazu aufgefordert zu fliehen, damit er mit ihr wohl ihren Spaß haben konnte! Doch würde sie damit wohl die Situation noch verschlimmern, aber sie wollte nicht mit ihm! Endlose Panik breitete sich in ihr aus und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Ari’a zog ihre Beine fest an ihren Körper und starrte ihn mit tränen gefüllten Augen an. Sie wusste, dass er es diesmal ernst meinte, daran hatte sie keine Zweifel. Heute früh war sie zu müde gewesen, um alles schnell genug zu realisieren, was passieren könnte und daher kam ihr dieser Moment nun noch schlimmer vor. Vor allem, weil sie jetzt auch richtig das Gefühl hatte, dass er es wahr machen wollte. Dazu musste er nicht einmal nackt vor ihr sitzen.


„Gott! Hilfe! Bitte lasst mich in RUHE!“

Kreischte sie und ihr Stimme überschlug sich heftig.

„Vielleicht habt ihr mir die Bilder geschickt und ihr die Dinge bewegt und nicht ich! Ihr spielt mir doch nur was vor, damit ich mein Leben als Sklavin besser akzeptiere! Und den Arzt hättet ihr so oder so getötet! Sicher ist es meine Schuld! Ihr drängt mich ja in den Wahnsinn und auch noch ins Kriminelle!“

Schrie sie ihn an und hatte Mühe dazwischen Luft zu holen.

„Nie habe ich mir dieses Leben als Sklavin selbst ausgesucht! Schon bei unserer ersten Begegnung sagtet ihr, dass ich ab sofort euch gehörte und habt mich gefragt , ob ich einen Besitzer hätte! Sagt man so etwas zu Schülern?!“

Jammerte sie und wusste, dass ihre Worte ins Leere gingen und den Twi’lek mit Sicherheit nicht im geringsten berührten. Er näherte sich ihr nun immer mehr und Ari’a drückte sich immer mehr an den Sitz und sah verzweifelt zur Tür und ihn wieder an. Sie musste hier raus! Sie konnte das nicht einfach über sich ergehen lassen, wenn noch eine geringe Chance bestand! Shim’rar streckte nun schon eine Hand nach ihr aus und Ari'a biss ihm wie aus dem Reflex in die Hand, sodass er sie hastig zurückzog. Ihre Zähne waren zwar nur halb so spitz wie seine, aber dennoch hatte sie wohl schmerzhaft genug zugebissen. Mit den Füßen trat sie nach ihm, um wieder etwas Platz zu gewinnen, traf ihn jedoch kaum und griff mit ihrer linken Hand zu der Tür und riss sie auf und purzelte förmlich aus dem Wagen. Für Außenstehende mussten es ziemlich ulkig ausgesehen haben, doch zum Glück gab es die hier nicht und genau das war ihr Problem. Niemand konnte ihr helfen, auch wenn jemand hier wäre! Das Mädchen rappelte sich auf und sah sich ziellos um. Und was jetzt?! Schon völlig außer Atem blickte sie zu dem kleinen Wald und erhoffte sich dort sich verstecken zu können, doch ihr fiel sofort ein, dass Shim’rar sie sogar auf Thyferra hatte finden können! Doch was sollte sie tun?!

"Ihr seid schlimmer als der Teufel! Was seid ihr für ein Wesen?!"

Verzweifelt rannte das Mädchen in den Wald und musste leicht die Zähne zusammenbeißen, denn auf dem doch recht rasenartigen Boden lagen viele harte und spitze Früchte von den Bäumen, in die sie ab und zu hineintrat, denn leider verlor sie einen braunen , etwas zu großen Stiefel, als sie über eine Wurzel stolperte und zog danach den Zweiten gleich mit aus, da sie keine Zeit hatte, den Anderen wieder anzuziehen. Leider war sie barfuß sehr langsam im Rennen und hatte keinen Plan, wie sie sich aus dieser Situation retten sollte. Weit und breit war nichts, außer Feldern und diesem 3-5 Kilometer breiten Wald. Ihre Situation war aussichtslos, dass wusste sie und sie wusste auch, dass sie nur alles verschlimmerte. Vor Angst wollten ihre Beine sie nicht mehr tragen und ihre Füße schmerzten trotz des weichen Wiesen- und Moosboden. Schließlich erreichte sie einen Zaun aus Maschendraht und Seilen, welcher anscheinend die Tiere aufhalten sollte, nicht auf die daneben liegende Straße zu laufen. Sie war also in die falsche Richtung gerannt und stand nun in einer Sackgasse! Verzweifelt rutschte sie mit dem Rücken an einem Baum runter und ging in die Hocke und schluchzte auf. In der nähe hörte sie Zweige knacken und Laub rascheln und wusste, dass Shim’rar bereits in der Nähe war. Ihr Herz setzte vor Angst beinahe aus und sie sprang auf und kletterte mühselig auf einen Baum und nutzte dabei ihre erweiterten Sinnesorgane, um keinen Fehltritt zu machen. In der Krone des Baumes blieb sie dann sitzen und hoffte auf ein Wunder. Sie wusste, dass sie völlig in der Falle saß und weiterrennen ihr nichts groß bringen würde. Dennoch gab sie noch nicht vollständig auf. Vielleicht schaffte sie es doch noch ihn wenigstes ohnmächtig oder tot zu schlagen. Sie würde sich in jedem Fall wehren. Vielleicht gab er dann auch auf und missbrauchte sie nicht.

M’haeli- kleiner Wald-auf einem Baum neben einem Zaun- Ari’a und in der Nähe Shim’rar
 
M’haeli - Speeder - zwischen Feld und kleinem Wald - Ari'a, Shim’rar, Shosh

Gott? So hat mich noch niemand genannt,

spottete er angesichts ihres überschlagenen Hilferufs. Wiedermal versuchte sie sich herauszureden, und wie üblich waren ihre Argumente noch weiter hergeholt als die seinen. Sie interpretierte, machte vage Annahmen und Behauptungen, und tat alles ihr mögliche, sich in die Opferrolle zu reden. Zwar hatte sie damit im Großen und Ganzen Recht, aber sie ignorierte die tatsache, das sie trotz aller Schmerzen und Strafen immernoch den freien Willen hatte zu entscheiden ob sie tötete oder getötet wurde, ob sie gehorchte oder bestraft wurde.

Bist du endlich fertig? Ich erwarte von dir nicht - oder sagen wir, nicht mehr - dass du verstehst was es bedeutet, meine Schülerin zu sein. Du hast dir selbst zuzuschreiben, das dein Stolz und deine Dummheit dich davon abgehalten ein paar kleine Zugeständnisse zu machen. Wenn ich dich als Sklavin wollte, denkst du nicht ich hätte deinen geist schon längst zu Muß verarbeitet? Du hättest nicht mal Zeit gehabt wegzulaufen, wenn es mir nur darum gegangen wäre.

Zur Untermalung schnippte er mit den Fingern, um anzudeuten wie leicht es für ihn wäre sie mit Hilfe der Macht gefügig zu machen. Tatsächlich wäre es komplizierter gewesen, wenn er nicht eine leere Hülle hätte haben wollen, und aus Erfahrung wusste er, das diese Art von fehlgeschlagenen Experimenten zu wenig taugten, schon gar nicht zum Vergnügen.

Also, können wir dann anfangen?

Er streckte seine Hand nach der Twi'lek aus, und bevor er ihre Reaktion einschätzen konnte hatte sie ihn gebissen, war aus dem Speeder gesprungen und davongerannt. Für einen Moment stieg die Wut in seinem Kopf hoch, doch es gelang ihm mit einiger Mühe, sie unter Kontrolle zu halten. Ari'a konnte nicht entkommen. Sie war Beute, und wusste selbst genau, was die Zukunft für sie bereit hielt. Langsam, seine Hand haltend, rutschte der Sith über die Rückbank und aus der Tür heraus. Die nnenbeleuchtung des Wagens warf ein fahles Licht auf den Umkreis, und beleuchtete einen Waldboden, auf dem es sich in den dünnen Stoffstiefeln des Kostüms sicher nicht gut rennen ließ.
Das Licht des Speeders, die Sterne, und die tatsache, das er ein Twi'lek war ließen ihn die größeren, gefährlicheren Stolperfallen in Form von Wurzeln und Grasbüscheln sehen und ihnen ausweichen. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit, und ein schwacher Lichtreflex machte ihn auf etwas am Boden aufmerksam - einer der Stiefel. Einige Meter weiter lag der zweite. Weit konnte das Mädchen nicht sen.
Nachdem er die beiden Schuhe eingesammelt hatte ließ er sie dennoch liegen. Wenn er seine Sklavin erreichte würde er beide Hände brauchen, zumal die eine immernoch schmerzte, auch wenn die Blutung zu einem Rinnsaal versiegt war.


Ari'a!

