Obi Wan als Lehrer vielleicht doch zu jung?

Qui-Gon ist aber auf Tatooine vom Kampf geflohen, als er auf die Landungbrücke des Naboo Kreuzers gesprungen ist. Damit hat er zwar den Kampf nicht verloren, aber er hätte ihn mit Sicherheit auch nie gewonnen (das erkennt man auch schön daran, wie erschöpft er ist).

Jedihammer schrieb:
So,wo habe ich behauptet,daß Obi-Wan nicht gewonnen hat ?
Wo und wann habe ich das gesagt ?

In deinem Beitrag auf Seite 1 dieses Threads, heute um 14:01 gepostet:

Zitat von Darth Sol
Außerdem hat Obi-Wan mit 25 schon mehr Erfahrung als die meisten Jedi (auch als die älteren). Immerhin war er der erste seit 1000 Jahren, der einem Sith-Lord gegenübergestanden ist und der auch noch gewonnen hat.
Nein,hat er nicht.

Es tud mir leid, Jedihammer, wenn ich manchmal nicht mehr daran denke, in Threads eine Antwort zu posten oder mir schlicht keine vernünftige Antwort einfällt. Ich werd mir bemühen, in nächster Zeit mehr Rücksicht auf deine Beiträge zu nehmen, ok?
 
Zuletzt bearbeitet:
Darth Sol schrieb:
Qui-Gon ist aber auf Tatooine vom Kampf geflohen, als er auf die Landungbrücke des Naboo Kreuzers gesprungen ist. Damit hat er zwar den Kampf nicht verloren, aber er hätte ihn mit Sicherheit auch nie gewonnen (das erkennt man auch schön daran, wie erschöpft er ist).



In deinem Beitrag auf Seite 1 dieses Threads, heute um 14:01 gepostet:

Zu 1.

Ich habe auch nicht gesagt,daß er gewonnen hätte,ich habe gesagt,daß Qiu-Gon
vor Obi-Wan mit einem Sith-Lord und gekämpft hat,und nicht verloren,das heißt sein Leben.


Zu 2.
Gut,da habe ich mich falsch ausgedrückt,bzw. unverständlich ausgedrückt.
ich wollte damit sagen,daß Obi-Wan nicht der erste Jedi seit 1000 Jahren war,der gegen einen Sith-Lord gekämpft hat.
 
jetzt kommt mal mein senf dazu xD

also ich finde ob1 war ein super lehrer.... achtet auf anis worte:

"Wieso fühle ich dass du mein tod sein wirst?" - ob1
"sagt nicht sowas meister, ihr seid ja sowas wie ein vater zu mir" - ani
"Warum hörst du dann nicht auf mich?" - ob1
"Das versuche ich" - ani

typische aussage eines pupertären ani

nur weil die eltern öfter mit ihren jugendlichen kindern streiten und schrein sind sie keine schlechten eltern und nur weil ein guter bursche einen mord begeht sind auch nicht immer die eltern schuld sondern der bursche selbst....

warum sagen viele dass ob1 schuld daran ist? er räumt es zwar selber ein dass er ihn nicht so gut ausbilden konnte doch ich finde er war ein guter lehrer.... sagte sogar ani...

und ani musste ob1 auch gemocht haben (und das tut man sicher nicht wenn man sagt er ist ein arsch) sonst hätte er kaum gezögert vor dem kampf gegen ob1....

"Don't make me kill you"

im roman stehts sogar noch genauer

"ich will dich nicht töten, geh doch fort und meditiere das machst du doch so gerne also lass mich dich nicht töten"

würde das ein sith zu seinem früheren meister sagen???

ein sith würde so handeln wie sidious bei plaguis hinterhältig töten...

und ani hat auch nicht auf palp gehört wie er gesagt hat lass ihn liegen....

also wie sollte dann ob1 gescheitert sein bei der ausbildung wenn ani ihn dankt für seine ausbildung ihn selbst als darth vader nicht killen will wo ja yoda schon gesagt hat: "the good boy he was gone he is killed by the sith lord vader"

und selbst als gekillter ani xD will er ihn nicht töten wobei die sith normalerweise ihre meister liebend gern töten...

also was soll da schief gegangen sein?

da ist einfach nur palp schuld.... er hat ausgenutzt dass er padme retten will und mit der guten freundschaft hat er ihn verändert er hat ihn geformt er hat sich so gut dagestellt dass ani nicht mehr wusste was er machen sollte und im buch ist das am besten beschrieben: anakin hat gegen den inneren drachen verloren der drache hat ihn aufgegessen und das gute verspeist jetzt ist nur noch schatten übrig...

somit war anakin tot und nur mehr darth vader der letzte kick war dann noch als windu palp töten will... da hat der drache den rest gefressen und er war nur mehr darth vader und anakin skywalker war verschlungen....

somit kann nur anakin und palp was dafür dass der ani getötet wurde... man sieht ja dass er ein gut mütiger und immer auf den jedi wegen basierend kämpfen wollte...

"i shouldn't do it" - ani
"do it" - darth sidious

also kann ob1 kein schlechter lehrer gewesen sein.....

und weil das zu lang ist braucht man einfach nur hier lesen:

OBI WAN FINDE ICH IST DER BESTE MEISTER FÜR ANI GEWESEN!!!!!!!!! NICHTMAL YODA HÄTTE DAS BESSER HINGEBRACHT!!!!!!! (wäre ja auch yodas erster padawan gewesen xD)

mfg Nick
 
zum thema mal ein zitat aus dem EpIII roman:
so Spiegelt sich bei ihm(ani)Qui-Gons Flair fürs dramatische wieder, auch seine beiläufige Missachtung von Regeln. ANakin auszubilden - und während all der Jahre an seiner seite zu kämpfen - hat in obi-Wan etwas freigesetzt. Es ist so, als hätte anakin auf ihn abgefärbt und sein eiserenes Festhalten an Korrektheit gelockert, das Qui-Gon als seine größte Schwäche bezeichnet hatte.

nur mal so zum nachdenken.

die stelle die ich eigentlich gesucht hab, hab ich net gefunden, ich machs jetzt mal frei aus dem kopf. Es geht um eine Jedi-Binsenweisheit:

"Ein Jedi beginnt erst richtig zu lernen wenn er einen padawann hat. obi-wan spürt diese Weisheit jeden Tag."

soviel zum Thema zu jung....
 
Dass Obi Wans Fehler auf seine mangelnde Erfahrun, und sein zu geringes Alter zurückzuführen sind, sieht man am besten am OT, dort ist er nämlich ein sehr guter Lehrer für Luke.
Außerdem meine ich, dass Obi Wan besonders in EP III zu sehr Bruder als Lehrer für Anakin war. Qui Gon wäre dies schon auf Grund seines Alters und unterschiedlichen Persönlichkeit nicht gewesen. Obi Wan war für Anakin eine Person, die er sehr mochte, eher eine Person mit der er auch mal abends einen trinken gehen kann :p , aber niemand vor dem er Respekt hatte. Aber man kann nicht sagen, dass Obi Wan sich keine Mühe gemacht hatte, er hat versucht was er konnte. Leider hat ihm manchmal der Überblick und die Erfahrung über das was und wann er es zu tun hatte gefehlt.
 
