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Darth sug
Gast
"Schöner leben mit Drogen!"
Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen auf Tour – mit Infos, Mugge, viel Diskussions-Stoff
Vom 9. bis 11. August 2005 ist die Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen unter dem Motto "Schöner leben mit Drogen" unterwegs.
Entsprechend der Themensetzung des gesamten Jugendwahlkampfes der Linkspartei.PDS Sachsen, „Selbstbestimmtes Leben für alle!“, geht es im Rahmen der „Drogen-Tour“ um das politische Ziel selbstbestimmten Drogenkonsum zu ermöglichen.
Dazu erklärt Juliane Nagel, jugendpolitische Sprecherin der Linkspartei.PDS Sachsen:
„Drogenpolitik ist gerade für junge Menschen ein wichtiges Thema, sind doch gerade jene durch die repressive Ahndung durch Staatsorgane betroffen. Die erwiesenermaßen wenig gefährliche Cannabis steht hier in besonderer Weise im Fokus. So stieg die Zahl der von der Polizei registrieren Cannabisdelikte bundesweit vom Jahr 2003 zum Jahr 2004 um 17,2%.
Während der illegalisierte Cannabiskonsum erwiesenermaßen nicht körperlich abhängig macht, sterben durch legale Drogen wie Nikotin oder Alkohol tausende von Menschen (laut Deutscher Hauptstelle für Suchfragen jährlich 100 000 Tote durch den Konsum diverser Tabake und 42.000 Personen durch direkte bzw. indirekte Folgen des Alkoholkonsums).
Die drogenpolitischen Forderungen der Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen reduzieren sich aber keineswegs auf die Cannabislegalisierung. Um die Legalisierung aller Drogen und die wichtigen Bedingungen unter denen diese geschehen soll, nämlich umfassende und objektive Aufklärung über Vor- und Nachteile oder aber Qualitätskontrollen der jeweiligen Substanzen, geht es im Rahmen der „Schöner leben mit Drogen“-Tour. Wir denken, dass jede und jeder für den Konsum von Drogen kompetent gemacht werden sollte und dass die Entscheidung zum oder gegen den Konsum nicht durch Staat oder Wirtschaft reguliert, sondern in die Hände eines jeden selbst gelegt werden muss.“
In Muldentalkreis, Torgau-Oschatz und Zwickau wird das Jugendwahlkampf-Team für linke Politik werben.
Im Rahmen von drei Abendveranstaltungen stehen außerdem Julia Bonk, Abgeordnete im Sächsischen Landtag und Fabian Blunck, Mitglied des Vorstandes der Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen zur drogenpolitischen pro und contra Diskussion bereit.
9. August
nachmittags: Strandsession in Naunhof - mit ACID.MILCH & HONIG
18:00, Grimma, Südpol, Gabelsbergerstraße 5
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“ , mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
10. August
nachmittags: Strandsession in Luppa - mit ACID.MILCH & HONIG
19:00 Oschatz, E-Werk, Lichtstr. 1
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“, mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
11. August
nachmittags: Strandsession Irfersgrün
19:00 Zwickau, politikkontor, Hauptstr. 56
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“, mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
12. August
Plauen, Projekt Schuldenberg, Thiergartner Str. 4
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“, mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
inhaltliches
Rausch ohne Reue
Sich zu berauschen, gehört zum Leben. Alkohol oder Tabak, Sex, Geschwindigkeit, Konsum oder illegalisierte Drogen: das Recht auf Rausch muss allen Menschen gleichberechtigt zustehen. Es gilt der Satz: die Dosis macht das Gift.
Wenn Eltern, LehrerInnen, SozialarbeiterInnen oder FreundInnen von Drogen sprechen und uns nahe legen, sich von diesen fern zu halten, reden sie von den illegalisierten Stoffen - wie Cannabis, Anabolika, Heroin etc. Diese Definition von Drogen, also nur „Verbotenes“ darunter zu verstehen, ist in unseren Augen verkürzt. Vielmehr gilt es zu prüfen, was illegalisierte Stoffe, wie die so genannten weichen oder harten Drogen, mit den legalen Stoffen wie Koffein, Alkohol, Nikotin, Arznei- und Heilmitteln gemeinsam haben.
