Selbstjustiz

Selbstjustiz kann ich nur verstehen, wenn die wirkliche Justiz versagt und einen offentsichtlich schuldigen Täter mit keiner oder einer zu milden Strafe davonkommen lässt.Und damit meine ich nicht "Anklage fallen gelassen aus Mangel an beweisen",sondern eher Korruption oder zu milde Urteile,wegen der Stellung des Angeklagten in der Gesellschaft.


Grüße Sera

Wenn ein Täter offensichtlich schuldig ist wird Er auch verurteilt werden.Ob das Strafmaß immer so den Geschmack der Zuschauer findet ist dabei unerheblich.Wer will denn sagen welches Strafmaß zu mild ist oder zu hart? Eben.
 
Ich finde man darf einen solchen Mörder, nicht auf eine Stufe mit allen Mördern stellen.
Die Vorstellung, dass jemand ein kleine Kind schändet und danch umbringt, so doch so abartig.
Wie kann man einem solchen "Menschen" noch als solchen bezeichnen?
DIe haben doch jegliches Recht auf Leben verwirkt.
Sie haben sich doch ausgesucht so dies zu tun, jemand der dann Selbsjustiz ausführt hat sich nicht ausgesucht, sein Kind schänden und töten zu lassen.
Man kann jemand der einen Menschen freiwillig tötet und jemand der diesen Abschaum danach umbringt, nicht vergleichen.
So einfach ist das für mich.
Mensch tötet Mensch (Grundlos,Spaß, bla bla bla)
und verwirkt damit sein Recht als Mensch bezeichnet zu werden, denn bis auf den Körper is da nichts Menschnwürdiges.
Rächt sich nun jemand an dem, so Handelt er mit einem nachzuvollziehnden Motiv.
Es gibt hier eine Rechtfertigung für den Mord. Er passiert nicht aus Spaß usw.
Genau das unterscheidet ihn von dem ersten Mörder.
Klar ist er ein Mörder danach, aber lange nicht auf der Stufe eines "herkömmlichen " Mörders
 
Wenn ein Täter offensichtlich schuldig ist wird Er auch verurteilt werden.

Leider nicht.Wobei offensichtlich hier ja ziemlich weit gefächert ist.Zb bei O.J Simpson.Wenn der Selbstjustiz-ausübene sich hier sicherer als der Staat sein kann,halte ich Selbsjustiz für "verstehbar/vertretbar".


Man kann jemand der einen Menschen freiwillig tötet und jemand der diesen Abschaum danach umbringt, nicht vergleichen.

Für mich sind beide Abschaum.Der Eine bekommt eine mildere Strafe,der andere nicht.
Da unser Justizsystem,aber auf dem Grundsatz beruht,das Menschen sich ändern können ,heisse ich sowohl den Kinderschänder als auch den Mörder wieder in unserer Gesellschaft willkommen,wenn sie bestraft wurden und betrachte beide als Menschen.


Grüße Sera
 
Sie haben sich doch ausgesucht so dies zu tun


Sagt Wer? Schon mal an psychisch Kranke gedacht, denen "Stimmen"eingeben was Sie tun sollen?Schau dir mal den Film "M" Eine Stadt sucht einen Mörder an.
Am Ende liegen die Sympathien eindeutig bei dem Kindermörder,was letztlich durch Drehbuch und Regie auch so gewollt war.
Ich halte nicht viel von Selbstjustiz,mit einer Ausnahme die weiter vorn im Thread steht,es hat seinen Grund warum wir Verbrecher nicht einfach am nächsten Baum aufhängen und das ist auch gut so.

@ Sera
Die OJ Geschichte hätte sich hier in Deutschland nicht so zugetragen.In Amerika ist das besondere Grand Jury System sicherlich für viele Fehlurteile verantwortlich aber das ist eben Sache der Amis.
 
Sagt Wer? Schon mal an psychisch Kranke gedacht, denen "Stimmen"eingeben was Sie tun sollen?Schau dir mal den Film "M" Eine Stadt sucht einen Mörder an.
Am Ende liegen die Sympathien eindeutig bei dem Kindermörder,was letztlich durch Drehbuch und Regie auch so gewollt war.
Ich halte nicht viel von Selbstjustiz,mit einer Ausnahme die weiter vorn im Thread steht,es hat seinen Grund warum wir Verbrecher nicht einfach am nächsten Baum aufhängen und das ist auch gut so.