Möcht mich hier auch mal kurz zu wort melden!
Ich find das Gerede von dem ganzen Loben ziemlich sinnfrei. Ich mein, es ist klar, dass jeder Schüler sich freut, von einem Lehrer ein Lob zu erhalten...aba im Endeffekt ist es doch so, dass der Lehrer lehrt und nicht immer wieder seinen Schüler wegen jeder kleinen Aktion loben soll, die dem Schüler gelingt. Es ist manchmal besser, nix zu sagen, als einen zu loben, denn damit kommt oft auch der Hochmut usw. (IMO). Ich würde Obi-Wan auch net absprechen, dass er ein schlechter Lehrer ist. Er geht durchaus auf Anakins Probleme ein und versucht, ihm die Lektionen der jedi zu vermitteln, und damit auch die Probleme Anakins zu lösen (man sehe sich Ep II an...die Balkonszene). Und man kann sagen, was man will...mit einem Schüler wie dem jungen Skywalker hat man es schwer. Ein Satz Obi-Wans bringt es IMO auf den Punkt: "Allways on the move" ... oder "Immer mit dem Kopf durch die Wand". Und damit hat er völlig recht. Das macht es Kenobi auch net grad leicht, ein guter Lehrer zu sein. Qui-Gon hatte es mit Kenobi IMO da viel leichter, weil der ein anderer Charakter ist und darum kämpfen musste, Qui-Gons Schüler zu werden. Man merkt ihm die Dankbarkeit in EU und Film an, die Obi gegenüber Qui verspührt. Bei Anakin ist dies net so der Fall. Ist IMO eher so: "Ey...ich bin zwar der Schüler...aba was will der MIR schon noch beibringen?!"
Klar ist aber, das Obi nach TMP mit 25 Jahren (IMO) zu jung ist, um einen Padawan aufzunehmen. Er war (laut Ansicht des Rates) bis kurz davor noch net mal wirklich für die Prüfungen bereit...und soll nun...bissel später einen Jungen ausbilden, der eigentlich schon viel zu alt für eine Ausbildung ist...MÖÖP! Aber dafür hat IMO Kenobi eine wirklich hammermäßige Arbeit geleistet, sieht man sich den Jedi an, der in Ep III herumläuft (seinen Fall mal außen vor gelassen). Er gilt in RotS als einer der mächtigsten Jedi...und das mit 22...man stelle sich vor, was geworden wäre, wenn er älter geworden wäre. IMO trägt Obi an Anakins Fall die wenigste Schuld (auch wenn er sich selbst dafür verantwortlich macht). Er hat Anakin versucht, nach bestem Gewissen und dem Jedi Kodex auszubilden. Doch ein Herr Kanzler hatte doch noch ein paar andere Dinge mit dem jungen Mann vor...dazu kommt noch diese Bindung zu einer Frau...die, wir in Ep III gesehen haben berechtigter Weise eigentlich verboten ist für Jedi ;).

MfG und Möge die Macht mit euch sein!
KyleKartan ;obi
 
Nettes Thema und wie immer wird heftig drum gestritten. :D

Ich hab - und da plaudere ich aus dem Nähkästchen meines Berufes - schon an diversen Stellen zum Besten gegeben warum ich der Ansicht bin, dass Obi Wan gescheitert ist bzw. warum er scheitern musste.

Obi Wan war zu jung und er war definitiv zu unerfahren um es mit einem Kind von Anakins Kaliber aufnehmen zu können. Wobei da zu bedenken ist dass Anakin nicht einfach ein A*** Kind ist wie der Volksmund so schön sagt, sondern aus seiner Lebensituation als Sklave heraus natürlich altklug, gewitzt und clever sein muss, wenn er nicht untergehen will.

Kinder die aus überlebenstechnischen Gründen sehr früh erwachsen sein müssen, kann man nicht einfach mit einem "Du machst jetzt was ich sage" abspeisen, sondern man bekommt immer die Frage dazu geliefert (meistens ziemlich rotzfrech, weil der Kandidat das Gefühl hat er steht an der Wand *g*): "Und jetzt erklär mir mal genau was, wann und warum ich dies und jenes tun soll was du da so großspurig von mir verlangst."

Ich mag solche Kinder persönlich lieber als die stillen Wässerchen, kann mir aber vorstellen dass sie der pädagogische Alptraum eines jeden sind, der selber ruhig und gemessen zur Selbstständigkeit erzogen worden ist. :D

Das Qui Gon der bessere Lehrer gewesen wäre steht für mich außer FRage, was aber nichts am Herauskommen am Ende der Geschichte geändert haben müsste. Er wäre allerdings eine starke, in sich gesetzte Vaterfigur gewesen die Anakin die fehlende Mutter hätte kompensieren können. Eine Art väterlicher Autorität im besten Sinn, die es Anakin ermöglicht hätte seine Stärken in dem ihm gesetzten Rahmen ausloten zu können.

Noch was zum Thema Obi-Wan und Lob:
Es kommt so oft: Obi Wan lobt nicht, falsch, zur unrechten Zeit.

Erziehung ist ein lebendiger Prozess. Wenn etwas länger schiefläuft zwischen beiden Parteien führt das dazu, dass beide Seiten irgendwann anfangen zwei verschiedene Sprachen zu sprechen oder auf klardeutsch:
Obi Wan spricht die gefühlsmässig zurückhaltende Sprache, Anakin die impulsive, emotionale. Für den einen sind kleine Worte oder auch Gesten Ausdruck höchsten Lobes, der andere versteht Lob nur wenn man sich überschwenglich im Kreis um ihn dreht und enthusiastisch schreit: "Du bist der Beste" :braue

Ganz ehrlich: auch wenn ich das Kind dadurch noch so fördere, ich führ keinen Indianertanz herum, nur weil das die Art von Lob ist die am besten zu ihm durchdringt. Und noch was geb ich zu bedenken: es gibt Kinder die brauchen Struktur und solche die brauchen Freiheit. Für die Padawane die seit ihrem Säuglingsalter im Tempel sind und im Sinn des Ordens erzogen werden mag die Lehrer-Schüler-Teamvariante wirklich erfolgreich sein.

Für ein Kind wie Anakin wäre zusätzlich eine größere Gruppe, in dem sich die sozialen Fertigkeiten aufgrund der Auseinandersetzung mit anderen Gleichaltrigen quasi abgeschliffen hätten, doch eine sinnvolle, erweiterte Option gewesen. Und Obi-Wan hätte nicht allein dahingedümpeln müssen und den Boden für Palpatine vorbereitet.

Für das was er an absolutem Nichtwissen mitgebracht hat, war er sehr gut. Der Zeitpunkt hingegen war der völlig falsche, aber das war Ordenspolitik. Und so hat jeder (damit meine ich alle beteiligten Jedi und ganz besonders Yoda, auch Padmé) unterm Strich sein Schäufelchen zu dem letztendlichen Desaster beigetragen.
 