Der Sith öffnete sich für die Macht, und spürte zunächst nur den Wald, ein dumpfes Rauschen im Hintergrund. Er wusste, dass das Mädchen in der Nähe war, weit konnte sie nicht gekommen sein. Shim'rar schloss seine Augen, und fand schließlich eine Präsenz, keine fünf Meter entfernt, auf einem Baum. Kluges Mädchen, wenn auch so unglaublich dumm. Hätte er sich auf seine Augen verlassen müssen wäre es ihm höchstwahrscheinlich nicht in den Sinn gekommen, nach oben zu schauen. Ihr Pech - und sein Glück - dass die macht nicht so beschränkt war wie das Sehen.

Ari'a! Zeig dich, oder ich mache diesen Wald dem Erdboden gleich! Und wenn ich damit fertig bin, werde ich angestrengt und sehr wütend sein, und wenn ich dich gefunden habe wirst du dir von der ersten Sekunde an wünschen, du wärst im Speeder geblieben.

Er senkte seine Stimme wieder auf normale Lautstärke, während er wie zufällig auf ihren Baum zuging. Sie würde ihn so noch gut hören können.

Wenn ich dich einmal für jede zweite Chance, die ich dir gegeben habe, schlagen würde, dann wären wir auf Tage hinaus beschäftigt.

Er hatte den Baum erreicht, in dessen Krone das Mädchen sich versteckte, und sah sich immernoch geflissentlich um, als ob er sie irgendwo in Bodennähe suchte. Dann, langsam, sah er nach oben, wo er wusste das sie ihn sehen konnte.

Tu dir einen Gefallen und komm runter. Sonst fälle ich diesen Baum, und du brichst dir alle Knochen. Du hast die Wahl, wie du es haben willst.


M’haeli - kleiner Wald - neben einem Baum - Ari’a, Shim’rar
 
M’haeli - kleiner Wald –auf einem Baum Ari’a-daneben Shim’rar

Ari’a zitterte in der Krone des Baumes. Nicht nur vor Angst, sondern auch vor Kälte. Erst jetzt viel ihr auf, wie viel Zeit verstrichen war. Es war bereits dunkel, obwohl sie mit Shosh nachmittags losgefahren war. Zwar war ihr schon aufgefallen, dass hier auf M’haeli die Sonne schneller unterging, aber dennoch erschreckte es sie, denn sie musste lange Zeit im Raumhafen gewesen sein. Die Sicherheitsvorkehrungen, die dort herrschten dauerten eindeutig zu lange. Kein Wunder, warum Shim’rar sie eingeholt hatte. Es war alles schlecht geplant gewesen und eigentlich hätte sie es wissen müssen, dass es nicht funktionieren würde. Jetzt hatte sie ihre Lebensumstände noch mehr in den Dreck gezogen und sie wusste kaum noch, wie sie aus dem erstickenden Schlamassel wieder herauskommen sollte.
Plötzlich hörte sie ihren Namen, nicht weit entfernt und ihr stockte den Atem. Shim’rar schien ganz in der Nähe zu sein. Sie lauschte angestrengt und seine Stimme hörte sich nach und nach näher an, neben den ganzen Nebengeräuschen von Tieren und raschelnden Blättern. Das Mädchen spürte, wie ihr Mund ganz trocken wurde und sie die Luft anhielt, um zu verhindern, dass er sie hörte. Steif und verkrampft saß sie auf einem stabilen Ast und betete innerlich, dass er nicht hochschauen würde. Shim’rar drohte unterdessen den Wald dem Erdboden gleich zu machen, wenn sie sich nicht zeigte und sprach von ihren vielen Chancen, die sie schon von ihm erhalten hatte. Sie musste sich eingestehen, dass sie wirklich Glück hatte, dass er sie noch leben ließ, doch wie lange dies andauern würde, war wohl fraglich. Genauso fraglich war für sie in dem Moment, was besser war. Jahrelang unter ihm zu leiden oder zu sterben.
Plötzlich sah sie unten eine Bewegung und erkannte den lila Twi’lek trotz der Dunkelheit sofort. Das Mädchen spürte, dass sie langsam Luft holen musste und versuchte ganz flach zu atmen, doch dies erübrigte sich, als er schließlich zu ihr aufschaute, sodass sie tief Luft holte. Er befahl ihr runterzukommen, da er sonst den Baum fällen würde und sie hatte wirklich keine Lust sich alle Knochen zu brechen, denn der Baum war nicht gerade klein. Sie befand sich in der Sackgasse und langsam wurde ihr klar, dass es für sie kein Entrinnen mehr gab. Sie bereute ihre Flucht und schwor sich, es nicht nochmals zu probieren, doch wie oft hatte sie es sich schon geschworen?!


„Roooarrgh ur roo!”

Jammerte das Mädchen auf Shyriiwook, der ihr recht bekannten Sprache der Wookie von Kashyyyk.,Das Mädchen war hin und hergerissen, sah jedoch ein, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als herunterzuklettern. Nur mit viel Mühe überwand sie sich und kletterte extra langsam den Baum hinunter, aus der Hoffnung heraus, dass ihr noch dabei eine rettende Idee kommen würde, doch diese blieb aus. Als sie unten ankam, stellte sie sich mit dem Rücken zum Baum und presste sich dagegen und sah Shim'rar voller Abscheu und Angst an. Einige Momente sagte niemand etwas und man hörte nur die Bäume und Sträucher rauschen und einige Grillen auf dem nahen Feld. Dazwischen hörte man ihren schnellen Atem, denn sie hatte eine enorme Angst. Nie hätte sie gedacht, dass sich dieses Gefühl noch verstärken könnte, doch diese bedrückende, gruselige Atmosphäre in dem Wald und die Tatsache, dass sie einen Mörder vor sich stehen hatte mit unnatürlichen Fähigkeiten, der sie vergewaltigen wollte, brachte sie in völlige Verzweiflung. Hinzu kam noch, dass er vielleicht doch noch ihren Geist verdrehen würde, wie er es mit einem Schnipsen im Speeder demonstriert hatte. Das wollte sie auf keinen Fall, doch freiwillig wollte sie sich ihm auch nicht fügen.

„Ich kann das nicht. Bitte zwingt mich nicht dazu. Können wir uns nicht irgendwie anders einigen? Ich mache alles was ihr wollt, aber bitte nicht das! Ich fühle mich für soetwas noch nicht bereit und ihr seid für mich dafür zu fremd! Bitte... akzeptiert das doch. Meine Flucht war falsch...wie immer, aber bitte gebt mir eine andere Strafe.“

Meine sie mit weinerlicher Stimme und sah in seine orangen glühenden Augen und fröstelte. Schwer schluckend beobachtete sie Shim’rar, der nur 3 Meter entfernt vor ihr stand. Nervös griff das Mädchen nach einem schlapp nach unten hängenden Ast, um irgendwie Halt zu finden, da sie das Gefühl hatte, dass ihr die Beine bald wegknicken würden. Die Zeit schien wie stehen zu bleiben und sie hasste diesen Augenblick. Ihr Blick wanderte dann zum Maschendrahtzaun, welcher den Wald abgrenzte, was in ihren Augen fast überflüssig war, da die Straße dahinter nicht befahren war und danach nur Felder kamen. Vielleicht konnte sie doch noch... .
Ari’a ließ ruckartig den Ast los, welcher genau in Kopfhöhe zu Shim’rar segelte, doch das Mädchen konnte nicht sehen, ob sie getroffen hatte, da sie zum Zaun rannte. Zumindest wusste sie, dass er für den Moment abgelegt worden war. Mit enormer Kraft warf sie sich gegen den Zaun und versuchte mit ihren nackten Füßen daran hochzuklettern, doch war es ihr nicht möglich. Selbst die dazwischen gespannten Seile, waren schon zu locker, als dass sie sie tragen würden. Still fluchte sie auf Twi’leki und stieg von nichtmal der halben Höhe des Zaunes wieder herab. Sie würde sich an diesem Maschendrahtzaun nur die Haut aufreißen, denn sie spürte bereits, wie ihre Füße brannten. Zudem war der Zaun viel zu hoch. Keuchend drehte sie sich zu Shim’rar um und entdeckte dabei einen dicken Holzpfeiler, der auf dem Boden lag und wahrscheinlich sonst dazu diente, den Zaun von der Seite abzustützen. Das Seil war wohl durch Unwetter gerissen oder abgenagt worden von Tieren. Ari’a ergriff wie aus dem Reflex den Holzpfeiler und rannte damit auf Shim’rar zu. Noch wollte sie nicht aufgeben, auch wenn ihr Verstand wusste, dass sie verlieren würde. Das Mädchen schwang den Pfeiler über ihren Kopf und schlug nun nach Shim’rar, darauf bedacht ihn am Kopf zu treffen, aus der Hoffnung, dass er bewusstlos werden würde oder sie ihn sogar totschlug. Doch dazu musste sie ihn erstmal treffen... .