Wir möchten nicht, dass uns vorgeschrieben wird, welche Drogen wir nehmen dürfen und welche nicht. Wir wollen selbstbestimmt leben, ob mit oder ohne Rausch. Natürlich ist uns bewusst, dass der Konsum von Drogen – gleich welcher Art – zur Abhängigkeit führen kann.
Wir wünschen uns eine umfassende Aufklärung und Information über die Auswirkungen und Suchtpotentiale aller Drogen. Nur eine informierte Gesellschaft kann selbstbewusst über den Einsatz und Konsum von Drogen entscheiden.
Abhängigkeit ist keine ansteckende Krankheit. Sie wird auch nicht automatisch durch den Konsum bestimmter Substanzen ausgelöst, sondern hat verschiedene Ursachen. Das persönliche Umfeld und der psychische Zustand der KonsumentInnen nehmen dabei eine wesentliche Rolle ein. Deshalb ist es nötig, zu einer an Menschen orientierten, akzeptierenden, freiwilligen Abhängigkeitsbehandlung beziehungsweise Drogenaufklärung überzugehen, damit nicht noch mehr Menschen sterben.
Hierzu gehört für uns neben so genannten Drug-Checking-Systemen und Pillenwarnungen auch die Entkriminalisierung der Drogen und ihrer KonsumentInnen.
Drug-Checking-Systeme sind bisher in Deutschland verboten. Mit dieser Methode könnten KonsumentInnen illegalisierte Drogen auf Inhaltsstoffe und Reinheitsgrade untersuchen lassen und dadurch vor giftigen Stoffen und Überdosierungen geschützt werden. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass zum Beispiel in Pillen auch sehr starke Nervengifte enthalten sind.
Drug-Checking-Stores sollten flächendeckend eingeführt werden, mindestens aber an jeder Schule und in jedem Jugendfreizeittreff. Mit Hilfe dieser Angebote könnten sich Jugendliche, auch anhand von Erfahrungsberichten, sowohl negativ als auch positiv über Drogen und deren (Neben-) Wirkungen informieren. Neben den Drogen-Kontroll-Systemen sollten auch Drogenkonsumräume flächendeckend entstehen. Diese können unserer Meinung nach dazu beitragen, dass Menschen sich nicht untereinander mit Infektionskrankheiten wie Hepatitis, HIV (Aids) oder Blutvergiftungen anstecken.
Die bisherige Hatz gegen so genannte Junkies muss einer sachlichen, bereits in frühen Menschenjahren einsetzenden, Aufklärung weichen.
Für eine sozialistische und freie Gesellschaft ist auch der freie und gleichberechtigte Umgang Drogen grundlegend. Das heißt für uns, einen selbstbestimmten Umgang mit Drogen zu ermöglichen und gesellschaftlich zu begleiten.
> FÜR die Entkriminalisierung von Drogenkonsument-, Produzent- und HändlerInnen
> FÜR eine an Menschen orientierte, akzeptierende und freiwillige Suchtbehandlung
> FÜR die flächendeckende Einführung von Drug-Checking-Stores
> FÜR eine über Ursache und Wirkung aufklärende Suchtberatung
> FÜR die Freigabe aller bisher illegalisierten Stoffe
> FÜR ein generelles Werbeverbot für Drogen
Wenns nur um Gras gehen würde... aber nein, auch fast alle anderen Drogen. Vielleicht wären die auch für eine Mwst auf Drogen.... damit haben sie sich selbst ins Abseits geschossen.
Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen auf Tour – mit Infos, Mugge, viel Diskussions-Stoff
Vom 9. bis 11. August 2005 ist die Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen unter dem Motto "Schöner leben mit Drogen" unterwegs.
Entsprechend der Themensetzung des gesamten Jugendwahlkampfes der Linkspartei.PDS Sachsen, „Selbstbestimmtes Leben für alle!“, geht es im Rahmen der „Drogen-Tour“ um das politische Ziel selbstbestimmten Drogenkonsum zu ermöglichen.
Dazu erklärt Juliane Nagel, jugendpolitische Sprecherin der Linkspartei.PDS Sachsen:
„Drogenpolitik ist gerade für junge Menschen ein wichtiges Thema, sind doch gerade jene durch die repressive Ahndung durch Staatsorgane betroffen. Die erwiesenermaßen wenig gefährliche Cannabis steht hier in besonderer Weise im Fokus. So stieg die Zahl der von der Polizei registrieren Cannabisdelikte bundesweit vom Jahr 2003 zum Jahr 2004 um 17,2%.
Während der illegalisierte Cannabiskonsum erwiesenermaßen nicht körperlich abhängig macht, sterben durch legale Drogen wie Nikotin oder Alkohol tausende von Menschen (laut Deutscher Hauptstelle für Suchfragen jährlich 100 000 Tote durch den Konsum diverser Tabake und 42.000 Personen durch direkte bzw. indirekte Folgen des Alkoholkonsums).
Die drogenpolitischen Forderungen der Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen reduzieren sich aber keineswegs auf die Cannabislegalisierung. Um die Legalisierung aller Drogen und die wichtigen Bedingungen unter denen diese geschehen soll, nämlich umfassende und objektive Aufklärung über Vor- und Nachteile oder aber Qualitätskontrollen der jeweiligen Substanzen, geht es im Rahmen der „Schöner leben mit Drogen“-Tour. Wir denken, dass jede und jeder für den Konsum von Drogen kompetent gemacht werden sollte und dass die Entscheidung zum oder gegen den Konsum nicht durch Staat oder Wirtschaft reguliert, sondern in die Hände eines jeden selbst gelegt werden muss.“
In Muldentalkreis, Torgau-Oschatz und Zwickau wird das Jugendwahlkampf-Team für linke Politik werben.
Im Rahmen von drei Abendveranstaltungen stehen außerdem Julia Bonk, Abgeordnete im Sächsischen Landtag und Fabian Blunck, Mitglied des Vorstandes der Linkspartei.PDS-Jugend Sachsen zur drogenpolitischen pro und contra Diskussion bereit.
9. August
nachmittags: Strandsession in Naunhof - mit ACID.MILCH & HONIG
18:00, Grimma, Südpol, Gabelsbergerstraße 5
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“ , mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
10. August
nachmittags: Strandsession in Luppa - mit ACID.MILCH & HONIG
19:00 Oschatz, E-Werk, Lichtstr. 1
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“, mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
11. August
nachmittags: Strandsession Irfersgrün
19:00 Zwickau, politikkontor, Hauptstr. 56
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“, mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
12. August
Plauen, Projekt Schuldenberg, Thiergartner Str. 4
Diskussion „Schöner leben mit Drogen“, mit Julia Bonk (Abgeordnete im Sächsischen Landtag) und Fabian Blunck (Vorstand PDS-Jugend Sachsen)
inhaltliches
Rausch ohne Reue
Sich zu berauschen, gehört zum Leben. Alkohol oder Tabak, Sex, Geschwindigkeit, Konsum oder illegalisierte Drogen: das Recht auf Rausch muss allen Menschen gleichberechtigt zustehen. Es gilt der Satz: die Dosis macht das Gift.