Sol Deande schrieb:
Wobei da zu bedenken ist dass Anakin nicht einfach ein A*** Kind ist wie der Volksmund so schön sagt, sondern aus seiner Lebensituation als Sklave heraus natürlich altklug, gewitzt und clever sein muss, wenn er nicht untergehen will.

wobei ich Ani nen Extremfall in der Hinsicht find... Da halt ich a) Shmi fuer net perfekt (kein Vorwurf) und b) hat halt der Daddy gefehlt...




Sol Deande schrieb:
Das Qui Gon der bessere Lehrer gewesen wäre steht für mich außer FRage, was aber nichts am Herauskommen am Ende der Geschichte geändert haben müsste. Er wäre allerdings eine starke, in sich gesetzte Vaterfigur gewesen die Anakin die fehlende Mutter hätte kompensieren können. Eine Art väterlicher Autorität im besten Sinn, die es Anakin ermöglicht hätte seine Stärken in dem ihm gesetzten Rahmen ausloten zu können.

unterschreib ich so *G*





Sol Deande schrieb:
Für den einen sind kleine Worte oder auch Gesten Ausdruck höchsten Lobes, der andere versteht Lob nur wenn man sich überschwenglich im Kreis um ihn dreht und enthusiastisch schreit: "Du bist der Beste" :braue

Punkt fuer dich... wobei ich denk, mit der richtigen Erziehung haett man das auch Ani einblaeuen koennen...




Sol Deande schrieb:
Für ein Kind wie Anakin wäre zusätzlich eine größere Gruppe, in dem sich die sozialen Fertigkeiten aufgrund der Auseinandersetzung mit anderen Gleichaltrigen quasi abgeschliffen hätten, doch eine sinnvolle, erweiterte Option gewesen. Und Obi-Wan hätte nicht allein dahingedümpeln müssen und den Boden für Palpatine vorbereitet.

jup, das is der Teil den die unflexiblen Ordensregeln zu Anis Fall beigetragen haben... Man merkt ja auf jeder einzelnen EU-Mission dass Anakin aber schon sowas von absolut net teamfaehig und (sorry *G*) n A***-Kind is in der Beziehung is...




Sol Deande schrieb:
Für das was er an absolutem Nichtwissen mitgebracht hat, war er sehr gut.

wuerd ich so net stehen lassen... von allem was ich im EU gelesen hab und eben auch im Film gesehen find ich net, dass er gut war... im Gegenteil. Konnte er ja auch nicht, weil er wie du sagst einfach kein Wissen, keine Erfahrung hatte... Aber da kommt wieder das ganz grosse Manko zutage, was ich eigentlich Obi-Wan am meisten anlaste: dass er sich keine Hilfe gesucht hat. Mit Geistern zu sprechen die nicht antworten ("Qui-Gon hilf mir was soll ich tun") bringt halt nix...




Sol Deande schrieb:
Der Zeitpunkt hingegen war der völlig falsche, aber das war Ordenspolitik. Und so hat jeder (damit meine ich alle beteiligten Jedi und ganz besonders Yoda, auch Padmé) unterm Strich sein Schäufelchen zu dem letztendlichen Desaster beigetragen.

*signier und abschick*
 
Hier wurde nun schon wieder mehrmals gefragt, ob Obi Wan nicht recht hätte, wenn er Anakin kritisiert.
Das steht doch gar nicht wirklich zur Diskussion, natürlich ist Kritik auch bei Anakin angebracht, aber der Ton macht eben die Musik.
Und Obi Wans Tadel vor der Bar ist eben ein Musterbeispiel, wie man es nicht macht (s.o). ;)

Zu der Sache mit Anakins Sprung aus dem Gleiter: Er will die Kopfgeldjägerin fangen und hat Erfolg. Obi Wan reagiert mit einem "Ich hasse das, wenn er das tut" - Obi Wan scheint hier irgendwie vergessen zu haben, dass er wenige Minuten zuvor selber aus dem Fenster eines kilometerhohen Hauses gesprungen ist....was letzlich mindestens genauso riskant und vielleicht unnötiger war, als Anakins Aktion.

Dann die Verwendung des Wortes "Padawan" am Ende eines Tadels. Qui Gon und Obi Wan verwenden es beide, jedoch macht wieder der Ton die Musik und man muß hier genau auf den Tonfall und die Situation achten.
Qui Gons Verwendung des Wortes Padawan ist neutral und er kann sich auch sicher sein, dass Obi Wan dies auch neutral auffassen wird.
Obi Wan weiß jedoch, dass Anakin diese Bezeichnung nicht sehr schätzt und er setzt diese Bezeichnung fast immer gezielt und bewußt ein um Anakin zu treffen und zu verletzen.
Die Verwendung des Wortes Padawan ist trotzdem in beiden Fällen nicht sehr glücklich, es ist in den seltensten Fällen gut seinen Schüler mit Begriffen, wie "Lehrling", "Schüler" etc. zu belegen, das kommt nie gut beim Schüler an. Gerade hier wird durch den Begriff "Padawan" eine trennende Mauer zwischen beiden Personen hochgezogen, die imo nicht im Sinne einer Beziehung ist, die auf Teamwork aufbaut.

Nick schrieb:
.....und nur weil ein guter bursche einen mord begeht sind auch nicht immer die eltern schuld sondern der bursche selbst....

Natürlich ist dies nicht immer so,....aber Anakins Fall läßt sich nur durch ein komplexes Spannungsfeld, in dem sich viele verschiedene Personen befinden, erklären. Wer hier sagt, Anakin wäre selber Schuld verkennt imo die Komplexität der PT.

warum sagen viele dass ob1 schuld daran ist?

Wer sagt denn das ? Hier im Thread imo noch niemand. Es geht hier um Obi Wans Fähigkeiten als Lehrer und die sind so, wie sie in AOTC dargestellt werden, einfach nicht besonders gut.

und ani musste ob1 auch gemocht haben (und das tut man sicher nicht wenn man sagt er ist ein arsch) sonst hätte er kaum gezögert vor dem kampf gegen ob1....

Natürlich hat Anakin Obi Wan gemocht. Aber er ist hin und hergerissen. Man sieht dies ständig in AOTC. Anakin erzählt vom tollen Obi Wan und ihrer tollen Beziehung und unmittelbar drauf wendet sich das um 180° und Obi Wan ist ein Arsch, das über alle Maßen kritisch ist. Wir sehen eben das sehr wohl beides geht.
Anakin weiß letzlich nicht so recht, was er von Obi Wan halten soll. Woran liegt das ?
Dies liegt daran, dass Obi Wan keinen festen berechenbaren Weg vorgibt. Er hat keine Erfahrung und schwankt ständig hin und her. Er will alles auf einmal sein Freund, Bruder und Lehrer. In seinen Bemühen setzt er sich zwischen alle Stühle.
Und wenn es Schwierigkeiten in der Beziehung Obi Wan - Anakin gibt, so ist die Schuld daran bei Obi Wan zu suchen. Als Erwachsener muß Obi Wan auf den Jungen zugehen und auf in eingehen. Wenn zwischen Kind und Erwachsenen etwas nicht stimmt, sollte man den Grund immer beim Erwachsenen suchen.
Obi Wan hat Anakin als 10 jähriges Kind übernommen und war dann für seine Erziehung zuständig. Was dann 10 Jahre später rauskam war schlechter, als das, was er übernommen hatte. Als Erziehungsberechtigten trifft Obi Wan da einfach eine Teilschuld.