M’haeli-Wald-am Zaun zwischen vielen Bäumen-Aria-Shim’rar


[OP]Freistunden machen sich auch zum Posten sehr gut :D
Und das auf Shyriiwook heißt soviel wie: Ich habe ein ganz mieses Gefühl.;)]
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar

Shim'rar fixierte das Mädchen, als es sich langsam vom Baum herunterwagte, sichtlich - und schließlich auch hörbar - unwillig. Hatte sie es denn noch immer nicht verstanden, dass sie keine andere Wahl hatte, und sich am besten einfach in ihr Schicksal fügte? Noch dazu, da sie es viel angenehmer hätte haben können...

Diesmal gibt es keine Ausflüchte, Ari'a Du hast das, was jetzt kommt, länger befürchtet als das ich es geplant hatte, aber das alles spielt keine Rolle mehr. Wenn du dich wie eine Sklavin aufführst wirst du auch wie eine behandelt.

Dem Sith war klar, das er sie nicht unbedingt wie eine normale Adeptin behandelt hatte, aber das war in diesem Fall auch vollkommen verständlich - wenn man wußte was er mit ihr plante. Eine normale Adeptin wußte von den Sith, ihren Möglichkeiten zum Aufstieg, und dem Ursprung ihrer Kräfte. Das alles sollte Ari'a nicht wissen, sie durfte es nicht wissen, wenn sie das Werkzeug werden sollte, an das Shim'rar seit ihrer Entführung gedacht hatte.

Mach es dir nicht so schwer und...

Etwas kam schnell auf ihn zu, und obwohl er reflexartig in die Hocke ging streifte ihn ein Ast am Kopf und warf ihn zurück. Der Twi'lek bleckte seine Zähne, als er realisierte, dass das Mädchen erneut wegrannte, aber mit etwas Glück hatte ihre Flucht den Treffer, den sie erzielt hatte, übertönt.
Der Sith rappelte sich hoch und folgte ihr - langsam, denn der Zaun war nicht weit, und mit der Macht würde er sie problemlos festhalten können. Seine Wut auf ihre Dummheit war dank ihrer jüngsten, dummen Idee so groß, das er sich keine Sorgen darüber machte sie festhalten zu können. Es war ihr Überleben, das ihm momentan zweifelhaft erschien.
Allerdings schien diese Flucht des Mädchens noch schlechter zu verlaufen als die letzte. Einige Meter vom Zaun entfernt blieb er stehen, abwartend, wann sie den sinnlosen und schmerzlichen Versuch aufgeben würde, den Zaun zu überwinden. Doch als der Zeitpunkt gekommen war resignierte das Gör nicht, wie es sich für jemanden gehörte, der überleben wollte. Stattdessen griff sie ihn mit einer Art Keule an, doch die Entfernung gab Shim'rar genug Gelegenheit, sie abzufangen.
Mit der Macht griff er nach dem Holzstück, das sie schwang, und riss es zur Seite, aus ihrer Hand und weit ins Dunkle des Waldes. Dann streckte er der Adeptin seine Hand entgegen, und hob sie vom Boden.


Ich will, das du dir eine weiche Unterlage, ein warmes Zimmer, und genug zu Essen und zu Trinken vorstellst, dazu dezente Musik und keine Angst davor, das ich dir die Kehle durchschneide - das alles hättest du haben können.

Während er langsam auf sie zuging ließ er sie rückwärts gegen den Zaun gleiten, bis sie begleitet vom Klappern der Srähte darauf traf. Mit Hilfe seiner Kräfte zwang er ihre Arme zur Seite und nach oben, dann ihre Beine auseinander, so dass Ari'a wie ein X am Zaun hing. Während er sich darauf konzentrierte, sie so zu halten, holte er einige Krawatten aus seinen Taschen hervor und fesselte zunächst ihre Handgelenke, dann ihre Knöchel an den Zaun. Den letzten Stoffstreifen hielt er ihr hin, während er seinen Griff mit der Macht lockerte, so dass sie etwas nach unten sackte und von den Fesseln gehalten wurde.

Soll ich dich knebeln, oder benimmst du dich? Vielleicht ist es dein letzter Wunsch, also überleg es dir gut.


Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar

Ari’a holte mit voller Wucht mit dem Holzpfosten aus, um Shim’rar am Kopf zu treffen, doch bevor sie ihn überhaupt richtig erreichte, wurde ihr der Balken grob aus der Hand gerissen, sodass ihre Handfläche etwas davon schmerzte. Der Holzpfosten lag nun irgendwo im Wald und durch die Dunkelheit um sie herum, konnte sie nicht erkennen, wo genau. Aber diese Waffe würde ihr eh nichts bringen, sie hatte einfach keine Chance. Erschrocken über seine Abwehr, sah sie den lila Twi’lek an und spürte dann, wie sie in die Luft gehoben wurde und zitterte vor Angst heftig. Verzweifelt versuchte sie sich aus dem unsichtbaren Griff zu befreien, doch sie hatte keinen Einfluss auf diese Magie. Shim’rar betonte dabei abermals, wie gut sie es hätte haben können und deute dabei auch an, dass ihr Leben am seidenen Faden hing. Schließlich wurde sie rückwärts gegen den Zaun befördert und wurde gezwungen ihre Gliedmaßen von sich zu strecken. Zwecklos versuchte sie sich durch Körperkraft zu wehren, doch so sehr sie sich auch anstrengte, brachte es alles nichts. Shim’rar holte dann Krawatten aus seinen Taschen, die er anscheinend immer bei sich trug. Mit diesen Stoffstreifen fesselte er sie an den Zaun und sie spürte schließlich, wie die unsichtbare Kraft sie losließ, sodass sie sehr unbequem gefesselt am Zaun hing. Diese Stellung schmerzte in ihren Schultern und Handgelenken und sie fühlte sich hilfloser denn je. Schon alleine die breitbeinige Stellung war ihr unangenehm und sie wusste, dass es nun wirklich keinen Ausweg mehr gab. Wieder hatte sie ihren Kampf verloren und alles war umsonst gewesen. Tiefe Verzweiflung machte sich in ihre breit und mischte sich mit Wut. Am liebsten wollte sie Shim’rar, der direkt vor ihr stand, ins Gesicht spucken. Sie formte sogar bereits ihre Lippen, ließ es jedoch bleiben, da sie damit nur ihren Tod herausfordern würde. Das sie sich ärgerte und ihn hasste, wusste er eh schon lange, dass musste sie nun nicht mehr demonstrieren. Sie konnte nichts anderes, als aufgeben, doch das konnte sie irgendwie nicht. Sie wollte nicht, dass er sich an ihr verging. Doch wie sollte sie es jetzt noch verhindern können?! Sie hätte sich ihm doch einfach fügen sollen, dann wäre sie vielleicht davon verschont geblieben, doch auch dieses Fügen, wäre nicht einfach gewesen, denn sie hatte es ja versucht. Er hatte es ihr nur nie leicht gemacht.
Mit tränenden Augen sah sie auf die Krawatte, die er ihr hinhielt und starrte ihn dann für einige Momente mit Angst verzerrtem Gesicht an und atmete dabei sehr rasselnd.


„Tut mir das nicht an. Bitte. Ihr seid grausam. Nie habt ihr es mir je leicht gemacht, dass ich mich euch fügen könnte... . Und bitte...tötet mich nicht. Versucht euch auch mal in mich hineinzuversetzen. Können wir uns nicht anders ...einigen? Irgendetwas, indem ich mich bei euch revanchieren könnte?“


Hauchte sie, hatte jedoch wenig Hoffnung, dass er darauf eingehen würde, denn sein Gesicht blieb dafür zu starr und kalt.

„Und warum soll ich mir genug zu Essen, Trinken, Musik, eine weiche Unterlage und ein warmes Zimmer vorstellen?! Das habt ihr mir NIE gegeben! Und würdet es auch nie tun! Stattdessen habt ihr mich in einer kleinen, merkwürdig riechenden Zelle untergebracht! Und von genug zu Essen und Trinken kann wohl auch kaum die Rede sein! Vor allem gab es nur minderwertiges Zeug! Nicht wirklich nahrhaftes , frisches und gesundes! Ich weiß ja nicht, was ihr unter „schön“ versteht! Und das meine ich damit, dass ihr es mir nicht einfach macht!“


Sagte sie heftig und versuchte sich aus ihren Fesseln zu befreien. Dabei wackelte der Zaun leicht und die Stahldrähte klapperten. Doch es brauchte nichts. Viel mehr hatte sie nun damit erreicht, dass sich ihre Fesseln noch mehr festgezogen hatten.
Ari’a jammerte verzweifelt auf und brach nun endlich in Tränen aus, welche sie lange versucht hatte zurückzuhalten.