Und wo unetrscheidest du nun?
Jemand der Selbstjustiz ausführt, weil seinem Kind was angetan wurde (Wie es bei dir der Fall wäre), oder jemanden der Selbstjustiz ausführt, weil seiner geliebten Frau/Freundin was angetan wurde? Ich würde in dem Fall beiden das Selbe Recht an Selbstjustiz zugestehen.

EDIT:
Um es nochmal ganz klar zu sagen. Selbstjustiz sehe auch ich nicht als immer gerechtfertigt an.
Es gibt aber Ausnahmefälle in denen ich es verstehen kann.
Ein Handtaschenraub in die eigene Hand zu nehmen wäre z.B: nicht ein solcher Fall, dafür haben wir Gesetzte.
Aber wenn ein Vater dem Mörder seines Sohnes gegenübersteht und diesen dann umbringt, würdet ihr ihn desshalb Verurteiln? Ich nicht, ich würde ihn einfach verstehen können.
Es geht nicht darum einen Mord zu rechtfertigen. Aber wenn jemand eine Emotionale Bindung, eine besonders Starke, zu einem Menschen hat, und dieser völlig belanglos, aus was weiß ich für welchen Motiven, umgebracht wird und dieser das dann in die eigene Hand nimmt, dann kann ich es demjenigen nicht übel nehmen. Bei dem einem ist es die Freundin, bei anderen die Kinder, beste freunde, Eltern usw.
Doch bei Vergewaltigern, Kinderschändern usw. seh ich das alles noch ne Stufe härter.
Es ist ein schwiriges Thema, wesshalb ich das ja auch Diksutieren wollte!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber wenn ein Vater dem Mörder seines Sohnes gegenübersteht und diesen dann umbringt, würdet ihr ihn desshalb Verurteiln?

Ganz klare Antwort: Ja!
Ich könnte die Tat vermutlich emotional und auf persönlicher Ebene nachvollziehen, gesellschaftlich gesehen ist das jedoch nicht hinnehmbar.
Eine zivilisierte Gesellschaft kann es sich nicht leisten, Dinge wie Blutrache und Selbstjustiz zu tolerieren, da dies das totale Chaos heraufbeschwören würde.

Spinn' dieses Beispiel doch einfach mal weiter: Der Vater bringt den Mörder seines Sohnes um, daraufhin sagt sich der Bruder des Mörders: "Hm, mein Bruder mag ein schlechter Mensch gewesen sein, aber er war mein Bruder und als Kinder verstanden wir uns immer sehr gut.", geht hin und bringt den Vater um, woraufhin die Witwe des Vaters hingeht...... usw. usf.

Sicher, es mag schlimme Taten geben, welche Rachegedanken aufkommen lassen, aber diese Rachegedanken zu tolerieren und daraus resultierende Racheakte zuzulassen würde einen enormen zivilisatorischen Rückschritt bedeuten. Unsere Altvorderen werden sich schon was dabei gedacht haben, das Gewaltmonopol und die Gerichtsbarkeit staatlichen Organen übertragen zu haben.

C.
 
Ganz klare Antwort: Ja!
Ich könnte die Tat vermutlich emotional und auf persönlicher Ebene nachvollziehen, gesellschaftlich gesehen ist das jedoch nicht hinnehmbar.
Eine zivilisierte Gesellschaft kann es sich nicht leisten, Dinge wie Blutrache und Selbstjustiz zu tolerieren, da dies das totale Chaos heraufbeschwören würde.


Hier gebe sogar ich Dir Recht, der ich schon alleine wegen unserem liberalen "Strafsystem" die Selbsjustiz vorziehen würde.
Aber der Staat darf die Selbsjustiz nicht hinnehmen und muß sie bestrafen.


Allerdings würde ich eine "Strafe" unseres verachtenswerten Justitzsystems(aus meiner persönlichen Sicht) gerne hinnehmen, wenn ich z.B. den Mörder meines Sohnes oder den Vergewaltiger meiner Ehefrau auch gerecht bestraft habe.

Marianne Bachmeier möge im Paradiese sein;):D;)
 
Marianne Bachmeier möge im Paradiese sein;):D;)
Nur auf den ersten Blick ein gutes Beispiel.
Denn einerseits war der Täter (noch) nicht überführt - in dubio pro re - und andererseits hat die werte Frau Bachmeier später aus dieser Geschichte ordentlich Kapital geschlagen, was Du an anderer Stelle und bei anderen Personen auf das heftigste verurteilt hast.
Was die Tat im übrigen an sich angeht, bin ich etwas überrascht, dass sie des Totschlages und nicht des Mordes schuldig gesprochen wurde, denn für mein Rechtsverständnis hat sie die Tat sowohl geplant, als auch niedere Beweggründe gehabt.