Es gelingt Obi Wan bis in die Zeit von AOTC und darüber hinaus nie, auf Anakin richtig einzugehen. In diesem Punkt versagt übrigens der gesamte Jediorden (Mace und Yoda eingeschlossen). Sie wollen Anakin in einen festen Rahmen zwängen und merken niemals, dass das nicht geht (Mace hat es vielleicht gemerkt, als der Arm ab war :D ). Sie können ihm niemals etwas anbieten außer leerer Jedi - Floskeln, - Obi Wan merkt dies in "LOE" wenigstens Mal und ist betrübt, dass er seinen Freund in seiner Not nur leere Worte anbieten kann.
Anakin ist einfach kein Jedi, sondern ein Mensch und dem hätte man Rechnung tragen müsssen.
Qui Gon als menschlichster aller Jedi hätte dies ohne Frage erkannt und entsprechend gehandelt.

"ich will dich nicht töten, geh doch fort und meditiere das machst du doch so gerne also lass mich dich nicht töten"

Gut, dass wir von diesem Satz verschont wurden. Es gibt wenig was in dieser Situation lächerlicher und unglaubwürdiger erscheinen würde, - wenn man sieht, was unmittelbar davor bereits passiert ist, warum es passiert ist und was unmittelbar danach passiert.

newman schrieb:
Aber man kann nicht sagen, dass Obi Wan sich keine Mühe gemacht hatte, er hat versucht was er konnte.

Das ist richtig, er gibt sich enorm viel Mühe, aber seine Fähigkeiten sind begrenzt und er findet niemals einen richtigen festen Weg, wie er seine Beziehung zu Anakin nun aufbauen soll. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
wobei ich Ani nen Extremfall in der Hinsicht find... Da halt ich a) Shmi fuer net perfekt (kein Vorwurf) und b) hat halt der Daddy gefehlt...

Sicher. Ich würd mir da jetzt nicht anmaßen Anakins Prägung auf eine Mutterfigur hin pschologisch zu erläutern, aber die ist ja ohnehin augenfällig. Völlig klar weil sie a) die Mutter b) die einzige Person war die er hatte und c) eine Frau war die man wahrscheinlich als "Seelchen" umschreiben könnte.

Und das Engel - (man beachte Padmes Geschichte in EpI und wie Anakin sie verinnerlicht und in weiterer Folge in seiner Jugend ausbaut und auf sie überträgt)- Mutter - Frau Thema ist ja letztendlich genau das, was Anakin zu Fall bringt.

Das ist die Hauptlinie, die fehlende Vaterfigur die andere. Qui Gon hätte für mich den Vaterersatz liefern könne und die Position besetzt, die Obi-Wan nicht ausfüllen konnte (ganz abseits der emotionalen Komponente, denn das Kind Anakin liebt Obi-Wan ohne Zweifel) und die sich Palpatine erst sehr freundlich und später sehr gewalttätig geholt hat.
 
Ich finde, was bei der ganzen Diskussion ein bißchen zu kurz kommt, ist, dass die ganze Geschichte in einem Krieg spielt, in dem es für niemanden mehr endgültige Sicherheiten gibt. Es ist nicht durchschaubar, wo die Fronten liegen und welche Werte noch Gültigkeit haben. Gerade der Ruf der Republik, die zu beschützen der Lebensinhalt der Jedi-Generationen vor Obi-Wan war, bröckelt, und selbst die Jedi können sich nicht mehr sicher sein, ob sie noch für das richtige kämpfen.

Vor diesem Hintergrund soll Obi-Wan Anakin erziehen und ihm Werte vermitteln, von denen er selber nicht mehr 100prozentig überzeugt sein kann. Obi-Wan hatte noch keine Zeit, Erfahrungen zu sammeln (in denen er nicht Padawan, sondern selbst verantwortlich war) und auf diese Weise eigenen Werte zu finden, wie z.B. Qui-Gon. Er kann Anakin keine klare Linier vorgeben, wo er selber keine sieht. Er weiß nur, dass sich die Zeiten geändert haben und er Anakin nicht genauso ausbilden kann, wie er selber und Generationen von Jedi vor ihm ausgebildet wurden. Das ist es, was diese Aufgabe für jeden Jedi-Meister schwer macht, aber besonders für jemanden, der sich selbst noch seinen Platz suchen muss.
Deshalb finde ich, dass Obi-Wan definitiv zu jung und unerfahren war, um Anakin auszubilden. (Später bei Luke, als er älter und erfahrener war, konnten er und auch Yoda sich z.B. der veränderten Situation anpassen. Gut, der Vergleich hinkt etwas, aber immerhin, die Ausbildung von Luke ist irgendwie zweckgerichteter und damit anders als die klassische Ausbildung geworden.)

Außerdem: als Obi-Wan Anakin übernommen hat, musste er, als junger Jedi, der sich den Respekt des Rates noch nicht wirklich errungen hatte (haben konnte), sich mehr oder weniger gegen den Rat stellen. Der Rat hatte zwar zugestimmt, dass Ankin ausgebildet wird, aber sie haben auch immer deutlich gezeigt, dass sie demgegenüber mehr als skeptisch waren. Wie sollte das bei Anakin ankommen? Einerseits fühlte er sich nicht wirklich willkommen bei den Jedi, andererseits hat er sicher auch mitbekommen, dass sein Meister noch keine gefestigte Position bei seinen eigenen Leuten hatte, und das hieß für ihn, dass er es mit dem Respekt auch nicht so genau nehmen musste. Also auch hier wieder: zu jung, zu unerfahren.

Ich muss aber auch zugeben, dass es bei einem anderen Meister vielleicht wieder andere Probleme gegeben hätte - schließlich muss ja auch die OT irgendwie zustande kommen, ne?

Gut, dass wir von diesem Satz verschont wurden. Es gibt wenig was in dieser Situation lächerlicher und unglaubwürdiger erscheinen würde, - wenn man sieht, was unmittelbar davor bereits passiert ist, warum es passiert ist und was unmittelbar danach passiert.

Ich finde den Satz aber gar nicht so schlimm. Hab´s auch eher als Drohung aufgefasst, so nach dem Motto "ich gebe Dir noch eine letzte Chance..."

:D Außerdem, schlimmer wär doch wohl irgendsowas in dem Stil AOTC-Kaminszene gewesen.
 
