Den Trend, warum jede männliche Rolle einen weiblichen Gegenpart haben muss auf Teufel komm raus, werde ich sowieso nie verstehen.
Geht sich auch gar nicht darum, dass jede männliche Rolle einen weiblichen Gegenpart haben muss, sondern einzig und allein um die Reaktionen, die alleine schon die Idee hervorruft. Und es hat ja nicht mal zwei Beiträge gedauert, bis das bewiesen war. Übrigens brauche ich auch keinen weiblichen James Bond. Weil die Filme für mich keinerlei Stellenwert besitzen. Wenn ich aber lese, mit was für Argumenten dann versucht wird, Diversität in der Rolle wegzudiskutieren, dann mag ich mir halt auch nur an den Kopf fassen.
In diesen Fällen ist meiner Ansicht nach das Casting überhaupt nicht das Problem.
Nö, ist ja auch richtig. Ein Film wird nicht automatisch gut, nur weil man eine Rolle mal mit einem anderen Geschlecht oder einer anderen Hautfarbe besetzt hat. Aber ich will ja auch eigentlich gar nicht, dass man mit irgendwelchen Regeln oder Vorschriften, Diversität erzwingt. Das bringt wohl gerade in Hollywood nichts, wo das Problem viel eher darin liegt, dass sich die Academy immer noch hauptsächlich aus alten, weißen und heterosexuellen Männern zusammensetzt. Wenn man aber sieht, welche Reaktionen vielfach alleine die Idee hervorruft, bestimmte Rollen eben nicht mit weißen, heterosexuellen Männern zu besetzen, dann muss ich mich halt auch fragen, ob es sowas vielleicht nicht doch braucht. (Und wir müssen ja nicht mal in andere Franchises schauen, ich kann mich noch gut erinnern, dass selbst hier ein User nach dem ersten TFA-Teaser geschrieben hat, dass er keinen schwarzen Möchtegern-Gangster in seinem Star Wars sehen will. Die Rede war von John Boyega.)