Was nun die Thematik angeht, habe ich ein gemischtes Gefühl darüber. Einerseits kann ich die Motive von Selbstjustiz verstehen und welche Emotionen die Menschen dazu treibt, besonders wenn der offensichtliche Täter davon kommt. Es mag also Situationen geben, in denen Selbstjustiz begründbar und nachvollziehbar ist. Wie Crimson aber schon gesagt hat, sollte es aber in einem Rechtsstaat auf keinen Fall sein. Da stimme ich ihm absolut zu. Ebenso stimme ich Jedihammer zu, dass der Staat sich so etwas nicht bieten lassen kann.
 
Nur auf den ersten Blick ein gutes Beispiel.
Denn einerseits war der Täter (noch) nicht überführt - in dubio pro re - und andererseits hat die werte Frau Bachmeier später aus dieser Geschichte ordentlich Kapital geschlagen, was Du an anderer Stelle und bei anderen Personen auf das heftigste verurteilt hast.

Da muß ich Dir sagen, daß ich gar nicht wußte, daß Frau Bachmeier aus dieser Geschichte Geld gemacht hatte.
Aber wenn dem so war, so ist dies natürlich ebenso verachtenswert.



Was die Tat im übrigen an sich angeht, bin ich etwas überrascht, dass sie des Totschlages und nicht des Mordes schuldig gesprochen wurde, denn für mein Rechtsverständnis hat sie die Tat sowohl geplant, als auch niedere Beweggründe gehabt.

Auch wenn es mich damals ebenfalls etwas überraschte, daß das Urteil auf Totschlag lautete, so sehe ich da keine niederen Beweggründe.
 
Da muß ich Dir sagen, daß ich gar nicht wußte, daß Frau Bachmeier aus dieser Geschichte Geld gemacht hatte.
Aber wenn dem so war, so ist dies natürlich ebenso verachtenswert.
250.000 Euro vom Stern. ;)

Auch wenn es mich damals ebenfalls etwas überraschte, daß das Urteil auf Totschlag lautete, so sehe ich da keine niederen Beweggründe.
Wir waren uns einig, dass Selbstjustiz nicht akzeptabel ist für einen Staat. Da sie die Tat offensichtlich geplant hatte und es keine Affekthandlung war (was einen Totschlag durchaus begründen könnte), erfüllt meiner Meinung nach einen Punkt des Mordes. Der andere Gründe könnten zum Beispiel Rachsucht oder Heimtücke sein (sie schoss ihm in einem Gerichtssaal in den Rücken und das Opfer mußte in keinem Fall damit rechnen). Gemeingefährliche Mittel kommen auch noch dazu. Wer 8 mal in einem vollen Gerichtssaal schießt, riskiert damit auch das Leben anderer, denn nicht jeder Schuß sitzt.

Ich bin, wie wir wissen, kein Jurist, aber meiner Meinung nach hat sie durchaus etliche Tatbestände für einen Mord damals erfüllt. Und da sie ja noch nicht mal das Urteil abgewartet hat.....
 
Ich bin ganz klar gegen Selbstjustiz. Natürlich kann ich es nachvollziehen, wenn z.B. ein Vater den Mörder seines Kindes verletzt oder tötet, allerdings muss ich zugeben, dass ich bei nahezu jedem zweiten Straftäter Mitleid habe, sodass sich aus meinen Emotionen eine praktische Straffreiheit ergeben müsste, die wohl wirklich keiner will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir auch nicht darum, die Selbsjustiz zu erlauben, das Chaos, welches dann folgte, wäre nicht auszudenken.
Es geht hier rein um die persönliche Meinung, sprich wie man dem Täter gegenübersteht.
Er ist ein Straftäter, aber würde ein solcher vor mir stehen, würde ich keine Angst haben z.b:
Er ist keine Gefahr für die Gesellschaft indem Sinne.