Ladyjedi schrieb:
Ich finde, was bei der ganzen Diskussion ein bißchen zu kurz kommt, ist, dass die ganze Geschichte in einem Krieg spielt, in dem es für niemanden mehr endgültige Sicherheiten gibt. Es ist nicht durchschaubar, wo die Fronten liegen und welche Werte noch Gültigkeit haben.

Naja, die Ausbildung von Anakin findet überwiegend vor dem Krieg statt und es ist ja gerade so, dass die Beziehung zwischen Obi Wan und Anakin sich während des Krieges ganz erheblich verbessert.

Vor diesem Hintergrund soll Obi-Wan Anakin erziehen und ihm Werte vermitteln, von denen er selber nicht mehr 100prozentig überzeugt sein kann.

Er soll ihm die Werte der Jedi vermitteln und von denen ist er imo hundertprozentig überzeugt. Jedenfalls bis Geonosis....später ändert sich das dann etwas.

Obi-Wan hatte noch keine Zeit, Erfahrungen zu sammeln (in denen er nicht Padawan, sondern selbst verantwortlich war) und auf diese Weise eigenen Werte zu finden, wie z.B. Qui-Gon.

Man muß imo kein Ritter sein um sich ein eigenes Wertesystem aufzubauen. Obi Wan ist Mitte 20, als er Anakin übernimmt und normalerweise hat man in diesem Alter ein gefestigtes Wertesystem. Obi Wan hat dabei sogar bessere Vorraussetzung als der Durchschnittsmensch. Er zieht über 10 Jahre mit Qui Gon durch die Gffa und hat allerhand seltsames Zeug gesehen (um mit Han Solo zu sprechen ;) :D ). Eine Person, wie Qui Gon lädt geradezu dazu ein, dass sein Schüler über gewisse Dinge nachdenkt und eigene Werte findet.
Aber Obi Wan will das gar nicht, er hat die Dogmen des Jediordens, die er verinnerlicht. Bis zu Geonosis ist Obi Wan das personifizierte Regelbuch.

Er weiß nur, dass sich die Zeiten geändert haben und er Anakin nicht genauso ausbilden kann, wie er selber und Generationen von Jedi vor ihm ausgebildet wurden.

Wie kommst du darauf ? Imo versucht er durchaus Anakin genauso auszubilden, wie man das bei einem Padawan für gewöhnlich macht. Es ist ja auch die einzige Orientierung, die der junge Obi wan hat.
Es ist ja gerade das Problem aller Jedi, dass sie von Anakin verlangen, wie ein ordentlicher Jedi zu funktionieren......er funktioniert nunmal aber nicht. :)

Wie sollte das bei Anakin ankommen? Einerseits fühlte er sich nicht wirklich willkommen bei den Jedi, andererseits hat er sicher auch mitbekommen, dass sein Meister noch keine gefestigte Position bei seinen eigenen Leuten hatte, und das hieß für ihn, dass er es mit dem Respekt auch nicht so genau nehmen musste.

Die ganze Aufnahme von Anakin in den Jediorden läuft nicht besonders glücklich ab. Er wird vom Rat offensichtlich abgelehnt und alle Jedi, einschließlich Mace Windu und Yoda lassen ihn das deutlich spüren.
Obi Wan hat kein persönliches Interesse an Anakin und verhält sich über die Laufzeit von Ep. I recht abweisend, - was man aber ganz gut verstehen kann.
Eine Respektstellung, die sich über den Rang definieren würde gibt es nicht, da Obi Wans Position im Orden zu schwach ist.
Die Möglichkeiten, dass Anakin Respekt für ihn als Persönlichkeit aufbaut, hat Obi Wan zu Beginn verstreichen lassen.

Ich finde den Satz aber gar nicht so schlimm. Hab´s auch eher als Drohung aufgefasst, so nach dem Motto "ich gebe Dir noch eine letzte Chance..."

Anakin hat gerade seine über alles geliebte Frau gewürgt, Obi Wan war hierfür der Auslöser und dann soll er ihn entkommen lassen oder ihm eine letzte Chance geben ? .... Es tut mir leid, aber ich halte das für Quatsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass Obi-Wan ein schlechter Lehrer war- er gibt es doch sogar Luke gegenüber zu.

Schuld sind an Anakins Fall jedoch alle anderen genauso, vom Rat über Padme zu Palpatine natürlich bis hin zu Anakin selbst.
 
Darth Ki Gon schrieb:
Anakin hat gerade seine über alles geliebte Frau gewürgt, Obi Wan war hierfür der Auslöser und dann soll er ihn entkommen lassen oder ihm eine letzte Chance geben ? .... Es tut mir leid, aber ich halte das für Quatsch.

Obi ist jedoch auch der jenige der Anakin davon abhält Padme zu erwürgen. Das hätte sonst wohl kaum jemand geschafft.

Obi war zu jung, aber er hat imho sein bestes getan.

Meiner Meinung nach hätte auch Obi mehr Unterstützung vom Rat bekommen müssen. Vorallem weil Yoda schon am Anfang die Furcht in Ani bemerkte. Mir ist nicht bekannt, was der Jediorden getan hat, um Ani zu helfen diese Angst zu überwinden.
 
oje schrieb:
Obi ist jedoch auch der jenige der Anakin davon abhält Padme zu erwürgen. Das hätte sonst wohl kaum jemand geschafft.

Ich finde nicht, dass er ihn abhält. Anakin will Padme ja nicht töten, sondern für diesen Augenblick zum Schweigen bringen und das hat er erreicht, als sie bewußtlos wird.
Obi Wans Verhalten war hier trotzdem absolut richtig, die Situation hätte auch leicht eskalieren können, wenn Obi Wan nicht so ruhig geblieben wäre.


Meiner Meinung nach hätte auch Obi mehr Unterstützung vom Rat bekommen müssen. Vorallem weil Yoda schon am Anfang die Furcht in Ani bemerkte.

Richtig, Obi Wan hätte mehr Unterstützung haben müssen. Man hätte schon unterbinden müssen, dass sie sich derartig lange auf Coruscant aufhalten. Es wäre wohl am besten gewesen, wenn Obi Wan Anakin zu einen abgelegenen Planeten mitgenommen hätte, wo sie niemand kennt um ihn dort auszubilden.
Natürlich wird man arrogant, wenn einen selbst Mit-Jedi ansehen, als wenn man der heilige Geist wäre. :D
Die Art, wie Anakin ständig begegnet wird, senkt natürlich auch seine Kritikfähigkeit und die Möglichkeiten für einen ohnehin schon schlechten Kritiker, wie Obi Wan bis zu den Jungen durchzudringen.

Mir ist nicht bekannt, was der Jediorden getan hat, um Ani zu helfen diese Angst zu überwinden.