„Bitte! Tut mir das nicht an! Tötet mich nicht! Ich mache alles was ihr wollt, nur das nicht! Es tut mir leid! Bitte lasst mich runter! Lasst mich in Frieden! Ich kann das nicht! ICH WILL DAS NICHT!“

Kreischte sie am Schluss, sodass einige Vogelarten in den Bäumen hochschreckten und mit lautem Gebrüll davon flogen. Das letzte Mal hatte sie sich so verzweifelt gefühlt, als er sie an Board nach M’haeli ausgepeitscht hatte und sie fast die ganze Nacht bis zum Morgen gefoltert hatte und sie anschließend töten wollte. Alles war noch nicht allzu lange her und die Situation jetzt im Moment, kam ihr beinahe schlimmer vor. Warum hatte sie nicht einfach auf ihn gehört?! Warum war sie so naiv, um zu denken, dass sie alles ändern konnte und sich selbst retten konnte? Von ihm, der mächtige Kräfte besaß!? Sie bereute ihre Taten so sehr und würde sie wohl bald noch mehr bereuen. Mit bebenden Lippen und vor Angst zuckendem Gesicht, blickte sie in seine orangen Augen und drückte mit Hilfe ihrer Lekku auf Twi’leki „Gnade“ aus, denn sie schaffte es vor Angst, welche sich nach und nach steigerte, nicht mehr zu sprechen. Sie wusste, dass er Twi’leki verstehen musste, doch ob er es verstehen wollte, war eine andere Sache. Immer wieder bewegte sie ihre Leks, welche über ihre Schultern hingen und drückte Worte aus wie: Nachsicht, Einsicht und Reue.

„Bitte... .“

Hauchte sie und hoffte auf ein Wunder und hoffte genauso, dass er sie leben ließ und sie nicht danach wegwarf wie ein Stück Dreck.So wollte sie ihre letzten Minuten ihres Lebens eigentlich nicht verbringen.

Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar
 
Zuletzt bearbeitet:
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar

Shim'rar genoss es, sich dem Mädchen so langsam zu nähern wie ein sich an seine Beute heranpirschendes Raubtier. Wahrscheinlich fühlte sie sich so, gefesselt und hilflos wie sie war, aber auch wenn sie es - lautstark wie immer - abstritt, sie hatte sich dieses Schicksal selbst zuzuschreiben.

Hast du mir denn jemals einen Grund gegeben, dir mehr zu geben als das, was du bekommen hast? Denkst du, mir macht es Spaß, einen Fehlschlag nach dem anderen zu verbuchen bei meinem Versuch, aus dir etwas brauchbares zu machen?

Er schnaubte verächtlich, auch wenn die geste wahrscheinlich so gekünstelt wirkte wie sie auch war. Es war aber auch wirklich nicht mehr feierlich, wie blind das Mädchen war. Sie unterschied sich darin in keinster Weise davon, wie der Großteil der Bevölkerung dieser Galaxis durchs Leben ging - blind für alles, was nicht in ihr Weltbild passte, für alles, was ihren Horizont zu erweitern drohte, oder ihnen gar zeigte, dass es die Welt, die sie sich zurechtgelegt hatten, nicht gab. Vielleicht war es sein Fehler. Es hatte bei ihm jahre gedauert, diese Sichtweise zu erkennen, und vielleicht würde Ari'a nie zu dieser Erkenntnis kommen. Wenn sie schon auf seine Methoden so langsam reagierte wie ein schlafendes Bantha, wie träge würde sie dann auf die Realität reagieren.
Kopfschüttelnd überbrückte er den letzten Schritt zu seinem knapp bekleideten Opfer, und griff nach der Halterung des metallischen Unterteils ihres Sklavinnenkostüms. Bevor er beide Haken löste sah er sie einen Moment lang an.


Vielleicht war es mein Fehler, anzunehmen, du könntest mehr sein... besser...

Mit einer als lässig geplanten Daumenbewegung löste er die Haken an den dünnen Metallketten, die Vorder- und Hinterteil des metallenen Höschens zusammenhielten. Ein solches Kostüm für Kinder zu produzieren war schon fast kriminell, fand der Sith, und realisierte erst eine Sekunde später, dass es nur die rechte Seite hatte lösen können. Soviel zum souveränen Entkleiden von Eigentum, dachte er zynisch, und zog das Stück Kleidung beiseite. Es landete klappernd auf dem feuchten Waldboden.

Ich habe dir weh getan, dich gezwungen, grausame Dinge zu tun, und dich gedemütigt. Niemand kann mich daran hindern, es wieder und wieder zu tun. Ich muss dir wohl nicht zuflüstern, was für Dinge ich mir dir tun könnte, Dinge, von denen mich niemand abhalten kann.

Seine Stimme wurde leiser, und er bewegte seinen Kopf näher an ihr linkes Ohr, darauf bedacht, dass sie seinen Atem möglichst deutlich spüren konnte. Mit seinen Händen griff er links und rechts von ihr nach dem Zaun, und drückte sich aufdringlich gegen ihren hilflosen Körper.

Ich habe dein Leben zur Hölle gemacht, und dir die Wahl gegeben zu sterben, oder dich mit dem... wie hast du es genannt?... dich mit dem Teufel zu verbünden. Du wolltest nicht sterben, das ist klar. Aber du hast es auch nicht über dich gebracht das zu tun, was dein Leben wieder lebenwert hätte machen können.

Tief durchatmend trat er zurück, und sah das Mädchen einen Moment lang durchdringend an. Er würde sie nicht knebeln. Hier hörte sie niemand schreien, und wenn doch, dann würde sie erneut in den Genuss kommen, ihn wegen ihr morden zu sehen. Beiläufig steckte er die dafür gedachte Krawatte wieder ein.

Die werden wir nicht brauchen. Du bist ganz allein.

Damit war alles gesagt. Ari'a, einfältiges Mädchen von Kashyyyk, war wehrlos und, trotz all seiner Versuche, nutzlos. Der Sith atmete tief durch, und fing an, sich auszuziehen. Was er ihr antuen würde war das letzte, wozu sie ihn jemals zwingen würde. Von jetzt an war sie nichts, hatte keinen Wert mehr für ihn. Und sie würde ihm die Schuld geben, genauso wie für die Morde, die er begangen hatte, um aus ihr mehr zu machen als ein nutzloses Stück Fleisch.

Genieß es, Ari'a. Du hast die Wahl getroffen.

Entschlossen trat Shim'rar auf das gefesselte Mädchen zu. Sie wusste, was jetzt auf sie zu kam. Der Sith wusste, dass er dafür sorgen würde, dass sie es so lange wie möglich genießen konnte.


Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar

Ari?a wünschte sich nur noch ohnmächtig zu werden und der ganzen Situation irgendwie zu entfliehen, doch es gelang ihr nicht auf Befehl, denn sie war dazu viel zu aufgewühlt und hatte viel zu viel Angst. Die Worte von Shim?rar machten ihr Angst und gleichzeitig machten sie sie stumm. Sie wusste nichts mehr darauf zu sagen und sie wusste, dass sie nicht mehr fliehen konnte und ihm hilflos ausgeliefert war. Hätte sie doch auf ihn gehört und sich mehr in ihn hineinversetzt. Hätte sie doch nicht immer so naiv gedacht und in Traumwelten gelebt, wo alles glatt ging. Hier ging gar nichts glatt, denn sie hatte keine Chance gegen ihn, genauso wenig wie alle anderen Wesen in der ganzen Galaxis. Leider hatte es sie getroffen, so unwirklich es auch klang und sie hätte es einfach mehr akzeptieren sollen, doch jetzt war es wohl zu spät. Vielleicht würde sie diese Nacht nicht einmal überleben, weil er sie nach seiner Befriedigung wegwerfen würde. Sie traute es ihm zu.
Mit glasigen Augen und vor Angst bebenden Lippen beobachtete sie, wie er auf sie zu kam und sie untenrum entblößte. Sie fröstelte vor Kälte, doch dieses Gefühl kam wohl eher von ihrer unbeschreiblichen Angst. Mehrfach versuchte sie noch an ihren Fesseln zu rütteln, doch es half alles nichts. Schließlich kam er so nah auf sie zu, dass sie seinen Atem roch, sowie ihn auf der Haut spürte. Ari?a drehte sich leicht weg, dennoch konnte sie dem auch nicht entgehen. Sie spürte schließlich seinen Körper an ihrem. Noch trug er Kleidung und dennoch war es ihr sehr unangenehm, denn sie fürchtete sich vor ihm. Schwer atmend und schluckend, hoffte sie noch auf ein Wunder und dachte plötzlich an ihre Eltern. Wenn sie wüssten, was ihr gerade widerfuhr. Zum Glück konnten sie es nicht wissen und darüber war das Mädchen froh, aber sicherlich konnten sie sich solch eine Situation denken. Besonders, wo sie Shim?rar beim letzten Holotelefonat gesehen hatten. Vielleicht hatten sie sogar zu diesem Zeitpunkt schon gedacht, dass es bereits passiert war.

Shim?rar entfernte sich schließlich wieder von ihr und sie schauderte, als sie daran dachte, was er noch mit ihr anstellen würde. Er hatte recht. Man konnte ihn nicht aufhalten.
Schließlich fing er an sich auszuziehen und das Mädchen betete innerlich, dass er es sich vielleicht doch noch anders überlegen würde. Sie spürte, wie ihr Körper sich jetzt schon verkrampfte, auch wenn noch gar nichts passierte. Ihr Herz raste und Tränen liefen nach und nach an ihren Wangen hinunter.