Auch würde ich hier gern den Begriff Affekthandlung näher Diskurtieren.
Im fall von Marianne Bachmeier z.B.
Sie hat die Waffe eingeschmuggelt, mit dem Festen vorhaben ihn zu ermorden.
Trotzdem gehört noch ne Menge überwindung dazu einem Menschen zu töten (oder gar zu Schade).
Wenn sie bei seinem Anblick allerdings jede Möglichkeit für logische Schlussfolgerung aussetzte und die Verzweiflung Wieder einsetzte, dann ist es doch wieder eine Art von Affekthandlung oder nicht?

Anderes Beispiel:
Der Kerl der plötzlich dem Mörder und Vergewaltiger seines Sohnes gegenübersteht.
Betonung auf Plötzlich.
ER erschlägt diesen, evt 10 Jahre nach der eigentlichen Tat.
Der Vater hatte alles vergessen bzw überwunden, so das der Jurist ab dann von Mord spricht.
Doch die plötzliche Begegnung mit dem Mörder hat in ihm was ausgelöst, was ihn wieder zur Verzweiflung trieb und jedes logische Denken unmöglich machte.
Ist doch dann wieder Affekt oder?
Nur vor Gericht nicht.
oder irre ich?
 
Selbstjustiz? Ja bitte... :D

[YOUTUBE]<object width="425" height="355"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/NiGEDToqO8g&hl=en"></param><param name="wmode" value="transparent"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/NiGEDToqO8g&hl=en" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" width="425" height="355"></embed></object>[/YOUTUBE]
 
Du fragst dich also in wie weit die Menschen wie z.B. Frau Bachmeier einen freien Willen hatten als sie den Täter töteten? Ich weiß nicht ob sie sich in dem Moment frei entscheiden konnten. Bezüglich Willensfreiheit bin ich ohnehin so eine Art Agnostiker. Aber eines ist klar. Wer sagt dass z.B. Frau Bachmeier sich nicht anders entscheiden konnte, muss sich fragen in wie weit sich ein Kinderschänder frei entscheiden konnte. Denn er hat nun mal einen Sexualtrieb wie jeder andere auch, nur eben auf Kinder gemünzt. Handelt er da nicht genauso im Affekt, wenn er sich an einem Kind vergeht, da die Lust einfach zu groß wird?
 
250.000 Euro vom Stern. ;)
.


Waren es nicht 250.000 DM ?;):D;)
Damals gab es m.W. noch keinen Euro.



250.000 Euro vom Stern. ;)


Wir waren uns einig, dass Selbstjustiz nicht akzeptabel ist für einen Staat. Da sie die Tat offensichtlich geplant hatte und es keine Affekthandlung war (was einen Totschlag durchaus begründen könnte), erfüllt meiner Meinung nach einen Punkt des Mordes. .

Okay.
Der Punkt geht ganz klar an Dich.
 
Für mich sind beide Abschaum.


Jemand, der sich für die Misshandlung und/oder Ermordung seines Kindes rächt, ist in deinen Augen Abschaum? Wie kannst du nur so einen hirnverbrannten Müll schreiben? Bei aller Toleranz anderen Ansichten gegenüber, diese "Meinung" ist der größte Schwachsinn, den ich jemals gelesen habe. Wie kann ein Mensch so kaltherzig sein?


Ganz klare Antwort: Ja!
Ich könnte die Tat vermutlich emotional und auf persönlicher Ebene nachvollziehen, gesellschaftlich gesehen ist das jedoch nicht hinnehmbar.
Eine zivilisierte Gesellschaft kann es sich nicht leisten, Dinge wie Blutrache und Selbstjustiz zu tolerieren, da dies das totale Chaos heraufbeschwören würde.


Sowas nennst du zivilisiert? Seit wann bedeutet "zivilisiert" herzlos, grausam und unmenschlich? Eine Gesellschaft, die es wagt, die Angehörigen der Opfer zu Tätern zu machen, sie "Verbrecher" und "Mörder" zu schimpfen, ist alles andere als zivilisiert.


Spinn' dieses Beispiel doch einfach mal weiter: Der Vater bringt den Mörder seines Sohnes um, daraufhin sagt sich der Bruder des Mörders: "Hm, mein Bruder mag ein schlechter Mensch gewesen sein, aber er war mein Bruder und als Kinder verstanden wir uns immer sehr gut.", geht hin und bringt den Vater um, woraufhin die Witwe des Vaters hingeht...... usw. usf.

Sicher, es mag schlimme Taten geben, welche Rachegedanken aufkommen lassen, aber diese Rachegedanken zu tolerieren und daraus resultierende Racheakte zuzulassen würde einen enormen zivilisatorischen Rückschritt bedeuten. Unsere Altvorderen werden sich schon was dabei gedacht haben, das Gewaltmonopol und die Gerichtsbarkeit staatlichen Organen übertragen zu haben.