Offensichtlich nichts wirksames. In ROTS wird in dem Gespräch mit Yoda offensichtlich, dass sie ihm nicht helfen können, - schon weil sie ihn überhaupt nicht verstehen. :(
Sehr enttäuschend für einen uralten Gnom, der als weise gilt. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Darth Ki Gon
Zu der Sache mit Anakins Sprung aus dem Gleiter: Er will die Kopfgeldjägerin fangen und hat Erfolg. Obi Wan reagiert mit einem "Ich hasse das, wenn er das tut" - Obi Wan scheint hier irgendwie vergessen zu haben, dass er wenige Minuten zuvor selber aus dem Fenster eines kilometerhohen Hauses gesprungen ist....was letzlich mindestens genauso riskant und vielleicht unnötiger war, als Anakins Aktion.

Nur das der Droide auf den Obi-Wan gesprungen ist, nur Zentimeter hinter der Scheibe war. Anakin jedoch mehrere 100m in die Tiefe springt. Außerdem was hätte er sonst tun sollen das Ding entkommen lassen?

Zitat von Darth Ki Gon
Dann die Verwendung des Wortes "Padawan" am Ende eines Tadels. Qui Gon und Obi Wan verwenden es beide, jedoch macht wieder der Ton die Musik und man muß hier genau auf den Tonfall und die Situation achten.
Qui Gons Verwendung des Wortes Padawan ist neutral und er kann sich auch sicher sein, dass Obi Wan dies auch neutral auffassen wird.
Obi Wan weiß jedoch, dass Anakin diese Bezeichnung nicht sehr schätzt und er setzt diese Bezeichnung fast immer gezielt und bewußt ein um Anakin zu treffen und zu verletzen.
Die Verwendung des Wortes Padawan ist trotzdem in beiden Fällen nicht sehr glücklich, es ist in den seltensten Fällen gut seinen Schüler mit Begriffen, wie "Lehrling", "Schüler" etc. zu belegen, das kommt nie gut beim Schüler an. Gerade hier wird durch den Begriff "Padawan" eine trennende Mauer zwischen beiden Personen hochgezogen, die imo nicht im Sinne einer Beziehung ist, die auf Teamwork aufbaut.

Ich denke nicht, dass Obi-Wan Anakin mit dem Wort Padawan verletzen will. So fasse ich es auf Geonosis zumindest nicht auf. Außerdem kann man die Teams Jinn/Kenobi und Kenobi/Skywalker nicht miteinander vergleichen.

Zitat von Darth Ki Gon
Dies liegt daran, dass Obi Wan keinen festen berechenbaren Weg vorgibt. Er hat keine Erfahrung und schwankt ständig hin und her. Er will alles auf einmal sein Freund, Bruder und Lehrer. In seinen Bemühen setzt er sich zwischen alle Stühle.
Und wenn es Schwierigkeiten in der Beziehung Obi Wan - Anakin gibt, so ist die Schuld daran bei Obi Wan zu suchen. Als Erwachsener muß Obi Wan auf den Jungen zugehen und auf in eingehen. Wenn zwischen Kind und Erwachsenen etwas nicht stimmt, sollte man den Grund immer beim Erwachsenen suchen.

Es ist nicht richtig die Schuld beim Erwachsenen allein zu suchen, vorallem wenn es nicht sein eigenes Kind ist. Es gibt Kinder (und ich kenn so eins) bei denen kannst machen was du willst, sie werden dich nie richtig akzeptieren.

Obi Wan hat Anakin als 10 jähriges Kind übernommen und war dann für seine Erziehung zuständig. Was dann 10 Jahre später rauskam war schlechter, als das, was er übernommen hatte. Als Erziehungsberechtigten trifft Obi Wan da einfach eine Teilschuld.

Da muss ich dir recht geben. Klarerweise hat Obi-Wan eine Teilschuld. Aber als schlechter als das was er vor 10 Jahren übernommen hat würde ich es wohl nicht bezeichnen.

Zitat von Darth Ki Gon
Es gelingt Obi Wan bis in die Zeit von AOTC und darüber hinaus nie, auf Anakin richtig einzugehen. In diesem Punkt versagt übrigens der gesamte Jediorden (Mace und Yoda eingeschlossen). Sie wollen Anakin in einen festen Rahmen zwängen und merken niemals, dass das nicht geht (Mace hat es vielleicht gemerkt, als der Arm ab war ). Sie können ihm niemals etwas anbieten außer leerer Jedi - Floskeln, - Obi Wan merkt dies in "LOE" wenigstens Mal und ist betrübt, dass er seinen Freund in seiner Not nur leere Worte anbieten kann.

Hier kann ich dir zustimmen. Der Jedi-Orden ist einfach zu festgefahren in seiner Haltung.

Anakin ist einfach kein Jedi, sondern ein Mensch und dem hätte man Rechnung tragen müsssen.
Qui Gon als menschlichster aller Jedi hätte dies ohne Frage erkannt und entsprechend gehandelt.

Zu Anakin:
Tut mir leid aber das Wort "Mensch" hört sich hier wie eine Pauschal-Entschuldigung für Anakins Verhalten an. Damit kann man Anakins Verhalten sicher nicht rechtfertigen. Denn auch hier kommt es auf den Menschen selbst an. Das einzige was Anakin akzeptiert ist, wenn man ihm Honig ums Maul schmiert. Anakin ist einfach zu selbstverliebt und selbstgerecht. Man merkt das schon in den Jedi-Quest Büchern.

Zu Qui-Gon:
Als Qui-Gon das mit Obi-Wan/Siri herausgefunden hat ist er gleich zum alten Yoda petzen gegangen. Wirklich sehr menschlich.... :(
Hätte er das gleiche bei Anakin/Padme gemacht wäre er wohl spätestens da für Anakin als Meister gestorben. Palpatine hätte sein Ziel wohl noch leichter erreicht.
 
Tae-Vin Niaq schrieb:
Nur das der Droide auf den Obi-Wan gesprungen ist, nur Zentimeter hinter der Scheibe war. Anakin jedoch mehrere 100m in die Tiefe springt. Außerdem was hätte er sonst tun sollen das Ding entkommen lassen?

Anakin hat mit seiner Aktion Erfolg, Obi Wan begibt sich in eine Situation in der er keine Kontrolle mehr über das weitere Geschehen hat. Ja es wäre vermutlich besser gewesen, das Ding erstmal entkommen zu lassen, - denn einfangen kann Obi Wan es schließlich nicht. Er kann überhaupt nichts sinnvolles tun, - es war doch voraussehbar, dass der Besitzer des Droiden ihn einfach abschießen würde.
Obi Wan wäre völlig sinnlos aufgrund seine dummen Aktion gestorben, wenn Anakin ihn nicht gerettet hätte.

Es gibt auch überhaupt keinen Grund das Ding nicht entkommen zu lassen. Obi Wan gibt vor sich an den Auftrag des Rates halten zu wollen, der eben nur den "Schutz von Senatorin Amidala" umfasst. Obi Wans Aktion hat nichts mehr mit Schutz zu tun, es ist vielmehr eine Aktion die zur Aufdeckung des Attentäters führen soll. Dies ist leider ein Punkt bei dem es unmittelbar zuvor noch zu einen ziemlich heftigen Streit zwischen Anakin und Obi Wan gekommen ist.
Es wäre schon ein Wunder, wenn Anakin sich hier nicht fragen würde, warum Obi Wan ihn eigentlich angemeckert hat, - und wieder hat man etwas, was gründlich schief gegangen ist.