Wenn Eltern, LehrerInnen, SozialarbeiterInnen oder FreundInnen von Drogen sprechen und uns nahe legen, sich von diesen fern zu halten, reden sie von den illegalisierten Stoffen - wie Cannabis, Anabolika, Heroin etc. Diese Definition von Drogen, also nur „Verbotenes“ darunter zu verstehen, ist in unseren Augen verkürzt. Vielmehr gilt es zu prüfen, was illegalisierte Stoffe, wie die so genannten weichen oder harten Drogen, mit den legalen Stoffen wie Koffein, Alkohol, Nikotin, Arznei- und Heilmitteln gemeinsam haben.
Wir möchten nicht, dass uns vorgeschrieben wird, welche Drogen wir nehmen dürfen und welche nicht. Wir wollen selbstbestimmt leben, ob mit oder ohne Rausch. Natürlich ist uns bewusst, dass der Konsum von Drogen – gleich welcher Art – zur Abhängigkeit führen kann.
Wir wünschen uns eine umfassende Aufklärung und Information über die Auswirkungen und Suchtpotentiale aller Drogen. Nur eine informierte Gesellschaft kann selbstbewusst über den Einsatz und Konsum von Drogen entscheiden.
Abhängigkeit ist keine ansteckende Krankheit. Sie wird auch nicht automatisch durch den Konsum bestimmter Substanzen ausgelöst, sondern hat verschiedene Ursachen. Das persönliche Umfeld und der psychische Zustand der KonsumentInnen nehmen dabei eine wesentliche Rolle ein. Deshalb ist es nötig, zu einer an Menschen orientierten, akzeptierenden, freiwilligen Abhängigkeitsbehandlung beziehungsweise Drogenaufklärung überzugehen, damit nicht noch mehr Menschen sterben.
Hierzu gehört für uns neben so genannten Drug-Checking-Systemen und Pillenwarnungen auch die Entkriminalisierung der Drogen und ihrer KonsumentInnen.
Drug-Checking-Systeme sind bisher in Deutschland verboten. Mit dieser Methode könnten KonsumentInnen illegalisierte Drogen auf Inhaltsstoffe und Reinheitsgrade untersuchen lassen und dadurch vor giftigen Stoffen und Überdosierungen geschützt werden. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass zum Beispiel in Pillen auch sehr starke Nervengifte enthalten sind.
Drug-Checking-Stores sollten flächendeckend eingeführt werden, mindestens aber an jeder Schule und in jedem Jugendfreizeittreff. Mit Hilfe dieser Angebote könnten sich Jugendliche, auch anhand von Erfahrungsberichten, sowohl negativ als auch positiv über Drogen und deren (Neben-) Wirkungen informieren. Neben den Drogen-Kontroll-Systemen sollten auch Drogenkonsumräume flächendeckend entstehen. Diese können unserer Meinung nach dazu beitragen, dass Menschen sich nicht untereinander mit Infektionskrankheiten wie Hepatitis, HIV (Aids) oder Blutvergiftungen anstecken.
Die bisherige Hatz gegen so genannte Junkies muss einer sachlichen, bereits in frühen Menschenjahren einsetzenden, Aufklärung weichen.
Für eine sozialistische und freie Gesellschaft ist auch der freie und gleichberechtigte Umgang Drogen grundlegend. Das heißt für uns, einen selbstbestimmten Umgang mit Drogen zu ermöglichen und gesellschaftlich zu begleiten.
> FÜR die Entkriminalisierung von Drogenkonsument-, Produzent- und HändlerInnen
> FÜR eine an Menschen orientierte, akzeptierende und freiwillige Suchtbehandlung
> FÜR die flächendeckende Einführung von Drug-Checking-Stores
> FÜR eine über Ursache und Wirkung aufklärende Suchtberatung
> FÜR die Freigabe aller bisher illegalisierten Stoffe
> FÜR ein generelles Werbeverbot für Drogen
Wenns nur um Gras gehen würde... aber nein, auch fast alle anderen Drogen. Vielleicht wären die auch für eine Mwst auf Drogen.... damit haben sie sich selbst ins Abseits geschossen.