C.


Niemand behauptet, dass Leute Selbstjustiz "begehen" sollen. Aber wenn es dennoch passiert dürfen sie nicht bestraft werden. Niemand hat das Recht, diese armen Menschen auch noch dafür zu bestrafen, dass man ihnen jemanden genommen hat. Sie haben mehr als genug gelitten.


Wir waren uns einig, dass Selbstjustiz nicht akzeptabel ist für einen Staat. Da sie die Tat offensichtlich geplant hatte und es keine Affekthandlung war (was einen Totschlag durchaus begründen könnte), erfüllt meiner Meinung nach einen Punkt des Mordes. Der andere Gründe könnten zum Beispiel Rachsucht oder Heimtücke sein (sie schoss ihm in einem Gerichtssaal in den Rücken und das Opfer mußte in keinem Fall damit rechnen). Gemeingefährliche Mittel kommen auch noch dazu. Wer 8 mal in einem vollen Gerichtssaal schießt, riskiert damit auch das Leben anderer, denn nicht jeder Schuß sitzt.

Ich bin, wie wir wissen, kein Jurist, aber meiner Meinung nach hat sie durchaus etliche Tatbestände für einen Mord damals erfüllt. Und da sie ja noch nicht mal das Urteil abgewartet hat.....


Rachsucht ist (zumindest aus moralischer Sicht) kein niederer Beweggrund. Rache ist nur die Reaktion auf ein vorrangegangenes Unrecht. So etwas kann nicht als "niedrig" bezeichnet werden.
 
Da gab es ja mal den Fall im Gerichtssaal, als eine Mutter den Täter, der eindeutig feststand, erschoss. Es war falsch, aber ich konnte sie verstehen.

Eine Tragödie muss es zusätzlich sein, wenn der Täter kaum Strafe bekommt. So ein paar lächerliche Jährchen! Lebenslang sollte auch lebenslang heißen! Aber in der Realität kommen die Täter bei guter Führung so schnell aus dem Knast, dass sie noch Dutzende ermorden können. Wie viele Opfer hätte es nicht geben müssen, wenn die Strafen länger und angebrachter und in diesem Land die Bevölkerung besser vor diesen Monstern schützen würden. Das Verhältnis der Gefängnisstrafen, die man wegen Steuerhinterziehung und Mord bekommt, stimmen meines Erachtens nicht immer.
Für die psychol. Unterstützung der Opfer von Gewalttaten oder deren Hinterbliebenen ist auch kaum Geld da und somit so gut wie keine Hilfe und Unterstützung und für die Täter gibt es einen Anwalt (Pflichtverteidiger) und viele Psychologen, die eine Störung finden wollen, zum Beispiel in frühster schwerer Kindheit, damit die Tat gerechtfertigt werden kann als Krankheit. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?
Es ist eigentlich verwunderlich, scheinbar Dank unserer Erziehung, dass es kaum Selbstjustiz gibt.

Aber ich glaube, die zu Anfang meines post erwähnte Mutter, musste dafür auch noch in den Knast.( wenn ich mich nicht irre) Gerade aber in so einem Fall, denke ich, ist dies ja wohl eine posttraumatische Kurzschlussreaktion, selbst wenn dies geplant war. Dies sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Aber da war wohl kein Psychologe da!

Und noch an Sera, man merkt, dass du noch keine eigenen Kinder hast! Sonst würdest du nicht solchen Unsinn schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Tragödie muss es zusätzlich sein, wenn der Täter kaum Strafe bekommt. So ein paar lächerliche Jährchen! Lebenslang sollte auch lebenslang heißen!


Stimmt. Außerdem sollten auch nur die Täter, die es verdienen, zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Jemand, der den Vergewaltiger/Mörder seines Kindes tötet, darf auf keinen Fall für den Rest seines Lebens ins Gefängnis, egal wie "heimtückisch" oder "grausam" die Tat war. Im Moment werden wirkliche Verbrecher nicht hart genug ("lebenslang" = 15 Jahre) und Leute, die Selbstjustiz "begehen", viel zu hart bestraft. Flexibilität? Fehlanzeige.


Das Verhältnis der Gefängnisstrafen, die man wegen Steuerhinterziehung und Mord bekommt, stimmen meines Erachtens nicht immer.