Ich denke nicht, dass Obi-Wan Anakin mit dem Wort Padawan verletzen will. So fasse ich es auf Geonosis zumindest nicht auf.

Nein, auf Geonosis sicher nicht (wenn die Szene mit den Treibstoffzellen gemeint ist). Ich war fest davon ausgegangen, dass das Wort "Padawan" vor der Cantina fällt. Da das nicht so ist kann man den Punkt "Padawan" vorläufig streichen.

Außerdem kann man die Teams Jinn/Kenobi und Kenobi/Skywalker nicht miteinander vergleichen.

Wieso nicht ?
Sie sind doch sogar bewußt so angelegt, dass man sie vergleicht. Das ist imo ein Hauptgrund, wieso man Obi Wan zusammen mit seinem Meister sieht. Das Team Jinn/Kenobi zeigt den Idealzustand, während das Team Kenobi/Skywalker zeigt, was so alles schief gehen kann.

Es ist nicht richtig die Schuld beim Erwachsenen allein zu suchen, vorallem wenn es nicht sein eigenes Kind ist. Es gibt Kinder (und ich kenn so eins) bei denen kannst machen was du willst, sie werden dich nie richtig akzeptieren.

Es gibt immer Ausnahmen von einer Regel. In einen Großteil der Fälle, die ich kenne, hat der Erwachsene irgendwas getan, was eine Ablehnung des Kindes ausgelöst hat. Kinder sind in der Mehrzahl verhältnismäßig anspruchslos, sie geben ihr Vertrauen sehr schnell weiter und man kann sie sehr leicht für sich gewinnen (zugebenermaßen ist es auch leicht sie unversöhnlich gegen sich aufzubringen).

Zu Anakin:
Tut mir leid aber das Wort "Mensch" hört sich hier wie eine Pauschal-Entschuldigung für Anakins Verhalten an. Damit kann man Anakins Verhalten sicher nicht rechtfertigen. Denn auch hier kommt es auf den Menschen selbst an.

Es geht hier nicht um eine Rechtfertigung von Anakin, sondern es geht darum, was der Orden beim Umgang mit Anakin falsch macht. Sie erkennen ihn nicht als Persönlichkeit an, sondern wollen ihn in einen Jedi ohne Gefühle transformieren.
Das geht einfach nicht und das hätten sie merken müssen und ihr Verhalten entsprechend umstellen müssen um aus dem widerspenstigen Schüler etwas Positives zu machen.
Am Ende der Skywalker - Entwicklung konnte niemals ein treuer Ordensbruder, wie Obi Wan stehen, - das hätten die Jedi aber gerne gesehen und das wollten sie erzwingen.
Am Ende von Anakins Entwicklung hätte aber durchaus etwas in der Art wie Qui Gon stehen können, wenn man Anakins Persönlichkeit rechtzeitig akzeptiert hätte und in die richtigen Bahnen gelenkt hätte anstatt zu versuchen ihn zu unterdrücken.

Zu Qui-Gon:
Als Qui-Gon das mit Obi-Wan/Siri herausgefunden hat ist er gleich zum alten Yoda petzen gegangen. Wirklich sehr menschlich.... :(
Hätte er das gleiche bei Anakin/Padme gemacht wäre er wohl spätestens da für Anakin als Meister gestorben.

So einen Vergleich kannst du allerdings tatsächlich nicht machen.
Für einige Menschen ist es ab und zu mal sinnvoll richtig zusammengestaucht zu werden, weil sie daraus dann etwas Positives machen, - das funktioniert aber nicht bei allen Menschen.
Qui Gon weiß, dass das eingesetzte Mittel bei Obi Wan zum gewünschten Ergebnis führt. Er kennt Obi Wan und weiß, dass er es akzeptieren wird, wenn er erst wieder bei klaren Verstand ist. Er weiß auch, dass es das beste für Obi Wan ist.
Wie Qui Gon in einer vergleichbaren Situation bei Anakin gehandelt hätte, kann niemand sagen.
Das Obi Wan seinen Freund deckt und damit schützt, rechne ich ihm sehr an und das macht ihn mir sehr symphatisch. Aber wahrscheinlich geht er noch nicht weit genug. Wenn er sich schon entscheidet sich gegen den Rat zu stellen und ins Boot von Anakin zu setzen, dann müsste er eigentlich auch mit rudern. Soll heißen, er müßte Anakin Hilfestellung anbieten, wie er Padme und Jediorden unter einen Hut bringen kann. Aber das kann Obi Wan nicht, weil er keine Ahnung in den "weltlichen Dingen" hat und deswegen sagt er Anakin, dass er mit seinem guten Freund Palpatine über solche Dinge reden soll. ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachher ist man immer gescheiter. :D Damit die Würste nicht elendslang werden pick ich mir nur ein paar Sachen heraus.

@Darth Ki Gon
Richtig, Obi Wan hätte mehr Unterstützung haben müssen. Man hätte schon unterbinden müssen, dass sie sich derartig lange auf Coruscant aufhalten. Es wäre wohl am besten gewesen, wenn Obi Wan Anakin zu einen abgelegenen Planeten mitgenommen hätte, wo sie niemand kennt um ihn dort auszubilden.
Definitiv nein. Obi Wan war ohnehin schon überfordert und ich halte es für einen der ganz großen Fehler dieses Kind im Zweierteam zu erziehen. Es war vom Orden geradezu haarsträubend nachlässig, ihm dieses Kind allein zu überlassen.

Mit welcher Rechtfertigung eigentlich? Wenn ich schon weiß, dass ich hier ein Kind habe mit dem höchsten Midi-Cound der jemals da war und mir eine düstere Prophezeiung die Rute ins Fenster stellt, wenn ich einem so gefestigten Charakter wie Qui Gon schon das Kind nicht überlasse weil es zu alt ist...

Aber Obi Wan will das gar nicht, er hat die Dogmen des Jediordens, die er verinnerlicht. Bis zu Geonosis ist Obi Wan das personifizierte Regelbuch.
Klar, wer wenig Erfahrung hat hält sich zunächst ans Regelbuch. Was bei einem anderen Kind wahrscheinlich sogar gutgegangen wäre... Nur Anakin war genau der Fall, der nicht drin stand... und wieder hat der Orden ein Schäuferl nachgelegt.


Zitat:
Er weiß nur, dass sich die Zeiten geändert haben und er Anakin nicht genauso ausbilden kann, wie er selber und Generationen von Jedi vor ihm ausgebildet wurden.

Wie kommst du darauf ? Imo versucht er durchaus Anakin genauso auszubilden, wie man das bei einem Padawan für gewöhnlich macht. Es ist ja auch die einzige Orientierung, die der junge Obi wan hat.
Es ist ja gerade das Problem aller Jedi, dass sie von Anakin verlangen, wie ein ordentlicher Jedi zu funktionieren......er funktioniert nunmal aber nicht.
Da muss ich ihr recht aber doch geben. Obi Wan fühlt IMHO schon dass er Anakin eigentlich nicht so erziehen kann wie alle anderen das tun. Und IMHO spricht auch absolut nichts dagegen das Kind Anakin so zu erziehen wie alle anderen auch. Die Teamregel an sich ist ja etwas tolles, ein erzieherischer Luxus den keiner von uns gehabt hat.