Die übrig gebliebene Krawatte hatte er weggelegt, da sie eh keiner hören würde und selbst wenn, ihr konnte so oder so niemand helfen. Das hatte sie nun endlich begriffen. Nur leider wohl zu spät. Sie wollte es nie wahr haben.
Shim?rar kam dann immer näher auf sie zu. Ari?a biss die Zähne aufeinander und brachte keinen Ton mehr heraus und starrte den lila Twi?lek nur an. Sie sollte es genießen, doch dies würde sie wohl niemals können. Sie musste versuchen sich zu entspannen, dass wusste sie, denn sie hatte gehört, dass es weh tun würde, wenn man sich verkrampfte, doch wie sollte sie ihre innere, sowie äußere Anspannung lösen?!

Shim?rar stand nun direkt vor ihr und sie wusste, dass es jeden Moment passieren würde. Sie gab sich nicht die Mühe zu schreien und rüttelte auch nur noch schwach an den Fesseln und spürte schließlich einen schmerzhaften Ruck und gab einen hohen japsenden Ton von sich und wusste, dass er sie nun entjungfert hatte. Das Mädchen krampfte sich heftig zusammen, sodass es sogar in ihren Oberschenkeln schmerzte und schaffte es nicht sich zu entspannen. Dafür tat es ihr zu sehr weh. Tränen liefen ihr unaufhörlich über die Wangen und sie versuchte sich leicht zu wehren, doch schon die kleinste Bewegung schmerzte noch mehr, sodass sie lieber still hielt. Sie fühlte sich benutzt und sie fand es einfach nur widerwärtig, dass er in ihr war. Sie fühlte sich dadurch irgendwie dreckig und nichtmehr sich selbst. Sie hatte Schmerzen und fühlte sich gedemütigt. Sein Gesichtsausdruck dabei verstörte sie noch mehr, sodass sie entschloss an seiner Schulter vorbei zu gucken, in den dunklen Wald hinein und sich irgendwie abzulenken, doch das konnte sie nicht. Sie hatte das Gefühl innerlich zu zerreißen und sie bereute ihre ganzen Taten sehr und hoffte, dass er sie nicht danach tötete und ihr doch noch eine Chance gab und sie würde sich ihm unterwerfen, doch würde er ihr jetzt noch eine Chance geben? Ari?a bezweifelte es. Vor seelischen und physischen Schmerzen jammerte sie mehrfach auf und schnappte wild nach Luft. Das Mädchen hoffte, dass der Twi?lek bald wieder von ihr abließ, denn schon jetzt kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, auch wenn es erst ein paar Minuten sein konnten. Es war genauso schlimm, wie sie es sich vorgestellt hatte, wenn nicht sogar schlimmer. Die junge Twi?lek starrte mit schmerzerfüllten Augen in den Wald und vor ihren Augen fing plötzlich alles an sich zu drehen. Sie sah sich plötzlich selbst, wie sie als 5 ?jährige Twi?lek durch den Wald ging und mit ihrem Vater nach Tieren Ausschau hielt, welche er ihr erklärte. Sie sah ihr strahlendes Gesicht, welches voller Glück war und noch frei von Kummer. Die Augen der 5-jährigen glänzten und sie sah gesund und erholt aus. Das Twi?lekkind schien sich über jede Kleinigkeit zu freuen, sei es der Stein auf dem Waldweg.
Plötzlich verblasste das Bild wieder und Ari?a japste abermals auf und sah sich schließlich als 12-jährige, wie sie mit ihrer Wookiefreundin durch den Wald marschierte und sie wetten abschlossen, wer den höchsten Baum erklimmen konnte. Wieder verblasste das Bild und Ari?a jammerte noch stärker auf als davor und ihr Blick wurde langsam trüb von den Tränen. Plötzlich sah sie ihre Eltern im Wald, welche sie erschrocken anstarrten, doch im nächsten Moment waren sie wieder verschwunden.


?Nein... .?

Hauchte sie, als sie nicht wieder auftauchten und begriff nur langsam, dass sie sich alles einbildete. Ein weiteres Stöhnen drang aus ihrem Mund und sie gab nun endlich auf. Ihre Muskeln entspannten sich und sie hing wie ein schwerer Sack am Zaun und ließ es über sich ergehen und hoffte, dass er bald von ihr ablassen würde. Noch immer hatte sie Schmerzen und sie bereute ihre Taten immer mehr und es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Unterleib verbrennen würde, doch sie zeigte jetzt kaum noch eine Gesichtsregung, da sie sich nun hingab und einfach nur ertrug. Sie fühlte sich kalt, auch wenn ihr Körper eigentlich vor Wärme glühte. Sie fühlte sich nun mehr als Objekt, als Subjekt und hatte das Gefühl in ein tiefes , schwarzes Loch zu fallen. Sie sah den Boden davon nicht und fand in dem Loch auch keinen Halt. Erst ein merkwürdiges, berauschendes, schmerzhaftes Gefühl, riss sie wieder ins Hier und Jetzt und noch immer war die Tortur nicht vorüber und ihr kam es vor wie Stunden. Sie wagte kurz einen Blick zu Shim?rar, wandte dann schnell ihren trüben Blick ab und sah wieder zum Wald und hoffte, dass er bald den gefallen an ihrem Körper verlor.

Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar

Das Mädchen verkrampfte sich spürbar, und es überraschte den Twi'lek, dass es ihr überhaupt noch möglich war sich weiter anzuspannen als sie es bereits getan hatte. Genaugenommen war sie wohl seit ihrem Treffen mit ihm keine Sekunde entspannt gewesen, aber das war im Großen und Ganzen nicht sein Fehler. Würde sie sich entspannen, endlich aufgeben, dann wäöre diese Angelegenheit mit Sicherheit weniger unangenehm für sie. Einem Schlag, dem man nicht ausweichen konnte, begegnete man ja auch nicht, indem man sich mit aller Macht dagegenschleuderte. Man wich ihm aus und nahm ihm die Zerstörungskraft. Wenn sich Ari'a nur entspannen würde...
Aber was kümmerte es ihn. Es war schwer sich mit all den Gedanken an ihre gescheiterte Ausbildung, ihre Dummheit im Angesicht einfacher Entscheidungen, und ihres eklatanten Selbstzerstörungstriebs auf das zu konzentrieren, was er ihr grade antat, und beinahe unmöglich, es so zu genießen, wie es normalerweise angemessen wäre. Rücksicht auf ihren verkrampften Körper zu nehmen stand außer Frage. Sie hatte sich diese Bestrafung zuzuschreiben, und sollte sie bekommen.


Es wird leichter, wenn du dich entspannst, Ari'a

sagte er nach einer Minute, während der ihn Sturheit und mangelnder Genuss davon abhielten, es zu beenden. Seine Stimme war sanft, übertrieben vielleicht, aber nur für seine Verhältnisse. Der Sith gab sich Mühe, nicht zu dick aufzutragen, damit er nicht von Anfang an grausam klang.

Lass einfach los. Hör endlich auf, dir selbst weh zu tun. Lass es geschehen, und entspann dich.

Ursprünglich hatte er vor gehabt seine Stimme umschlagen zu lassen, von einfülsahm zu grausam, und ihr vorzuhalten, dass der Rest ihres Lebens diesem Moment äußerst ähnlich werden würde, aber etwas hielt ihn zurück. Vielleicht war es eine Art Eingebung der Macht, ein Gefühl, dass sie kurz vor dem Aufgeben stand. Vielleicht waren es die hochkochenden Hormone, die ihn davon abhielten, offen grausam zu sein. Allerdings war das, was ihm als nächstes einfiel, wohl nicht viel besser. Er legte eine Hand in ihren nacken und drückte seine linke Wange an ihre rechte, um ihr direkt ins Ohr flüstern zu können, während sie sich im Takt bewegten. Seine Stimme blieb dabei die ganze zeit über sanft.

Ich weiß, es tut weh, und ich weiß auch, wie sehr du es hassen musst. Aber ich befürchte, Ari'a, dass es das einzige ist, wozu du noch zu gebrauchen bist.

Ob seine Worte der Grund waren oder etwas anderes, aber das Mädchen entspannte sich plötzlich, und wider Erwarten stieg dadurch auch Shim'rars Empfinden an. Sie konnte sein Lächeln nicht sehen, aber das klappern des Zauns, als sich ihr Gewicht wie das eines nassen Sacks daran verteilte, und nicht mehr versuchte, sich gegen sein Eindringen zu wehren, war wie Musik in seinen Ohren.

Braves Mädchen,

lobte er, und tätschelte ihren Kopf mehrmals, während er ihren entspannten Körper immer mehr genoss.

Hat ja auch lange genug gedauert,

fügte er hinzu, sich bewußt, dass seine Hormone drohten, sein Bewußtsein einzutrüben. Seine Entscheidungen würden weniger rational werden, und wenn er noch Wert darauf legte, dem Mödchen etwas vorzuspielen, würde er besonders jetzt darauf achten müssen, sich jetzt nicht zu verraten.