Richtig, von den wenigen Jahren, die ein Vergewaltiger bekommt, ganz zu schweigen. Wenn man das mit den 15 Jahren, die manche Selbstjustiz-"Täter" absitzen müssen, vergleicht...


Für die psychol. Unterstützung der Opfer von Gewalttaten oder deren Hinterbliebenen ist auch kaum Geld da und somit so gut wie keine Hilfe und Unterstützung und für die Täter gibt es einen Anwalt (Pflichtverteidiger) und viele Psychologen, die eine Störung finden wollen, zum Beispiel in frühster schwerer Kindheit, damit die Tat gerechtfertigt werden kann als Krankheit. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?


Ja, man kümmert sich ständig um die Täter und vernachlässigt die Opfer. Allerdings nur bis die Opfer oder ihre Angehörigen sich rächen. Dann plötzlich hat man mit den "Opfern" der Selbstjustiz, die eigentlich die Täter waren, Mitleid.


Aber ich glaube, die zu Anfang meines post erwähnte Mutter, musste dafür auch noch in den Knast.( wenn ich mich nicht irre) Gerade aber in so einem Fall, denke ich, ist dies ja wohl eine posttraumatische Kurzschlussreaktion, selbst wenn dies geplant war. Dies sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Aber da war wohl kein Psychologe da!


Wie gesagt, die wahren Opfer ziehen meistens den kürzeren. Egal ob dadurch, dass man sie wegen Selbstjustiz verurteilt oder Vergewaltiger und andere Verbrecher mit lächerlichen Strafen davonkommen lässt.
 
Jemand, der sich für die Misshandlung und/oder Ermordung seines Kindes rächt, ist in deinen Augen Abschaum? Wie kannst du nur so einen hirnverbrannten Müll schreiben? Bei aller Toleranz anderen Ansichten gegenüber, diese "Meinung" ist der größte Schwachsinn, den ich jemals gelesen habe. Wie kann ein Mensch so kaltherzig sein?

Ich sage das ein Mörder für mich Abschaum ist.Das hat nichts mit kaltherzigkeit zu tun,sondern viel mehr das Gegenteil.

Auch der durch selbjustiz ermordete ist das Kind von irgendjemanden.Ich bin sogar noch viel warmherziger als du,denn ich empfinde für beide Mitleid.
Und noch an Sera, man merkt, dass du noch keine eigenen Kinder hast! Sonst würdest du nicht solchen Unsinn schreiben.

Man merkt das du Keinerlei Empathie besitzt. ;)
Jemand der mein Kind tötet muss auf härteste bestraft werden, genauso hart wie jemand der das Kind einer anderen Person tötet.Nur weil ICH es bin der das Kind verloren hat,muss die Strafe für den Mörder doch nicht härter sein als bei anderen.


Wie kann man nur so egoistisch sein...



Grüße Sera
 
Sowas nennst du zivilisiert?

:jep:
Ja, das nenne ich zivilisiert, da es sehr wohl einen enormen gesellschaftlichen Vorteil bedeutet, wenn Straftäter von weitgehend neutralen staatlichen Institutionen abgeurteilt werden, als wenn Lynchmobs mit Fackeln und Heugabeln durch die Straßen ziehen und Verbrecher (oder solche, die sie dafür halten) an die nächste Laterne hängen. :)


Richtig, von den wenigen Jahren, die ein Vergewaltiger bekommt, ganz zu schweigen. Wenn man das mit den 15 Jahren, die manche Selbstjustiz-"Täter" absitzen müssen, vergleicht...

Dann bring doch mal konkrete Beispiele dafür, wie lange jemand, der Selbstjustiz geübt hat in diesem Land so durchschnittlich einsitzt im Gegensatz zu jemandem, der ein schweres Verbrechen aus anderen Gründen begeht! Da Selbstjustiz in diesem Land sehr selten ist, warte ich gespannt! :)

Aber wenn wir schonmal dabei sind, bleiben wir doch beim Fall Bachmeier. Die Frau hat einen Menschen mit 8 gezielten Schüssen getötet und dafür ein paar Jährchen wegen Totschlags bekommen. Anschließend hat sie sich vom Stern dafür den Hintern vergolden lassen und bis auf weiteres ein faules Leben unter südlicher Sonne geführt. Klingt jetzt für mich nicht nach einer überaus harten Strafe..... :verwirrt:

C.
 
Zurück
Oben