g~izzel schrieb:
ich glaube nicht das palpatine die zukunft bis ins detail sehen kann. selbst yoda sagt das die zukunft in ständiger bewegung ist und wenn yoda das schon sagt denn dürfte das auch "hand und fuß" haben. bei anakin´s visionen in rots z.b. sieht er ja auch nur das padmé nach der geburt stirbt, nicht wieso und padmé´s frage kann er auch nicht beantworten, ob das baby gesund auf die welt kommt. daher würde ich sagen das die zukunft nicht bis ins detail vorherzusehen ist und ich glaube nicht das palpatine da die große ausnahme ist...
Nochmal. Es ist gar nicht notwendig, dass Palpatine mit der Macht in die Zukunft sieht! Er kann diese Wendungen aus rein psychologischen Gründen vorhersagen!
Alles, was er tut, ist, sein Wissen, dass er aus Gegenwart und Vergangenheit über Anakin und die Jedi gewonnen hat, einzusetzen, um es gegen sie zu richten und sie in Situationen zu bringen, in denen sie seinen Zwecken am dienlichsten sein würden.
Und er spürt (in der Gegenwart, was gerade in Bezug auf die Macht absolut nicht dasselbe wie die Zukunft vorhersehen ist) Anakins Vorhaben, seine widerstreitenden Gefühle, seinen Aufbruch und seine Ankunft in den Senatsräumen...
Rein theoretisch bräuchte Palpatine also quasi gar nicht in die Zukunft gespickt zu haben, um seine Pläne so auszurichten (trotzdem ist es höchstwahrscheinlich, dass er es getan hat und vielleicht nicht jedes Detail, aber sehr wohl seinen "Endsieg" gesehen hat, und dass seine Pläne aufgehen werden; also braucht er nur weiter seine Handlungsweisen planen und sich dabei von der Macht leiten lassen, was sich gut anfühlt und was ihm eher erfolglos erscheint). Denn Palpatine hat seine Hausaufgaben genau gemacht und sowohl Anakin als auch die Jedi fallen einer seiner größten Mächte anheim: der Berechnung.
Und das mit Yoda, der in die Zukunft sieht in TESB, ist sowieso eine eher vage Sache, weil eine völlig andere Situation gegeben ist. Natürlich kann niemand - nicht einmal Yoda oder Palpatine - alles Beliebige aus reiner Willkür vorhersehen, wenn du mich fragst. Ich würde da prinzipiell zwischen dem Blick in die Zukunft - also der Anstrengung, die eine Person unternimmt und dann,
falls das erfolgreich ist, von der Macht einen Einblick in den weiteren Lebenspfad bekommt - und der unwillkürlich empfangenen Vision unterscheiden, wobei es der Wille der Macht ist, einem Machtbegabten letztere zu schicken.
Ich würde auf jeden Fall meinen, dass man nur den Schicksalsweg ein wenig vorhersagen kann, der einen wirklich mehr oder weniger stark betrifft. Daher empfängt Anakin die Visionen von Padmé, weil er sie liebt und sie ein großer Teil seines Lebensinhalts ist. Und auch Palpatine erfährt möglicherweise deshalb davon, weil er einen starken Bezug zu Anakin hat und ein wenig der Information mitbekommt, die die Macht für Anakin bestimmt hat.
Ähnliches gilt für Yoda. Er überwacht Lukes Training und lässt ihn in die Zukunft schauen - und hat einen sehr starken Bezug zu Luke, besonders, da er ihn ja dabei überwacht und kontrolliert. Und so kann Yoda, quasi durch Luke, ein wenig von dem erkennen, was Luke in der Zukunft erblickt. Nur sind für ihn möglicherweise die Bilder klarer, weil er auf Anhieb die Dinge erkennt, die Luke erst mühsam begreifen muss.
Darum erkennt Yoda auch recht rasch die Wolkenstadt, in der Luke Freunde hat. Aber wenn es darum geht, ob sie sterben oder nicht, erkennt er wohl auch nicht viel mehr als das, was Luke sehen kann... zB Han Solo, der sich in Karbonid gefroren wohl nicht sehr lebendig anfühlt?
Außerdem hängt die weitere Zukunftsbewegung noch von vielen Faktoren ab, zB davon, ob Luke deswegen aufbrechen wird oder nicht... wenn Yoda meint, die Zukunft wäre in ständiger Bewegung, heißt das nur, dass er sehr viele Möglichkeiten über den Zukunftsverlauf sieht, deren Wahrscheinlichkeiten sehr vage sind und sich ständig ändern... und dass viele Dinge noch von Luke selbst abhängen, von Entscheidungen, die er erst noch treffen muss.