Sag mir, Ari'a, bereust du, das du bis jetzt überlebt hast?

flüsterte er, schloss seine Augen und drückte sich fest an ihren blauen Körper, als er sich anspannte, allerdings auf viel angenehmere Art, als es das Mädchen getan hatte. Für seine ehemalige Schülerin war das der Anfang eines neuen, schmerzhaften Lebensabschnittes. Für ihn das Ende von viel Ärger und Enttäuschung.


Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar

Ari?a registrierte kaum, dass er sie tätschelte und lobte. Überhaupt vernahm sie seine Worte kaum. Sie klangen für sie weit weg, auch wenn sie wusste, dass er die ganze Zeit auf sie einredete, so bekam sie es mehr unterbewusst mit, zu sehr hatte sie mit ihren Gefühlen zu kämpfen. Doch ein Satz hallte in ihrem Kopf immer wider, als er gesagt hatte, dass sie ab jetzt zu nichts anderes mehr zu gebrauchen war. Es traf sie wie einen Schlag ins Gesicht, denn sie wollte sich solch ein Leben nicht ausmalen. Das hatte sie nun von ihrem naiven Verhalten. Hätte sie sich von Anfang an mehr in seine Wünsche und Pläne hineinversetzt, dann wäre es ihr vielleicht erspart geblieben, doch jetzt klang es so, dass sie zu seinem neuen Sexobjekt werden würde und sie wollte nicht ständig diese Tortur aufs Neue durchleben.

Sie spürte, seit dem sie aufgehört hatte sich so zu verkrampfen, dass er mehr und mehr Gefallen an ihr empfand und seinen Körper an ihren drückte. Diese Situation traumatisierte sie, denn er war der Mann, den sie so abgrundtief hasste und welcher sich nun an ihrem Körper ergötzte. Sie hätte diese Situation vielleicht wirklich umgehen können, hätte sie doch mehr seinen Wünschen entsprochen. Sie hatte die Erlebnisse vom Schockstab, der Peitsche und all den anderen grausamen Sachen mehr oder weniger immer wieder verdrängt, sodass sie wohl blind für das richtige Handeln geworden war. Von einem gewissen Standpunkt aus, hatte er damit recht, dass sie selbst Schuld war.

Ari?a hoffte jede Sekunde, dass er endlich von ihr ließ, doch es kam ihr so vor, als ob er gerade erst richtig anfing. Durch die unangenehme körperliche Nähe, spürte sie, dass auch sein Körper übermäßig warm war und sich merkwürdig anspannte. Kurz jammerte Ari?a nochmals vor Schmerzen kurz auf und verkrampfte sich für einen Moment kurz, jedoch nicht so sehr wie zuvor. Sie merkte schnell, dass es noch mehr wehtat, wenn sie sich zu stark anspannte. So hing sie als Opfer an den Fesseln, welche sich unangenehm in ihre Handgelenke schnitten und versuchte die Schmerzen und diese psychische Qual irgendwie zu überstehen. Es widerte sie alles an. Sein Atem, welchen sie im Nacken spürte, seinen Oberkörper, welcher an sie gepresst war, und besonders sein sexuelles Tun, was ihr beinahe den Verstand raubte.

Shim?rar flüsterte schließlich leise in ihr Ohr und fragte sie, ob sie es bereute bis jetzt überlebt zu haben. Das Mädchen wusste sofort, dass es eine Fangfrage war, doch war sie sich nicht sicher, was sie antworten sollte. Wenn sie sich wünschte, schon tot zu sein, würde er sie vielleicht danach töten. Doch vielleicht wollte sie es auch. Sie wollte dieses Leben nicht so weiterführen. Doch war der Tod wirklich besser? Sie wusste es in dem Moment nicht genau. Sie wollte sterben und gleichzeitig leben. Sie wusste nicht, was sie wollte. Lange gab sie ihm keine Antwort, bis sie schließlich heiser, durch ihren trockenen Mund, antwortete.


?Ich weiß es nicht. Ich denke...es nimmt..sich beides nichts. Beides ist gleich schlimm. Ob ich nun sterbe oder bei euch bin.?

Meinte sie und war sich nicht sicher mit den Worten einen Fehler zu begehen, doch im Moment war ihr alles egal. Wenn er sie töten wollte, dann sollte er doch. Dann war sie ihn wenigstens los und musste sie nie wieder missbrauchen.
Ari?a zog scharf die Luft ein und krampfte sich wieder kurz zusammen, als er zu tief ging und ließ dann wieder locker, als der Schmerz langsam verblasste. Shim?rar empfand deutlich Gefallen an dem Ganzen, doch sie konnte es nicht im geringsten genießen und hoffte auf ein baldiges Ende dieser Prozedur. Sie wollte ihn nicht in ihrem Körper haben. Es widerte sie an und kränkte sie. Merkwürdige Gefühle stiegen nach und nach in ihr hoch. Ihr Atem wurde immer schneller und sie fühlte sich gehetzt, als müsste sie über ein ganzes Feld rennen. Diese aufkommenden Gefühle schwächten ihren Körper noch mehr, doch konnte sie diese nicht unterbinden. Sie waren nicht schön, wie man es eigentlich unter normalen Umständen erwartete, sondern machten sie unruhig, gestresst und benebelt.

Ari?a schluchzte vor Schmerzen auf und versuchte an etwas anderes zu denken, doch es gelang ihr nicht.

?Lasst mich ziehen...tötet mich.?

Hauchte sie schließlich und meinte es ernst. Der Tod wäre wohl doch angenehmer als dies vielleicht jeden Tag ertragen zu müssen. Sie hatte eh alles aufgegeben, was ihr Leben retten könnte. Sie würde ihre Eltern, sowie ihr altes Leben eh nie wieder sehen.

Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim?rar
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar

Der Twi'lek sah das Mädchen einen Moment lang an, nachdem sie sich mehr oder weniger den Tod gewünscht hatte. Entweder sie hatte es immernoch nicht verstanden, oder - und das war nach allem, was er ihr angetan hatte, wahrscheinlicher - sie bereute jede Entscheidung, die sie seit ihrer... Ergreifung getroffen hatte.
Der Sith streckte seine rechte Hand aus, um ihre Wange zu streicheln. Damit würde er sie normalerweise mehr verletzen als wenn er sie ins Gesicht schlug, aber ob ihr Geist noch den normalen gesetzmäßigkeiten gehorchte war nach dem, was er grade mit ihr gemacht hatte, sehr zweifelhaft.


Armes kleines Bantha,

tröstete er, diesmal ohne gehässigen Unterton. Er hatte kein Mitleid für sie, aber es bestand kein Grund, weiter auf sie einzudreschen. Das Bewußtsein, was er eben mit ihr getan hatte, und die Aussicht, die er ihr umrissen hatte, würde völlig ausreichen sie auf Tage, wenn nicht Wochen hinaus zu einem geistigen Wrack zu machen.

wieso sollte ich dich jetzt töten?

Sein Tonfall änderte sich nicht, aber die Erinnerung an die Anfangszeit mit ihr, seine Hoffnungen und die Enttäuschung... Er ließ sein Messer in seine linke Hand springen, und hielt es ihr ohne Umschweife an die Kehle.

Als ich dich versklavt habe hatte ich die Absicht - die Hoffnung - aus dir etwas brauchbares zu machen. Als meine Schülerin hättest du Dinge gesehn, und getan, die du dir nie hättest träumen lassen. Aber du hast dich gewehrt, und aus Hoffnung wurde Frust. Ich hätte dich so oft töten können...

Die Klinge des Messers glitt entlang ihres gefesselten rechten Armes, und schob sich zwischen Taun und Fessel, die Shim'rar mit einem Ruck zerschnitt. Dann wechselte er die Klinge in seine Rechte, darauf bedacht, dass sich Ari'a nicht in einem Anfall aus Dummheit hineinstürzen konnte. Er zerschnitt die Krawatte, die ihren linken Arm gehalten hatte, und hielt ihren Oberkörper mit der linken handfläche knapp unter ihrer Kehle fest.

Ich werde dich nicht töten. Anfangs durftest du leben, weil ich gehofft hatte du würdest dich ändern. Jetzt wirst du leben als Wiedergutmachung für das, was ich mit dir durchmachen musste. Du wirst leben,

fügte er flüsternd hinzu, während er einen Arm um ihren halb gefesselten Körper legte um sie zu halten, sein Kopf auf ihrer Schulter, während das Messer durch die Luft glitt und ihre Knöchel befreite - vorsichtig kontrolliert, so dass er froh war, dass das Mädchen seinen Gesichtsausdruck im Moment nicht sehen konnte.

Leben um zu erfahren was es bedeutet eine Sklavin zu sein.

Er wuchtete ihren kaum bekleideten Körper herum und setzte sie auf den mit Blättern und Ästen übersääten Waldboden, bevor er das Unterteil ihres Kostüms heranfliegen ließ und es ihr um die Hüften legte. Dann ging er in Richtung des Speeders.