Oni Wan hat als Erzieher sogar ein sehr gutes Gefühl dafür was machbar ist, etwas das Anakin total fehlt. Eer muss immer solange mit demKopf durch die Wand, bis ein Brett einmal stark genug ist, um ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuwerfen. Anschließend ist er rechtschaffen zerknirscht, was üblicherweise nicht lange vorhält.

Einer der grundlegenden Erziehungsfehler Obi-Wans ist genau das: dass er Anakin eben nicht genug Gelegenheit gibt die Ohrfeigen zu bekommen die das Leben denen erteilt, die sich zu weit vorgewagt haben. Er ist fast überbehütend (wohl auch weil er im Spannungsfeld steht den Auserwählten vor sich zu haben), was sich bei solchen Kindern oft im Nachhinein als fatal erweist.

Genau dieses Verhalten gibt Anlass zur dauernden Frustration zwischen beiden. Anakin glaubt sein Meister traut ihm zuwenig zu und kann mit Obi-Wans leicht sarkastischer Ader ("Padawan...") im Nachhinein absolut nicht umgehen. Obi Wan tut sich andererseits schwer Anakins Können zu akzeptieren wenns entgegen seinen Erwartungen doch gut geht (siehe Beispiel Verfolgungsjagd...aber das ist zu einem Zeitpunkt, als erziehungstechnisch ohnehin bereits alles den Bach hinunter war)

Ich persönlich hätte mit so einem Kind weniger diskutiert und erklärt, sondern als Erzieher das gemacht war meine Aufgabe ist: ihm einen Rahmen geboten, in dem es relativ ungefährdet, genau die Erfahrungen machen kann die es braucht. Was bei Anakin wahrscheinlich ziemlich oft einer blutigen Nase entsprechen würde :D

Ich finde nicht, dass er ihn abhält. Anakin will Padme ja nicht töten, sondern für diesen Augenblick zum Schweigen bringen und das hat er erreicht, als sie bewußtlos wird.
Sorry aber reine Interpretation. Von mir auch natürlich, ;) nur denk ich mir wenn jemand seine angeblich über alles geliebte schwangere Frau würgt bis sie umkippt, ist das so abseits der Norm, dass ich mir nicht verweigern darf zumindest anzudenken, dass ihm in diesem Moment kindischen Zorns auch ihr Leben nicht so viel bedeutet. Ruhigstellen kann man jemand auch anders.
 
Sol Deande schrieb:
Definitiv nein. Obi Wan war ohnehin schon überfordert und ich halte es für einen der ganz großen Fehler dieses Kind im Zweierteam zu erziehen. Es war vom Orden geradezu haarsträubend nachlässig, ihm dieses Kind allein zu überlassen.

Es ist schon richtig, dass es fragwürdig ist Anakin einen einzelnen Lehrer und insb. Obi Wan zu zuteilen. Du hast dich oben schon für eine Gruppe ausgesprochen und das mag auch durchaus sinnvoll sein, dann muß man aber dafür sorgen, dass Anakin ein normales Mitglied dieser Gruppe wäre.

Anakin müsste von den anderen normal behandelt werden und nicht als Auserwählter. Das ist aber leider nicht die Atmosphäre, die im Jeditempel vorherscht. Jeder sieht in Anakin etwas Besonderes (ob im Negativen oder Positiven) und da das so ist, hat es Obi Wan mit seiner Erziehung gleich viel schwerer.

Sorry aber reine Interpretation. Von mir auch natürlich, ;) nur denk ich mir wenn jemand seine angeblich über alles geliebte schwangere Frau würgt bis sie umkippt, ist das so abseits der Norm, dass ich mir nicht verweigern darf zumindest anzudenken, dass ihm in diesem Moment kindischen Zorns auch ihr Leben nicht so viel bedeutet.

Natürlich ist das alles reine Interpretation. Trotz deiner Ausführungen kann ich hier bestenfalls/schlimmstenfalls von "bewußter Fahrlässigkeit" in Bezug auf den Tod Padmes ausgehen. Grundsätzlich will er Padme ja haben und seine Reaktion nach seinem Erwachen ist imo auch ein guter Anhaltspunkt.
Es ist sicherlich nicht seine Absicht Padme zu töten, - wenn das so wäre hätte es "Knack" gemacht und das wäre es gewesen.

Ruhigstellen kann man jemand auch anders

Kann man, aber Anakins/Vaders Lösungen sind allgemein so extrem, dass man auch hier nicht fordern kann, dass er ein milderes Mittel einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Darth Ki Gon
Am Ende von Anakins Entwicklung hätte aber durchaus etwas in der Art wie Qui Gon stehen können, wenn man Anakins Persönlichkeit rechtzeitig akzeptiert hätte und in die richtigen Bahnen gelenkt hätte anstatt zu versuchen ihn zu unterdrücken.

Dem kann ich nicht zustimmen. Qui-Gon war ein selbstbewusster, jedoch nicht arroganter und selbstsüchtiger Jedi. Anakin steht seine Einbildung und Selbstgefälligkeit ins Gesicht geschrieben.


Zu Qui-Gon:
Als Qui-Gon das mit Obi-Wan/Siri herausgefunden hat ist er gleich zum alten Yoda petzen gegangen. Wirklich sehr menschlich....
Hätte er das gleiche bei Anakin/Padme gemacht wäre er wohl spätestens da für Anakin als Meister gestorben.



So einen Vergleich kannst du allerdings tatsächlich nicht machen.
Für einige Menschen ist es ab und zu mal sinnvoll richtig zusammengestaucht zu werden, weil sie daraus dann etwas Positives machen, - das funktioniert aber nicht bei allen Menschen.
Qui Gon weiß, dass das eingesetzte Mittel bei Obi Wan zum gewünschten Ergebnis führt. Er kennt Obi Wan und weiß, dass er es akzeptieren wird, wenn er erst wieder bei klaren Verstand ist. Er weiß auch, dass es das beste für Obi Wan ist.
Wie Qui Gon in einer vergleichbaren Situation bei Anakin gehandelt hätte, kann niemand sagen.

Wieso kann ich das nicht vergleichen, wenn du doch ebenso schreibst. Ich zitiere:

Zitat von Darth Ki Gon
Anakin ist einfach kein Jedi, sondern ein Mensch und dem hätte man Rechnung tragen müsssen.
Qui Gon als menschlichster aller Jedi hätte dies ohne Frage erkannt und entsprechend gehandelt.

Woher willst nämlich du dann wissen, dass Qui-Gon entsprechend reagiert hätte. Ich meine jetzt besonders die Anakin/Padme-Situation.
 
Zurück
Oben