Wenn ich am Speeder auf dich warten muss, oder du fliehst, hänge ich dich hinten an den Speeder und schleife dich zum Hotel. Der Spaß ist vorbei, Ari'a. keine zweiten Chancen für dich.


Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar
 
Wald - am Zaun zwischen vielen Bäumen - Aria, Shim’rar

Ari’a war froh, dass die Tortur nun endlich geendet hatte. Keuchend hing sie am Zaun und zuckte zusammen, als Shim’rar ihr die Klinge an die Kehle legte. Eigentlich wollte sie sterben, doch als sie die kalte Klinge auf ihrer Haut spürte, hatte sie wieder Angst vor dem Tod und wusste nicht recht, was sie eigentlich wirklich wollte. Weder wollte sie jetzt so weiterleben, noch wollte sie irgendwie sterben, auch wenn es im Moment für sie verführerisch klang. Das er sie gestreichelt hatte, nahm sie kaum wahr. Seine Berührung war nichts zum Vergleich gewesen, was er eben mit ihr angestellt hatte und sie wusste selbst, dass er so etwas wie Mitleid nicht kannte.
Schon ein wenig Enttäuscht beobachtete sie, wie Shim’rar die Klinge von ihrer Kehle nahm und sie vom Zaun löste. Dabei erklärte er ihr, dass er sie nicht töten wollte, damit sie jetzt richtig als Sklavin leben durfte, als Wiedergutmachung für seine Strapazen. Was hatte er denn schon für Strapazen gehabt? Sie litt doch unter ihm, nicht er.
Schließlich hob er sie vom Zaun und sie spürte den leicht feuchten Waldboden unter ihren Füßen. Der lila Twi’lek legte ihr unterdessen wieder ihr Sklavenhöschen an und drohte ihr, sie an den Speeder zu hängen, wenn sie trödeln oder gar fliehen würde. Wie angewurzelt stand das Mädchen da und sah Shim’rar hinterher, der bereits Richtung Speeder ging.
Ari’a schluckte und zitterte noch am ganzen Körper. Irgendwie hatte sie noch immer das Gefühl, dass er in ihr war, doch so war es nicht. Sie fühlte sich so dreckig und anders, welches Gefühl sie gar nicht beschreiben konnte. Bilder kamen immer wieder von den letzten Minuten in ihr hoch, wie er sich an ihrem Körper ergötzt hatte.... .

Ari’a erschrak, als sie bemerkte, dass Shim’rar schon einige Meter voraus gelaufen war und hastete ihm hinterher. In zwei Meter abstand lief sie dann hinter ihm und starrte auf den Boden. Zum Glück konnte sie im Dunkeln sehr gut sehen, denn es war so finster im Wald, dass sie sonst sicher über jede Wurzel und jeden Stein gestolpert wäre. Dennoch war es ziemlich unangenehm hier im Wald barfuß zu laufen

Wieder kamen Bilder in ihr hoch und sie hatte das Gefühl leicht breitbeinig zulaufen, da ihr Unterleib noch immer schmerzte. Nicht zum Vergleich wie vor einigen Minuten, dennoch unangenehm. Vor allem hatte er keinen Kondom benutzt, sondern die volle Ladung bei ihr entleert. Wenn sie von diesem Scheusal auch noch schwanger werden würde... . Ari’a atmete tief durch und verdrängte den Gedanken. Plötzlich rempelte sie mit ihrem ganzen Körper gegen Shim’rars Rücken und stolperte leicht zurück. Irgendwie war sie so in Gedanken versunken gewesen, dass sie wohl schneller gelaufen war. Mit einem entschuldigendem Blick sah sie schüchtern hoch zu Shim’rar und senkte dann schnell ihren Blick wieder. Eigentlich wollte sie etwas sagen, doch brachte sie keinen Ton heraus. Sie wusste nicht woran es lag, doch irgendwie war keine Kraft mehr in ihren Stimmbändern.

Schweigend und völlig in Gedanken versunken folgte sie Shim’rar durch den Wald und bemerkte nur nebenbei, dass sie doch ziemlich tief in den Wald eingedrungen waren. Wie würde jetzt ihr Leben aussehen? Was erwartete sie jetzt? Ihre Lebensumstände waren doch schon schlimm genug gewesen! Warum hörte der Albtraum einfach nie auf?!

Plötzlich sah sie vor sich zwei helle Punkte, die einen Stück des Waldes beleuchteten, was sich als die Speederscheinwerfer herausstellte. Ari’a entdeckte dann auch ihre Stoffstiefel, die sie hier vorhin ausgezogen hatte und versuchte sie nun im Gehen schnell anzuziehen, denn ihre Füße waren kalt und schmerzten von dem rauen Waldboden. Schließlich standen sie vor dem Speeder und eine Tür war sogar noch immer geöffnet. Ari’as Blick war leer und sie starrte auf die freie Rückbank. Noch vor kurzem war sie hier noch Jungfrau gewesen... Tränen füllten wieder ihre Augen und dennoch war der Blick von Ari’a leer. Sie starrte ins Leere und sie sah vor ihrem inneren Auge wieder die Bilder, wie er ihren jungen Körper missbraucht hatte. Und dies durfte sie wohl jetzt öfter erfahren...

Ari’a kletterte langsam auf die Rückbank des Speeders und kauerte sich in eine Ecke und zog ihre Beine fest an ihren Körper. Mit verstörtem Blick starrte sie auf den noch umgeklappten Vordersitz und stellte sich vor ...wie es hier drin gewesen wäre.... . Das Mädchen kniff die Augen zusammen und versuchte die Bilder und das schmerzhafte Gefühl irgendwie zu vergessen. Doch es schlugen keine besseren Bilder auf sie ein. Alles, was sie versucht hatte zu verdrängen, kam wieder in ihren Geist zurück. Seine ständigen Torturen. Was wäre, wenn er sie ab jetzt öfter mit einer Peitsche , einem Schockstab oder sonst etwas quälen würde, ohne, dass sie vielleicht etwas unanständiges in seinen Augen tat? Ari’a schluckte wieder hart und vergrub ihr Gesicht in ihren Knien und hatte Angst auf das Kommende. Sie wusste, dass Shim’rar es ernst meinte und das sie jetzt wohl häufiger sein Befriedigungsobjekt spielen musste. Ari’a zog laustark ihre Nase hoch, um ihre Tränen zurückzuhalten, doch sie konnte es nicht und fing merkwürdig an zu wimmern. Sie wirkte blass und zerbrechlich in dem grellen Licht der Innenbeleuchtung des Speeders und ihr Wimmern war nur schwach wahrzunehmen und ihre Lekku hingen schlaff über ihren Schultern. Die Hoffnung, ihn vielleicht wieder überzeugen zu können, dass sie mehr wert war, war bereits restlos in ihr gestorben. Sie könnte es eh nicht, denn ihr fehlte dazu die nötige Kraft und außerdem würde sich Shim’rar auch niemals darauf einlassen. Sie hatte das Gefühl, dass er nun jeden letzten Funken Freude und Hoffnung aus ihrem Körper verbannt hatte. Sie fühlte sich leer und kalt... .

Waldrand-Felder-Ari’a, Shim’rar, Shosh
 
Zuletzt bearbeitet:
Waldrand - Speeder - Ari’a, Shim’rar, Shosh

Ohne sich umzusehen ging der Twi'lek in die grobe Richtung, in der er den Speeder zurückgelassen hatte. Ob das Mädchen ihm folgte war für den Moment egal. Wenn es ihr immernoch gelang die Stärke zusammenzukratzen und eine Flucht zu wagen, dann würde ihrem Tod die Erkenntnis vorausgehen, dass sie vielleicht doch das Zeug zu einer Sith-Schülerin gehabt hätte. Aber Shim'rar rechnete nicht damit, in absehbarer Zeit Anzeichen von etwas anderem als Leere von Ari'a zu erfahren. Sie war wertlos geworden.
Als sie ihm in den Rücken lief verkniff er sich eine Reaktion. Egal was er ihr dafür an den Kopf werfen würde, die ANgst in ihrem Kopf hatte vorerst ein Höchstmaß erreicht. Nein, das war wohl nicht ganz richtig. Ihre Angst war vor wenigen Minuten Verzweifelung gewichen, ja, das machte mehr Sinn. Wie auch immer, der Sith war nicht in Stimmung für verbale Duelle, genausowenig wie er noch Lust hatte, ihre Nase tiefer in in die Situation zu stoßen, in die sie sehenden Auges aus vollem Lauf gefallen war. Dumme, kleine Ari'a...
Die verhinderte Adeptin stieg ohne sein Zutun in den Speeder ein, und er bemerkte, dass es ihr gelungen war, im Nachlaufen ihre Stiefel wieder anzuziehen. Um so besser. Weniger kostenintensiv im Unterhalt. Wortlos schloss er die Tür hinter ihr und stieg selbst auf den Fahrersitz.


Schnall dich an.

Was genau seinen Stimmungswandel verursacht hatte konnte Shim'rar nicht sagen, als er das Vehikel startete und langsam zurück auf die unbeleuchtete Straße steuerte. Hormonelle Veränderungen - nichts anders war eben geschehen - hatten normalerweise keine so tiefgreifende Wirkung auf sein Denken. Aber irgendetwas war eben passiert, etwas unvorhergesehenes.

Ari'a... Weißt du, wie die Hutts mit denen umgehen, die ihre Schulden nicht bezahlen können?

Erinnerungen an seine Zeit auf Nar Shaddaa schossen ihm durch den Sinn. Keine angenehmen Bilder.

Du kannst es nicht wissen, weil sich die Hutten immer etwas neues ausdenken. Es gibt nur eine Gemeinsamkeit. Die Schuldner wissen, dass sie nicht lange überleben müssen.

Was wollte er dem Mädchen damit sagen? Als sie einige Minuten schweigend über die ewig gleiche Landstraße gefahren waren, schien der Sith die Antwort gefunden zu haben. Er war enttäuscht. Er hatte so viel zeit und Nerven, und, noch schlimmer, so viel Gnade in dieses Gör investiert, sie so langsam und gründlich wie möglich terrorisiert, um ihr mehr Gelegenheit zu geben, seine Lehren zu akzeptieren, und sie hatte ihn abgewiesen und dazu gebracht, die zu zerbrechen - nichts anderes hatte er getan. Von Genuss oder Lust war kaum eine Spur gewesen.
Wenn der Twi'lek eine Sklavin wollte, dann konnte er den geist einer jeden Frau zerbrechen und sie zu seiner Marionette machen - nun ja, vielleicht nicht jede. Aber was er mit Ari'a getan hatte war plump gewesen, grobschlächtig und unzivilisiert. Warum er sie nicht gleich in den Straßengraben warf konnte er nicht sagen, aber von jetzt an würde sie nur Ballast für ihn sein. Ein Spielzeug, mehr nicht, so lange sie ihm Spaß machte. Danach....


Diesen Luxus,

flüsterte er, mit einem Blick über die Schulter,

wirst du niemals haben.


Landstraße - Speeder - Ari’a, Shim’rar, Shosh
 
Landstraße - Speeder - Ari?a, Shim?rar, Shosh

Ari?a sagte die gesamte Zeit nichts und schnallte sich nur wortlos an und zitterte noch heftig. Vor Angst, Kälte aber auch aus Erschöpfung. Der Tag war einfach mehr als mies gelaufen und sie konnte sich nichts schlimmeres vorstellen, doch mit diesem Gedanken musste sie vorsichtig umgehen. Bisher hatte sie gemerkt, dass es von allem noch eine Steigerung gab.
Lange Zeit starrte sie einfach aus dem Fenster, ohne wirklich wahrzunehmen, was an ihr vorbeisauste.

Shim?rar riss sie schließlich aus den Gedanken, in dem er von Hutten sprach und deren Bestrafungen. Ari?a verstand zunächst nichts und sah verwirrt nach vorne, wo Shim?rar am Steuer saß, schaffte es aber nicht, dass Rätsel zu lösen. Erst als er wenige Minuten danach seinen Satz beendete, wurde ihr klar, was er damit meinte. Sie würde etwas schlimmeres erfahren als den Tod und würde die Erlösung nicht so schnell erreichen von den Qualen.
Das Mädchen presste ihre Lippen aufeinander, doch weinen konnte sie irgendwie nicht mehr. Es kamen keine Tränen mehr. Sie fühlte nur Leere in sich und eine Kälte von innen heraus. Sie fühlte sich dreckig und einfach nur als ein Niemand.

Ari?a sagte nichts zu seinem Spruch und versuchte einfach alles zu verdrängen. Einfach damit zu leben, auch wenn sie noch nicht wusste genau wie.

Schließlich erreichten sie langsam das Hotel und Shim?rar hielt vor dem Eingang.
Ari?a stieg aus dem Fahrzeug und blieb neben dem Speeder stehen und wartete auf eine Anweisung von Shim?rar und sah hoch zum Himmel. Er war sternenklar und die Luft roch frisch und weckte sie leicht. Noch nie hatte sie die Natur so wahrgenommen. So intensiv. Das rauschen der Blätter, den Wind, der ihr Gesicht umspielte und an ihren Kleidern zerrte. Vielleicht würde sie dies für lange Zeit nicht mehr sehen, nicht mehr atmen, nicht mehr fühlen. Was wäre, wenn er sie jetzt für immer einkerkerte, wie er es ihr schon einmal angedroht hatte und sie nie wieder das Tageslicht erblicken würde? Es wäre furchtbar.

Langsam senkte sie ihren Kopf wieder und sah zu Shim?rar.

?Was geschieht jetzt mit mir??

Fragte sie mit einer sehr zarten und leisen und zittrigen Stimme.

Ihr Blick wurde dann jedoch kurz auf etwas aufmerksam, was sich hinter dem Fahrerhaus des Speeders befand. Sie hatte geglaubt eine Bewegung auf der Ladefläche gesehen zu haben aus den Augenwinkeln. Genau, wo eine Plane etwas bedeckte, doch als sie nun dort hinsah, bewegte sich nichts mehr. Wahrscheinlich litt sie nun schon unter Halluzinationen.
Ihr Blick wanderte dann wieder zu Shim?rar und genoss noch die frische Luft, die ihr vielleicht bald genommen werden würde und atmete tief ein.


Vor dem Hotel-Shim?rar-Ari?a-Shosh
 
Landstraße - Speeder - Ari’a, Shim’rar, Shosh

Der Sith fragte sich, ob das Mädchen jemals wieder sprechen würde, oder ob sie nicht lieber einen Knacks pflegen und von jetzt an stumm und völlig gebrochen tun würde. Er hatte nicht das Gefühl, dass der Geist des Mädchens schon am Tiefpunkt war - auf dem Weg stand ihr noch einiges bevor. Tatsächlich machte Ari'a auf ihn immernoch den Eindruck, mit der Situation viel besser umgehen zu können, wenn Erziehung und Sturheit sie nur ließen.
Er tat es ihr gleich und schwieg, bis sie beim Hotel ankamen. Die Nachtluft war frisch, aber nicht so kalt, dass man frieren müsste, selbst wenn man so spärlich bekleidet war wie die kleine Twi'lek. Die Drohung, sie an einen Flaggenmast zu fesseln und über Nacht im Wind baumeln zu lassen kam Shim'rar wieder in den Sinn. Aber es machte wenig Sinn, ihr jetzt damit zu drohen sie für einige Zeit alleine zu lassen. Natürlich wollte er sich ausruhen, aber ihr auf die Nase zu binden, dass sie vor ihm Ruhe haben würde, musste auch nicht sein.


Ich weiß es nicht. Es kommt ganz auf meine Stimmung an.

Mit einem Grinsen, das flacher nicht hätte sein können, ging er an die Ladefläche des Speeders und zog die Plane um den bewußtlosen Shosh zusammen, so dass Ari'a den Mann nicht sehen konnte, als der Sith ihn mit Hilfe der Macht hochhob, und dabei versuchte so zu wirken als wäre das Bündel eigentlich federleicht.

Eine Sache fällt mir doch ein,

meinte er beiläufig, als er den bewußtlosen bereits an ihr vorbei zum Aufzug getragen hatte, und konzentrierte sich auf sein Messer. Es glitt aus der Halterung an seinem Stiefel und flog zu dem Mädchen, Griff voraus.

Schneid dich. Irgendwo, wo es nicht lebensgefährlich ist. Vielleicht deine Lekku, oder einen Finger. Ein kleiner, oberflächlicher Schnitt, mehr verlange ich nicht. Und komm nicht auf die Idee, dich umzubringen. Ich bin schneller, und es wird dann nur mehr weh tun.

Wuchtig setzte er den Menschen neben der Aufzugstür ab. Es hatte den Eindruck, dass Shosh wieder zu Bewußtsein kam und bereits stöhnende Geräusche von sich gegeben hatt, doch das Rattern der Aufzugskabine reichte aus, um das zu übertönen.

Und um dich etwas zu motivieren...

Der Sith schälte den Kopf des Ladenbesitzers aus Mondhügel aus der Plane, und drehte den dazugehörigen Körper so, dass er in Richtung Ari'a schaute - auch wenn er dabei ohnmächtig nach vorne kippte. Mit einem Grinsen rammte Shim'rar sein Knie gegen das Bündel, etwa auf Bauchhöhe. Bei den Lagen aus Folie durfte der Mensch kaum etwas gespürt haben, aber solange die Vorstellung auf das Mädchen nur grausam genug wirkte reichte das völlig aus.

Es wäre doch schade, wenn deinem Freund etwas zustößt, oder?

Ein Plan, eine Idee entwickelte sich in seinem Kopf, und Shim'rar fragte sich, wieso er darauf nicht vorher gekommen war, als Ari'a noch seine Schülerin gewesen war. Dennoch, die Idee gefiel ihm. Ihr dagegen würde sie sicherlich nicht gefallen.


Hotel - Lobby - Ari’a, Shim’rar, Shosh
 
Zurück
Oben